DE3719040A1 - Spaltlueftungsvorrichtung fuer einen drehkipp-fluegel eines fensters, einer tuer od. dgl. - Google Patents
Spaltlueftungsvorrichtung fuer einen drehkipp-fluegel eines fensters, einer tuer od. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spaltlüftungsvorrichtung für
einen Drehkipp-Flügel eines Fensters, einer Tür od. dgl.,
mit einem im Falz des feststehenden Rahmens anzuordnenden
Riegelgehäuse, dem eine Schließzunge eines im Falz des
Flügels gelagerten Verschlußgestänges zugeordnet ist, dessen
die Schließzunge tragende Treibstange mittels eines Be
dienungsgriffes in unterschiedliche Schaltstellungen schieb
bar ist, und auf einer Grundplatte des Riegelgehäuses
mindestens eine Schließwandung eines Schließstücks und ein
Schwenkhebel gelagert sind, und der Schwenkhebel, dessen
Breite in etwa der Breite der Grundplatte entspricht, mit
einem Langloch versehen ist, das von einem die Schwenkachse
des Schwenkhebels mitbildenden Bundbolzen durchgriffen ist,
und an dem Schwenkhebel eine Feder befestigt ist, welche
den Schwenkhebel in Richtung auf das Schließstück hin be
lastet, und ein Anschlagsteg der Grundplatte zur Begrenzung
des Schwenkwinkelbereichs des Schwenkhebels innerhalb einer
Aussparung des Schwenkhebels angeordnet ist und der Schwenk
hebel an seinem dem Schließstück zugeordneten freien Ende
mit einer von einer Nase und einer Anlaufwand begrenzten
Rastausnehmung versehen ist, wobei in der Verschlußschalt
stellung die Schließzunge die Schließwandung des Schließ
stücks des Riegelgehäuses hintergreift, in der Drehschalt
stellung die Schließzunge im Freiraum zwischen Schließ
wandung und Schwenkhebel angeordnet ist und die Schließ
zunge beim Weiterschalten gegen die Anlaufwand des
Schwenkhebels stößt, an dieser entlang gleitet und in die
Rastausnehmung geführt wird unter gleichzeitigem Abdrücken
des Flügels vom feststehenden Rahmen in eine Spaltlüftungs
stellung, aus welcher der Flügel ausrastbar ist durch eine
Längsverschiebung des Schwenkhebels unter Anlage der An
schlagkante der Aussparung des Schwenkhebels an der be
nachbarten Frontwand des Anschlagstegs des Riegelgehäuses.
Bei einer derartigen, aus dem DE-GM 82 18 084 vorbekannten
Spaltlüftungsvorrichtung wird die Spaltlüftungsschaltstel
lung der flügelseitigen Schließzunge von der Kippschalt
stellung und damit von einer Endschaltstellung des flügel
seitigen Bedienungsgriffes gebildet. Die Schließzunge weist
einen flachrechteckigen Querschnitt auf, der an den ver
schieberichtungsseitigen Enden mit Schrägflächen versehen
ist, so daß eine Schiffchenform gegeben ist. Während des
Umschaltens des Bedienungsgriffes von der Drehschaltstel
lung in die Kippschaltstellung läuft eine Schrägfläche
der Schließzunge gegen die in Verschieberichtung geneigte
Anlaufwand des Schwenkhebels an, wodurch die Schließzunge
in die Rastausnehmung geleitet wird unter gleichzeitigem
Abdrücken des Flügels vom feststehenden Rahmen in eine
Spaltlüftungsstellung. In der spaltgeöffneten Stellung des
Flügels wird eine Schrägfläche der Schließzunge von einer
entsprechenden Keilfläche der die Rastausnehmung begren
zenden Nase des Schwenkhebels hintergriffen. Gleichzeitig
ist dabei der Schwenkhebel gegen die Kraft einer Druck
feder in Richtung von dem Schließstück des Riegelgehäuses
weg verschoben, wobei der Schwenkhebel geführt ist durch
das Zusammenwirken des Bundbolzens mit dem Langloch des
Schwenkhebels und durch das Anliegen der Anschlagkante
des Schwenkhebels am Anschlagsteg des Riegelgehäuses.
Um aus der Spaltlüftungsstellung den Flügel in die Kipp
öffnungsstellung zu bringen, hat die Bedienungsperson auf
den Bedienungsgriff eine im wesentlichen senkrecht zur Flü
gelebene gerichtete Zugkraft aufzubringen, welche wiederum
zwischen den aneinander anliegenden Flächen des Schwenk
hebels und der Schließzunge infolge deren zur Zugrichtung
geneigter Anordnung eine in Richtung vom Schließstück weg
wirkende Kraftkomponente auf den Schwenkhebel ausübt. Mit
dieser Kraftkomponente ist der Schwenkhebel entgegen der
durch die Feder ausgeübten Kraft soweit entlang dem Bund
bolzen und dem Anschlagsteg zu verschieben, bis die Schließ
zunge aus der Rastausnehmung ausrastet und damit die Kipp
öffnungsstellung des Flügels eingeleitet wird. Nach dem
Ausrasten wird der Schwenkhebel infolge der neben dem Lang
loch angeordneten Druckfeder unverzüglich in seine Ausgangs
lage gebracht, also anliegend am Anschlagsteg in Richtung
auf das Schließstück verschoben, bis das von der Rastaus
nehmung abgewendete Ende des Langloches des Schwenkhebels
an dem Schaft des Bundbolzens zur Anlage gelangt.
Wird der Flügel aus der kippgeöffneten Stellung an den fest
stehenden Rahmen zurückgeführt, trifft eine Breitseite der
Schließzunge gegen die Nase des Schwenkhebels und dieser
schwenkt um den Achsbolzen und vom Anschlagsteg weg. In
folge dieses Ausweichens des Schwenkhebels wird eine Be
schädigung der Spaltlüftungsvorrichtung vermieden. Durch
ein anschließendes Betätigen des Bedienungsgriffes wird
die Schließzunge verschoben und der dann freigegebene
Schwenkhebel gelangt unter Federdruck erneut zur Anlage
am Anschlagsteg.
Da die Verschiebestellung der Schließzunge sowohl in der
Spaltlüftungsschaltstellung als auch in der Kippschalt
stellung unverändert beibehalten ist, ergibt sich ein
Zielkonflikt. Einerseits hat in der Spaltlüftungsstellung
des Flügels die Haltekraft der Spaltlüftungsvorrichtung
so groß zu sein, daß der Flügel auch bei stärkeren Belastun
gen, beispielsweise durch Windböen, sicher in der Spalt
lüftungsstellung gehalten bleibt, andererseits ist es der
Bedienungsperson nicht zumutbar, zum Ausrasten der Schließ
zunge aus der Rastausnehmung des Schwenkhebels, um den
Flügel in die Kippöffnungsstellung zu bringen, höhere Be
dienungskräfte aufzubringen, zumal erfahrungsgemäß die
Kippöffnungsstellung des Flügels die meist gebräuchliche
Lüftungsstellung darstellt und dabei jedesmal das Ausrasten
zwangsläufig mit vorgenommen werden muß.
Wenn zur Einstellung der Kippöffnungsstellung des Flügels
das Ausrasten der Schließzunge aus der Rastausnehmung des
Schwenkhebels durchgeführt wurde, wird der in Richtung vom
Schließstück weg auf der Grundplatte verschobene Schwenk
hebel anschließend durch die Druckfeder unverzüglich wieder
in seine Ausgangslage zurückgedrückt, in welcher der Schaft
des Bundbolzens an dem vom Schließstück abgewendeten Ende
des Langlochs des Schwenkhebels zur Anlage gelangt. Dadurch
entsteht ein störendes Anschlaggeräusch, das ebenfalls auf
tritt, wenn nach der Zurückführung des kippgeöffneten Flü
gels an den feststehenden Rahmen anschließend die Schließ
zunge verschoben wird und damit die Nase des zurückgedrück
ten Schwenkhebels freigibt, so daß der Schwenkhebel unter
dem Einfluß der Druckfeder, die seitlich nebem dem Langloch
des Schwenkhebels angeordnet ist, und zwar auf dem von der
raumseitigen Stirnkante der Grundplatte des Riegelgehäuses
abgewendeten Bereich, schlagartig an den Anschlagsteg an
gedrückt wird.
In der Ausgangslage des Schwenkhebels der Spaltlüftungs
vorrichtung, in von der Schließzunge unbelastetem Zustand,
liegt die raumseitige Vorderseite der Nase des Schwenk
hebels bündig und parallel zur raumseitigen Stirnkante
der Grundplatte des Riegelgehäuses, wobei der Schwenk
winkel des Schwenkhebels durch den Anschlagsteg begrenzt
ist. Ein Vorstehen der Nase über die raumseitige Stirn
kante der Grundplatte des Riegelgehäuses könnte zu Beschä
digungen führen, insbesondere des Flügels, zumal der
Schwenkhebel in Richtung auf die Raumseite von der Druck
feder beaufschlagt ist. Damit ist das Maß der erreichbaren
Größe der Spaltlüftungsöffnungsweite des Flügels begrenzt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgemäß darin, die Ge
brauchseigenschaften einer derartigen Spaltlüftungsvor
richtung zu verbessern, insbesondere eine gattungsgemäße
Spaltlüftungsvorrichtung zu schaffen, bei der einerseits
in der Spaltlüftungsstellung die Festhaltekraft für den
Flügel erhöht, andererseits das Ausrasten der Schließzunge
aus der Rastausnehmung in der Kippschaltstellung erleich
tert ist unter Vergrößerung der möglichen Spaltlüftungs
öffnungsweite und unter Verringerung von störenden An
schlaggeräuschen.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß in dem von der Schließzunge unbelasteten Zustand
des Schwenkhebels ein Abstand zwischen der Anschlagkante
der Aussparung des Schwenkhebels und der Frontwand des
Anschlagstegs gegeben ist, daß anschließend an die Anschlag
kante eine sich in Richtung vom Anschlagsteg weg erstrecken
de Erweiterung angeordnet ist, und daß die Feder am freien
Ende des Schwenkhebels nahe dem Endbereich der Erweiterung
angelenkt und als Zugfeder ausgebildet ist und die Anlenk
stellen der Zugfeder am Schwenkhebel und an der Grundplatte
des Riegelgehäuses in von der Schließzunge unbelastetem
Zustand des Schwenkhebels nahezu in einer gemeinsamen
Ebene mit dem Bundbolzen angeordnet sind.
Durch den in von der Schließzunge unbelasteter Ausgangs
lage des Schwenkhebels zwischen der Anschlagkante der Aus
sparung des Schwenkhebels und der benachbarten Frontwand
des Anschlagstegs vorhandenen Abstand wird der Schwenkwin
kelbereich des Schwenkhebels vergrößert. Dieser Abstand
ermöglicht in der Spaltlüftungsschaltstellung der Schließzunge
eine Verschwenkung der die Schließzunge aufnehmenden Rast
ausnehmung über die raumseitige Stirnkante der Grundplatte
des Riegelgehäuses hinaus und damit eine Vergrößerung der
Spaltlüftungsöffnungsweite des Flügels. Die Ausgangslage
des Schwenkhebels wird erhalten durch die Anwendung einer
Zugfeder, deren Anlenkstellen an dem Schwenkhebel und an
der Grundplatte im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene
mit dem die Schwenkachse des Schwenkhebels mitbildenden
Bundbolzen sich befinden. Mittels der Zugfeder wird der
Schwenkhebel in Richtung auf das Schließstück hin belastet,
wobei diese Kraftrichtung den Abstand zwischen dem Anschlag
steg des Riegelgehäuses und der Anschlagkante der Aus
sparung des Schwenkhebels sichert. An die eine Spaltlüftungs
stellung des Schwenkhebels erlaubende Aussparung des Schwenk
hebels schließt sich in Richtung auf die Rastausnehmung des
Schwenkhebels eine Erweiterung an, die sich von der Anschlag
kante weg in Richtung auf die Anlenkstelle der Zugfeder am
Schwenkhebel erstreckt. Diese Erweiterung vergrößert den
Schwenkwinkelbereich des Schwenkhebels noch stärker, wenn
die Anschlagkante der Aussparung an dem Anschlagsteg vorbei
geschoben ist. Diese Anwendung zweier ineinander übergehen
der Ausweichmöglichkeiten gestattet nunmehr unterschiedliche
Schaltstellungen der flügelseitigen Schließzunge für die
Spaltlüftung und für die Kippbereitschaftsstellung. Damit
wird, beispielsweise bei einem Bedienungsgriff mit einem
Gesamtdrehwinkelbereich von 180°, nach einer 90°-Verstellung,
ausgehend von der Verschlußschaltstellung, die Drehschalt
stellung eingestellt. Wird der Bedienungsgriff weiter ge
dreht, läuft nach einem Drehwinkel von ca. 35° bis 40° die
flügelseitige Schließzunge in die Rastausnehmung des
Schwenkhebels ein und drückt anschließend den Schwenkhebel,
der durch das Zusammenwirken des Bundbolzens und seines
Langloches geführt ist, in Richtung vom Schließstück
weg. Infolge der Krafteinwirkung durch die Bedienungs
person und infolge der üblichen, zwischen Flügel und fest
stehendem Rahmen angeordneten Dichtung wird der Flügel
vom feststehenden Rahmen wegbewegt und der Schwenkhebel
schwenkt um seinen Bundbolzen. Diese Schwenkbewegung des
Schwenkhebels wird begrenzt durch das Auftreffen der
Anschlagkante der Aussparung des Schwenkhebels an der
Frontwand des Anschlagstegs der Grundplatte. Der Flügel
befindet sich nunmehr in der Spaltlüftungsstellung. Um
diese Spaltlüftungsstellung für die Bedienungsperson
leichter erkennbar zu machen, ist es zweckmäßig, den
Bedienungsbegriff mit einer Rasteinrichtung zu versehen,
welche insbesondere bei einer 45°-Zwischenstellung des
Bedienungsgriffes wirksam ist. In dieser Spaltlüftungs
schaltstellung liegt eine Schrägfläche der Schließzunge an
der Keilfläche der Nase des Schwenkhebels voll aneinander
an, so daß ein großer Überdeckungsbereich gegeben ist.
Infolge dieser starken Überdeckung der Schließzunge durch
den Schwenkhebel im Bereich der Rastausnehmung in Verbindung
mit der Anlage der Anschlagkante der Aussparung des Schwenk
hebels an der Frontwand des Anschlagstegs, wobei diese
Anlageflächen sich insbesondere parallel zur raumseitigen
Stirnkante der Grundplatte erstrecken, ist ein zuver
lässiger Halt des Flügels in seiner Spaltlüftungsöffnung
gegeben und der Flügel ist auch bei starken Belastungen
gesichert gegen ungewolltes Aufdrücken in seine Kippöffnungs
stellung.
Wird der Bedienungsgriff aus der Spaltlüftungsschaltstellung
um 45° weitergedreht in die Enddrehstellung, welche die
Kipppschaltstellung darstellt, wird der Schwenkhebel zu
sätzlich in Richtung vom Schließstück weg verschoben und
die an die Anschlagkante der Aussparung anschließende Er
weiterung des Schwenkhebels gelangt in den Bereich des
Anschlagstegs. Auch infolge der von der Bedienungsperson
auf den Bedienungsgriff ausgeübten Kraft wird der Schwenk
hebel von der Schließzunge ergänzend mitgenommen, wobei
eine Begrenzungswand der Erweiterung an einer Seitenwand
des Anschlagstegs entlanggleitet. Damit ergibt sich eine
laufende Vergrößerung der Spaltlüftungsöffnungsweite des
Flügels. Der Schwenkwinkelbereich des Schwenkhebels wird
begrenzt durch das Anschlagen des Endbereichs der Erwei
terung an der Frontwand des Anschlagstegs. Da die Erweite
rung sich nahezu über die gesamte Breite des Schwenkhe
bels erstrecken kann, ergibt sich eine wesentliche Ver
größerung der Spaltlüftungsöffnungsweite. Mit dem sich ver
größernden Schwenkwinkel des Schwenkhebels wird gleichzei
tig ein sich vergrößernder Winkel zwischen der Keilfläche
der Nase des Schwenkhebels und der damit zusammenwirkenden
Schrägfläche der Schließzunge erzeugt, wodurch das Maß der
Überdeckung dieser Flächen verringert wird, so daß zum Aus
rasten der Schließzunge aus der Rastausnehmung des Schwenk
hebels, was zur Überführung des Flügels in seine Kippöffnungs
stellung erforderlich ist, von der Bedienungsperson nur ein
geringer Kraftaufwand erfordert wird. Nach dem Ausrasten der
Schließzunge bewegt sich der Schwenkhebel unter dem Einfluß
der Zugfeder in seine Ausgangslage zurück.
Wird der Flügel aus der kippgeöffneten Stellung an den
feststehenden Rahmen zurückgeführt, trifft die Schließzunge
mit ihrer Breitseite auf die Vorderseite des Schwenkhebels
auf und drückt ihn gegen die Kraft der Zugfeder von der raum
seitigen Stirnkante weg nach hinten. Mittels der anschließend
erforderlichen Betätigung des Bedienungsgriffes verschiebt
sich die Schließzunge und gibt den Schwenkhebel frei, der
nunmehr unter der Einwirkung der Zugfeder in seine Ausgangs
lage gebracht wird mit einem Abstand zwischen der Anschlag
kante und der Frontwand des Anschlagstegs. Die spezielle
Anordnung der auf den Schwenkhebel einwirkenden Zugfeder
verhindert dabei ein Auftreffen des Schwenkhebels am
Anschlagsteg und damit ein störendes Anschlaggeräusch.
Das Ausrasten der Schließzunge aus der Rastausnehmung des
Schwenkhebels für die Einstellung der Kippöffnung des
Flügels wird zusätzlich erleichtert, wenn die Anlaufwand
mit einem Abdruckabschnitt versehen ist, der in der Spalt
lüftungsstellung des Schwenkhebels im wesentlichen parallel
zur raumseitigen Stirnkante der Grundplatte ausgerichtet
ist. Infolge der Vergrößerung des durch die Erweiterung
ermöglichten Schwenkwinkelbereichs des Schwenkhebels
neigt sich der Abdruckabschnitt beim Überführen in die
Kippöffnungsschaltstellung fortlaufend stärker zur Breit
seite der Schließzunge und das freie Ende des Abdruckab
schnittes drückt gegen die Schließzunge und zwingt diese
in der Endschwenkstellung des Schwenkhebels aus dem Eingriff
mit der Nase heraus. Das Ausrasten der Schließzunge aus
der Rastausnehmung des Schwenkhebels kann somit automatisch
erfolgen.
Die Spaltlüftungsöffnungsweite kann dadurch weiter ver
größert werden, daß das Langloch des Schwenkhebels - in
von der Schließzunge unbelastetem Zustand des Schwenkhebels
- gegenüber der raumseitigen Stirnkante der Grundplatte
geneigt angeordnet ist. Somit wird bei der Längsverschiebung
des Schwenkhebels bei der Einstellung der gesicherten Spalt
lüftungsschaltstellung und bei der Weiterschaltung in die
Kippschaltstellung der mit seinem Langloch entlang dem
Bundbolzen geführte Schwenkhebel gleichzeitig in Richtung
der raumseitigen Stirnkante der Grundplatte des Riegel
gehäuses verlagert und damit gelangt die Rastausnehmung
weiter über diese Stirnkante der Grundplatte hinaus in
die Raumseite.
Zur Montageerleichterung ist es günstig, daß der Bundbolzen
klemmbar an der Grundplatte gehalten und mit einem Durch
gangsloch zur Aufnahme einer Befestigungsschraube für das
Riegelgehäuse versehen ist. Der Bundbolzen kann dabei
mit Rastnasen versehen sein, welche den Rand einer Bohrung
der Grundplatte des Riegelgehäuses hintergreifen. Dieser
klemmbare Bundbolzen hält in noch nicht am feststehenden
Rahmen eingebautem Zustand des Riegelgehäuses den Schwenk
hebel an der Grundplatte nieder. Beim Einbau des Riegel
gehäuses am feststehenden Rahmen wird eine Befestigungs
schraube durch den Bundbolzen gesteckt, die dann die
Grundplatte im Falz des Rahmens hält und gleichzeitig auch
den Bundbolzen an der Grundplatte sichert.
Um die Führung der Zugfeder zu verbessern, ist die Grund
platte mit einer Leiste zur Abdeckung der Zugfeder ausge
stattet, welche gleichzeitig die Zugfeder weitgehend gegen
Sicht verdeckt.
Um eine Leichtgängigkeit der Schwenkbewegung des Schwenk
hebels sicherzustellen und ein Fressen zu verhindern, ist
zwischen der Grundplatte und dem Schwenkhebel ein Einsatz
stück aus Kunststoff angeordnet.
Zur Fixierung der Lage des Einsatzstückes ist das Einsatz
stück in einer Wanne der Grundplatte eingelassen ange
ordnet, deren Begrenzungswände niedriger sind als der
Stärke des Einsatzstücks entspricht. Die Begrenzungswände
der Wanne sind dabei einstückig angeformt an die zumeist als
Zinkdruckgußteil ausgebildete Grundplatte. Die Bemessung
der Begrenzungswand, niedriger als die Stärke des Einsatz
stücks verhindert einen metallischen Kontakt zwischen
Begrenzungswand und Schwenkhebel.
In besonders vorteilhafter Weise ist das Einsatzstück an
dem dem Schließstück entgegengesetzten Ende aus der Wanne
herausragend angeordnet und das diesem freien Ende des
Einsatzstücks zugeordnete Ende des Schwenkhebels ist mit
einem gegen die Grundplatte gerichteten Ansatz versehen,
der in von der Schließzunge unbelastetem Zustand des Schwenk
hebels an der Stirnfläche des freien Endes des Einsatz
stücks aus elastischem Kunststoff anliegt. Wird nunmehr nach
einem Ausrasten der Schließzunge aus der Rastausnehmung des
Schwenkhebels der von dem Schließstück wegbewegte, mit
seinem schließstückseitigen Ende des Langlochs am Bundbolzen
anliegende Schwenkhebel durch die Zugfeder wieder in Richtung
des Schließstücks und in seine Ausgangslage bewegt, stößt
der abgewinkelte Ansatz des Schwenkhebels gegen die Stirn
fläche des elastischen Kunststoffes und das Anschlagge
räusch ist somit gedämpft und die Federkraft elastisch
abgefangen.
Zur Unterstützung des Schwenkhebels in der von der Schließ
zunge unbelasteten Ausgangslage ist die Stirnfläche des
Einsatzstücks mit zwei Vorsprüngen versehen, die insbe
sondere an den beiden Breitenenden angeordnet sind. In
dieser Ausgangslage liegt der gegen die Grundplatte abge
winkelte Ansatz des Schwenkhebels dann an der Stirnfläche
des Einsatzstücks mit einer Zweipunktauflage an, wodurch
das mittels der Zugfeder bedingte Ausrichten des Schwenk
hebels in seine Ausgangslage erleichtert wird. In der
Spaltlüftungsstellung und in der zurückgedrückten Stellung
des Schwenkhebels beim Zurückführen des Flügels an den fest
stehenden Rahmen arbeitet jeweils nur ein einziger Vorsprung
mit dem Ansatz des Schwenkhebels zusammen, so daß in Ver
bindung mit der Kraftwirkung der Zugfeder auch das Zurück
führen des Schwenkhebels in seine Ausgangslage vereinfacht
ist.
In zweckmäßiger Ausführung ist die Grundplatte des Riegel
gehäuses mit einem Leitbolzen für die Schließzunge versehen,
dessen Höhe etwas geringer ist als der Abstand zwischen der
Grundplatte und dem Schwenkhebel. Dieser Leitbolzen insbe
sondere kreiszylindrischen Querschnitts ist derart der Ver
schieberichtung der Schließzunge zugeordnet, daß deren
Schrägfläche vor dem Eintreten in die Rastausnehmung des
Schwenkhebels an dem Leitbolzen anläuft und den Flügel vom
feststehenden Rahmen abdrückt. Darüber hinaus dient der
Leitbolzen durch seine Höhenbemessung der Abstützung des
Schwenkhebels in seiner Zuordnung zur Grundplatte.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Spalt
lüftungsvorrichtung werden nachfolgend anhand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Riegel
gehäuse mit der Darstellung der Schließzunge in der Ver
schlußschaltstellung, Fig. 2 einen Längsschnitt II-II durch Fig. 1,
mit der Darstellung der Schließzunge in der Drehschalt
stellung, Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Riegelgehäuse mit
der Darstellung der Schließzunge in der gesicherten Spalt
lüftungsstellung, Fig. 4 eine Draufsicht mit der Kippbereit
schaftsstellung der Schließzunge und Fig. 5 eine Draufsicht
auf das Riegelgehäuse nach dem Zurückführen des Flügels
aus der Kippöffnungsstellung an den feststehenden Rahmen.
Von der Spaltlüftungsvorrichtung ist das zumeist im oberen,
horizontalen Falz des festehenden Rahmens zu befestigende
Riegelgehäuse 1 und die im Falz des Flügels anzuordnende
Schließzunge 2 dargestellt. Die Schließzunge 2 mit schiff
chenförmigem Querschnitt ist dabei mit einer Treibstange 49
vernietet und durchsetzt einen Längsschlitz 56 der Stulp
schiene 50 des Verschlußgestänges 48.
Das als Zinkdruckgußteil ausgebildete Riegelgehäuse 1 weist
eine langgestreckte Grundplatte 3 auf. An einem Ende der
Grundplatte 3 ist ein Schließstück 4 angeordnet, das gleich
falls von einem Zinkdruckgußteil gebildet wird, das mittels
eines Exzenters 5 um eine Achse 6 drehbar an der Grund
platte 3 gelagert ist zur Verstellung der Lage der Schließ
wandung 7.
Nahe dem gegenüberliegenden Ende der Grundplatte 3 ist
daran eine Wanne 8 einteilig angeformt, die zur Aufnahme
eines Einsatzstücks 9 aus elastischem Kunststoff dient.
Die Begrenzungswände 10 der Wanne 8 sind in dem vom Schließ
stück 4 abgewendeten Bereich geöffnet. Im zentralen Bereich
der Wanne 8 befindet sich in der Grundplatte 3 eine Bohrung
11, die von einer Rechtecknabe 12 umgeben ist. Das Einsatz
stück 9 ist an den lichten Querschnitt der Wanne 8 angepaßt
und ragt mit dem freien Ende 13 aus der Wanne 8 heraus.
Die Stirnfläche 14 dieses Endes 13 ist an den beiden Breiten
enden jeweils mit einem Vorsprung 15 versehen. Zur Ver
besserung der Dämpfungswirkung ist das freie Ende 13 des
Einsatzstücks 9 mit Hinterschneidungen 16 und einem
Durchbruch 17 ausgestattet. Die Stärke des Einsatzstücks 9
ist größer als die Höhe der Begrenzungswände 10 der Wanne 8.
Unmittelbar auf das Einsatzstück 9 ist der Schwenkhebel 18
aufgesetzt, dessen Breite etwas geringer ist als der Breite
der Grundplatte 3 entspricht. Der Schwenkhebel 18 weist ein
Langloch 19 auf, das von einem Bundbolzen 20 durchgriffen
ist. An den auf der Oberseite des Schwenkhebels 18 auflie
genden Bund 21 des Bundbolzens 20 schließt sich ein Schaft
22 an, dessen Durchmesser der Breite des Langlochs 19 ent
spricht. Am unteren Ende des Schaftes 22 sind Klemmnasen 23
angeformt, welche die Ränder der Bohrung 11 der Grundplatte
3 federnd hintergreifen. Mittels des Bundbolzens 20 ist
der Schwenkhebel 18 auf dem Einsatzstück 9 des Riegelgehäu
ses 1 festgelegt. Der Bundbolzen 20 besitzt noch ein kon
zentrisch angeordnetes Durchgangsloch 24 zur Aufnahme
einer Befestigungsschraube zum Verschrauben des Riegel
gehäuses 1 mit dem Falz des feststehenden Rahmens.
Der Schwenkhebel 18 ist an seinem dem Schließstück 4 zu
gewendeten Ende 25 mit einer Rastausnehmung 26 versehen,
die von einer Keilfläche 27 einer Nase 28 und von einer
Anlaufwand 29 begrenzt ist. Diese Anlaufwand 29 gliedert
sich in einen Abdruckabschnitt 30, der in der in Fig. 3
dargestellten Spaltlüftungsstellung parallel zur raumsei
tigen Stirnkante 31 der Grundplatte 3 ausgerichtet ist
und in einen Fixierabschnitt 52. An dem dem freien Ende 25
entgegengesetzten Ende ist der Schwenkhebel 18 mit einer
gegen die Grundplatte 3 gerichteten Abbiegung versehen,
die einen Ansatz 32 bildet, der in der in Fig. 1 darge
stellten, von der Schließzunge 2 unbelasteten Ausgangs
lage des Schwenkhebels 18 an den beiden Vorsprüngen 15
des Einsatzstücks 9 anliegt.
Im Bereich zwischen dem Langloch 19 und der Rastausnehmung
26 ist an der raumseitigen Stirnkante 31 der Grundplatte 3
angrenzend ein Anschlagsteg 33 angeformt mit trapezförmigem
Querschnitt. Der Anschlagsteg 33 ragt in eine Aussparung 34
des Schwenkhebels 18 hinein. In dem von der Schließzunge 2
unbelastetem Zustand des Schwenkhebels 18 ist dabei ein
Abstand 35 zwischen der Anschlagkante 36 der Aussparung 34
des Schwenkhebels 18 und der Frontwand 37 des Anschlag
stegs 33 gegeben.
An die Anschlagkante 36 der Aussparung 34 schließt sich
eine in Richtung vom Anschlagsteg 33 weg erstreckende
Erweiterung 38 an, deren Endbereich 39 halbkreisförmig
ausgebildet ist, und deren Begrenzungwwände 55 schräg
zur Stirnkante 31 der Grundplatte 3 des Riegelgehäuses 1
verlaufen. Anschließend an diesen Endbereich 39 ist eine
Öse als Anlenkstelle 40 für eine Zugfeder 41 am Schwenk
hebel 18 angeordnet, während die Anlenkstelle 42 an der
Grundplatte 3 neben dem Schließstück 4 sich befindet. Die
Anlenkstellen 40, 42 für die Zugfeder 41 sind im wesent
lichen in einer gemeinsamen Ebene mit der Achse des Bund
bolzens 20 angeordnet, so daß durch die Kraft der Zugfeder
41 der Ansatz 32 des Schwenkhebels 18 gegen die Vorsprünge
15 des Einsatzstücks 9 gepreßt wird, wobei der Schaft 22
des Bundbolzens 20 nahe demjenigen Ende des Langloches 19
angeordnet ist, das unmittelbar dem abgebogenen Ansatz 32
benachbart ist. Das Langloch 19 ist dabei in der Ausgangs
lage der Fig. 1 geneigt verlaufend angeordnet gegenüber der
raumseitigen Stirnkante 31 der Grundplatte 3 und damit in
etwa in Wirkungsrichtung der Kraft der Zugfeder 41, die
über den größten Teil ihrer Länge von einer an der Grund
platte 3 angeformten Leiste 43 abgedeckt ist, welche gleich
zeitig der Führung der Zugfeder 41 mitdient.
Mit der Grundplatte 3 ist ein Leitbolzen 51 vernietet,
der den Schwenkhebel 18 mit abstützt.
In der Verschlußschaltstellung befindet sich die Schließ
zunge 2 hinter der Schließwandung 7 des Schließstücks 4,
wie in Fig. 1 dargestellt und der Schwenkhebel 18 ist in
seiner von der Schließzunge 2 unbelasteten Ausgangslage,
bei welcher die Vorderseite 47 des Schwenkhebels 18
deckungsgleich mit der raumseitigen Stirnkante 31 der
Grundplatte 3 angeordnet ist.
Durch eine Drehbetätigung des Bedienungsgriffes um 90°
gelangt die Schließzunge 2, ausgehend von der Verschluß
schaltstellung aus Fig. 1, in die Drehschaltstellung, die
in Fig. 2 gezeigt ist. Dabei wird die Schließzunge 2 nach
rechts verschoben, gelangt aus dem Zusammenwirken mit der
Schließwandung 7 des Schließstücks 4, läuft mit der dem
Leitbolzen 51 zugeordneten Schrägfläche 44 an dem Abdruck
abschnitt 30 der Anlaufwand 29 des Schwenkhebels 18 an und
drückt den Schwenkhebel 18 leicht nach hinten von der Stirn
kante 31 der Grundplatte 3 des Riegelgehäuses 1 weg. Beim
Weiterverschieben der Schließzunge 2 stößt die Schrägfläche
44 an dem Leitbolzen 51 an und der Flügel wird dadurch vom
feststehenden Rahmen abgedrückt.
Beim Weiterschalten des Bedienungsgriffes von der Dreh
schaltstellung in die Spaltlüftungsschaltstellung, also
beim Weiterschalten um 45° bis zur Raststellung des Bedie
nungsgriffes, läuft die Schließzunge 2 mit ihrer Schräg
fläche 44 an dem Abdruckabschnitt 30 entlang, der in der
Ausgangslage des Schwenkhebels 18 leicht geneigt zu der
raumseitigen Stirnkante 31 der Grundplatte 3 angeordnet ist,
und gelangt in die Rastausnehmung 26, wobei die Schräg
flächen 44 der Schließzunge 2 an dem Fixierabschnitt 52
der Anlaufwand 29 und der Keilfläche 27 der Nase 28 des
Schwenkhebels 18 anliegend sind, was nach dem größeren
Teilbereich der Weiterschaltung erreicht ist. Der durch
den Restbereich der Weiterschaltung des Bedienungshebels
in die 45°-Zwischenstellung gegebene Verschiebeweg der
Schließzunge 2 bewirkt dann eine weitere Verlagerung des
Schwenkhebels 18 nach rechts gegen die Kraft der Zugfeder
41, wobei sich das ansatzseitige Ende des Langloches 19
etwas vom Schaft 22 des Bundbolzens 20 entfernt. Gleich
zeitig schwenkt der Schwenkhebel 18 um den Bundbolzen 20
so weit in Richtung auf die Raumseite, bis die Anschlag
kante 36 der Aussparung 34 an der Frontwand 37 des Anschlag
stegs 33 zur Anlage gelangt. Dabei ist der Schwenkhebel
18 noch von dem Leitbolzen 51 abgestützt. Diese Spalt
lüftungsschaltstellung der Schließzunge 2 ist in Fig. 3
dargestellt.
Die Aussparung 34 des Schwenkhebels 18 wirkt dabei als
Spaltlüftungs-Aussparung und es ist durch die Beseitigung
des Abstandes 35 zwischen der Anschlagkante 36 und dem
Anschlagsteg 33 eine Vergrößerung der Spaltlüftungsöffnungs
weite des Flügels ermöglicht. Die Längenabmessung der
Anschlagkante 36, in Verschieberichtung der Schließzunge
2 gesehen, erlaubt eine größere Toleranzaufnahme, wobei
die Spaltlüftungsöffnungsweite weitgehend konstant bleibt,
solange die Anschlagkante 36 an der Frontwand 37 des An
schlagstegs 33 anliegend bleibt. Es sind also auftretende
Hubverluste des Verschlußgestänges 48 bzw. übliche An
schlagungenauigkeiten des Riegelgehäuses 1 ohne weiteres
aufgefangen.
Ausgehend von der Spaltlüftungsschaltstellung der Schließ
zunge 2 gemäß Fig. 3 wird die Schließzunge 2 mittels einer
weiteren 45°-Betätigung des Bedienungsgriffes, wodurch
dieser in seine Endstellung gelangt, nämlich in die Kipp
schaltstellung, weiter nach rechts verschoben. Dabei
gleitet die Anschlagkante 36 des Schwenkhebels 18 an der
Frontwand 37 des Anschlagstegs 33 entlang. Sobald das freie
Ende der Anschlagkante 36 über die Endkante 45 der Front
wand 37 hinausgelangt, befindet sich der Anschlagsteg 33
in der Erweiterung 38, welche als Kippstellungs-Erweite
rung dient. Die der Schließzunge 2 benachbarte Begrenzungs
wand 55 stößt gegen die daneben angeordnete Seitenwand 54
des Anschlagstegs 33 und gleitet daran entlang, wodurch
der Schwenkhebel 18 mitgenommen wird und um den Bundbolzen
20 schwenkt unter gleichzeitiger Verschiebung des Schwenk
hebels 18 vom Schließstück 4 weg. Bei dieser Schwenkschiebe
bewegung des Schwenkhebels 18, die durch das Auftreffen des
Endbereichs 39 der Erweiterung 38 auf den Anschlagsteg 33
begrenzt wird, bildet sich zwischen dem in der Spaltlüftungs
stellung parallel zur Breitseite 46 der Schließzunge 2 ange
ordneten Abdruckabschnitt 30 der Anlaufwand 29 und der
Schließzunge 2 ein sich vergrößernder Winkel. Dadurch
wirkt das freie Ende des Abdruckabschnittes 30 gegen die
Breitseite 46 der Schließzunge 2 ein und zwingt damit die
Schließzunge 2 zum Ausrasten aus der Rastausnehmung 26,
wenn die in Fig. 4 gezeigte Kippschaltstellung der Schließ
zunge 2 erreicht ist. Dieses Ausrasten wird erleichtert
durch die fortlaufende Verringerung des Maßes der Über
deckung der Schließzunge 2 durch die Keilfläche 27 der
Nase 28 bei Vergrößerung des Schwenkwinkels des Schwenkhe
bels 18. In Fig. 4 ist die Stellung des Schwenkhebels 18
während des Ausrastvorganges der Schließzunge 2 aus der
Rastausnehmung 26 dargestellt. Dabei befindet sich der
Bundbolzen 20 nahe dem rastausnehmungsseitigen Ende des
Langloches 19. Der Flügel kann nunmehr unbehindert in die
Endkippstellung gebracht werden. Durch die Einwirkung der
Zugfeder 41 wird nach dem Ausrasten der Schließzunge 2
der Schwenkhebel 18 sofort in seine von der Schließzunge 2
unbelastete Ausgangslage zurückgebracht.
Beim Zurückführen des kippgeöffneten Flügels an den fest
stehenden Rahmen bei einer Kippschaltstellung der Schließ
zunge 2 trifft diese mit ihrer Breitseite 46 auf die Vorder
seite 47 der Nase 28 des in seiner Ausgangslage befindlichen
Schwenkhebels 18 auf und drückt ihn unter Verschwenkung
von der raumseitigen Stirnkante 31 der Grundplatte 3 nach
hinten weg. Wenn der Flügel am feststehenden Rahmen anlie
gend ist, ergibt sich die Position des Schwenkhebels 18,
wie sie in Fig. 5 gezeigt ist und durch ein Betätigen des
Bedienungsgriffes wird die Schließzunge 2 nach links bewegt,
bis sie erneut die Schließwandung 7 des Schließstücks 4
hintergreift. Sobald die Schließzunge 2 dabei die Vorder
wand 47 und den Abdruckabschnitt 30 verlassen hat, wird
unter der Einwirkung der Zugfeder 41 wiederum die Ausgangs
lage des Schwenkhebels 18 eingestellt.
Nach dem Ausrasten der Schließzunge 2 aus der Rastausneh
mung 26 des Schwenkhebels 18 wird der vom Schließstück 4
weg verschobene Schwenkhebel 18 infolge der Kraft der
Zugfeder 41 spontan wieder in Richtung des Schließstücks
4 zurückbewegt, so daß der abgebogene Ansatz 32 des
Schwenkhebels 18 gegen die Ansätze 15 der Stirnfläche
14 des Einsatzstücks 9 anschlägt. Dieses Auftreffen wird
gemildert durch die Anwendung eines elastischen Kunst
stoffes für das Einsatzstück 9 und durch die Hinter
schneidungen 16 und den Durchbruch 17, welche die elasti
sche Nachgiebigkeit des Einsatzstücks 9 im Bereich seines
freien Endes 13 verbessern. Ein von der Bedienungsperson
als störend empfundenes Anschlaggeräusch tritt nicht mehr
auf.
Die Ansätze 15 der Stirnfläche 14 des Einsatzstücks 9 be
wirken in Verbindung mit der Zugfeder 41 eine Ausrichtung
des Schwenkhebels 18 in seiner von der Schließzunge 2
unbelasteten Ausgangslage bzw. erleichtern die Zurück
führung des geschwenkten Schwenkhebels 18 in seine Aus
gangslage.
Claims (10)
1. Spaltlüftungsvorrichtung für einen Drehkipp-Flügel eines
Fensters, einer Tür od. dgl., mit einem im Falz des fest
stehenden Rahmens anzuordnenden Riegelgehäuse, dem eine
Schließzunge eines im Falz des Flügels gelagerten Verschluß
gestänges zugeordnet ist, dessen die Schließzunge tragende
Treibstange mittels eines Bedienungsgriffes in unterschied
liche Schaltstellungen schiebbar ist, und auf einer Grund
platte des Riegelgehäuses mindestens eine Schließwandung
eines Schließstücks und ein Schwenkhebel gelagert sind, und
der Schwenkhebel, dessen Breite in etwa der Breite der
Grundplatte entspricht, mit einem Langloch versehen ist, das
von einem die Schwenkachse des Schwenkhebels mitbildenden
Bundbolzen durchgriffen ist, und an dem Schwenkhebel eine
Feder befestigt ist, welche den Schwenkhebel in Richtung
auf das Schließstück hin belastet, und ein Anschlagsteg der
Grundplatte zur Begrenzung des Schwenkwinkelbereichs des
Schwenkhebels innerhalb einer Aussparung des Schwenkhebels
angeordnet ist und der Schwenkhebel an seinem dem Schließ
stück zugeordneten freien Ende mit einer von einer Nase und
einer Anlaufwand begrenzten Rastausnehmung versehen ist,
wobei in der Verschlußschaltstellung die Schließzunge die
Schließwandung des Schließstücks des Riegelgehäuses hinter
greift, in der Drehschaltstellung die Schließzunge im Frei
raum zwischen Schließwandung und Schwenkhebel angeordnet
ist und die Schließzunge beim Weiterschalten gegen die An
laufwand des Schwenkhebels stößt, an dieser entlang gleitet
und in die Rastausnehmung geführt wird unter gleichzeitigem
Abdrücken des Flügels vom feststehenden Rahmen in eine
Spaltlüftungsstellung, aus welcher der Flügel ausrastbar
ist durch eine Längsverschiebung des Schwenkhebels unter
Anlage der Anschlagkante der Aussparung des Schwenkhebels
an der benachbarten Frontwand des Anschlagstegs des Riegel
gehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von der Schließ
zunge (2) unbelasteten Zustand des Schwenkhebels (18) ein
Abstand (35) zwischen der Anschlagkante (36) der Aussparung
(34) des Schwenkhebels (18) und der Frontwand (37) des
Anschlagstegs (33) gegeben ist, daß anschließend an die
Anschlagkante (36) eine sich in Richtung vom Anschlagsteg
(33) weg erstreckende Erweiterung (38) angeordnet ist, und
daß die Feder am freien Ende des Schwenkhebels (18) nahe
dem Endbereich (39) der Erweiterung (38) angelenkt und als
Zugfeder ausgebildet ist und die Anlenkstellen (40, 42) der
Zugfeder (41) am Schwenkhebel (18) und an der Grundplatte (3)
des Riegelgehäuses (1) in von der Schließzunge (2) unbelaste
tetem Zustand des Schwenkhebels (18) nahezu in einer gemein
samen Ebene mit dem Bundbolzen (20) angeordnet sind.
2. Spaltlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anlaufwand (29) mit einem Abdruckabschnitt
(30) versehen ist, der in der Spaltlüftungsstellung des
Schwenkhebels (18) im wesentlichen parallel zur raumseitigen
Stirnkante (31) der Grundplatte (3) ausgerichtet ist.
3. Spaltlüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (19) des Schwenk
hebels (18) - in von der Schließzunge (2) unbelastetem
Zustand des Schwenkhebels (18) - gegenüber der raumseitigen
Stirnkante (31) der Grundplatte (3) geneigt angeordnet ist.
4. Spaltlüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bundbolzen (20)
klemmbar an der Grundplatte (3) gehalten und mit einem
Durchgangsloch (24) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube
für das Riegelgehäuse (1) versehen ist.
5. Spaltlüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (3)
mit einer Leiste (43) zur Abdeckung der Zugfeder (41) aus
gestattet ist.
6. Spaltlüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Grundplatte
(3) und dem Schwenkhebel (18) ein Einsatzstück (9) aus
Kunststoff angeordnet ist.
7. Spaltlüftungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (9) in einer Wanne (8)
der Grundplatte (3) eingelassen angeordnet ist, deren Be
grenzungswände (10) niedriger sind als der Stärke des Ein
satzstücks (9) entspricht.
8. Spaltlüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6
und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (9) an
dem dem Schließstück (4) entgegengesetzten Ende aus der
Wanne (8) herausragend angeordnet ist, daß das diesem
freien Ende des Einsatzstücks (9) zugeordnete Ende des
Schwenkhebels (18) mit einem gegen die Grundplatte (3)
gerichteten Ansatz (32) versehen ist, der in von der
Schließzunge (2) unbelastetem Zustand des Schwenkhebels
(18) an der Stirnfläche (14) des freien Endes des Einsatz
stücks (9) aus elastischem Kunststoff anliegt.
9. Spaltlüftungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (14) des Einsatzstücks
(9) mit zwei Vorsprüngen (15) versehen ist.
10. Spaltlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (3) des Riegel
gehäuses (1) mit einem Leitbolzen (51) für die Schließzunge
(2) versehen ist, dessen Höhe etwas geringer ist als der
Abstand zwischen der Grundplatte (3) und dem Schwenkhebel
(18).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT167186A AT386451B (de) | 1986-06-19 | 1986-06-19 | Spaltlueftungsvorrichtung fuer einen drehkipp-fluegel eines fensters, einer tuer od. dgl. |
Publications (2)
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DE3719040A1 true DE3719040A1 (de) | 1987-12-23 |
DE3719040C2 DE3719040C2 (de) | 1989-06-15 |
Family
ID=3518470
Family Applications (2)
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DE8708085U Expired DE8708085U1 (de) | 1986-06-19 | 1987-06-06 | Spaltlüftungsvorrichtung für einen Drehkipp-Flügel eines Fensters, einer Tür o.dgl. |
Family Applications After (1)
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DE8708085U Expired DE8708085U1 (de) | 1986-06-19 | 1987-06-06 | Spaltlüftungsvorrichtung für einen Drehkipp-Flügel eines Fensters, einer Tür o.dgl. |
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DE (2) | DE3719040A1 (de) |
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- 1986-06-19 AT AT167186A patent/AT386451B/de not_active IP Right Cessation
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- 1987-06-06 DE DE19873719040 patent/DE3719040A1/de active Granted
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