DE3717745A1 - Parkettschleifmaschine - Google Patents
ParkettschleifmaschineInfo
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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- B24B7/10—Single-purpose machines or devices
- B24B7/18—Single-purpose machines or devices for grinding floorings, walls, ceilings or the like
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Parkettschleifmaschine zum Ab
schleifen der Oberfläche eines Parkettfußbodens.
Parkettschleifmaschinen sind dazu vorgesehen, die Oberfläche
eines Parkettfußbodens abzuschleifen. So ist nach dem Verle
gen eines Parkettfußbodens regelmäßig ein relativ starker Ab
schliff erforderlich, da die Oberseiten der einzelnen Holz
stäbchen höhenmäßig sehr unterschiedlich sind. Der später er
forderliche Feinschliff bzw. Fertigschliff bedingt dagegen
eine weniger starke "Zerspannung" des an der Parkettschleif
maschine vorhandenen Schleifmittels an den Oberflächen der
einzelnen Holzstäbchen. Die unterschiedliche Eindringtiefe
des Schleifmittels wird durch entsprechend unterschiedliche
Körnungen des Schleifmittels erreicht. In allen Bearbeitungs
fällen wird jedoch ein möglichst plan- und riefenfreier
Schliff angestrebt.
Die auf dem Markt sich durchgesetzt habenden Parkettschleif
maschinen besitzen eine einzige Schleifwalze, die von dem
den Schleifvorgang bewirkenden Schleifband umgeben ist und
die einem lenkbaren Fahrwerk vorgelagert ist. Die Längsachse
dieser Walze ist quer zur Schleifrichtung ausgerichtet. Die
Schleifrichtung ergibt sich dabei aus der Richtung, in der
die Parkettschleifmaschine über den Parkettfußboden durch
eine Bedienperson geschoben wird. Während des Schleifvorgan
ges liegt die Schleifwalze linear auf dem Boden auf. Der Ab
schliff erfolgt somit in dem Kontaktbereich zwischen dem je
weiligen Mantelflächenbereich der Schleifwalze und der Fuß
bodenoberfläche durch einen sogenannten Kontaktschliff.
Durch einen Kontaktschliff läßt sich eine hohe Schleiflei
stung erzielen. Dies rührt daher, daß im Verhältnis zur Um
fangsfläche einer Schleifwalze eine nur sehr kleine Fläche
jeweils in Kontakt mit dem zu bearbeitenden Fußboden steht.
Auf dieser kleinen Kontaktfläche ruht das Gewicht der Par
kettschleifmaschine auf, wodurch der Anpreßdruck der Schleif
walze gegen die Fußbodenoberfläche sehr groß ist. Der da
durch erzielbaren hohen Schleifleistung steht allerdings der
Nachteil gegenüber, daß durch die relativ kleine Kontaktflä
che sehr leicht Ausschleifungen oder Schleifwellen in dem
Parkettfußboden erzeugt werden.
Aufgrund der unterschiedlichen Härte zwischen den einzelnen
Parkettstäbchen besteht nämlich die Gefahr, daß infolge der
linearen Auflage der Schleifwalze und der relativ langsamen
Fortbewegung der Parkettschleifmaschine über die Parkettflä
che hinweg weiche Holzstäbchen stärker abgeschliffen werden
als harte.
Schleifwellen können aber auch durch Unachtsamkeit der Be
dienperson entstehen, z.B. beim Aufsetzen der Schleifwalze
oder beim kurzen Verweilen der im Betrieb befindlichen Par
kettschleifmaschine auf derselben Stelle des Parkettfußbo
dens.
Diese Ausschleifungen oder Schleifwellen werden meist erst
nach dem Versiegeln sichtbar, und damit zu einem Zeitpunkt,
wo eine Korrektur ohne größeren Aufwand nicht mehr möglich
ist. Das Handhaben derartiger Parkettschleifmaschinen stellt
somit hohe Anforderungen an die Bedienperson, da zum einwand
freien Handhaben der Parkettschleifmaschine sehr viel Finger
spitzengefühl erforderlich ist. Beim Verwenden von sehr fein
körnigem Schleifpapier, wie es für den sogenannten letzten
Schliff verwendet wird, können Verletzungen des Schleifpa
piers zu Längsstreifen oder Riefen im Fußboden führen, wel
che ebenfalls das Schliffbild verschlechtern. Auch beim Be
ginnen eines Schleifvorganges, beispielsweise nach dem Wen
den der Maschine oder ganz allgemein beim Starten der Maschi
ne tritt sehr leicht ein Schleifansatz in Form einer Aus
schleifung auf, der die Ansatzstelle der sich drehenden
Walze markiert.
Diese bekannten Parkettschleifmaschinen haben eine doppelsei
tige bzw. meist eine einseitige Walzenlagerung. Die Lagersei
te ist gleichzeitig Antriebsseite. Daher können mit diesen
Maschinen die Wände nur von einer Seite bündig angefahren
werden. Auf der Lager- bzw. Antriebsseite verbleibt so insbe
sondere im Bereich einer Raumecke eine ungeschliffene Fläche
von ca. zehn Zentimeter Breite und 100 Zentimeter Länge. Die
se in jeder Raumecke vorhandenen ungeschliffenen Bereiche
müssen in mühevoller Nacharbeit mit kleinen Handschleifge
räten abgeschliffen werden.
Aus der DE-OS 34 39 631 ist eine Fußbodenschleifmaschine be
kannt, bei der eine demgegenüber vergrößerte Schleiffläche
vorhanden ist. Dies wird durch ein endloses Schleifband er
reicht, das in einem gewissen Bereich flächig auf der Par
kettoberfläche während des Schleifvorganges aufliegt. Dieses
Schleifband ist quer zur Vorschubrichtung dieser Maschine an
geordnet. Dadurch wird ein sogenannter Flächenschliff ermög
licht, bei dem ein sehr gutes Schliffbild erreicht wird. Bei
vergleichbaren Maschinengewichten ist der die Schleiflei
stung beeinflussende Anpreßdruck pro Flächeneinheit aller
dings geringer als bei den eingangs erwähnten Parkettschleif
maschinen, so daß die Schleifleistung verhältnismäßig gering
ist. Diesem Nachteil steht bei dem hier vorhandenen Flächen
schliff die hervorragende Qualität des Schliffbildes gegen
über. Wegen der relativ geringen Schleifleistung hat sich
daher das Schleifprinzip des reinen Flächenschliffes im Zu
sammenhang mit Parkettschleifmaschinen nicht bewährt.
Aus der DE-OS 32 16 230 ist eine Parkettschleifmaschine mit
drei Schleifwalzen bekannt, die sternförmig um eine zentrale
Hochachse angeordnet sind, wobei jede Scheifwalze sowohl um
ihre Walzenlängsachse drehbar als auch um besagte Hochachse
rotierbar angetrieben wird. Zum Abschleifen des Parkettfuß
bodens wird nur die Schleifleistung der um die jeweilige
eigene Achse sich drehenden drei Schleifwalzen benutzt; die
langsame Rotation der drei Schleifwalzen um die zentrisch
angeordnete Hochachse dient lediglich dazu, eine Verschie
bung der Maschine in beliebigen Richtungen über den Parkett
fußboden hinweg ohne größeren Kraftaufwand zu ermöglichen.
So soll die Winkelgeschwindigkeit der Rotationsbewegung um
die Hochachse etwa zwischen 1/100 und 1/150 der Winkelge
schwindigkeit der Schleifwalzen betragen. Übliche Schleifwal
zen werden mit einer Winkelgeschwindigkeit zwischen etwa
1500 und 3000 Umdrehungen pro Minute angetrieben, so daß bei
dieser Parkettschleifmaschine die Rotationsgeschwindigkeit
kaum höher als etwa bei 30 Umdrehungen pro Minute, d.h. 1/2
Umdrehung pro Sekunde liegt. Die Parkettschleifmaschine ar
beitet damit nur nach dem Prinzip des Kontaktschliffes. Der
Kontaktschliff verläuft im Unterschied zu den eingangs ge
nannten, auf dem Markt üblicherweise vorhandenen Parkett
schleifmaschinen dabei nicht in geraden, sondern in kreisför
migen Bahnen. Wegen der geringen Rotationsgeschwindigkeit
muß die Parkettschleifmaschine so lange auf der Stelle gehal
ten werden, bis der Schleifring geschliffen ist. Erst an
schließend kann die Parkettschleifmaschine zum Schleifen des
nächsten Ringes fortbewegt werden. Die erzielbare Schleif
leistung ist quantitativ sehr gering, da die Maschine letzt
endlich nur im Schneckentempo über die zu schleifende Par
kettoberfläche geschoben werden kann. Eine weitere Problema
tik liegt in der Schwierigkeit, die einzelnen Ringflächen in
ihrem Schliffbild übergangslos aneinanderzufügen. Dies ist
bei dem nahezu stationären Schleifvorgang praktisch nicht
möglich.
Es ist ferner eine Vorrichtung zum Schleifen von Oberflächen
bekannt, mit der ein sogenannter Holzfinish und Lackzwischen
schliff auf profilierten Holzteilen wie Türfronten, Jalou
sien, Profilen oder Rahmen durchgeführt werden können. Unter
dem Bearbeitungsvorgang "Holzfinish" wird ein derartiger
Bearbeitungsvorgang verstanden, bei dem die durch den Ein
satz von üblichen Holzschleifmaschinen von der Oberfläche
des zu bearbeitenden Werkstückes wegstehenden losen Fasern
entfernt werden. Dadurch soll erreicht werden, daß nachträg
lich auf das zu bearbeitende Werkstück aufgebrachte Beize
und Lack gleichmäßig vom ganzen Werkstück aufgenommen werden
können. Die maschinelle Vorrichtung besitzt sechs sternför
mig angeordnete Schleifwalzen, die gemeinsam um eine zentra
le Hochachse rotieren und dabei gleichzeitig um ihre jewei
lige parallel zum Werkstück ausgerichtete Walzenlängsachse
beliebig drehbar angetrieben werden. Die sechs Schleifwalzen
rotieren mit einer Winkelgeschwindigkeit zwischen zwei und
zwanzig Umdrehungen pro Minute um besagte Hochachse. Die
Rotationsgeschwindigkeit ist damit so gering, daß lediglich
vom Prinzip des Kontaktschliffes und nicht von dem des Flä
chenschliffes Gebrauch gemacht wird. Durch die Rotation der
Schleifwalzen ändert sich nämlich lediglich die Richtung der
durch das Abwälzen der Schleifwalzen auf der Werkstückober
fläche entstehenden Schleifbahn.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Parkett
schleifmaschine der eingangs genannten Art anzugeben, mit
der unter Vermeiden der vorstehend aufgeführten Nachteile
ein optimales Abschleifen von Parkettfußböden erreicht
werden kann.
