DE3720967A1 - Fadenabzugsrohr zum abziehen eines fadens auf einer offenend-spinnvorrichtung - Google Patents
Fadenabzugsrohr zum abziehen eines fadens auf einer offenend-spinnvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fadenabzugsrohr zum Abziehen
eines Fadens aus einer Offenend-Spinnvorrichtung, mit einem ersten
und einem zweiten Rohrabschnitt, die über ein Kniestück miteinander
verbunden sind, welches eine in den Fadenlauf ragende Kante aufweist.
Bei einem derartigen Fadenabzugsrohr ist die Kante Bestandteil einer
Wand, die in einem Hohlteil befestigt ist (DE-Gm 73 41 112). Der
zweite Rohrabschnitt mündet in einem Winkel zu dem zylindrischen
Innenraum des Hohlteils, welcher in Fortsetzung des ersten Rohrab
schnittes verläuft. Eine bestimmte Zuordnung der in den Fadenlauf
ragenden Kante zum zweiten Rohrabschnitt ist dabei, wenn überhaupt,
nur unter großen Schwierigkeiten möglich, so daß der Fadenlauf im
Hohlteil und damit auch die Einwirkung der Kante auf den Faden sehr
stark von Fadenabzugsrohr zu Fadenabzugsrohr variiert. Darüber hinaus
kommt es durch die Formgebung des Innenraums des Hohlteils und der
Wand zu einer starken Umlenkung und damit zu Luftturbulenzen, die ein
ordnungsgemäßes Rückliefern des Fadens für das Anspinnen in den
Spinnrotor sehr erschweren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Fadenabzugsrohr
der genannten Art so auszubilden, daß es einfach und in stets
gleicher Weise herstellbar ist und dabei eine sichere Fadenrücklie
ferung für das Anspinnen in das Spinnelement ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Innenwände
des Kniestückes in Fortsetzung der Bohrungen der beiden Rohrabschnit
te angeordnet sind und die Kante Teil eines Einsatzes ist, dessen
Position zumindest mit Hilfe eines der beiden Rohrabschnitte fixiert
ist. Durch die Anordnung der Wandkammern in Fortsetzung der beiden
Rohrabschnitte wird eine sichere Führung des Fadens zurück zum Spinn
aggregat gewährleistet, so daß die Fadenrücklieferung zum Spinnele
ment innerhalb einer definierten Zeit erfolgt. Darüber hinaus wird
die Position des Einsatzes in einfacher Weise innerhalb des Knie
stückes fixiert, so daß auch die Einwirkung auf den sich im Abzug
befindlichen Faden in genau festlegbarer Weise erfolgt. Das Fadenab
zugsrohr läßt sich in einfacher Weise herstellen, da es aus einfachen
Grundkörpern zusammengesetzt ist.
Zur Erzielung einer hohen Lebensdauer besteht zweckmäßigerweise der
Einsatz aus Keramik.
Der Einsatz kann unterschiedlich ausgebildet sein je nach dem Effekt,
der erzielt werden soll. Gemäß einer bevorzugten Ausbildung weist der
Einsatz eine Vielzahl von in den Fadenlauf hineinragenden Kanten auf.
Vorteilhafterweise erstrecken sich diese Kanten schräg zum Fadenlauf.
Gemäß einer einfachen Ausbildung des Erfindungsgegenstandes sind die
beiden Rohrabschnitte im Kniestück gelagert.
Das Kniestück kann unterschiedlich ausgebildet sein. So kann vorge
sehen sein, daß das Kniestück aus Kunststoff besteht und zur Aufnahme
der beiden Rohrabschnitte aus Metall bestehende Hülsen trägt, von
denen jede ein Ende des Einsatzes aufnimmt.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung des Erfindungsgegenstandes wird
lediglich ein Teil der Innenwände des Kniestückes durch den Einsatz
gebildet, während der restliche Teil der Innenwände des Kniestückes
durch den Einsatz freigegeben wird.
