DE3716565C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3716565C2 DE3716565C2 DE3716565A DE3716565A DE3716565C2 DE 3716565 C2 DE3716565 C2 DE 3716565C2 DE 3716565 A DE3716565 A DE 3716565A DE 3716565 A DE3716565 A DE 3716565A DE 3716565 C2 DE3716565 C2 DE 3716565C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steam
- liquid
- decontamination
- bubbles
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 28
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 18
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims description 10
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 7
- 238000007664 blowing Methods 0.000 claims description 4
- 238000005202 decontamination Methods 0.000 description 27
- 230000003588 decontaminative effect Effects 0.000 description 21
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 20
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 8
- 239000002351 wastewater Substances 0.000 description 7
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 6
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 5
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 5
- 239000010410 layer Substances 0.000 description 5
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N Copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 4
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 4
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 230000009172 bursting Effects 0.000 description 2
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 2
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 2
- 230000008569 process Effects 0.000 description 2
- 230000002285 radioactive effect Effects 0.000 description 2
- 238000010793 Steam injection (oil industry) Methods 0.000 description 1
- 238000005299 abrasion Methods 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000000356 contaminant Substances 0.000 description 1
- 239000000110 cooling liquid Substances 0.000 description 1
- 239000000498 cooling water Substances 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 1
- 230000008020 evaporation Effects 0.000 description 1
- 230000036541 health Effects 0.000 description 1
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 1
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 231100000989 no adverse effect Toxicity 0.000 description 1
- 230000008520 organization Effects 0.000 description 1
- 230000005855 radiation Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 230000007480 spreading Effects 0.000 description 1
- 230000001629 suppression Effects 0.000 description 1
- 239000002344 surface layer Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B3/04—Cleaning involving contact with liquid
- B08B3/10—Cleaning involving contact with liquid with additional treatment of the liquid or of the object being cleaned, e.g. by heat, by electricity or by vibration
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/001—Decontamination of contaminated objects, apparatus, clothes, food; Preventing contamination thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dekontaminieren von
festen Oberflächen, bei dem die zu dekontaminierende Oberfläche
mit einer Flüssigkeit in Kontakt gebracht wird und in der
Flüssigkeit durch Einblasen eines gasförmigen Mediums Bläschen
gebildet werden. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere dazu,
in Nuklearanlagen die Gefährdung des Personals durch radioaktive
Substanzen zu verringern.
Verfahren zum Dekontaminieren von festen Oberflächen, bei
ssnen Bläschen in einer Flüssigkeit gebildet werden und die
plötzlich auftretenden Kräfte (Impulsivkräfte), die beim Plat
zen der Bläschen entstehen, zur Abtrennung und Entfernung von
an den festen Oberflächen haftenden Substanzen eingesetzt
werden, bringen insofern bestimmte Vorteile mit sich, als sie
sich zum Dekontaminieren von kompliziert geformten Gegenstän
den eignen, nur zur Bildung einer geringen sekundären Abwas
sermenge führen und nicht die Anwendung von Chemikalien erfor
derlich machen. Infolgedessen haben derartige Verfahren in
letzter Zeit zunehmende Beachtung gefunden. Zu diesen Verfah
ren gehört beispielsweise das Ultraschall-Waschverfahren ge
mäß JP-OS 1 04 799/1980. Bei diesem Verfahren werden Druckvi
brationen in einer Flüssigkeit, die durch Ultraschallwellen
hervorgerufen werden, angewandt. Dadurch werden ständig Bläs
chen gebildet, die in der Flüssigkeit zum Platzen kommen. Bei
diesem Verfahren ist es möglich, sogenannte weiche Beläge, wie
an der Außenschicht einer festen Oberfläche haftende Substan
zen, zu entfernen, während es nicht möglich ist, sogenannte
harte Beläge, z.B. in tieferen Schichten des Gegenstands vor
liegende Oxidschichten, zu dekontaminieren. Da derartige, in
der Praxis eingesetzte Ultraschall-Dekontaminierungsvorrich
tungen einen Ultraschallgenerator, einen piezoelektrischen
Wandler und ein Reinigungsbad umfassen und da bei diesen
Verfahren der zu dekontaminierende Gegenstand in eine Flüssig
keit im Reinigungsbad eingetaucht werden muß, hat es sich als
unmöglich erwiesen, Rohre oder in installiertem Zustand be
findliche Instrumente zu dekontaminieren.
Ein gattungsgemäßes Verfahren ist in der US-PS 42 09 432 offenbart.
Darin ist ein dynamisches Reinigungssystem beschrieben,
bei dem in einen Behälter mit einer Reinigungsflüssigkeit,
in den der zu reinigende Gegenstand eingetaucht ist,
unter Druck ein Strahl der Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise
einer Reinigungslösung, sowie ein Strahl eines gasförmigen
Mediums, beispielsweise eines Gemischs aus Luft und
Dampf der Reinigungsflüssigkeit, eingeleitet und auf den Gegenstand
gerichtet werden. Beim Einblasen des gasförmigen Mediums
in die Flüssigkeit entstehen Gasbläschen.
Dieses Gasbläschen sollen durch das Zusammenwirken der Gasströmung
und der Flüssigkeitsströmung in Hohlräume des Gegenstandes
eindringen, den Gegenstand durchströmen und dadurch
etwaige Rückstände lösen, anschließend den Gegenstand wieder
verlassen und zur Oberfläche der Flüssigkeit aufsteigen, wo
das freigesetzte Gas dann durch ein Leitungssystem abgezogen
und zurückgeführt wird.
Dabei wird die Bläschenströmung durch den zu reinigenden Gegenstand
zur Reinigung ausgenutzt werden. Daher wird bei dem
bekannten System zur Bildung der Bläschen ein Gas (Luft) verwendet,
das an der Oberfläche des Gegenstandes nicht kondensiert,
um ein Platzen der Bläschen zu verhindern.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Dekontaminie
ren von festen Oberflächen bereitzustellen, bei dem die vorerwähnten
Nachteile des mit Ultraschallwellen arbeitenden herkömmlichen
Verfahrens überwunden werden und mit dem es möglich
ist, harte Beläge und Rückstände mit relativ geringem apparativem
Aufwand und mit einer sehr geringen Abwassermenge auch
auf fest installierten Rohren und Einrichtungen zu beseitigen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch das im Patentanspruch
1 angegebene Verfahren. Zweckmäßige Weiterbildungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen 2 und 3.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden folgende Stufen
durchgeführt:
- - der zu dekontaminierende Gegenstand wird in eine Flüssigkeit eingetaucht,
- - in der Flüssigkeit werden durch Einleiten von Dampf Bläschen gebildet und
- - die Bläschen werden an der festen, zu dekontaminierenden Oberfläche, die in Kontakt mit der Flüssigkeit steht, zum Platzen gebracht, so daß die an der festen Oberfläche haftenden Substanzen durch die beim Platzen der Bläschen entstehende plötzlich wirkende Kraft abgetrennt und entfernt werden.
Erfindungsgemäß lassen sich Bläschen bilden, die im Vergleich
zu den beim Ultraschall-Waschverfahren gebildeten Bläschen
äußerst groß sind. Bei erfindungsgemäßen Verfahren wird
Dampf angewandt. Somit ist es möglich, eine stärkere, plötz
lich wirkende Kraft zu erreichen, was zu einer ausgezeichneten
Dekontaminierungswirkung führt.
Nachstehend wird die Funktion und die Wirkung des erfindungs
gemäßen Dekontaminierungsverfahrens näher erläutert.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist insofern Ähnlichkeiten
mit dem vorerwähnten Ultraschall-Waschverfahren auf, als die
Bildung von Bläschen in einer Flüssigkeit stattfindet und die
Dekontaminierung unter Ausnutzung der beim Platzen der Bläs
chen entstehenden plötzlichen Kräfte erfolgt. Erfindungsgemäß
ist es jedoch möglich, im Vergleich zum Ultraschall-Waschver
fahren Bläschen mit wesentlich größerem Durchmesser zu bil
den, indem man Dampf direkt in die Flüssigkeit einspritzt. Die
gebildete plötzlich wirkende Kraft ist proportional zur drit
ten Potenz des ursprünglichen Bläschendurchmessers. Somit ist
die plötzlich wirkende Kraft wesentlich größer, als die beim
Ultraschall-Waschverfahren erzielte Kraft. Dadurch ist es nicht
nur möglich, weiche Beläge, die an der Oberfläche als Außen
schicht haften, zu entfernen, sondern man kann auch in tiefe
ren Schichten befindliche harte Beläge beseitigen.
Da erfindungsgemäß kein Dekontaminierungsmittel oder Abrieb
mittel verwendet wird, verbleibt nach der Dekontaminierung
kein derartiges Mittel, so daß sich keine nachteilige Wirkung
auf den einwandfreien Zustand der Rohre oder Instrumente er
gibt.
Beim erfindungsgemäßen Dekontaminierungsverfahren von festen
Oberflächen entspricht die Menge der im Anschluß an die
Dekontaminierung gebildeten sekundären Abwasserlösung der
Dampfmenge, die zur Erzeugung der Bläschen eingespritzt worden
ist. Jedoch wird das Dampfvolumen nach Kondensation auf das
etwa 1/1500fache verringert, so daß die vorliegende Abwas
sermenge sehr gering gehalten werden kann.
Erfindungsgemäß wird nur Dampf verwendet. Dies ergibt im
Vergleich zu herkömmlichen Dekontaminierungsverfahren, bei
denen spezielle Chemikalien und Wasser unter hohem Druck ein
gesetzt werden, einen sehr hohen Sicherheitsgrad. Ferner wird
erfindungsgemäß bei der Dekontaminierung kein Staub erzeugt,
was es ermöglicht, vom gesundheitlichen Standpunkt aus ein
wandfreie Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Da man sich erfindungsgemäß der beim Platzen der Bläschen
entstehenden plötzlich wirkenden Kraft bedient, ist es mög
lich, kompliziert geformte Oberflächen zu dekontaminieren. Da
erfindungsgemäß ferner nur die Injektion von Dampf angewandt
wird, ist es möglich, auch die Innenseite von Rohren oder
Instrumenten an Ort und Stelle zu dekontaminieren.
Da erfindungsgemäß sämtliche Arbeitsschritte der Dekontami
nierung in einer Flüssigkeit durchgeführt werden und der Druck
des einzuspritzenden Dampfes nieder sein kann, besteht keine
Möglichkeit der Kontaminierung durch Spritzwasser.
Fig. 1a, 1b, 2 und 3 stellen schematische Querschnitte der in
den folgenden Beispielen verwendeten erfindungsgemäßen Dekon
taminierungsvorrichtung dar.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend unter
Bezugnahme auf Fig. 1a und 1b beschrieben. Gemäß dieser Aus
führungsform wird ein zu dekontaminierendes Kupferrohr 1 in
ein Wasserbad 2 gebracht. Dampf wird aus den Dampfdüsen 5 mit
einem Innendurchmesser von 20Å auf der Oberfläche des Kupfer
rohrs kondensiert, um es zu dekontaminieren. Das Wasserbad 2
ist mit Wasser von 60°C gefüllt. Dampf von 100°C wird aus
einer Dampfzufuhrvorrichtung 3 über das Dampfzufuhrrohr 4 mit
einem Druck von 10 kgf/cm2 in die Dampfdüsen 5 geleitet. Da
die Temperatur des Kupferrohrs im Wasserbad 2 beim Ausblasen
des Dampfes ansteigt, wird Kühlflüssigkeit in das Kupferrohr 1
über die damit verbundenen Rohre (M) eingeleitet. Der Dampf
wird aus der Düse 5 mit konstanter Geschwindigkeit von 130 kg/h
ausgestoßen. In Fig. 1a bedeutet "L" ein Pegelmeßinstrument,
"T" ein Thermometer, "P" ein Druckmeßgerät und "F" ein
Strömungsmeßgerät. Fig. 1b zeigt den Zustand von Dampf (S),
der am zu dekontaminierenden Rohr 1 gegeben ist. Da ferner der
an der Oberfläche des zu dekontaminierenden Gegenstands 1
kondensierte Dampf zu Kondenswasser wird, steigt das Flüssig
keitsniveau im Wasserbad 2. Eine diesem Niveauanstieg ent
sprechende Flüssigkeitsmenge wird durch eine Überlaufleitung 7
abgezogen.
Durch diese Dekontaminierung ergibt sich die Entfernung einer
Oberflächenschicht von 38 mg bei 7tägiger Dampfeinspritzung.
Diese Ausführungsform eignet sich auch zur Dekontaminierung
von Gegenständen mit komplizierter Oberfläche unter Verwendung
einer einfachen Vorrichtung und zur Dekontaminierung von har
ten Belägen, die mit dem herkömmlichen Ultraschall-Waschver
fahren nicht wirksam entfernt werden können.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 2
dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform wird eine beweg
liche Dampfdüse 5 im Rohr 8 bewegt, um die Innenseite des
Rohrs 8 zu dekontaminieren. Die Dampfdüse 5 wird im Rohr 8 von
einer Haltevorrichtung 10 gehalten, so daß die Stellung der
Dampfdüse 5 in geeigneter Weise eingestellt und im Rohr 8
verstellt werden kann. Der Dampf wird unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 aus der Dampfzufuhrvorrichtung 3
über eine Dampfzufuhrleitung 4 der Dampfdüse 5 zugeführt. Die
Dampfzufuhrleitung 4 besteht aus einem biegsamen Rohr, um zu
gewährleisten, daß der Dampf in geeigneter Weise zuführbar
ist, wenn das Rohr 8 in Längsrichtung gebogen ist. Der an der
Innenseite des Rohrs 8 kondensierte Dampf führt zur Bildung
von Kondenswasser und erhöht die Wassermenge im Rohr 8. Das
überschüssige Wasser wird durch eine Abführleitung 9 abgezo
gen. Da die Temperatur der Flüssigkeit im Rohr 8 bei der
Kondensation des eingespritzen Dampfes ansteigt, wird die
Außenseite des Rohres 8 durch eine Kühlvorrichtung 6 gekühlt,
oder der Temperaturanstieg des Wassers im Rohr 8 wird auf
einer Temperatur nicht über der Sättigungstemperatur gehalten,
indem man kontinuierlich Kühlwasser aus einer Drainageleitung
zuführt. Da ferner die Dampfdüse 5 in einfacher Weise in das
Rohr 8 eingesetzt wird, muß das Rohr nicht vorher ausgebaut
werden, wie es beim Ultraschall-Waschverfahren erforderlich
ist. Somit ist eine Dekontaminierung an Ort und Stelle mög
lich. Ferner läßt sich der Dekontaminierungsvorgang sehr
einfach und wirksam durchführen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 3
dargestellt. Diese Ausführungsform betrifft die Dekontami
nierung der Innenseite eines Bads 1, bei dem es sich um einen
zu dekontaminierenden Gegenstand handelt, durch im Bad 1 vor
gesehene Dampfdüsen 5. Die Dampfdüsen 5 sind hinsichtlich
ihrer Anordnung und ihrer Konstruktion so beschaffen, daß sie
der inneren Form des zu dekontaminierenden Bads 1 entsprechen.
Auf diese Weise erfolgt die Dampfzufuhr in das Innere des Bads
1 in einem entsprechenden Verteilungsmuster. Dampf wird unter
den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 aus einer Dampf
zufuhrvorrichtung 3 über eine Dampfzufuhrleitung 4 den Dampf
düsen 5 zugeführt und aus diesen ausgeblasen. Da durch Konden
sation des Dampfes an der Innenseits des Bads 1 Kondenswasser
entsteht, steigt der Wasserpegel im Bad 1. Überschüssiges
Wasser wird durch eine Überlaufleitung 7 abgezogen. Da die
Wassertemperatur im Bad 1 aufgrund der Kondensation des
Dampfes ansteigt, wird ein Teil des überschüssigen Wassers
einer Kühlvorrichtung 6 zugeführt, gekühlt und sodann in das
Bad 1 zurückgeleitet, wodurch die Wassertemperatur im Bad 1
auf eine Temperatur, die die Sättigungstemperatur nicht
übersteigt, eingestellt wird. Um bei dieser Ausführungform die
Vibration der Dampfdüsen 5 unter Kontrolle zu halten, werden
die Dampfdüsen 5 vorzugsweise mittels einer Haltevorrichtung
10 am Bad 1 befestigt.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist es möglich,
das nach der Kondensation gewonnene Waschwasser zu gewinnen
und zurückzuführen. Mit anderen Worten, es ist möglich, daß
bei Wiederverwendung des Waschwassers nach dessen Rückleitung
in die Dampfzufuhrvorrichtung 3 über die Rückführleitung 7,
die die Verlängerung der Überlaufleitung 7 darstellt, und nach
dessen Verdampfung, die Menge des bei der Dekontaminierung
gebildeten sekundären Abwassers verringert werden kann.
Selbstverständlich kann das nach der Kondensation verbleibende
Wasser aus der Abzugsleitung 9, wie in Fig. 2 gezeigt oder aus
der Überlaufleitung 7, wie in Fig. 3 gezeigt, durch
eine Rückführleitung 7a in die Dampfzufuhrvorrichtung 3 zu
rückgeleitet werden.
Erfindungsgemäß kann vorzugsweise ein organisches Lösungsmit
tel, in die der zu dekontaminierende Gegenstand gebracht wird,
verwendet werden.
Ferner wird die vorerwähnte Flüssigkeit noch wirksamer, wenn
sie bei niedriger Temperatur gehalten wird. Besonders be
vorzugt ist es, die Flüssigkeit auf ihre Sättigungstemperatur
oder darunter zu kühlen, da dann der Dampf leicht an der
festen Oberfläche kondensiert.
Nachstehend werden die erfindungsgemäß erreichten Wirkungen
zusammengestellt.
- 1) Harte, in der Tiefe befindliche Beläge lassen sich vom zu dekontaminierenden Gegenstand entfernen. Insbesondere las sen sich bei Nuklearanlagen, bei denen ein großer Teil der Strahlungsquellen in derartigen harten Belägen enthalten ist, durch Entfernung dieser Beläge die Mengen an Strah lungsbelastung, denen das Personal bei der Arbeit ausgesetzt ist, stark verringern.
- 2) Der einwandfreie Zustand der Rohre und Instrumente wird durch die Dekontaminierung nicht beeinträchtigt.
- 3) Die Menge des bei der Dekontaminierung gebildeten sekundä ren Abwassers ist sehr gering und kann je nach Art der ange wendeten Betriebsweise äußerst nieder gehalten werden.
- 4) Der Sicherheitsgrad während des Dekontaminierungsvorgangs ist hoch, und eine gesundheitlich einwandfreie Arbeitsumgebung kann gewährleistet werden.
- 5) Die Dekontaminierung von kompliziert geformten Körpern ist möglich, und die Innenseiten von Rohren und Instrumenten las sen sich an Ort und Stelle dekontaminieren.
- 6) Es ist möglich, die Ausbreitung von radioaktiver Kontami nierung durch den Dekontaminierungsvorgang zu unterdrücken.
Claims (3)
1. Verfahren zum Dekontaminieren von festen Oberflächen, bei dem
die zu dekontaminierenden Oberfläche (1) mit einer Flüssigkeit
(2) in Kontakt gebracht wird und in der Flüssigkeit (2) durch
Einblasen eines gasförmigen Mediums (S) Bläschen gebildet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in die Flüssigkeit (2) eingeblasene gasförmige Medium Dampf (S) ist, und
daß die gebildeten Bläschen an der zu dekontaminierenden Oberfläche (1) zum Platzen gebracht werden, so daß an der Oberfläche haftende Rückstände durch die beim Platzen der Bläschen freigesetzten Kräfte abgelöst und entfernt werden.
daß das in die Flüssigkeit (2) eingeblasene gasförmige Medium Dampf (S) ist, und
daß die gebildeten Bläschen an der zu dekontaminierenden Oberfläche (1) zum Platzen gebracht werden, so daß an der Oberfläche haftende Rückstände durch die beim Platzen der Bläschen freigesetzten Kräfte abgelöst und entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dampf, mit der Substanz, aus der die Flüssigkeit besteht,
identisch ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeit auf einer der Sättigungstemperatur entsprechenden
Temperatur oder darunter gehalten wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61112628A JPS62269096A (ja) | 1986-05-19 | 1986-05-19 | 除染方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3716565A1 DE3716565A1 (de) | 1987-11-26 |
DE3716565C2 true DE3716565C2 (de) | 1991-02-28 |
Family
ID=14591487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873716565 Granted DE3716565A1 (de) | 1986-05-19 | 1987-05-18 | Verfahren zum dekontaminieren von festen oberflaechen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4806277A (de) |
JP (1) | JPS62269096A (de) |
DE (1) | DE3716565A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19603902A1 (de) * | 1996-02-03 | 1997-08-07 | Tzn Forschung & Entwicklung | Verfahren und Anordnung zum Ablösen von Rückständen insbesondere zur Dekontaminierung in kerntechnischen Anlagen |
Families Citing this family (24)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4962776A (en) * | 1987-03-26 | 1990-10-16 | Regents Of The University Of Minnesota | Process for surface and fluid cleaning |
US4903688A (en) * | 1988-02-02 | 1990-02-27 | Kenneth Bibby | Tooth cleaning toothbrush and system |
JPH0732756B2 (ja) * | 1988-09-29 | 1995-04-12 | 三菱電機株式会社 | 食器洗い機 |
US5002079A (en) * | 1988-12-15 | 1991-03-26 | Westinghouse Electric Corp. | Pressure pulse method and system for removing debris from nuclear fuel assemblies |
US5092355A (en) * | 1988-12-15 | 1992-03-03 | Westinghouse Electric Corp. | Pressure pulse method for removing debris from nuclear fuel assemblies |
JPH0459086A (ja) * | 1990-06-25 | 1992-02-25 | Hitachi Ltd | 洗浄装置 |
US5289838A (en) * | 1991-12-27 | 1994-03-01 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Ultrasonic cleaning of interior surfaces |
US5267371A (en) * | 1992-02-19 | 1993-12-07 | Iona Appliances Inc. | Cyclonic back-pack vacuum cleaner |
JPH05269446A (ja) * | 1992-03-25 | 1993-10-19 | Yamazaki Seiki Kenkyusho:Kk | 減圧−加圧発泡洗浄装置 |
FR2691282B1 (fr) * | 1992-05-12 | 1994-10-21 | Framatome Sa | Procédé d'élimination de dépôts de corrosion dans la partie secondaire d'un générateur de vapeur d'un réacteur nucléaire. |
JPH06210252A (ja) * | 1993-01-21 | 1994-08-02 | Uchinami Techno Clean:Kk | 水中洗浄方法及びその装置 |
JP3293928B2 (ja) * | 1993-02-22 | 2002-06-17 | 株式会社東芝 | 超音波洗浄方法およびその装置 |
AT404906B (de) * | 1995-03-09 | 1999-03-25 | Geodrill Bohr Gmbh | Verfahren zum entfernen von ablagerungen |
US5881117A (en) * | 1996-08-01 | 1999-03-09 | Combustion Engineering, Inc. | Mid-loop fluid level measuring instrument for a nuclear power plant |
JP3600384B2 (ja) * | 1996-09-12 | 2004-12-15 | 株式会社東芝 | 噴流加工装置、噴流加工システムおよび噴流加工方法 |
US6718002B2 (en) * | 1997-05-21 | 2004-04-06 | Westinghouse Atom Ab | Method and device for removing radioactive deposits |
DE60029212T2 (de) * | 1999-04-08 | 2007-06-14 | Electric Power Research Institute, Inc., Palo Alto | Vorrichtung und verfahren zur ultraschallreinigung von bestrahlten kernbrennstabbündeln |
JP2006109614A (ja) * | 2004-10-05 | 2006-04-20 | Sumitomo Metal Ind Ltd | 電動機コイルの洗浄方法及び洗浄装置 |
JP4949616B2 (ja) * | 2004-10-08 | 2012-06-13 | 株式会社日立製作所 | メタノール形燃料電池装置 |
BRPI0611248A2 (pt) * | 2005-11-29 | 2009-07-07 | Areva Np Gmbh | processo para a descontaminação de uma superfìcie, que apresenta uma camada de óxido, de um componente ou de um sistema de uma usina com tecnologia nuclear |
US10099264B2 (en) | 2008-02-11 | 2018-10-16 | Ecolab Usa Inc. | Bubble enhanced cleaning method and chemistry |
US8591663B2 (en) * | 2009-11-25 | 2013-11-26 | Areva Np Inc | Corrosion product chemical dissolution process |
JP5651418B2 (ja) * | 2010-10-06 | 2015-01-14 | 株式会社東芝 | 放射能除染方法 |
US9206380B2 (en) | 2013-03-14 | 2015-12-08 | Ecolab Usa Inc. | Method of generating carbonate in situ in a use solution and of buffered alkaline cleaning under an enriched CO2 atmosphere |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3105779A (en) * | 1962-02-01 | 1963-10-01 | Bendix Corp | Sonic cleaning method |
US3139101A (en) * | 1962-07-23 | 1964-06-30 | Gen Motors Corp | Sonic surface cleaner |
US3373752A (en) * | 1962-11-13 | 1968-03-19 | Inoue Kiyoshi | Method for the ultrasonic cleaning of surfaces |
US3947567A (en) * | 1970-08-08 | 1976-03-30 | Phoenix Research Inc. | Effervescent cleansers |
US3713699A (en) * | 1971-08-26 | 1973-01-30 | Hydronautics | System for eroding solids with a cavitating fluid jet |
SE7704420L (sv) * | 1977-04-18 | 1978-10-19 | Nordstjernan Rederi Ab | Sett och apparat for rengoring av artiklar medelst ultraljud |
JPS6033696B2 (ja) * | 1977-09-07 | 1985-08-05 | 株式会社加藤製作所 | トラッククレ−ンのアウトリガ |
US4209342A (en) * | 1978-07-03 | 1980-06-24 | Sperry Corporation | Dynamic cleaning method and apparatus for removal of remnant material |
US4244749A (en) * | 1978-11-24 | 1981-01-13 | The Johns Hopkins University | Ultrasonic cleaning method and apparatus for heat exchangers |
JPS55104799A (en) * | 1979-02-06 | 1980-08-11 | Denriyoku Chuo Kenkyusho | Method of removing depositted clad on surface of nuclear reactor fuel rod |
JPS5885198A (ja) * | 1981-11-16 | 1983-05-21 | 株式会社東芝 | 被汚染物体の金属腐食生成物の除去方法およびその装置 |
US4699665A (en) * | 1984-12-26 | 1987-10-13 | Anco Engineers, Inc. | Method of pressure pulse cleaning heat exchanger tubes, upper tube support plates and other areas in a nuclear steam generator and other tube bundle heat exchangers |
-
1986
- 1986-05-19 JP JP61112628A patent/JPS62269096A/ja active Pending
-
1987
- 1987-05-15 US US07/049,942 patent/US4806277A/en not_active Expired - Fee Related
- 1987-05-18 DE DE19873716565 patent/DE3716565A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19603902A1 (de) * | 1996-02-03 | 1997-08-07 | Tzn Forschung & Entwicklung | Verfahren und Anordnung zum Ablösen von Rückständen insbesondere zur Dekontaminierung in kerntechnischen Anlagen |
DE19603902C2 (de) * | 1996-02-03 | 1999-06-17 | Tzn Forschung & Entwicklung | Verfahren und Anordnung zum Ablösen von Rückständen insbesondere zur Dekontaminierung in kerntechnischen Anlagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS62269096A (ja) | 1987-11-21 |
US4806277A (en) | 1989-02-21 |
DE3716565A1 (de) | 1987-11-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3716565C2 (de) | ||
EP0144036A2 (de) | Verfahren zum Dekontaminieren metallischer Komponenten einer kerntechnischen Anlage | |
DE1277217B (de) | Verfahren zum Abtrennen und Rueckgewinnen von Fluorverbindungen | |
DE4108812A1 (de) | Verfahren zur radioaktiven entseuchung | |
DE2847862C3 (de) | Kühleinrichtung zum Kühlen der Atmosphäre im Primärschutzbehälter eines Kernreaktors | |
DE60210048T2 (de) | Verfahren und anlage zur radioaktiven dekontamination der inneren oberfläche eines hohlkörpers | |
EP2188814B1 (de) | Verfahren zur dekontamination von mit alphastrahlern kontaminierten oberflächen von nuklearanlagen | |
DE2510927A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum spuelen von gegenstaenden | |
DE3939222C1 (de) | ||
DE2612510B2 (de) | Anordnung zur abwasseraufbereitung | |
EP0462529B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von kontaminierten Stoffen und Geräten | |
CH452487A (de) | Verfahren zum Reinigen von Filterelementen | |
DE2152101C3 (de) | Kondenswasser-Entchlorvorrichtung | |
DE3817691A1 (de) | Verfahren zum entnehmen von sonderabfall aus einer ablagerungsstaette | |
DE102004024722B4 (de) | Binden von radioaktivem Jod in einem Kernreaktor | |
DE2001940A1 (de) | Verfahren zum Reinigen von Wasser | |
EP1775354A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von metallhaltigen Oberflächen | |
DE2240449A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abschrecken von koks | |
DE2736256C3 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Beseitigung von radioaktivem Abwasser | |
DE616382C (de) | Verfahren zur Beseitigung fester Krusten, wie Kesselstein usw | |
DE612432C (de) | Entfernung von Teersaeuren aus Fluessigkeiten | |
DE102007040522A1 (de) | Verfahren zum Waschen von kleineren Gegenständen | |
DE3635014C2 (de) | ||
DE4230486A1 (de) | Reinigung von Gegenständen mit verflüssigten oder überkritischen Gasen | |
DE2526915C2 (de) | Verfahren zum Reinigen und Sterilisieren von Gegenstanden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |