DE3716565C2 - - Google Patents

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DE3716565C2
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    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
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    • G21F9/001Decontamination of contaminated objects, apparatus, clothes, food; Preventing contamination thereof

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dekontaminieren von festen Oberflächen, bei dem die zu dekontaminierende Oberfläche mit einer Flüssigkeit in Kontakt gebracht wird und in der Flüssigkeit durch Einblasen eines gasförmigen Mediums Bläschen gebildet werden. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere dazu, in Nuklearanlagen die Gefährdung des Personals durch radioaktive Substanzen zu verringern.
Verfahren zum Dekontaminieren von festen Oberflächen, bei ssnen Bläschen in einer Flüssigkeit gebildet werden und die plötzlich auftretenden Kräfte (Impulsivkräfte), die beim Plat­ zen der Bläschen entstehen, zur Abtrennung und Entfernung von an den festen Oberflächen haftenden Substanzen eingesetzt werden, bringen insofern bestimmte Vorteile mit sich, als sie sich zum Dekontaminieren von kompliziert geformten Gegenstän­ den eignen, nur zur Bildung einer geringen sekundären Abwas­ sermenge führen und nicht die Anwendung von Chemikalien erfor­ derlich machen. Infolgedessen haben derartige Verfahren in letzter Zeit zunehmende Beachtung gefunden. Zu diesen Verfah­ ren gehört beispielsweise das Ultraschall-Waschverfahren ge­ mäß JP-OS 1 04 799/1980. Bei diesem Verfahren werden Druckvi­ brationen in einer Flüssigkeit, die durch Ultraschallwellen hervorgerufen werden, angewandt. Dadurch werden ständig Bläs­ chen gebildet, die in der Flüssigkeit zum Platzen kommen. Bei diesem Verfahren ist es möglich, sogenannte weiche Beläge, wie an der Außenschicht einer festen Oberfläche haftende Substan­ zen, zu entfernen, während es nicht möglich ist, sogenannte harte Beläge, z.B. in tieferen Schichten des Gegenstands vor­ liegende Oxidschichten, zu dekontaminieren. Da derartige, in der Praxis eingesetzte Ultraschall-Dekontaminierungsvorrich­ tungen einen Ultraschallgenerator, einen piezoelektrischen Wandler und ein Reinigungsbad umfassen und da bei diesen Verfahren der zu dekontaminierende Gegenstand in eine Flüssig­ keit im Reinigungsbad eingetaucht werden muß, hat es sich als unmöglich erwiesen, Rohre oder in installiertem Zustand be­ findliche Instrumente zu dekontaminieren.
Ein gattungsgemäßes Verfahren ist in der US-PS 42 09 432 offenbart. Darin ist ein dynamisches Reinigungssystem beschrieben, bei dem in einen Behälter mit einer Reinigungsflüssigkeit, in den der zu reinigende Gegenstand eingetaucht ist, unter Druck ein Strahl der Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise einer Reinigungslösung, sowie ein Strahl eines gasförmigen Mediums, beispielsweise eines Gemischs aus Luft und Dampf der Reinigungsflüssigkeit, eingeleitet und auf den Gegenstand gerichtet werden. Beim Einblasen des gasförmigen Mediums in die Flüssigkeit entstehen Gasbläschen.
Dieses Gasbläschen sollen durch das Zusammenwirken der Gasströmung und der Flüssigkeitsströmung in Hohlräume des Gegenstandes eindringen, den Gegenstand durchströmen und dadurch etwaige Rückstände lösen, anschließend den Gegenstand wieder verlassen und zur Oberfläche der Flüssigkeit aufsteigen, wo das freigesetzte Gas dann durch ein Leitungssystem abgezogen und zurückgeführt wird.
Dabei wird die Bläschenströmung durch den zu reinigenden Gegenstand zur Reinigung ausgenutzt werden. Daher wird bei dem bekannten System zur Bildung der Bläschen ein Gas (Luft) verwendet, das an der Oberfläche des Gegenstandes nicht kondensiert, um ein Platzen der Bläschen zu verhindern.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Dekontaminie­ ren von festen Oberflächen bereitzustellen, bei dem die vorerwähnten Nachteile des mit Ultraschallwellen arbeitenden herkömmlichen Verfahrens überwunden werden und mit dem es möglich ist, harte Beläge und Rückstände mit relativ geringem apparativem Aufwand und mit einer sehr geringen Abwassermenge auch auf fest installierten Rohren und Einrichtungen zu beseitigen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch das im Patentanspruch 1 angegebene Verfahren. Zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 und 3.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden folgende Stufen durchgeführt:
  • - der zu dekontaminierende Gegenstand wird in eine Flüssigkeit eingetaucht,
  • - in der Flüssigkeit werden durch Einleiten von Dampf Bläschen gebildet und
  • - die Bläschen werden an der festen, zu dekontaminierenden Oberfläche, die in Kontakt mit der Flüssigkeit steht, zum Platzen gebracht, so daß die an der festen Oberfläche haftenden Substanzen durch die beim Platzen der Bläschen entstehende plötzlich wirkende Kraft abgetrennt und entfernt werden.
Erfindungsgemäß lassen sich Bläschen bilden, die im Vergleich zu den beim Ultraschall-Waschverfahren gebildeten Bläschen äußerst groß sind. Bei erfindungsgemäßen Verfahren wird Dampf angewandt. Somit ist es möglich, eine stärkere, plötz­ lich wirkende Kraft zu erreichen, was zu einer ausgezeichneten Dekontaminierungswirkung führt.
Nachstehend wird die Funktion und die Wirkung des erfindungs­ gemäßen Dekontaminierungsverfahrens näher erläutert.
(1) Dekontaminierungswirkung
Das erfindungsgemäße Verfahren weist insofern Ähnlichkeiten mit dem vorerwähnten Ultraschall-Waschverfahren auf, als die Bildung von Bläschen in einer Flüssigkeit stattfindet und die Dekontaminierung unter Ausnutzung der beim Platzen der Bläs­ chen entstehenden plötzlichen Kräfte erfolgt. Erfindungsgemäß ist es jedoch möglich, im Vergleich zum Ultraschall-Waschver­ fahren Bläschen mit wesentlich größerem Durchmesser zu bil­ den, indem man Dampf direkt in die Flüssigkeit einspritzt. Die gebildete plötzlich wirkende Kraft ist proportional zur drit­ ten Potenz des ursprünglichen Bläschendurchmessers. Somit ist die plötzlich wirkende Kraft wesentlich größer, als die beim Ultraschall-Waschverfahren erzielte Kraft. Dadurch ist es nicht nur möglich, weiche Beläge, die an der Oberfläche als Außen­ schicht haften, zu entfernen, sondern man kann auch in tiefe­ ren Schichten befindliche harte Beläge beseitigen.
(2) Zustand nach der Dekontaminierung
Da erfindungsgemäß kein Dekontaminierungsmittel oder Abrieb­ mittel verwendet wird, verbleibt nach der Dekontaminierung kein derartiges Mittel, so daß sich keine nachteilige Wirkung auf den einwandfreien Zustand der Rohre oder Instrumente er­ gibt.
(3) Verringerung der Menge an Abwasserlösung
Beim erfindungsgemäßen Dekontaminierungsverfahren von festen Oberflächen entspricht die Menge der im Anschluß an die Dekontaminierung gebildeten sekundären Abwasserlösung der Dampfmenge, die zur Erzeugung der Bläschen eingespritzt worden ist. Jedoch wird das Dampfvolumen nach Kondensation auf das etwa 1/1500fache verringert, so daß die vorliegende Abwas­ sermenge sehr gering gehalten werden kann.
(4) Arbeitsbedingungen
Erfindungsgemäß wird nur Dampf verwendet. Dies ergibt im Vergleich zu herkömmlichen Dekontaminierungsverfahren, bei denen spezielle Chemikalien und Wasser unter hohem Druck ein­ gesetzt werden, einen sehr hohen Sicherheitsgrad. Ferner wird erfindungsgemäß bei der Dekontaminierung kein Staub erzeugt, was es ermöglicht, vom gesundheitlichen Standpunkt aus ein­ wandfreie Arbeitsbedingungen zu schaffen.
(5) Anwendungsgebiet
Da man sich erfindungsgemäß der beim Platzen der Bläschen entstehenden plötzlich wirkenden Kraft bedient, ist es mög­ lich, kompliziert geformte Oberflächen zu dekontaminieren. Da erfindungsgemäß ferner nur die Injektion von Dampf angewandt wird, ist es möglich, auch die Innenseite von Rohren oder Instrumenten an Ort und Stelle zu dekontaminieren.
(6) Verhinderung einer Ausbreitung der Kontaminierung
Da erfindungsgemäß sämtliche Arbeitsschritte der Dekontami­ nierung in einer Flüssigkeit durchgeführt werden und der Druck des einzuspritzenden Dampfes nieder sein kann, besteht keine Möglichkeit der Kontaminierung durch Spritzwasser.
Fig. 1a, 1b, 2 und 3 stellen schematische Querschnitte der in den folgenden Beispielen verwendeten erfindungsgemäßen Dekon­ taminierungsvorrichtung dar.
Beispiel 1
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 1a und 1b beschrieben. Gemäß dieser Aus­ führungsform wird ein zu dekontaminierendes Kupferrohr 1 in ein Wasserbad 2 gebracht. Dampf wird aus den Dampfdüsen 5 mit einem Innendurchmesser von 20Å auf der Oberfläche des Kupfer­ rohrs kondensiert, um es zu dekontaminieren. Das Wasserbad 2 ist mit Wasser von 60°C gefüllt. Dampf von 100°C wird aus einer Dampfzufuhrvorrichtung 3 über das Dampfzufuhrrohr 4 mit einem Druck von 10 kgf/cm2 in die Dampfdüsen 5 geleitet. Da die Temperatur des Kupferrohrs im Wasserbad 2 beim Ausblasen des Dampfes ansteigt, wird Kühlflüssigkeit in das Kupferrohr 1 über die damit verbundenen Rohre (M) eingeleitet. Der Dampf wird aus der Düse 5 mit konstanter Geschwindigkeit von 130 kg/h ausgestoßen. In Fig. 1a bedeutet "L" ein Pegelmeßinstrument, "T" ein Thermometer, "P" ein Druckmeßgerät und "F" ein Strömungsmeßgerät. Fig. 1b zeigt den Zustand von Dampf (S), der am zu dekontaminierenden Rohr 1 gegeben ist. Da ferner der an der Oberfläche des zu dekontaminierenden Gegenstands 1 kondensierte Dampf zu Kondenswasser wird, steigt das Flüssig­ keitsniveau im Wasserbad 2. Eine diesem Niveauanstieg ent­ sprechende Flüssigkeitsmenge wird durch eine Überlaufleitung 7 abgezogen.
Durch diese Dekontaminierung ergibt sich die Entfernung einer Oberflächenschicht von 38 mg bei 7tägiger Dampfeinspritzung.
Diese Ausführungsform eignet sich auch zur Dekontaminierung von Gegenständen mit komplizierter Oberfläche unter Verwendung einer einfachen Vorrichtung und zur Dekontaminierung von har­ ten Belägen, die mit dem herkömmlichen Ultraschall-Waschver­ fahren nicht wirksam entfernt werden können.
Beispiel 2
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform wird eine beweg­ liche Dampfdüse 5 im Rohr 8 bewegt, um die Innenseite des Rohrs 8 zu dekontaminieren. Die Dampfdüse 5 wird im Rohr 8 von einer Haltevorrichtung 10 gehalten, so daß die Stellung der Dampfdüse 5 in geeigneter Weise eingestellt und im Rohr 8 verstellt werden kann. Der Dampf wird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 aus der Dampfzufuhrvorrichtung 3 über eine Dampfzufuhrleitung 4 der Dampfdüse 5 zugeführt. Die Dampfzufuhrleitung 4 besteht aus einem biegsamen Rohr, um zu gewährleisten, daß der Dampf in geeigneter Weise zuführbar ist, wenn das Rohr 8 in Längsrichtung gebogen ist. Der an der Innenseite des Rohrs 8 kondensierte Dampf führt zur Bildung von Kondenswasser und erhöht die Wassermenge im Rohr 8. Das überschüssige Wasser wird durch eine Abführleitung 9 abgezo­ gen. Da die Temperatur der Flüssigkeit im Rohr 8 bei der Kondensation des eingespritzen Dampfes ansteigt, wird die Außenseite des Rohres 8 durch eine Kühlvorrichtung 6 gekühlt, oder der Temperaturanstieg des Wassers im Rohr 8 wird auf einer Temperatur nicht über der Sättigungstemperatur gehalten, indem man kontinuierlich Kühlwasser aus einer Drainageleitung zuführt. Da ferner die Dampfdüse 5 in einfacher Weise in das Rohr 8 eingesetzt wird, muß das Rohr nicht vorher ausgebaut werden, wie es beim Ultraschall-Waschverfahren erforderlich ist. Somit ist eine Dekontaminierung an Ort und Stelle mög­ lich. Ferner läßt sich der Dekontaminierungsvorgang sehr einfach und wirksam durchführen.
Beispiel 3
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 3 dargestellt. Diese Ausführungsform betrifft die Dekontami­ nierung der Innenseite eines Bads 1, bei dem es sich um einen zu dekontaminierenden Gegenstand handelt, durch im Bad 1 vor­ gesehene Dampfdüsen 5. Die Dampfdüsen 5 sind hinsichtlich ihrer Anordnung und ihrer Konstruktion so beschaffen, daß sie der inneren Form des zu dekontaminierenden Bads 1 entsprechen. Auf diese Weise erfolgt die Dampfzufuhr in das Innere des Bads 1 in einem entsprechenden Verteilungsmuster. Dampf wird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 aus einer Dampf­ zufuhrvorrichtung 3 über eine Dampfzufuhrleitung 4 den Dampf­ düsen 5 zugeführt und aus diesen ausgeblasen. Da durch Konden­ sation des Dampfes an der Innenseits des Bads 1 Kondenswasser entsteht, steigt der Wasserpegel im Bad 1. Überschüssiges Wasser wird durch eine Überlaufleitung 7 abgezogen. Da die Wassertemperatur im Bad 1 aufgrund der Kondensation des Dampfes ansteigt, wird ein Teil des überschüssigen Wassers einer Kühlvorrichtung 6 zugeführt, gekühlt und sodann in das Bad 1 zurückgeleitet, wodurch die Wassertemperatur im Bad 1 auf eine Temperatur, die die Sättigungstemperatur nicht übersteigt, eingestellt wird. Um bei dieser Ausführungform die Vibration der Dampfdüsen 5 unter Kontrolle zu halten, werden die Dampfdüsen 5 vorzugsweise mittels einer Haltevorrichtung 10 am Bad 1 befestigt.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist es möglich, das nach der Kondensation gewonnene Waschwasser zu gewinnen und zurückzuführen. Mit anderen Worten, es ist möglich, daß bei Wiederverwendung des Waschwassers nach dessen Rückleitung in die Dampfzufuhrvorrichtung 3 über die Rückführleitung 7, die die Verlängerung der Überlaufleitung 7 darstellt, und nach dessen Verdampfung, die Menge des bei der Dekontaminierung gebildeten sekundären Abwassers verringert werden kann. Selbstverständlich kann das nach der Kondensation verbleibende Wasser aus der Abzugsleitung 9, wie in Fig. 2 gezeigt oder aus der Überlaufleitung 7, wie in Fig. 3 gezeigt, durch eine Rückführleitung 7a in die Dampfzufuhrvorrichtung 3 zu­ rückgeleitet werden.
Erfindungsgemäß kann vorzugsweise ein organisches Lösungsmit­ tel, in die der zu dekontaminierende Gegenstand gebracht wird, verwendet werden.
Ferner wird die vorerwähnte Flüssigkeit noch wirksamer, wenn sie bei niedriger Temperatur gehalten wird. Besonders be­ vorzugt ist es, die Flüssigkeit auf ihre Sättigungstemperatur oder darunter zu kühlen, da dann der Dampf leicht an der festen Oberfläche kondensiert.
Nachstehend werden die erfindungsgemäß erreichten Wirkungen zusammengestellt.
  • 1) Harte, in der Tiefe befindliche Beläge lassen sich vom zu dekontaminierenden Gegenstand entfernen. Insbesondere las­ sen sich bei Nuklearanlagen, bei denen ein großer Teil der Strahlungsquellen in derartigen harten Belägen enthalten ist, durch Entfernung dieser Beläge die Mengen an Strah­ lungsbelastung, denen das Personal bei der Arbeit ausgesetzt ist, stark verringern.
  • 2) Der einwandfreie Zustand der Rohre und Instrumente wird durch die Dekontaminierung nicht beeinträchtigt.
  • 3) Die Menge des bei der Dekontaminierung gebildeten sekundä­ ren Abwassers ist sehr gering und kann je nach Art der ange­ wendeten Betriebsweise äußerst nieder gehalten werden.
  • 4) Der Sicherheitsgrad während des Dekontaminierungsvorgangs ist hoch, und eine gesundheitlich einwandfreie Arbeitsumgebung kann gewährleistet werden.
  • 5) Die Dekontaminierung von kompliziert geformten Körpern ist möglich, und die Innenseiten von Rohren und Instrumenten las­ sen sich an Ort und Stelle dekontaminieren.
  • 6) Es ist möglich, die Ausbreitung von radioaktiver Kontami­ nierung durch den Dekontaminierungsvorgang zu unterdrücken.

Claims (3)

1. Verfahren zum Dekontaminieren von festen Oberflächen, bei dem die zu dekontaminierenden Oberfläche (1) mit einer Flüssigkeit (2) in Kontakt gebracht wird und in der Flüssigkeit (2) durch Einblasen eines gasförmigen Mediums (S) Bläschen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß das in die Flüssigkeit (2) eingeblasene gasförmige Medium Dampf (S) ist, und
daß die gebildeten Bläschen an der zu dekontaminierenden Oberfläche (1) zum Platzen gebracht werden, so daß an der Oberfläche haftende Rückstände durch die beim Platzen der Bläschen freigesetzten Kräfte abgelöst und entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf, mit der Substanz, aus der die Flüssigkeit besteht, identisch ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit auf einer der Sättigungstemperatur entsprechenden Temperatur oder darunter gehalten wird.
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