DE2912973C3 - Hydraulische Lotrechtsteuereinrichtung an einer Beschick- bzw. Entleervorrichtung bei Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u.dgl. - Google Patents

Hydraulische Lotrechtsteuereinrichtung an einer Beschick- bzw. Entleervorrichtung bei Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u.dgl.

Info

Publication number
DE2912973C3
DE2912973C3 DE19792912973 DE2912973A DE2912973C3 DE 2912973 C3 DE2912973 C3 DE 2912973C3 DE 19792912973 DE19792912973 DE 19792912973 DE 2912973 A DE2912973 A DE 2912973A DE 2912973 C3 DE2912973 C3 DE 2912973C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
loading
emptying
lifting basket
lifting
control device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19792912973
Other languages
English (en)
Other versions
DE2912973A1 (de
DE2912973B2 (de
Inventor
Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
G Siempelkamp GmbH and Co KG
Original Assignee
G Siempelkamp GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by G Siempelkamp GmbH and Co KG filed Critical G Siempelkamp GmbH and Co KG
Priority to DE19792912973 priority Critical patent/DE2912973C3/de
Publication of DE2912973A1 publication Critical patent/DE2912973A1/de
Publication of DE2912973B2 publication Critical patent/DE2912973B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2912973C3 publication Critical patent/DE2912973C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/20Moulding or pressing characterised by using platen-presses
    • B27N3/22Charging or discharging

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)
  • Molten Solder (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Lotrechtsteuereinrichtung an einer Beschick- bzw. Entleervorrichtung bei Anlagen zur Herstellung vonsSpanplatten, Faserplatten u. dgl., mit einem Beschick- bzw. Entleergestell, mit einem Hubkorb mit einer Mehrzahl von Beschicketagen, mit zwei oder zwei Gruppen von in Beschickrichtung bzw. in Entleerrichtung gereihten Zylinderkolbenanordnangen zum Heben und Senken des Hubkorbes, mit einem Hydrauliksystem, das eine Förderpumpe für die Hydraulikflüssigkeit, einen Mengenteiler für die Aufteilung der geförderten Hydraulikflüssigkeit auf die beiden Zylinderkolbenanordnungen bzw. auf die beiden Gruppen der Zylinderkolbenanordnungen aufweist, wobei die hydraulische Lotrechtsteuereinrichtung eine Steuerleitung und einen Lotgeber aufweist, der bei Schrägstellung des Hubkorbes Steuerventile in den Steuerleitungen steuern und die Schrägstellung korrigieren kann.
»Hydrauliksystem« meint die Leitungen und Ventile, die bei Beschick- oder Enileereinrichtungen mit hydraulisch betätigten Zylinderkolbenanordnungen üb-Jich sind. Das Hydrauliksystem kann integrierte Steuer- und Regeleinrichtungen aufweisen, z. B. Regeleinrichtungen für die Fördermenge der Förderpumpe. »Hydraulische Lotrechtsteuereinrichtung mit Lotgeber« meint ein zusätzliches Steuersystem, mit dem die Aufwärtsbewegung sowie die Abwärtsbewegung des Hubkorbes so steuerbar sind, daß der Hubkorb sich genau lotrecht bewegt und die Beschicketagen folglich genau waagerecht stehen. Im allgemeinen besitzt eine solche Lotrechtsteuereinrichtung eine zusätzliche Steuerpumpe, mit der zusätzlich Hydraulikflüssigkeit in eine der Zylinderkolbenanordnungen oder in eine Gruppe der Zylinderkolbenanordnungen einführbar ist, wenn diese Zylinderkolbenanordnung bzw. die Gruppe
z. B. beim Heben des HubkorLes nacheilt. Andererseits kann auch durch öffnen geeigneter Steuerventile der Steuereinrichtung die Zufuhr der Hydraulikflüssigkeit reduziert werden. Die Förderpumpe sowie die Steuerpumpe sind im allgemeinen kontinuierlich angetrieben.