Der Einsatz muß eine definierte Stellung gegenüber dem Faden nicht
nur in axialer Richtung, sondern auch in Umfangsrichtung der Kammer
haben, damit eine optimale Einwirkung des Einsatzes auf den sich im
Abzug befindlichen Faden erreicht werden kann. Zu diesem Zweck ist
vorzugsweise vorgesehen, daß der Einsatz durch eine sich in Längsrich
tung des Kniestückes erstreckende Führung gegen Drehung gesichert ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung des Erfindungsgegenstandes er
streckt sich die Führung parallel zur Achse des ersten, der Spinnvor
richtung zugewandten Rohrabschnittes und endet in einer Bohrung zur
Aufnahme des zweiten Rohrabschnittes. Auf diese Weise wird der Ein
satz an seinen beiden Enden durch die beiden Rohrabschnitte in seiner
exakten Lage fixiert.
Um eine möglichst große Umlenkung des Fadens zu erzielen, ohne daß
die Einwirkung auf den Faden zu kräftig ist und damit zu einer Auf
rauhung des Fadens führt, ist es vorteilhaft, wenn die Führung an
ihrem der Spinnvorrichtung zugewandten Ende radial über den Außen
durchmesser des ersten Rohrabschnittes hinausragt. Vorzugsweise ist
der erste Rohrabschnitt exzentrisch zum Kniestück angeordnet, da auf
diese Weise eine kompakte Bauweise erreicht wird. Durch Ausfüllen des
durch den Einsatz freigelassenen Bereiches der Führung durch Plastik
material erhält man erfindungsgemäß eine einwandfreie Abdichtung des
Innenraumes des Fadenabzugsrohres im Bereich der Führung, wobei das
Plastikmaterial zweckmäßigerweise nachhärtbar ist, so daß dieses auch
zur axialen Fixierung des Einsatzes beiträgt.
Vorzugsweise ist die Führung auf ihrer dem Fadenlauf abgewandten
Seite durch eine Wand des Kniestückes begrenzt, wodurch eine Abdich
tung des Rohrinnenraumes nach außen erleichtert wird. Die Drehsiche
rung der Führung erfolgt hierbei zweckmäßigerweise dadurch, daß die
Führung einen polygonalen Querschnitt aufweist.
Das erfindungsgemäße Fadenabzugsrohr ist einfach in der Herstellung,
da es sich aus einfachen Teilen zusammensetzt, die in einfacher Weise
montiert und fixiert werden können. Darüber hinaus läßt sich der
Einsatz auf einfache Weise in eine definierte Stellung gegenüber den
beiden Rohrabschnitten bringen, so daß auch die Wirkung des Einsatzes
genau festgelegt werden kann. Durch Vermeidung unnötiger, vorspringen
der Kanten und Durchmessersprünge im Kniestück wird erreicht, daß der
Faden für das Anspinnen in sicherer und rascher Weise an die Spinnvor
richtung zurückgeliefert werden kann.
Mehrere Ausführungsbeispiele werden nachstehend anhand von Zeichnun
gen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 im Querschnitt das erfindungsgemäß ausgebildete Fadenabzugs
rohr in Verbindung mit einer Rotorspinnvorrichtung;
Fig. 2 im Querschnitt eine abgewandelte Ausführung des Erfindungs
gegenstandes;
Fig. 3 im Querschnitt die bevorzugte Ausführung des erfindungsge
mäßen Fadenabzugsrohres; und
Fig. 4 in der Vorderansicht, von der Spinnvorrichtung aus gesehen,
das in Fig. 3 gezeigte Fadenabzugsrohr.
