DE3716021C2 - - Google Patents
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- DE3716021C2 DE3716021C2 DE19873716021 DE3716021A DE3716021C2 DE 3716021 C2 DE3716021 C2 DE 3716021C2 DE 19873716021 DE19873716021 DE 19873716021 DE 3716021 A DE3716021 A DE 3716021A DE 3716021 C2 DE3716021 C2 DE 3716021C2
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B17/00—Accessories in connection with locks
- E05B17/22—Means for operating or controlling lock or fastening device accessories, i.e. other than the fastening members, e.g. switches, indicators
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- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung für
Notausgangstüren gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Eine solche Verriegelungseinrichtung ist
durch die US-PS 44 70 625 bekanntgeworden.
An den einwandfreien Funktionsablauf an Notausgangstüren
sowie an Türen im Verlaufe von Flucht- und Rettungswegen werden
hohe sicherheitstechnische Anforderungen gestellt. So ist
es erforderlich, Kräfte zu vermeiden, die gegen die jederzeit
ungehinderte Fluchtmöglichkeit wirksam sind. Mithin wird von
einer Verriegelungseinrichtung für Notausgangstüren verlangt,
daß von ihr keine Kraft ausgehen darf, welche eine Öffnung
der Tür verzögert oder gar blockiert.
Ein weiterer wesentlicher Punkt ist, daß betriebsbedingte
Einflußgrößen, die sich im Sinne von gesetzlichen
Auflagen beispielsweise vom Türblatt in die Verriegelungseinrichtung
negativ übertragen, konstruktiv auszuschließen sind.
Derartige Einflußgrößen verkörpern sich insbesondere durch
Gebrauchseinwirkungen, Türsetzungen sowie thermische und hydromechanische
Lasten unter Berücksichtigung der verschiedenen
Türbauarten, Türwerkstoffe und Türdichtungen.
Diese Anforderungen sind bei der gattungsprägenden Verriegelungseinrichtung
gemäß der US-PS 44 70 625 nicht gewährleistet.
Bei dieser Verriegelungseinrichtung hängt die
Funktionssicherheit z. B. von einer bestimmten Montagelage ab,
da der Sperriegel schwerkraftabhängig ist. Zudem verhindert
die Formgebung des Sperriegels das Einfahren des Schließhalters,
wenn durch eine einfache Manipulation die Spannungsversorgung
unterbrochen ist. In diesem Fall kann beim Schließen
der Notausgangstür der Schließhalter gegen den Sperriegel
fahren und diesen unter Umständen stark beschädigen.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß der
Schließhalter und der Sperriegel derart eng im Kraftschluß
stehen, daß die durch Türdichtungen sowie durch einen Verzug
einer Tür-/Zargenkonstruktion bedingten Wegetoleranzen für
Notausgangstüren nicht in dem erforderlichen Umfang berücksichtigt
werden können.
Um den Anker des Elektromagneten in die anzugsfähige Position
zu bringen, muß der Schließhalter - sofern er lagebedingt
hierzu aufnahmefähig ist - exakt in die Verriegelungsposition
fahren. Wenn der Sperriegel nicht dauerhaft an den mechanischen
Anschlag des Trägergehäuses gedrückt wird, kann keine
Verriegelung über das Kniehebelgestänge und somit auch keine
elektrische Rückmeldung erfolgen. Mithin ist die Positioniergenauigkeit
des Schließhalters in eine direkte Abhängigkeit
von der ebenso erforderlichen exakten Position des Türblatts
gestellt.
Dieser Sachverhalt bedeutet demzufolge, daß für eine
nachträgliche Ausstattung von Notausgangstüren mit einer Verriegelungseinrichtung
gemäß der US-PS 44 70 625 eine extrem
präzise Maßhaltigkeit zwischen Schließhalter und Sperriegel
sowohl bei der Montage als auch für den Langzeitbetrieb erforderlich
ist. Diese ist jedoch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten
mit einem vertretbaren Aufwand nicht zu realisieren.
Auch bei Verwendung von Unterfütterungen des Schließhalters
am Türblatt oder Vergrößerung der Ausnehmung am Schließhalter
für den Fallenschenkel bleibt die direkte Abhängigkeit
zwischen der Erwirkung der dauerhaften Verriegelung mit entsprechenden
Belastungswerten und der exakten Positionierung
des Türblatts bestehen. Dieser Nachteil wird noch dadurch
verstärkt, daß die Notausgangstür unter Einbeziehung der Türfunktion
auch aus versicherungstechnischen Belangen funktionsfähig
bleiben muß. Falle und Riegel des Panikschlosses
müssen jederzeit funktionsfähig sein.
Darüber hinaus ist festzustellen, daß die Rückmeldung
über den Schließzustand der Notausgangstür über einen in der
Wicklung des ungepolten Elektromagneten befindlichen Reed-Schalter
erfolgt. Je nach Montagelage der Verriegelungseinrichtung
kann aber schon bei geringfügigen Manipulationen
oder bei einer nur geringen Unterspannung die
Rückmeldung keine eindeutigen Türzustände liefern. Des weiteren
kann das Zufallenlassen der Notausgangstür, wenn sie z. B.
mit einem Türschließer betrieben wird, eine ähnliche Fehlmeldung
zur Folge haben.
Schließlich ist noch anzumerken, daß die erforderliche
magnetische Schlußgröße für den am Wicklungsende der Spule
des Elektromagneten befindlichen Reed-Schalter für eine zuverlässige
Meldung nicht ausreichend ist. Dynamische Änderungen
des Magnetflusses können sich allein schon durch toleranzbedingte
Wegeänderungen des Ankers einstellen. Bei den
verschiedenen Montage- und Betriebslagen kann jedoch das Eigengewicht
des Ankers bzw. können Beschleunigungen durch
Schockeinwirkungen zu zusätzlichen Änderungen des Magnetflusses
und damit zu undefinierten Rückmeldungen über den Türzustand
führen.
Eine andere durch die US-PS 37 51 086 bekanntgewordene
Verriegelungseinrichtung ist nicht für Notausgangstüren geeignet.
Grund hierfür bildet der Sachverhalt, daß mit dem
Elektromagneten ein axial verlagerbarer Verriegelungsbolzen
gekoppelt ist, der quer zur Fluchtrichtung in eine an den
Verriegelungsbolzen angepaßte Ausnehmung eines Schließhalters
präzise eingefädelt werden muß.
Da aber eine Notausgangstür in Fluchtrichtung bewegbar
sein sollte, wird im Notfall durch jede Person zwangsläufig
ein Druck auf die Notausgangstür in Fluchtrichtung ausgeübt -
und damit natürlich auch auf den Schließhalter. Dies hat zur
Folge, daß der Verriegelungsbolzen eingeklemmt wird und von
dem Elektromagneten nicht mehr axial verlagert werden kann.
Dieser Sachverhalt macht sich insbesondere deshalb äußerst
negativ bemerkbar, weil sich in einem Notfall Personen durchweg
in einer panikartigen Stimmung befinden. In dieser Stimmung
kommen die Personen nicht auf den Gedanken, durch Wegnahme
des Drucks auf die Notausgangstür den Verriegelungszustand
aufheben zu können. Sie sind nämlich der Auffassung,
daß die Notausgangstür sich ohne weiteres in Fluchtrichtung
öffnen läßt, und zwar durch Druck auf die Notausgangstür. Die
Personen werden also verstärkt auf die Notausgangstür drücken
und damit den Klemmeffekt noch weiter verstärken.
Das Zusammenwirken des im Schließhalter gemäß der
US-PS 37 51 086 angeordneten Dauermagneten mit dem im Gehäuse
parallel zum Dauermagneten vorgesehenen Reed-Kontakt verlangt
eine äußerst präzise Fertigung der Verriegelungseinrichtung,
die nur sehr geringe Abmessungstoleranzen zuläßt. Grund hierfür
bildet der Sachverhalt, daß eine Bestromung des Elektromagneten
nur im Schaltpunkt von Dauermagnet und Reed-Kontakt
erfolgt. Das heißt, die Bestromung des Elektromagneten muß
exakt dann erfolgen, wenn die Öffnung im Schließhalter mit
der Führung des Verriegelungsbolzens koaxial einwandfrei
übereinstimmt (fluchtet). Dieser Vorgang ist aber in der Praxis
kaum nachvollziehbar, da die Einflußgrößen beim Betrieb
des Ausgangs, dem die Verriegelungseinrichtung zugeordnet
ist, wie Gebrauchseinwirkungen, Türsetzungen, Dichtungen sowie
thermische und hydromechanische Lasten unter Berücksichtigung
der verschiedenen Türarten und Türwerkstoffe nicht berücksichtigt
werden.
Der Erfindung liegt, ausgehend von der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 beschriebenen bekannten Verriegelungseinrichtung
(US-PS 44 70 625) für Notausgangstüren die Aufgabe
zugrunde, diese so zu verbessern, daß unbefugte Wirkungslosstellungen
vermieden, Wegetoleranzen, die sich aus
den verschiedenen Türkonstruktionen mit unterschiedlichen
Montagelagen ergeben, mechanisch und elektrisch aufgefangen
sowie ferner Manipulationen, die falsche Türzustände vortäuschen
können, ausgeschlossen werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in
den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen.
Aufgrund dieser Maßnahmen kann zunächst sichergestellt
werden, daß Fehlschaltungen ausgeschlossen sind. Nur bei Vorhandensein
eines Schließhalters mit einem darin integrierten
Dauermagneten kann bei geschlossener Tür über den innerhalb
des Gehäuses der Verriegelungseinrichtung angeordneten Reed-Kontakt
eine Schaltung erfolgen und dadurch die Verriegelung
des Schließhalters mittels des Sperriegels möglich gemacht
werden. Die Erfindung trägt also Sorge dafür, daß das Türblatt
nicht mit Hilfe eines mit dem Schließhalter verwechselbaren
Gegenstandes, sondern nur mit dem an dem Türblatt befestigten,
für die Zuhaltung des Türblatts vorgesehenen
Schließhalter in die Schließstellung überführt werden kann,
damit dann die entsprechende mit dem Dauermagneten versehene
Haltezunge des Schließhalters die Schaltung des Reed-Kontakts
auslösen kann. Erst hierdurch wird die Bestromung des
Elektromagneten zur Überführung des Sperriegels in seine
Schließlage möglich.
Des weiteren wird mit der Spule des Elektromagneten ein
Relais mit elektrischer Selbsthaltung und potentialfreiem
Wechselkontakt verbunden, damit durch welche Umstände auch
immer bedingte große Türspalte problemlos überbrückt werden
können.
Die räumlichen Verfahrwege (Toleranzen) des Schließhalters
mit der Haltezunge sind so großzügig ausgestaltet, daß
zur Ausbildung der elektrischen Selbsthaltung durch den am
Schließhalter festgelegten Dauermagneten ein temporäres Signal
als Impuls genügt.
Darüber hinaus ist es im Rahmen der Erfindung von
besonderer Bedeutung, daß beim Schließen der Tür und Erreichen
des Schaltpunkts von Dauermagnet im Schließhalter und
des zum Dauermagneten um 90° versetzt angeordneten gehäusefesten
Reed-Kontakts die dadurch initiierte Bestromung des
Elektromagneten auch bei einer Bewegung des Schließhalters in
Richtung auf den Anschlag weiterhin aufrechterhalten wird.
Dies gilt z. B. für den Fall, daß aufgrund von mechanischen
und/oder thermisch bedingten Toleranzen ein Eingriff des
Fallenschenkels in die Ausnehmung des Schließhalters noch
nicht möglich ist. Auch Setzungen sowie Veränderungen der
Türdichtungen können eine solche Situation hervorrufen. Da
aber erfindungsgemäß die Bestromung des Elektromagneten auch
nach Überschreiten des Schaltpunkts aufrechterhalten wird,
kann folglich ein großer Weg des Schließhalters im Bereich
zwischen dem Schaltpunkt und dem Anschlag für den Sperriegel
genutzt werden, um trotz bauartbedingter Toleranzen, Türsetzungen
oder auch bewußter manueller Manipulationen dennoch
ein schlagartiges Einfallen des Fallenschenkels in die Ausnehmung
und damit eine einwandfreie Verriegelung zu bewirken.
Hierbei hat der Anschlag lediglich die Aufgabe der Definition
einer maximalen Bewegungstoleranz des Sperriegels.
Was die exakte Positionierung des dem Elektromagneten
zugeordneten Reed-Kontakts relativ zum Elektromagneten anlangt,
und zwar elektrisch isoliert in einer Ausnehmung des
Jochbügels, so ist hiermit der Vorteil verbunden, daß der
Reed-Kontakt schon bei der Herstellung des Elektromagneten
stets genau zum Magnetfluß des Elektromagneten ausgerichtet
werden kann. Folglich ist immer eine einwandfreie Detektierung
der Lage des Ankers des Elektromagneten gewährleistet,
so daß keine Fehlanzeigen über den Zustand der Notausgangstür
möglich sind.
Die Anlaufschräge am Sperriegel erlaubt es, den Sperriegel
auch dann mit Hilfe des Schließhalters vorübergehend verschwenken
zu können, wenn bei geöffneter Tür bereits eine Aktivierung
der Verriegelungseinrichtung erfolgt ist, und zwar
in jeder räumlichen Einbausituation der erfindungsgemäßen
Verriegelungseinrichtung. Der Schließhalter findet stets eine
Kontaktfläche an der Anlaufschräge.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Grundgedankens
ist es vorteilhaft, die Stromaufnahme des Elektromagneten auf
ein Minimum zu senken, wenn in einem Baukomplex mehrere Verriegelungseinrichtungen
für Notausgangstüren vorhanden sind.
Dies läßt sich vorteilhaft durch die Merkmale des Patentanspruchs
2 erzielen. Hierdurch wird eine spezielle gewünschte
Charakteristik der Magnetkennlinie möglich, wodurch
die Leistungsaufnahme der Magnetspule im Dauerbetrieb gesenkt
werden kann.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der
Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine mit der erfindungsgemäßen Ver
riegelungseinrichtung ausgerüstete
Notausgangstür in einer Ansicht,
Fig. 2 die in einem rahmenseitigen Gehäuse
angeordnete Verriegelungseinrichtung
in einer aufgebrochenen Ansicht nach
der Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 die aus Fig. 2 ersichtliche Verriegelungs
einrichtung in ihrer Freigabelage,
Fig. 4 einen Schaltplan der Verriegelungs
einrichtung mit ihrer Steuereinheit.
Die aus Fig. 1 ersichtliche Notausgangstür ist mit ihrem
Türflügel 10 an einem Türrahmen 11 angeschlagen. An
diesem Türrahmen 11 ist auf der Öffnungsseite, jedoch
auf der der Schwenkbewegung gegenüberliegenden Rahmen
seite, die Verriegelungseinrichtung 12 mit ihrem Gehäuse
13 befestigt. Dieses Gehäuse besteht im wesentlichen
aus einer Platte, die an beiden Stirnseiten aus der
Plattenebene aufragende Schenkel aufweist und somit
U-förmig gestaltet ist. Dieser Gehäuseteil ist durch
einen nicht dargestellten, kastenartigen Deckel abdeck
bar. An der Platte des Gehäuses 13 ist auf einer Seite
ein Elektromagnet 14 befestigt, dessen Spule 15 einen
Anker 16 umschließt. Das aus der Spule 15 ausragende
Gabelende 17 des Ankers ist mit einem stangenartigen
Zugglied 18 über die Achse 19 drehgelenkig verbunden.
An dieser Achse 19 stützt sich eine das Gabelende 17
umrundende Druckfeder 20 einerends ab, deren anderes
Ende am Jochbügel 21 des Elektromagneten 14 anliegt.
Dieser Jochbügel 21 ist mit einer Ausnehmung 22 ver
sehen, in welcher ein Reed-Kontakt 23 exakt positioniert
mittels einer elektrisch isolierenden Vergußmasse
gehaltert ist. Das verkröpfte Zugglied 18 ist mit seinem
der Achse 19 gegenüberliegenden Ende im Zentrum eines
Kniehebels 24 angelenkt, der einerends auf einer ortsfest
am Gehäuse gehalterten Achse 25 gelagert ist und andern
ends im Zentrum eines weiteren Kniehebels 26 drehgelenkig
angreift. Dieser Kniehebel ist einerends ebenfalls auf
einer gehäusefesten Achse 27 gelagert, während das andere
Ende des Kniehebels 26 mit einem um eine weitere im
Gehäuse 13 ortsfest angeordnete Achse 28 schwenkbaren
Sperriegel 29 drehgelenkig verbunden ist. Dieser im
wesentlichen eine U-Form aufweisende Sperriegel 29 weist
einerseits einen Anlageschenkel 30 auf, der sich im Sperr
fall an einem gehäusefesten, einstellbaren Anschlag 31
abstützt. Andererseits ist der Sperriegel 29 mit einem
Fallenschenkel 32 versehen, der im Sperrfall in eine
Ausnehmung 35 in der Haltezunge 34 eines mit dem Türflügel
fest verbundenen Schließhalters 33 eingreift. Die Halte
zunge 34 dieses Schließhalters 33 ist mit mindestens einem
Dauermagneten 36 bestückt, der sich demzufolge zusammen mit
dem Schließhalter 33 bewegt und neben dessen Bewegungs
bahn im Gehäuse 13 bzw. an dessen Gehäusedeckel ein Reed-
Kontakt 37 ortsfest angeordnet ist.
Wenn nun, ausgehend von der in Fig. 3 dargestellten
Öffnungslage, der Steuerstrom, der eine geringere als die
übliche 220-V-Spannung hat, eingeschaltet wird, so sind
zunächst noch die Anzugswicklung und die Haltewicklung
der Magnetspule 15 stromlos, da der Reed-Kontakt 37 zunächst
noch die Stromzuführung zu der Spule 15 unterbricht. Wenn
jedoch der Schließhalter 33 in das Gehäuse 13 der Ver
riegelungseinrichtung eindringt, bewegt sich der Magnet
36 an der Haltezunge 34 des Schließhalters am Reed-Kontakt
37 vorbei, der daraufhin schaltet und den Stromfluß zur
Spule 15 des Elektromagneten herstellt. Das dann erzeugte
Magnetfeld in der Anzugswicklung der Spule 15 zieht den
Anker 16 in die Spule 15 gegen die Kraft der Druckfeder 20
ein, wobei über das Zugglied 18 und die Kniehebelein
richtung 24 und 26 der Sperriegel 29 in die aus Fig. 2
ersichtliche Lage gezogen wird. Dabei greift der Fallen
schenkel 32 in die Ausnehmung 35 in der Haltezunge 34
des Schließhalters 33 ein und verriegelt damit den Tür
flügel. Beim Einziehen des Ankers 16 in die Spule 15 des
Elektromagneten 14 wird gleichzeitig durch die Magnet
flußänderung der Reed-Kontakt 23 geschaltet, wodurch auch
gleichzeitig dem Relais 38 Strom zugeführt wird, so daß
ein potentialfreier Wechselkontakt zur Wirkung kommt,
wobei die Anschlußklemmen 39 und 40 zur Nutzung
für Fernmeldungen zur Verfügung stehen. Dabei übernimmt
das Relais 38 eine elektrische Selbsthaltung. Außerdem
steht auch an den Anschlußklemmen 41 und 42 eine Differenz
spannung an, die ebenfalls für eine Fernmeldung nutzbar ist, die
beispielsweise als optischer Signalgeber 43 oder akustischer
Signalgeber 44 den Schließzustand der Tür anzeigt.
Im Gefahrenfall erfolgt in bekannter Weise über einen nicht
dargestellten Rauch- und/oder Feuermelder eine Abschaltung
des Stromflusses, so daß die Spule 15 des Elektromagneten
14 stromlos wird, so daß keine Haltekraft mehr zur
Verfügung steht. In diesem Fall kann die Tür geöffnet und
als Notausgang benutzt werden.
Ist jedoch die Verriegelungseinrichtung bei geöffneter
Tür aktiviert, so kann der Türflügel auch manuell geschlos
sen werden, wobei die Haltezunge 34 auf die Anlaufschräge
45 des Fallenschenkels 32 trifft, über diesen hinweg
gleitet und in die aus Fig. 2 ersichtliche Verriegelungs
lage gelangt, wobei der Sperriegel 29 in die aus Fig. 2
ersichtliche Lage selbsttätig durch die Einzugskraft des
Elektromagneten 14 zurückschnappt. Die Anlaufschräge 45
erlaubt außerdem eine von der Schwerkraft unabhängige
Einbaulage der Verriegelungseinrichtung, da es unabhängig
von der Stellung des Sperriegels 29 möglich ist, die
Haltezunge 34 in das Gehäuse 13 einzuführen.
Bezugszeichenliste:
10 Türflügel
11 Türrahmen
12 Verriegelungseinrichtung
13 Gehäuse
14 Elektromagnet
15 Spule
16 Anker
17 Gabelende an 16
18 Zugglied
19 Achse
20 Druckfeder
21 Jochbügel
22 Ausnehmung
23 Reed-Kontakt
24 Kniehebel
25 Achse
26 Kniehebel
27 Achse
28 Achse
29 Sperriegel
30 Anlageschenkel
31 Anschlag
32 Fallenschenkel
33 Schließhalter
34 Haltezunge an 33
35 Ausnehmung in 34
36 Dauermagnet
37 Reed-Kontakt
38 Relais
39 Anschlußklemme
40 Anschlußklemme
41 Anschlußklemme
42 Anschlußklemme
43 Signalgeber, optisch
44 Signalgeber, akustisch
45 Anlaufschräge
11 Türrahmen
12 Verriegelungseinrichtung
13 Gehäuse
14 Elektromagnet
15 Spule
16 Anker
17 Gabelende an 16
18 Zugglied
19 Achse
20 Druckfeder
21 Jochbügel
22 Ausnehmung
23 Reed-Kontakt
24 Kniehebel
25 Achse
26 Kniehebel
27 Achse
28 Achse
29 Sperriegel
30 Anlageschenkel
31 Anschlag
32 Fallenschenkel
33 Schließhalter
34 Haltezunge an 33
35 Ausnehmung in 34
36 Dauermagnet
37 Reed-Kontakt
38 Relais
39 Anschlußklemme
40 Anschlußklemme
41 Anschlußklemme
42 Anschlußklemme
43 Signalgeber, optisch
44 Signalgeber, akustisch
45 Anlaufschräge
Claims (2)
1. Verriegelungseinrichtung für Notausgangstüren mit einem
in einem wand- oder rahmenfesten Gehäuse (13) ange
ordneten Riegelmechanismus, welcher einen im Gehäuse (13)
schwenkbar gelagerten Sperriegel (29) aufweist, der über ein
Kniehebelgestänge (24, 26) sowie über ein stangenartiges Zugglied
(18) mit dem im Lösesinn federbelasteten Anker (16) eines
den Sperriegel (29) bei Stromaufnahme in Riegelstellung
haltenden Elektromagneten (14) drehgelenkig verbunden und
durch einen türseitigen Schließhalter (33) in einer durch den
Elektromagneten (14) bestimmten sowie durch einen Reed-Kontakt
(23) überwachten, durch Eingriff eines Bestandteils des
Sperriegels (29) bildenden Fallenschenkels (32) in eine Ausnehmung
(35) des Schließhalters (33) fixierten Sperrlage
festgehalten ist, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) mit mindestens einem in wenigstens einer Ausnehmung des Schließhalters (33) festgelegten Dauermagneten (36) ist ein im Bereich der Bewegungsebene des Schließhalters (33) ortsfest im Gehäuse (13) angeordneter Reed-Kontakt (37) im Sinne einer Aktivierung des Elektromagneten (14) schaltbar;
- b) mit der Spule (15) des Elektromagneten (14) für den Sperriegel (29) und mit dem dem Elektromagneten (14) zugeordneten Reed-Kontakt (23) ist ein Relais (38) mit elektrischer Selbsthaltung und potentialfreiem Wechselkontakt verbunden;
- c) der dem Elektromagneten (14) zugeordnete Reed-Kontakt (23) ist elektrisch isoliert in einer Ausnehmung (22) im Jochbügel (21) des Elektromagneten (14) exakt positioniert angeordnet;
- d) der Fallenschenkel (32) des Sperriegels (29) weist eine die Lösebewegung des Sperriegels (29) steuernde Anlaufschräge (45) für die Haltezunge (34) des Schließhalters (33) auf.
2. Verriegelungseinrichtung nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spule
(15) des Elektromagneten (14) aus einer Anzugswicklung und
einer Haltewicklung gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873716021 DE3716021A1 (de) | 1987-05-14 | 1987-05-14 | Verriegelungseinrichtung fuer notausgangstueren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873716021 DE3716021A1 (de) | 1987-05-14 | 1987-05-14 | Verriegelungseinrichtung fuer notausgangstueren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3716021A1 DE3716021A1 (de) | 1988-11-24 |
DE3716021C2 true DE3716021C2 (de) | 1993-08-05 |
Family
ID=6327473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873716021 Granted DE3716021A1 (de) | 1987-05-14 | 1987-05-14 | Verriegelungseinrichtung fuer notausgangstueren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3716021A1 (de) |
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- 1987-05-14 DE DE19873716021 patent/DE3716021A1/de active Granted
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