Diese Erfindung ist bei der eingangs genannten Parkett
schleifmaschine durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkma
le gegeben. Die Erfindung betrifft damit eine Parkettschleif
maschine zum Abschleifen der Oberfläche eines Parkettfußbo
dens mit einem Maschinengestell mit mehreren, um jeweils
eine zur Fußbodenoberfläche parallelen Achse drehbaren Fahr
rollen, mit einer Schleifeinrichtung an dem Maschinengestell
und mit einem Drehantrieb für die Schleifeinrichtung, wobei
die Schleifeinrichtung zumindest eine Schleifvorrichtung mit
mehr als einer Schleifwalze besitzt und jede Schleifwalze so
wohl um ihre Walzenlängsachse drehbar als auch um eine senk
recht zur Fußbodenoberfläche ausgerichtete Hochachse rotier
bar ist. Diese Parkettschleifmaschine zeichnet sich dadurch
aus, daß die Winkelgeschwindigkeit der mehr als einen
Schleifwalze bei ihrer Rotation um die Hochachse mehr als
200 Umdrehungen pro Minute beträgt. Die erfindungsgemäße
Parkettschleifmaschine arbeitet damit sowohl nach dem
Prinzip des Kontaktschliffes als auch nach dem des Flächen
schliffes. Der Parkettfußboden wird daher infolge von zwei
sich überlagernden Schleifbewegungen der Schleifwalzen abge
schliffen. Die eine Bewegung wird durch die bei Parkett
schleifmaschinen ansich bekannte Drehbewegung der Schleifwal
ze um ihre eigene Achse erreicht. Dieser Bewegung ist eine
Rotation der Walzen um eine senkrecht zur Fußbodenoberfläche
ausgerichtete Hochachse überlagert. Als Ergebnis wird eine
Art Kreuzschliff erzeugt. Das kreuzweise Schleifen verhin
dert ein Ausschleifen der Weichhölzer, da alle Holzstäbchen
gleichmäßig geschliffen werden und somit ein einwandfreier
Flächenschliff ähnlich wie bei einer Tischplatte entstehen
kann. Die erfindungsgemäße Parkettschleifmaschine erzeugt
keine geradlinigen, sondern kreisbogenförmigen Schleif
striche. Diese Schleifstriche werden während der Fortbewe
gung der Schleifmaschine mehrmals überschliffen, so daß ge
gebenenfalls entstehende Schleifspuren anschließend an ihr
Entstehen sofort wieder überschliffen werden. Um sämtliche
Flächenbereiche eines Raumes mit der Parkettschleifmaschine
zu erfassen, ist es bei den bekannten Parkettschleifmaschi
nen notwendig, daß mit derselben in verschiedenen Fahrtrich
tungen geschliffen wird. Bei der erfindungsgemäßen Parkett
schleifmaschine ist die Fahrt- bzw. Schleifrichtung belie
big, da das Schliffbild unabhängig von der jeweiligen Fahrt
richtung ist und daher immer gleich ist.
Um derartige Schleifspuren beim beispielsweise Absenken der
Schleifeinrichtung auf dem Parkettfußboden erst gar nicht
entstehen zu lassen, können nach einer Weiterbildung der Er
findung die Fahrrollen und die Schleifeinrichtung relativ zu
einander und parallel zur Hochachse verstellt werden, wobei
die Fahrrollen nur gemeinsam verstellt werden können. Die
Schleifeinrichtung und damit die Schleifwalzen können in zur
Parkettfußbodenoberfläche senkrechter Richtung auf den Par
kettfußboden abgesenkt werden. Vorteilhaft ist es in diesem
Zusammenhang, vor dem Aufsetzen der Schleifwalzen auf dem
Parkettfußboden dieselben bereits mit den gewünschten Ge
schwindigkeiten rotieren zu lassen. Das Aufsetzen der
Schleifwalzen auf dem Parkettfußboden erfolgt damit flächen
artig, was den Vorteil hat, daß die aus dem Stand der Tech
nik beim Absenken der einzigen Schleifwalze entstehenden
linienförmigen Schleifansätze nicht entstehen können.
Eine ganz wesentliche Weiterbildung der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, daß die Fahrrollen während des Kontakts
der mehr als einen Schleifwalze mit der Fußbodenoberfläche
nicht lenkbar und in die Parkettschleifmaschine abstützenden
Kontakt mit der Fußbodenoberfläche ausgebildet sind. Durch
das erstmals bei einer Parkettwalzenschleifmaschine zum
Einsatz kommende Prinzip des Flächenschliffes entstehen
relativ grosse, parallel zur Fußbodenoberfläche gerichtete
Querkräfte, die in ihrer Wirkung eliminiert werden müssen.
Dies erfolgt bei der erfindungsgemäßen Parkettschleifma
schine dadurch, daß die Maschine sich während des Schleifvor
ganges nach wie vor mittels ihrer Fahrrollen auf der Fußbo
denoberfläche gewichtsmäßig abstützt. Entstehende Querkräfte
können so quer zur Vorschubrichtung durch die zwischen den
Fahrrollen und der Fußbodenoberfläche entstehenden Reibungs
kräfte aufgenommen werden. Dies setzt voraus, daß die Fahr
rollen nur in Vorschubrichtung frei drehbar und quer zur
Vorschubrichtung nicht frei bewegbar, d. h. frei lenkbar
sind. Der Begriff "nicht lenkbar" muß nicht unbedingt bedeu
ten, daß die Parkettschleifmaschine nicht lenkbar wäre; es
muß nur sichergestellt sein, daß der gegebenenfalls vorhan
dene Lenkeinschlag bzw. die Ausrichtung der Fahrrollen lage
mäßig fixierbar sind, so daß sich die Ausrichtung der Fahr
rollen durch die bei der Rotation entstehenden Querkräfte
nicht verändern kann. In Vorschubrichtung werden die Quer
kräfte durch die die Parkettschleifmaschine schiebende bzw.
ziehende Bedienperson leicht aufgenommen und so in ihrer Wir
kung eliminiert.
Mit der erfindungsgemäßen Parkettschleifmaschine wird bewußt
die nicht lenkbare Ausbildung bzw. die nur mit einem zusätz
lichen technischen Aufwand realisierbare Lenkbarkeit einer
Parkettschleifmaschine in Kauf genommen und damit bewußt von
Lösungsmerkmalen der auf dem Markt befindlichen Parkett
schleifmaschinen, die alle mit frei lenkbaren Fahrrollen aus
gestattet sind, keinen Gebrauch gemacht. Ein diesbezüglich
möglicherweise vorhandener Nachteil wird in Kauf genommen,
da die bei der erfinderischen Parkettschleifmaschine durch
die Kombination des Flächen- und des Kontaktschliffes
erzielbaren qualitativen und quantitativen Schleifeigenschaf
ten diesen Nachteil mehr als wettmachen.
Die erfindungsgemäße Parkettschleifmaschine kann im zügigen
Schrittempo über eine abzuschleifende Parkettoberfläche ge
schoben werden, wobei durch den Kontaktschliff und den Flä
chenschliff eine hohe Zerspanung bzw. Schleifleistung bei
fehlerfreiem Schliffbild erreicht wird.
Die durch die Rotation der Schleifwalzen um die Hochachse
hervorgerufenen Querkräfte können wirkungsmäßig umso leich
ter durch die Fahrrollen aufgenommen werden, je näher die
Hochachse der zwei gegenüberliegende Fahrrollen verbindenden
Rollenachse ist. Sofern die Hochachse eine Rollenachse genau
schneidet, werden nur die auf dieser Achse sitzenden beiden
Fahrrollen quer zur Vorschubrichtung kraftmäßig beauf
schlagt. In einem solchen Fall wäre es möglich, die zusätz
lich an der Parkettschleifmaschine vorhandene weitere Fahr
rolle frei lenkbar auszubilden. Statt dieser einen Fahrrolle
könnten auch zwei weitere Fahrrollen vorhanden sein.
Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, zwei bezüglich der
vertikalen Hochachse sich diametral gegenüberstehende
Schleifwalzen anzuordnen. Die Längsachsen dieser beiden
Schleifwalzen fallen dabei ineinander. Die beiden Walzen
sind ferner um ihre jeweilige Längsachse gegensinnig drehbar
ausgebildet. Die Anordnung von zwei Achsen erlaubt eine ma
schinentechnisch günstige Halterung der Walzen in der Maschi
nengestellmitte. Dadurch können mit der erfindungsgemässen
Parkettschleifmaschine die Wände beiderseits ziemlich bündig
angefahren werden. Es verbleiben gegenüber den bekannten Par
kettschleifmaschinen wesentlich weniger ungeschliffene Rän
der, die mühsam nachträglich mit kleinen Handschleifmaschi
nen bearbeitet werden müssen. Als zusätzlicher Vorteil er
weist sich aber insbesondere, daß jeder Bereich des Fußbo
dens, der von den beiden Walzen überstrichen wird, infolge
der gegenläufigen Umdrehung der beiden Walzen nicht nur in
einer sondern in zwei Richtungen abgeschliffen wird. Um
einen möglichst belastungsfreien Schleifstart zu ermögli
chen, ohne dabei auf das Vorhandensein beispielsweise einer
Rutschkupplung angewiesen zu sein, ist nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung in vorteilhafter Weise vorgesehen, die
zumindest zwei Schleifwalzen relativ zu den Fahrrollen höhen
mäßig verstellbar auszubilden.
Um ein gleichmäßiges Absenken der sich drehenden Schleifvor
richtung über den Fußboden zu gewährleisten, sind die
Schleifwalzen entlang einer - insbesondere vertikalen - Füh
rung verstellbar ausgebildet. Längs dieser Führung können
die Schleifwalzen mit unterschiedlich starkem Anpreßdruck
auf den Boden abgesenkt werden.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Höhenver
stellbarkeit auch dadurch zu erreichen, daß die Schleifwal
zen zusammen mit dem Maschinengestell relativ zu den Fahrrol
len unterschiedlich hoch über dem Fußboden positioniert wer
den können. Dies ist beispielsweise dadurch möglich, daß
jede Fahrrolle entlang einer Führung höhenmäßig verstellbar
an dem Maschinengestell befestigt wird. Das Maschinengestell
kann dann mit den Schleifwalzen relativ zu den Fahrrollen
und damit relativ zum Fußboden höhenmäßig verstellt werden.
Mit technisch geringem Aufwand läßt sich ein Absenken bzw.
Anheben des Maschinengestells mit der an ihm befestigten
Schleifeinrichtung relativ zur Fußbodenoberfläche beispiels
weise dann realisieren, wenn das Maschinengestell mit der
Schleifeinrichtung mittels zumindest eines Schraubtriebes,
insbesondere eines Kugelgewindetriebes auf einer jeweils
zwei Fahrrollen miteinander verbindenden Rollenwelle auf
sitzt. Ein derartiger Schraubtrieb ist dann in vorteilhafter
Weise in unmittelbarer Nachbarschaft zu jeder Fahrrolle vor
handen. Die Schraubtriebe sind dabei über einen endlos umlau
fenden Zahnriemen miteinander verbunden, wobei die Verstel
lung der Schraubtriebe und damit die höhenmäßige Verstellung
des Maschinengestells und damit auch der Schleifwalzen durch
Verdrehen zumindest einer der den Zahnriemen führenden Um
lenkrollen bewirkt wird. Das Verdrehen dieser zumindest
einen Umlenkrolle läßt sich auf einfache und praktische Wei
se mittels eines Bowdenzuges ermöglichen.
Als günstig hat es sich auch herausgestellt, wenn die Dreh
frequenz der Schleifwalze um ihre Walzenlängsachse etwa fünf
bis fünfundzwanzigmal so groß ist wie die der Schleifwalze
um die vertikale Hochachse. Der Antrieb für die Drehbewegung
der Schleifwalze um ihre Längsachse sowie für die Drehbewe
gung derselben um die vertikale Hochachse kann derselbe
sein; die unterschiedlichen Drehfrequenzen lassen sich durch
ein entsprechend ausgelegtes Getriebe erzeugen. Bei einer
speziellen Ausführungsform besitzt die Schleifwalze eine
Drehfrequenz um ihre Walzenlängsachse von etwa 4000 bis 4500
Umdrehungen pro Minute. Dabei rotiert die Schleifwalze um
die vertikale Hochachse mit etwa 500 bis 1000 Umdrehungen
pro Minute. Durch die beiden unterschiedlichen Bewegungsfüh
rungen des Schleifbandes über den Parkettfußboden hinweg be
wegt sich das Schleifband insgesamt sehr rasch von der jewei
ligen Schleifstelle hinweg, so daß sich sowohl das Schleif
band als auch insbesondere die Fußbodenoberfläche wesentlich
weniger erwärmen als dies bei bekannten Parkettschleifma
schinen der Fall ist. Dadurch läßt sich die Drehfrequenz der
Schleifwalze um ihre Walzenlängsachse relativ hoch einstel
len. Mit der erhöhten Drehfrequenz kann dann auch eine Stei
gerung der Schnittgeschwindigkeit erreicht werden.
Die Schnittgeschwindigkeit kann nicht beliebig hoch gesetzt
werden, da Verbrennungen der Holzoberfläche vermieden werden
müssen. Die vorstehend erwähnten hohen Walzenumdrehungen von
4000 bis 4500 Umdrehungen pro Minute sind mit gegenüber dem
Stand der Technik im Durchmesser kleineren Schleifwalzen
erzielbar. Die Länge einer derartigen Schleifwalze beträgt
beispielsweise nur etwa 15 bis 25 Prozent und der Durchmes
ser derselben etwa nur 25 bis 45 Prozent des bei der Rota
tion einer Schleifwalze vorhandenen Schleifkreisdurchmes
sers. Je kleiner ein Walzendurchmesser ist, umso schmaler
ist die Kontaktfläche, umso aggressiver ist die entsprechen
de Schleifmaschine in ihrer Schleifwirkung und umso höher
ist damit die Schleifleistung. Durch die zusätzliche Rota
tion der Schleifwalzen um die Hochachse konnte erstmals bei
Parkettschleifmaschinen der Einsatz von im Durchmesser rela
tiv kleinen und damit in der Schleifwirkung großen Schleif
walzen realisiert werden.
Diese relativ kleinen Schleifwalzen haben ferner den Vor
teil, daß das vorhandene Schleifband ebenfalls nur eine
relativ kleine Gesamtoberfläche aufweist. Dadurch reicht das
vorhandene Schleifband gerade aus, um die Fußböden von Wohn
räumen abzuschleifen, wie sie im privaten Wohnungsbau üb
licherweise vorkommen. Die im Stand der Technik vorhandenen
drei- bis viermal so großen Schleifbänder nutzen sich bei
den üblicherweise vorkommenden Fußbodenflächen nicht voll
ständig ab, so daß sie mehrmals eingesetzt werden müßten.
Der mehrmalige Einsatz scheidet aber oftmals dadurch aus,
daß ein Schleifband nach seinem erstmaligen Einsatz zusammen
mit bereits vollständig verbrauchten Schleifbändern eben
falls als endgültig verbraucht ausgemustert wird.
Um die Schleifeinrichtung mit maximalem Anpreßdruck auf die
Fußbodenoberfläche zu drücken ist es günstig, wenn die Dreh
achse der von der Drehantriebseinrichtung angetriebenen Dreh
welle mit der vertikalen Hochachse der Schleifvorrichtung
zusammenfällt, so daß auf diese Weise das Gewicht des Drehan
triebes und des vorhandenen Getriebes vollständig zum Anpres
sen zur Verfügung stehen kann.
Statt der um eine Hochachse sich drehenden Schleifwalzen
kann auch eine entsprechend große Parkettschleifmaschine be
reitgestellt werden, bei der mehrere Schleifvorrichtungen in
der Art vorhanden sind, daß die mehreren Schleifvorrichtun
gen, die beispielsweise zwei sein können, so angeordnet
sind, daß die jeweiligen Rotationshochachsen einen etwas
kleineren Abstand voneinander besitzen als es dem maximalen
Durchmesser des bei der Rotation einer Schleifwalze entste
henden Schleifkreis entspricht. Die Schleifkreise überlappen
sich dann geringfügig, so daß die gleichzeitig geschliffene
Schleiffläche bei beispielsweise zwei Schleifvorrichtungen
nahezu verdoppelt werden kann.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind den
in den Ansprüchen weiterhin aufgeführten Merkmalen zu ent
nehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und
erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entneh
menden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der
Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger
Kombination angewendet werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungs
gemäßen Parkettschleifmaschine mit zwei Schleif
walzen,
Fig. 2 eine systemmäßige Darstellung der Bewegungsführung
dieser beiden Schleifwalzen nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer speziellen
Ausführungsform für ein höhenverstellbares Fahrwerk
einer Parkettschleifmaschine.
Eine Parkettschleifmaschine 10 besitzt ein Gehäuse 12, das
von vier Rädern, von denen in Fig. 1 nur drei, und zwar die
Räder 14, 16, 18 dargestellt sind, aufgelagert ist. Jedes
dieser Räder 14, 16, 18 ist über eine gabelartige Halterung
20 an einer Führungsstange 22, 24, 26, die an dem Gehäuse 12
befestigt sind, in vertikaler Richtung V verschiebbar gela
gert. Die Radlagerung schließt ein Verschwenken der Räder um
zur vertikalen Richtung V parallele Achsen aus, so daß die
Räder nicht frei lenkbar sind.
Am hinteren Bereich des Gehäuses 12 ist eine Führungsstange
28 befestigt, die schräg nach oben von demselben wegragt. Im
oberen Bereich dieser Führungsstange 28 sind zwei Griffe 30
vorhanden, mit denen die Parkettschleifmaschine 10 über eine
Parkettfläche 32 geschoben werden kann. Die Parkettschleifma
schine 10 rollt dabei auf ihren Rädern 14, 16, 18.
Oberhalb der Führungsstange 28 ist ein Rohrbogen 33 vorhan
den, an dessen Ende ein Staubsack 34 befestigt wird.
Auf dem Gehäuse 12 ist ein Motor 36 und ein elektrischer
Schaltkasten 38 befestigt, der mit Hilfe eines Kabels 40 an
einer Stromversorgungsquelle angeschlossen werden kann.
Das topfartige, in Richtung zur Parkettfläche 32 nach unten
hin offene Gehäuse 12 umschließt zwei Schleifwalzen 44, 46.
Die Längsachse 48 der Walze 44 sowie die Längsachse 50 der
Walze 46 sind parallel zur Parkettfläche 32 und damit paral
lel zu der Ebene ausgerichtet, die durch die Verbindung der
Berührpunkte der Räder 14, 16, 18 mit der Parkettfläche 32
definiert ist. Beide Walzen sind gleich groß und besitzen in
Querrichtung Q eine Länge, die kürzer als die in Querrich
tung Q vorhandene halbe Breite des Gehäuses 12 ist.
Über ein Koppelglied 52 ist die linke Walze 44 und über ein
Koppelglied 54 die rechte Walze 46 mit einem mittig im Gehäu
se 12 vorhandenen Getriebe 55 verbunden. Das Getriebe 55
sitzt unterhalb des Motors 36. Mit Hilfe des Motors 36 las
sen sich die Koppelglieder 52, 54 und damit auch die beiden
Walzen 44, 46 im Uhrzeigersinn 56 um eine vertikale Achse 58
herumdrehen. Mit ihrer Oberfläche schleifen die Walzen 44,
46 dabei über die Parkettfläche 32 hinweg. Zusätzlich zu die
ser Drehbewegung wird die Walze 44 in eine um die Achse 48
erfolgende Drehbewegung 60 und die gegenüberliegende andere
Walze 46 in eine Drehbewegung 62 um ihre Längsachse 50 ge
bracht. Die Drehbewegung 60 ist dabei gegensinnig zu der
Drehbewegung 62. Der Drehsinn beider Walzen 44, 46 ist derar
tig, daß die Bewegungsrichtung der Punkte der Walzen 44, 46,
die jeweils die Parkettfläche 32 berühren, mit der im Uhrzei
gersinn 56 erfolgenden Drehbewegung der Koppelglieder 52, 54
übereinstimmt. Damit wird eine maximale Schleifwirkung er
zeugt. Der Abschliff selbst erfolgt entlang einem Kreisring,
der einerseits von dem äußeren Kreis 64 und andererseits von
dem inneren Kreis 66 begrenzt wird. Die den Kreis 64 umgeben
de Linie 68, die ebenfalls eine Kreislinie ist, kennzeichnet
das von den Walzen 44, 46 benötigte Lichtraumprofil.
Zum Abschleifen der Parkettfläche 32 ist es erforderlich,
die sich in zweifacher Weise drehenden Walzen 44, 46 über
die Parkettfläche 32 hinwegzuführen. Dazu wird das auf den
Rädern 14, 16, 18 fahrbare Gehäuse 12 und damit die gesamte
Parkettschleifmaschine 10 über die Parkettfläche 32 hinwegge
rollt. Um die Größe des Andrucks der Walzen 44, 46 auf der
Parkettfläche 32 variabel zu gestalten, da die Größe des
Schleifdrucks unter anderem von der Körnung des verwendeten
Schleifpapiers abhängt, mit dem die Walzen 44, 46 umgeben
sind, und um andererseits auch ein sanftes Beginnen des
Schleifvorganges zu gewährleisten, lassen sich die Räder 14,
16, 18 entlang der Führungsstangen 22, 24, 26 in vertikaler
Richtung V unterschiedlich hoch relativ zum Gehäuse 12 und
damit zu den Walzen 44, 46 einstellen. Das höhenmäßige Ver
stellen des Gehäuses 12 relativ zu den Rädern 14, 16, 18
kann dabei mit Hilfe des Ablaßgestänges 42 durchgeführt wer
den.
Eine spezielle Ausführungsform für ein höhenverstellbares
Fahrgestell ist in Fig. 3 angegeben. Das dortige Fahrgestell
70 besitzt vier Räder 72, von denen die beiden hinteren
Räder durch eine gemeinsame Achswelle 74 miteinander verbun
den sind. Die beiden vorderen Räder dieses Fahrwerks 70 sind
an dem nicht näher dargestellten Gehäuse der zugehörigen Par
kettschleifmaschine über Achswellenstummel 76 in vertikaler
Richtung V längs Führungen 78 höhenverstellbar gelagert. Kei
nes der Räder 72 kann um zur vertikalen Richtung V parallele
Achsen verschwenkt werden.
In unmittelbarer Nähe, auf der Innenseite jedes Rades 72 ist
auf der Achswelle 74 bzw. dem Achswellenstummel 76 jeweils
ein Lagerbock 79 vorhanden, in dem eine in vertikaler Rich
tung V mit ihrer Längsachse ausgerichtete Spindel 80 mit ih
rem unteren Ende eingeschraubt und frei drehbar vorhanden
ist. An dem oberen Ende dieser Spindel 80 ist eine um die
Spindelachse 82 drehbare Rolle 84 befestigt. Im mittleren
Bereich der Spindel 80 ist die Spindel 80 von einer Mutter
86 umgeben, die an dem nicht näher dargestellten Gehäuse
dieser Parkettschleifmaschine befestigt ist. Im Bereich der
Mutter 86 sind zwischen der Oberfläche der Spindel 80 und
der Innenseite der Mutter 86 Wälzkörper - wie z. B. Kugeln -
eingebaut, so daß der durch die Spindel 80 und die Mutter 86
dargestellte Schraubtrieb in Form einer Kugelgewindespindel
ausgebildet ist.
Durch Drehen der Rolle 84 im Gegenuhrzeigersinn bewegt sich
die Mutter 86 relativ zur Spindel 80 nach unten, in Richtung
zur Parkettfläche 32 hin. Damit verschiebt sich auch das an
der Mutter 86 befestigte Gehäuse der Parkettschleifmaschine
nach unten. Diese nach unten gerichtete Bewegung führt auch
die Führung 78 aus, da dieselbe ebenfalls an dem Gehäuse der
Parkettschleifmaschine befestigt ist. Der Achswellenstummel
76 bewegt sich damit in der Führung 78 relativ nach oben.
Da alle vier Räder 72 über den vorstehend beschriebenen
Schraubtrieb mit dem Gehäuse der Parkettschleifmaschine ver
bunden sind, bewegt sich das gesamte Gehäuse beim Drehen der
Rollen 84 im Gegenuhrzeigersinn nach unten, so daß die an
dem Gehäuse vorhandene Schleifeinrichtung in Richtung auf
die Parkettfläche 32 abgesenkt wird. Infolge der gleicharti
gen Ausbildung der an jedem der Räder 72 vorhandenen Schraub
triebe ist die Absenkung im Bereich jedes der Räder 72
gleich groß, so daß die an dem Gehäuse um eine vertikale Ach
se rotierend befestigten Walzen (Fig. 2) in gleichzeitige
Berührung mit der Oberfläche der Parkettfläche 32 infolge
ihrer Absenkung gelangen.
Der Antrieb der Rollen 84 erfolgt mittels eines Zahnriemens
87, der endlos um die Umlenkrollen 84 umläuft.
Im Bereich der hinteren beiden Räder 72 läuft der Zahnriemen
um zwei zusätzliche Umlenkrollen 88, 90 um. An der einen Um
lenkrolle 88 ist außermittig das untere Ende eines Bowdenzu
ges 92 befestigt. Das andere Ende dieses Bowdenzuges 92 ist
in nicht näher dargestellter Weise im Bereich der Griffe 30
(Fig. 1) befestigt.
Durch Ziehen an dem Bowdenzug 92 in Pfeilrichtung 94 wird
die Umlenkrolle 88 im Gegenuhrzeigersinn verdreht, so daß
der Zahnriemen 87 insgesamt in Pfeilrichtung 96 verschoben
wird. Diese Verschiebung in Pfeilrichtung 96 bewirkt ein
Verdrehen aller Rollen 84 im Gegenuhrzeigersinn, so daß
dadurch ein Absenken der Mutter 86 längs der Spindel 80 und
damit ein Absenken des Gehäuses mit der Schleifvorrichtung
hervorgerufen wird. Das Gehäuse und damit die Schleifvor
richtung bleiben solange in ihrer abgesenkten Position, wie
an dem Bowdenzug 92 gezogen wird. Sobald der Bowdenzug 92
nicht mehr gezogen wird, bewegt sich der Zahnriemen 87
entgegen der Pfeilrichtung 96. Dies wird durch eine Zugfeder
98 bewirkt, die mit ihrem einen Ende an der Stelle 100 am
Zahnriemen 87 und mit ihrem anderen Ende ortsfest am nicht
näher dargestellten Gehäuse befestigt ist.
Die Räder, auf denen die Parkettschleifmaschine aufruht, kön
nen um eine vertikale Achse auch schwenkbar am Gehäuse befe
stigt sein, so daß die Parkettschleifmaschine in beliebigen
Richtungen über die Parkettfläche 32 entlangbewegt werden
kann. Die Schwenkbarkeit darf nur keine frei bewegliche
sein, damit die beim Schleifen auftretenden horizontalen
Querkräfte durch die auf der Parkettfläche aufsitzenden Rä
der aufgenommen werden können. Auch bei dieser Radaufhängung
kann dann ein höhenmäßiges Verstellen des Gehäuses sicherge
stellt werden; bei der Ausbildung gemäß Fig. 1 beispiels
weise dadurch, daß die Achsen 48, 50 der beiden Walzen 44,
46 höhenmäßig verstellbar ausgebildet werden.
Statt der beispielhaft vorgesehenen vier Räder können auch
nur drei vorgesehen werden.
Claims (13)
1. Parkettschleifmaschine (10) zum Abschleifen der Ober
fläche eines Parkettfußbodens (32), mit
- - einem Maschinengestell (12) mit mehreren, um jeweils eine zur Fußbodenoberfläche parallelen Achse (74, 76) drehbaren Fahrrollen (14, 16, 18, 72),
- - einer Schleifeinrichtung an dem Maschinengestell (12),
- - einem Drehantrieb (36, 55) für die Schleifeinrichtung, wobei
- - die Schleifeinrichtung zumindest eine Schleifvorrichtung mit mehr als einer Schleifwalze (44, 46) besitzt und
- - jede Schleifwalze (44, 46) sowohl
- - um ihre Walzenlängsachse (48, 50) drehbar als auch
- - um eine senkrecht zur Fußbodenoberfläche ausgerichtete
- Hochachse (58) rotierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Winkelgeschwindigkeit der mehr als einen Schleifwalze (44, 46) bei ihrer Rotation um die Hochachse (58) mehr als 200 Umdrehungen pro Minute beträgt.
2. Parkettschleifmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fahrrollen (14, 16, 18, 72) und die Schleifeinrichtung
(44, 46) relativ zueinander und parallel zur Hochachse (58)
verstellbar sind, wobei die Fahrrollen nur gemeinsam ver
stellbar sind.
3. Parkettschleifmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fahrrollen (14, 16, 18, 72) während des Kontakts der
mehr als einen Schleifwalze (44, 46) mit der Fußbodenober
fläche (32) nicht lenkbar und in die Parkettschleifmaschine
abstützenden Kontakt mit der Fußbodenoberfläche ausgebildet
sind.
4. Parkettschleifmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei bezüglich der vertikalen Hochachse sich diametral gegen
überstehende Schleifwalzen (44, 46) vorhanden sind, deren
Längsachsen (48, 50) ineinanderfallen und die um ihre jewei
lige Längsachse gegensinnig drehbar sind.
5. Parkettschleifmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schleifwalzen entlang einer Führung höhenmäßig verstell
bar sind.
6. Parkettschleifmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schleifwalzen zusammen mit dem Maschinengestell relativ
zu den Fahrrollen höhenmäßig verstellbar sind.
7. Parkettschleifmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Fahrrolle entlang einer Führung höhenmäßig verstellbar
an dem Maschinengestell befestigt ist.
8. Parkettschleifmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Maschinengestell (70) mit der Schleifeinrichtung mittels
zumindest eines Schraubtriebes (80, 86) insbesondere eines
Kugelgewindetriebes auf einer Rollenwelle (74, 76) aufsitzt
und alle Schraubtriebe über einen endlos umlaufenden Zahnrie
men (87) miteinander drehbar verbunden sind, wobei die Ver
stellung der Schraubtriebe (80, 86) durch Verdrehen zumin
dest einer der den Zahnriemen führenden Umlenkrollen (88)
und diese Verdrehung mittels eines an dieser Umlenkrolle
(88) einwirkenden Bowdenzuges (92) durchführbar ist.
9. Parkettschleifmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehfrequenz jeder Schleifwalze (44, 46) um ihre Walzen
längsachse (48, 50) etwa fünf bis fünfundzwanzigmal so groß
ist wie die der Schleifwalze um die vertikale Hochachse
(58).
10. Parkettschleifmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehfrequenz jeder Schleifwalze (44, 46) um ihre Längs
achse (48, 50) etwa 4000 bis 4500 Umdrehungen pro Minute und
die der Schleifwalze um die vertikale Hochachse (58) etwa
500 bis 1000 Umdrehungen pro Minute beträgt.
11. Parkettschleifmaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge einer Schleifwalze (44, 46) etwa 15 bis 25 Prozent
und der Durchmesser derselben etwa 25 bis 45 Prozent des bei
der Rotation einer Schleifwalze vorhandenen Schleifkreis
durchmessers beträgt.
12. Parkettschleifmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehachse der von der Drehantriebseinrichtung angetriebe
nen Drehwelle mit der vertikalen Hochachse (58) der Schleif
vorrichtung zusammenfällt.
13. Parkettschleifmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schleifeinrichtung zwei Schleifvorrichtungen besitzt,
von denen die beiden Rotations-Hochachsen einen etwas kleine
ren Abstand voneinander besitzen als es dem maximalen Durch
messer des bei der Rotation einer Schleifwalze entstehenden
Schleifkreises entspricht.
Priority Applications (3)
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DE8717836U DE8717836U1 (de) | 1986-09-24 | 1987-05-26 | Parkettschleifmaschine |
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Applications Claiming Priority (2)
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DE (2) | DE3717745A1 (de) |
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- 1987-05-26 DE DE8717836U patent/DE8717836U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1987-09-23 EP EP87113904A patent/EP0261658A1/de not_active Withdrawn
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