Fig. 1 zeigt einen Teil einer Offenend-Spinnvorrichtung mit einem
als Spinnrotor 1 ausgebildeten Spinnelement. Dieser Spinnrotor 1 ist
in einem nicht gezeigten Gehäuse untergebracht, das durch einen
Deckel 2 verschlossen wird. Im Deckel ist ein Faserspeisekanal 3
angeordnet, durch welchen hindurch in bekannter Weise Fasern 30 in
den Spinnrotor 1 geliefert werden. Im Deckel 2 mündet zentrisch ein
Fadenabzugsrohr 4, durch welches die in das Ende eines Fadens 5
eingebundenen Fasern 30 abgezogen werden. Die Auflösung eines nicht
gezeigten Faserbandes zu Fasern 30 möglichst bis hin zu Einzelfasern
in den Spinnrotor 1 sowie des Abziehen des Fadens 5 aus dem Spinn
rotor 1 erfolgen mit Hilfe üblicher Mittel, die aus diesem Grunde
nicht gezeigt sind.
Das Fadenabzugsrohr 4 besitzt einen ersten Rohrabschnitt 40, mit
dessen Hilfe das Fadenabzugsrohr 4 im Deckel 2 gelagert ist. Das
Fadenabzugsrohr 4 besitzt noch einen zweiten Rohrabschnitt 41, der
gegenüber dem ersten Rohrabschnitt 40 im Winkel angeordnet ist. Die
beiden Rohrabschnitte 40 und 41 sind miteinander über ein Kniestück
42 verbunden. Das Kniestück 42 trägt an seinen beiden Enden je eine
aus Metall bestehende Hülse 420 und 421. Diese Hülsen nehmen einen
zweiteiligen Einsatz 6 auf. Ein erster Teileinsatz 60 befindet sich
auf der Krümmungsinnenseite des Kniestückes 42 und weist eine oder
mehrere Querrippen oder Kanten 600 auf. Ein zweiter Teileinsatz 61
bildet den restlichen Teil der Innenwände des Kniestückes 42, so daß
die beiden Teileinsätze 60 und 61 zusammen einen Rohrabschnitt bil
den, der in den beiden Hülsen 420 und 421 endet. Dieser durch die
Teileinsätze 60 und 61 gebildete Einsatz 6 - und damit die Innenwände
des Kniestückes 42 - besitzt den selben Innendurchmesser wie die
beiden Rohrabschnitte 40 und 41, die sich in Anlage an den beiden
Enden des Einsatzes 6 befinden.
Während des Abzuges liegt der Faden 5 an der oder den Querrippen oder
Kanten 600 des Einsatzes 6 an und bildet dabei eine Drallbremse, so
daß die sich im Fadenabschnitt zwischen der Mündung 400 des Fadenab
zugsrohres 4 und den Querrippen oder Kanten 600 bildende Drall sich
nicht oder nur erschwert in den Fadenabschnitt zwischen den Quer
rippen oder Kanten 600 und der nicht gezeigten Fadenabzugsvorrichtung
fortplanzen kann. Der im Rohrabschnitt 40 befindliche Fadenabschnitt
nimmt somit eine höhere Drehung auf, die dann bis in den Spinnrotor 1
fortgeplanzt wird und damit das Einbinden der Fasern 30 in das Ende
des Fadens 5 erleichtern. Somit ist es für eine sichere Einbindung
der Fasern 30 nicht erforderlich, daß eine hohe Drehung aufgebracht
wird, so daß dieses Fadenabzugsrohr 4 die Herstellung weichgedrehter
Garne ermöglicht.
Das Fadenabzugsrohr 4 hat jedoch nicht nur die Aufgabe, den Faden 5
während seines Abzuges aus dem Spinnrotor 1 zu führen, sondern dient
darüber hinaus auch dem Zweck, während der Anspinnphase den Faden 5
bei seiner Rücklieferung in den Spinnrotor 1 zuführen, damit er sich
dort mit den sich im Spinnrotor 1 ansammelnden Fasern verbinden kann.
Im Spinnrotor 1 wird in üblicher Weise ein Spinnunterdruck erzeugt,
der sich durch das Fadenabzugsrohr 4 hindurch auch auf einen Faden 5
auswirkt, der in das Austrittsende des Rohrabschnittes 41 eingeführt
wird. Da auch im Kniestück 42 Durchmessersprünge vermieden werden,
kann das Ende eines rückgelieferten Fadens 5 dem zum Spinnrotor 1
gesaugten Luftstrom ohne weiteres folgen, wodurch eine zeitlich de
finierte Fadenrücklieferung erreicht wird.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die beiden, mittels
Hülsen gelagerten Rohrabschnitte 40 und 41 sowie der Einsatz 6 durch
ein aus Kunststoff bestehendes Kniestück 42 gesichert, das erst dann
auf den sich von der Hülse 420 bis zur Hülse 421 erstreckenden
Bereich des Fadenabzugsrohres 4 aufgebracht wird, nachdem sämtliche
Teile in ihre vorbestimmte Stellung gebracht worden sind.
Prinzipiell kann der Einsatz 6 oder der Teileinsatz 60 aus beliebigem
Material bestehen. Gerade im Textilbereich hat es sich jedoch als
zweckmäßig erwiesen, wenn derartige, mit dem Fasermaterial bzw. mit
dem Faden 5 in Berührung kommenden Elemente aus Keramik bestehen.
Prinzipiell reicht für den Teileinsatz 60 eine einzige Querrippe oder
Kante 600, doch läßt sich eine Drehungsfortpflanzung in Richtung
Rohrabschnitt 41 noch besser verändern, wenn mehrere Querrippen oder
Kanten 600 nacheinander angeordnet sind. Aus diesem Grunde zeigt
Fig. 1 einen Teileinsatz 60 mit einer Vielzahl von in den Fadenlauf
ragenden Querrippen oder Kanten 600. Wie Fig. 2 zeigt, erstrecken
sich diese Querrippen oder Kanten 600 nicht einfach quer zum Faden
lauf, sondern weisen zu diesem eine Schräglage auf, die auf die
Drehrichtung des Spinnrotors 1 abgestimmt ist. Durch diese Schräglage
wird erreicht, daß der sich im Fadenabschnitt im Bereich des ersten
Rohrabschnittes 40 aufbauende Drall noch besser zurückgehalten und
damit auch in die Spinnvorrichtung fortgepflanzt wird.
Die Kanten können verschiedenartig ausgebildet sein und je nach dem
angestrebten Effekt mehr oder weniger intensiv auf den Faden 5 ein
wirken. Das kann durch die relative Anordnung von Rohrabschnitten 40
und 41 sowie Einsatz 6 erreicht werden. Dies kann aber auch erreicht
werden durch ein entsprechendes Profil der Querrippe oder Kante 600,
die relativ schmalkantig bis stark abgerundet ausgebildet sein kann.
Weiter kann die Auswirkung auf den Faden 5 durch eine unterschied
liche Rauhigkeit der Querrippe(n) oder Kante(n) 600 variiert werden.
Dabei können sowohl die Drehungsfortpflanzung in das Spinnelement
- das im in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel als Spinnrotor 1
ausgebildet ist - als auch die Haarigkeit und der Griff des fertigen
Fadens 5 beeinflußt werden.
Wie Fig. 1 zeigt, ist die Position des Einsatzes 6 mit Hilfe der
beiden Rohrabschnitte 40 und 41 fixiert, da sich dieser Einsatz 6
beidseitig in Anlage an diesen Rohrabschnitten 40 und 41 befindet.
Die Befestigung der Rohrabschnitte 40 und 41 kann so ausgeführt
werden, daß bei Bedarf das Kniestück 42 gegen ein anderes ausge
tauscht werden kann, ohne daß die Rohrabschnitte 40 bis 41 mit
ausgewechselt werden müssen.
Fig. 2 zeigt eine Ausbildung eines Fadenabzugsrohres 4, bei dem
durch Änderung der Relativstellung von Einsatz 6 und Rohrabschnitt 41
der Grad der Einwirkung des Einsatzes 6 auf den Faden 5 (siehe
Fig. 1) geändert werden kann. Auch bei dem in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel eines Fadenabzugsrohres 4 sind die beiden Rohrab
schnitte 40 und 41 im Kniestück 42 gelagert. Das Kniestück 42 weist
eine sich in Längsrichtung erstreckende Führung 43 auf, die sich
parallel zur Achse 401 des ersten Rohrabschnittes 40 erstreckt und in
der den zweiten Rohrabschnitt 41 aufnehmenden Bohrung 423 des Knie
stückes 42 endet. Durch geringfügiges Herausziehen des Rohrabschnit
tes 41 aus der Bohrung 422 und Nachschieben des Einsatzes 6 kann der
Wirkungsgrad des Einsatzes 6 variiert werden. Die axiale Sicherung
des Einsatzes 6 erfolgt durch den Rohrabschnitt 40, der ebenfalls
nachgeschoben wird, damit er in Anlage am Einsatz 6 bleibt, u.U.
unter Zwischenschaltung eines nichtgezeigten Distanzringes.
Damit der Einsatz 6 gegenüber dem Fadenlauf eine definierte Dreh
position einnehmen kann, ist der Einsatz 6 gegen Drehung gesichert.
Wie Fig. 4 zeigt, weist die Führung 43 im Kniestück 42 einen
entsprechenden Querschnitt auf, z.B. mit zwei parallelen Seitenwänden
430 und 431.
Der Einsatz 6 kann, nachdem er seine gewünschte Relativstellung im
Kniestück 42 erhalten hat, in dieser fixiert werden in der Weise, daß
er unlösbar mit dem Kniestück 42 und evtl. mit den Rohrabschnitten 40
und 41 verbunden ist. Er kann aber auch, falls gewünscht, auswechsel
bar im Kniestück 42 gelagert werden, so daß er nach Entfernung des
Rohrabschnittes 40 aus dem Kniestück 42 herausgenommen und gegen
einen neuen oder anderen Einsatz 6 ausgetauscht werden kann.
Um den Faden 5 über einen größeren Winkel im Kniestück 42 umlenken zu
können, ohne daß der Umlenkungsradius zu klein wird, muß der Einsatz
6 eine gewisse Länge aufweisen. Hierzu ist gemäß den Fig. 2 bis 4
vorgesehen, daß der Einsatz radial nicht mit dem Außendurchmesser des
ersten Rohrabschnittes 40 abschließt, sondern an seinem der Spinnvor
richtung (z.B. Spinnrotor 1) zugewandten Ende radial über den Außen
durchmesser des ersten Rohrabschnittes 40 hinausragt. Damit dabei das
Kniestück 42 nicht zu platzaufwendig wird, ist dieser erste Rohrab
schnitt gemäß den Fig. 2 bis 4 exzentrisch zum Kniestück 42
angeordnet.
Gemäß dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel reicht der Einsatz
6 bis auf die Außenseite des Kniestückes 42. Um zu verhindern, daß
aufgrund von Fertigungstoleranzen zwischen dem Einsatz 6 und der
Führung 43 Luft in das Innere des Kniestückes 42 eindringen kann, ist
gemäß dem in den Fig. 3 und 4 vorgesehenen Ausführungsbeispiel die
Führung 43 auf ihrer dem Fadenlauf abgewandten Seite durch eine Wand
423 des Kniestückes 42 begrenzt. Zur Drehsicherung des Einsatzes 6
weist die Führung 43 einen polygonalen Querschnitt mit mehreren Füh
rungskanten 432, 433, 434 und 435 auf (siehe Fig. 4).
Um unnütze vorspringende Kanten und Hohlräume zu vermeiden, an denen
sich Flug festsetzen könnte, ist gemäß den Fig. 2 und 3 der durch
den Einsatz 6 freigelassene Bereich der Führung 43 durch Plastikma
terial 44 ausgefüllt. Prinzipiell kann jedes beliebige Plastikma
terial Anwendung finden, doch ist ein nachhärtbares Plastikmaterial
besonders vorteilhaft, da es gleichzeitig der Fixierung der einzelnen
Elemente des Fadenabzugs zueinander dient.
Das Fadenabzugsrohr 4 kann, wie die vorstehende Beschreibung zeigt,
in verschiedener Weise abgewandelt werden, insbesondere durch Ersatz
einzelner Elemente durch Äquivalente oder durch andere Kombinationen.
So ist es auch nicht erforderlich, daß der Innenquerschnitt des
Fadenabzugsrohres 4 von der Mündung 400 bis zum Austrittsende des
Rohrabschnittes 41 konstant bleibt, sondern dieser Querschnitt kann
sich durchaus auch vergrößern, wie dies Fig. 3 zeigt, wenn dies aus
Fertigungs- oder anderen Gründen als zweckmäßig erscheint.
Das Fadenabzugsrohr 4 kann bei verschiedenartigen Offenend-Spinnvor
richtungen Anwendung finden und ist nicht auf Vorrichtungen mit einem
Spinnrotor 1 beschränkt. So ist es beispielsweise durchaus möglich,
derartige Fadenabzugsrohre 4 auch im Zusammenhang mit Friktionsspinn
vorrichtungen zum Einsatz zu bringen.
Claims (15)
1. Fadenabzugsrohr zum Abziehen eines Fadens aus einer Offenend-
Spinnvorrichtung, mit einem ersten und einem zweiten Rohrab
schnitt, die über ein Kniestück miteinander verbunden sind, wel
ches eine in den Fadenlauf ragende Kante aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß die Innenwände
des Kniestückes (42) in Fortsetzung der Bohrungen der beiden
Rohrabschnitte (40, 41) angeordnet sind und die Kante (600) Teil
eines Einsatzes (6) ist, dessen Position zumindest mit Hilfe
eines der beiden Rohrabschnitte (40, 41) fixiert wird.
2. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einsatz (6) aus Keramik besteht.
3. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Einsatz (6) eine Vielzahl von
in den Fadenlauf ragenden Kanten (600) aufweist.
4. Fadenabzugsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kan
ten (600) schräg zum Fadenlauf erstrecken.
5. Fadenabzugsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Rohrabschnitte (40, 41) im Kniestück (42) gelagert sind.
6. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kniestück (42) aus Kunststoff besteht
und zur Aufnahme der beiden Rohrabschnitte (40, 41) aus Metall
bestehende Hülsen (420, 421) trägt, von denen jede ein Ende des
Einsatzes (6) aufnimmt.
7. Fadenabzugsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil
der Innenwände des Kniestückes (42) durch den Einsatz (6) gebil
det wird, während der restliche Teil der Innenwände des Knie
stückes (42) vom Einsatz (6) freigegeben ist.
8. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einsatz (6) durch eine sich in
Längsrichtung des Kniestückes (42) erstreckende Führung (43)
gegen Drehung gesichert ist.
9. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führung (43) sich parallel
zur Achse des ersten, der Spinnvorrichtung (1) zugewandten Rohrab
schnittes (40) erstreckt und in einer Bohrung (422) zur Aufnahme
des zweiten Rohrabschnittes (41) endet.
10. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Einsatz (6) an seinem der
Spinnvorrichtung (1) zugewandten Ende radial über den Außen
durchmesser des ersten Rohrabschnittes (40) hinausragt.
11. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Rohrabschnitt (40) exzentrisch
zum Kniestück (42) angeordnet ist.
12. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der durch den Einsatz (6) freige
lassene Bereich der Führung (43) durch Plastikmaterial (44) ausge
füllt ist.
13. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Plastikmaterial (44) nachhärtbar ist.
14. Fadenabzugsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Führung (43) auf ihrer dem Fadenlauf abgewandten Seite durch eine
Wand (423) des Kniestückes (42) begrenzt ist.
15. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führung (43) einen polygonalen
Querschnitt aufweist.
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Family
ID=6330254
Family Applications (1)
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RIETER INGOLSTADT SPINNEREIMASCHINENBAU AG, 8070 I |
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D2 | Grant after examination | ||
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