Die Betätigung der Zylinderkolbenanordnungen erfolgt durch geeignete Ventile des Hydrauliksystems während im übrigen die Hydraulikflüssigkeit, z. B. über Überströmventile im Kreislauf geführt wird. Das gilt sowohl für das Hydrauliksystem als auch für die Steuereinrichtung.
Bei den (aus der Praxis) bekannten gattungsgemäßen Lotrechtsteuereinrichtungen ist der Lotgeber ein mechanisches Lot: An einen festen Punkt ist ein Zugmittel angeschlossen, welches über Rollen am Hubkorb so geführt ist, daß der Führungsweg des Zugmittels bei lotrechter Bewegung des Hubkorbes keine Veränderung erfährt, jedoch bei Schrägstellung des Hubkorbes, je nach Schrägstellung länger oder kürzer wird. Das nicht an den festen Punkt angeschlossene Ende des Zugmittels führt also eine entsprechende Stellbewegung aus und betätigt einen zugeordneten Schalter. Der Schalter gehört einer elektrischen Schaltung an, die in der beschriebenen Weise Steuerventile der Steuereinrichtung öffnet oder schließt, um eine Schrägstellung zu korrigieren. Dazu sind die Ventile z. B. als Magnetventile ausgeführt. Das alles ist nicht frei von Nachteilen. Tatsächlich erfolgt sowohl die Aufwärtsbewegung als auch die Abwärtsbewegung eines Hubkorbes bei Beschick- oder Entleervorrichtungen nicht frei von Schwingungen, einschließlich Ratterschwingungen und Vibrationen. Das hängt von der konstruktiven Gestaltung der Beschick- oder Entleervorrichtung, insgesamt von den Toleranzen in der Führung des Hubkorbes und den dadurch bedingten Freiheitsgraden des Hubkorbes bei seiner Aufwärtsbewegung oder bei seiner Abwärtsbewegung ab. Die gesamte Lotrechtsteuereinrichtung mit ihrem Zugmittel muß daher so unempfindlich ausgebildet werden, daß sie auf solche Schwingungen und Vibrationen nicht anspricht. Das wiederum bedingt, daß in der Lotrechtführung erhebliche Toleranzen zugelassen werden müssen. Hinzukommen die Totzeiter, zwischen Ansprechen des erwähnten Schalters und Betätigung eines Ventils. Im Ergebnis müssen erhebliche Abweichungen der Bewegung des Hubkorbes von der Lotrechten zugelassen werden, was beim Beschickvorgang und/ oder Entleervorgang im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. Funktionsstörungen
auslösen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Lotrechtsteuereinrichtung so weit.erzuentwickeln, daß sie sehr genau arbeitet und unabhängig von Schwingungen und Vibrationen in engen Toleranzen die lotrechte Aufwärtsbewegung und Abwärtsbewegung des Hubkorbes steuert
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt· die Erfindung, daß der Lotgeber einen Elektrolyt-Neigungsfühler aufweist, der am Hubkorb angeordnet ist und auf Schrägstellung des Hubkorbes in Beschickrichtung bzw. Entleerrichtung anspricht und daß der Elektrolyt-Neigungsfühler eine Einschwingzeit aufweist, die groß ist im Vergleich zu den Schwingungszeiten der Eigenschwingung des Hubkorbes beim Heben und Senken im Beschick- bzw. Entleergestell.
Groß meint um einen Faktor zwei oder mehr größer, wobei die Einschwingzeit sogar um einen Faktor zehn größer sein kann als den Schwingungszeiten der Eigenschwingungen beim Heben und Senken des Hubkorbes im Beschickgestell bzw. Entleergestell entspricht. — »Eigenschwingungen« des Hubkorbes meint die durch Konstruktion und Führungstoleranzen bedingten Schwingungen und Vibrationen, einschließlich Ratterschwingungen, die der Hubkorb einer Beschick- oder Entleervorrichtung bei der Aufwärtsbewegung bzw. bei der Abwärtsbewegung ausführt. Diese Eigenschwingungen können mit Hilfe üblicher Schwingungsmeßvorrichtungen, die z. B. mit Dehnungsmeßstreifen und Kathodenstrahloszillograph, leicht ermittelt werden. Untersucht man übliche Beschick- oder Entleervorrichtungen des beschriebenen Aufbaues, so stellt man fest, daß die Schwingungen, die der Hubkorb bei der Aufwärtsbewegung bzw. bei der Abwärtsbewegung ausführt, frequenzmäßig eine untere Grenze aufweisen, wobei sich häufig dichte Spektren von nachgeordneten Schwingungen oder Vibrationen anschließen, die eine höhere Frequenz besitzen. Die untere Grenfrequenz definiert die Schwingungszeiten der Eigenschwingungen, die nach der Lehre der Erfindung klein sein müssen im Vergleich zur Einschwingzeit.
Elektrolyt-Neigungsfühler sind an sich bekannt. Sie werden bisher zur elektronischen Messung kleiner Verkantungen einer Ebene gebraucht. Ein Elektrolyt-Neigungsfühler besteht aus einem teilweise mit Elektrolyt gefüllten Glasgefäß, welches im allgemeinen einen gekrümmten Deckel aufweist, unter dem einander gegenüberliegend und die Neigungsrichtung definierend zwei oder in räumlicher Richtung sich kreuzend vier Elektroden angeordnet sind. Im Bereich des Bodens des Glasgefäßes ist eine Basiselektrode vorgesehen. Wird der Elektrolyt-Neigungsfühler geneigt, so fließt der Elektrolyt und die Flüssigkeitsbedeckung der gegenüberliegenden Elektroden ändert sich nach Maßgabe der Neigung. Die damit verbundene Wider-Standsänderung gegenüber der Basiselektrode läßt sich nutzen, wobei man im allgemeinen mit entsprechenden Brückenschaltungen arbeitet. Es versteht sich von selbst, daß im Rahmen der modernen Technik ein derartiger Elektrolyt-Neigungsfühler mit elektronischen Elementen zur Signalverstärkung u. dgl. ausgerüstet ist. Im allgemeinen erhält man eine lineare Abhängigkeit der an der Basiselektrode abnehmbaren Spannung vom Neigungswinkel. Ein derartiger Elektrolyt-Neigungsfühler hat eine Einschwingzeit, die von der Viskosität des Elektrolyten abhängt. Sie ist daher einstellbar, indem man Elektrolyten unterschiedlicher Viskosität verwendet. Im Rahmen der Erfindung wird ein Elektrolyt mit verhältnismäßig großer Viskosität eingesetzt, und zwar derart, daß in der beschriebenen Weise der Elektrolyt-Neigungsfühler eine Einschwingzeit aufweist, die groß, vorzugsweise um einen Faktor 2 bis 10 größer ist im Vergleich zu den Schwingungszeiten der Eigenschwingungen des Hubkorbes. Das alles läßt sich experimentell für die Beschick- und Entleervorrichtung leicht ermitteln. Überraschenderweise reagiert ein so ausgelegter Elektrolyt-Neigungsfühler bei einer Beschick- oder Entleervorrichtung zwar auf eine Schrägstellung des Hubkorbes beim Anheben bzw. Absenken, nicht jedoch auf gleichzeitig auftretende Schwingungen und Vibrationen, wie sie einleitend erläutert worden sind. Verwirklicht man die Lehre der Erfindung, so hat der Elektrolyt im Elektrolyt-Neigungsfühler offenbar eine Viskosität, die die auftretenden Schwingungen und Vibrationen gleichsam ausmittelt, so daß automatisch eine Kompensation dieser Schwingungseinflüsse und Vibrationseinflüsse erreicht wird. Im Ergebnis erreicht man eine sehr toleranzarme, von Schwingungen und Vibrationen nicht gestörte Vertikalführung des Hubkorbes beim Heben und Senken im Beschickgestell bzw. Entleergestell, ohne daß bezüglich des Hydraulikkreises oder der Lotrechtsteuereinrichtung im übrigen aufwendige oder auch nur zusätzliche Maßnahmen erforderlich wären.
Die Lehre der Erfindung kann bei Beschick- oder Entleervorrichtungen verwirklicht werden, bei denen in der beschriebenen Weise zwei oder zwei Gruppen von in Beschickrichtung bzw. Entleerrichtung gereihter Zylinderkolbenanordnungen verwirklicht werden. Die Lehre der Erfindung läßt sich aber auch bei Beschickoder Entleervorrichtungen verwirklichen, die zusätzlich quer zur Beschickrichtung mit den erstgenannten Zylinderkolbenanordnungen gereihte weitere Zylinderkolbenanordnungen oder Gruppen davon aufweisen, die an ein entsprechendes Hydrauliksystem mit Mengenteiler und Lotrechtsteuereinrichtung angeschlossen sind, wobei dann das Hydrauliksystem und die Steuereinrichtung in bekannter Weise entsprechend einzurichten sind, beispielsweise so, daß jeweils zwei in Beschickrichtung bzw. Entleerrichtung hintereinander angeordnete Gruppen von Zylinderkolbenanordnungen bei Schrägstellungen des Hubkorbes in Entleerrichtung eine Korrektursteuerung erfahren und gleichzeitig die quer zur Beschickrichtung bzw. Entleerrichtung gereiht angeordneten Zylinderkolbenanordnungen korrigiert werden, wenn quer zur Beschickrichtung bzw. Entleernchtung eine Schrägstellung des Hubkorbes auftritt. Hier ist es nach Lehre der Erfindung lediglich erforderlich, die Anordnung so zu treffen, daß der Elektrolyt-Neigungsfühler zusätzlich auf Schrägstellung des Hubkorbes in einer Richtung quer zur Beschickrichtung bzw. Entleerrichtung anspricht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert: Es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 eine Beschick- oder Entleervorrichtung mit Hydraulikkreis und Lotrechtsteuereinrichtung,
F i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab den Elektrolyt-Neigungsfühler aus dem Gegenstand nach F i g. 1,
Fig.3 entsprechend der Fig. 1, im Schema jedoch vereinfacht, eine Beschick- oder Entleervorrichtung, bei der Schrägstellungen des Hubkorbes in Beschickrichtung bzw. Entleerrichtung und quer dazu korrigiert werden und
Fig.4 im Grundriß die zu Fig.3 gehörige Anordnung der Zylinderkolbenanordnungen.
Die in den Figuren dargestellte Beschick- oder Entleervorrichtung ist für Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. bestimmt. Zur Vorrichtung gehören im grundsätzlichen Aufbau
ein Beschick- bzw. Entleergestell,
ein Hubkorb 1 mit einer Mehrzahl von Beschicketagen 2,
zwei oder, wie im Ausführungsbeispiel, zwei Gruppen von in Beschick- bzw. Entleerrichtung gereihten Zylinderkolbenanordnungen 3, 4 zum Heben und Senken des Hubkorbes 1 und
ein Hydrauliksystem 5 für die Zylinderkolbenanordnung 3,4. Das Beschick- bzw. Entieergesteü wurde aus Gründen der Deutlichkeit nicht gezeichnet. Die Aufwärtsbewegungen und die Abwärtsbewegungen des Hubkorbes 1 wurden durch einen Pfeil 6 eingezeichnet. — Das Hydrauliksystem insgesamt trägt das schon genannte Bezugszeichen 5. Die einzelnen Bauteile des Hydrauliksystems 5 wurden im Sinne einer Dezimalklassifikation weiter numeriert. Das Hydrauliksystem 5 besitzt eine Förderpumpe 51 für die Hydraulikflüssigkeit, einen Mengenteiler 52 für die Aufteilung der geförderten Hydraulikflüssigkeit auf die beiden Zylinderkolbenanordnungen bzw. auf die beiden Gruppen der Zylinderkolbenanordnungen 