DE3306849C2 - Galvanisieranlage zum selektiren Beschichten einer Folge von Werkstücken - Google Patents
Galvanisieranlage zum selektiren Beschichten einer Folge von WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Anlage zum
elektrolytischen Beschichten ausgewähl
ter Flächenteile einer Reihe einzelner streifenförmi
ger Werkstücke mit einer Fördereinrichtung, einer mit
dieser zusammenwirkenden Galvanisiervorrichtung, in der
Werkstücke galvanisiert werden, wobei eine Elektrolytlö
sung selektiv auf die Werkstücke aufgebracht wird
und elektrische Anschlüsse zu jedem zu galvanisierenden
Teil vorgesehen sind, wie sie aus der US-PS 3,723,283
bekannt ist.
Solche Anlagen dienen zum Beschichten einer Folge
von streifenförmigen Werkstücken nacheinander, insbe
sondere zum selektiven Beschichten von Flächenteilen.
Es handelt sich dabei vorzugsweise um die
selektive, d. h. stellenweise elektrolytische Be
schichtung von Metallstreifen zur Herstellung sog.
Leiterbahngitter (lead frames). Diese werden haupt
sächlich für den Aufbau von Halbleiterplättchen
u. dgl. gebraucht.
Bisher wurden Leiterbahngitter im allgemeinen aus
einer fortlaufenden Bahn aus Metall hergestellt, die
stellenweise auf gewünschten Flächenteilen beschichtet
wurde, bevor sie zerschnitten und in die für den Ge
brauch erforderliche Form gebracht wurde. Eine solche
Herstellung "von der Rolle"
wird in dem U.S.-Patent 3,723,283 beschrieben. Die
Wirtschaftlichkeit dieses Verfahrens ist in Frage ge
stellt, da das Erzeugnis durch die Schneid- und Stanz
vorgänge beschädigt werden kann, nachdem es mit Edel
metall beschichtet worden ist.
Ein anderes bekanntes Vorgehen besteht darin, die
Leiterbahngitter zuerst zurechtzuschneiden und zu
formen oder chemisch zu ätzen, indem getrennte nahe
zu fertige kurze Streifen hergestellt werden, und
dann die Beschichtung mit Edelmetall nur auf geprüf
ten und brauchbaren Streifen aufzubringen. Dies ist
jedoch umständlich und zeitraubend, da die einzel
nen Streifen auf Traggestelle geladen und diese mit
ihnen in Plattierungsbehältern getaucht werden müs
sen, um das Edelmetall aufzubringen.
Auch ist es bereits bekannt, in Galvanisieranlagen
eine Kette als Fördereinrichtung einzusetzen, wo
bei die Kette von Rädern mit polygonal gestalte
tem Umfang gehalten werden (DE-OS 24 60 694).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch
die Schaffung einer Anlage der eingangs genannten
Art einen neuen Weg zu beschreiten, der die erwähn
ten Schwierigkeiten vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1
gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Dabei ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß eine
solche Galvanisieranlage eine die Streifen vom Anfang
zum Ende der Anlage tragende Fördervorrichtung und
eine Galvanisiervorrichtung aufweist, die mit der För
dervorrichtung derart zusammenwirkt, daß die einzel
nen von der Fördervorrichtung bewegten Streifen nach
einander beschichtet werden. Die Galvanisiervor
richtung wird in der Weise betrieben, daß die
Elektrolytlösung gegen jeden einzelnen Streifen umlaufen
läßt und außerdem elektrische Anschlüsse zu jedem
Streifen herstellt.
Möglichkeit zur vorteilhaften weiteren Ausgestaltung
einer solchen Anlage sind in den Ansprüchen 2 bis 6
angegeben.
Kurz zusammengefaßt arbeitet die Anlage folgendermaßen:
Das Leiterbahngitter wird zunächst in die Form einzel
ner streifenförmiger Werkstücke gebracht und nach Be
darf ausgestanzt oder anderweitig mechanisch geformt.
Die streifenförmigen Werkstücke werden dann auf rich
tige Länge und Form geprüft und ausgesucht. Die brauch
baren Streifen werden danach in der Galvanisieranlage be
schichtet, welche die Streifen einzeln nacheinander
auf einer Förderkette mit Gelenkgliedern durch eine
Reihe von Stationen führt, von denen jede zur Behand
lung jeweils eines einzelnen Streifens dient. Eine
besondere Galvanisiervorrichtung klemmt jeden Streifen
zwischen Masken fest, während elektrolytische
Lösung selektiv auf den Streifen aufgebracht wird.
Die Galvanisiervorrichtung enthält besondere Elektroden,
die mit jeweils einem Streifen zur Berührung gelan
gen, wenn er ankommt, und elektrische Energie zu
ihm leiten. Ferner enthält sie selbsttätige Klauen,
welche die beiden Enden jedes Streifens ergreifen
und ihn unabhängig von der Förderkette in seine rich
tige Relativlage zu den Masken ausrichten. Weiterhin
sind Vorrichtungen zum Beladen und Entladen der För
derkette mit den Werkstücken vorgesehen.
Der Edelmetallbedarf beschränkt sich aufgrund der Er
findung allein auf das Galvanisieren geprüfter, brauchba
rer Streifen. Der Verlust an Edelmetallen wird auf den
jenigen reduziert, der anfänglich bei der Einrichtung
der Maschine für den jeweiligen Dauerbetrieb, wobei
es genügt, nur einen einzelnen kleinen Streifen durch
laufen zu lassen, unvermeidlich ist.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Aus
führungsbeispiels der gesamten Galvanisier
anlage gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Grundrißansicht der hauptsächlichen
Bestandteile der Ladevorrichtung der An
lage von Fig. 1,
Fig. 3 eine abgebrochene perspektivische Ansicht
der Förderkette der Anlage nach Fig. 1
und deren Verbindung miteinander,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht der wich
tigsten Teile der Entladevorrichtung,
Fig. 5 einen Senkrechtschnitt der Galvanisiervor
richtung mit Blickrichtung auf die in
Fig. 1 angedeutete Schnittebene 5-5 zur
Veranschaulichung der gegen jeweils ein
streifenförmiges Werkstück schwenkbaren
Galvanisierköpfe,
Fig. 6 einen Waagerechtschnitt der Galvanisiervor
richtung mit Blickrichtung auf die in
Fig. 1 angedeutete Schnittebene 6-6 zur
Veranschaulichung des Kathodenanschlusses
an jedes streifenförmige Werkstück, und
Fig. 7 die Klauenanordnung, die zum Ausrichten
jedes einzelnen streifenförmigen Werk
stücks in der Galvanisiervorrichtung dient.
Bei der in Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungs
form ist die Galvanisieranlage als Ganzes mit 10 bezeichnet.
Zwei Räder 12 und 18 mit polygonalem Umfang weisen mit
Rillen versehene gerade Umfangsabschnitte 15 auf. Jeder
Umfangsabschnitt 15 dient zur Aufnahme eines der Gelenk
glieder 50 einer tragenden Förderkette 20, die auf dem
in Fig. 1 angegebenen Wege oberhalb und unterhalb von
Plattformen 13 verläuft. Das Rad 12 wird über einen Ge
triebekasten 14 von einem Motor 16 schrittweise ange
trieben, wobei die Förderkette 20 um jeweils ein Glied
durch die verschiedenen Stationen der Anlage 10 hin
durch weitergeschaltet wird.
Die einzelnen streifenförmigen metallenen Werkstücke
22 werden auf die Förderkette 20 von einem Karussell
24, das in Fig. 2 von oben zu sehen ist, aufgeladen.
