DE3719897C2 - Kransteuersystem - Google Patents
KransteuersystemInfo
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- DE3719897C2 DE3719897C2 DE3719897A DE3719897A DE3719897C2 DE 3719897 C2 DE3719897 C2 DE 3719897C2 DE 3719897 A DE3719897 A DE 3719897A DE 3719897 A DE3719897 A DE 3719897A DE 3719897 C2 DE3719897 C2 DE 3719897C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/88—Safety gear
- B66C23/90—Devices for indicating or limiting lifting moment
- B66C23/905—Devices for indicating or limiting lifting moment electrical
Description
Die Erfindung betrifft ein System zum Steuern des Auslegersystems
eines Krans gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei festigkeittechnischer Dimensionierung der
Struktur eines Krans müssen dynamische Belastungen be
rücksichtigt werden. Sie werden von den Beschleunigungen
und Verzögerungen sowohl des eigentlichen Auslegersystems
als auch ganz besonders der zu hebenden Last veranlasst.
Die grösste zulässige Geschwindigkeit des Ausleger
systems eines Krans wurde mittels einer hydraulischen Pum
pe definiert, deren Volumenstrom auf ein bestimmtes Maxi
malniveau je nach Kran gestellt wurde. Der zur Verfügung
stehende Volumenstrom wurde an verschiedene Bedienungsvor
richtungen, zunächst an hydraulische Zylinder und Regel
ventile verteilt, die mechanisch durch Hebel gesteuert
wurden.
Ein ernster Nachteil, bestand darin, dass die grösste
zulässige Last und Geschwindigkeit des Krans fest und un
abhängig von einander waren, d. h. es war notwendig, den
Kran gemäss der in der Praxis oft vorgekommenen Situation
zu dimensionieren, dass die Maximallast mit einer Maximal
geschwindigkeit verschoben wird. Es war möglich, die Be
wegungen zum Anlassen und Anhalten des Auslegersystems
sehr schnell auszuführen, weshalb die Kranstruktur während
einer Lastverschiebung oft einer Schwingung ausgesetzt
wurde. Korrigierungsversuche des Kransführers machten die
Schwingung gewöhnlich nur schlimmer, weil die Führungsbe
wegungen und die Eigenfrequenz der Kranstruktur zusammen
eine undämpfbare Schwingungsbewegung zustandebrachten.
So war es, weil die Bewegungen der Bedienungsvor
richtungen des Krans, zunächst die, der Ventile der hyd
raulischen Zylinder, direkt mechanisch gesteuert wurden.
Gemäss der allgemeinen Auffassung war
es nicht möglich, die Stärke der Beschleunigungen durch
Verminderung der Öffnungs- und Schliessgeschwindigkeiten
der Regelventile viel zu beeinflussen, weil dabei eine
Vorgreifung zur Führung des Krans notwendig wäre, und,
weil die Führung dadurch ungenau, sogar gefährlich werden
würde.
In der US-Schrift 4 006 347 wird eine solche Be
rücksichtigung der Last vorgeschlagen, dass die Bewegung
des Auslegers eines Krans in der Vertikalebene verlang
samt wird, wenn der Ausleger von oben gegen die Horizontal
ebene schwenkt, respektive diese Bewegung beschleunigt
wird, wenn der Ausleger sich von unten nach oben bewegt.
Die Führung findet jedoch indirekt mittels eines zusätz
lichen Ventils statt, das einen Teil des von der hydrau
lischen Pumpe erzeugten Volumenstroms an dem Ventil des
hydraulischen Zylinders vorbei in den Behälter zurück
leitet, weswegen die Führung besonders beim Anlassen und
Anhalten des Krans ungenau ist.
Weiterhin ist eine Vorrichtung zur Steuerung der Geschwindig
keit der Bewegungsabläufe von ausfahrbaren Masten o. dgl.
bekannt (DE-OS 20 33 469). Bei dieser bekannten Vorrichtung
wird die Bewegungsablaufgeschwindigkeit von einem maximalen
oder minimalen Wert in Abhängigkeit von dem Erreichen eines
bestimmten auf den Mast einwirkenden Kippmoments verändert.
Bei einem als Elektromotor ausgebildeten Antrieb wird dieser
Antrieb entsprechend langsamer bzw. schneller betrieben.
