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Die
Erfindung betrifft ein Fadenführungsorgan
für das
Abführen
eines Fadens aus der Garnbildungszone einer Spinnmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Ein
solches Fadenführungsorgan
in Form eines Fadenführungsrohres
ist beispielsweise aus der
DE
42 35 024 A1 bekannt. Dieses besitzt einen Eingangsbereich,
der der Fadenbildungszone des Fadens an der Spinnmaschine zugewandt
ist und einen Teil bzw. Bereich, der der Fadenbildungszone abgewandt
ist. Diese beiden Bereiche sind rohrförmig ausgebildet und ihre beiden
Achsen schneiden sich unter einem Winkel. Der ersponnene Faden tritt
in das Fadenführungsrohr
ein, wird bei dem bekannten Fadenführungsrohr in diesem umgelenkt
und verlässt
das Fadenführungsrohr über den
von der Fadenbildungszone abgewandten Bereich. Das Fadenführungsrohr ist
aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt, die fest miteinander
verbunden sind. So ist es im Stand der Technik bekannt, diese Einzelteile
fest miteinander zu verkleben.
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Aus
der
DE 33 32 498 A1 ist
ein Fadenführungsrohr
bekannt, dessen der Fadenbildungszone zugewandter Teil und dessen
diesem abgewandter Teil miteinander einstückig ausgebildet sind. Die
Mittelachsen dieser beiden Teile schließen ebenfalls einen Winkel
ein. Im Bereich des Übergangs
der beiden Abschnitte des Fadenführungsrohres
besitzt dieses einen Einsatz, der eine Art Hindernis für den durchlaufenden
Faden bildet. Dieser Einsatz ist austauschbar ausgebildet.
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Die
DE 37 20 967 A1 zeigt
ein aus mehreren Einzelteilen zusammengesetztes Fadenführungsrohr,
in welchem ein technologischer Einsatz angeordnet ist. Durch das
Zusammensetzen aus mehreren, einfachen Einzelteilen soll die Herstellung
vereinfacht und in stets gleicher Weise ermöglicht werden. Die Einwirkung
des Einsatzes auf den Faden soll hierdurch genau festgelegt sein
und nicht von Fadenabzugsrohr zu Fadenabzugsrohr variieren. Die einzelnen
Teile des Fadenführungsrohres
werden miteinander fixiert.
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Die
bekannten Fadenführungsrohre
haben den Nachteil, dass sie beim Einsatz in der Praxis unflexibel
sind, da sie eine feste Zuordnung des der Fadenbildungszone zugewandten
Teiles und des abgewandten Teiles haben. Dadurch ist es nicht möglich, diese
unabhängig
voneinander zu handhaben oder einzusetzen und auch bei Bedarf auszutauschen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Fadenführungsrohr derart auszugestalten,
dass seine Einsatzmöglichkeiten
wesentlich erhöht
werden, so dass es auch für Überwachungsfunktionen des
Fadens eingesetzt werden kann, und dass die Nachteile des Standes
der Technik vermieden werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung des
Fadenführungsrohres
mit einem Kupplungselement und einem Sensor wird vorteilhaft erreicht,
dass das Fadenführungsrohr
teilbar ist und es werden dadurch die Einsatzmöglichkeiten und die Ausgestaltungsmöglichkeiten
für das
Fadenführungsrohr
wesentlich erweitert. Durch das Kupplungselement ist es möglich, eine
sichere Verbindung zu schaffen, die auch genauso einfach gelöst werden
kann. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Fadenführungsrohres
wird erreicht, dass der Sensor direkt am Fadenführungsrohr angeordnet werden
kann, denn durch die teilbare Ausgestaltung wird erreicht, dass erforderlichenfalls
Teile des Fadenführungsrohres ausgetauscht
werden können,
ohne dass gleichzeitig der Sensor mit entfernt werden muss, oder
es kann genau so vorteilhaft erreicht werden, dass der Sensor selbst
durch einen anderen Sensor ersetzt werden kann, ohne dass dazu immer
das ganze Fadenführungsrohr
ausgetauscht werden muss. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Fadenführungsrohres
eröffnet
sich die besonders günstige
Möglichkeit
einen Sensor am Fadenführungsrohr
anzuordnen, ohne dass dieser an die Lebensdauer des Fadenführungsrohres
oder dessen Verschleißteile
gebunden ist. Hierdurch kann ein Sensor zur Überwachung des Fadens vorteilhaft
in der Nähe
der Fadenbildungszone angeordnet werden.
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Es
ist nunmehr möglich,
z. B. das Fadenführungsrohr
so zu gestalten, dass nur, z. B. bei Verschleiß, einzelne Teile des Fadenführungsrohres ausgetauscht
werden, ohne dass dazu Einsätze,
z. B. innerhalb des Fadenführungsrohres,
ausgetauscht werden müssen.
Im übrigen
ist es möglich,
z. B. das Fadenführungsrohr
aus verschiedenen Materialien auszugestalten, neue und andere Werkstoffe für unterschiedliche
Abschnitte des Fadenführungsrohres
einzusetzen und dieses vielseitiger und kostengünstiger auszugestalten. Ein
weiterer Vorteil der Trennstelle besteht darin, dass bei Wartungsarbeiten an
einer Spinnmaschine das Fadenführungsrohr
an der Trennstelle geteilt werden kann, wodurch eine wesentlich
vereinfachte Reinigung des Fadenführungsrohres möglich ist,
teilweise auch ohne dass dieses komplett aus der Spinnvorrichtung
herausgenommen werden muss. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
ist es auch möglich
Teile des Fadenführungsrohres,
die keinem Verschleiß unterliegen, so
auszugestalten, dass sie praktisch nie ausgetauscht werden müssen, oder
auch dass diese Teile erst so gestaltet werden können, dass sie nicht ausgetauscht
werden müssen,
da nun auch Materialien eingesetzt werden können, die hochwertiger und kostenintensiver
sein können,
aber mit erhöhter
Lebensdauer ausgestattet sind.
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Durch
die Ausgestaltung des Fadenführungsrohres
mit einer Trennstelle im Bereich des zweiten Abschnittes des Fadenführungsrohres,
der von der Fadenbildungszone abgewandt ist, wird besonders vorteilhaft
erreicht, dass eine Aufteilung des Fadenführungsrohres in einen Bereich,
der einen sehr geringen Verschleiß hat und einen mit einem eingeplanten
höheren
Verschleiß.
Dadurch wird eine flexible Ausgestaltung des Fadenführungsrohres, insbesondere
im Hinblick auf die Kosten, möglich.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
das Fadenführungsrohr
im Bereich des ersten Abschnittes, der der Fadenbildungszone zugewandt
ist, mit einer Trennstelle versehen. Dadurch wird erreicht, dass
eine leichtere Reinigung des Fadenführungsrohres möglich ist
und ggf. austauschbare Einsätze,
z. B. ein Stauelement zur Erhöhung
der Drehung des Fadens, im Fadenführungsrohr leichter ausgetauscht
werden können.
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Besonders
vorteilhaft ist die Trennstelle zwischen den beiden Abschnitten
des Fadenführungsrohres
angeordnet. Dies ist besonders vorteilhaft für das Reinigen. Günstigerweise
ist das Fadenführungsrohr
wenigsten im Bereich, der der Fadenbildungszone zugewandt ist, als
geschlossenes Rohr ausgebildet, wodurch eine besonders sichere Führung des
Fadens möglich
ist. Auch der der Fadenbildungszone abgewandte Bereich kann mit
denselben Vorteilen entsprechend ausgestaltet sein. Günstigerweise
besitzen die beiden Bereiche des Fadenführungsrohres je eine Mittelachse,
die sich unter einem Winkel schneiden. Dadurch ist es möglich den
Faden mit günstigen
Eigenschaften zu erspinnen.
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Das
Kupplungselement ist besonders günstig
als Bajonett- oder Klipsverbindung ausgebildet, die beide Teile
des Fadenführungsrohres
einfach und sicher miteinander verbindet und die trotzdem leicht und
ohne Werkzeug gelöst
werden kann. In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des Fadenführungsrohres
ist dieses im Bereich der Trennstelle über ein als Gewinde ausgestaltetes
Kupplungselement miteinander verbunden. Die beiden Teile des Gewindes
arbeiten dabei vorteilhaft so zusammen, dass eine sichere Verbindung
zwischen den beiden Teilen des Fadenführungsrohres entsteht, die
einfach lösbar
ist und genauso einfach wieder hergestellt werden kann. In besonders
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung nimmt ein Teil des Fadenführungsrohres
im Bereich der Trennstelle den anderen Teil in seinem Inneren auf.
Dadurch wird sicher gewährleistet,
dass die beiden Teile fluchtend miteinander in Verbindung stehen
und während
des Zusammenbaus und auch im Betrieb eine Führung der beiden Teile zueinander
die Verbindung leichter handhabbar und funktionssicher macht. Gleichzeitig
wird die Verbindung stabiler.
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Darüber hinaus
ist es vorteilhaft, den Sensor in der Nähe der Trennstelle anzuordnen,
so dass eine leichte Reinigung und Überwachung des Sensors möglich ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Sensor im Bereich
des Abschnittes des Fadenführungsrohres
angeordnet, der der Fadenbildungszone abgewandt ist. Dadurch ist
es möglich den
Sensor leichter auszutauschen. Besonders vorteilhaft ist es auch
den Sensor im Bereich des Abschnittes des Fadenführungsrohres anzuordnen, der der
Fadenbildungszone zugewandt ist. Dadurch ist es möglich eine Überwachung
des Garnes, besonders vorteilhaft an einer der Fadenbildungszone
sehr nahe kommenden Stelle durchzuführen. Es wird möglich, beispielsweise
wenn der Sensor als eine Überwachung
für die
Qualität
des Fadens ausgebildet ist, bereits nach kurzer Zeit bzw. Fadenlänge, nachdem
der Faden ersponnen wurde, diesen Fehler festzustellen.
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In
besonders günstiger
Ausgestaltung der Erfindung wird der Sensor als Sensor zur Überwachung
des Kanals im Inneren des Fadenführungsrohres
ausgebildet. Dadurch wird vorteilhaft erreicht, dass z. B. eine
Verschmutzung des Kanals einfach erkannt werden kann. In vorteilhafter
Weiterbildung der Erfindung ist der Sensor als Sensor für die Überwachung
der Anwesenheit eines Fadens im Kanal des Fadenführungsrohres ausgebildet, wodurch
ein Fadenbruch schnell erkennbar wird, so dass die Steuerung der
Spinnmaschine entsprechend schnell darauf reagieren kann.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Sensor als ein
Sensor zur Überwachung
der Dicke und/oder der Masse des Fadens ausgebildet. Dadurch ist
es möglich
die Qualität
des ersponnenen Fadens zu überwachen und
Fehler, wie beispielsweise Dick- oder Dünnstellen, schnell zu erkennen.
In besonders günstiger
Weiterbildung der Erfindung ist der Sensor zur Überwachung des Fadens als Detektor
für Fremdfasern
im Faden ausgebildet. Dadurch ist es möglich einen qualitativ hochwertigen
Faden herzustellen, weil auf Vorhandensein von fremden Fasern im
Faden schnell reagiert werden kann. Durch entsprechende Maßnahmen,
wie z. B. Abstellen der Spinnstelle, kann verhindert werden, dass
unerwünschte
Bestandteile in den Faden eingearbeitet werden. Die bereits eingesponnenen
Bestandteile können
so wieder herausgereinigt werden.
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Besonders
günstig
ist die Trennstelle im wesentlichen quer zur Achse des Fadenführungsrohres angeordnet
bzw. ausgebildet. Dadurch wird vorteilhaft erreicht, dass das Fadenführungsrohr
besonders flexibel einsetzbar ist und das Trennen und wieder Zusammensetzen
besonders einfach sicher und schnell erfolgen kann.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von zeichnerischen Darstellungen
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Fadenführungsrohr
mit einer Kupplung im Bereich des der Fadenbildungszone abgewandten
Teils des Fadenführungsrohres,
im Schnitt;
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2 ein
erfindungsgemäß ausgestaltetes Fadenführungsrohr, ähnlich 1,
mit einem Sensor im der Fadenbildungszone abgewandten Bereich des
Fadenführungsrohres,
teilweise im Schnitt.
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1 zeigt
ein Fadenführungsrohr 1 mit
einem Kanal 10 zum Führen
eines Fadens aus der Fadenbildungszone einer Spinnmaschine, z. B.
aus dem Rotor einer Offenend-Rotorspinnmaschine oder vergleichbaren
Vorrichtungen, z. B. einer Friktionsspinnmaschine. Das Fadenführungsrohr 1 von 1 be sitzt
einen ersten Abschnitt 11, der der Fadenbildungszone zugewandt
ist und einen zweiten Abschnitt 12, der von der Fadenbildungszone
abgewandt ist. Der ersponnene Faden tritt im Bereich des ersten
Abschnittes 11 in den Kanal 10 ein und verläuft in diesem
bis zum Ende 121 des zweiten Abschnittes 12. Der
Faden ist dazu im Fadenlauf nach dem Fadenführungsrohr 1 zwischen
zwei Walzen (nicht dargestellt) eingeklemmt, die sich gegensinnig drehen,
so dass mit Hilfe dieser sogenannten Abzugswalzen der Faden durch
das Fadenführungsrohr hindurch
aus der Fadenbildungszone abgezogen wird. Der Faden wird also durch
das Innere des Kanals 10 hindurchgezogen. Der erste Abschnitt 11 des Fadenführungsrohres 1 besitzt
eine Mittelachse 110, die mit der Mittelachse 120 des
zweiten Abschnittes 12 einen Winkel einschließt. Dieser
Winkel hat vorteilhaft eine Größe im Bereich
zwischen 110° und 140°, vorzugsweise
125°. Durch
diesen Verlauf des Kanals 10 liegt ein durch das Fadenführungsrohr
geführter
Faden bei seiner Umlenkung an dem Stauelement 2 an. Dieses
ist in bekannter Weise vorteilhaft für die Bildung des Fadens. Der
Faden verläuft über die
Oberfläche 20 des
Stauelements, wodurch die in der Fadenbildungszone erteilte Drehung
im Faden aufgestaut wird, was die Fadenbildung erleichtert. Das
Stauelement 2 ist in den ersten Abschnitt 11 fest eingeklebt.
Der erste Abschnitt 11 besteht seinerseits im wesentlichen
aus ursprünglich
zwei Einzelteilen 21 und 22, die ebenfalls miteinander
fest verbunden sind, beispielsweise, wie aus dem Stand der Technik bekannt,
sind sie miteinander verklebt.
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Das
Fadenführungsrohr 1 von 1 besitzt im
Bereich des ersten Abschnittes 11 sowie des zweiten Abschnittes 12 jeweils
ein Kupplungselement 3. Die beiden Teile des Kupplungselementes 3 arbeiten miteinander
zusammen, so dass der erste Abschnitt 11 und der zweite
Abschnitt 12 des Fadenführungsrohres 1 fest,
aber lösbar
miteinander verbunden werden können.
Das Kupplungselement 3 ist im Bereich des ersten Abschnittes 11 ähnlich einem
Außengewinde 31 ausgebildet,
während
der Teil des Kupplungselementes 3, der mit dem zweiten
Abschnitt 12 verbunden ist, ähnlich einem Innengewinde 32 ausgebildet
ist. Das Gewinde des Kupplungselementes 3 ist dabei als
zwei-gängiges
Gewinde mit einer Steigung ausgebildet, bei der nur eine Drehung um
weniger als 90° erforderlich
ist, um die beiden Teile des Fadenführungsrohres 1 voneinander
zu trennen oder mit Hilfe des Kupplungselementes 3 zu verbinden.
Das Gewinde arbeitet also wie ein Bajonett-Verschluss. Zwischen den beiden Teilen
(31, 32) des Kupplungselementes 3 befindet
sich vorteilhaft eine Dichtung 33, so dass das Kupplungselement 3 bzw.
dessen Gewinde nicht verschmutzen kann. Dieser Schmutz oder Staub
wird durch den im Kanal 10 verlaufenden Faden in das Innere
des Fadenführungsrohres 1 eingebracht
und besteht im wesentlichen aus Staub und Faserabrieb.
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Die
Trennstelle 4 des Fadenführungsrohres 1 ist
derart ausgestaltet, dass sich der erste Abschnitt 11 und
der zweite Abschnitt 12 teilweise überlagern. Dazu ist der erste
Abschnitt 11 derart mit einem Innendurchmesser versehen,
dass er einen Teil 41 des zweiten Abschnittes 12 aufnehmen
kann. Der Außendurchmesser
des Teiles 41 des zweiten Abschnittes 12 ist dabei
so groß,
dass er dicht am Innendurchmesser des ersten Abschnittes 11 anliegt.
Der Teil des ersten Abschnittes 11, der den Teil 41 des
zweiten Abschnittes 12 umfasst, bildet damit für den zweiten
Abschnitt 12 gleichzeitig eine Führung, die gewährleistet,
dass im Kanal 10 kein Versatz entsteht, sondern die beiden
Teile immer achsparallel zusammengefügt werden können, so dass der Lauf des
Fadens im Kanal 10 durch die Trennstelle 4 nicht
gestört wird.
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Die
Trennstelle 4 ist mit ihrem Kupplungselement 3 so
ausgestaltet, dass das Außengewinde
am zweiten Abschnitt 12 angeordnet ist, während das
Innengewinde am ersten Abschnitt 11 ausgebildet ist. Ebensogut
ist es aber möglich,
dass die Anordnung der Gewinde genau umgekehrt ausgeführt ist.
Entsprechend ist es dann auch möglich,
dass der zweite Abschnitt 12 im Bereich der Trennstelle 4 den
ersten Abschnitt 11 umfasst und damit in seinem Inneren aufnimmt.
Die Ausführung,
wie sie in 1 gezeigt ist, ist vorteilhaft
deswegen so gewählt,
weil der zweite Abschnitt 12 dadurch besser erfasst und
vom ersten Abschnitt 11 demontiert werden kann. Der erste Abschnitt 11 kann
dann im Bereich der Fadenbildungszone während der Demontage verbleiben.
Die Ummantelung 34 des Innengewindes 32 bietet
durch ihren größeren Durchmesser
eine bessere Angriffsfläche
für die
Hände von
Wartungspersonen bzw. von Werkzeugen zum Entfernen des zweiten Abschnittes 12 vom
ersten Abschnitt 11 des Fadenführungsrohres 1.
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Im
weiteren Verlauf ist das Fadenführungsrohr 1 im
Bereich des zweiten Abschnittes 12 als gerades, rohrförmiges Bauteil
ausgestaltet, das an seinem Ende 121 des zweiten Abschnittes
einen Keramikeinsatz 122 besitzt, der in das Rohr beispielsweise
eingeklebt oder nur eingeklipst ist. Dieser Keramikeinsatz 122 bildet
einen Verschleißschutz
für das Ende 121 des
zweiten Abschnittes 12 des Fadenführungsrohres 1. Durch
einen solchen Verschleißschutz
ist es möglich
den übrigen
Teil des zweiten Abschnitts 12 vollständig aus Kunststoff auszubilden, da
der durch den zweiten Abschnitt 12 laufende Faden (nicht
gezeigt) ansonsten keinen Verschleiß verursacht. Im Bereich des
dem Keramikeinsatz gegenüberliegenden
Endes des zweiten Abschnittes 12 besitzt dieser vorteilhaft
einen Kanal 10 mit einem größeren Innendurchmesser, so
dass der aus dem ersten Abschnitt 11 in den zweiten Abschnitt 12 einlaufende
Faden den zweiten Abschnitt 12 nicht berührt. Der
Kanal 10 des zweiten Abschnittes 12 besitzt an dem
dem Ende 122 gegenüberliegenden
Teil praktisch dadurch eine Art Einführtrichter, so dass der Fadenlauf
im Übergangsbereich
an der Trennstelle 4 nicht gestört wird. Dadurch wird günstigerweise
auch vermieden, dass Verschleiß im
Kanal 10 des zweiten Abschnittes 12 durch den
Lauf des Fadens entsteht.
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Neben
der gezeigten Ausführung,
bei der der erste Abschnitt 11 und der zweite Abschnitt 12 über ein
Kupplungselement, das in Form von Gewinden ausgebildet ist, miteinander
verbunden sind, ist es ebensogut möglich die beiden z. B. mittels
einer Klipsverbindung aneinander zu befestigen. Darüber hinaus
ist es ebenfalls möglich
die beiden Teile über eine
oder mehrere Schrauben miteinander zu verbinden.
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2 zeigt
ein erfindungsgemäß ausgestaltetes
Fadenführungsrohr, ähnlich dem
von 1, mit einem Sensor 7, der am Fadenführungsrohr 1 im
Bereich des zweiten Abschnittes 12 angeordnet ist. Das Fadenführungsrohr
von 2 besteht ansonsten ebenfalls aus einem ersten
Abschnitt 11, der seinerseits aus mehreren Einzelteilen
besteht, die miteinander zu einem Teil verbunden sind. Mit der mit
dem Bezugszeichen 110 gekennzeichneten Buchse ist das Fadenführungsrohr
in eine Bohrung (nicht gezeigt) einer Aufnahme, die das Fadenführungsrohr an
der Spinnmaschine hält,
aufgenommen. Durch geeignete Mittel wird es an dieser Aufnahme während des
Betriebes fixiert. Unmittelbar an die Buchse 110 ist beispielsweise
bei einer Rotorspinnmaschine eine Fadenabzugsdüse angeordnet, die den Faden aus
dem Spinnrotor heraus in das Fadenführungsrohr 1 hineinführt. Von
der Buchse 110 verläuft
dann der Faden im Kanal 10 durch das Fadenführungsrohr 1 hindurch.
Im Anschluss an das Fadenführungsrohr verläuft der
Faden zumeist frei, bis er zum Schluss auf eine Spule aufgewunden
wird. Das Fadenführungsrohr
von 2 gewährleistet
durch seine erfindungsgemäße Ausgestaltung,
dass der Sensor 7, der zur Überprüfung und Überwachung des Fadens eingesetzt
wird, praktisch in unmittelbarer Nähe der Fadenbildungszone, beispielsweise
dem Rotor einer Offenend-Rotorspinnmaschine, angeordnet werden kann.
Noch während
der Faden sich im Fadenführungsrohr 1 befindet,
wird er vom Sensor 7 messtechnisch erfasst.
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Wie
aus 2 zu erkennen, wird bei einer Demontage des zweiten
Abschnittes 12 des Fadenführungsrohres 1 gleichzeitig
auch der Sensor 7 mit entfernt, während der erste Abschnitt 11 des
Fadenführungsrohres 1 in
der Spinnmaschine verbleiben kann. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des
Fadenführungsrohres 1 gemäß 2 wird
also erreicht, dass der Faden in unmittelbarer Nähe der Fadenbildungszone bereits
vom Sensor 7 erfasst werden kann, ohne dass die Anordnung
eines Sensors am Fadenführungsrohr 1 dessen
flexiblen Einsatz und Ausgestaltung beeinträchtigt. Durch die unabhängige Ausgestaltung
des zweiten Abschnitts 12 mit dem Sensor 7 vom
ersten Abschnitt 11, wird erreicht, dass die spinntechnologisch
relevan ten Teile des Fadenführungsrohres 1,
insbesondere das Stauelement 2, unabhängig vom Sensor 7 gestaltet
werden können.
Auch die übrigen
Bestandteile des ersten Abschnittes 11, z. B. die Buchse 110,
werden durch die Ausgestaltung des Sensors 7 oder dessen Vorhandensein
generell nicht beeinträchtigt,
da das Fadenführungsrohr 1 von 2 erfindungsgemäß mit einer
Trennstelle ausgebildet ist, so dass das Fadenführungsrohr teilbar und damit
die unterschiedlichen Abschnitte des Fadenführungsrohres 1 unabhängig voneinander
sind und damit auch unabhängig voneinander
ausgestaltet werden können.
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Der
zweite Abschnitt 12 des Fadenführungsrohres 1 ist
im Gegensatz zu dem in 1 so ausgestaltet, dass das
sensorisch wirksame Element des Sensors 7 den durch das
Fadenführungsrohr
hindurchlaufenden Faden auch erfassen kann. Dazu ist entweder der
zweite Abschnitt 12 mit einer Öffnung versehen, in die das
sensorisch wirksame Element des Sensors 7 hineinreichen
kann, oder der zweite Abschnitt 12 ist in Fadenlaufrichtung
unterbrochen und wird im Bereich der Unterbrechung durch den Sensor 7 ersetzt.
Dann ist entsprechend im Sensor 7 ein rohrförmiges Teil
enthalten, das den Faden führt und
gewährleistet,
dass das sensorische Element des Sensors 7 den Faden erreicht.
Der Sensor 7 bildet dann also einen Teil des zweiten Abschnittes 12 des
Fadenführungsrohres 1.
Der Sensor 7 kann auch so ausgestaltet sein, dass er das
Ende 121 des zweiten Abschnitts 12 bildet. Wird
der zweite Abschnitt 12 durch den Sensor 7 geteilt,
können
die beiden Teilabschnitte des zweiten Abschnittes 12 mit
dem Sensor 7 fest verbunden sein, z. B. durch Kleben oder
sie sind mittels lösbarer
Verbindungen mit dem Sensor 7 verbunden.
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Der
Sensor 7 kann beispielsweise ein Sensor der Art sein, die
geeignet ist das Vorhandensein eines Fadens im Fadenführungsrohr 1 zu
erkennen. Dies ist erforderlich, um die Spinnmaschine bzw. die Spinnstelle
bei Auftreten von Fadenbruch entsprechend zu steuern. Darüber hinaus
kann der Sensor 7 auch derart gestaltet sein, dass er geeignet
ist die Qualität
des pro duzierten Fadens zu überwachen. Dazu
wird beispielsweise der Sensor mit geeigneten Mitteln versehen,
die die Masse und/oder die Dicke des Fadens erfassen können. Dies
erfolgt beispielsweise über
kapazitive Messmethoden oder mittels optischer Verfahren.
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Weiterhin
ist es besonders günstig
den Sensor 7 als Sensor auszugestalten, der geeignet ist
beispielsweise den Faden im Fadenführungsrohr 1 darauf
zu kontrollieren, ob er sogenannte Fremdfasern enthält. Dies
sind Bestandteile, die den Faden insbesondere optisch, beispielsweise
durch eine andere Farbe, so verändern,
dass das Endprodukt für
den der Faden eingesetzt wird, gestört wird. Für die Übertragung der durch den Sensor 7 erfassten
Werte ist dieser beispielsweise mittels Kabel (nicht gezeigt) mit einer
Steuereinheit verbunden.
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Neben
den oben beschriebenen Sensoren kann das erfindungsgemäß ausgestaltete
Fadenführungsrohr
auch mit anderen, auch gleichzeitig mit mehreren Steuer- oder Überwachungseinrichtungen versehen
sein.
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Neben
der in 1 und 2 gezeigten Ausführungsform,
bei der die erfindungsgemäße Trennstelle
in Richtung des Fadenlaufes betrachtet nach der Umlenkstelle durch
das Stauelement 2 bzw. die Krümmung des Fadenführungsrohres 1 angeordnet
ist, liegt es durchaus auch im Rahmen der Erfindung, die Trennstelle
des Fadenführungsrohres
im ersten Abschnitt 11 anzuordnen, also näher an der Fadenbildungszone
bzw. an der Eintrittsstelle des Fadens in das Fadenführungsrohr
zu bringen. Dabei ist durchaus denkbar die Buchse 110 entsprechend auszugestalten
und den Sensor 7 bzw. die Trennstelle 4 in Fadenlaufrichtung
noch vor dem Stauelement 2 anzuordnen.