DE372208C - Verfahren zur Zerlegung von Mineraloel oder seinen Destillaten in leichte und schwere Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Description

• Verfahren zur Zerlegung von Mineralöl oder seinen Destillaten in leuchte und -schwere Kohlenwasserstoffe.

  In edier Patentsidhri!ft 3h9656 Ist lein Verfah-

  ren .zur .7Zerk#.# ".#" ider Destillate von Uriheer in

  seineBestandteile mittels Pyriidin und Pyridin-

  b.asen ibeschnidben. Weitere AdbeHen auf idi!e-

  s.em Gebiete Malbein ge teigt, @daß an: Stele von

  Py:rüidüin,umid Pyniidinbaisien auch: andere tertiäre

  bzw. sekundäre Basen der arom. Reihe be-

  nutzt wenden können, und idaß über idie@sies hin-

  aus @skh auch idie Trennung ider Mineralöle

  :bzw. ihrer Destidliate ün leichte ,u@nid schwere

  Kohlenwasserstoffee henbeiiführlen iläßt. Unter

  leichten Kohlenwaasiserstoffem, Gallen im folgen-

  den die vornehmlich gesättigten aUfatisahen,

  u nterschweren Kohlienwasseratoffen die vor-

  nehmlich .ungesättigten aromatischen Ver(bim-

  dum,gen versüainden stein" ohne @daß :damit idie

  chemische Z usaimrnem;etziu:ng der entsprechen

  den Verbindungen umfassend um--nenzt wer-

  den sohl.

  Bimlutbzt Iman! Pyrmdin bzw. Pyddimbasem

  zur Zerlegung der Kohlenwassierstoffe, so ist

  es für idie cDurchfiiihAarkeit dies Verfahrens

  von Widhtigl@eit, das angewandte Lösungs-

  mittel rmüt (etwas Wasisier zu versetzen, weil (das

  wasserfreie Pyriidin nand ! Pyniidinbaiseng ernmsch

  sich mit ,dien Mineralöldestillatennn weit-

  gehendem VeThältnüs mischen läß't.

  Man kann: unter Verwenldlüng Iden neuen

  Lösungsmittel ,sowohl (die Bienznn- cis auch (die

  Leuchtöl-, Gasöi- uad Schmüerölfrakbian zer-

  legen; bei. Iden eristemen beüden Fraktionier sind

  es meistens die rein aromatischen Verbindun-

  gen, welche ,z. B. biet Anwendung einer wväß:ri-

  gen Pymidiinlösumg ein L ösunicr gehen, wähhrenid

  die, leichten iKohlenwa:sserstofhe darüber

  schwimmen. Bei. ider iCasöl- und Schmiieröl-

  fr,aktion @sinid es idbienfalils idie -spezifisch schwe-

  ren Kahlienn ,asserstoffe, -,deren chemieche

  Konstituüoni inkhrt völlig aufgeklärt eist, diie

  gelöst wenden, wähnend idiile relativ leichten

  Kohlenwass:erstoffe ung elöst von der wäß@nüg en

  Pyriüdimlösiung abs obere Schicht sich abheben.

  Die in der -dbienen Sdhiaht i@n gerungen Mengen

  noch vorhandenen (Basen können. .in geenlgneter

  Weise, siel es idurch Ausziehen reit Wasser,

  ,Säuerte oder -bei Iden isohweren Koihlenwasser-

  atoffiendurch Abtrreiben reit Wasiseridampf

  oder in i#genideiner :für Iden Fachmann sich -er-

  gdbeadien Weise, entfernt werden. Düse mit

  !den @sahweren KohheAwassersfiaffen beladenen

  Bärenwerden von Iden Kiofilenwassierstoffen

  ebenfalls entweder idiu.?ch Exbrakbilon nvit

  Säureoder durch Destillation odler in anderer

  geeigneter Weise getrennt.

  Aus edier Liternatur ist idäs Verhalten (,e'

  Teerölie -egeniibier gewissen Lösumgsmitbeln,

  u. a, auch gegen isidkundäme Lund, tertiäre Ba-

  sen, bekannt. Es ist (dort gesae, däß diiese

  Körpier aufs Teerölen jene Merbindnang en aus-

  fällen, diele z. B. (dem Karbollineu eine braune

  Farbe :,#nemlanhien.

  Ajuis dieser Tatsaohe,ergiibt sich aber ,noch

  nirkut idd;s -%mrlliieäande Verfahren, da. hier nicht

  Teeröle, sondern idiie Produkte, die aus dem

  Teeröl duzdh Destillation gewonnen nlend@n,

  als Ausgang sniaternai :dnienen. Eis hammt auch

  ;hier nacht auf ;die Ausfäcllung der Produkte an,

  die dem

  eine dunklere Farbe

  verleihen" sondern um eine Zerlegung be-

  stimmter Exaktionenx des Teeräls durch die

  sekundären Basen in zwei chemisch verschie-

  den getrennte Gruppen von, Versbindungen.

  Die AusfühTung des Verfahrens kann in der

  Weise erfolgen, @daB man die :zwei- bis drei-

  fade Menge ides Besengemisches bei Anwen-

  dung von Pyriidin oder Pyrüldinbasen nach Zu-

  satz @van etwa 5 Prozent Wasser in mehreren

  Portionen imit den .zu ;behandelnden Kohlen-

  wa,sserstoffen vermischt, nach einigem Stechen

  scheildien sich idi@e Schichten, worauf diese ge-

  trennt weMen.

  Nach dieser Art der Behandlung werden

  z. B. aus deinem mexikanischen Leuchtöl vom

  spez. Gew. 0,833 idurch Behandlung mit Zoo

  Prozent Pyridin, dem etwa 5 Prozent Wasser

  zugesetzt waren, bei minus io° erhalten:

  8o Prozent eines ungelösüen Teiles vorn spez.

  Gew. o,8i2 und 2o Provenif eines in Lösung

  geigangernen Anteilfes vom spez. Gew. o,9i3.

  Aus einem indischen Schmieröl vom spez.

  Gew. o,928 sind, ;bei Amvendiung von 300

  Prozent Pyrndin mit 5 Prozent Wasser, die

  zudem ö1 in zwei Anteilen zugegeben. worden

  sind, erhalten worden: 6o Prozentungelösten

  Antendes (Raffinat) von spez. Gew. o,88o rund

  .4o Prozent @in, Lösung gegangenien Anteiles

  vom spez. Gew. i,o2.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zerlegung von Mine- ralöl oder seinen Destillaten in die spe- zifisch, leichten rund spezifisch schweren Anteile, ,darin bestehend, daß nun das Mimemlöl bzw. dessen Destillate mit se- @kund'ären !und tertiären Basen: vermilscht und @nach reingetretener Scheidung die An- teile voneinander trennt. 2. Die Ausführung es unter i gekenn- zenchneten Verfahrens unter Anwendung von,. Pyriidini ibzw. Pyrüdinbesengemisch unter Zusatz von mdinidesitens so viel Was- ,ser, däB das Mischungsvermögen der Basen mit @dLem-Minera1öl aufgehoben wird.