3, 4 und entsprechende Leitungen 53. Zur Förderpumpe 51 gehört ein Antrieb 54. Dem Hydrauliksystem 5 zugeordnet ist eine hydraulische Lotrechtsteuereinrichtung, die insgesamt das Bezugszeichen 7 aufweist. Die Bauteile der Lotrechtssteuereinrichtung 7 sind ebenfalls im Sinne einer Dezimalklassifikation weiter numeriert Zur Lotrechtsteuereinrichtung gehören Steuerleitung 71, Steuerventile 72, 73, ein Lotgeber 74 und auch die Steuerpumpe 75. wobei der Lotgeber 74 bei Schrägstellung des Hubkorbes 1 die Steuerventile 72, 73 in den Steuerleitungen 71 steuert und die Schrägstellung korrigiert
Insbesondere aus der F i g. 2 entnimmt man, daß der Lotgeber 74 einen Elektrolyt-Neigungsfühler 741 aufweist, der am Hubkorb 1 angeordnet ist und auf Schrägstellung des Hubkorbes 1 in Beschick- bzw. Entleerrichtung anspricht Die dabei auftretenden Neigungswinkel sind in F i g. 2 angedeutet worden. Der Elektrolyt-Neigungsfühler 741 besitzt jedoch eine Einschwingzeit, die groß ist im Vergleich zu den Schwingungszeiten der Eigenschwingungen des Hubkorbes 1 beim Heben und Senken im Beschickgestell bzw. Entleergestell. Einschwingzeit ist dabei die Zeit die nach Schrägstellung des Elektrolyt-Neigungsfühlers 741 erforderlich ist, bis eine entsprechende Widerstandsänderung ausreichend deutlich meßbar ist Es versteht sich von selbst daß man im allgemeinen mit Elektrolyt-Neigungsfühlern 741 arbeitet die eine entsprechend steile Charakteristik aufweisen, so daß kleine Änderungen des Neigungswinkels über den Spannungsabfall im Elektrolyt-Neigungsfühler 741 bereits eine große Spar.nungsänderung an den Elektroden 742 hervorrufen. — Im einzelnen arbeitet die Kombination aus Hydrauliksystem 5 und Lotrechtsteuereinrichtung 7 der Beschick- und Entleervorrichtung wie folgt: In F i g. i befindet sich der Hubkorb in abgesenkter Lage und in Ruhestellung. Ein in die Leitung 53 zwischen der Förderpumpe 51 und dem Rückschlagventil 55 angeordneter Steuerschieber 56 für die Hubbewegung des Hubkorbes verbindet die Druckseite der Förderpumpe 51 mit dem Auslaß 57 für die Hydraulikflüssigkeit An dem Mengenteiler 52 ist eine zur Rücklaufseite der Förderpumpe 51 geführte Rücklaufleitung 58 vorgesehen. Dieser Rücklaufleitung 58 ist ein Steuerschieber 59 für die Senkbewegung zugeordnet. Der Steuerschieber 59 ist in einer Abzweigleitung 590 angeordnet, die ein in der Rücklaufleitung 58 angeordnetes Absperrventil 591 steuert. Bei der in F i g. 1 dargestellten Stellung des Steuerschiebers 59 ist die Rücklaufleitung 58 durch das Absperrventil 591 gesperrt. Zum Heben des Hubkorbes 1 wird der Steuerschieber 56 nach rechts bewegt. Das hat zur Folge, daß die über die Förderpumpe 51 durch die Leitung 53 geförderte Hydraulikflüssigkeit die Zylinderkolbenanordnungen 3 und 4 beaufschlagt und über diese der Hubkorb 1 angehoben wird. Das Absperrventil 591 ist nach wie vor gesperrt. Ist der Hub des Hubkorbes 1 beendet, verstellt sich der Steuerschieber 56 wieder in die dargestellte Stellung und der Hubkorb 1 verbleibt in angehobener Lage. Eine Verstellung des Steuerschiebers 59 nach rechts führt dazu, daß eine Entlastung des mit einer Rückstellfeder versehenen Absperrventils 591 erfolgt und dieses öffnet. Hierdurch wird der Hydraulikflüssigkeit die Möglichkeit gegeben, über die Rücklaufleitung 58 dem Rücklaufstutzen der Förderpumpe 51 zuzufließen. Von dieser wird sie über die Leitung 53 und den Steuerschieber 56 dem Auslaß 57 zugeführt. Diese Maßnahmen führen somit zu einem Absenken des Hubkorbes. Erfolgt nun bei der Hub- oder Senkbewegung des Hubkorbes 1 eine Schrägstellung, so spricht der Elektrolyt-Neigungsfühler 741 an. Dieser besteht aus einem Gefäß 743, welches durch einen Deckel 744 geschlossen ist. In dem Gefäß 743 befindet sich ein Elektrolyt 745, dem zwei die Neigungsrichtung definierende Elektroden 742 zugeordnet sind. Im Bereich des Bodens 746 des Gefäßes 743 ist eine Basiselektrode 747 angeordnet. Wird dieser Elektrolyt-Neigungsfühler geneigt, so fließt der Elektrolyt 745 und die Flüssigkeitsbedeckung der gegenüberliegenden Elektrode 742 ändert sich nach Maßgabe der Neigung. Die damit verbundene Widerstandsänderung gegenüber der Basiselektrode 747 wird von dem Lotgeber 74 über einen Grenzwertmelder 76 zur Steuerung der Steuerventile 72 und 73 genutzt Dies geschieht wie folgt: Die Steuerpumpe 75 ist über einen Antriebsmotor 77 kontinuierlich angetrieben. Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Steuerleitung 71 zwischen dem Mengenteiler 52 und den Zylinderkolbenanordnungen 4 an die Leitung 53 angeschlossen. Das Steuerventil 72 verbindet die an die Druckseite der Steuerpumpe 75 angeschlossene Steuerleitung 71 mit einem Auslaß 78 für die Hydraulikflüssigkeit Eilen bei einer Hubbewegung des Hubkorbes 1 die Zylinderkolbenanordnungen 4 den Zylinderkolbenanordnungen 3 nach, so wird durch die dabei bewirkte Schrägstellung des Elektrolyt-Neigungsfühlers 741 und dem Lotgeber 74 das Steuerventil
72 nach rechts verstellt Ober die Steuerleitung 71 wird zusätzliche Hydraulikflüssigkeit den Zylinderkolbenanordnungen 4 zugeführt und zwar solange, bis die Neigung korrigiert ist Das Steuerventil 72 kehrt in die in F i g. 1 dargestellte Ausgangsstellung zurück. Beim Voreilen der Zylinderkolbenanordnungen 4 wird das Steuerventil 73 nach rechts verstellt Dieses Steuerventil
73 ist in einer Abzweigleitung 731 eingebaut und dien! zur Steuerung eines Auslaßventils 732, welches an die Steuerleitung 71 angeschlossen ist Das Steuerventil 71 verstellt sich nach rechts und entlastet das Auslaßventi 732, so daß sich dieses öffnet Durch die Steuerleitung 71 kann die den Zylinderkolbenanordnungen 4 zugeführte
Hydraulikflüssigkeit reduziert werden. Ist die Neigung korrigiert, so wird das Steuerventil 73 geschlossen, so daß die dargestellte Ausgangslage wieder hergestellt ist. Mit dieser Erläuterung versteht man ohne weiteres auch die Ausführungsform nach den Fig.3 und 4. In diesen Figuren sind diejenigen Teile, die gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 doppelt vorhanden sind, jeweils mit dem gleichen Bezugszeichen, jedoch durch die nachgestellten Buchstaben a bzw. b gekennzeichnet. Die Fig.4 zeigt im Grundriß, wie bei einer Beschick- oder Entleervorrichtung die Zylinderkolbenanordnungen 3, 3a, 4, 4a angeordnet sind. Man erkennt, daß zusätzlich quer zur Beschickrichtung bzw. Entleerrichtung mit den erstgenannten Zylinderkolbenanordnungen 3, 4 gereihte weitere Zylinderkolbenanordnungen 3a, 4a vorgesehen sind. Man hat also einerseits in Beschickrichtung bzw. Entleerrichtung zwei Gruppen von gereiht angeordneten Zylinderkolbenanordnungen und quer dazu ebenso. Das Hydrauliksystem dieser Gruppen von Zylinderkolbenanordnungen 3, 3a, 4, 4a, besitzt einen entsprechenden Mengenteiler 52, der so eingerichtet ist, daß grundsätzlich alle Zylinderkolbenanordnungen 3,3a, 4, 4a in gleicher Weise beaufschlagt werden. Kommt es zu Schrägstellungen des Hubkorbes 1, so werden entweder die Lotrechtsteuereinrichtungen Ja oder die Lotrechtsteuereinrichtungen Tb in der beschriebenen Weise über die Elektrolyt-Neigungsfühler 741a, 7410 zum Ansprechen gebracht und die entsprechenden Steuerventile 72a, 73a, 72£>, geöffnet oder geschlossen. Die beiden gleichsam selbständigen Lotrechtsteuereinrichtungen 7a, Tb für die beiden räumlichen Koordinaten Beschickrichtung bzw. Entleerrichtung einerseits und Richtung quer dazu andererseits wurden in der Fig.4 durch zusätzliche Indizes a bzw. b deutlich gemacht. Im übrigen wurde mit den schon in F i g. 1 verwandten und erläuterten Bezugszeichen gearbeitet, so daß die Ausführungsform nach den Fig.3 und 4 mit obigen Erläuterungen ohne weiteres verständlich ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Hydraulische Lotrechtsteuereinrichtung an einer Beschick- bzw. Entleervorrichtung bei Anlagen zur Herstellung von Spannplatten, Faserplatten u. dgl., — mit einem Beschick- bzw. Entleergesteil, mit einem Hubkorb mit einei Mehrzahl von Beschicketagen, mit zwei oder zwei Gruppen von in Beschickrichtung bzw. in Entleerrichtung gereihten Zylinderkolbenanordnungen zum Heben und Senken des Hubkorbes, und mit einem Hydrauliksystem, das eine Förderpumpe für die Hydraulikflüssigkeit, einen Mengenteiler für die Aufteilung der geförderten Hydraulikflüssigkeit auf die beiden Zylinderkolbenanordnungen bzw. auf die beiden Gruppen der Zylinderkolbenanordnungen aufweist, wobei die hydraulische Lotrechtsteuereinrichtung eine Steuerleitung und einen Lotgeber aufweist, der bei Schrägstellung des Hubkorbes Steuerventile in den Steuerleitungen steuern und die Schrägstellung korrigieren kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Lotgeber (74) einen Elektrolyt-Neigungsfühler (741) aufweist, der am Hubkorb (1) angeordnet ist und auf Schrägstellung des Hubkorbes (1) in Beschickrichtung bzw. Entleerrächtung anspricht, und daß der Elektrolyt-Neigungsfühler (741) eine Einschwingzeit aufweist, die groß ist im Vergleich zu den Schwingungszeiten der Eigenschwingung des Hubkorbes (1) beim Heben und Senken im Beschickgestell bzw. Entleergestell.
2. Lotrechtsteuereinrichtung nach Anspruch 1 mit zusätzlich quer zur Beschickrichtung mit den erstgenannten Zylinderkolbenanordnungen gereihten Zylinderkolbenanordnungen oder Gruppen davon, die an ein entsprechendes Hydrauliksystem mit Mengenteiler und Lotrechtsteuereinrichtung angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt-Neigungsfühler (741) zusätzlich auf Schrägstellung des Hubkorbes (1) in einer Richtung quer zur Beschickrichtung bzw. Entleerrichtung anspricht.
3. Lotrechtsteuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschwingzeit des Elektrolyt-Neigungsfühlers (741) um einen Faktor 2 bis 10 größer ist als die Eigenschwingungen des Hubkorbes (1) im Beschick- bzw. Entleergestell.
DE19792912973 1979-03-31 1979-03-31 Hydraulische Lotrechtsteuereinrichtung an einer Beschick- bzw. Entleervorrichtung bei Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u.dgl. Expired DE2912973C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792912973 DE2912973C3 (de) 1979-03-31 1979-03-31 Hydraulische Lotrechtsteuereinrichtung an einer Beschick- bzw. Entleervorrichtung bei Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u.dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792912973 DE2912973C3 (de) 1979-03-31 1979-03-31 Hydraulische Lotrechtsteuereinrichtung an einer Beschick- bzw. Entleervorrichtung bei Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u.dgl.

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2912973A1 DE2912973A1 (de) 1980-10-09
DE2912973B2 DE2912973B2 (de) 1981-02-19
DE2912973C3 true DE2912973C3 (de) 1981-10-22

Family

ID=6067083

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792912973 Expired DE2912973C3 (de) 1979-03-31 1979-03-31 Hydraulische Lotrechtsteuereinrichtung an einer Beschick- bzw. Entleervorrichtung bei Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u.dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2912973C3 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103341891B (zh) * 2013-06-22 2018-02-02 福建农林大学 人造板热压机载热体输送管道结构装置
CN103341901B (zh) * 2013-07-11 2017-11-10 福建农林大学 一种人造板热压快速恒温控制装置及方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE2912973A1 (de) 1980-10-09
DE2912973B2 (de) 1981-02-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3843593C2 (de)
DE2331915C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Stopfen und Nivellieren sowie insbesondere Richten eines Gleises
DD214407A5 (de) Einrichtung zur hoehenlage- und querneigungs-korrektur eines gleises
DE10043557B4 (de) Gleitteilneigungskorrekturvorrichtung in einer Pressmaschine
DE3101616C2 (de) Holmverformungsmeßeinrichtung für Plattenpressen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, Laminatplatten u.dgl.
DE3410672A1 (de) Nc-flaechenportal
DE3801871C2 (de)
DE2851256C2 (de)
DE3515762A1 (de) Mehrsaeulen-hebebuehe od. dgl. und verfahren zur gleichlaufsteuerung ihrer hubelemente
DE2912973C3 (de) Hydraulische Lotrechtsteuereinrichtung an einer Beschick- bzw. Entleervorrichtung bei Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u.dgl.
DE3023892A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum heben und/oder senken von gebaeuden oder -teilen, unter verwendung von hydraulischen zylinder-kolben-einheiten, welche einzeln und/oder gruppenweise zusammengefasst steuerbar sind
DE1089619B (de) Vorrichtung zum Verstellen von Querbalken an Portalwerkzeugmaschinen
DE2901376A1 (de) Steuereinrichtung an freibiegemaschinen
DE102016100372B4 (de) Umschmelzanlage
DE3230930C2 (de)
DE1427047A1 (de) Zweistaenderwerkzeugmaschine in Portalbauart
DE3038921A1 (de) Regelverfahren und regelvorrichtung fuer eine drehschieber-gesteuerte setzmaschine
DE1296592B (de) Ausbaurahmen
DE2325107A1 (de) Vorrichtung zum ausrichten beim auswechseln eines teiles
DE1101253B (de) Vorrichtung zum Verstellen der Deckplatte der Formatkammer in Zigaretten- bzw. Filterstrangmaschinen
DE3029198A1 (de) Verfahren und einrichtung zur ueberwachung und steuerung von strebausruestungen
DE3807076C2 (de)
EP0388722A2 (de) Vorrichtung zur funktionsrichtigen Positionierung eines entlang einer Spinnereimaschine verfahrbaren, mit Laufrollen ausgestatteten Bedienläufers
DE1402897A1 (de) Bohrgeraete fuer Walzprofilstuecke
DE3224831A1 (de) Schraubenzieher zum automatischen montieren mechanischer teile

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee