DE3801871C2 - - Google Patents
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- gripping device
- charger
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/70—Assemblies comprising two or more cells
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung,
um blech- oder folienartige Gegenstände, insbesondere folienartige Elektroden für
die elektrolytische Raffination
automatisch in die Behandlungsstel
lung zu bringen.
Für elektrolytische Raffinationsprozesse werden große Men
gen von Anoden und Kathoden zum Ausfällen und Zersetzen von
Metallen benutzt. Bei diesen Verfahren ist der Übergang
folienartiger Elektroden, nämlich der Anoden und der Katho
den, beispielsweise in Elektrolysebehälter und aus diesen
heraus erforderlich. Der Transport und die chargenweise An
bringung von Elektroden in den Behältern oder Elektrolyse
zellen erfolgt mittels eines Werkzeugs in Form eines Spießes
oder einer Stange, welches von den Haken eines Brückenkrans
herabhängt. Mit dieser Stange wird jeweils immer eine Menge
von Anoden oder Kathoden behandelt, die einer Behälterfül
lung entspricht, obwohl man sich auch schon um die gleich
zeitige Behandlung von Anoden und Kathoden bemüht hat.
Bei dem bekannten Verfahren ist das Absenken der Elektroden
in die Behälter mühsam und erfordert eine Steuerung der
Stange auf dem Niveau des Behälters von Hand. Die in den Be
hälter abzusenkenden Elektroden können dabei leicht mit den
bereits dort vorhandenen kollidieren, weil die Elektroden
zwischenräume klein und wegen des manuellen Arbeitsverfah
rens außerdem unregelmäßig sind. Solche Kollisionen können
zu Schäden besonders an den Anfangsblechen oder Folien füh
ren, die dann verstärkt Kurzschlüsse während der Elektro
lyse zur Folge haben. Ferner ist der Wirkungsgrad der ma
nuellen Behandlung getrennter Elektrodenbleche in den Be
hältern, um die Bleche oder Folien in die richtige Lage zu
bringen, äußerst niedrig.
Die Unkosten bei der elektrolytischen Reindarstellung oder
Gewinnung können dadurch erheblich gesenkt werden, daß die
Elektrodenbleche oder Folien im wesentlichen automatisch
behandelt werden. Ein System automatisierter Handhabung
setzt jedoch ein genaues Instellungbringen des die Elektro
den in den Behälter absenkenden Krans voraus. Die Anhalte
genauigkeit gewöhnlicher Kräne unter Mikroprozessorsteuerung
beträgt ±10-30 mm, was für automatische, chargenweise Hand
habung der Elektroden nicht ausreicht. Um den Grad an Genau
igkeit durch verbesserte Kran- und Schienenkonstruktionen
zu erhöhen, sind enorme Kosten nötig.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Instellungbringen folienartiger Objekte zu schaffen,
mit denen unter Vermeidung einiger der Nachteile des Standes
der Technik die folienartigen Objekte im wesentlichen genau
in ihre Lage gebracht werden können, wobei der Grad an Genau
igkeit für automatisierten Betrieb vorteilhaft ist.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
Die Ansprüche 2-5 betreffen Ausbildungen des Verfahrens
nach Anspruch 1.
Im Anspruch 6 ist eine Vorrichtung zur Durchführung des
vorgeschlagenen Verfahrens angegeben, die gemäß den Ansprüchen 7 bis 9 weiter ausgebildet ist.
Wenn die Erfindung bei einer herkömmlichen Einrichtung zum
Beschicken, beispielsweise einem Brückenkran angewandt wird,
ist das Ladegerät gemäß der Erfindung mit einer Greifvor
richtung versehen, deren Lage gegenüber der Ladeposition,
beispielsweise an den Elektrolysezellen vorgesehenen Kenn
markierungen mit Vorteil einstellbar ist. Da die Orte der
Ladepositionen oder Beschickungsstellen bei alten Geräten
äußerst unregelmäßig sein können, kann die Greifvorrichtung
im wesentlichen frei auf horizontalem Niveau verstellt wer
den. Hierzu wird sie sowohl um die vertikale Achse gedreht
als auch linear in Quer- und Längsrichtung vorwärts bewegt.
Schwankungen in der Höhe der Bewegungsbahnen des Ladegeräts
und Ablenkungen des Gehäuses sowie möglicherweise vorhande
ne Neigungen der Elektrolysezellen im Verhältnis zueinander
erfordern außerdem im wesentlichen geringfügige Nachstellun
gen und Korrekturen der Neigung der Greifvorrichtung.
Um die Lage der Greifvorrichtung in bezug auf die Ladeposi
tion zu bestimmen, ist gemäß der Erfindung ein Meßglied vor
gesehen, welches an mindestens zwei Ecken des Gehäuses der
Greifvorrichtung angeordnet ist und vorteilhafterweise die
an den entsprechenden Stellen der Ladeposition befestigten
Markierungen auf der Basis ihrer Gestalt erkennt. Es ist
vorteilhaft, das Meßglied beispielsweise optisch zu betrei
ben. In diesem Fall ist es von Vorteil, dem Meßglied eine
Aufnahmegeschwindigkeit von mindestens zehn bis dreißig Ab
bildungen pro Sekunde zu geben. Die Erfassung kann aller
dings beispielsweise auch elektronisch oder auf andere ent
sprechende Weise erfolgen. Um die Lage der Greifvorrichtung
exakt bestimmen zu können, wenn die Markierung teilweise be
deckt ist, kann das Meßglied beispielsweise so gestaltet
sein, daß es die Koordinaten des Mittelpunktes der identi
fizierten Markierung festlegt.
Wenn das erfindungsgemäße Verfahren beim Absenken folien
artiger Elektroden, Anoden und Kathoden in den Elektrolyse
behälter angewandt wird, ist es wichtig, alle möglicherweise
auftretenden Meßfehler auf ein Minimum einzuschränken, da
die Elektroden, d. h. die Anoden und die Kathoden in den
Elektrolysezellen oder Behältern sehr nahe beieinander an
geordnet sind. Bei der ldentifizierung der in den Behältern
angeordneten Markierungen wird vorzugsweise eine rechner
gestützte Visionstechnik angewandt, denn dabei können die
Koordinaten der Mittelpunkte der Kennmarkierungen ohne wei
teres selbst dann berechnet werden, wenn ein Teil der Mar
kierungen abgedeckt ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung zum
Durchführen des Verfahrens gemäß der Erfindung wird eine
Datenverarbeitungsgeschwindigkeit von mindestens zehn bis
dreißig Abbildungen pro Sekunde und eine Meßgenauigkeit von
±0,5 mm erreicht. Das reicht aus, wenn beispielsweise die
Erfindung beim Absenken folienartiger Elektroden in Elektro
lysezellen angewandt wird.
Die Kosten für die Vorrichtung gemäß der Erfindung sind sehr
gering. Sie werden zusätzlich dadurch herabgesetzt, daß bei
Anwendung der Erfindung bereits bestehende Schienen von La
degeräten, Kränen sowie Ladegefäße, beispielsweise Elektro
lysezellen genutzt werden können. Im Fall neuer Anlagen an
dererseits sind keine Genauigkeitserfordernisse zu erfüllen,
die den Preis der Ausrüstung vervielfachen würden.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungs
beispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels der Erfindung;
Fig. 2 eine axonometrische Ansicht eines weiteren bevorzug
ten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Wie Fig. 1 zeigt, ist das Ladegerät 1 eines Brückenkrans
gemäß der Erfindung mit einer Greifvorrichtung 2 versehen,
die zum Erfassen blech- oder folienartiger Gegenstände ge
eignet ist und bei der elektrolytischen Raffination benutzt
wird. Es ist von Vorteil, wenn die Greifvorrichtung ein Ge
häuse 3 und einen Greifer 4 aufweist. Ferner ist die Greif
vorrichtung 2 mit Elementen zum Bewegen der Vorrichtung so
wohl im Verhältnis zum Ladegerät 1 als auch zu Elektrolyse
zellen 5 versehen, die die Greifvorrichtung mit Vorteil in
die richtige Stellung bringen. Wenn das Ladegerät 1 mittels
des Brückenkrans an den Ort der gewünschten Elektrolyse
zelle 5 gebracht wurde, beginnt eine in das Gehäuse 3 der
Greifvorrichtung eingebaute Kamera 6 mit der Aufzeichnung,
um an der Elektrolysezelle 5 befestigte Identifikations-
bzw. Kennmarkierungen 7 festzustellen. Es ist von Vorteil,
mindestens zwei Kameras 6 vorzusehen, und dann ist es gleich
falls vorteilhaft, die Anzahl der Kennmarkierungen 7 ent
sprechend der Anzahl der Kameras zu wählen. Die in den von
den Kameras aufgezeichneten Abbildungen enthaltene lnfor
mation wird in eine Datenverarbeitungseinheit 8 übertragen,
die vorteilhafterweise die Gestalt und den Ort der Kennmar
kierungen 7 bestimmt und die notwendigen Befehle an Betäti
gungsglieder 11, 12, 14 und 15 abgibt, um die Greifvorrich
tung 2 in eine vorteilhafte Stellung gegenüber der Elektro
lysezelle 5 zu bringen, damit folienartige Anoden 9 und/
oder Kathoden 10 in die Elektrolysezelle 5 abgesenkt oder
aus dieser angehoben werden können.
