DE3609114C2 - Vorrichtung zum OE-Spinnen mit einem Spinnrotor - Google Patents

Vorrichtung zum OE-Spinnen mit einem Spinnrotor

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum OE-Spinnen mit ei­ nem Spinnrotor, einer koaxial zum Spinnrotor ausgerichteten Garnabzugsdüse und einem nach folgenden in der Richtung von der Achse der Garnabzugsdüse abweichenden Garnabzugskanal, der zu einer Garnabzugseinrichtung gerichtet ist, wobei eine Umlenkung vor dem gradlinigen Garnabzugskanal vorgesehen ist, die wenig­ stens eine schräg zur Garnlaufrichtung mit wenigstens annähernd der Steigung der Garndrehung des ersponnenen Garns entsprechen­ den Neigung ausgerichtete Falschdrallkante aufweist.
Beim OE-Spinnen und insbesondere beim OE-Rotorspinnen, bei wel­ chem als Drallorgan ein Spinnrotor eingesetzt wird, besteht das Problem, daß die echte Garndrehung nicht vollständig in das entstehende Garnende einläuft. Beim OE-Rotorspinnen wird die echte Drehung im wesentlichen zwischen einer Garnabzugsdüse und einer Garnabzugseinrichtung eingebracht, die zumindest nicht vollständig in das Garnstück vor der Abzugsdüse einläuft, d. h. in das Garnstück, das sich von der Garnabzugsdüse bis zur Ro­ torrille erstreckt. Dieses Garnstück hat daher unter Umständen eine geringere Drehung als das Normalgarn, so daß die Spinnsta­ bilität darunter leidet, insbesondere, wenn ein Garn mit gerin­ ger Drehung gesponnen werden soll. In der Praxis werden mei­ stens die Garnabzugsdüsen mit einer Oberflächenstruktur verse­ hen, so daß durch die Reibung des Garnes an der Garnabzugsdüse ein erhöhter Falschdrall erzeugt werden soll, durch den die Drehung in dem Garnabschnitt zwischen der Garnabzugsdüse und der Rotorrille erhöht wird.
Um in verstärktem Maße die echte Garndrehung in den vor der Garnabzugsdüse befindlichen Garnabschnitt einzuleiten, ist es bekannt (DE 33 32 498 A1), im Bereich nach der Abzugsdüse eine Umlenkung mit wenigstens einer Falschdrallkante anzuordnen, die mit einer Neigung zur Garnlaufrichtung gerichtet ist, die etwa in gleicher Richtung verläuft wie die Steigung der Drehung des an dieser Falschdrallkante anliegenden Garnes. Durch diese Maß­ nahme wird eine verbesserte Drehungseinleitung in den vor der Garnabzugsdüse befindlichen Garnabschnitt ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Einleitung der echten Garndrehung in den vor der Garnabzugsdüse liegenden Garnabschnitt weiter verbessert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in Garnabzugsrichtung nach der ersten Umlenkung mit der wenigstens einen Falschdrall­ kante eine im Bereich des eingangs des Garnabzugskanals das er­ sponnene Garn gegensinnig zur ersten Umlenkung auslenkende zweite Umlenkung vorgesehen ist.
Durch diese Maßnahme wird die Wirkung der wenigstens einen Falschdrallkante noch erhöht, da in verstärktem Maße verhindert wird, daß das Garn sich von der wenigstens einen Falschdrall kante abhebt und die Drehung diese Falschdrallkante "über­ springt". Dennoch wird durch diese zweite Umlenkung der Garn­ laufweg nicht nennenswert eingeschränkt, so daß es nach wie vor möglich ist, für ein Anspinnen ein Garnende in den Spinnrotor zurückzusaugen.
Es war auch bekannt (DE 27 02 733 A1), in Abstand zu einer Garnabzugsdüse das Garn über zwei in entgegengesetzte Richtun­ gen wirkende Umlenkkanten laufen zu lassen, die quer zur Lauf­ richtung des Garnes gerichtet sind und eine Art Drallsperre bilden sollen. Mit der bekannten Bauart wird angestrebt, die Qualität des Garnes dadurch zu verbessern, daß das Garn im Ver­ lauf von der Garnabzugsdüse zu der Garnabzugseinrichtung zwei Richtungswechseln unterworfen wird, die eine zusätzliche Wider­ standskraft im Garn erzeugen sollen. Die beiden quer zur Lauf­ richtung verlaufenden Umlenkkanten sind Bestandteil eines Rohr­ stückes, das schräg zur Achse der Garnabzugsdüse angeordnet ist. Das Rohrstück ist um die Achse der Garnabzugsdüse verdreh­ bar, so daß es möglich erscheint, das Rohrstück so zu drehen, daß einerseits ein maximaler Richtungswechsel und andererseits ein minimaler oder gegebenenfalls auch gar kein Richtungswech­ sel mehr auftritt. Mit einer derartigen Umlenkung läßt sich eine Glättung o. dgl. des Garnes herbeiführen, jedoch wird eine verbesserte Übertragung der Drehung zu dem Spinnrotor hin nicht erhalten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die an die Garn­ abzugsdüse anschließende Umlenkung von einem Einsatz gebildet ist, der zwischen zwei Abschnitte eines Garnabzugskanals einge­ setzt ist. In zweckmäßiger Ausgestaltung wird dabei weiter vor­ gesehen, daß das dem Einsatz zugewandte Ende des zweiten Ab­ schnittes des Garnabzugskanals als Umlenkkante und/oder Falsch­ drallkante gestaltet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird bei einer anderen Ausführung vorgesehen, daß an die Garnabzugsdüse ein aus zwei zueinander versetzt angeordneten Abschnitten gebildeter Garnab­ zugskanal anschließt, zwischen dessen Abschnitten ein Einsatz angeordnet ist, der die erste und zweite Umlenkung enthält. In zweckmäßiger Weiterbildung wird dabei vorgesehen, daß der Ein­ satz als eine Hülse ausgebildet ist, dessen der Garnabzugsdüse zugewandtes Ende als eine die erste Umlenkung bildende Falsch­ drallkante und dessen abgewandtes Ende als eine die zweite Um­ lenkung bildende Falschdrallkante gestaltet sind. Bei dieser Ausbildung wird nur ein Einsatz benutzt, um beide Umlenkungen zu verwirklichen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß an die Garnabzugsdüse ein aus zwei Abschnitten gebildeter Garnab­ zugskanal anschließt, zwischen dessen Abschnitten ein das Garn auslenkender Einsatz angeordnet ist, der mit wenigstens einer Falschdrallkante versehen ist. Bei dieser Ausgestaltung sind praktisch drei Umlenkungen vorgesehen, nämlich eine am Ende des ersten Abschnittes des Garnabzugskanals, eine im Bereich des Einsatzes und eine am Anfang des zweiten Abschnittes des Garn­ abzugskanals. Diese Ausbildung hat darüber hinaus den Vorteil, daß die Laufrichtung des Garns vor und nach den Umlenkungen un­ verändert ist, so daß auch nachträglich eine bereits vorhandene Konstruktion umgestaltet werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß an die Garnabzugsdüse ein aus zwei zueinander versetzt angeordne­ ten Abschnitten gebildeter Garnabzugskanal anschließt, zwischen dessen Abschnitten zwei mit Falschdrallkanten versehene Einsät­ ze angeordnet sind, die einen etwa S-förmigen Garnweg festlegen und an die die Abschnitte des Garnabzugskanals jeweils etwa tangential anschließen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß an die Garnabzugsdüse ein Einsatz anschließt, der einen et­ wa sinusförmig verlaufenden Kanal bildet und der im Bereich der Wendepunkte jeweils mit wenigstens einer Falschdrallkante ver­ sehen ist. Bei dieser Ausführungsform wird zweckmäßigerweise vorgesehen, daß der Einsatz aus zwei zwischen sich den Kanal bildenden Teilstücken besteht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt durch eine OE-Rotorspinn­ vorrichtung im Bereich des Spinnrotors und der daran anschließenden, den Garnabzug bestimmenden Elemente,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II auf eine Einzelheit der Fig. 1 und
Fig. 3 bis 8 Teilschnitte durch abgewandelte Ausführungsformen, bei welchen jeweils nach einer Garnabzugsdüse wenigstens zwei Umlenkungen mit Falschdrallkanten für das Garn gebildet werden.
Die in Fig. 1 in einem Ausschnitt dargestellte OE-Rotor­ spinnvorrichtung enthält einen Spinnrotor (1), dessen Rotorteller (2) in einer Unterdruckkammer (3) umläuft, die von einem Rotorgehäuse gebildet ist. Der Schaft (5), auf welchem der Rotorteller des Spinnrotors (1) angeordnet ist, ist durch eine Bohrung (6) der Rückwand des Rotorgehäuses (4) hindurch­ geführt und außerhalb dieses Rotorgehäuses (4) in nicht näher dargestellter Weise gelagert und angetrieben. Das Rotorgehäuse (4) ist über eine Unterdruckleitung (7) an eine nicht dar­ gestellte Unterdruckquelle angeschlossen.
Die offene Vorderseite des Rotortellers (2) und das Rotor­ gehäuse (4) sind durch eine wegbewegbare Abdeckung (8) abge­ deckt. Zwischen dem Rotorgehäuse (4) und der Abdeckung (8) ist eine umlaufende Dichtung (9) vorgesehen. Die Abdeckung (8) ist mit einem Ansatz (10) versehen, der in das Innere des Rotor­ tellers (2) hineinragt und der einen Faserzuführkanal (11) enthält. Der Faserzuführkanal (11) ist in nicht dargestellter Weise mit einer Zuführ- und Auflöseeinrichtung verbunden, welcher ein zu verspinnendes Faserband zugeführt wird, das in der Auflöseeinrichtung zu einzelnen Fasern vereinzelt wird, die über den Faserzuführkanal dem Rotorteller (2) zugeführt werden. Die Fasern werden über den Faserzuführkanal (11) einer konischen Rutschwand (12) des Rotortellers (2) zugeführt, die sich zu einer Fasersammelrille (13) erweitert und auf der die Fasern in die Fasersammelrille (13) gleiten. Die in der Faser­ sammelrille (13) gesammelten Fasern werden als Garn (14) zu­ nächst im wesentlichen radial zur Fasersammelrille abgezogen und dann in einer koaxial zum Spinnrotor angeordneten Garn­ abzugsdüse (15) umgelenkt, so daß das Garn (14) in axialer Richtung des Spinnrotors (1) abgezogen wird. Der Garnabzug erfolgt über ein Garnabzugswalzenpaar (17) in Richtung des Pfeiles (A). Anschließend wird das Garn (14) einer nicht dargestellten Aufspuleinrichtung zugeführt.
Der Garnabschnitt zwischen der Garnabzugsdüse (15) und der Fasersammelrille (13) läuft kurbelartig mit dem Rotorteller (2) um die Garnabzugsdüse (15) um, wodurch dem Garn in dem Bereich nach der Garnabzugsdüse (15) eine echte Drehung erteilt wird. Zusätzlich rollt das Garn (14) auf dem Umlenkbereich der Garnabzugsdüse (15) ab, wodurch insbesondere dem Garnabschnitt zwischen der Garnabzugsdüse (15) und der Fasersammelrille (13) eine Falschdrehung erteilt wird, die mit der echten Garndrehung gleichgerichtet ist. Um zu erreichen, daß auch ein möglichst großer Anteil der echten Garndrehung in den Abschnitt zwischen der Garnabzugsdüse (15) und der Fasersammelrille (13) zurück­ läuft, sind die im Nachstehenden näher erläuterten Maßnahmen vorgesehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind in dem Garnlaufweg unmittelbar nach der Garnabzugsdüse (15) zwei Umlenkungen vorgesehen, von denen die erste das Garn (14) aus dem zum Rotorteller (2) koaxialen Weg um etwa 60° auslenkt. Diese Umlenkung wird von drei als Falschdrallkanten (20) ausge­ bildeten Rippen eines Einsatzstückes (19) gebildet. Die drei Falschdrallkanten (20 - siehe auch Fig. 2) weisen einen etwa halbzylindrisch gerundeten Querschnitt auf und sind schräg zur Garnlaufrichtung angestellt. Der Neigungswinkel der Falsch­ drallkanten (20) zu der Garnlaufrichtung entspricht wenigstens annähernd der Richtung der Steigung der Garndrehung des er­ sponnenen Garns (14), d. h. die in Fig. 1 und 2 dargestellten Falschdrallkanten (20) sind für ein Z-gedrehtes Garn (14) geeignet. Der Einsatz (19) ist bevorzugt aus Keramik herge­ stellt und in einem Trägerteil (18) gehalten. In dieses Träger­ teil (18) ist ein geradlinig zu dem Abzugswalzenpaar (17) gerichtetes Garnabzugsrohr (16) eingesetzt, dessen vordere, der Garnabzugsdüse (15) zugewandte Kante die zweite Umlenkung (22) bildet. Die zweite Umlenkung (22) ist in Richtung zu der in Garnabzugsrichtung (A) letzten Falschdrallkante (20) des Ein­ satzes (19) derart versetzt, daß das Garn (14) an beiden Um­ lenkstellen geführt ist, d. h. der letzten Falschdrallkante (20) und dem die Umlenkung (22) bildenden Ende des Garnabzugs­ rohres. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist das der Garnabzugs­ düse (15) zugewandte Ende des Garnabzugsrohres (16) ebenfalls als eine Falschdrallkante ausgebildet, d. h. es ist wenigstens in dem Bereich, in welchem das Garn (14) anläuft, mit einer Neigung gegen die Garnlaufrichtung angestellt, die wenigstens annähernd der Steigung der Garndrehung entspricht. Das Garn (14) ist somit auf zwei um 180° gegenüberliegenden Seiten durch die Falschdrallkanten (20, 22) geführt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 schließt an die Garnabzugs­ düse (15) in Abzugsrichtung des Garns ein Garnabzugskanal an, der aus zwei versetzt zueinander angeordneten Abschnitten (23, 16) gebildet ist, wobei der hintere Abschnitt