Die streifenförmigen Werkstücke 22 stehen auf einer
Kante in radialen Schlitzen des Karussells 24. Die
ses ist mit einem Antriebsmotor 26 versehen, erforder
lichenfalls über ein mechanisches Getriebe 28, sobald
die Werkstücke 22 in die richtige Lage gelangen, wer
den sie von einem Stößel 30, der mit einem Antrieb 32,
beispielsweise einem Luftzylinder, versehen ist, auf
eine Plattform 34 geschoben. Dabei bleibt das Werkstück
22 aufrecht auf einer Kante stehen, da es zwischen zwei
Führungsleisten 36 gehalten wird. Die Führungsleisten 36
werden auf dem Lauf durch die ganze Anlage 10 hindurch
gebraucht, um den Streifen bei Nichtvorhandensein einer
anderen Stütze in senkrechter Lage zu halten. Zum rich
tigen Zeitpunkt wird die Plattform 34 durch einen An
trieb 35 beiseitegezogen, so daß das Werkstück 22 auf
eines der Glieder 50 der Förderkette 20 fällt.
Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß jedes Kettenglied 50
eine Zunge 52 und einen Schlitz 54 hat. Die Zunge ei
nes Gliedes paßt in den Schlitz eines anderen, das mit
ihm durch einen Stift 56 schwenkbar verbunden ist, so
daß die Förderkette 20 gebildet wird. Die Kettenglieder
50 sind aus einem gegenüber dem Elektrolyten chemisch
beständigen Werkstoff hergestellt, wie z. B. Polypro
pylen, und durch einen eingebetteten korrosionsbestän
digen Stahlstab 60 versteift. In dem Schlitz 54 ist
ein kleiner keramischer Anschlag 58 durch einen
Stift 59 befestigt und ragt über das Kettenglied 50
hinaus, so daß er das hintere Ende jeweils eines
streifenförmigen Werkstücks 22 berühren und den Strei
fen durch die Anlage schieben kann.
Beim Vorrücken eines streifenförmigen Werkstücks 22
durch die Anlage 10 läuft dieses durch einen oder
mehrere Galvanisierbehälter 38 hindurch. Die Behälter
38 haben je eine oder mehrere Galvanisiervorrichtungen
40, die darin auf einem Kraftbalgen oder einer Halte
stange 42 in bekannter Weise gelagert sind (Die
Galvanisiervorrichtung 40 (Fig. 1) ist in den Fig. 5
bis 7 dargestellt). Das streifenförmige Werkstück 22
läuft auf einer Förderkette 20 zwischen Führungen 36
weiter durch einen Trockner 44 üblicher Art und in
die Entladevorrichtung 46.
In Fig. 4 ist die Entladevorrichtung 46 mit mehr Ein
zelheiten dargestellt. Eine Stützsäule 62 bildet eine
Unterlage für die Förderkette 20, so daß das streifen
förmige Werkstück 22, wenn es an einen Entladearm 69
anläuft, zur Ruhe kommt. Der obere Teil des Armes 69
führt das Werkstück und hält es senkrecht. Zum rich
tigen Zeitpunkt wird eine Nockenscheibe 63, die an
einer Konsole 64 gelagert ist, durch einen Motor 65
über ein Getriebe 66 gedreht. Dadurch wird ein Nocken
folgeglied 67 angehoben und ein Kipphebel 68 geschwenkt.
Das Werkstück 22 wird auf eine Rampe 73 abgeschoben
und legt sich gegen eine verschiebbare Halteplatte
70 an. Die Werkstucke 22 sammeln sich zu einem Sta
pel auf der Fläche 70, die durch einen Motor 72 und
eine Leitspingel 71 nach Bedarf verstellbar ist, um
den Stapel aufzunehmen.
In Fig. 5 ist die Galvanisiervorrichtung 40 im Schnitt
dargestellt. Es können auch mehrere solche Galvanisier
vorrichtungen längs der Fördervorrichtung einer Anlage
gemäß der Erfindung angeordnet sein. Ein Traggehäuse
41 ist an dem Haltearm 42 angebracht. Die Förderkette
20 geht durch die Mittenebene des Gehäuses hindurch
in einer Rille, die durch zwei Führungsschienen 76, 78
mit L-förmigem Querschnitt gebildet wird. Das strei
fenförmige Werkstück 22 steht auf der Oberseite der
Förderkette 20 und ist zwischen zwei Galvanisiermasken
80, 81 eingeklemmt. Die Masken 80, 81 sind an bestimm
ten Stellen mit Öffnungen versehen, um elektrolytische
Lösung aus den Kammern 93, 94 zu den zu galvanisie
renden Flächenteilen der Werkstücke 22 durchzulassen.
Fig. 5 zeigt die Masken 80 und 81 in abdichtendem
Kontakt mit den beiden Seiten des Streifens 22, wie
es dem Zustand während des Galvanisierens entspricht.
Da die Masken 80, 81 an schwenkbaren Galvanisierköpfen 82
angebracht sind, können sie auch von dem Werkstück 22
wegbewegt werden. Die Galvanisierköpfe 82 befinden sich
an dem Ende von schwenkbaren Traggliedern 83, 84, die
auf Schwenklagerstiften 85, 86 gelagert sind. Um die
Galvanisierköpfe 82 abzuheben, werden zwei Luftkissen 87, 88
aufgeblasen, so daß sie sich ausdehnen und gegen die
Teile 83, 84 drücken, während zwei weitere Luftkissen
89, 90 entlüftet werden. Zum Anlegen der Köpfe 82 an
den Streifen 22 erfolgt der Aufblas- bzw. Entlüftungs
vorgang umgekehrt.
Durch die Rohr- oder Schlauchleitungen 91, 92 und die
Durchgänge 74, 75 wird den Kammern 93, 94 Elektrolytlö
sung zugeführt, während Anodenkontakten 95, 96, die in
den Wandungen der Kammern 93, 94 eingebettet sind, po
sitiver elektrischer Strom zugeführt wird. Die
Elektrolytlösung fließt durch die Durchgänge 97, 98 und die
Kanäle 99, 100 wieder in den Behälter 38 zurück. In
das streifenförmige Werkstück 22 wird, um die Galvanisierung
zu fördern, negativer Strom über eine Gruppe
federbelasteter Elektroden 101, 102 eingeleitet, die
nur teilweise am Rand in Fig. 5 zu sehen sind. Die
Elektroden 101, 102 erfassen gemeinsam den untersten
Teil des Werkstücks 22 unmittelbar über der Förder
kette 20 und dienen dem zusätzlichen Zweck, das
Werkstück 22 an Ort und Stelle aufrecht zu halten,
wenn die Köpfe 82 abgeschwenkt werden.
Fig. 6 zeigt die Elektroden 101 und 102 noch klarer
von oben gesehen. Bei der bevorzugten Ausführungsform
sind je zwei Elektroden paarweise auf jeder Seite
angeordnet. Jede Elektrode ist um einen Stift 103
schwenkbar und wird durch ein Elastomerband 104 oder
eine Feder in der Ruhelage an der Führung 76 oder 78
anliegend gehalten. Die Führungen 76 und 78 sind beide
nach rechts und links in Fig. 6 einstellbar und durch
Verriegelungsschrauben 105 festgesetzt, von denen
eine in der Schnittansicht von Fig. 6 zu sehen ist.
Durch Bewegen der Führungen 76 und 78 läßt sich die
Ruhestellung der Elektroden 101 und 102 roh einstel
len, da die Elektroden in Schlitzen 106 ruhen und
die Flächen 107 anliegen. In Fig. 6 ist ein Teil der
Förderkette 20 auf den Führungen 76 und 78 gezeigt,
wobei das streifenförmige Werkstück 22 darauf aufliegt
und von dem Anschlag 58 zwischen den beiden Elektro
den auf der rechten Seite von rechts nach links vor
wärtsgeschoben wird. Daher sind die Elektroden auf
der rechten Seite etwas von den Oberflächen 107 in
den Schlitzen 106 abgeschwenkt. Die Elektroden 101
und 102 können durch Bewegen der Lagerstifte 103,
die auf den Gleitblöcken 108 angeordnet sind, noch
genauer eingestellt werden. Die Blöcke 108 sind mit
Schrauben 109 befestigt. Aus einer Stromquelle 110
wird Strom über die Drähte 111 zugeführt.
Die Elektroden 101 und 102 können nach einiger Zeit
beschichtet werden. Sie können aber leicht zur Reini
gung entfernt oder ersetzt werden, indem einfach die
Drähte 111 und die Bänder 104 gelöst werden.
Fig. 7 zeigt die Vorrichtung zur Ausrichtung des
Werkstücks 22 gegenüber den Masken 80, 81, während
das Werkstück 22 durch die Elektroden 101, 102 auf
rechtstehend gehalten wird. Ein stützendes Bauele
ment 112 (das annähernd die Lage wie im Schnitt in
Fig. 5 gezeigt einnimmt) ist zwischen den Klauen
trägeranordnungen 113 an den beiden Enden der Vor
richtung vorgesehen. Die Anordnung 113 auf der lin
ken Seite der Fig. 7 ist teilweise im Schnitt dar
gestellt, um zu zeigen, wie eine Klaue 114 auf ei
nem Schwenklager 115 daran gelagert ist und in die
Enden des Raumes zwischen den Masken 80, 81 einschwen
ken kann. Die Klauen 114 sind durch eine Feder 116
normalerweise nach oben und aus dem Förderweg herausge
drückt. Wenn Luftdruck durch die Rohr- oder Schlauch
leitungen 118 in die Kammern 119 geleitet wird, senkt
ein Kolben 120 mit Gabelkopf die Klauen 114, so daß
ein Finger 121 das Ende des streifenförmigen Werk
stücks 22 berührt und das Werkstück relativ zu den
Masken 80 und 81 zentriert bzw. ausrichtet. Die
Klauen 114 kommen genau an der richtigen Stelle zur
Ruhe, da sie gegen Balken 122 zur Anlage kommen. Die
Balken 122 ruhen in Nuten 123 der Masken 80 und 81.
Ist das Werkstück 22 einmal in die richtige Lage ge
bracht, so werden die Klauen 114 freigegeben und aus
dem Raum zwischen den Masken 80 und 81 herausgehoben,
so daß die Masken in abdichtenden Kontakt mit beiden
Seiten des Werkstücks 22 gebracht werden können. Die
Balken 122 gewährleisten, daß die Masken 80 und 81
in Ausrichtung miteinander bleiben.
Sämtliche Schritte des Öffnens und Schließens der
Klauen 114, des Öffnens und Schließens der Köpfe 82,
der Stromein- und -ausschaltung usw. sind natürlich
in ihrer Reihenfolge mit dem schrittweisen periodi
schen Vorrücken der Kette 20 durch ein entsprechendes
Steuersystem festgelegt und aufeinander abgestimmt.
Für das Prinzip
der Erfindung
ist es wesentlich, daß die streifenförmigen Werk
stücke einzeln und getrennt voneinander in die Anlage
geladen, galvanisiert und nacheinander abgeladen werden.
Claims (6)
1. Anlage zum elektrolytischen Beschichten ausgewählter
Flächenteile einer Reihe einzelner streifenförmiger
Werkstücke mit einer Fördereinrichtung, einer mit
dieser zusammenwirkenden Galvanisiervorrichtung, in
der Werkstücke galvanisiert werden, wobei eine Elek
trolytlösung selektiv auf die Werkstücke aufgebracht
wird und elektrische Anschlüsse zu jedem zu galvani
sierenden Teil vorgesehen sind,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
- - eine Fördervorrichtung, bestehend aus einer Förder kette (20), deren Glieder (50) zueinander drehbar ge lagert sind, von denen jedes so bemessen und aus gebildet ist, daß je ein einzelnes streifenförmi ges Werkstück (22) von ihm gehalten und mitbewegt werden kann, zur Beförderung der Werkstücke (22) auf den Kettengliedern (50) durch die Galvanisieranlage (10) hindurch,
- - ein Traggehäuse (41), welches die Förderkette (20) stellenweise umgreift, so daß die Förderkette (20) darin aufgenommen wird,
- - mit einem Paar Galvanisierköpfen (82), wobei an jeder Seite der Förderkette (20) einer angeord net ist, und sie derart zueinander beweglich sind, daß zusammenwirkend ein einzelnes streifenförmiges Werkstück (22) zwischen ihnen eingeschlossen und gehalten wird, um die Galvanisierung der ausgewähl ten Teile des Werkstücks (22) zu ermöglichen, wobei
- - die Galvanisierköpfe (82) derart schwenkbar im Traggehäuse (41) gelagert sind, daß sie in abdich tenden Kontakt mit dem Werkstück (22) gebracht werden können, und
- - die Galvanisierköpfe (82) mit Maskiervorrichtungen (80, 81) versehen sind, die dem Abdecken von Teilen des Werkstücks (22) dienen und
- - Einrichtungen (91-94, 97-100) vorgesehen sind, um den ausgewählten Teilen Elektrolytlösung zuzuführen, während abdichtender Kontakt vorliegt,
- - Elektroden (101, 102), die federnd am Traggehäuse (41) in der Bahn des Werkstücks (22) angebracht sind, so daß das Werkstück (22) bei seiner Vorschub bewegung auf der Förderkette (20) gleitend mit den Elektroden in Berührung kommt, wodurch eine elektrische Verbindung zum Werkstück (22) während der Zuführung von Elektrolytlösung zum Werkstück (22) hergestellt wird,
- - eine Vorrichtung (14, 16) zur schrittweisen perio dischen Bewegung der Förderkette (20), so daß nachfolgende Werkstücke (22) auf der Förderkette (20) zwischen die Galvanisierköpfe (82) und gegen die Elektroden (101, 102) gelangen, und die Förder kette (20) und die Werkstücke (22) gestoppt werden, wenn sich die Galvanisierköpfe (82) in abdichtendem Kontakt mit den Werkstücken (22) befinden, und
- - selbsttätige Klauenvorrichtungen (113) an jedem Ende des Traggehäuses (41), die dazu dienen, die Enden jedes einzelnen Werkstücks (22) zu erfassen und das Werkstück (22) relativ zu den Masken (80, 81) auszurichten.
2. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß aufblasbare Luftkissen (87, 88) zum Öffnen und
Schließen der Galvanisierköpfe (82) um jedes Werkstück
(22) vorgesehen sind.
3. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dicht neben der Förderkette (20) eine zum
Aufladen der Werkstücke (22) auf sie dienende Lade
vorrichtung in Form eines Karussells (24) mit einem
Stößel (30) zum Abschieben jeweils eines Werkstücks (22)
auf eine oberhalb der Förderkette (20) angeordnete
Plattform (34) und eine Antriebsvorrichtung (35) zum
Abziehen der Plattform (34) und Fallenlassen des Werk
stücks (22) auf eines der Glieder (50) der Förderkette
(20) vorgesehen sind.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderkette (20) mit einer Entladevorrichtung
(46) in Form eines Kippgliedes (68) versehen ist,
auf welchem die Werkstücke (22) seitlich von der Förder
kette (20) weg auf eine Rampe (73) geschoben werden, die
eine verstellbare Platte (70) mit einer Stapelfläche für
die Werkstücke aufweist, die nach Bedarf längs der Rampe
(73) verstellbar ist, um die streifenförmigen Werkstücke
(22) aufzunehmen.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderkette (20) von Rädern (12, 18) mit poly
gonal gestaltetem Umfang getragen wird und jeder ge
rade Umfangsabschnitt (15) dieser Räder (12, 18) Rillen
aufweist, welche zur Aufnahme je eines Gliedes (50)
der Förderkette (20) dienen.
6. Anlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glieder (50) der Förderkette (20) je einen zur
Versteifung dienenden eingebetteten Metallstab (60)
enthalten.
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