Um die Greifvorrichtung 2 in Längs- und Querrichtung gegen
über dem Ladegerät 1 und der Elektrolysezelle 5 zu bewegen,
sind am Gehäuse 3 der Vorrichtung die Betätigungsglieder 11
und 12 vorgesehen, die sowohl am Gehäuse 3 als auch am La
degerät 1 befestigt sind. Mittels der von den Betätigungs
gliedern 11 und 12 entweder pneumatisch, hydraulisch oder
elektrisch erzeugten Kräfte wird die Greifvorrichtung 2 im
Verhältnis zum Ladegerät 1 bewegt. Wenn die Betätigungsglie
der 11 und 12 so eingestellt werden, daß sie im wesentlichen
gleichzeitig tätig werden, wird die Greifvorrichtung 2 ge
genüber dem Ladegerät 1 geschwenkt. Die dabei entstehende
Umlaufbewegung wird vorteilhafterweise mit Steuergliedern,
beispielsweise Spannern 14 gesteuert, die zwischen dem La
degerät 1 und dem Gehäuse 3 angeordnet sind. So kann das
Gehäuse 3 und der Greifer 4 der Greifeinrichtung mit Vor
teil auf horizontalem Niveau in verschiedenen Richtungen
gegenüber dem Ladegerät 1 bewegt werden.
Es ist allgemein bekannt, daß Anlagen für die elektrolyti
sche Raffination meistens -zig Elektrolysezellen 5 ent
halten, in denen folienartige Elektroden behandelt werden.
Der Ort dieser Elektrolysezellen 5 im Verhältnis zueinander
auf horizontalem Niveau kann sich ändern. Dann wird es müh
sam, die Elektroden abzusenken oder anzuheben, wenn die
entstandene Abweichung nicht mittels der Greifvorrichtung
korrigiert werden kann. Ähnlich führen möglicherweise in den
Bewegungsbahnen des Ladegeräts 1 auftretende Abweichungen
dazu, daß die Position der Greifvorrichtung 2 gegenüber
den Elektrolysezellen 5 vom horizontalen Niveau abweicht.
Aus diesem Grund ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung
mit einem Neigungssteuerglied 15 versehen, welches zwischen
dem Ladegerät 1 und dem Gehäuse 3 der Greifvorrichtung an
geordnet ist. Dies Neigungssteuerglied 15 wird benutzt, um
die aufgrund einer Neigung von Elektrolysezellen 5 im Ver
hältnis zueinander bestehende Abweichung zu korrigieren.
Der Greifer 4 der Greifvorrichtung gemäß der Erfindung ist,
wie Fig. 1 zeigt, mittels Steuergliedern 13 so hängend an
gebracht, daß der ganze Greifer 4 sich unterhalb des Ge
häuses 3 befindet. Jedoch kann der Greifer 4, wie aus Fig.
2 hervorgeht, mit Hilfe der Steuerglieder 13 auch so hängend
angebracht sein, daß er sich mit Vorteil im wesentlichen auf
dem gleichen Niveau befindet wie das Gehäuse 3. Darüber hin
aus ist der Greifer 4 mit Gliedern zum Erfassen der folien
artigen Elektroden beim Anheben derselben aus der Elektro
lysezelle 5 und beim Absenken derselben in die Elektrolyse
zelle 5 versehen. Außerdem sind Elemente 16 vorgesehen, um
das Ladegerät 1 an der fördernden Hub- und Transporteinrich
tung zu befestigen.
Claims (9)
1. Verfahren zum Instellungbringen folienartiger Ob
jekte, insbesondere Anoden und/oder Kathoden in einer Elektrolysezelle
mittels einer Greifvorrichtung, die mit einem Ladegerät (1)
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrich
tung (2) gegenüber dem Ladegerät (1) und der Elektrolyse
zelle (5) so bewegbar ist, daß ihre Lage in bezug auf die
Elektrolysezelle (5) und das Ladegerät (1) auf der Basis von
Messungen, die mit Hilfe von in der Elektrolysezelle (5) an
geordneten Kennmarkierungen (7) durchgeführt werden,
exakt eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Messungen der
Gestalt und des Ortes der Kennmarkierungen (7) zum Einstel
len der Lage der Greifvorrichtung (2) benutzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der
horizontalen Anordnung der Greifvorrichtung (2) zur Einstel
lung der Lage der Greifvorrichtung (2) benutzt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der
Greifvorrichtung optisch durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßgeschwin
digkeit von mindestens zehn bis dreißig Abbildungen pro Sekunde
angewandt wird.
6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrich
tung (2) mit Betätigungsgliedern (11, 12, 14, 15) versehen
ist, mit deren Hilfe die Vorrichtung gegenüber dem Ladegerät
(1) und der Elektrolysezelle (5) bewegbar ist, sowie mit
mindestens zwei Meßgliedern (6), welche die Lage der Greif
vorrichtung (2) bestimmen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der
in die Greifvorrichtung (2) eingebauten Meßglieder (6) der
Anzahl der in der Elektrolysezelle (5) vorgesehenen Kenn
markierungen (7) entspricht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrich
tung (2) in der horizontalen Ebene gegenüber dem Ladegerät
(1) und der Elektrolysezelle (5) bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrich
tung (2) entsprechend der Neigung der Elektrolysezelle (5)
bewegbar ist.
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