Die Erfindung bezieht sich somit auf ein System
zum Steuern des Auslegersystems eines Krans, besonders
eines hydraulischen Krans, mit wenigstens einem Belastungs
anzeiger, wobei auf der Basis der Messangaben dieses An
zeigers die Geschwindigkeit des Auslegersystems so gere
gelt wird, dass die grösste zulässige Geschwindigkeit des
Auslegersystems beim Abnehmen der Belastung zunimmt re
spektive beim Zunehmen der Belastung abnimmt.
Die Absicht ist, ein neues Steuersystem zu schaffen,
das besser als die bekannten Systeme die sich auf den Kran
richtenden dynamischen Belastungen berücksichtigt.
Das lösungsgemässe System ist u. a. da
durch gekennzeichnet, dass zum Vermindern der sich auf
den Kran richtenden dynamischen Belastungen die Ölströmung
in die hydraulischen Bedienungsvorrichtungen dadurch ge
steuert wird, dass die Bewegungen der Ventile der Bedie
nungsvorrichtungen direkt auf der Basis der Geschwindig
keitsinformation und der Belastungsinformation des Aus
legersystems geregelt werden und solche Geschwindigkeits
informationen des Auslegersystems abgefiltert werden
gemäss denen die Ventilbewegungsgeschwindigkeiten einen
vorbestimmten Wert überschreiten.
Im lösungsgemässen Steuersystem sind also die
von den Beschleunigungen der Last veranlassten dynamischen
Belastungen dadurch vermindert, dass das Regelventil ge
hindert wird, sich zu schnell zu öffnen und zu schliessen,
und dadurch, dass die Bewegungsgeschwindigkeiten des Krans
besonders bei grossen Belastungen vermindert werden. Eine
Filtrierung der Steuerbewegungen des Anwenders vermindert
die Beschleunigungen, dämpft die nachteiligen Einflüsse
der Fehlerbewegungen ab und verbessert die Steuereigen
schaften. Auf Grund der verminderten dynamischen Spann
ungsschwankungen kann das Hubvermögen des Krans vermehrt,
die Steuereigenschaften verbessert, die Haltbarkeit der
Auslegersystemkonstruktionen erhöht oder die Konstruktionen
leichter gemacht werden.
Die hydraulischen Ventile werden elektrisch ge
steuert. Der von dem Führer steuerbare Ölstrom wird da
durch geregelt, dass die obenerwähnte elektrische Steuer
information auf Grund der Belastungsangabe beschränkt
wird. Dabei wird der Volumenstrom von Öl mit demselben
Ventil geregelt, wodurch der Kran auch sonst gesteuert
wird. Der Vorteil dieses Arrangements ist, dass die jetzige
Anzahl der hydraulischen Komponenten nicht vermehrt werden
braucht.
Es ist vorteilhaft, das System zur Geschwindigkeits
regelung eines Krans beispielsweise in der folgenden Weise
zu konstruieren.
Das System enthält eine programmierbare digitale
Regeleinheit, die eine Regelung der Maximalgeschwindigkeit
auf der Basis einer aus dem Belastungsanzeiger erhältlichen
Information ausführt. Die Regeleinheit enthält auch einen
digitalen Filterteil, der die Bewegungsgeschwindigkeiten
von Steuerstäben kontrolliert, die übergrossen Frequenzen
abfiltriert und die Beschleunigungen von Verzögerungen
terrassenartig ausführt. Alle Steuer- und Kontrolleigen
schaften der Regeleinheit können je nach Kran und Bedie
nungsvorrichtung programmiert werden.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf
die beigefügte Zeichnung ausführlicher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Krans.
Fig. 2 zeigt ein Prinzipbild eines Steuersystems.
Fig. 3 zeigt ein Blockdiagramm einer elektronischen
Steuereinheit.
Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm eines vorteilhaften
beispielmässigen Programms, das in einem in der Steuerein
heit enthaltenen Programmspeicher angeordnet ist.
Fig. 5 zeigt eine Beispielsfunktion zwischen Druck
und Geschwindigkeit.
Der als Beispiel angeführte Kran der Fig. 1 weist
ein Gerüst 1, einen Baum 2, einen Hebearm 3, einen Verschie
bearm 4 und seine Verlängerung 5, einen Greifer 6, einen
Abhebezylinder 7 und einen Verschiebezylinder 8 auf.
Am meisten beansprucht die Last des Krans den Baum
2 und den Abhebezylinder 7, weshalb es vorteilhaft ist,
den wenigstens einen im System enthaltenen Belastungsan
zeiger entweder in Verbindung mit dem Baum oder dem Ab
hebezylinder anzubringen. Der Belastungsanzeiger kann zum
Beispiel den Druck im Abhebezylinder oder in dessen Zu
führungsschlauch messen, oder an der Oberfläche des Baums
kann ein Spannungsmesser befestigt werden.
Zu dieser Absicht geeignete Messgeber sind leicht
erhältlich, weshalb es nicht nötig sein dürfte, ihre Kon
struktion und Funktion hier ausführlicher zu erläutern.
In Fig. 2 bezeichnet der Block 9 eine elektro
nische Regeleinheit, der Block 10 ein Regelventilsystem
und der Block 11 steuerbare Bedienungsvorrichtungen (hyd
raulische Zylinder). Der Pfeil 12 bezeichnet einen Feder
einer Stromquelle, der Pfeil 13 Geschwindigkeitsinforma
tionen des Anwenders, der Pfeil 14 eine Belastungsangabe,
der Pfeil 15 ein Steuersignal eines Ventils, und die
Pfeile 16 und 17 bezeichnen eine Ölströmung.
In Fig. 3 bezeichnet die Referenznummer 18 einen
Belastungsanzeiger, dessen Spannungsinformation 19 in
einem Analog-Digital-Umsetzer 10 für einen Mikroprozessor
21 in eine digitale Form umgesetzt wird. Aus Steuerpoten
tiometern 22 erhältliche Geschwindigkeitsinformationen 23
werden auch im A/D-Umsetzer 20 für den erwähnten Mikro
prozessor 21 in eine digitale Form umgesetzt. Auf der Ba
sis der Geschwindigkeitsinformationen und der Belastungs
angabe führt der Mikroprozessor 21 gemäss einer in einem
unlöschbaren Speicher 24 befindlichen Steuerprogrammaus
rüstung eine Regel- und Filtrierberechnung der Geschwin
digkeitsinformationen aus. Die verarbeiteten Geschwindig
keitsinformationen 25 werden aus einem Reihenübertragungs
steuergerät 27 an Regelventile 26 übermittelt. Die Steuer
grösse des Ventils kann auch eine analoge elektrische In
formation sein, wobei anstatt eines Reihenübertragungs
steuergeräts ein Digital-Analog-Umsetzer, verwendet wird.
Im folgenden wird eine vorteilhafte Ausführungs
form ausführlicher erläutert.
Das System besteht aus einem digital steuerbaren
Regelventil, einer Steuerelektronik, elektrischen Steuer
hebeln und einen Druckgeber.
An dem Sitz des Führers sind zwei Stück Steuerhebel
befestigt, welche beide zur Steuerung von drei Bedienungs
vorrichtungen (hydraulischen Zylindern) entweder zusammen
oder separat verwendet werden können. Am Steuerhebel sind
drei Potentiometer so angeordnet, dass wenn der Hebel in
der Horizontalebene geschwenkt wird, zwei Potentiometer
aus ihrer Mittelstellung nach der einen oder anderen Sei
te abgelenkt werden, und wenn die am Hebel angeordneten
Drucktasten gedrückt werden, wird das dritte Potentiometer
abgelenkt. Alle Potentiometer sind mit einer Gleichspan
nung von 5 V parallelgeschaltet, was eine Ausgangsspannung
von 2.5 V ergibt, wenn die Abgleitung des Potentiometers
in der Mittelstellung ist. Von dem Steuerhebel werden also
insgesamt 6 Stück Ausgangsspannungen erhalten, die nach
der jeweiligen Lage der Steuerhebel zwischen 0 V und 5 V
variieren. Wenn die Ausgangsspannung < 2.5 V ist, bewegt
sich der hydraulische Zylinder hinein und entsprechend,
wenn die Spannung < 2.5 V ist, bewegt sich der hydraulische
Zylinder heraus, d. h. seine Länge nimmt zu. Wenn die Span
nung 2.5 V ist, bleibt der Zylinder an seinem Platz. Je
näher jede Ausgangsspannung dem Wert 0 V oder 5 V ist, je
grössere Geschwindigkeitsinformation erhält die bezügliche
Bedienungsvorrichtung.
Die obigen Steuerspannungen sind an eine Steuerein
heit angeschlossen, wo eine Verarbeitung und Behandlung
von Daten sowie ihre Übertragung weiter auf Regelventile
stattfinden. Die Steuereinheit weist u. a. einen Mikropro
zessor, d. h. einen "Ausführer", einen Analog-Digital-Um
setzer, einen Programmspeicher, einen Arbeitsspeicher,
ein Reihenübertragungssteuergerät und einen Oszillator
kristall auf. Der Programmspeicher ist vom Typ Nur-Lese-
Speicher (Read Only Memory), der mit einer separaten Prog
rammierungsvorrichtung programmiert wird. Die Daten des
Programmspeichers überstehen Unterbrechungen in der Elek
trizität. Das Steuerprogramm hat die Form einer endlosen
Programmschleife, die mehrere Male pro Sekunde durchge
führt wird, wenn die Anordnung in Funktion ist. Das Block
diagramm des im Programmspeicher angebrachten Programms
wird in Fig. 4 gezeigt. Wenn eine Spannung an die Steuer
einheit angeschlossen wird, fängt der "Ausführer" an, das
Programm des Programmspeichers zu verwirklichen. Zuerst
werden die von einem Unterbrechungssteuergerät und dem
Reihenübertragungssteuergerät benötigten Initialmassnahmen
ausgeführt, und zwar dadurch, dass gewisse Silben in
Speicherumordner 30 dieser Steuergeräte eingeschrieben
werden. Die Umordner befinden sich in einem sog. Schreib-
Lese-Speicher (Random Access Memory), dessen Informationen
im Fall einer Unterbrechung in der Elektrizität gelöscht
werden.
Die Ausführung der eigentlichen Programmschleife
beginnt mit dem Lesen der Steuerdaten. Solche Steuerdaten
sind die von den obenerwähnten Steuerstäben kommenden
Steuerspannungen (6 Stück) und die von dem Druckgeber kom
mende Spannung. Als Druckgeber dient ein Geber vom Typ
Dehnungsstreifen, dessen Maximalausgang 100 mV ist, wenn
die Speisespannung 10 V ist, weshalb die Druckinformation
vor dem Analog-Digital-Umsetzer auf das Niveau 0-5 V be
stätigt wird. In dem Analog-Digital-Umsetzer werden die
den Steuerinformationen entsprechenden Spannungen in eine
digitale Form (mit 0-255 Dezimalstellen) 3 umgesetzt.
Danach wird die Druckinformation so filtriert, dass das
durchschnittliche Druckniveau im Abhebezylinder ermittelt
wird, welches Druckniveau keine von den Schwingungen der
Last veranlassten Druckspitzen zeigt. Durch Filtrierung
wird verhindert, dass das Steuersystem mit den Schwingungen
32 der Last in Resonanz gerät. Zur Filtrierung wird ein
mathematischer Algorithmus verwendet, wobei der neue fil
trierte Wert dadurch erhalten wird, dass der erstere fil
trierte Wert und der Unterscheid zwischen dem Aufgabenwert
und dem ersteren filtrierten Wert addiert werden, und zwar
so, dass der Unterschied mit einem bestimmten Parameter
multipliziert wird, d. h. die Formel lautet wie folgt:
X2 = X1 + a . (0 - X1), wobei X1 = der erstere filtrierte
Wert, X2 = der neue filtrierte Wert, a = Parameter, 0 =
Aufgabenwert. Durch Änderung des Parameters a wird eine
erwünschte Filtrierfunktion zustandegebracht. In der Praxis
hat eine Filtrierung zur Folge, dass der neue filtrierte
Wert X2 den Aufgabenwert 0 terrassenartig, d. h. innerhalb
einer gewissen, für die Filter charakteristischen Anstieg
zeit, erreicht.
Danach werden auch die von den Steuerstäben erhält
lichen Steuerinformationen durch Verwendung des erwähnten
Algorithmus 33 filtriert. Die Filterparameter der ver
schiedenen Steuerinformationen können so erwählt werden
wie sie für jeden einzelnen Kran geeignet sind. Durch
Filtrierung der Steuerinformationen werden die Öffnungs-
und Schliessgeschwindigkeiten der erwünschten Regelventile
und dadurch die Beschleunigungen und Verzögerungen der Be
dienungsvorrichtungen und der Last vermindert.
Die Regelung der Bewegungsgeschwindigkeit einer ein
zelnen Bedienungsvorrichtung wird auf Grund einer Druck
information 34 ausgeführt. Das Steuerprogramm erhöht
die grösste zulässige Geschwindigkeit der Bedienungsvor
richtung beim Abnehmen der Druckinformation und vermindert
sie entsprechend beim Zunehmen der Druckinformation, und
zwar z. B. gemäss der graphischen Darstellung der in Fig.
5 gezeigten Funktion. Der Einfluss der Druckinformation
auf die maximale Bewegungsgeschwindigkeit der Bedienungs
vorrichtung kann je nach der Bedienungsvorrichtung variieren.
Die am Anfang an den Steuerstäben gemessenen Steuer
informationen sind auf der Basis des Steuer- und Belastungs
zustands des Krans, zur Übermittlung an Regelventile verar
beitet worden. Am Ende der Programmschleife werden die
Steuerinformationen über das Reihenübertragungssteuergerät
an Ventile 35 übermittelt. Als Regelventil wird ein Ven
til verwendet, das durch serienmässige Digitalsteuerung
gesteuert werden kann. In dem eigentlichen Ventil werden
die Entschlüsselung der Steuersignale und die Regelung des
Ventils in eine erwünschte Stellung erledigt.
Ein Kran hat in der Regel mehrere Regelventile für
verschiedene Bewegungen. Diese Ventile sind der Einfach
heit halber in Fig. 3 nur durch Punkte 25 umrissen. Wie
es aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann die Funktion aller
erforderlichen Ventile je nach dem Bedienungsgerät und
Kran in eine erwünschte geändert werden, und zwar durch
Änderung des Steuerprogramms.
Claims (4)
1. System zum Steuern des Auslegersystems eines
Krans, besonders eines hydraulischen Krans, mit wenigstens
einem Belastungsanzeiger, wobei auf der Basis der Messan
gaben dieses Anzeigers die Geschwindigkeit des Auslegersys
tems so geregelt wird, dass die grösste zulässige Geschwin
digkeit des Auslegersystems beim Abnehmen der Belastung
zunimmt respektive beim Zunehmen der Belastung abnimmt,
dadurch gekennzeichnet, dass zum Ver
mindern der sich auf den Kran richtenden dynamischen Be
lastungen die Ölströmung in die hydraulischen Bedienungs
vorrichtung dadurch gesteuert wird, dass die Bewegungen
der Ventile der Bedienungsvorrichtugnen direkt auf der
Basis der Geschwindigkeitsinformation (13) und der Belast
ungsinformation (14) des Auslegersystems geregelt werden
und solche Geschwindigkeitsinformationen des Auslegersys
tems abgefiltert werden, gemäss denen die Ventilbewegungs
geschwindigkeiten einen vorbestimmten Wert überschreiten.
2. System nach Patentanspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die hydraulischen Ventile
elektrisch gesteuert werden und dass der von dem Führer
steuerbare Ölstrom dadurch geregelt wird, dass die elek
trische Steuerinformation auf Grund der Belastungsangabe
beschränkt wird.
3. System nach Patentanspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Volumenstrom von Öl mit
demselben Ventil geregelt wird, wodurch der Kran auch
sonst gesteuert wird.
4. System nach Patentanspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass es eine programmierbare,
vorzugsweise digitale Regeleinheit zur Regelung der Maxi
malgeschwindigkeit enthält, und dass die Regeleinheit ei
nen vorzugsweise auch digitalen Filterteil aufweist, und
zwar zum Überwachen der Bewegungsgeschwindigkeiten von
Steuerstäben und zur Abfiltrierung der übergrossen Frequenzen.
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