wieder ein geradlinig verlaufendes Garnabzugsrohr (16) ist. Zwischen den beiden Abschnitten (23, 16) ist ein hülsenförmiger Einsatz (31) angeordnet, dessen vorderer Rand und hinterer Rand jeweils als eine Falschdrallkante (20, 22) ausgebildet ist, die entsprechend den vorstehenden Erläuterungen zur Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 an die Garndrehung angepaßt sind. Der Einsatz (31) es besteht aus einem Keramikbauteil, das in dieser Form gesintert und gepreßt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 bilden eine Garnabzugsdüse (15) und ein Garnabzugsrohr (2) Abschnitte eines Garnabzugs­ kanals, die zueinander versetzt angeordnet sind. Zwischen der Garnabzugsdüse (15) und dem Garnabzugsrohr (16) sind zwei Einsätze (26, 27) angeordnet, die jeweils mittels Trägern (24, 25) gehalten sind. Diese vorzugsweise aus Keramik hergestellten Einsätzen (26, 27) bestimmen einen etwa S-förmigen Weg für das Garn (14). Die beiden Einsätze (26, 27) sind wieder mit die Umlenkungen bildenden Falschdrallkanten (20, 22) versehen, die auf einander gegenüberliegenden Seiten an dem Garn (14) an­ liegen. Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, bilden die Falschdrall­ kanten (20, 22) relativ flache Umlenkwinkel.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 entspricht im wesentlichen der Ausführungsform nach Fig. 4. Die Garnabzugsdüse (15) und das Garnabzugsrohr (16) sind jedoch um einen größeren Betrag zu­ einander versetzt, so daß auch die Einsätze (26, 27), die wieder von Trägern (24, 25) gehalten sind, Umlenkungen mit größeren Umlenkwinkeln bilden. Auch bei dieser Ausführungsform sind an den Einsätzen (26, 27) Falschdrallkanten (20, 22) an­ geordnet, die in entsprechender Weise gegen die Garnlaufrich­ tung angestellt und an die Steigung der Garndrehung angepaßt sind. Auch bei dieser Ausführungsform wird das abgezogene Garn auf zwei gegenüberliegenden Seiten den Falschdrallkanten (20, 22) ausgesetzt.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 entspricht im Prinzip der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2, jedoch mit dem Unterschied, daß das an den Einsatz (19) und dem Träger (18) anschließende Garnabzugsrohr (16) einen gekrümmten Verlauf aufweist und damit eine Umlenkungsstelle bildet. Bei dieser Ausführungsform wird die in Garnabzugsrichtung zweite Umlenkung nicht von einer Falschdrallkante gebildet. Jedoch wird auch bei dieser Aus­ führungsform das abgezogene Garn (14) auf zwei einander um 180° gegenüberliegenden Seiten geführt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind der Garnabzugsdüse (15) zwei vorzugsweise aus Keramik hergestellte Einsätze (28, 32) nachgeschaltet, die zwischen sich einen sinusförmigen Kanal (29) bilden. Im Bereich der Wendepunkte dieses sinusförmigen Kanals (29) sind die Einsätze (32, 28) mit Rippen versehen, die Falschdrallkanten (20, 22) bilden, d. h. die zur Garnabzugs­ richtung geneigt und an die Steigung der Garndrehung angepaßt sind. Auch bei dieser Ausführungsform wird das Garn auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Wirkung der Falsch­ drallkanten (20, 22) ausgesetzt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 bilden eine Garnabzugsdüse (15) mit einem eingesetzten Führungsteil (34) und ein gekrümmtes Garnabzugsrohr (16) zwei Abschnitte eines Garn­ abzugskanals, die geradlinig hintereinander angeordnet sind. Zwischen diesen beiden Abschnitten ist ein Einsatz (33) an­ geordnet, der eine etwa halbzylindrische Gestalt aufweist und der mit drei Falschdrallkanten (20) versehen ist. Der Einsatz (33) ist derart bemessen, daß die Falschdrallkanten (20) den Laufweg des Garns (14) gegenüber den beiden Abschnitten (34, 16) des Kanals auslenkt, so daß insgesamt drei Umlenkungen gegeben sind, nämlich eine Umlenkung am Ende des Führungsteils (34), eine Umlenkung im Bereich der Falschdrallkanten des Ein­ satzes (3) und eine Umlenkung im Bereich des Anfangs des Garn­ abzugsrohres (16). In Abwandlung der dargestellten Ausführungs­ form sind die von dem Führungsteil (34) und von dem Garnabzugs­ rohr (16) gebildeten und dem Einsatz (33) benachbarten Umlenkungen als Falschdrallkanten ausgebildet, d. h. sie sind in entsprechender Weise zur Garnabzugsrichtung geneigt und an die Steigung der Garndrehung angepaßt.
Der Einsatz (33) der Ausführungsform nach Fig. 8 ist in eine Vertiefung der Abdeckung (8) des Rotorgehäuses (4) eingesetzt und dort mit dem Rand des Garnabzugsrohres (16) festgehalten, das seinerseits mittels eines Zwischenstückes (35) in der Abdeckung (8) gesichert ist. Durch die Verwendung von Einsätzen (33) mit unterschiedlichem Durchmesser und/oder durch Unterlage von Distanzblättchen kann die durch den Einsatz (33) bestimmte Auslenkung des Garnlaufweges eingestellt werden.

Claims (9)

1. Vorrichtung zum OE-Spinnen mit einem Spinnrotor, ei­ ner koaxial zum Spinnrotor ausgerichteten Garnabzugsdüse und einem nachfolgenden in der Richtung von der Achse der Garnab­ zugsdüse abweichenden Garnabzugskanal, der zu einer Garnab­ zugseinrichtung gerichtet ist, wobei eine Umlenkung vor dem geradlinigen Garnabzugskanal vorgesehen ist, die wenigstens eine schräg zur Garnlaufrichtung mit wenigstens annähernd der Steigung der Garndrehung des ersponnenen Garns entsprechenden Neigung ausgerichtete Falschdrallkante aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in Garnabzugsrichtung (A) nach der ersten Umlenkung mit der wenigstens einen Falschdrallkante (20) eine im Bereich des Eingangs des Garnabzugskanals (16) das ersponnene Garn gegensinnig zur ersten Umlenkung auslenkende zweite Umlenkung (22) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgeschaltete Umlenkung wenigstens eine Falschdrallkante (22) enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die an die Garnabzugsdüse (15) anschließende Umlenkung (20) von einem Einsatz (19, 26, 31, 32, 33) gebildet ist, der zwischen zwei Abschnitte eines Garnabzugskanals eingesetzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Einsatz (19) zugewandte Ende des zweiten Abschnittes (16) des Garnabzugskanals als Umlenkkante und/oder Falschdrall­ kante (22) gestaltet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Garnabzugsdüse (15) ein aus zwei zu­ einander versetzt angeordneten Abschnitten (23, 16) gebildeter Garnabzugskanal anschließt, zwischen dessen Abschnitte (16, 23) ein Einsatz (31) angeordnet ist, der die erste und zweite Um­ lenkung (20, 22) enthält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (31) als eine Hülse ausgebildet ist, dessen der Garnabzugsdüse (15) zugewandtes Ende als eine die erste Umlen­ kung bildende Falschdrallkante (20) und dessen abgewandtes Ende als eine die zweite Umlenkung bildende Falschdrallkante (22) gestaltet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Garnabzugsdüse (15) ein aus zwei Ab­ schnitten (34, 36) gebildeter Garnabzugskanal anschließt, zwi­ schen dessen Abschnitte (34, 16) ein das Garn auslenkender Ein­ satz (33) angeordnet ist, der mit wenigstens einer Falschdrall­ kante (20) versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Garnabzugsdüse (15) ein aus zwei zu­ einander versetzt angeordneten Abschnitten gebildeter Garnab­ zugskanal anschließt, zwischen dessen Abschnitten (2) mit Falschdrallkanten (20, 22) versehene Einsätze (26, 27) angeord­ net sind, die einen etwa S-förmigen Garnweg festlegen und an die die Abschnitte des Garnabzugskanals jeweils etwa tangential anschließen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Garnabzugsdüse (15) ein Einsatz (28, 32) anschließt, der einen etwa sinusförmig verlaufenden Kanal bildet und der im Bereich der Wendepunkte jeweils mit wenig­ stens einer Falschdrallkante (20, 22) versehen ist.
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