DE3720967C2 - - Google Patents
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fadenabzugsrohr zum Abziehen
eines Fadens aus einer Offenend-Spinnvorrichtung, mit einem ersten
und einem zweiten Rohrabschnitt, die über ein Kniestück miteinander
verbunden sind, welches eine in den Fadenlauf ragende Kante aufweist.
Bei einem derartigen Fadenabzugsrohr ist die Kante Bestandteil einer
Wand, die in einem Hohlteil befestigt ist (DE-GM 73 41 112). Der
zweite Rohrabschnitt mündet in einem Winkel zu dem zylindrischen
Innenraum des Hohlteils, welcher in Fortsetzung des ersten Rohrab
schnittes verläuft. Eine bestimmte Zuordnung der in den Fadenlauf
ragenden Kante zum zweiten Rohrabschnitt ist dabei, wenn überhaupt,
nur unter großen Schwierigkeiten möglich, so daß der Fadenlauf im
Hohlteil und damit auch die Einwirkung der Kante auf den Faden sehr
stark von Fadenabzugsrohr zu Fadenabzugsrohr variiert. Darüber hinaus
kommt es durch die Formgebung des Innenraums des Hohlteils und der
Wand zu einer starken Umlenkung und damit zu Luftturbulenzen, die ein
ordnungsgemäßes Rückliefern des Fadens für das Anspinnen in den
Spinnrotor sehr erschweren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Fadenabzugsrohr
der genannten Art so auszubilden, daß es einfach und in
stets gleicher Weise herstellbar ist und dabei eine sichere Fadenrücklieferung
für das Anspinnen in das Spinnelement ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Innenwände
des Kniestückes in Fortsetzung der Bohrungen der beiden
Rohrstücke angeordnet sind und der Einsatz durch eine sich in
Längsrichtung des Kniestückes erstreckende Führung gegen Drehung
gesichert ist, die sich parallel zur Achse des ersten, der Spinnvorrichtung
zugewandten Rohrstückes erstreckt und in einer Bohrung
zur Aufnahme des zweiten Rohrstückes endet. Durch die Anordnung
der Wandkammern in Fortsetzung der beiden Rohrabschnitte
wird eine sichere Führung des Fadens zurück zum Spinnaggregat gewährleistet,
so daß die Fadenrücklieferung zum Spinnelement innerhalb
einer definierten Zeit erfolgt. Darüber hinaus werden die
axiale Position und die Drehposition des Einsatzes in einfacher
Weise innerhalb des Kniestückes fixiert, so daß auch die Einwirkung
auf den sich im Abzug befindlichen Faden in genau festlegbarer
Weise erfolgt. Das Fadenabzugsrohr läßt sich in einfacher und
preiswerter Weise herstellen, da es aus einfachen Grundkörpern
zusammengesetzt ist.
Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, die Innenwände des
Kniestückes in Fortsetzung der Bohrungen der beiden Rohrstücke
anzuordnen und einen Einsatz mit einer in den Fadenlauf ragenden
Kante (DE 36 09 114 A1) vorzusehen, doch ist diesem Stand der
Technik keine sich in Längsrichtung des Kniestückes erstreckende
Führung zu entnehmen, die in einer Bohrung zur Aufnahme des zweiten
Rohrstückes endet. Auf diese Weise wird die richtige Positionierung
des Einsatzes sehr schwierig. Darüber hinaus ist das
zweite Rohrstück durch Kleben mit dem Kniestück und dem Einsatz
zu verbinden, was geringe Toleranzen voraussetzt. Die Herstellung
wird somit aufwendig. Außerdem besteht die Gefahr, daß
geringe Mengen von Klebstoff bis zur Bohrung gelangen und dadurch
die Rückführung des Fadens erschweren.
Zur Erzielung einer hohen Lebensdauer besteht zweckmäßigerweise der
Einsatz aus Keramik.
Der Einsatz kann unterschiedlich ausgebildet sein je nach dem Effekt,
der erzielt werden soll. Gemäß einer bevorzugten Ausbildung
weist der Einsatz eine Vielzahl von in den Fadenlauf hineinragenden
Kanten auf. Vorteilhafterweise erstrecken sich diese Kanten
schräg zum Fadenlauf.
Gemäß einer einfachen Ausbildung des Erfindungsgegenstandes sind
die beiden Rohrabschnitte im Kniestück gelagert.
Das Kniestück kann unterschiedlich ausgebildet sein. So kann vorgesehen
sein, daß das Kniestück aus Kunststoff besteht und zur
Aufnahme der beiden Rohrabschnitte aus Metall bestehende Hülsen
trägt, von denen jede ein Ende des Einsatzes aufnimmt.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung des Erfindungsgegenstandes wird
lediglich ein Teil der Innenwände des Kniestückes durch den Einsatz
gebildet, während der restliche Teil der Innenwände des Kniestückes
durch den Einsatz freigegeben wird.
Der Einsatz muß eine definierte Stellung gegenüber dem Faden nicht
nur in axialer Richtung, sondern auch in Umfangsrichtung der Kammer
haben, damit eine optimale Einwirkung des Einsatzes auf den sich im
Abzug befindlichen Faden erreicht werden kann. Zu diesem Zweck ist
vorzugsweise vorgesehen, daß der Einsatz durch eine sich in Längsrich
tung des Kniestückes erstreckende Führung gegen Drehung gesichert ist.
Um eine möglichst große Umlenkung des Fadens zu erzielen, ohne daß
die Einwirkung auf den Faden zu kräftig ist und damit zu einer Auf
rauhung des Fadens führt, ist es vorteilhaft, wenn die Führung an
ihrem der Spinnvorrichtung zugewandten Ende radial über den Außen
durchmesser des ersten Rohrabschnittes hinausragt. Vorzugsweise ist
der erste Rohrabschnitt exzentrisch zum Kniestück angeordnet, da auf
diese Weise eine kompakte Bauweise erreicht wird. Durch Ausfüllen des
durch den Einsatz freigelassenen Bereiches der Führung durch Plastik
material erhält man erfindungsgemäß eine einwandfreie Abdichtung des
Innenraumes des Fadenabzugsrohres im Bereich der Führung, wobei das
Plastikmaterial zweckmäßigerweise nachhärtbar ist, so daß dieses auch
zur axialen Fixierung des Einsatzes beiträgt.
Vorzugsweise ist die Führung auf ihrer dem Fadenlauf abgewandten
Seite durch eine Wand des Kniestückes begrenzt, wodurch eine Abdich
tung des Rohrinnenraumes nach außen erleichtert wird. Die Drehsiche
rung der Führung erfolgt hierbei zweckmäßigerweise dadurch, daß die
Führung einen polygonalen Querschnitt aufweist.
Das erfindungsgemäße Fadenabzugsrohr ist einfach in der Herstellung,
da es sich aus einfachen Teilen zusammensetzt, die in einfacher Weise
montiert und fixiert werden können. Darüber hinaus läßt sich der
Einsatz auf einfache Weise in eine definierte Stellung gegenüber den
beiden Rohrabschnitten bringen, so daß auch die Wirkung des Einsatzes
genau festgelegt werden kann. Durch Vermeidung unnötiger, vorspringen
der Kanten und Durchmessersprünge im Kniestück wird erreicht, daß der
Faden für das Anspinnen in sicherer und rascher Weise an die Spinnvor
richtung zurückgeliefert werden kann.
Mehrere Ausführungsbeispiele werden nachstehend anhand von Zeichnun
gen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Querschnitt das erfindungsgemäß ausgebildete Fadenabzugs
rohr;
Fig. 2 im Querschnitt die bevorzugte Ausführung des erfindungsge
mäßen Fadenabzugsrohres; und
Fig. 3 in der Vorderansicht, von der Spinnvorrichtung aus gesehen,
das in Fig. 3 gezeigte Fadenabzugsrohr.
Ein als Spinnrotor 1 ausgebildetes Spinnelement einer Offenend-Spinnvorrichtung
ist üblicherweise in einem nicht gezeigten Gehäuse untergebracht,
das durch einen Deckel (nicht gezeigt) verschlossen wird. Im
Deckel ist ein Faserspeisekanal (nicht gezeigt)
angeordnet, durch welchen hindurch in bekannter Weise Fasern in
den Spinnrotor geliefert werden. Im Deckel mündet zentrisch ein
Fadenabzugsrohr 4, durch welches die in das Ende eines Fadens
eingebundenen Fasern abgezogen werden. Die Auflösung eines nicht
gezeigten Faserbandes zu Fasern möglichst bis hin zu Einzelfasern
in den Spinnrotor sowie des Abziehen des Fadens aus dem Spinn
rotor erfolgen mit Hilfe üblicher Mittel, die aus diesem Grunde
nicht gezeigt sind.
Das Fadenabzugsrohr 4 besitzt einen ersten Rohrabschnitt 40, mit
dessen Hilfe das Fadenabzugsrohr 4 im Deckel gelagert ist. Das
Fadenabzugsrohr 4 besitzt noch einen zweiten Rohrabschnitt 41, der
gegenüber dem ersten Rohrabschnitt 40 im Winkel angeordnet ist. Die
beiden Rohrabschnitte 40 und 41 sind miteinander über ein Kniestück
42 verbunden und in diesem gelagert. Das Kniestück 42 nimmt ferner einen
Einsatz 6 auf, der eine oder mehrere Querrippen oder Kanten 600 aufweist.
Während des Abzuges liegt der Faden an der oder den Querrippen oder
Kanten 600 des Einsatzes 6 an und bildet dabei eine Drallbremse, so
daß die sich im Fadenabschnitt zwischen der Mündung 400 des Fadenab
zugsrohres 4 und den Querrippen oder Kanten 600 bildende Drall sich
nicht oder nur erschwert in den Fadenabschnitt zwischen den Quer
rippen oder Kanten 600 und der nicht gezeigten Fadenabzugsvorrichtung
fortpflanzen kann. Der im Rohrabschnitt 40 befindliche Fadenabschnitt
nimmt somit eine höhere Drehung auf, die dann bis in den Spinnrotor
fortgepflanzt wird und damit das Einbinden der Fasern in das Ende
des Fadens erleichtern. Somit ist es für eine sichere Einbindung
der Fasern nicht erforderlich, daß eine hohe Drehung aufgebracht
wird, so daß dieses Fadenabzugsrohr 4 die Herstellung weichgedrehter
Garne ermöglicht.
Das Fadenabzugsrohr 4 hat jedoch nicht nur die Aufgabe, den Faden
während seines Abzuges aus dem Spinnrotor zu führen, sondern dient
darüber hinaus auch dem Zweck, während der Anspinnphase den Faden
bei seiner Rücklieferung in den Spinnrotor zu führen, damit er sich
dort mit den sich im Spinnrotor ansammelnden Fasern verbinden kann.
Im Spinnrotor wird in üblicher Weise ein Spinnunterdruck erzeugt,
der sich durch das Fadenabzugsrohr 4 hindurch auch auf einen Faden
auswirkt, der in das Austrittsende des Rohrabschnittes 41 eingeführt
wird. Da auch im Kniestück 42 Durchmessersprünge vermieden werden,
kann das Ende eines rückgelieferten Fadens 5 dem zum Spinnrotor
gesaugten Luftstrom ohne weiteres folgen, wodurch eine zeitlich de
finierte Fadenrücklieferung erreicht wird.
Die beiden Rohrabschnitte 40 und 41 sowie der Einsatz 6 werden durch
das Kniestück 42 gesichert.
Prinzipiell kann der Einsatz 6 aus beliebigem
Material bestehen. Gerade im Textilbereich hat es sich jedoch als
zweckmäßig erwiesen, wenn derartige, mit dem Fasermaterial bzw. mit
dem Faden in Berührung kommenden Elemente aus Keramik bestehen.
Prinzipiell reicht für den Einsatz 6 eine einzige Querrippe oder
Kante 600, doch läßt sich eine Drehungsfortpflanzung in Richtung
Rohrabschnitt 41 noch besser verändern, wenn mehrere Querrippen oder
Kanten 600 nacheinander angeordnet sind. Aus diesem Grunde zeigt
Fig. 1 einen Einsatz 6 mit einer Vielzahl von in den Fadenlauf
ragenden Querrippen oder Kanten 600. Wie Fig. 1 zeigt, erstrecken
sich diese Querrippen oder Kanten 600 nicht einfach quer zum Faden
lauf, sondern weisen zu diesem eine Schräglage auf, die auf die
Drehrichtung des Spinnrotors abgestimmt ist. Durch diese Schräglage
wird erreicht, daß der sich im Fadenabschnitt im Bereich des ersten
Rohrabschnittes 40 aufbauende Drall noch besser zurückgehalten und
damit auch in die Spinnvorrichtung fortgepflanzt wird.
Die Kanten können verschiedenartig ausgebildet sein und je nach dem
angestrebten Effekt mehr oder weniger intensiv auf den Faden ein
wirken. Das kann durch die relative Anordnung von Rohrabschnitten 40
und 41 sowie Einsatz 6 erreicht werden. Dies kann aber auch erreicht
werden durch ein entsprechendes Profil der Querrippe oder Kante 600,
die relativ schmalkantig bis stark abgerundet ausgebildet sein kann.
Weiter kann die Auswirkung auf den Faden durch eine unterschied
liche Rauhigkeit der Querrippe(n) oder Kante(n) 600 variiert werden.
Dabei können sowohl die Drehungsfortpflanzung in das Spinnelement
- das beispielsweise als Spinnrotor ausgebildet sein kann -
als auch die Haarigkeit und der Griff des fertigen
Fadens beeinflußt werden.
Wie Fig. 1 zeigt, ist die Position des Einsatzes 6 mit Hilfe der
beiden Rohrabschnitte 40 und 41 fixiert, da sich dieser Einsatz 6
beidseitig in Anlage an diesen Rohrabschnitten 40 und 41 befindet.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausbildung des Fadenabzugsrohres 4 kann
durch Änderung der Relativstellung von Einsatz 6 und Rohrabschnitt 41
der Grad der Einwirkung des Einsatzes 6 auf den Faden geändert werden.
Hierzu weist das Kniestück 42
eine sich in Längsrichtung erstreckende Führung 43 auf, die sich
parallel zur Achse 401 des ersten Rohrabschnittes 40 erstreckt und in
der den zweiten Rohrabschnitt 41 aufnehmenden Bohrung 422 des Kniestückes
42 endet. Durch geringfügiges Herausziehen des Rohrabschnittes
41 aus der Bohrung 422 und Nachschieben des Einsatzes 6 kann der
Wirkungsgrad des Einsatzes 6 variiert werden. Die axiale Sicherung
des Einsatzes 6 erfolgt durch den Rohrabschnitt 40, der ebenfalls
nachgeschoben wird, damit er in Anlage am Einsatz 6 bleibt, u. U.
unter Zwischenschaltung eines nichtgezeigten Distanzringes.
Damit der Einsatz 6 gegenüber dem Fadenlauf eine definierte Dreh
position einnehmen kann, ist der Einsatz 6 gegen Drehung gesichert.
Wie Fig. 3 zeigt, weist die Führung 43 im Kniestück 42 einen
entsprechenden Querschnitt auf, z.B. mit zwei parallelen Seitenwänden
430 und 431.
Der Einsatz 6 kann, nachdem er seine gewünschte Relativstellung im
Kniestück 42 erhalten hat, in dieser fixiert werden in der Weise, daß
er unlösbar mit dem Kniestück 42 und evtl. mit den Rohrabschnitten 40
und 41 verbunden ist. Er kann aber auch, falls gewünscht, auswechsel
bar im Kniestück 42 gelagert werden, so daß er nach Entfernung des
Rohrabschnittes 40 aus dem Kniestück 42 herausgenommen und gegen
einen neuen oder anderen Einsatz 6 ausgetauscht werden kann.
Um den Faden über einen größeren Winkel im Kniestück 42 umlenken zu
können, ohne daß der Umlenkungsradius zu klein wird, muß der Einsatz
6 eine gewisse Länge aufweisen. Hierzu ist gemäß den Fig. 1 bis 3
vorgesehen, daß der Einsatz radial nicht mit dem Außendurchmesser des
ersten Rohrabschnittes 40 abschließt, sondern an seinem der Spinnvor
richtung (z.B. Spinnrotor) zugewandten Ende radial über den Außen
durchmesser des ersten Rohrabschnittes 40 hinausragt. Damit dabei das
Kniestück 42 nicht zu platzaufwendig wird, ist dieser erste Rohrab
schnitt gemäß den Fig. 1 bis 3 exzentrisch zum Kniestück 42
angeordnet.
Gemäß dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel reicht der Einsatz
6 bis auf die Außenseite des Kniestückes 42. Um zu verhindern, daß
aufgrund von Fertigungstoleranzen zwischen dem Einsatz 6 und der
Führung 43 Luft in das Innere des Kniestückes 42 eindringen kann, ist
gemäß dem in den Fig. 2 und 3 vorgesehenen Ausführungsbeispiel die
Führung 43 auf ihrer dem Fadenlauf abgewandten Seite durch eine Wand
423 des Kniestückes 42 begrenzt. Zur Drehsicherung des Einsatzes 6
weist die Führung 43 einen polygonalen Querschnitt mit mehreren Füh
rungskanten 432, 433, 434 und 435 auf (siehe Fig. 3).
Um unnütze vorspringende Kanten und Hohlräume zu vermeiden, an denen
sich Flug festsetzen könnte, ist gemäß den Fig. 1 und 2 der durch
den Einsatz 6 freigelassene Bereich der Führung 43 durch Plastikma
terial 44 ausgefüllt. Prinzipiell kann jedes beliebige Plastikma
terial Anwendung finden, doch ist ein nachhärtbares Plastikmaterial
besonders vorteilhaft, da es gleichzeitig der Fixierung der einzelnen
Elemente des Fadenabzugs zueinander dient.
Das Fadenabzugsrohr 4 kann, wie die vorstehende Beschreibung zeigt,
in verschiedener Weise abgewandelt werden.
So ist es auch nicht erforderlich, daß der Innenquerschnitt des
Fadenabzugsrohres 4 von der Mündung 400 bis zum Austrittsende des
Rohrabschnittes 41 konstant bleibt, sondern dieser Querschnitt kann
sich durchaus auch vergrößern, wie dies Fig. 3 zeigt, wenn dies aus
Fertigungs- oder anderen Gründen als zweckmäßig erscheint.
Das Fadenabzugsrohr 4 kann bei verschiedenartigen Offenend-Spinnvor
richtungen Anwendung finden und ist nicht auf Vorrichtungen mit einem
Spinnrotor beschränkt. So ist es beispielsweise durchaus möglich,
derartige Fadenabzugsrohre 4 auch im Zusammenhang mit Friktionsspinn
vorrichtungen zum Einsatz zu bringen.
Claims (12)
1. Fadenabzugsrohr zum Abziehen eines Fadens aus einer Offenend-
Spinnvorrichtung, mit einem ersten und einem zweiten Rohr
stück, die über ein Kniestück miteinander verbunden sind,
welches eine in den Fadenlauf ragende Kante aufweist,
die Teil eines Einsatzes ist, dessen Position mit Hilfe eines
der beiden Rohrstücke axial gesichert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwände des Kniestückes (42) in Fortsetzung
der Bohrungen der beiden Rohrstücke (40, 41) angeordnet
sind und der Einsatz (6) durch eine sich in Längsrichtung des
Kniestückes (42) erstreckende Führung (43) gegen Drehung gesichert
ist, die sich parallel
zur Achse des ersten, der Spinnvorrichtung (1) zugewandten
Rohrstückes erstreckt und in einer Bohrung (422) zur Aufnahme
des zweiten Rohrstückes (41) endet.
2. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einsatz (6) aus Keramik besteht.
3. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (6) eine Vielzahl von in den Fadenlauf
ragenden Kanten (600) aufweist.
4. Fadenabzugsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kanten (600) schräg
zum Fadenlauf erstrecken.
5. Fadenabzugsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rohrstücke (40, 41)
im Kniestück (42) gelagert sind.
6. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kniestück (42) aus Kunststoff besteht und zur Aufnahme
der beiden Rohrstücke (40, 41) aus Metall bestehende Hülsen
trägt, von denen jede ein Ende des Einsatzes (6)
aufnimmt.
7. Fadenabzugsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Innenwände
des Kniestückes (42) durch den Einsatz (6) gebildet wird,
während der restliche Teil der Innenwände des Kniestückes
(42) vom Einsatz (6) freigegeben ist.
8. Fadenabzugsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (6) an seinem der
Spinnvorrichtung (1) zugewandten Ende radial über den Außen
durchmesser des ersten Rohrstückes (40) hinausragt.
9. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Rohrstück (40) exzentrisch zum Kniestück (42) angeordnet
ist.
10. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch den Einsatz (6) freigelassene Bereich der
Führung (43) durch Plastikmaterial (44) ausgefüllt ist.
11. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Plastikmaterial nachhärtbar ist.
12. Fadenabzugsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (43) auf ihrer
dem Fadenlauf abgewandten Seite durch eine Wand (423) des
Kniestückes (42) begrenzt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873720967 DE3720967A1 (de) | 1987-06-25 | 1987-06-25 | Fadenabzugsrohr zum abziehen eines fadens auf einer offenend-spinnvorrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RIETER INGOLSTADT SPINNEREIMASCHINENBAU AG, 8070 I |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |