DE3718151A1 - Vorrichtung zum erfassen von fehlern in einseitig bedeckten wellpappen - Google Patents
Vorrichtung zum erfassen von fehlern in einseitig bedeckten wellpappenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Er
fassung von Fehlern in einseitig bedeckten Well
pappen.
Üblicherweise werden Wellpappen kontinuierlich mit
hoher Geschwindigkeit auf einer Wellpappenmaschine
produziert, bei der eine erste Kaschierpappe an
die Oberteile der Seiten der Rillen der Wellen
bahn aufgeklebt und dadurch eine einseitig abge
deckte Wellpappe gebildet wird, auf die dann eine
zweite Kaschierpappe auf die Oberteile der anderen
Seiten der Rillen der Wellenbahn geklebt wird.
Bei den so hergestellten Wellpappen werden häufig
verschiedene Arten von schadhaften Bereichen, die
aus Schäden in der Wellenbahn resultieren,
gefunden, z. B. treten Schäden auf, wie teilweises
Ablösen aufgrund einer schlechten Klebung zwischen
der ersten Kaschierpappe und der Wellenbahn
unregelmäßige Wellungen aufgrund von Rissen oder Blasen,
der Wellenbahn die nach der Ausbildung von
Rillen entstehen, Aufwerfungen und Flecken auf der
Wellenbahn und unregelmäßige Wellungen aufgrund
der Bänder, die zum Spleißen der Wellenbahn bei einem
Papierherstellungsvorgang oder Wellvorgang verwendet
werden, oder aufgrund der Überlappung von Wellenbahnen
an ihren gespleißten Punkten. Für die Sicherstellung
einer hohen Qualität ist es wichtig, diese schadhaften
Bereiche während des Herstellungsvorganges von Well
pappen zu beseitigen.
Aufgrund der Tatsache, daß Wellpappen nicht nur in der
Massenproduktion kontinuierlich bei hoher Geschwindig
keit hergestellt werden, sondern eine weitere Kaschier
pappe auf eine einseitig abgedeckte Wellpappe, deren
Wellenbahn auf einer Seite frei zugänglich ist, aufge
klebt wird und die Wellen abgedeckt werden, konnte bisher je
doch keine wirksamen Maßnahmen für die Erfassung dieser
schadhaften Bereiche während des Herstellungsvorgangs
gefunden werden.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur
Erfassung von Fehlern in Wellenbahnen während des Her
stellungsvorganges von Wellpappen zu schaffen. Bei der
Vorrichtung wird eine Wellenbahn, deren eine Seite mit
einer Kaschierpappe beschichtet ist, an den sichtbaren
Oberseiten ihrer Rillen mit Licht bestrahlt, und die
projizierten Streifenschattenbilder werden aufgenommen und
elektronisch verarbeitet, um schadhafte Bereiche zu
erfassen.
Erfindungsgemäß werden Streifenschattenbilder einer einseitig
kaschierten Wellpappe für die Dauer eines Zyklus aufge
nommen, der durch die Abstrahlung eines Stroboskopes
oder durch die Öffnung und das Schließen eines Ver
schlusses definiert ist, und verarbeitet, so daß schad
hafte Bereiche von nicht schadhaften unterschieden werden.
Auf diese Weise werden die schadhaften Bereiche so
schnell erfaßt, daß mit der hohen Geschwindigkeit der
Fertigungsstraße im Fall der Herstellung von Wellpappen
fortgefahren werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
trägt also zur Verbesserung der Qualität der Endprodukte
bei.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeich
nungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Teil eines Schatten
bildes,
Fig. 3 eine Darstellung des Schemas, wie die Kamera
fenster die Wellpappe abdecken,
Fig. 4 eine diagrammartige Darstellung der Relationen
zwischen den Pulssignalen in der ersten Aus
führungsform,
Fig. 5 einen Ablaufplan des Unterscheidungsprozesses
in dem Mikrocomputer,
Fig. 6 ein Blockdiagramm einer Änderung der ersten
Ausführungsform,
Fig. 7 ein Blockdiagramm einer zweiten Ausführungs
form, und
Fig. 8 eine diagrammartige Darstellung der Relationen
zwischen den Pulssignalen in der zweiten Aus
führungsform.
In der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform
der Erfindung wird eine einseitig kaschierte Well
pappe 10, die durch Aufkleben einer Kaschierpappe auf
einer Wellenbahn hergestellt ist, in einem Teil ihres
Verlaufes vertikal geführt. Ein Stroboskop 1 und seine
Emissionssteuerschaltung 2 sind der Nähe des Bereiches
vorgesehen, in dem die einseitig kaschierte Wellpappe 10
vertikal geführt ist. Das Stroboskop 1 sendet schräg zu
zu den Rillen der Wellenbahn der einseitig kaschierten Wellpappe 10
Blitzlicht aus, so daß Streifenschatten M (Fig. 2) erzeugt
werden. Falls keine schadhaften Bereiche in der Wellen
bahn vorliegen, zeigt das Schattenbild M keine Unregel
mäßigkeit. Falls doch, erscheinen die Streifen im schad
haften Bereich unregelmäßig, wobei ihre Anzahl pro Ein
heitslänge über- oder unterhalb eines Normalwertes liegt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist so ausgebildet, daß
der Istzählwert für die Anzahl der Streifen mit einer
Sollzahl verglichen wird und so die schadhaften Bereiche
erfaßt werden.
Ein Stroboskoptriggersignal S von einer Synchronpuls
schaltung 11 steuert die Emissionssteuerschaltung 2
und bewirkt, daß das Stroboskop 1 ein Blitzlicht aus
sendet.
Eine Anzahl von Bilderfassungseinheiten 3 wird in einer
Reihe horizontal angeordnet (in einer parallel zu den
Rillen der Wellenbahn liegenden Richtung) und liegen
der Oberfläche der vertikal laufenden, einseitig ka
schierten Wellpappe 10 gegenüber. Jede Bilderfassungs
einheit 3 weist eine Kamera aus Ladungsverschiebeele
menten (charge coupled device, CCD) auf, die so an
geordnet ist, daß ihre horizontale Abtastrichtung X
in normaler Richtung zu den Rillen liegt und ihre vertikale
Abstastrichtung Y mit der Parallelrichtung der Rillen
übereinstimmt (Fig. 2). Die Bilderfassungseinheiten 3
tasten die Bilder durch Zeilensprungabtastung in Ab
hängigkeit von Taktsignalen C, Horizontalsynchronsignalen
H und Vertikalsynchronsignalen V von der Synchronpulsschal
tung 11 ab und produzieren Bildsignale in Zeitfolge.
In einigen Fällen können diese Signale in den Bild
erfassungeinheiten 3 erzeugt werden.
Der durch das Kamerafenster 12 erfaßte Bereich einer
einzigen Bilderfassungseinheit 3 ist normalerweise
kleiner als die Breite einer einseitig kaschierten
Wellpappe 10, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Aufgrund
dessen wird eine Anzahl von Bilderfassungseinheiten 3
verwendet. Die Anzahl dieser Einheiten wird anhand der
Breite der Wellpappe 10 bestimmt. In dieser Ausführungs
form werden drei Bilderfassungseinheiten verwendet.
Die Kamerafenster 12 der Bilderfassungseinheiten 3
sind so angeordnet, daß sie teilweise miteinander
überlappen und keine Bereiche in Breitenrichtung un
abgetastet lassen. Die Bilderfassungeinheiten 3 werden
in Folge von einer zur anderen durch eine Wechselschaltung
13 umgeschaltet. Von den drei Erfassungeinheiten 3
tasten die Kamerafenster 12 jeder Einheit 3 die Zone ab,
die hinter der Zone ist, die von der dem Kamerafenster
der vorgehenden Einheit um einen Abstand d 1 entfernt ist,
daß ist der Abstand, der von der laufenden Bahn der
Wellpappe 10 innerhalb der zur Abtastung eines Bildes
erforderlichen Zeit zurückgelegt wird. Das Verhältnis
zwischen dem Abstand d 1 und einem Abstand d 2 (das ist
die Länge des Kamerafensters 12 in der Bewegungsrichtung
der Wellpappe 10) sollte d1< d2/3 sein. Dies stellt sicher
daß der von der Wellpappe 10 abgedeckte Bereich vom
Anfang der Abtastung durch das erste Kamerafenster 12
bis zum Ende der Abtastung durch das dritte Kamerafenster
den Abstand d 2 nicht überschreitet. Auf diese Weise
verbleibt kein nicht abgetasteter Bereich in Bezug auf
die Bewegungsrichtung der Wellpappe.
Fig. 4 zeigt die Beziehungen zwischen den Signalen. Für
jedes Bildelement werden Taktsignale C erzeugt. Zwei
Vertikalsynchronsignale V werden pro Horizontalsynchron
signal H für ein Bild erzeugt. Ein Stroboskoptriggersignal S
und ein Umschaltsignal E werden pro zwei Vertikal
synchronsignalen V erzeugt. Die Stroboskobtrigger
signale S sind mit den ersten Pulsen des Vertikal
synchronsignals V synchronisiert, während die Um
schaltsignale E mit den zweiten synchronisiert sind.
Jedes Umschaltsignal E wird in Abhängigkeit von einem
Umschaltsteuersignal h eines Mikrocomputers 5 über
tragen.
Wenn in Abhängigkeit von den oben genannten Signalen
das Stroboskop 1 blitzt, können die Bilderfassungs
einheiten 3 das Schattenbild erfassen. Die Bildsignale
a für ein durch das Horizontalsynchronsignal H und
den ersten Puls des Vertikalsychronsignals V abge
tastetes Halbbild werden durch die Wechselschaltung
eingegeben. Da die Bilderfassungeinheiten 3 durch die
mit den zweiten Pulsen des Vertikalsynchronsignals V
synchronisierten Umschaltsignale E umgeschaltet werden,
werden die Bildsignale für das verbleibende eine Halb
bild nicht verwendet. Es werden nämlich nur die Bild
signale a für ein Halbbild, die durch Zeilensprung
abtastung aufgenommen werden, durch die Wechselschaltung
13 eingegeben.
Obwohl es, zur Erzielung einer höheren Auflösung, vor
zuziehen ist die Bildsignale für ein Vollbild zu ver
wenden, ist es wünschenswerter nur die Bildsignale für
ein Halbbild, wie oben beschrieben, zu verwenden, da
dadurch ermöglicht wird, die Abtastzeit für das ver
bleibende eine Halbbild für die Unterscheidung von nicht
defekten und defekten Bereichen zu verwenden und so die
Erfassungsgeschwindigkeit vergrößert wird. Der Ein
fluß der verschlechterten Auflösung ist praktisch zu
vernachlässigen.
Die Bildsignale a werden in eine Differenzierschaltung
14 eingegeben, die nicht wesentlich ist, aber vorge
sehen sein sollte, um Signaländerungen herauszunehmen
und die Erfassungsgenauigkeit zu erhöhen.
Die in der Differenzierschaltung 14 verarbeiteten Bild
signale b werden einem Komperator 4 eingegeben, dem
vom Mikrocomputer 5 ein Schwellenwertpegel 1 zugeführt
ist, und der die Bildsignale b durch Vergleich mit
dem Schwellwertpegel 1 in binär-codierte Signale d
umwandelt.
Ein Zähler 6 zählt die Anzahl der binär-codierten Signale
d für jede Bildelementzeile (in einer Horizontalabtast
zeile), deren Anzahl gleich der Anzahl von Streifen ist.
Der Zählwert N 0′ wird in Abhängigkeit von einem
Horizontalsynchronsignal H in den Mikrocomputer 5 ein
gelesen.
Jedes Umschaltsteuersignal h wird vom Mikrocomputer 5
in Abhängigkeit von dem zweiten Puls des Vertikal
synchronsignals V, nach dem der Zählwert N 0′ für
ein Halbbild in den Mikrorechner eingelesen wurde, ab
gegeben.
Während dieses Vorganges kann der Mikrocomputer 5 einer
Fenstereinstellschaltung 15 ein Zuweisungsignal e zu
führen, um den zu zählenden Bereich in dem durch das
Kamerafenster 12 jeder Bilderfassungeinheit 3 abge
tasteten Bereich zu spezifizieren. Die Fensterein
stellschaltung 15 erhält die Taktsignale C, die Hori
zontalsynchronsignale H und die Vertikalsynchronsignale
V von der Schaltung 11. Abhängig von diesen Signalen
und dem Zuweisungssignal e zählt der Zähler 6 die
Anzahl der binär-codierten Signale nur für den spezi
fizierten Bereich und gibt den Zählwert N 0′ an den
Mikrocomputer 5 aus.
Um die Bildsignale b für schadhafte Bereiche zu über
wachen ist ein Überwachungssystem 21 vorgesehen, das
einen ersten Speicher 16 und einen zweiten Speicher 17,
eine Wechselschaltung 18, ein Tor 19 und einen Bild
schirm 20 beinhaltet. Ein Umschaltsignal f von dem
Mikrocomputer 5 schaltet vom ersten Speicher 16 auf
den zweiten 17, so daß die Bildsignale b gespeichert und
durch das Tor 19 auf dem Bildschirm 20 angezeigt werden.
Wird kein Umschaltsignal f zugeführt, werden die
Bildsignale b fortlaufend im ersten Speicher 16 ge
speichert und auf dem Bildschirm 20 angezeigt.
In den Zeichnungen bezeichnet Ziffer 22 eine Steuer
einheit, die zur Eingabe einer erlaubten Maximalzahl
N 1, einer erlaubten Maximalzahl N 2 für die Fehler
abtastzeilen und einer erlaubten aufsummierten Maximal
fehlerzahl N 3 in den Mikrocomputer verwendet wird.
Die Zahl N 1 bezeichnet eine maximal erlaubte Differenz
zwischen einer vorgegebenen normalen Streifenzahl N 0
und der aktuell gezählten Streifenzahl N 0′ in einer
horizontalen Abtastzeile.
Falls eine Anzahl Abtastlinien in Folge auftritt, von
denen jede Streifen aufweist und die Differenz zwischen
der gezählten Anzahl N 0′ und der vorgegebenen Normalzahl
N 0, d. h. |N0′-N 0|, größer ist als N 1, wird angenommen,
daß dies aufgrund von Rissen, Blasen oder Flecken auf
tritt, und der abgetastete Bereich wird als "schadhaft"
eingeordnet.
Die Fehlerzahl N 2 ist eine maximalerlaubte Zahl von
Zeilen, die in Folge in dem Bild für ein Halbbild auf
treten, wobei jede die erlaubte Maximalzahl N 1 über
schreitet. Falls die Anzahl dieser Abtastzeilen unter N 2
ist, wird der abgetastete Bereich als nicht schad
haft angesehen. Diese Abtastzeilen werden im folgenden
als "Abtastfehlerzeilen" bezeichnet.
Selbst wenn, aufgrund der Tatsache, daß die Anzahl
nacheinander erscheidenden Abtastfehlerzeilen unter
halb der erlaubten Maximalzahl N 2 ist, eine "gut"-Ent
scheidung getroffen wird, können große Defekte in
einem sehr kleinen Bereich konzentriert sein, so daß
die Differenz |N 0′-N 0| zu groß ist, um als nicht
schadhaft angesehen zu werden. Aufgrund dessen ist
es sinnvoll, falls eine Anzahl von Abtastfehlerzeilen in
Folge erscheint, von denen jede N 1 überschreitet, die
Differenz |N 0′-N 0| für jede Abtastzeile zu zählen
und jede gezählte Anzahl der Differenzen fortlaufend
anzusammeln. Der abgetastete Bereich wird als "schad
haft" eingeordnet, falls die aufsummierte Anzahl eine
vorgegebene Zahl überschreitet. Die oben genannte
maximalerlaubte Summenfehlerzahl N 3 ist die maximal
erlaubte Zahl für die durch Aufsummieren der Differenzen
|N 0′-N 0| für die aufeinanderfolgenden Abtastzeilen
erhaltene Zahl, falls eine Anzahl von Abtastlinien,
von denen jede die Anzahl N 1 überschreitet, in Folge
erscheint.
Entsprechend des Kriteriums der Ausdehnung von Defekten
anhand dessen entschieden wird, ob ein Produkt als nicht
schadhaft akzeptiert wird, können N 2 und N 3 bei der
Unterscheidung von nicht schadhaften und schadhaften
Bereichen berücksichtigt werden, oder eine der beiden
kann berücksichtig werden.
Verschiedene andere Verfahren können zur Unterscheidung
von schadhaften und nicht schadhaften Bereichen ange
wandt werden. In der Praxis sind die Zahlen N 1, N 2 und
N 3 voreingestellt, wobei die Ausdehnung von Defekten,
bis zu der ein Produkt als nicht schadhaft betrachtet
werden kann, oder der Bereich, der als Steuerfehler
betrachtet werden kann, berücksichtigt wird.
Als nächstes wird beschrieben, wie der Mikrocomputer 5
zur Erkennung der schadhaften Bereiche arbeitet. Eine
der Bilderfassungseinheiten 3 wird verwendet, um eine
Normalstreifenzahl (voreingestellte Zahl N 0), die in
einem Halbbild für ein Bild enthalten sind, wenn keine
schadhaften Bereiche in der Wellenbahn enthalten sind,
aufzunehmen, und vermittelt den Mikrocomputer 5 die
voreingestellte Zahl vorher. Die Zahlen N 1, N 2 und N 3
werden über die Steuereinheit 22 eingegeben.
In dem Mikrocomputer 5 wird die von dem Zähler 6 ge
zählte Zahl N 0′ ausgelesen (Schritt 1 in Fig. 5) und
mit der vorgegebenen Zahl N 0 verglichen (Schritt 2).
Dann wird entschieden, ob die Differenz |N 0′-N 0|
größer ist als die erlaubte Maximalzahl N 1 (Schritt 3).
Falls sie es ist, wird ein Fehlerzeilenzähler inkremen
tiert (Schritt 4). Es wird dann entschieden, ob die
inkrementierte Anzahl der Abtastfehlerzeilen N 2′
größer ist als die erlaubte Maximalzahl N 2 (Schritt 5).
Falls sie kleiner ist, wird die Fehlerdifferenz |N 0′-
N 0| von einem Fehlersummenzähler summiert (Schritt 6).
Es wird dann entschieden, ob der aufsummierte Fehler
N 3′ größer ist als die erlaubte Maximalzahl N 3 (Schritt 7).
Falls sie kleiner ist, wird ein Datenzähler inkremen
tiert (Schritt 8). Als nächstes wird die inkrementierte
Zahl im Datenzähler mit der Anzahl der Abtastzeilen für
ein Halbbild verglichen, um zu entscheiden, ob die
Prüfung für ein Halbbild beendet ist (Schritt 9). Falls
nicht, wird der Entscheidungsvorgang für die nächste
Abtastzeile wieder von vorne begonnen.
Im Schritt 3 werden jedesmal, wenn die Differenz zwischen
der vorgegebenen Zahl N 0 und der gezählten Anzahl N 0′,
d. h. |N 0′-N 0|, kleiner ist als die maximalerlaubte
Anzahl N 1, der Abtastzeilenzähler und der Fehlersummen
zähler gelöscht (Schritt 10). Dann wird der Datenzähler
inkrementiert.
Falls in Schritt 5 die Anzahl der Abtastfehlerzeilen
N 2′ größer ist als die maximalerlaubte Anzahl N 2, was
anzeigt, daß in Folge zuviele Abtastfehlerzeilen aufge
treten sind, wird der abgetastete Bereich als "schad
haft" eingeordnet, d. h. es wird angenommen, daß
Defekte über einen weiten Bereich existieren, selbst
wenn die Fehlerdifferenz |N 0′-N 0| für jede Abtast
fehlerzeile relativ klein ist. In diesem Fall geht
das System in das Fehlerkorrekturprogramm (Schritt 11).
Falls im Schritt 7 die aufsummierte Fehlerzahl N 3′
größer ist als die erlaubte Maximalzahl N 3, was ver
muten läßt, daß relativ große Defekte in einem be
grenzten Bereich existieren, selbst obwohl die Zahl
N 2′ der Abtastfehlerzeilen relativ klein ist, wird
der Ablauf dem Fehlerkorrekturprogramm fortgesetzt
(Schritt 11).
Der Mikrocomputer 5 sendet ein Schadenssignal g und ein
Umschaltsignal f, um die Fehlerkorrektur zu starten.
Die oben genannten Signale bewirken einen Alarm oder
bewirken, daß im zweiten Speicher 17 des Überwachungs
systems 21 temporär die Bildsignale gespeichert werden
und das Bild des schadhaften Bereiches auf dem Bild
schirm 20 angezeigt wird.
Nach Beendigung der Fehlerkorrektur und der Unterschei
dungsschritte, kehrt der Ablauf zum Beginn für den nächsten
Erfassungsvorgang zurück (RET).
Falls, wie in Fig. 6 dargestellt ist, Bilderfassungs
einheiten 3′ mit Hochgeschwindigkeitsverschlüssen,
wie z. B. elektromagnetischen Verschlüssen, anstatt
der in dieser Ausführungsform verwendeten Bilder
fassungseinheiten 3 benutzt werden, wird eine Standard
lichtquelle 1′ und eine Verschlußsteuerschaltung 2′ ver
wendet, und die Verschlüsse der Bilderfassungseinheiten
3′ werden geöffnet und geschlossen. Der weitere Aufbau
ist der gleiche wie oben.
Die in Fig. 7 dargestellte zweite Ausführungsform ist
im wesentlichen die gleiche wie die erste Ausführungs
form, mit der Ausnahme, daß zwischen dem Komparator 4
und dem Zähler 6 eine synchronisierte Anzeigeschaltung
8 und eine Fehlerselektionsschaltung 9 vorgesehen sind.
Die mit Verschlüssen versehene Bilderfassungseinheiten 3′
können in dieser Ausführungsform wie in der ersten Aus
führungsform verwendet werden.
Die Anzeigeschaltung 8 erzeugt ein Anzeigesignal j das
mit einem binär-codierten Signal d, das vom Komparator 4
übermittelt wird, synchronisiert ist (vgl. Fig. 8). Das
Anzeigesignal j ist ein Pulssignal mit einer Periode T,
die länger ist als eine feste Dauer t des binär-codierten
Signales d bei normalem Betrieb und die kleiner ist
als 2t.
Das Anzeigesignal j wird in die Fehlerselektionsschaltung
9 eingegeben, die die Anwesenheit des Anzeigesignals j
überwacht und ein Fehlersignal K übermittelt, wenn das
Anzeigesignal j unterbrochen ist.
Der Zähler 6 zählt die Fehlersignale k und gibt die ge
zählte Anzahl N 0′ in den Mikrocomputer 5. Der Diskri
minationsvorgang im Mikrocomputer 5 ist in dieser Aus
führungsform der gleiche wie in Fig. 5 mit der Ausnahme,
daß die vorgegebe Anzahl N 0 durch eine andere Zahl N 01
ersetzt wird. In dieser Ausführungsform ist nämlich die
erlaubte Maximalzahl der Fehlersignale K in einer Ab
tastzeile als N 01 vorgegeben, und die gezählte Anzahl
N 0′ der Fehlersignale K wird mit N 01 verglichen, um
zu entscheiden, ob sie zulässig ist. Aufgrund dessen ist
der Ablaufplan dieser zweiten Ausführungsform von der
in Fig. 5 gezeigten nur dadurch verschieden, daß N 0 durch
N 01 ersetzt ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Erfassung von Defekten in einer
laufenden Bahn von einseitig kaschierter Wellpappe,
gekennzeichnet durch:
eine nahe des Verlaufs der Bahn angeordneten Licht quelle durch die die gewellte Oberfläche der Bahn mit Licht bestrahlt wird und ein Streifenbild erzeugt wird, Bilderfassungseinrichtungen zum Abtasten des Streifen bildes mit einer vorgegebenen Periode durch Zeilensprung abtastung in einer zu den Streifen des Streifenbildes rechtwinkligen Richtung, zum Umwandeln des Streifenbildes in Bildsignale und zum Abgeben der Bildsignale in einer zeitseriellen Weise, synchronisiert mit der Periode, einer Vergleichseinrichtung für die Umwandlung der Bild signale in binär-codierte Signale, deren Anzahl der Streifenzahl entspricht,
einem diebinär-codierten Signale zählenden Zähler, und einem Rechner zum Vergleich des Zählwertes des Zählers mit einer vorgegebenen Zahl, wodurch Defekte in der einseitig kaschierten Wellpappe erfaßt werden.
eine nahe des Verlaufs der Bahn angeordneten Licht quelle durch die die gewellte Oberfläche der Bahn mit Licht bestrahlt wird und ein Streifenbild erzeugt wird, Bilderfassungseinrichtungen zum Abtasten des Streifen bildes mit einer vorgegebenen Periode durch Zeilensprung abtastung in einer zu den Streifen des Streifenbildes rechtwinkligen Richtung, zum Umwandeln des Streifenbildes in Bildsignale und zum Abgeben der Bildsignale in einer zeitseriellen Weise, synchronisiert mit der Periode, einer Vergleichseinrichtung für die Umwandlung der Bild signale in binär-codierte Signale, deren Anzahl der Streifenzahl entspricht,
einem diebinär-codierten Signale zählenden Zähler, und einem Rechner zum Vergleich des Zählwertes des Zählers mit einer vorgegebenen Zahl, wodurch Defekte in der einseitig kaschierten Wellpappe erfaßt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lichtquelle eine Stroboskop
einrichtung ist, die durch in vorgegebenen Zeitab
ständen erzeugte Signale gesteuert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bilderfassungseinrichtung mit
einem Verschluß versehen ist, dessen Öffnung durch in
vorgegebenen Zeitabständen erzeugte Signale gesteuert
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch eine synchronisierte Anzeigesignalschaltung
zur Erzeugung eines mit dem binär-codierten Signal syn
chronisierten Anzeigesignals, das eine vorgegebene Länge
aufweist, eine Fehlerselektionseinrichtung zum Empfang
des Anzeigesignals zum Beurteilen des Fehlers und zur
Abgabe eines Fehlersignals, das durch den Zähler gezählt
wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lichtquelle eine Stroboskop
einrichtung ist, die durch in vorgegebenen Zeitabständen
erzeugte Signale gesteuert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bilderzeugungseinrichtung mit
einem Verschluß versehen ist, dessen Öffnung durch in
vorgegebenen Zeitabständen erzeugte Signale gesteuert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61126851A JPS62279931A (ja) | 1986-05-29 | 1986-05-29 | 片面段ボ−ルの不良検出装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3718151A1 true DE3718151A1 (de) | 1987-12-03 |
DE3718151C2 DE3718151C2 (de) | 1990-10-11 |
Family
ID=14945422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873718151 Granted DE3718151A1 (de) | 1986-05-29 | 1987-05-29 | Vorrichtung zum erfassen von fehlern in einseitig bedeckten wellpappen |
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JP (1) | JPS62279931A (de) |
CH (1) | CH672156A5 (de) |
DE (1) | DE3718151A1 (de) |
FR (1) | FR2606879B1 (de) |
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