AT404906B - Verfahren zum entfernen von ablagerungen - Google Patents

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AT404906B
AT404906B AT41595A AT41595A AT404906B AT 404906 B AT404906 B AT 404906B AT 41595 A AT41595 A AT 41595A AT 41595 A AT41595 A AT 41595A AT 404906 B AT404906 B AT 404906B
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Karl Dipl Ing Dr Prodinger
Michael Dipl Ing Koestenberger
Friedrich Dipl Ing Faukal
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Geodrill Bohr Gmbh
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von an, insbesondere submersen, Oberflächen anhaftenden Ablagerungen durch Behandlung mit einem gasförmigen Druckmedium, insbesondere Dampf. 



   Dabei wird als Stand der Technik davon ausgegangen, dass Druckmediumstrahlen zur Reinigung von trockenen Oberflächen bekannt ist. 



   Die DE-OS 3 716 565 und die parallele US-A 4 806 277 gehen aus vom Stand der Technik gemäss der JP-OS 104   799/1980.   wobei Gegenstände in ein Reinigungsbad eingetaucht werden und das Reinigungsbad mit Ultraschall behandelt wird. Dabei bilden sich kleine Bläschen im Reinigungsbad und zerplatzen wieder. Die Zerplatzkräfte sind proportional zur dritten Potenz des Bläschendurchmessers und die DE-OS 3 716 565 und US-A 4 806 277 schlagen vor, derartige Bläschen nicht durch Ultraschall zu erzeugen, sondern durch Einleiten von Dampf in die den zu reinigenden Gegenstand umgebende Flüssigkeit und Kühlen des Gegenstands, sodass sich die Blasen direkt an dessen Oberfläche bilden und dort zerplatzen.

   Diese Blasen sind wesentlich grösser als die durch Ultraschall erzeugbaren, sodass gegenüber dem Ultraschallverfahren ein wesentlicher Fortschritt durch viel höhere in-situ Kräfte erzielt wird. 



   Das Verfahren gemäss der DE-OS 3 716 565 und US-A 4 806 277 ist ein statisches Verfahren,   d. h.   es wird kein Druckmediumstrahl gegen die zu reinigende Oberfläche gerichtet. 



   Ein Verfahren zum Hochdruckflüssigkeitsstrahlreinigen von Oberflächen ist in der US-A 3 373 752 geoffenbart, wobei ein Flüssigkeitsstrahl mit zugemischtem Gas dadurch in Schwingungen versetzt wird, dass einerseits ein elektromechanischer Ultraschallschwinger betätigt und anderseits im Flüssigkeitsweg ein Passivresonator mit entsprechender Eigenfrequenz angeordnet wird. 



   Demgegenüber wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, eine Behandlung mit einem gasförmigen Druckmedium mit einer Ultraschallbehandlung zu überlagern. 



   Dabei wird vor allem die Ultraschallbehandlung gleichzeitig mit der oder anschliessend an die Druckmediumbehandlung durchgeführt. 



   In bekannter Weise wird dabei bevorzugt ein Druckmediumstrahl, insbesondere pulsierend, gegen die Oberflächen gerichtet,   z. B.   mit Intervallen zwischen den Druckmedienpulsen bis zu 10 sec. Gegebenenfalls kann die Frequenz der Druckmedienpulse bis max.   0, 5   Hz betragen. 



   Erfindungsgemäss kann die Druckmediumbehandlung und die Ultraschallbehandlung voneinander unabhängig sein,   also z. B.   Wasser als das Ultraschallüberträgermedium dienen und ein elektrisch gespeister Ultraschallschwinger vorgesehen sein, es kann aber als Übertragermedium für den Ultraschall auch das Druckmedium selbst dienen, das dazu mit Ultraschall überlagert wird. Hiebei ist hinsichtlich der Wirkdistanz des Ultraschalls zu beachten, dass dessen Wirkdistanz In Gasen natürlich erheblich geringer als in Flüssigkeiten ist. Dabei können im Bereich der Druckmediumzufuhr Hochtonpfeifen, Hochtonhörner oder druckmediumbetriebene Schallsirenen vorgesehen sein. 



   Der Druckmediumstrahl wird vorteilhaft mit Ultraschall bis max.   10. 000   Hz kombiniert. 



   Zur Erzielung einer maximalen Abtragwirkung kann der Druckmediumstrahl in einem spitzen Winkel gegen die Oberflächen gerichtet werden. 



   Insbesondere wird Druckmedium, vorzugsweise Dampf oder Druckluft, von zumindest 0, 2 MPa Überdruck gegenüber dem Umgebungsdruck im Behandlungsbereich angewendet, und insbesondere beim Arbeiten unter Wasser können weitaus höhere Drücke nötig sein. 



   Insbesondere ist das erfindungsgemässe Verfahren zur Anwendung unter Wasser gedacht ; vor allem zum Abtragen von festhaftenden Verkrustungen in   Horizontalzubringern   von Schachtbrunnen, wo auf das Äussere der Zubringer ein Aussendruck von etwa 10 m Wassersäule wirkt, aber auch generell zum Entsanden und Reinigen von Wasserführungen aller Art, gegebenenfalls auch vor deren Inbetriebnahme. 



  Besonders vielversprechend ist dabei ein stationärer Einbau derartiger Reinigungseinrichtungen bereits bei der Erstellung einer Anlage. 



   Dabei kann   z. B.   wie folgt zyklisch gearbeitet werden : a) Druckstrahlen ohne   Ultraschall/Beschallen   mit   Ultraschall/Druckstrahlen   ohne Ultraschall etc., b) Druckstrahlen ohne   Ultraschall/Druckstrahlen   mit   Ultraschall /Druckstrahlen   ohne Ultraschall etc. 



   Überall dort, wo sich Gasbläschen an den zu reinigenden Oberflächen ansetzen können, ist besonders vorteilhaft, deren Auftreten abzuwarten, bevor mit Ultraschall weitergearbeitet wird, da dann das für Ultraschall typische hochenergetische Kollabieren der Gasbläschen eintritt. Auf diese Erholungszeit (Bläschenneubildung) des Systems wird daher bei der Wahl der Pausen zwischen den einzelnen Energieeintragphasen im Zyklus Rücksicht genommen. 



   Ein Abtraggerät zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann   z. B.   nach Art eines "Rohrmolchs" vorgesehen sein, der im Rohrinneren   z. B.   über Backen verklemmbar ist und einen ausfahrbaren und hin-und herschwenkbaren Arbeitsring aufweist, dessen Durchmesser nur geringfügig kleiner als die lichte Weite im Rohr ist und auf dem die eigentlichen Werkzeuge (Druckmediumdüsen, Ultraschallgeber, Druckmediumdüsen mit Ultraschallgeber) alternierend angeordnet sind, um bei relativ geringem Bewe- 

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 gungsweg des Ringes m Umfangsrichtung die gesamte Rohrinnenfläche so erfassen zu können, dass sowohl Druckmedium als auch Ultraschall zur Wirkung kommen. 



  

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Entfernen von an, insbesondere submersen, Oberflächen anhaftenden Ablagerungen durch Behandlung mit gasförmigem Druckmedium, Insbesondere Dampf, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmediumbehandlung mit einer Ultraschallbehandlung überlagert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ultraschallbehandlung gleichzeitig mit der oder anschliessend an die Druckmediumbehandlung durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmediumstrahl pulsierend gegen die Oberflächen gerichtet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmediumstrahl mit einer Pulsfre- quenz bis max. 0, 5 Hz gegen die Oberflächen gerichtet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit Ultraschall mit bis max. 10000 Hz überlagert wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck im Druckme- dium mindestens 0, 2 MPa mehr als der Umgebungsdruck im Behandlungsbereich beträgt.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Reinigung von Innenwänden von Wasserführungen, insbesondere Horizontalzubringern von Schachtbrunnen.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3373752A (en) * 1962-11-13 1968-03-19 Inoue Kiyoshi Method for the ultrasonic cleaning of surfaces
US4806277A (en) * 1986-05-19 1989-02-21 Hitachi Ltd. Decontaminating solid surfaces

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US4806277A (en) * 1986-05-19 1989-02-21 Hitachi Ltd. Decontaminating solid surfaces

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