AT205633B - Verfahren zur Herstellung von Fraktionen mit erhöhtem Aromatengehalt aus Produkten eines katalytischen Reformierverfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fraktionen mit erhöhtem Aromatengehalt aus Produkten eines katalytischen Reformierverfahrens

Info

Publication number
AT205633B
AT205633B AT262158A AT262158A AT205633B AT 205633 B AT205633 B AT 205633B AT 262158 A AT262158 A AT 262158A AT 262158 A AT262158 A AT 262158A AT 205633 B AT205633 B AT 205633B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
fractions
solvent
catalytic reforming
products
Prior art date
Application number
AT262158A
Other languages
English (en)
Original Assignee
British Petroleum Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by British Petroleum Co filed Critical British Petroleum Co
Priority to AT262158A priority Critical patent/AT205633B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT205633B publication Critical patent/AT205633B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung von Fraktionen mit erhöhtem Aromatengehalt aus Produkten eines katalytischen Reformierverfahrens 
Die Erfindung bezieht sich auf ein katalytisches Reformierverfahren von Erdölkohlenwasserstoffen,wobei man die Kohlenwasserstoffe bei erhöhter Temperatur und Druck mit einem Katalysator für verschiedene chemische Reaktionen, welche zur Bildung von Aromaten beitragen, in Berührung bringt, wobei ein Produkt von erhöhtem Aromaten-Gehalt im Vergleich zum Ausgangsprodukt erhalten wird. 



     Das katalyüsche Reformierverfahren   ist im besonderen in der Erdölindustrie für die Behandlung von Naphthafraktionen mit niedrigem Aromaten-Gehalt und niedriger Oktanzahl zur Herstellung von Naphtha gebräuchlich, das einen erhöhten Aromaten-Gehalt und eine höhere Oktanzahl aufweist und daher für die Verwendung als Motorbenzin geeignet ist. Ein solches Verfahren ist   das"Platforming"-Verfahren. bei wel-   chem ein Katalysator verwendet wird, der eine geringe Menge Platin und gegebenenfalls ein Halogen 
 EMI1.1 
 ektraktion zu unterwerfen, um einen aromatenreicheren Extrakt zu erhalten, wobei das Raffinat in die Reformierungszone zurückgeführt wird. 



   Es wurde auch schon ein Verfahren zur Gewinnung von Toluol vorgeschlagen, bei welchem ein katalytisches Reformat in drei Fraktionen getrennt wird und eine mittlere, von 93 bis 1210 C siedende Frak-   tion einer Lösungsmittelextraktion zur Gewinnung eines Toluolkonzentrates unterzogen wird. 



  D@@ Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fraktionen mit erhöhtem Aromatengehalt   aus Produkten eines katalytischen Reformierverfahrens, die in Fraktionen aufgespalten werden, wobei eine Fraktion einer Lösungsmittelextraktion unterworfen wird, und hat unter anderem zum   Ziel, die Lö-   sungsmittelextraktionsstufe in wirtschaftlicher Weise durchzuführen. 



     Wenn     depentanisiertes   katalytisches Reformat destilliert wird, besteht der bis etwa 950 C übergehende Anteil etwa zu 30   Vol. fflo   aus dem Reformat und ist grösstenteils   paraffinh ltig,   wobei es weniger als 10   Vol. -ufo Aromaten   enthält. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird so durchgeführt, dass man die Produkte des katalytischen Reformierverfahrens durch Destillation in zwei Fraktionen mit einer Fraktionierungsgrenze zwischen den beiden Fraktionen im Bereich von 950 C trennt, wobei die niedrig siedende Fraktion weitgehend aus nor-   malen Paraffinen besteht, und die hochsiedende Fraktion, einer Lösungsmittelextraktion unterwirft   und den Extrakt abtrennt. 



   Die   niedrigsiedende paraffinhaltige Fraktion kann zu Motorenbenzin vermischt werden oder in die ka-   talytische Reformierungszone zurückgeführt werden. 



   Die Erfindung lässt sich insbesondere auf Reformate anwenden, welche durch Platforming-Verfahren erzeugt werden. Das bevorzugte Lösungsmittel für die Extraktionsstufe besteht aus einer Mischung von Diund/oder Triäthylenglykol mit   5-20 Vol.-%   Wasser. 



   Unter Verwendung des vorgenannten Lösungsmittels wird die Extraktion vorzugsweise unter folgenden Bedingungen durchgeführt : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Druck <SEP> 0 <SEP> bis <SEP> etwa <SEP> 35 <SEP> at <SEP> 
<tb> Temperatur <SEP> etwa <SEP> 90 <SEP> - <SEP> 2000 <SEP> C <SEP> 
<tb> Theoretische <SEP> Extraktionsstufen <SEP> 5-40
<tb> Volumensverhältnis <SEP> von <SEP> Lösungsmittel <SEP> zu <SEP> Ausgangsprodukt <SEP> 2 <SEP> : <SEP> 1 <SEP> - <SEP> 10:1
<tb> 
 
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verfahrens wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. 



   Das depentanisierte Reformat einer katalytischen Reformierungszone 10 wird uber Leitung 11 zu einer Destillationszone 12 geführt, worin es in eine niedrig siedende Kopffraktion, die weitgehend aus   nonna-   len Paraffinen besteht und durch Leitung 13 abgezogen wird, und eine hochsiedende Bodenfraktion getrennt wird, die durch Leitung 14 abgezogen und einer Lösungsmittelextraktionszone 15 zugeführt wird. 



  In Zone 15 wird die hochsiedende Fraktion in ein über Leitung 16 entnommenes Raffinat und einen Extrakt getrennt, welcher in Mischung mit dem Lösungsmittel durch Leitung 17 abgezogen und der   Lösangs-   mitteltrennzone 18 zugeführt wird, von welcher der Extrakt über Leitung 19 und das Lösungsmittel über Leitung 20 abgezogen wird, wobei das Lösungsmittel der Extraktionszone 15 wieder zugeführt wird. 



   Im nachstehenden ist ein spezielles Beispiel des erfindungsgemässen Verfahrens angeführt. 



   Beispiel : Ein Reformat, das unter Verwendung eines Platinkatalysators erhalten wurde und einen Destillationsbereich von 50 bis 206  C A STM aufwies, wurde durch Destillation in Kopf- und Bodenfraktionen im Verhältnis von 31 zu 69   Vol.-%   getrennt (Tabelle   1).   Eine Probe des ursprunglichen Reformats wie der Bodenfraktion wurde mit einem oben beschriebenen Lösungsmittel extrahiert, wobei Produkte mit einem Gehalt an Aromaten von 78, 5 % erhalten wurden (Tabelle 2). Die erforderlichen Verhältnisse von Lösungsmittel zu   Extraktionsausgangsmaterial   waren 5 : 1 und 6,35:1 Vol.-Teile wehr man das ursprüngliche Reformat bzw. die Bodenfraktion behandelte (Tabelle 3).

   Die letzte Zahl wiirde einen Lösungsmittelumlauf von   4, 40 Vol.-Teilen   in bezug auf die   ursprüngliche   Refolmatcharge infolge des verminderten Volumens der Bodenfraktion (Tabelle 1 und 3) darstellen, so dass sich eine Gesamtreduktion des Lösungsmittelumlaufes von 12 % ergibt. 



   Tabelle 1 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Produkt <SEP> Destillatiohsbereich <SEP> Depentanisiertes <SEP> Aromatengehalt
<tb>  C <SEP> Reformat <SEP> Vol.-% <SEP> 
<tb> Vol.-%
<tb> Depentanisiertes <SEP> 50 <SEP> - <SEP> 206 <SEP> 100. <SEP> 0 <SEP> 47. <SEP> 0 <SEP> 
<tb> Reformat
<tb> Trennvorgang
<tb> Kopf <SEP> 50 <SEP> - <SEP> 95 <SEP> 30,8 <SEP> 8,0
<tb> Boden <SEP> 95 <SEP> - <SEP> 206 <SEP> 69,2 <SEP> 64,4
<tb> Tabelle <SEP> 2
<tb> Produkt <SEP> Extraktionsausgangs- <SEP> Depentanisiertes <SEP> Aromatengehalt
<tb> material <SEP> Vol.-% <SEP> Reformat <SEP> Vol.-%
<tb> Vol.-%
<tb> Depentanisiertes
<tb> Refomat <SEP> 55, <SEP> 0 <SEP> 55,0 <SEP> 78,5
<tb> Extrakt
<tb> Bodenfraktion <SEP> 88. <SEP> 6 <SEP> 61. <SEP> 3 <SEP> 78, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Extrakt
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> Produkt <SEP> Lösungsmittelumlaufsverhältnis.

   <SEP> Lösungsmittelumlaufsverhältnis.
<tb> 



  Basis <SEP> : <SEP> Vol.-Teile <SEP> Basis <SEP> : <SEP> Vol.-Teile <SEP> 
<tb> Ausgangsmaterial <SEP> depentanisiertes <SEP> Reformat
<tb> Depentanisiertes <SEP> 5. <SEP> 00
<tb> Pefoimat
<tb> Bodenfraktion <SEP> 6,35 <SEP> 4,40
<tb> 
   PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von Fraktionen mit erhöhtem Aromatengehalt aus Produkten eines katalytischen Reformierverfahrens, die in Fraktionen aufgespalten werden, wobei eine Fraktion einer Lösungsmittelextraktion unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, dass man die Produkte des   kataly -   tischen Reformierungsverfahren durch Destillation in zwei Fraktionen mit einer Fraktionierungsgrenze zwischen den beiden Fraktionen im Bereich von 950 C trennt, wobei die niedrig siedende Fraktion weitgehend aus-normalen Paraffinen besteht,

   und die hochsiedende Fraktion einer Lösungsmittelextraktion unterwirft und den Extrakt abtrennt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das katalytische Reformat unter Verwendung eines platinhältigen Reformierkatalysators hergestellt wurde.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Lö ; sungsmittelextrak- tionsstufe verwendete Lösungsmittel aus einer Mischung von Di-und/oder Triäthylenglykol mit 5- 20 Vol. -10 Wasser besteht.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Extraktion bei einem Druck bis zu etwa 35 at einer Temperatur von etwa 90 bis 2000 C, einem Verhältnis von Lösungsmittel zu Ausgangsstoff von 2 : 1 bis 10 : 1 und mit von 5 bis 40 theoretischen Stufen durchgeführt wird.
    5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die niedrigsiedende Fraktion der katalytischen Reformierzone wieder zugeführt wird.
AT262158A 1958-04-11 1958-04-11 Verfahren zur Herstellung von Fraktionen mit erhöhtem Aromatengehalt aus Produkten eines katalytischen Reformierverfahrens AT205633B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT262158A AT205633B (de) 1958-04-11 1958-04-11 Verfahren zur Herstellung von Fraktionen mit erhöhtem Aromatengehalt aus Produkten eines katalytischen Reformierverfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT262158A AT205633B (de) 1958-04-11 1958-04-11 Verfahren zur Herstellung von Fraktionen mit erhöhtem Aromatengehalt aus Produkten eines katalytischen Reformierverfahrens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT205633B true AT205633B (de) 1959-10-10

Family

ID=3537522

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT262158A AT205633B (de) 1958-04-11 1958-04-11 Verfahren zur Herstellung von Fraktionen mit erhöhtem Aromatengehalt aus Produkten eines katalytischen Reformierverfahrens

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT205633B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT205633B (de) Verfahren zur Herstellung von Fraktionen mit erhöhtem Aromatengehalt aus Produkten eines katalytischen Reformierverfahrens
DE1443096C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Naphthalin aus Alkylnaphthallne enthaltenden Kohlenwasserstoffen
AT204671B (de) Verfahren zur Herstellung von Stoffen mit erhöhter Oktanzahl
DE2123320A1 (de) Verfahren zum Abtrennen der Aromaten aus flüssigen Kohlenwasserstoffgemischen
DE1031913B (de) Verfahren zur Herstellung von Treibstoffen mit erhoehter Octanzahl
DE977482C (de) Kontinuierliches Verfahren zur Abtrennung von Toluol und/oder Benzol aus einer Mischung mit nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen
DE732719C (de) Verfahren zur Herstellung von Fettsaeuren
DE2424349C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von reinen Aromaten aus Gemischen mit Nichtaromaten
DE593064C (de) Verfahren zur Herstellung leichter, benzinartiger Kohlenwasserstoffe
DE372208C (de) Verfahren zur Zerlegung von Mineraloel oder seinen Destillaten in leichte und schwere Kohlenwasserstoffe
DE650856C (de) Verfahren zur Verbesserung von Kohlenwasserstoffoelen, insbesondere Schmieroelen
DE2122770B2 (de) Verfahren zur Gewinnung reiner aromatischer Kohlenwasserstoffe aus ihren Gemischen mit nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen
DE3331756A1 (de) Verfahren zum umwandeln einer kohlenwasserstoffcharge hoher viskositaet in eine weniger viskose kohlenwasserstoffraktion
DE1468607C3 (de) Verfahrensweise zur Verbesserung der Wirksamkeit von Diäthylenglykol bei der Extraktion von Xylolen aus Benzinkohlenwasserstoffen
DE566915C (de) Verfahren zur Gewinnung von Fettsaeuren aus den Oxydationsprodukten von Kohlenwasserstoffen
AT231043B (de) Verfahren zur Herstellung eines Kohlenwasserstoffproduktes
DE749425C (de) Verfahren zur Herstellung von tiefstockenden OElen aus Druckhydrierungsprodukten aus Braunkohlen oder Braunkohlenteeren
AT103791B (de) Verfahren zum Spalten von schweren Kohlenwasserstoffen.
AT211326B (de) Lösungsmittelextraktionsverfahren
DE902369C (de) Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Kohlenwasserstoffoele
DE257763C (de)
DE546913C (de) Verfahren zur Abtrennung der Oxysaeuren aus oxydierten Kohlenwasserstoffen
DE675398C (de) Verfahren zur Trennung von Mineraloelen, deren Destillaten oder Rueckstaenden in paraffinische, naphthenische und aromatische Anteile
DE1086838B (de) Verbundverfahren zur Herstellung von Benzin hoher Oktanzahl
DE1062862B (de) Verfahren zum Veredeln von Benzinfraktionen