DE2603423B2 - Verfahren und Vorrichtung zum kantenlaufgeregelten Ausziehen des Glasbandes bei der kontinuierlichen Flachglasherstellung nach dem Floatglas-Verfahren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum kantenlaufgeregelten Ausziehen des Glasbandes bei der kontinuierlichen Flachglasherstellung nach dem Floatglas-Verfahren

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kantenlaufgeregelten Ausziehen des Glasbandes bei der kontinuierlichen Flachglasherstel- j> lung nach dem Floatglas-Verfahren. Insbesondere betrifft die Erfindung ein solches Verfahren, bei dem das Ausziehen durch mindestens ein Paar an sich gegenüberliegenden Stellen der Floatwanne befindlichen, rotierenden Ziehrädern erfolgt, die mit den Kanten- w oberflächen des schwimmend ablaufenden Glasbandes unter einem Winkel zu dessen Ablaufrichtung in Eingriff stehen und dem Glasband dadurch eine längsgerichtete und eine quergerichtete Zugkraftkomponente erteilen. Die Erfindung betrifft ferner eine zur Ausübung dieses 4"> Verfahrens dienende Vorrichtung, bestehend aus mindestens einem Paar an sich gegenüberliegenden Stellen der Floatwanne angeordneten, je auf einer rotierbaren Antriebswelle angebrachten Ziehrädern, die sich mit den Kantenoberflächen des schwimmend >o ablaufenden Glasbandes unter einem Winkel zur Ablaufrichtung in Eingriff bringen lassen, um dem Glasband eine längsgerichtete als auch eine quergerichtete Zugkraftkomponente zu erteilen.
Bei der Herstellung von Flachglas nach dem >> Floatglas-Verfahren wird geschmolzenes Glas durch einen Überlaufspalt auf ein Schmelzbad von Zinn geleitet, auf dem sich ein Glasband ausbildet bzw. ausbreitet, das über die Oberfläche des Schmelzbades geschoben bzw. abgezogen und stufenweise abgekühlt t>o wird, bis es eine gewisse eigene Dimensionsstabilität erhält. Danach wird das Glasband am Ende des Schmelzbades von diesem abgenommen und zum Entspannungsglühen und Abkühlen durch einen Kühlofen geleitet. t>->
Geschmolzenes Glas, das von einem Schmelzbad aus geschmolzenem Zinn getragen wird, bildet, wenn keine sonstigen äußeren Krafteinflus.se auf das Glas einwirken, eine Schicht mit einer Dicke von ungefähr 6,87 mm. Diese Dicke, mit der das Glasband dann auch erstarrt, wird die Gleichgewichtsdicke genannt.
Soll Flachglas mit einer kleineren ab der Gleichge wichtsdicke hergestellt werden, so -nuß das ablaufende Glasband im noch plastischen Zustand durch Zugkräfte gestreckt werden. Neben einer Erhöhung der Bahngeschwindigkeit bewirkt ein solches Strecken außerdem ein Schrumpfen des Glasbandes in Querrichtung, es sei denn, daß einem solchen Schrumpfen durch nach außen gerichtete Zugkräfte entgegengewirkt wird. Um ein gleichzeitiges Strecken des Glasbandes in Längs- und Querrichtung zu bewirken, ist es bekannt, auf die Ränder des Glasbandes angetriebene Ziehrollen aufzusetzen, die das Glasband an seiner Oberfläche erfassen und gegenüber der Laufrichtung des Glasbandes schräggestellt sind, damit dieses gleichzeitig in Ablaufrichtung wie auch quer dazu gestreckt wird. Verfahren und Vorrichtungen dieser Art sind beispielsweise aus der US-PS 36 84 471 und der US-PS 37 09 673 bekannt. Zur Steuerung des Verhältnisses zwischen Längs- und Querzug und somit zur Steuerung der Bandbreite des Glasbandes läßt sich der Anstellwinkel der Ziehräder auf dem Glasband im allgemeinen verändern. Hierdurch ist eine gewisse Steuerung des Bahnablaufes möglich.
Auf das Einhalten einer gewissen Glasbandbreite kommt es jedoch nicht allein an. Das Glasband muß auch in seiner Lage in bezug auf die Floatwanne geführt werden, um beispielsweise nicht an den Seitenwänden der Floatwanne anzulaufen. Geeignete Verfahren und Vorrichtungen zum Messen der Lage des Randes eines schwimmenden Glasbandes in der Floatglaswanne sind beispielsweise bereits aus der DE-AS 15 96 546 und aus der DE-AS 20 45 994 bekannt. Eine Bestimmung des Abstandes zwischen Glasbandkante und der Seitenwand der Floatwanne reicht jedoch noch nicht aus, um die Steuerung des ablaufenden Glasbandes bei Verwendung einer der erwähnten Ziehvorrichtungen ausreichend unter Kontrolle zu bekommen.
Obwohl die bekannten Zieheinrichtungen an sich geeignet sind, um mit ihnen bestimmte Längs- und Querkräfte auf das schwimmende, plastische Glas auszuüben, damit ein Glasband von gewünschter Dicke und Breite entsteht, sind sie bisher nicht allen erforderlichen Regelungsproblemen gerecht geworden. Insbesondere sind die bekannten Vorrichtungen nicht mit einer Einrichtung zur Erfassung und Regelung der Breite des Ziehrandes versehen, die in bestimmten Grenzen gehalten werden muß. Unter »Ziehrand« bzw. »Ziehrandbreite« sei im folgenden der Abstand zwischen der Angriffssteüe des Ziehrades und der Kante des Glasbandes verstanden. Einerseits ist es erwünscht, die Ziehrandbreite möglichst schmal zu halten, da die Glasoberfläche durch den Eingriff der Ziehräder beschädigt und dieser Teil des fertigen Glases als Ausschuß entfernt werden muß. Andererseits besteht bei einem zu schmalen Ziehrand die Gefahr, daß bei der Tendenz des Glasbandes, sich in seiner Breite einzuschnüren, eines der Ziehräder außer Eingriff mit der Glasbandkante gelangt und das Glasband dann durch das gegenüberliegende Ziehrad an die dortige Wand der Floatwanne gezogen wird. Ein vornehmliches Regelproblem besteht also darin, unabhängig von der Breitensteuerung des Glasbandes die Breite des Ziehrandes auf beiden Seiten des Glasbandes in einer bestimmten Breite konstant zu halten.
Darüber hinaus müssen schließlich, wie bereits oben erwähnt, die Breite des Glasbandes als solche und
dessen zentrale Lage innerhalb der Floalwanne überwacht und gesteuert werden.
Obwohl, wie bereits oben erwähnt, Meßeinrichtungen zum Bestimmen des Abstandes zwischen der Kante des Glasbandes und der Wand der Floatwanne bereits ■■> beschrieben worden sind, weist keine der bekannten Zieheinrichtungen eine Möglichkeit zum Zentrieren des Glasbandes in der Mitte der Floatwanne auf. Eine solche Zentrierung ist jedoch allein schon deshalb wünschenswert, weil damit ein gleichmäßigeres Aufheizen des Glasbandes von der Mitte der Floatwanne zu den Glasbandkanten hin erreicht wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kantenlaufgeregelten Ausziehen des Glasbandes bei der ι > kontinuierlichen Flachglasherstellung nach dem Floatglas-Verfahren zu schaffen, welche all den gestellten Forderungen gleichzeitig gerecht werden und insbesondere dazu beitragen können, die Breite des Ziehrandes zu messen und konstant zu halten, die Breite des .'< > Glasbandes auf einen konstanten Wert einzuregeln und das Glasband in der Mitte der Floatwanne zu halten.
Dies wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der eingangs genannten Art erreicht, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Abstand zwischen den 2 > Glasbandkanten und den jeweiligen Ziehrädern mißt und die Ziehräder entsprechend nachstellt, wenn dieser Abstand von einem gewünschten abweicht, um die Ziehräder immer im Eingriff mit dem Glasband zu halten, und daß man die Breite des Glasbandes im κι Bereich eines Paares von Ziehrädern bestimmt und die Winkelstellung der Ziehräder mißt, die für eine notwendige Bandbreitenkorrektur erforderliche Änderung in der Winkelstellung ermittelt und die Ziehräder auf diesen Winkel einstellt. r>
Trotz der beanspruchten Kombination von Merkmalen besteht ein wesentliches und selbständiges Merkmal der Erfindung bereits in der Konstanthaltung des Ziehrandes durch Messen des Abstandes zwischen der Glasbandkante und der Eingriffsstelle der Ziehräder w und entsprechendes Nachregeln der Ziehräder in ihrer Eingriffsposition quer zur Laufrichtung des Glasbandes. Dies ist eine der Grundoperationen des beanspruchten Verfahrens. Die Bestimmung der Breite des Glasbandes erfolgt dann durch Messen des Abstandes zwischen der -ti Stellung der Ziehräder einerseits und der Glasbandkante bzw. der Floatwannen-Seitenwand andererseits und durch in Beziehung setzen dieser Meßgrößen zu der Breite der Floatwanne. Aus diesen Größen ist die Bestimmung der tatsächlichen Breite des Glasbandes >n mit Hilfe einer Recheneinheit ohne weiteres möglich. Während das Konstanthalten der Ziehränder durch eine Änderung der Eingriffsposition der Ziehräder quer zur Glasbandrichtung bzw. in Richtung der Achse der Ziehräder, d. h. durch Änderung von deren Axialposi- r>> tion erfolgt, wird die Korrektur der Breitenregelung des Glasbandes durch eine Änderung der Winkelposition der Zichrädcr vorgenommen, die ebenfalls gemessen, gespeichert und mittels der Recheneinheit zu den anderen Meßgrößen entsprechend in Beziehung gesetzt mi wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des crfindiingsgemäßcn Verfahrens werden diese Verfahrensschritte für eine Mehrzahl von Stellen des Glasbandes entlang der Floatwanne ausgeführt und zweckmäßiger- i>r> weise durch eine zentrale Recheneinheit gesteuert.
Eine dem crfindungsgemäßen Verfahren entsprechende Vorrichtung des eingangs erwähnten Typs ist dadurch gekennzeichnet, daß jedes dieser Ziehräder mittels eines Stellantriebes sowohl in einem als Axialposition bezeichneten Abstand von der Floatwannenachse, vorzugsweise durch Verstellung in Richtung seiner Antriebsachse, als auch in seiner Winkelposition in bezug auf die Floatwannenachse, vorzugsweise durch eine horizontale Schwenkbewegung seiner Antriebsachse, verstellbar ist, daß jedem Ziehrad ein dessen Axialpositionsveränderungen folgender Abtastkopf für die Kantenlage des Glasbandes zugeordnet ist, dessen Meßimpuls so in eine Betätigung des Stellantriebes für die Axialposition des Ziehrades umsetzbar ist, daß das Ziehrad stets in einem gewünschten Abstand von der Glasbandkante, d. h. unter Einhaltung einer gewünschten Ziehrandbreite mit dem Glasband im Eingriff bleibt, und daß die Stellantriebe jedes Paares von Ziehrädern mit Positionsgebern für die Axialpositionen und die Winkelpositionen der Ziehräder versehen sind, deren Meßwerte in eine Regel- und Recheneinheit einspeisbar sind, welche mit Steuermitteln für die Stellantriebe und den Antriebsmotor jedes Ziehrades versehen sind, die sich so von der Recheneinheit steuern lassen, daß ein zentraler Ablauf und eine gewünschte Breite des Glasbandes eingehalten werden.
Vorzugsweise werden mehrere Paare von Ziehrädern entlang der Floatwanne vorgesehen, deren Positionsgeber und Stellantriebe an eine gemeinsame Recheneinheit angeschlossen sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht der Abtastkopf aus einer in Querrichtung zur Floatwanne oberhalb der Schmelze und des Glasbandes angeordneten Reihe von Fototransistoren zum optischen Abfühlen der Lage der Glasbandkante. Der Abtastkopf mit den Fototransistoren ist zweckmäßigerweise so angebracht, daß er den Axialbewegungen der Welle des zugehörigen Ziehrades in deren Bewegung quer zur Richtung des Glasbandes folgt. Die Fototransistoren, von denen jeder nur ein möglichst schmales Blickfeld besitzt, geben Signale ab, aus denen hervorgeht, ob sich ein bestimmter Fototransistor über dem Glasband oder über der Schmelze befindet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beansprucht. Der Aufbau im einzelnen und die Einzelfunktionen ergeben sich jedoch erst aus der Beschreibung einer erfindungsgemäßen Anlage in bevorzugter Ausführung, die sich unter Hinweis auf die Zeichnungen nunmehr anschließt. Es zeigt
Fig. 1 eine Teil-Draufsicht auf eine Schwimmkammer, bei der Teile weggelassen sind, damit ein Paar von Dehnungseinrichtungen gemäß der Erfindung besser dargestellt werden kann,
Fig. 2 eine isometrische Ansicht entlang den Linien 2-2derFig. 1,
Fig.3 eine vergrößerte Darstellung des Schlitten- bzw. Gestellmechanismus der Dehnungseinrichtungen gemäß der Erfindung, wobei Teile zum Zwecke der deutlicheren Heraushebung weggelassen sind,
F i g. 4 eine Draufsicht auf den Mechanismus nacli F i g. 3, wobei Teile zum Zwecke der Klarheit weggelassen sind,
F i g. 5 eine isometrische Darstellung einer Winkelbe wcgung-Überwachungs-Einrichtung gemäß der Erfindung,
Fig.6 eine Draufsicht auf einen Spannrand-Fühlci gemäß der Erfindung,
F i g. 7 und 8 eine ebene Darstellung einer wasserge·
kühlten Trommel, die den Spannrand-Fühler gemäß der Erfindung trägt,
F i g. 9 einen Schnitt entlang den Linien 9-9 der F i g. 7,
Fig. 10 einen Schnitt entlang den Linien 10-10 der Fig.?,
Fig. 11 ein Bild eines elektrischen Drahtsystems gemäß der Erfindung, das die Spannrandbreite innerhalb eines vorbestimmten Bereiches aufrechterhält,
Fig. 12 ein Blockschaltbild eines Systems, das automatisch auf die Dehnungseinrichtung gemäß der Erfindung einwirkt zwecks Steuerung der Bandbreite und des Winkels der Dehnung und
Fig. 13 ein Blockschaltbild ähnlich demjenigen nach Fig. 12, in der ein vollständiges System zum Steuern von fünf Paaren von entgegengesetzt angeordneten Dehnungseinrichtungen, die jeweils gemäß der Erfindung ausgebildet sind, und die die Bandbreite und den Winkel der Dehnung steuern, dargestellt ist.
Die Fig. 1 zeigt einen Teil des Inneren einer Fließ(float)-Kammer 20 von einem Typ, wie er in der Glasherstellung bekannt ist. Wie auch aus Fig. 2 hervorgeht, weist die Kammer 20 einen feuerfesten Boden 22, feuerfeste Seitenwände 24, eine feuerfeste Ausflußschnauze 26 und feuerfeste Rückwände 28 auf, die einen Behälter zum Aufnehmen eines Schmelzbades von tragendem geschmolzenen Metali 30, z. B. Zinn oder eine Legierung mit Zinn. Die Kammer 20 besitzt eine Vielzahl von entgegengesetzt angeordneten Ausbuchtungen 32 bis 36, die einen Zugriff zu dem Inneren der Fließkammer 20 vorsehen.
Die Kammer 20 ist mit einem Ausgußkanal 40 verbunden, durch den geschmolzenes Glas 42 mit einem in üblicher Weise gesteuerten Durchfluß auf das Schmelzbad des geschmolzenen Metalls 30 fließt und dabei den heißen Glaskörper 44 auf dem Schmelzbad 30 bildet. Wenn sich der Körper von heißem Glas 44 in Pfeilrichtung von dem Ausgußkanal 40 stromabwärts bewegt, unterliegt der Körper von heißem Glas 44 einem Dehnungs- und Kühl vorgang, wodurch ein in den Abmessungen stabiles Glasband 46 entsteht.
Das Glasband 46 bewegt sich über die Ausflußkante 26 der Kammer 20 und wird mittels Rollen 48 in einen entspannenden Kühlofen 50 bekannter Art transportiert.
F.s wird sich noch zeigen, daß die Erfindung nicht auf einen speziellen Typ einer Formungskammer beschränkt ist. Beispielsweise kann die Erfindung auch in Verbindung mit der Glasherstellungseinrichtung gemäß der US-PS 38 43 346 verwendet werden.
Wenn im Rahmen dieser Anmeldung der Begriff »Ausdehnen« oder »Ausziehen« oder »Abflachen« des heißen Glaskörpers verwendet wird, so soll darunter eine gesteuerte Verringerung der Glasdicken verstanden werden, in dem longitudinal und transversale Kräfte auf benachbarte Kanten 52 des heißen Glaskörpers 44 aufgebracht werden, wenn dieser Körper sich durch die Kammer 20 stromabwärts bewegt. Die Verringerung in der Dicke kann mit oder kann ohne eine Änderung in der Breite des Bandes cinhergchcn. Das Anlegen von longitudinalcn und transversalen Kräften an den heißen Glaskörper macht diesen Körper dünner und schmäler. Das Ausdehnen oder Ausziehen des heißen Glaskörpers kann durchgeführt werden, indem man irgendeine bekannte Ziehvorrichtung bzw. Dehnungscinrichtung verwendet.
Die Fig.2 zeigt ein Paar von Zieheinrichtungen 60, die jwcils gleich in der Konstruktion sind, die bei der praktischen Ausführung der Erfindung verwendet werden können. Ganz generell weist die Zieheinrichtung 60 Ziehmittel, z. B. ein Rad 62 oder eine Schnecke auf, die sicher an dem Ende eines Schaftes 64 (gezeigt in Fig. 1) befestigt sind. Das Ziehrad 62 greift an der ■> Oberfläche 66 des heißen Glaskörpers an" benachbarten Kanten 52 an und bringt dabei eine Kraft auf, die den heißen Glaskörpern in einer Art und Weise auseinanderzieht, die später noch erläutert werden soll. Der Schaft 64 ist in irgendeiner bekannten Art und Weise
in vorteilhaft in einer wassergekühlten Trommel 68 drehbar gelagert. Eine Rad-Schaft- und Trommelanordnung, die in der Praxis der Erfindung benutzt werden kann, ist beispielsweise in der US-PS 37 09 673 beschrieben, wobei auf den Offenbarungsinhalt dieser
ι ri Schrift hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.
Aus F i g. 3 geht hervor, daß auf der Trommel 68 in irgendeiner üblichen Weise ein Motor 70 mit variabler Geschwindigkeit befestigt ist. Der Motor 70 ist mittels eines Antriebsriemens 74 mit einem Antriebsrad 72
2Ii verbunden, um den Schaft 64 und das Ziehrad 62 mit einer vorbestimmten konstanten Drehzahl anzutreiben.
Die Trommel oder das Rohr 68 ist vorteilhaft auf
einer Platte 76 befestigt. An dieser Platte 76 sind gegenüberliegend ein Paar von Schenkeln 78 befestigt,
2) wodurch ein Teil 80 mit der Gestalt eines umgekehrten U entsteht (vergleiche auch F i g. 2). Das Teil 80 ist in irgendeiner üblichen Weise in einem Gestell 82 drehbar gelagert, damit die Trommel 82 von der Oberfläche 66 des heißen Glaskörpers 44 abgehoben bzw. in Richtung
in dieser Oberfläche abgesenkt werden kann, damit das Ziehrad 62 in Eingriff mit dem heißen Glaskörper gebracht werden kann bzw. dieser Eingriff wieder gelöst werden kann.
Beispielsweise sind — und hiermit wird wieder auf die
r> F i g. 3 Bezug genommen — die Enden einer Welle 83 in den Seitenwänden 84 des Gestelles 82 gelagert und durchdringen öffnungen 88 in den Schenkeln 78 des Teiles 80. Zwischen den Schenkeln 78 des Teiles 80 ist bei 90 eine Mutter 92 drehbar gehalten. Eine
Ίο Gewindewelle 94 durchdringt die Platte 76 des Teiles 80, ist in die Mutter 92 verschraubt und bei 96 drehbar mit einer Welle 98 verbunden, so wie es die F i g. 4 zeigt.
Aus den F i g. 3 und 4 geht hervor, daß die Enden der Welle 98 verschiebbar in einer Aussparung 100
■π angeordnet sind, die von entgegengesetzt angeordneten Platten 102 gebildet wird, die im Abstand auf der Basis 104 des Gestelles 82 befestigt sind. Mit der Welle 98 ist bei 96 in irgendeiner üblichen Weise der Kolben 108 eines Luftzylinders 110 drehbar verbunden. Das Ende
V) des Luftzylinders 110 ist bei 112 drehbar mil einer Stützplatte 114 verbunden, die ihrerseits auf der Basis 104 des Gestelles 82 befestigt ist.
Eine Bewegung des Kolbens 108 aus dem Luftzylinder HO heraus bzw. in ihn hinein verursacht eine
Vt Richtungsanpassung des Ziehrades 62 relativ zu der Oberfläche 66 des heißen Glaskörpers 44. Wenn beispielsweise der Kolben 108 aus dem Zylinder MO herausgepreßt wird, dann gleitet die Welle 98 in der Aussparung 100 aufwärts und zwingt damit die
wi Gewindewelle 94 ebenfalls aufwärts, so wie es in I·' i g. 3 dargestellt ist. Wenn die Gewindewelle aufwärts bewegt wird, dann schwenkt das Teil 80 im Uhrzeigersinn nach rechts, so wie es die F i g. 3 durch den Pfeil anzeigt, und bewegt das Ziehrad 62 auf die Oberfläche 66 des heißen
μ Glaskörpers 44 zu. Wenn der Kolben 108 in den Zylinder HO hineingezogen wird, dann bewegt sich dtis Teil 80 im entgegcngescl/.ten Sinne, so wie es in F i g. 3 dargestellt ist, und bewegt das Ziehrad 62 von der
oberseitigen Oberfläche 66 des heißen Glaskörpers 44 weg.
Zum Zwecke der Feineinstellung, d. h. zum Positionieren des Ziehrades 62 in bezug auf die oberseitige Oberfläche 66 des Glaskörpers, wird die Gewindewelle r, 94 in einer ersten Richtung gedreht, wodurch das Teil 80 rechtsgängig, wie es die Fig.3 zeigt, bewegt wird, um das Ziehrad 62 in Eingriff mit der Oberfläche 66 des heißen Glaskörpers 44 zu bringen.
Das Gestell 82 ist auf dem Fundament 122 in ι ο irgendeiner üblichen Weise derartig befestigt, daß es eine Hin- und Herbewegung in Richtung der Kammer 20 und von dieser Kammer wieder weg ausführen kann. Beispielsweise sind die Außenflächen jedes der Seitenwände 84 des Gestelles 82 mit einem Paar von oberen ι -> Rädern 124 und einem Paar von unteren Rädern 126 versehen, die benachbart auf entgegengesetzten Seiten von horizontal verlaufenden Teilen oder Führungsschienen 128 des Fundamentes 122 angeordnet sind (vergleiche auch F i g. 1 und 2).
Wie aus den F i g. 3 und 4 hervorgeht, ist auf einer Plattform 131 des Fundamentes 122 ein Motor 130 vorteilhafterweise befestigt, der, wie die F i g. 3 zeigt, mit einem Ende einer Gewindewelle 132 verbunden ist. Diese Welle 132 geht durch ein Paar von im Abstand angeordneten Muttern 134 hindurch, die an der Unterseite des Gestelles 82 befestigt sind. An ihrem anderen Ende ist die Welle 132 vorteilhafterweise bei 135 drehbar gelagert, so wie es die F i g. 3 zeigt.
Aus den Fig. 1, 2 und 3 geht hervor, daß eine so Drehung der Welle 132 in einer ersten Richtung das Gestell 82 entlang den Führungsschienen 128 bewegt, wodurch die Trommel in die Fließkammer hineinbewegt wird, d. h. wodurch das Rad 62 von der inneren Oberfläche der benachbarten Seitenwand 24 der r> Fließkammer wegbewegt wird, und zwar über das Glas 44. Ein Verdrehen der Wellen 132 in einer entgegengesetzten oder zweiten Richtung bewegt das Gestell entlang den Führungsschienen derart, daß die Trommel aus der Fließkammer hinausbewegt wird, d. h., daß das w Rad 62 auf die innere Oberfläche der benachbarten Seitenwand 24 der Fließkammer 20 zubewegt wird.
Zur Erfassung der Bewegung des Gestelles 82 und der Bandbreite ist eine Einrichtung 138 zur Erfassung der linearen Bewegung vorgesehen, die in den F i g. 3 und 4 ·τ> dargestellt ist und Merkmale der Erfindung aufweist. Diese Erfassungseinrichtung 138 ist mittels einer Platte 142 auf dem Fundament 122 angebracht. Diese Einrichtung 138 weist ein Potentiometer 144 auf, dessen Schaft 148 die Platte 142 durchdringt und drehbar in ihr w gelagert ist. Mit dem Schaft 148 ist ein Rad 150, das durch eine Feder vorgespannt ist, verbunden. Es ist ein Kabel 152 vorgesehen, von dem ein Ende mit dem Rad 150 verbunden ist, auf das das Kabel aufgerollt wird, wobei das andere Ende des Kabels 152 mit dem Gestell r>r> 82 verbunden ist.
Über das Potentiometer 144 wird eine elektrische Spannung angelegt, die proportional der gesamten Längenausdehnung des Kabels 152 ist. Wenn, wie vorstehend diskutiert wurde, das Gestell 82 sich auf die mi Fließkammer zubewegt, dann wird das Kabel 152 gegen die Vorspannung des federvorgespannten Rades 150 von dem Rad 150 abgezogen. Wenn sich dabei das Rad dreht, steigt die Ausgangsspannung des Potentiometers 144 an. Wenn sich das Gestell von der Fließkammer M entfernt, dann bewegt sich das Rad 150 ebenfalls und rollt erstens das Kabel 152 auf und senkt zweitens die Ausgangsspannung des Potentiometers 144 ab. Indem man die Ausgangsspannung des Potentiometers erfaßt, kann somit die Verschiebung des Gestelles nach Betrag und Richtung erfaßt werden.
Indem man eine Einrichtung zur Erfassung der linearen Bewegung an jeder entgegengesetzt angeordneten Zieheinrichtung vorsieht, kann die Entfernung zwischen zwei Ziehrädern bestimmt werden, wodurch es möglich ist, an der Stelle, an der das Paar der Ziehvorrichtungen angeordnet ist, die Breite des geschmolzenen Glases oder des Glasbandes zu bestimmen.
Beispielsweise kann das Spannungssignal jedes Potentiometers maßstabsmäßig in inches oder anderen gängigen Längeneinheiten angegeben werden. Das Ziehrad 62 jeder Zieheinrichtung 60 hat einen vorbestimmten Abstand von der inneren Oberfläche der benachbarten Seitenwand der Fließkammer. Die Trommel 68 jeder Zieheinrichtung 60 wird in die Kammer hineinbewegt, um das Ziehrad von der inneren Oberfläche der benachbarten Seitenwand der Fließkammer zu entfernen, wobei die Verschiebung der Bewegung durch die Ausgangsspannung des Potentiometers angezeigt wird. Danach wird das Rad 62 in Eingriff mit der oberen Oberfläche 66 des Glases 38 gebracht, so wie es im vorstehenden erläutert wurde. Die Breite des Glases zwischen entgegengesetzt liegenden Rädern kann bestimmt werden, indem man erstens die Verschiebung jedes Gestelles, wie sie durch die Ausgangsspannung des Potentiometers bestimmt wird, mit zweitens dem vorbestimmten Abstand jedes Ziehrades von der inneren Oberfläche benachbarter Seitenwände aufsummiert und dann die Summe von der Breite der Kammer abzieht.
Die Einrichtung 138 zur Erfassung der linearen Bewegung kann weiterhin als Anzeigegerät zum Zentrieren des Glases in der Fließkammer benutzt werden, indem man die Räder 62, wie oben beschrieben, in Eingriff mit dem Glas bringt und indem man schrittweise die Gestelle 82 bewegt, bis die Änderung in der Ausgangsspannung der Potentiometer 144 von entgegengesetzten Paaren von Zieheinrichtungen ungefähr gleich ist.
Die F i g. 2 zeigt, daß das Fundament 122 zum Zwecke seiner leichten Bewegbarkeit mit Rädern oder schwenkbaren Rollen 153 versehen ist. An dem Ende 154 des Fundamentes 122 ist eine Lasche 155 angeordnet, die in eine Halterung 156 eingeschoben ist, die an der äußeren Oberfläche der Seitenwände 24 der Fließkammer 20 befestigt ist. Sowohl die Halterung 156 als auch die Lasche 155 sind von einem Stift 158 durchdrungen, damit verhindert wird, daß das Fundament 122 sich von der Seitenwand entfernt, wogegen eine Winkelbewegung des Fundamentes relativ zu der Bewegung des Glases, so wie es durch die Pfeile in F i g. 1 dargestellt ist, ermöglicht wird. Indem man das Fundament 122 entlang des gekrümmten Weges bewegt, wird eine Einstellung des Ziehwinkels des Rades 62 der Zieheinrichtung in bezug auf das Glas vorgesehen, wodurch auf entgegengesetzten Seiten seitliche Kräfte aufgebracht werden, die die Bandbreite vergrößern oder verkleinern.
Wie aus den Fig.2 und 5 zu erkennen ist, kann das Fundament 122 mittels eines Motors 160 entlang des gekrümmten Weges bewegt werden, der, wie die F i g. 2 zeigt, an der Unterseite des Fundamentes 122 befestigt ist, und ein Ende einer Welle 162 antreibt. Die Welle 162 ist mittels eines Kreuzgelenkes 164 mit einem Ende einer Gewindewelle 163 verbunden. Das andere Ende der Welle 163 wird von einer Gewindemuttcr 165
aufgenommen, die in einem Bügel 166 befestigt ist, und zwar derart, daß eine Schwenkbewegung in einer vertikalen Ebene möglich ist. Der Bügel 166 ist auf einem Fuß 167, drehbar in einer horizontalen Ebene, befestigt. Der Fuß 167 ist vorteilhaft auf dem Fußboden befestigt.
Wenn das Fundament 122 in seiner anfänglichen Position ist, dann steht die Achse der Welle 64 senkrecht auf der Seitenwand 24 der Kammer 20, d. h., der Ziehwinkel beträgt Null Grad. Ein Rotieren der Wellen 162 und 163 mittels des Motors 160 in einer ersten Richtung bewegt das Fundament 122 aus der anfänglichen Lage in eine Winkelposition mit positivem spitzem Winkel, wobei dieser Winkel aufgespannt wird durch die Achse der Welle des Ziehrades und der Senkrechten auf die Kammerseitenwand 24, d. h. die anfängliche Position. Als positiven Ziehwinkel bezeichnet man es, wenn das Fundament sich um den Stift 158 in Richtung auf den Ausgußkanal 40 dreht, so wie es in F i g. 1 gezeigt ist. Ein Bewegen der Wellen 162 und 163 in eine zweite Richtung bewegt die Achse der Welle 64 aus ihrer anfänglichen Position heraus in eine Winkelposition, bei der ein negativer spitzer Ziehwinkel auftritt, der durch die Senkrechte auf die Kammerseitenwand 24 und die Achse der Welle 64 des Ziehrades aufgespannt wird. Das heißt also, daß ein Rotieren der Wellen 162 und 163 in die zweite Richtung das Fundament 122 um den Stift 158 von dem Ausgußkanal 40 wegdreht.
In F i g. 1 sind die Zieheinrichtungen 60 auf einen positiven Ziehwinkel eingestellt. Bei mehreren Paaren von Zieheinrichtungen 60 wird der Ziehwinkel normalerweise so eingestellt, daß ein Glasband der höchsten optischen Qualität und/oder einer bestimmten Breite erzeugt wird. Dies kann dadurch verwirklicht werden, daß das Paar von entgegengesetzt angeordneten Zieheinrichtungen, die am weitesten von dem Ausgußkanal stromabwärts entfernt sind, auf einen größeren positiven spitzen Ziehwinkel als das weiter stromaufwärts angeordnete Paar von Zieheinrichtungen eingestellt ist. Es ist verständlich, daß der Ziehwinkel bei der Erfindung nicht begrenzt ist.
Aus der F i g. 5 geht hervor, daß an die Unterseite des Gestelles 122, benachbart zu dem Motor 160, eine Einrichtung 169 zur Erfassung der Winkelbewegung vorgesehen ist. Diese Einrichtung 169 sowie die Einrichtung 138 zum Erfassen der Linearbewegung (vergleiche F i g. 3 und 4) sind zweckmäßig identisch im Aufbau und der Arbeitsweise. Die Einrichtung 169 ist mittels eines Halters 170 an der Unterseite des Gestelles 122 befestigt. Der Schaft 172 eines Potentiometers 171 durchdringt den Halter 170 und ist drehbar in ihm gelagert. Mit dem Schaft ist ein federvorgespanntes Rad
173 befestigt, wobei ein Kabel 174 vorgesehen ist, von dem ein Ende mit dem Rad 173 verbunden ist, und das auf diesem Rad aufgerollt ist, und dessen anderes Ende mit der Plattform 167 verbunden ist.
Über das Potentiometer 173 wird eine Spannung angelegt, die proportional zu der Winkelbewegung der Zieheinrichtung ist und die dadurch bestimmt ist, daß man die Länge des Winkelbogens mißt, wozu das Kabel
174 verwendet wird. Wenn sich nämlich das Fundament 122, wie bereits oben erwähnt, entlang des Winkelbogens bewegt, ändert sich die Spannung, die an dem Potentiometer abgegriffen wird, wobei dabei die Länge des Bogcns des Winkelwcgcs gemessen wird. Auf diese Weise kann der Winkel, der von der Welle 64 der Zieheinrichtung 60 und der Senkrechten auf die Kainmerseitenwand 24 aufgespannt wird, d. h. der Ziehwinkel, gemessen werden.
Im folgenden soll nun die Einrichtung zum Erfassen des Ziehrandes, die mit Merkmalen gemäß der brfindung versehen ist, also eine Einrichtung, die die j Breite des Ziehrandes, d. h. der Abstand zwischen dc.ii Ziehrad 62 und der benachbarten Kante 52 des heißen Glaskörpers bestimmt und/oder diesen Abstand innerhalb eines vorbestimmten Bereiches hält. Es ist verständlich, daß, wenn man die Breite des Ziehrandes
in in einem vorbestimmten Bereich hält, dies deutliche Vorteile hat, nämlich (1) bewirkt eine Reduzierung der Breite des Ziehrandes eine Reduzierung des Abfalles, (2) erhält man ein Maximum an ausnutzbarer Glasbandbreite und (3) wird verhindert, daß das Ziehrad und der
ι > heiße Glaskörper außer Eingriff geraten.
Die F i g. 6 zeigt einen Ziehrand-Fühlerkopf 175, der, ganz generell, eine Vielzahl von strahlungsempfindlichen Einrichtungen oder Fototransistoren, z. B. zehn Fototransistoren 176 bis 185 aufweist, die im Abstand
'ο untereinander auf einer gedruckten Schaltungskarte 186 angeordnet sind. Der Kollektor 188 jedes Fototransistors ist elektrisch mit einer gemeinsamen öse 190 verbunden, die am Ende 192 der gedruckten Schaltungskarte 186 angeordnet ist. Der Emitter 193 jedes der Fototransistoren 176 bis 185 ist entsprechend mit einer der ösen 194 bis 203 verbunden.
Es ist verständlich, daß die Zahl der verwendeten Fototransistoren fakultativ ist und von dem Grad der Einwirkung oder der Auflösung der Ziehrandbreite
jo abhängt. Das heißt also, daß vorgegeben werden kann, wie fein die Breite des Ziehrandes gemessen werden soll. Für die weitere Diskussion soll angenommen werden, daß zehn Fototransistoren benutzt werden.
Die vorzugsweise benutzten Fototransistoren sind
η von dem Typ, bei dem sich, wenn die empfangene Strahlung ansteigt, die Leitfähigkeit erhöht bzw. bei dem sich die Leitfähigkeit erniedrigt, wenn die erfaßte Strahlung ebenfalls abfällt. Wenn hier der Ausdruck »Strahlung« benutzt wird, so soll darunter die Strahlungsstärke pro Flächeneinheit der wirksamen Flächen der Fototransistoren verstanden werden. Die übliche Einheit der Strahlung ist Watt pro Quadratzentimeter.
An jedem speziellen Punkt entlang der Bewegungs-
■Γ) bahn des geschmolzenen Glaskörpers ist die Temperatur des geschmolzenen Metalls annähernd gleich der Temperatur des geschmolzenen Glaskörpers. Die Strahlung des geschmolzenen Glases ist jedoch höher als die Strahlung des geschmolzenen Metalls bei
ίο derselben Temperatur. Wenn sich daher ein Fototransistor über geschmolzenem Glas befindet, so steigt die Leitfähigkeit dieses Fototransistors an, wodurch sein Ausgangsstrom ansteigt. Befindet sich der Fototransistor über geschmolzenem Zinn, dann sinkt die
■li Leitfähigkeit ab, wodurch auch sein Ausgangsstrom absinkt. Indem man nun einen Last-Widerstand an den Fototransistor anschaltet, gibt dieser eine Signalspannung ab, die anzeigt, ob der Fototransistor über geschmolzenem Glas oder geschmolzenem Zinn ist. Im
mi speziellen, wenn der Ausgangsstrom des Fototransistors ansteigt, d.h., wenn der Fototransistor über Glas ist, dann steigt auch das Spannungssignal über dem Lastwiderstand an. Wenn dagegen die Ausgangsspannung abfällt, d. h., wenn der Fototransistor sich über
tvi geschmolzenem Zinn befindet, dann fällt auch das Spannungssignal über dem Lastwiderstand ab.
Es ist ferner zweckmäßig, die Fototransistoren dahingehend auszuwählen, daß sie eine hohe Empfind-
lichkeit entsprechend der Überlappung des spektralen Ansprechvermögens der Fototransistoren und der Strahlungsleistung des Glases bei einer bestimmten Temperatur besitzen. Mit anderen Worten, die ausgewählten Fototransistoren sollen in dem Spektralbereich, wo das Ansprechverhalten der Fototransistoreil das Strahlungsspektrum des Glases bei einer bestimmten Temperatur überlappt, das größtmögliche Ausgangssignal abgeben.
Im weiteren soll nun ein wassergekühlter Arm besprochen werden, der den Fühlerkopf 175 in der Formkammer 20 benachbart zu dem Ziehrad 62 derartig angeordnet ist, daß die Fototransistoren in einer Ebene liegen, die parallel zu der Achse der Welle der Zieheinrichtung und im wesentlichen quer zur Flußrichtung des Glases ist, und zwar so, daß der Fühlerkopf oberhalb der oberseitigen Oberfläche des Glases und des geschmolzenen Metalls liegt. Auf diese Weise kann der Ziehrandfühler die Grenze zwischen der Glaskante 52 und dem Schmelzbad 30 abfühlen.
Die F i g. 7 und 8 zeigen einen derartigen wassergekühlten Träger 208, der ein äußeres Rohr 210 und ein inneres Rohr 212 aufweist, die jeweils ein geschlossenes Ende 2i3 bzw. 214 besitzen. Das Ende 215 des inneren Rohres 212 durchdringt das geschlossene Ende 216 des äußeren Rohres 210 nach außen. Das Ende 216 der äußeren Röhre ist zur inneren Röhre hin hermetisch verschlossen und schafft einen Raum zum Durchfluß eines kühlenden Mediums durch die äußere Röhre in einer Art und Weise, die später noch erläutert wird.
Wie aus den Fig. 9 und 10 hervorgeht, besitzt das innere Rohr 212 einen rechteckförmigen Querschnitt, entsprechend dem Ziehrand-Fühlerkopf 175. Benachbart zu dem Ende 214 der inneren Röhre 212 ist ein Block 220 vorgesehen, der eine Vielzahl von Durchgängen 222 entsprechend der Zahl der Fototransistoren auf der gedruckten Schaltungskarte 186 des Fühlerkopfes 175 aufweist. Oberhalb der gedruckten Schaltungskarte 186 sind Abstandshalter-Blöcke 223 und 225 vorgesehen, die die Fototransistoren fluchtend mit den Durchgängen halten und die Drähte auf dem Ziehrand-Fühlerkopf schützen.
Wie aus Fig. 10 hervorgeht, erstrecken sich die Durchgänge 222 des Blockes 220 von der Seite 224 zu einer Keilnut 226, die an dem entgegengesetzten Ende 228 des Blockes 220 vorgesehen ist. Die Keilnut 226 hat eine derartige Gestalt bzw. eine derartige Abmessung, die ausreichend ist zum Aufnehmen des Ziehrand-Fühlerkopfes 175 und der Abstandshalter-Blöcke 223 und 225, derart, daß jeweils einer der Fototransistoren im Abstand oberhalb eines der Durchgänge 222 angeordnet ist.
Die Seite 224 des Blockes 220 durchdringt die Wand der äußeren Röhre 210 und ist hermetisch darin abgedichtet, beispielsweise durch Schweißen, das entgegengesetzte Ende 228 des Blockes geht durch das innere Rohr 212 und ist in ähnlicher Weise hermetisch durch Schweißen verschlossen.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine L-förmige Zwischenwand 230, von der ein Ende und eine Seite hermetisch gegenüber der äußeren Röhre 210 abgedichtet sind, die unter der inneren Röhre 212 hindurchgeht, entlang des Blockes 220 verläuft, wobei das andere Ende von dem geschlossenen Ende 213 der äußeren Röhre 210 entfernt ist, so daß durch die Kammern 232 und 234 innerhalb der äußeren Röhre 210 vorgegeben werden. Ein Kühlmedium, /.. B. Wasser, tritt durch das Einlaßrohr 236 ein, fließt uiti die innere Röhre herum in Richtung auf das Ende 213 der äußeren Röhre 210, d. h. durch die Kammer 232, zwischen den Enden 213 und 214 der äußeren bzw. inneren Röhre 210 bzw. 212, um den Block 220 herum und in Richtung auf das Ende 216 der äußeren Röhre ·> 210, d. h. durch die Kammer 234. Aus der Kammer 234 tritt das Wasser mittels des Auslaßstutzens 238 aus.
Der Ziehrand-Fühlerkopf mit den Abstandshaltern wird in die Keilnut 226 eingeführt, wobei in irgendeiner üblichen Art und Weise ein externer elektrischer
κι Anschluß an die Fototransistoren vorgesehen ist. Beispielsweise kann ein hohles Einführungsrohr 240 vorgesehen werden, an dessen einem Ende ein zweigeteiltes Anschlußstück 242 ist. Dieses Anschlußstück ist vorteilhafterweise mit elektrisch isolierten Federfingern 243, jeweils für eine der ösen 190 und 194 bis 203, die an dem Ende 192 der gedruckten Schaltungskarte 186 (vgl. F i g. 6) angeordnet sind, versehen. Jeder der Federfinger ist elektrisch mit einem einzelnen Draht 244 versehen, der aus dem entgegengesetzten Ende des Rohres 240 herausragt. Auf diese Weise wird, wenn die gedruckte Schaltungskarte 186 in die Keilnut 226 des Blockes 220 eingebracht wird, ein externer elektrischer Anschluß an die einzelnen Fototransistoren hergestellt.
2", Um zu verhindern, d:ß die Durchgänge 222 des Blockes 220 verstopfen und/oder um eine durch den Glasformungsprozeß bedingte Kondensation auf den wirksamen Oberflächen der Fototransistoren zu eliminieren, ist eine Platte 246 vorgesehen, die an dem Ende
jo 214 der inneren Röhre befestigt ist, wobei ein inertes Schutzgas, z. B. Stickstoff, über die Gas-Einlaßröhre 248 in das innere Rohr 212 eingebracht wird, wobei das Gas dieses Rohr durchströmt und aus der inneren Röhre über die Durchgänge 222 des Blockes 220 wieder
η austritt.
Der Mittenabstand der Durchgänge 222 des Blockes 220 als auch die Mittenabstände der Fototransistoren bestimmen die Auflösung der Ziehranabreite. Anders ausgedrückt, die Abstände zwischen den Durchgängen
4(i bestimmen die Stufe der erfaßbaren Ziehrandbreite. Für einen Mittenabstand von beispielsweise 1,27 cm kann in entsprechender Weise die Ziehrandbreite in Stufen von 1,27 cm erfaßt werden. Indem man die Durchgänge näher beieinander anordnet, kann die schrittweise
•n Änderung der erfaßbaren Ziehrandbreite verringert werden.
Es ist ersichtlich, daß das Gesichtsfeld der Fototransistoren von den Abmessungen der Durchgänge 222 vorgegeben wird. Es ist zweckmäßig, die Anordnung so
Ίο zu treffen, daß sich die Gesichtsfelder benachbarter "i ransistoren nicht überlappen. Dies deshalb, um zu vermeiden, daß benachbarte Transistoren beide leiten, wenn die Bandkante sich zwischen beiden Transistoren befindet. Um eine optimale Auflösung der Position der
ν-, Bandkante relativ zu den Fototransistoren zu erreichen, ist es empfehlenswert, daß das Gesichtsfeld so gewählt wird, daß ein Fototransistor leitet, wenn die Kante des Glases unterhalb dem Zentrum des Fototransistors ist.
Wie bereits eingangs erwähnt, sind die Fototransisto-
hii ren mit einem elektrischen Auswertekreis verbunden. Dieser Kreis ist vorzugsweise so aufgebaut, daß er ein System aufweist, das automatisch den Gestellmotor 130 derart beeinflußt, daß das Gestell 82 auf die Seitenwände 24 der Fließkammer 20 zubewegt oder von ihr
iTi wegbewegt wird, so wie es oben erläutert wurde, um damit die Breite des Zichrandes innerhalb eines vorbestimmten Bereiches zu halten. Wenn also der Ziehrand-Fühlerkrcis anzeigt, daß die Ziehrandbreitc
sich an der unteren Grenze des Bereichs befindet, so soll der Auswertekreis den Gestellmotor 130 derart beeinflussen, daß er das Gestell in Richtung der äußeren Oberfläche der Seitenwand bewegt, wodurch das Ziehrad von der inneren Oberfläche der Seitenwände in <-, Richtung auf das Zentrum des Glaskörpers bewegt wird, um damit die Ziehrandbreite zu vergrößern. Umgekehrt, wenn der Ziehrand-Fühlerkreis anzeigt, daß die Ziehrandbreite an der oberen Grenze des vorbestimmten Bereichs ist, dann beeinflußt der Auswertekreis den i« Gestellmotor derartig, daß er das Ziehrad in Richtung der inneren Oberfläche der Seitenwände und damit weg yon dem Zentrum des Glaskörpers bewegt, um so die Ziehrandbreite zu verringern.
Die F i g. 11 zeigt einen elektrischen Schaltkreis 260, ι ^, der vorzugsweise bei der Verwirklichung der Erfindung benutzt wird. Es ist für den Fachmann verständlich, daß dieser Kreis nur ein Ausführungsbeispiel ist und daß die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Die Beschreibung beschränkt sich auf die Verwendung von zehn Fototransistoren, jedoch ist es verständlich, daß mehr oder weniger Fototransistoren verwendet werden können, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Die Kollektoranschlüsse 188 jedes der Fototransistoren 176 bis 185 sind elektrisch mit einer konstanten 2> Gleichspannungsversorgung 262 verbunden. Die Emitteranschlüsse 193 jedes der Transistoren 176 bis 185 sind elektrisch mit einem Potentiometer 264 verbunden. Das Potentiometer 264 wirkt als ein Lastwiderstand, derart, daß es das Ausgangsspannungs- jo signal so einstellt, daß die Größe des Ausgangssignals für jeden Transistor, wenn er leitfähig ist, im wesentlichen gleich ist. Jedes Potentiometer 264 ist elektrisch mit einem Temperatur-Kompensations-Trimmer 266 und mit Masse verbunden. Der Trimmer 266 r> stellt die Ausgangsspannung der Fühlereinrichtung ein, um Temperaturänderungen des Glases zu kompensieren. Im einzelnen stellt der Kompensationstrimmer 266 das Ausgangsspannungssignal für alle Fototransistoren derart ein, daß Änderungen in der Strahlung des Glases oder des Zinnes ein im wesentlichen konstantes Signal erzeugen.
Der Emitteranschluß 193 jedes der Fototransistoren 176 bis 185 ist elektrisch jeweils weiterhin mit einem der Vergleicherkreise 268 bis 277 verbunden, die von der « bekannten Art sind, daß sie ein Eingangssignal mit einem Bezugssignal vergleichen und gleichzeitig für eine Verstärkung sorgen. Der Vergleicherkreis vergleicht jeweils an einem Eingang das Spannungssignal der Fctotransistoren mit einer Bezugsspannung, um zu w bestimmen, welcher Transistor sich über Glas und welcher Transistor sich über Zinn befindet. Die Vergleicher, die mit Fototransistoren verbunden sind, die sich über Glas befinden, haben z. B. ein positives Ausgangsspannungssignal, während die Vergleicher, die mit Fototransistoren verbunden sind, die sich über Zinn befinden, ein Null-Ausgangssignal aufweisen.
Mit den Vergleicherkreisen 268 bis 277 sind elektrische Anzeigelampen 278 bis 287 verbunden, um auch visuell zu erfassen, welche Fototransistoren sich «> über Glas und welche sich über Zinn befinden. Zur Vervollständigung des Schaltkreises ist jede Lampe 278 bis 287 elektrisch mit der Spannungsversorgung 262 verbunden. Wenn der Fotolransistor 185 sich über der oberseitigen Oberfläche des Glases befindet, und die ^ Fototransistoren 178 bis 184 sich über dem Schmelzbad von Zinn befinden, dann leuchtet die Lampe 287, während die Lampen 278 bis 286, die den Fototransistoren 176 bis 184 entsprechend zugeordnet sind, aus sind. Kennt man nun die Entfernung des Fototransistors 185 zu dem Ziehrand 62 und den Abstand zwischen den Fototransistoren, dann kann die Ziehrandbreite mit einem Blick aus der Anzeige der Lampen 278 bis 287 bestimmt werden.
Akustische und visuelle Einrichtungen können als Reservesysteme vorgesehen werden, um anzuzeigen, wenn die Ziehrandbreite extrem kurz wird und die Möglichkeit besteht, daß das Ziehrad mit dem Glasband außer Eingriff kommt. Wenn ein Ziehrad außer Eingriff kommt, so hat dies nämlich die Wirkung, daß das Glasband durch die gegenüberliegende Zieheinrichtung, die sich noch im Eingriff mit dem Glas befindet, auf die Seite dieser Zieheinrichtung verschoben wird.
Eine Blinklichtquelle 288 und ein Summer 290 können elektrisch mit der Spannungsversorgung 262 und mit irgendeiner der Lampen, die mit einem der Fototransistoren benachbart dem Ziehrad verbunden sind, verschaltet werden. In der F i g. 11 ist die Blinklichtquelle 288 mit der Lampe 285 und der Summer 290 mit der Lampe 268 verbunden. Bei der Anordnung, so wie sie F i g. 11 zeigt, blinkt die Lichtquelle 288, wenn der Fototransistor 183 sich über Zinn befindet, wogegen der Summer 290 ertönt, wenn sich der Fototransistor 184 über Zinn befindet.
Im folgenden soll nun ein System beschrieben werden, das automatisch die Ziehrandbreite innerhalb eines vorbestimmten Bereiches hält. Die F i g. 11 zeigt, daß der Gestellantriebsmotor 130 elektrisch über ein Relais 292 mit einer Leistungsquelle 291 verbunden ist. Das Relais 292 ist elektrisch mit logischen Schaltkreisen 293 und 294 verbunden, und wird von diesen angesteuert. Der logische Schaltkreis 293 ist elektrisch mit den Vergleicherkreisen 268,269,271 und 272 verbunden, die ihrerseits elektrisch mit den Fototransistoren 176, 177, 179 bzw. 180 verbunden sind. Wenn sich die Fototransistoren 176 und 177 über Glas befinden, dann spricht das Relais 293 an und schaltet den Motor 130 ein, derart, daß er das Gestell 82 von der äußeren Oberfläche der Seitenwände der Fließkammer entfernt. Das Ziehrad bewegt sich daraufhin in Richtung auf die benachbarte innere Oberfläche der Seitenwände und verringert die Ziehrandbreite. Der Schaltkreis 293 hält das Relais 292 weiterhin, bis entweder der Fototransistor 179 oder der Transistor 180 sich über Zinn befindet, wobei zu diesem Zeitpunkt das Relais 292 abfällt und den Motor 1310 stoppt.
Die elektrische Verbindung zu dem logischen Schaltkreis 293, so wie sie in Fig. U dargestellt ist, ist nur beispielhaft, und nicht durch die Erfindung beschränkt. Beispielsweise kann irgendein anderer der Fototransistoren dazu bestimmt werden, das Relais 292 anzuschalten.
Mit den Vergleicherkreisen 268 bis 277 sind jeweils elektrische Inverter-Kreise 298 bis 307 verbunden. Diese Inverterkreise ändern erstens ein positives Ausgangssignal der Vergleicherkreise zu einer Spannung mit dem Wert Null, und zweitens ein Ausgangsspannungssignal der Vergleicherkreise vom Wert Null zu einem positiven Spannungssignal, um damit den logischen Schaltkreis 294 und einen Digital/Analog-Umseti'.erkreis 308 anzusteuern. Wenn der logische Schaltkreis 294 in Tätigkeit ist, so schaltet er das Relais 292 und dieses wiederum den Motor 130 derartig an, daß die Gewindewelle 132 in einer ersten Richtung sich dreht, um damit das Gestell 82 in Richtung auf die äußere Oberfläche der Seitenwände der
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Fließkammer zu bewegen. Dabei bewegt sich das Ziehrad 62 von der benachbarten inneren Oberfläche der Seitenwand weg und läßt die Ziehrandbreite ansteigen.
Der logische Schaltkreis 294, wie er beispielsweise in F i g. 11 zum Zwecke der Illustration dargestellt ist, ist elektrisch mit den Inverterkreisen 301, 302 und 306 verbunden, die ihrerseits elektrisch jeweils entsprechend mit den Fototransistoren J 79, 180 und 184 verbunden sind. Wenn die Fototransistoren 180 und 184 im nichtleitenden Zustand sind, d.h., wenn sich die Fototransistoren über dem Zinn-Schmelzbad befinden, dann schaltet der logische Schaltkreis 294 das Relais 292 an, das seinerseits den Gestell-Antriebsmotor 130 betätigt, um den Wagen, wie oben erläutert, zu bewegen. Der Gestellmotor 130 bleibt so lange angeschaltet, bis entweder der Fototransistor 179 oder der Fototransistor 180 sich über Glas befinden. Wenn dieser Zustand erreicht wird, dann fällt das Relais 293 ab und stoppt den Motor 130.
Elektrisch in Reihe mit den Invertern 298 bis 307 liegt ein Digital/Analog-Kreis 308, der die Ausgangssignale aller Inverterkreise aufsummiert, um mit der summierten Spannung die Zahl der Fototransistoren, die sich über Glas befinden, anzuzeigen. Die Ausgangsspannung des Digital/Analog-Umsetzerkreises 308 kann mittels eines Diagramm-Schreibers 310 aufgezeichnet werden, um die Ziehrandbreite über die Spannungssumme anzuzeigen. Andere Typen von Aufzeichnungseinrichtungen, z. B. auch ein Computer 320, dargestellt in den F i g. 12 und 13 und wie er später noch erläutert werden soll, können ebenfalls verwendet werden.
Im folgenden soll nun eine automatische Steuerung der Glasbandbreite über die Einstellung des Ziehwinkels beschrieben werden, s j
Die Fig. 12 zeigt schematisch ein bevorzugtes derartiges System zum Einstellen des Ziehwinkels zwecks Steuerung der Breite des Giasbandes zwischen einem Paar von Zieheinrichtungen, beispielsweise an den Ausbuchtungen 36, wie es in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist. Wie bereits oben erwähnt, sind die Ziehvorrichtungen an den gegenüberliegenden Ausbuchtungen 36 identisch im Aufbau. Zur Erleichterung der folgenden Erläuterung werden gleiche Elemente der Zieheinrichtungen mit derselben Bezugsnummer versehen, wobei ein angehängtes »R« besagen will, daß es sich um ein Element der Zieheinrichtung handelt, die sich auf der rechten Seite der Formungskammer, bezogen auf die Ansicht in Fig.2, befindet. Der angehängte Buchstabe »L« bedeutet, daß es sich um ein Element der Zieheinrichtung handelt, die, ebenfalls bezogen auf die Ansicht nach F i g. 2, sich auf der linken Seite der Formungskammer befindet.
Die Ausgangsspannung der Potentiometer 171L und 171/? der Einrichtungen 169L und 169/? zur Erfassung der Winkelbewegung (gezeigt in Fig.5) der Zieheinrichtungen 6OL und 60/? werden an einem Computer 320 angelegt. Die Ausgangssignale der Digital/Analog-Umsetzerkreise 308L und 308/?, die den Zieheinrichtungen 60L und 60/? zugeordnet sind, werden ebenfalls an den Computer 320 angelegt.
Weiterhin liegen an diesem Computer die Ausgangssignale der Potentiometer 144L und 144/? der Einrichtungen 138L und 138/? zur Erfassung der Linearbewegung, zugeordnet den Zieheinrichtungen 60L und 60/?.
Der Computer 320 ist so programmiert, daß er die tatsächliche Breite des Glasbandes aus den Ausgangssignalen der Potentiometer 144L, 144/?, 171L und 171/? und den Schaltkreisen 308L und 308/j' in einer Weise bestimmt, die später noch erläutert wird. Die tatsächlich gemessene Breite wird in dem Computer mit einer vorbestimmten programmierten Breite verglichen. Ist die tatsächliche Breite kleiner als die vorbestimmte Breite, so wird ein Signal an die Relais 314L und 314/? angelegt, die die Motoren 160L und 160/? anschalten. Die Motoren 160L und 160/? drehen ihre zugeordneten Zieheinrichtungen entlang des Kreisbogens, um den Ziehwinkel um einen vorbestimmten Betrag zu erhöhen oder zu erniedrigen, um so einen errechneten Ziehwinkel zu erhalten, der die gewünschte Glasbandbreite hervorbringt. Wenn die Motoren 160/? und 160L den Ziehwinkel der zugeordneten Zieheinrichtungen verändern, dann verändert sich das Ausgangssignal der Potentiometer 171/? und 171L als eine Funktion dieses Winkels. Wenn die Zieheinrichtungen einen neuen Winkel besitzen, wie er von den Potentiometern 171L und 171/? angezeigt wird, dann fallen die Relais 314L und 314/? ab, wodurch auch entsprechend die Motoren 160L und J60/? abgeschaltet werden.
Es ist für den Fachmann verständlich, daß die Erfindung nicht auf ein spezielles Computerprogramm beschränkt ist, sondern daß irgendein Programm, das die oben erläuterten Prizipien erfüllt, verwendet werden kann. Beispielsweise ist die tatsächliche Bandbreite (AR W) gleich der Formungskammerbreite (FCW) am Ort der Zieheinriditungen plus der Ziehbandbreite, wie sie durch die Ausgangssignale der Schaltkreise 308L und 308/? angezeigt wird, weniger der Summe der Abstände, angezeigt durch die Potentiometer 144L und 144/? der Einrichtungen 138L und 138/? zum Erfassen der Linearbewegung. Diese Beziehung ist in der folgenden Gleichung 1 dargestellt:
ARW = FCW - (P144;. + /W) + (CJ()8/.+ CmR)
dabei bedeuten ARW und FCW die bereits oben definierten Breiten, Ph4/. und fW die Abstände, angezeigt durch die Ausgangsspannung der Potentiometer 144L bzw. 144/?, und Cjoe/. und Omsk die Abstände, angezeigt jeweils durch die Ausgangsspannung der Kreise 308L und 308/?.
Der Computer 320 verarbeitet erstens die Ausgangsspannung der Potentiometer 144L und 144/? und zweitens die Ausgangsspannung der Kreise 398/? und 308L, derart, daß er die entsprechenden Ausgangsspannungen in inches oder Zentimeter umwandelt.
Der Bandbreitenfehler (R WE) ist gleich dem Sollwert der Bandbreite (RRW) am Ort der Messung weniger dem Istwert der Bandbreite. Diese Beziehung zeigt die nachfolgende Gleichung 2.
RWE = PRW- ARW,
wobei RWE, PRWund ARWdie bereits obenerwähnten Größen sind. Der Winkel-Lagefehler (ADE) einer Zieheinrichtung, der einen Bandbreitenfehler von dem Wert Null vorsieht, kann durch die nachfolgende Gleichung 3 bestimmt werden.
ADE = aresin
RWE
wobei ADE -ind RWE die im vorstehend erwähnten
Werte sind und K eine Verstärkungskonstante ist, die experimentell oder empirisch bestimmt werden kann.
Die Größe K ist eine Funktion der schrittweisen Ändfcfung der Bandbreite für eine Bewegung der Zieheinrichtung entlang des Kreisboges um einen Winkelgrad. Der Wert von K kann sich für jedes Paar von Ausbuchtungen und der Dicke des dazwischen befindlichen'Glasbandes ändern oder auch konstant sein. Für jedes Paar von entgegengesetzt liegenden Ausbuchtungen kann der Wert von K experimentell dadurch bestimmt werden, daß man für jedes Paar von Zieheinrichtungen für jeden Winkelgrad der Drehbewegung, angezeigt durch die Einrichtung 160 zur Erfassung der Winkelbewegung (vergleiche F i g. 5) die Änderung der Glasbandbreite erfaßt, z. B. unter Verwendung der Gleichung 1. Beispielsweise kann pro '/4 Grad der Drehbewegung der Zieheinrichtung entlang des Kreisbogens, angezeigt durch die Einrichtung 160/? bzw. 160L, zur Erfassung der Winkelbewegung die Bandbreite, wie vorher erwähnt, unter Benutzung der Gleichung 1 bestimmt werden.
Alternativ dazu kann ein anfänglicher K-Wert empirisch bestimmt werden, wobei dann anschließend während der Glasherstellungsproduktion wieder ein neuer AC-Wert bestimmt werden kann, wenn sich herausstellt, daß der anfängliche K-Wert nicht mehr genau genug ist. Beispielsweise kann angenommen werden, daß pro Änderung des Ziehwinkels um Wa Grad sich die Bandbreite um 2,54 cm ändert. Anders ausgedrückt, für jede Änderung in dem Ziehwinkel um 1 Grad ändert sich die Glasbandbreite um 10 cm. Die Tabelle der trigonometrischen Funktionen zeigt, daß für jede schrittweise Vergrößerung des Winkels um 1 Grad der Sinuswert ungefähr um den Wert 0,0174 ansteigt. Diese Beziehung ist zutreffend für einen Wertebereich von sinus 0° bis ungefähr sinus 10°. Indem man den Wert von 10 cm durch 0,0174 teilt, erhält man einen empirischen Wert von K, der ungefähr 575 beträgt. Wenn der empirisch bestimmte anfängliche K-Wert ungenau ist, kann während der Herstellung von Glas ein neuer Wert von K bestimmt werden, in einer gleichen Weise, wie der experimentelle Wert von K bestimmt wurde. Der Vorteil in der Benutzung eines empirisch bestimmten anfänglichen /C-Wertes ist darin zu sehen, daß zumindest ein angenäherter K-Wert vorhanden ist, der einen Startpunkt vorgibt. Wenn risr K-Wert experimentell bestimmt wird, dann kann ein nicht verwertbares Glasband erzeugt werden, bis der K-Wert bestimmt ist.
Die neue Winkeleinstellung (NAS), d. h. der Ziehwinkel, der die vorbestimmte Breite, die Sollwertbreite, erzielt, ist gleich dem Winkel-Lagefehler (ADE)p\us der tatsächlichen Winkeleinstellung (AAS), bestimmt durch die Potentiometer 171 L und 171/?. Diese Beziehung kann durch die nachfolgende Gleichung 4 ausgedrückt werden:
NAS = ADE + AAS
(4)
ι >
40
4r>
wobei NAS, ADE und AAS die im vorstehenden t>o bestimmten Größen sind.
Wenn der Bandbreitenfehler von dem Wert Null abweicht, dann sind die Relais 314/? und 314L angezogen und schalten die entsprechenden Motoren 160/? und 160Z. an, damit sie die zugeordnete μ Zieheinrichtung entlang des Kreisbogens auf die durch die Gleichung 4 gegebene neue Winkeleinstellung bewegen. Wenn die Zieheinrichtungen an der neuen Winkelposition ist, gegeben durch die Ausgangssignale der Potentiometer 171L und 171/?, dann fallen die Relais ab und schalten die entsprechenden Motoren 160/? und 160L aus.
Das System gemäß der Fig. 12 kann auch dazu benutzt werden, unter Einstellung der Bandbreite das Zentrum des Bandes in dem Zentrum der Formungskammer zu halten. Die Bandbreite kann, wie im vorstehenden erläutert, eingehalten werden. Das Programm des Computers kann von irgendeinem bekannten Typ sein. Das Zentrieren des Bandes kann wie folgt durchgeführt werden:
Die Ausgangssignale der Potentiometer 144L und des Kreises 308L werden an den Computer 320 angelegt, um unter Verwendung der nachfolgenden Gleichung 5 die Bandbreite auf der linken Seite der Formungskammer anzuzeigen:
C3,
(5)
20 wobei FCW, Pual und CmaL die im vorhergehenden definierten Größen sind.
Die Bandbreite auf der rechten Seile der Formungskammer 20 kann unter Benutzung der Gleichung 6 aus den Ausgangssignalen des Potentiometers 144/? und des Kreises 308/? bestimmt werden
I2FCW-
wobei FCW, Pm4r und C308« die im vorstehenden bestimmten Größen sind.
Ist die Gleichung 5 nicht gleich der Gleichung 6, dann befindet sich das Band nicht im Zentrum und kann auf die folgende Weise zentriert werden. Liefert die Gleichung 5 einen Wert, der größer als derjenige der Gleichung 6 ist, dann wird erstens ein Signal an das Relais 314L angelegt, das den Motor 160L anschaltet und die Zieheinrichtung in Richtung eines kleineren positiven Winkels bewegt, und es wird zweitens ein Signal an das Relais 314/? angelegt, das den Motor 160/? anschaltet, der die Zieheinrichtung in Richtung eines positiveren Winkels bewegt. Die Zieheinrichtung bewegt sich dabei vorzugsweise mit der gleichen Winkelgeschwindikeit. Wenn die Zieheinrichtungen sich bewegen, dann werden die Ausgangssignale der Potentiometer 144L und 144Ä sowie der Einrichtungen 308L und 308/? von dem Computer 320 erfaßt. Wenn dabei die Werte der Gleichungen 5 und 6 gleich sind, dann werden die Relais 314L und 314/? entregt, die die zugeordneten Motoren 160L und 160/? abschalten.
Liefert die Gleichung 6 einen größeren Wert als die Gleichung 5, dann bewegen die Motoren 160L und 160/? die zugeordneten Zieheinrichtungen in entgegengesetzten Richtungen.
Die Fig. 13 zeigt eine schematische Darstellung, die dazu verwendet werden kann, Paare von Zieheinrichtungen, die an verschiedenen Ausbuchtungen entlang der Formungskammer 20 angeordnet sind, zu steuern, um die Bandbreite oder das Zentrum des Bandes in der Schmelze zu steuern. Ein Paar von Zieheinrichtungen kann ein Paar von einzelnen Zieheinrichtungen, wie oben erläutert, darstellen, oder es können zwei benachbarte Paare von einzelnen Zieheinrichtungen zu einem P&c.r zusammengezogen werden, um eine optimale Steuerung der Bandbreite und der optischen Qualität des Glasbandes sicherzustellen. Beispielsweise kann in bestimmten Fällen die tatsächliche Bandbreite eine solche Abmessung haben, daß die Winkeleinstel-
lung eines Paares von Zieheinrichtungen, die notwendig ist, um eine vorbestimmte Bandbreite zu erhalten, für die optische Qualität und die Abmessungen des Bandes schädlich sind, d. h. Linseneffekte in dem Glasband und/oder nicht akzeptable Banddicken und Bandbreiten erzeugen. Aus diesem Grunde sollte nur eine teilweise Winkeleinstellung vorgenommen werden, wodurch eine Bandbreite erhalten wird, die kleiner als die vorbestimmte Bandbreite ist. Wenn dabei die vorbestimmte Breite an den verbleibenden Ausbuchtungen nicht entsprechend verändert wird, dann wird das Glasband nicht graduell und gleichförmig ausgezogen, wodurch das resultierende Glasband keine akzeptable optische Qualität aufweist.
Nur zum Zwecke der Darstellung sei angenommen, daß nunmehr auf die Zieheinrichtungen an den Ausbuchtungen 32 Bezug genommen wird. Der Computer 320 bestimmt den Fehler in der Bandbreite entsprechend der Gleichung 2. Dieser Fehler in der Bandbreite wird verglichen mit einer maximal erlaubbaren Änderung des Bandbreitenfehlers. 1st der Bandbreitenfehler kleiner als dieser Maximalwert, dann bestimmt der Computer 320 den Fehler in der Winkelverschiebung entsprechend der Gleichung 3. Die Änderung des Ziehwinkels wird an die Einrichtungen in den Ausbuchtungen 32 weitergegeben. Zur Erleichterung der Erläuterung wird die obengenannte Beziehung im nachfolgenden als die Bedingung I32 bezeichnet.
1st der Fehler in der Bandbreite größer als die maximal erlaubbare Änderung des Fehlers in der Bandbreite, dann wird der Fehler der Winkelverschiebung dadurch bestimmt, daß man in Gleichung 3 anstelle des Fehlers der Bandbreite (RWE) den Wert des maximal erlaubbaren Fehlers in der Bandbreite verwendet. Die ' Änderung des Ziehwinkels wird ebenfalls den Einrichtungen in den Ausbuchtungen 32, wie vorstehend erläutert, zugeführt. Dieser obengenannte Zustand wird später der einfachen Erläuterung wegen als Zustand II32 bezeichnet.
Der Computer 320 bestimmt den Fehler der Bandbreite für die Ausbuchtungen 33 unter Benutzung der Gleichung 2. Ist der Zustand I32 an den Ausbuchtungen 32 vorhanden, dann vergleicht der Computer 320 den Fehler in der Bandbreite an den Ausbuchtungen 33 mit einer maximal erlaubbaren Änderung des Glasbandbreitenfehlers für die Ausbuchtungen 33. Ist, entsprechend dem vorhergehenden, der für die Ausbuchtungen 33 errechnete Bandbreitenfehler kleiner als die maximal erlaubbare Änderung des Bandbreitenfehlers für die Ausbuchlungen 33, d. h. den Zustand I33, dann bestimmt der Computer 320 den Fehler der Winkelverschiebung entsprechend der Gleichung 3. Die Änderung des Ziehwinkels beeinflußt entsprechend die Einrichtungen an den Ausbuchtungen 33, so wie es obenstehend bereits erläutert wurde.
Wenn entsprechend an den Ausbuchtungen 32 der Zustand 112 existiert, und an den Ausbuchtungen 33 der Fehler in der Bandbreite größer ist als die maximal erlaubbare Änderung in dem Bandbreitenfehler für die Ausbuchtungen 33, d. h. der Zustand Hn, dann geschieht folgendes: der Computer bestimmt den Winkclfehler unter Benutzung des Wertes für die maximal erlaubbare Änderung in dem Bandbreitenfehler für die Ausbuchtung 33 anstelle des Wertes für den Bandbreitcnfchlcr in der Gleichung 3. Die Änderung des Ziehwinkcls wird ebenso, wie im vorstehenden bereits erläutert, an die Einrichtungen an den Ausbuchtungen 33 weitergegeben.
Es soll nun die Arbeitsweise des Computers 320 betrachtet werden, wenn an den Ausbuchtungen 32 der Zustand 1132 existiert. Der Wert für die vorbestimmte Bandbreite der Gleichung 2 für die Ausbuchtungen 33 wird entsprechend geändert, zur Berücksichtigung der Tatsache, daß der vorbestimmte Breitenwert für die Ausbuchtungen 32 sich geändert hat. Das heißt also, daß die neue vorbestimmte Bandbreite für die Ausbuchtungen 33 gleich ist der tatsächlichen Bandbreite an den Ausbuchtungen 32 plus dem Änderungsschritt in der Bandbreite zwischen den Ausbuchtungen 32 und 33 zwecks Ausübung eines graduellen Zuges auf das Band. Der Fehler der Bandbreite für die Ausbuchtungen 33 wird entsprechend Gleichung 2 bestimmt, wobei anstelle des vorbestimmten Wertes der Bandbreite der neue Wert der vorbestimmten Bandbreite verwendet wird. Der Bandbreitenfehler wird mit einer für die Ausbuchtungen 33 maximal zulässigen Änderung des Bandbreitenfehlers verglichen. Ist der Bandbreitenfehler kleiner als die maximal zulässige Änderung des Bandbreitenfehlers, dann bestimmt der Computer 320 den Fehler in der Winkelverschiebung entsprechend der Gleichung 3. Die Änderung in dem Ziehwinkel wird entsprechend dem vorhergehenden an die Einrichtungen an den Ausbuchtungen 33 weitergegeben. Für eine Erleichterung der Diskussion soll der vorstehende Zustand als III33 bezeichnet werden.
Ist der Fehler in der Bandbreite für die Ausbuchtungen 33 größer als die maximal zulässige Änderung in der Bandbreite, dann läuft folgender Vorgang ab: Der Fehler in der Winkelvcrschiebung wird bestimmt unter Verwendung des Wertes für die maximal zulässige Fehleränderung der Bandbreite anstelle des Wertes für den Bandbreitenfehler der Ausbuchtungen 33 in Gleichung 3. Die Änderung des Ziehwinkels wird den Einrichtungen an den Ausbuchtungen 33, wie bereits oben erläutert, aufgegeben. Das Obenstehende wird zum Zwecke einer erleichterten Erläuterung als Zustand IV33bezeichnet.
Der Computer 320 bestimmt den Fehler der Bandbreite für die Ausbuchtungen 34 unter Benutzung der Gleichung 2. Wenn an den Ausbuchtungen 33 der Zustand I33 existiert, dann vergleicht der Computer 320 den Fehler in der Bandbreite an den Ausbuchtungen 34 mit einer maximal zulässigen Änderung des Bandbrcitenfehlers an den Ausbuchtungen 34. Ist, wie im vorhergehenden, der Bandbreitenfehler, der für die Ausbuchtungen 34 errechnet worden ist, weniger als die für die Ausbuchtungen 34 maximal zulässige Änderung des Bandbreitenfehlcrs, d. h. liegt der Zustand I34 vor dann bestimmt der Computer 320 den Fehler der Winkelverschiebung entsprechend der Gleichung 3. Die Änderung des Ziehwinkels wird an den Einrichtungen an den Ausbuchtungen 34, wie bereits oben erwähnt durchgeführt.
Wenn entsprechend an den Ausbuchtungen 33 der Zustand I33 existiert und der Fehler in der Bandbreite ar den Ausbuchtungen 34 größer als die für die Ausbuchtungen 34 maximal zulässige Änderung de Bandbreitenfehlers ist, d.h., wenn der Zustand llj< vorliegt, tritt das folgende auf: der Computer bestimmi den Fehler in der Winkelverschiebung unter Benutzung des Wertes für die maximal zulässige Änderung in derr Bandbreitenfehler anstelle des Wertes für den Band breitenfehler in Gleichung 3. Wie bereits oben erwähnt wird entsprechend der Zichwinkel von den Einrichtun gen an den Ausbuchtungen 34 bewerkstelligt.
Es soll nun die Arbeitsweise des Computers 32C
durchdacht werden, wenn an den Ausbuchtungen 33 der Zustand II33 existiert. Der für die Ausbuchtungen 34 vorbestimmte Wert für die Bandbreite wird entsprechend verändert, um der Tatsache Rechnung zu tragen, daß der vorbestimmte Wert für die Bandbreite der r> Ausbuchtungen 33 geändert wurde. Im einzelnen ist der neue vorbestimmte Wert für die Bandbreite der Ausbuchtungen 34 gleich der tatsächlichen Bandbreite an den Ausbuchtungen 32 plus dem Änderungsschritt in der Bandbreite zwischen den Ausbuchtungen 33 und 34 1» entsprechend der stufenweisen Ausdehnung des Bandes. Wie im vorhergehenden, bestimmt der Computer 320 den Fehler der Bandbreite für die Ausbuchtungen 34 unter Benutzung von Gleichung 2, wobei anstelle des Wertes für die vorbestimmte Bandbreite der neue Wert r> der vorbestimmten Bandbreite verwendet wird. Der Bandbreitenfehler wird mit einer maximal zulässigen Änderung des Bandbreitenfehlers verglichen. Ist der Bandbreitenfehler kleiner als die maximal zulässige Änderung des Bandbreitenfehlers, d. h. liegt der Zustand 11134 vor, dann bestimmt der Computer 320 den Fehler in der Winkelverschiebung entsprechend der Gleichung 3. Die Änderung des Ziehwinkels wird von der Einrichtung an den Ausbuchtungen 34, wie bereits oben erwähnt, durchgeführt.
1st der Fehler in der Bandbreite der Ausbuchtungen 34 größer als die maximal zulässige Änderung des Bandbreitenfehlers, d. h. liegt der Zustand IV34 vor, dann wird der Fehler in der Winkelverschiebung dadurch bestimmt, indem man in Gleichung 3 anstelle des Wertes in für die Änderung des Bandbreitenfehlers den Wert für die maximal zulässige Änderung des Bandbreitenfehlers verwendet. Ganz entsprechend wird die Änderung des Ziehwinkels von den Einrichtungen an den Ausbuchtungen 34 bewerkstelligt, r,
Das Vorstehende wiederholt sich nacheinander für die Ausbuchtungen 35 und 36. Auf diese Weise wird das Glas, wenn es sich durch die Kammer 20 bewegt, gleichförmig und schrittweise abgeflacht, um ein Glasband 46 mit hoher optischer Qualität zu erzeugen.
Es ist verständlich, daß auch andere Parameter geändert werden können, um die Breite und die Dicke des Glasbandes zu beeinflussen. Beispielsweise kann erstens das Volumen des in die Formungskammer eingegebenen Glases geändert werden, es kann 4r> zweitens der Temperaturgradient des Glases, wenn es durch die Formungskammer sich bewegt, geändert werden, und drittens kann die Geschwindigkeit der Bewegung des Glasbandes durch die Formungskammer geändert werden, um jeweils die Dicke und die Breite w des Bandes zu ändern. Bei der vorstehenden Erläuterung sind diese Parameter als konstant angenommen, jedoch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt.
Im folgenden sollen im Rahmen einer zusammenfassenden Darstellung weitere Einzelheiten der Erfindung γ, offenbart werden. Zieheinrichlungen gemäß der Erfindung sollen während des Ausziehens eines Körpers von heißem Glas 44, der sich durch eine Fließkammer 20 (vergleiche Fig. 1) bewegt, erstens die Ziehrandbreite innerhalb eines bestimmten Bereiches, zweitens die wi Breite des Bandes an bestimmten Stellen der Formungskammer innerhalb eines bestimmten Bereiches und drittens das Zentrum des Glases in dem Zentrum der Formungskammer halten.
Gemäß der Fig.) wird ein Körper von heißem Glas hi 44 dadurch geformt, daß man geschmolzenes Glas durch einen Ausgußkanal 40 auf ein Schmelzbad von geschmolzenem Zinn 30 fließen läßt, das in einer Formungskammer 20 enthalten ist. Wenn sich der Körper von heißem Glas durch die Formungskammer stromabwärts bewegt, wird er gesteuert gekühlt und ausgezogen bzw. abgeflacht, um auf diese Weise ein in den Abmessungen stabiles Band von Glas 46 zu erzeugen, das an der Ausgangskante 26 eine vorbestimmte Breite hat. Das Glasband 46 geht über die Ausgangskante hinweg und wird mittels Rollen 48 in einen Kühlofen 50 der bekannten Art befördert.
Das Glas wird dadurch gezogen, daß man Zieheinrichtungen 60 an jeder von gegenüberliegenden Ausbuchtungen 36 vorsieht, wobei die Ausbuchtungen 36 15,2 m von dem Ausgußkanal 40 entfernt sind; die Ausbuchtungen 35 sind 18,3 m, die Ausbuchtungen 34 24,4 m, die Ausbuchtungen 33 30,5 m und die Ausbuchtungen 32 33,5 m von dem Ausgußkanal entfernt. In F i g. 1 sind dabei nur die Zieheinrichtungen an gegenüberliegenden Ausbuchtungen 36 dargestellt.
Jede der Zieheinrichtungen sind identisch im Aufbau, wobei eine Einrichtung erläutert wird und es sich versteht, daß diese Erläuterungen sich auch auf die anderen Einrichtungen beziehen. An einem Ende der Welle 64 (F i g. 1) ist ein Ziehrad 62 befestigt. Die Welle 64 ist ihrerseits drehbar in der Trommel gelagert und besitzt auf dem entgegengesetzten Ende ein daran befestigtes Antriebsrad. Die Trommel-Welle-Ziehradanordnung, die bei der Verwirklichung der Erfindung benutzt werden kann, ist in der US-PS 37 09 673 offenbart.
Aus der F i g. 3 geht hervor, daß mit Vorteil ein in der Drehzahl veränderlicher Motor 70 an der Trommel 68 befestigt ist, der die Welle 64 über einen Keilriemen 74 und das Antriebsrad 72 dreht.
Die Trommel 66 kann eine Drehbewegung in Richtung der oberen Oberfläche 66 des Körpers von heißem Glas 44 sowie von diesem weg ausführen (vergleiche F i g. 2), indem die Trommel 78 mit einer Platte 76 eines beweglich angeordneten Teiles 80 verbunden ist. Gegenüberliegende Schenkel 78 des Teiles 80 sind beweglich an dem Gestell 82 befestigt, indem eine Welle 84, die an der Seitenwand 84 (vergleiche Fig.4) gehaltert ist, durch öffnungen 88 (nur eine ist gezeigt) in gegenüberliegende Schenkel 78 des Teiles 80 hineinragt.
Eine Gewindewelle 94 durchdringt die Platte 76 des Teiles 80 sowie die Mutter 92, die bei 90 beweglich mit gegenüberliegenden Schenkeln 76 des Teiles 80 beweglich verbunden ist, wobei die Welle mit ihrem Ende beweglich bei 96 mit einer Welle 98 verbunden ist. Wie die Fig.3 und 4 zeigen, wird die Welle 98 in Ausnehmungen 100 von gegenüberliegenden Platten 102 gehaltert, die auf der Basis 104 des Gestelles 82 befestigt sind. Bei 112 ist ein Luftzylinder 110 mit einer Platte 114 beweglich befestigt, die ihrerseits auf der Basis 104 des Gestelles 82 befestigt ist. Das Ende des Kolbens 108 des Luftzylinders 110 ist mit der Welle 98 in irgendeiner üblichen Art und Weise drehbar verbunden. Wenn der Kolben 108 aus dem Zylinder 110 herausbewegt wird, dann dreht sich das Teil 80 im Uhrzeigersinne, so wie es die Fig.3 zeigt, und bewegt das Ziehrad auf die obere Seite der Oberfläche des Glases zu. Wenn der Kolben 108 in den Luftzylinder 110 hineinbewegt wird, dann bewegt sich das Ziehrad von der Oberfläche des Glases weg.
Wie die F i g. 3 zeigt, ist der Motor 130, der auf einer Plattform 131 der Basis 122 befestigt ist, mit einem Ende der Welle 132 verbunden. Die Gewindewelle durchdringt ein Paar von im Abstand angeordneten Muttern
809 528/401
134, die auf der Basis 104 des Gestelles 82 angeordnet sind, wobei das andere Ende der Welle drehbar in dem Teil 138 gehaltert ist, das in irgendeiner üblichen Art und Weise auf der Basis 122 befestigt ist. Ein Drehen der Welle 132 in die erste Richtung bewegt das Gestell 82 ■> auf unteren und oberen Rädern 124 entlang von Führungsschienen 128 der Basis 122, um die Trommel in die Formungskammer hineinzubewegen. Ein Rotieren der Welle in einer zweiten Richtung bewegt dagegen die Trommel aus aer Formungskammer heraus. ι ο
Im folgenden sollen nun die Merkmale einer Einrichtung zum Steuern der Breite des Ziehrandes innerhalb eines bestimmten Bereiches von 10,2 bis 12,7 cm beschrieben werden.
Wie aus der Fig.6 hervorgeht, weist der Ziehrand- π Fühlerkopf 175 eine gedruckte Schaltungskarte 186 auf, die zehn Fototransistoren bzw. strahlungsempfindliche Einrichtungen 176 bis 185 trägt. Die Fototransistoren sind vorzugsweise von dem Typ, wie sie von der Firma General Electric unter der Katalog-Nr. L 14 A 502 vertrieben werden. Die gedruckte Schaltungskarte 186 hat die Abmessungen von 1,42 cm χ 12,7 cm und ist 0,4 cm dick. Die Fototransistoren besitzen einen Mittenabstand von 1,27 cm, wobei der Fototransistor 185 ungefähr 0,64 cm von der Seite 322 der gedruckten 2ri Schaltungskarte entfernt liegt.
Der Kollektoranschluß 188 jedes der Fototransistoren ist elektrisch mit einer gemeinsamen öse 190 verbunden, die an der Seite 192 der gedruckten Schaltungskarte 186 angeordnet ist. Das Ende des Emitters 193 jedes Fototransistors 176 bis 185 ist elektrisch mit einem einzelnen elektrisch isolierten Leitungsanschluß 194 bis 203 entsprechend verbunden, wobei diese Anschlüsse auf der Seite 192 liegen.
In F i g. 10 sind Abstandsblöcke 223 und 225, jeweils j > mit den Abmessungen 0,64 cm χ 14,6 cm χ 1,42 cm vorgesehen. Der Abstandsblock 223 weist öffnungen auf, die die Fototransistoren aufnehmen und in Stellung halten. Der Abstandsblock 225 ist auf der Rückseite der gedruckten Schaltungskarte 186 vorgesehen, um die m\ Drähte auf dem Ziehrand-Abfühlkopf zu schützen. Der Fühlerkopf 175 ist in einem wassergekühlten Trägerarm 208, gezeigt in den Fig. 7 und 8, befestigt, in einer Art und Weise, daß von außen ein elektrischer Zugang zu jedem Fototransistor möglich ist. Der Trägerarm weist, v> ganz generell, eine innere rechteckige Röhre 212 von einer Länge von ungefähr 37 m auf, wobei der Querschnitt die Abmessungen 1,92 cm χ 1,92 cm aufweist und die Wanddicke 0,16 cm beträgt; er weist weiterhin eine äußere Röhre 210 auf, die ebenfalls eine r>» Länge von 36,8 m besitzt, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweist mit einem äußeren Durchmesser von 4,4 cm, wobei die Wanddicke 0,4 cm beträgt. Das abgeschlossene Ende 214 der inneren Röhre 212 ist ungefähr 5 cm von dem verschlossenen Ende 213 der ίΐ äußeren Röhre 210 entfernt. Das offene Ende 214 der inneren Röhre durchdringt das geschlossene Ende 216 der äußeren Röhre 210 und ist hermetisch abgedichtet.
Die F i g. 7 bis 10 zeigen einen Block 220, 5 cm hoch, 15 cm lang und 1,9 cm breit, der mit 10 Durchgängen tin versehen ist, die von dem Ende 224 des Blockes ausgehen und in der Keilnut 226 enden, die an dem entgegengesetzten Ende 228 des Blockes angeordnet ist.
Das Ende 224 des Blokes 220 ist hermetisch in der μ Wandung des äußeren Rohres 210 abgedichtet, wobei das Ende 228 hermetisch in der inneren Röhre 212 benachbart dem verschlossenen Ende 214 verschlossen ist, derart, daß die Keilnut 228 sich innerhalb der inneren Röhre befindet, so wie es die F i g. 8 und 9 zeigen.
In der äußeren Röhre 210 ist eine L-förmige Zwischenwand 230 befestigt, die eine Wassereinlaßkammer 232 und eine Wasserauslaßkammer 234 vorgibt, so wie es die F i g. 6,7,8 und 9 zeigen. Durch den Eingangsstutzen 232 wird Wasser mit einem Durchfluß von 56 Liter/Minute eingegeben, das um die innere Röhre herum auf das geschlossene Ende 213 der äußeren Röhre zufließt. Das Wasser umspült den Block 220 und geht durch die Kammer 234 hindurch in Richtung auf das Ende 216 und tritt aus der Kammer 234 über den Auslaßstutzen 238 aus.
Der wassergekühlte Trägerarm ist vorteilhaft auf der wassergekühlten Trommel 68 der Zieheinrichtung 60 angebracht, wobei der Fototransistor 185 um 5 cm von der benachbarten Oberfläche des Ziehrades 62 entfernt liegt.
Die F i g. 7 zeigt, daß der Ziehrand-Fühlerkopf 175 in der Keilnut 226 des Blockes 200 befestigt ist, wobei ein zweigeteiltes Anschlußstück 242 an einem Ende des Hohlstabes 240 befestigt ist. Dieses zweigeteilte Anschlußstück besitzt elf einzelne Federfinger 243, die elektrisch gegenseitig isoliert sind. Mit jedem dieser Federfinger ist ein isolierter Draht 244 verbunden, von dem ein Ende elektrisch mit einem Federfinger verbunden ist, wobei der Draht durch den Stab 240 hindurchläuft und das andere Ende des Drahtes aus dem Ende des Stabes herausschaut, so wie es die F i g. 7 und 8 zeigen.
Der Stab 240 ist aus Stahl hergestellt, und besitzt eine Länge von 3,1 m. Das Ende 192 der gedruckten Schaltungskarte ist in das zweigeteilte Anschlußstück 242 eingeführt, damit die Anschlüsse 190 und 194 bis 203 in Kontakt mit den Federfingern 243 gelangen.
Der Fühlerkopf 175 und die Abstandhalterblocks 223 und 225 werden in das offene Ende der inneren Röhre 214 des Trägerarmes eingeführt und in der Keilnut 226 des Blockes 220 befestigt, wobei die Fototransistoren mit den Durchgängen 222 ausgerichtet sind, wie es die F i g. 7,8 und 10 zeigen. Das Ende 215 der inneren Röhre 212 ist mittels einer Platte 246 abgedichtet, wobei der Stab über die Platte 246 hinausragt. Durch eine Röhre 248 wird Stickstoff mit einem Durchfluß von 50 Standard-Kubikfuß/Stunde in die innere Röhre eingeführt, wobei der Stickstoff diese innere Röhre durchströmt und aus den öffnungen 222 des Blockes 200 austritt, um diese öffnungen frei von Schmutz zu halten und um Effekte der Kondensation, ausgelöst durch den Formungsprozeß, von den Fototransistoren fernzuhalten.
Wie aus der F i g. 11 hervorgeht, sind die Drähte 244 mit einem Schaltkreis 260 verbunden. Die Kollektoren 188 jedes Fototransistors 176 bis 185 sind elektrisch mit einer 5-Volt-Gleichspannungsversorgung 262 verbunden. Der Emitter 193 jedes der Fototransistoren 176 bis 185 ist elektrisch mit einem Potentiometer 264 verbunden, um die Ausgangsspannung jedes Fototransistors so einzustellen, daß die Ausgangsspannung jedes der Fototransistoren ungefähr 3 Volt beträgt, wenn die Fototransistoren sich über Glas befinden, und daß die Spannung ungefähr IV2 Volt beträgt, wenn sich die Fototransistoren über Zinn befinden. Die Potentiometer 264 sind mit Masse und mit einem Temperatur-Kompensations-Trimmer 266 verbunden, welcher die Ausgangsspannung der Fototransistoren für verschiedene Temperaturen von Glas und Zinn konstant hält.
Die Emitter 193 der Fototransistoren 176 bis 185 sind
elektrisch jeweils mit einem Vergleichskreis 268 bis 277 verbunden, der mit einer bestimmten Verstärkung die Eingangsspannungssignale vergleicht, derart, daß das Ausgangssignal der Kreise 268 bis 277 gleich Null ist, wenn ein zugeordneter Transistor sich über Glas befindet, und das 5 Volt ist, wenn er sich über Zinn befindet.
Mit einem der Kreise 268 bis 277 sind jeweils Lampen 278 elektrisch verbunden, wobei das andere Ende der Lampe mit der Spannungsversorgung 1J2 verbunden ist. Wie bereits vorher erwähnt, ist der Ziehrand-Fühler oberhalb der Oberfläche des Glases befestigt, so daß die Fototransistoren leiten. Wenn ein Fototransistor leitend ist, dann leuchtet die zugeordnete Lampe. Mit jedem Vergleicherkreis 268 bis 277 ist jeweils ein Inverterkreis 298 bis 307 elektrisch verbunden. Die Inverterkreise 298 bis 307 ändern das Eingangssignal des Vergleichers. Ist beispielsweise das Eingangssignal gleich 5 Volt, dann ist das Ausgangssignal des jeweiligen Inverterschaltkreises gleich Null Volt, und ist das Eingangssignal gleich Null Volt, dann beträgt das Ausgangssignal gleich 5 Volt.
Die Inverterkreise 25*8 bis 307 sind elektrisch mit einem Digital/Analog-Umsetzerkreis 308 verbunden, der das Spannungssignal vom jeweiligen Inverterkreis durch 10 teilt, d.h. eine 5-Volt-Eingangsspannung am Schaltkreis 308 bewirkt eine Ausgangsspannung von 0,5 Volt und summiert zweitens die Eingangsspannung. Ein Streifenschreiber 310 ist elektrisch mit dem Kreis 308 verbunden, um die Ausgangsspannung dieses Kreises 308 anzuzeigen.
Im vorliegenden Beispiel soll die Ziehrandbreite innerhalb eines Bereiches gehalten werden, dessen Maximum bei 15 cm und dessen Minimum bei 10 cm liegt. Wie bereits oben erwähnt, liegt der Fototransistor 185 um 5 cm von dem Ziehrad 62 entfernt, was einer Ziehrandbreite von 5 cm entspricht, wobei die Fototransistoren untereinander um 1,27 cm entfernt liegen.
Um eine Ziehrandbreite von 15 cm entsprechend dem Maximum des Bereiches zu erhalten, ist ein Ausgangstreiberkreis 293 elektrisch mit den Vergleicherkreisen 268, 269, 271 und 272 verbunden, die elektrisch mit den Fototransistoren 176,177, 179 und 180 verbunden sind. Wenn einer der Fototransistoren 176 und 177 leitet, dann erregt der Ausgangstreiberkreis 293 das Relais 292, das den Motor 130 an die Spannungsversorgung 291 legt, wodurch der Motor die Welle 132 (vergleiche Fig.4) in eine zweite Richtung dreht, wodurch das Gestell und die Trommel von der Formungskammer entfernt werden, d. h., wodurch sich das Ziehrad in Richtung auf die benachbarte Seitenwand bewegt, und damit die Ziehrandbreite verringert. Die Trommel bewegt sich so lange aus der Formungskammer heraus, bis beide Fototransistoren 179 und 180 sich über Zinn befinden, wobei zu diesem Zeitpunkt der Kreis 293 das Relais 292 ausschaltet, wodurch der Motor 130 abgeschaltet wird.
Ein Schaltkreis 294 für das Hineinbewegen ist elektrisch mit Inverterkreisen 306, 302 und 301 verbunden, die mit den Fototransistoren 184, 180 und 179 verbunden sind. Ist der Fototransistor 184 nicht leitend, dann erregt der Antriebskreis 294 das Relais 292, das den Motor 130 mit der Spannungsversorgung 291 verbindet, wodurch sich die Welle 132 (vergleiche F i g. 4) in eine erste Richtung dreht, und das Gestell und die Trommel auf die Formupjskammer zu bewegt, d. h., wodurch das Ziehrad von der h 'nachbarten Seitenwand entfernt wird, und sich somit die Breite des Ziehrandes vergrößert. Die Trommel bewegt sich so lange in die Formungskammer hinein, bis jeder Fototransistor 179 und 180 sich über Glas befindet, wobei zu diesem Zeitpunkt der Kreis 294 das Relais 292 entregt, das seinerseits den Motor 130 abschai te t.
Ein Summer 290 und ein Blinklicht 288 sind jeweils elektrisch mit der Spannungsversorgung 262 verbunden. Das Blinklicht 288 gibt ein visuelles Signal vor, das die Breite des Ziehrandes niedriger als das Minimum dieser
ίο Breite ist. Der Summer 290 signalisiert hörbar, daß sich die Breite des Ziehrandes aus dem vorgegebenen Bereich heraus der minimalen Breite nähert, und daß ein weiterer Abfall in der Breite des Ziehrandes ein Außereingriffkommen von Rad 62 und Glasband verursachen kann. Wenn dies tatsächlich auftritt, dann kann das Band auf die andere Seite zu der gegenüberliegenden Zieheinrichtung gezogen werden.
Im folgenden soll nun die Einrichtung 138 zur Erfassung der linearen Bewegung näher beschrieben werden, und zwar zum Zwecke des Bestimmens der Breite des Ziehrandes und für die Zentrierung des Bandes in dem Schmelzbad.
Wie die F i g. 3 und 4 zeigen, ist der Detektor 138 mit der Basis 122 mittels einer Platte 142 verbunden. Der
2ί Lagedetektor 138 weist ein Potentiometer 144 auf, mit einem federvorgespannten Rad 148, das mit der Welle des Potentiometers verbunden ist. Das Rad 148 und das Potentiometer sind vorteilhaft an dem Pfeiler 142 des Fundamentes 122 befestigt. Es ist ein Kabel 150
jo vorgesehen, von dem ein Ende mit dem Gestell 82 verbunden ist, das um das Rad 148 aufgewickelt ist, und von dem das andere Ende mit dem Rad verbunden ist. Wenn sich das Gestell 82 gegen die Seitenwand der Formungskammer bewegt, dann wird das Kabel 150
Jj durch das Rad 148 mittels der Federvorspannung aufgewickelt und verringert die Ausgangsspannung des Potentiometers. Für jeden Schritt der Linearbewegung des Gestells von 2,54 cm ändert sich die Ausgangsspannung des Potentiometers um 0,01 Volt.
■40 Im folgenden soll nun das System zum Aufrechterhalten der Breite des Bandes zwischen benachbarten Ausbuchtungen innerhalb eines vorbestimmten Bereiches beschrieben werden. Die Steuerung der Bandbreite wird durch eine Änderung des Ziehwinkels erzielt. Es ist
■43 für den Fachmann verständlich, daß andere Parameter gesteuert werden können, um eine Änderung der Bandbreite durchzuführen, z. B. indem man den Durchfluß des in die Formungskammer zugeführten Glases ändert. Bei der vorliegenden Diskussion werden
ϊο jedoch diese Parameter als konstant angesetzt, und die Bandbreite wird verändert, indem der Ziehwinkel verändert wird.
Die F i g. 2 und 5 zeigen einen Motor 160, der an der Unterseite der Plattform 122 befestigt ist. Der Motor ist
V) mit einer Welle 162 verbunden, wobei diese Welle mittels eines Gelenkes 164 mit der Gewindewelle 163 verbunden ist. Die Welle 163 wird in eine Mutter 165 gedreht. Die Mutter 165 ist vorteilhaft in einer Gabel drehbar gelagert, wobei diese Gabel in der Basis 166 frei
W) beweglich befestigt ist, um eine Drehbewegung zuzulassen. Die Basis 156 ist auf dem Boden benachbart der Ausbuchtung befestigt. Ein Drehen der Wellen in eine erste Richtung bewirkt, daß der Ziehwinkel positiver wird, wobei ein Rotieren der Welle in eine
bi zweite entgegengesetzte Richtung bewirkt, daß der Ziehwinkel weniger positiv ist.
An der Unterseite der Basis, benachbart zu dem Motor 160, ist eine Einrichtung 169 zur Erfassung der
Winkelbewegung befestigt, die ähnlich zu der Einrichtung 138 zur Erfassung der Linearbewegung ist. Die Einrichtung i69 besitzt ein Potentiometer 171 sowie ein auf der Welle des Potentiometers befestigtes, federvorgespanntes Rad. Es ist ein Kabel 174 vorgesehen, von dem ein Ende mit der Basis verbunden ist, und vun dem das andere Ende mit dem Rad 173 befestigt ist. Für jede Bewegung der Basis 122 auf den Rädern 153 entlang des Kreisbogens um ein Winkelgrad, so wie es die Fig. 1 zeigt, ändert sich das Spannungssignal des Potentiometers 171 um 0,1 VoIl
Die Zieheinrichtung ist benachbart zu einer Ausbuchtung angebracht, z. B. benachbart der Ausbuchtung 36 an der rechten Seite der Formungskammer 20, gesehen in der Darstellung der F i g. 2, wobei die Trommel in die Formungskammer hineinragt. Ein faserförmiges feuerfestes Tuch (nicht gezeigt), von dem Typ, wie es beim Stand der Technik benutzt wird, ist in der Ausbuchtung um die Trommel herum vorgesehen, so daß zwar eine Bewegung der Trommel möglich ist, währenddessen verhindert wird, daß die reduzierende Atmosphäre in der Formungskammer austritt.
Die Zieheinrichtung ist drehbar am Ort der Ausbuchtung befestigt, indem eine Lasche 154 in eine Halterung 156 eingeschoben ist, die an der Seitenwand der Formungskammer befestigt ist, und indem ein Stift 158 durch die Halterung und die Lasche geschoben wird. Die Welle 163 ist in die Mutter 156 eingeschraubt.
Der Motor 130 ist eingeschaltet, um den Gewindeschaft 132 in eine erste Richtung zu bewegen, um die Fototransistoren über Glas zu bringen. Der Luftzylinder drückt den Kolben 108 nach außen, um das Ziehrad um ungefähr 1 inch von der oberseitigen Oberfläche des Körpers von heißem Glas wegzubewegen.
Wenn sich alle Fototransistoren über Glas befinden, dann werden der Spannungstrimmer 266 und der Lastwiderstand 264 so eingestellt, daß jeder Fototransistor eine Ausgangsspannung von ungefähr 3,0 Volt hat.
Dieser Vorgang wiederholt sich beim Anbringen der Zieheinrichtung an der Ausbuchtung 36 auf der linken Seite der Formungskammer, gesehen in der Darstellung nach F i g. 2, und natürlich zum Anbringen der Einrichtungen an gegenüberliegenden Ausbuchtungen 35,34,33 und 32.
Die Spannungsversorgung 291 wird danach mit dem Relais 292 verbunden (vergleiche Fig. 11), und der Ziehrand-Fühler arbeitet derartig und bewegt die Trommel, wie vorher erwähnt, um die Ziehrandbreite innerhalb des vorbestimmten Bereiches zu halten.
Der Ziehwinkel, die Drehzahl des Ziehrades und die Bandbreite des Glasbandes, das sich durch die Formungskammer bewegt, sind in der folgenden Tabelle I dargestellt.
Tabelle I Zieh Drehzahl Band
Lage der Zichcinrich- winkel des Zieh breite
tung in Fig. 1 rades in in
Meter/ Meter
Minute
2,3 5,4
Ausbuchtungen 36 3,2 5,2
Ausbuchtungen 35 7 Ίι° 3,7 4,9
Ausbuchtungen 34 7'/2° 6,0 4,3
Ausbuchtungen 33 10° 8,1 3,8
Ausbuchtungen 32
Die mittlere Dicke des Glasbandes an der Ausgangs kante der Formungskammer beträgt 0,25 cm bei eine: Breite von 3,1 m und bei einer Kühlgeschwindigkeit voi 10,8 m pro Minute. Die Temperatur des Glases an de Ausbuchtung 36 ist 83O0C, wogegen die Werte an de Ausbuchtung 32 800° C sind.
Die Fig.3 zeigt, daß die Gewindewelle 94 jedei Zieheinrichtung gedreht wird, um das Ziehrad auf den Glas anzubringen.
ίο Wie die F i g. 13 zeigt, sind mit einem Computer 32( verbunden:
1. die Potentiometer 144Z. und 144/? der Einrichtunj zur Erfassung der linearen Bewegung,
2. die Potentiometer 171L und 171/? der Einrichtuni zur Erfassung der Winkelbewegung und
3. der Digital/Analog-Kreis 308/. und 308/? de Zieheinrichtungen an den Ausbuchtungen 32 bis 36 Der Computer 320 ist elektrisch verbunden: (1) mi den Relais 314Z. und 314/?, die auf die Motorei 160Z. und 160/? arbeiten, sowie (2) mit Relais 3ί6ί und 316/?, die auf die Motoren 130L und 130/ arbeiten, d'e ihrerseits den Einrichtungen an der Ausbuchtungen 32 bis 36 zugeordnet sind.
Der Computer 320 ist derartig programmiert, daß e erstens das Zentrum des Bandes in dem Zentrum dei Formungskammer hält, daß er zweitens die Bandbrein an den Ausbuchtungen in einem Wertebereich hält, wi<
in ihn die Tabelle I zeigt, und daß er drittens auf di< Zieheinrichtungen an der Ausbuchtung 36 als Bezugs zieheinrichtung für die Winkeleinstellung arbeitet.
Das Band wird dadurch zentriert, indem man di( Gleichheit zwischen den Gleichungen 5 und 6 herstellt
j-, wie es in der folgenden Gleichung 7 dargestellt ist:
yi. + (-mm ι.
= 1I2FCW- /W + C
Ist die rechte Seite der Gleichung nicht gleich de: linken Seite der Gleichung, dann befindet sich das Banc nicht in dem Zentrum und wird in der folgenden Art unc Weise zentriert. Ist die linke Seite des Gleichheitszei chens größer als die rechte Seite, dann wird ein Signa erstens an ein Relais 314/. angelegt, das den Motor 160/ anschaltet und die Zieheinrichtung in Richtung eine: weniger positiven Winkels bewegt, und zwe'tens wire ein Signal an das Relais 314/? angelegt, das den Motoi 160/? anschaltet, um die Zieheinrichtung zu einem mehl positiveren Winkel zu bewegen. Die Änderung dei Winkels wird unter Benutzung der Gleichung '. bestimmt. Die winkelförmige Bewegung der Ziehein richtungen erfolgt mit derselben Winkelgeschwindig keit. Wenn sich die Zieheinrichtungen bewegen, dant werden die Ausgänge der Potentiometer 144/, und 144/ sowie der Einrichtungen 308/. und 308/? mittels de: Computers 320 beobachtet. Hat dann die linke Seite de: Gleichheitszeichens den selben Wert wie die recht! Seite, dann werden die Relais 314/. und 314/? entregl um den Motor 160/. bzw. 160/? abzuschalten.
Ist die rechte Seite des Gleichheitszeichens ii Gleichung 7 größer als die linke Seite, dann bewegen dii Motoren 160/. und 160/? ihre zugeordnete Zieheinrich tung in der entgegengesetzten Richtung.
Die Breite des Glasbandes wird auf den vorbestimm ten Breiten an den Ausbuchtungen, die die Tabelle
zeigt, unter Benutzung der Gleichungen 1, 2, 3 und 4 bestimmt, die bereits oben erläutert worden sind, jedoch hier zum Zwecke der erleichterten Erläuterung nochmals dargestellt werden sollen.
(1) ARW = FCW - (P1441. +
(2) RWE= PRW- ARW
RWE
(3) ADE = aresin
(4) NAS = ADE + AAS
wobei PR W gleich 5,4 m an den Ausbuchtungen 36, 5,2 m an den Ausbuchtungen 35,4,9 m an den Ausbuchtungen 34,4,3 m an den Ausbuchtungen 33 und 3,8 m an den Ausbuchtungen 32 entsprechend der Tabelle I beträgt. Für die folgende Diskussion ist der Wert von K gleich 230. Der Computer ist derartig programmiert, daß er nur schrittweise Änderungen der Breite des Bandes mit einer Schrittweise von 10 cm durchführt, d. h., die maximal zulässige Änderung in dem Fehler der Bandbreite ist gleich 10 cm.
Die tatsächliche Breite des Glasbandes (AR W) sowie der Fehler der Bandbreite (RWE) zn den Ausbuchtungen 32 wird aus der Gleichung 1 bzw. Gleichung 2 bestimmt. Ist der Wert von RWE kleiner als 10 cm, dann wird der Fehler der Winkelverschiebung (ADE)und die neuen Winkeleinstellungen aus der Gleichung 3 bzw. Gleichung 4 bestimmt. Der Rechner 320 erregt die Relais 314L und 314/? an den Ausbuchtungen 32, um die Zieheinrichtungen entlang des Kreisbogens zu führen, bis die neuen Winkeleinstellungen (NAS) erreicht werden, angezeigt durch die Potentiometer 171/? und 171L der Einrichtungen 169/? und 169L zur Erfassung der Winkelbewegung. Daraufhin entregt der Computer die Relais 314L und 314/?, die ihrerseits die Motoren 160/?und 160L abschalten.
Ist der Wert des Fehlers der Bandbreite (k WE), der nacheinander für die verbleibenden Ausbuchtungen 33 bis 36 errechnet wird, weniger als 10 cm, dann wird die neue Winkeleinstellung (NAS) nacheinander für diese Ausbuchtungen unter Benutzung der Gleichungen 3 und 4 bestimmt. Daraufhin bewegen sich die Zieheinrichtungen an diesen Ausbuchtungen 33 bis 36 in einer ähnlichen Weise wie die Einrichtungen an den Ausbuchtungen 32 entlang eines Kreisbogens.
Ist der Wert für den Fehler der Bandbreite, wie er für die Ausbuchtungen 32 errechnet wird, größer als 10 cm, dann geschieht folgendes: Für die folgende Erläuterung sei angenommen, daß die tatsächliche Breite des Bandes (ARW) an den Ausbuchtungen 32 gleich 3,7 m beträgt. Der Fehler in der Bandbreite (RWE) wird unter Benutzung der Gleichung 2 zu 14,6 cm bestimmt, der somit größer ist als die maximal zulässige Änderung in dem Fehler der Bandbreite von 10 cm. Daher wird zur Bestimmung des Fehlers der Winkelverschiebung (ADE) in Gleichung 3 für den Wert des Fehlers der Bandbreite (RWE)der Betrag von 10cm eingesetzt. Die neue Winkeleinstellung (NAS) wird unter Benutzung der Gleichung 4 bestimmt, und die Einrichtungen 60 an den Ausbuchtungen 32 werden auf die neue Winkeleinstellung, wie bereits oben diskutiert, bewegt. ι
Die neue vorbestimmte Bandbreite an den Ausbuchtungen 32 beträgt 3,8 m, die sich aus der tatsächlichen Bandbreite von 3,7 m plus der maximal zulässigen
Änderung der Bandbreite des Glases von 10 cm zusammensetzt. Der Computer 320 ändert an den Ausbuchtungen 33 bis 36 den Fehler in der vorbestimmten Bandbreite, um der Tatsache Rechnung zu tragen, daß ein neuer Wert für die vorbestimmte Bandbreite für die Ausbuchtungen 32 bestimmt worden ist. Im einzelnen beträgt, wie aus der Tabelle I auch hervorgeht, die Differenz zwischen den vorbestimmten Breiten an den Ausbuchtungen 32 und 33 40 cm. Diese Differenz von 40 cm wird an den Ausbuchtungen 32 zu dem neuen Wert der vorbestimmten Breite hinzuaddiert, d. h. zu 3,8 m, so daß sich ein neuer Wert für die vorbestimmte Breite von 4,2 m ergibt.
Der neue Wert für die vorbestimmte Bandbreite für die Ausbuchtungen 34 ist 4,8 m, der sich aus der Differenz zwischen den Werten für die vorbestimmte Breite an den Ausbuchtungen 33 und 34, d. h. 0,7 m nach Tabelle I1 plus dem neuen Wert für die vorbestimmte Bandbreite für die Ausbuchtungen 33, d. h. 4,2 m, zusammensetzt.
Der neue Wert für die vorbestimmte Bandbreite an den Ausbuchtungen 35 beträgt 5,1 m, der sich aus der Differenz zwischen dem Wert der vorbestimmten Bandbreite der Ausbuchtungen 34 und 35, d. h. 0,3 m gemäß Tabelle I, und dem neuen Wert der vorbestimmten Bandbreite an den Ausbuchtungen 34, d. h. 4,8 m, zusammensetzt.
Der neue Wert der vorbestimmten Bandbreite für die Ausbuchtungen 36 beträgt 5,2 m, der sich aus der Differenz zwischen dem vorbestimmten Wert der Bandbreite an den Ausbuchtungen 35 und 36, d. h. 0,1 m gemäß Tabelle I, und dem neuen Wert für die vorbestimmte Bandbreite an den Ausbuchtungen 35, d. h. 5,1 m, zusammensetzt.
Der Computer 320 bestimmt den Fehler der Bandbreite (RWE) für die Ausbuchtungen 33 unter Benutzung des neuen Wertes der vorbestimmten Bandbreite in Gleichung 2. Ist der Fehler in der Bandbreite (RWE) kleiner als die maximal zulässige Änderung der Bandbreite, d. h. 10 cm, dann wird die neue Winkeleinstellung unter Verwendung der Gleichungen 3 und 4 bestimmt. Die Einrichtungen an den Ausbuchtungen 33 werden, wie bereits erläutert, auf die neue Winkeleinstellung eingestellt.
Ist der Fehler in der Bandbreite größer als 10 cm, z. B. 12,7 cm, dann tritt folgendes auf: Der Fehler in der Winkelverschiebung (ADE) für die Ausbuchtungen 33 wird dadurch bestimmt, daß man für den Wert des Fehlers der Bandbreite (R WE)\n Gleichung 3 die Größe 10 cm einsetzt. Danach wird die neue Winkeleinstellung (NAS) unter Benutzung der Gleichung 4 bestimmt, und ebenso werden, wie bereits erläutert, die Einrichtungen an den Ausbuchtungen 33 auf die neue Winkeleinstellung gebracht. Der neue vorbestimmte Wert für die Bandbreite an den Ausbuchtungen 33 ist 4 m, d. h. die tatsächliche Bandbreite von 3,9 m plus der maximal zulässigen Änderung der Bandbreite von 10 cm.
Der neue Wert für die vorbestimmte Bandbreite an den Ausbuchtungen 34 wird zu 4,7 m, die sich aus der Differenz in den Bandbreiten zwischen den Ausbuchtungen 33 und 34, d. h. 0,7 m gemäß Tabelle I plus der neuen vorbestimmten Bandbreite an den Ausbuchtungen 33, d. h. 4 m, ergibt.
Der neue Wert für die vorbestimmte Bandbreite an den Ausbuchtungen 35 ist zu 5,0 m errechnet, der sich aus der Differenz zwischen den Bandbreiten an den Ausbuchtungen 34 und 35, d. h. 0,3 m gemäß Tabelle I, plus dem neuen Wert für die vorbestimmte Bandbreite
an den Ausbuchtungen 34, d. h. 4,7 m, ergibt.
Der neue Wert für die vorbestimmte Bandbreite für die Ausbuchtungen 36 ist zu 5,1 m errechnet, der sich aus der Bandbreitendifferenz zwischen den Ausbuchtungen 35 und 36, d. h. 0,1 m gemäß Tabelle I1 plus dem neuen r> Wert für die vorbestimmte Bandbreite an den Ausbuchtungen 35, d. h. 5,0 m, ergibt.
Das Vorstehende wiederholt sich nacheinander für die Ausbuchtungen 34 bis 36.
Der Rechner 320 zentriert zusätzlich zu der ι ο Einstellung der Ziehwinkel kontinuierlich das Band in der Formungskammer. Weiterhin steuert der Kreis 260 in F i g. 11 die Breite des Ziehrandes, wie bereits vorher erläutert.
Obgleich die Erfindung im Zusammenhang mit ir> Ziehvorrichtungen erläutert wurde, die auf dem Boden befestigt sind, so ist es für den Fachmann doch verständlich, daß die Erfindung auch im Rahmen solcher Zieheinrichtungen verwendet werden kann, die an der Formungskammer über Kopf angeordnet sind oder an ^o den Seitenwänden der Formungskammer befestigt sind.
Im vorstehenden wurden somit Einrichtungen beschrieben von dem Typ, wie sie dazu benutzt werden, einen Körper von heißem Glas auseinanderzuziehen, der auf einem Körper von geschmolzenem Metall ?r> getragen wird und sich darauf fortbewegt, wobei jede Einrichtung versehen ist mit einer Einrichtung zur Erfassung des Ziehrandes, einer Einrichtung zur Erfassung der linearen Bewegung und einer Einrichtung zur Erfassung der Winkelbewegung. Die Einrichtung ω zum Erfassen des Ziehrandes weist eine Vielzahl von einzelnen Fototransistoren auf, die an einen elektrischen Kreis geschaltet sind. Die Fototransistoren sind über dem Glas und dem geschmolzenen Metall angeordnet, und zwar in einer Richtung, die senkrecht Jr> zu der Bewegungsrichtung des Glases liegt. Wenn ausgewählte Fototransistoren leitend sind, dann ist die Breite des Ziehrandes des Glasbandes innerhalb eines vorbestimmten Bereiches. Wenn vorgewählte Fototransistoren nicht leiten, dann arbeitet der elektrische Schaltkreis derartig, daß er entsprechend einen Gestellmotor anschaltet, der entsprechend eine Trommelanordnung der Zieheinrichtung in bezug auf die Glaskante bewegt, damit sich eine Ziehrandbreite einstellt, die innerhalb des vorbestimmten Bereiches liegt. Die Einrichtung zur Erfassung der Linearbewegung weist ein Potentiometer auf, das über ein federvorgespanntes Rad und ein Kabel mit der Trommelanordnung verbunden ist. Das Ausgangssignal des Potentiometers wird beobachtet, um die Breite des Glasbandes zu bestimmen, ebenso wie auch das Ausgangssignal des Potentiometers der gegenüberliegenden Zieheinrichtung beobachtet wird, um die Breite des Bandes zu bestimmen. Die Einrichtung zur Erfassung der Winkelbewegung weist ebenfalls ein Potentiometer auf, das mittels eines federvorgespannten Rades und eines Kabels mit einem Fuß verbunden ist, der auf dem Fußboden angeordnet ist. Eine Bewegung der Zieheinrichtung entlang eines Kreisbogens relativ zu der Kante des Glasbandes ändert das Ausgangssignal des Potentiometers. Das Signal des Potentiometers wird dahingehend überwacht, um den Ziehwinkel zu bestimmen. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Ausgangssignal des Kreises, der mit der Einrichtung zur Erfassung der Ziehrandbreite verbunden ist, das Ausgangssignal der Potentiometer der Einrichtungen zur Erfassung der winkelförmigen und linearen Bewegung einem Computer zugeführt, der so programmiert ist, daß er die Breite des Glasbandes innerhalb eines vorbestimmten Bereiches hält.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum kantenlaufgesteuerten Ausziehen des Glasbandes bei der kontinuierlichen ί Flachglasherstellung nach dem Floatglas-Verfahren, bei dem das Ausziehen durch mindestens ein Paar an sich gegenüberliegenden Stellen der Floatwanne befindlichen, rotierenden Ziehrädern erfolgt, die mit den Kantenoberflächen des schwimmend ablaufen- ι ο den Glasbandes unter einem Winkel zu dessen Ablaufrichtung im Eingriff stehen und dem Glasband dadurch eine längsgerichtete und eine quergerichtete Zugkraftkomponente erteilen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Abstand zwischen ι ~> den Glasbandkanten und den jeweiligen Ziehrädern mißt und die Ziehräder entsprechend nachstellt, wenn dieser Abstand von einem gewünschten abweicht, um die Ziehräder immer im Eingriff mit dem Glasband zu halten, und daß man die Breite des Glasbandes im Bereich eines Paares von Ziehrädern bestimmt und die Winkelstellung der Ziehräder mißt, die für eine notwendige Bandbreitenkorrektur erforderliche Änderung in der Winkelstellung ermittelt und die Ziehräder auf diesen Winkel einstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Glasbandes auf der Breite der Floatwanne, den gemessenen Breiten der Ziehränder (Abstand der Ziehräder von der hi Glasbandkante) und den gemessenen Abständen der Ziehräder von den Seitenwänden der Floatwanne bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum kantenlaufgesteuerten Ausziehen des Glasbandes eine Mehrzahl von Paaren von Ziehrädern verwendet wird, die an verschiedenen Stellen entlang des floatierenden Glasbandes angeordnet sind, und daß die Verfahrensschritte der Ansprüche 1 und 2 für jedes dieser ·»<> Paare von Ziehrädern ausgeführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Glasbandes im Bereich eines bestimmten Bezugspaares von Ziehrädern als Bezugsbreite dient, die Ist-Breite im Bezugsbereich mit der Soll-Breite im Bezugsbereich verglichen und als Differenz die Ist-Abweichung bestimmt wird, die Ist-Abweichung mit einer maximal zulässigen Korrektur verglichen wird und die maximal zulässige Korrektur ausgeführt wird, wenn die to Ist-Abweichung die maximal zulässige Korrektur überschreitet, dagegen eine der Ist-Abweichung entsprechende Korrektur ausgeführt wird, wenn diese unterhalb der maximal zulässigen Korrektur bleibt. ■>■>
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Soll-Breite im Bereich aller übrigen Paare von Ziehrädern nach einer bestimmten Funktionsabhängigkeit von der Bezugsbreite geändert wird, wenn die Ist-Abweichung im Bezugsbe- wi reich die dort maximal zulässige Korrektur überschreitet, um dadurch ein stetiges Ausziehen des Glasbandes zu gewährleisten.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Bezugspaar von Ziehrädern μ dasjenige verwendet wird, welches am weitesten entgegen der Richtung der Glasbandbewegung vom Ende der Floatwanne entfernt ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Messen des Ziehrandes, nämlich des Abstandes der Glasbandkante von dem jeweiligen Ziehrad eine Reihe von Fototransistoren verwendet wird, die in einer zur Gtesbandkante rechtwinkligen Reihe oberhalb des Glasbandes und der Schmelze angeordnet sind und einzeln unterschiedliche Signale erzeugen, wenn sie sich entweder oberhalb des Glasbandes oder oberhalb des Schmelzbades befindet.
8. Vorrichtung zum kantenlaufgeregelten Ausziehen des Glasbandes bei der kontinuierlichen Flachglasherstellung nach dem Floatglas-Verfahren, bestehend aus mindestens einem Paar an sich gegenüberliegenden Stellen der Flbatwanne angeordneten, je auf einer rotierbaren Antriebswelle angebrachten Ziehrädern, die sich mit den Kantenoberflächen des schwimmend ablaufenden Glasbandes unter einem Winkel zur Ablaufrichtung in Eingriff bringen lassen, um dem Glasband eine längsgerichtete als auch eine quergerichtete Zugkraftkomponente zu erteilen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes dieser Ziehräder (62) mittels eines Stellantriebes (130-134, 160-165) sowohl in seinem als Axialposition bezeichneten Abstand von der Floatwannenachse, vorzugsweise durch Verstellung in Richtung seiner Antriebsachse (64), als auch in seiner Winkelposition in bezug auf die Floatwannenachse, vorzugsweise durch eine horizontale Schwenkbewegung seiner Antriebsachse (64), verstellbar ist, daß jedem Ziehrad (62) ein dessen Axialpositionsveränderungen folgender Abtastkopf (175) für die Kantenlage des Glasbandes zugeordnet ist, dessen Meßimpuls so in eine Betätigung des Stellantriebes (130 135) für die Axialposition des Ziehrades (62) umsetzbar ist, daß das Ziehrad (62) stets in einem gewünschten Abstand von der Glasbandkante (52), d. h. unter Einhaltung einer gewünschten Ziehrandbreite mit dem Glasband in Eingriff bleibt, und daß die Stellantriebe jedes Paares von Ziehrädern mit Positionsgebern (138, 169) für die Axialpositionen und die Winkelpositionen der Ziehräder (62) versehen sind, deren Meßwerte in eine Regel- und Recheneinheit (320) einspeisbar sind, welche mit Steuermitteln für die Stellantriebe (130-134, 160-165) und den Antriebsmotor (70) jedes Ziehrades versehen sind, die sich so von der Recheneinheit steuern lassen, daß ein zentraler Ablauf und eine gewünschte Breite des Glasbandes eingehalten werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Paare von Ziehrädern (62) entlang der Floatwanne vorgesehen sind, deren Positionsgeber (138, 169) und Stellantriebe an eine gemeinsame Recheneinheit (320) angeschlossen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtastkopf (175) aus einer in Querrichtung zur Floatwanne (20), oberhalb der Schmelze (30) und des Glasbandes (44) angeordneten Reihe von Fototransistoren (176 bis 185) zum optischen Abfühlen der Lage der Glasbandkante besteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtastkopf (175) zusammen mit dem zugehörigen Ziehrad (62) durch den Stellantrieb (130-135) für dessen AxialDosition in einer im wesentlichen auer zur
Floatwanne (30) verlaufenden Richtung bewegbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fototransistoren (!76-185) des Abtastkopfes (175) in einsm wasser- > gekühlten Trägerarm (208) angeordnet sind, der für jeden der Fototransistoren mit einer Art Fenster (222) versehen ist, welches die Apparatur jedes Fototransistors möglichst eng begrenzt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch in gekennzeichnet, daß im Abtastkopf (175) eine Einrichtung vorgesehen ist, um die Fenster (222) zum Zweck des Reinhaltens mit einem Inertgas durchströmen zu lassen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis π
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionsgeber (138, 169) für die Axial- bzw. Winkelpositionen der Ziehräder (62) wegabhängige F'otemtiometer (144, 173) enthalten, mit denen die wechselnden Stellungen der Zieheinrichtungen (60) erfaßbar sind. >o
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehräder (62) mit ihren Wellen (64) in auf Rädern (153) ruhenden Zieheinrichtungen (60) gehalten sind, die zur Änderung der Winkelposition als Ganzes verfahrbar r> und auf denen die Wellen (64) mit ihren Lagerungen zur Änderung der Axialposition auf Schlitten (82) in axialer Richtung verschiebbar sind.
DE2603423A 1975-02-03 1976-01-30 Verfahren und Vorrichtung zum kantenlaufgeregelten Ausziehen des Glasbandes bei der kontinuierlichen Flachglasherstellung nach dem Floatglas-Verfahren Granted DE2603423B2 (de)

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