DE652287C - Elektromagnetischer Schliesskolben - Google Patents
Elektromagnetischer SchliesskolbenInfo
- Publication number
- DE652287C DE652287C DEF80570D DEF0080570D DE652287C DE 652287 C DE652287 C DE 652287C DE F80570 D DEF80570 D DE F80570D DE F0080570 D DEF0080570 D DE F0080570D DE 652287 C DE652287 C DE 652287C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- door handle
- door
- trap
- switching path
- contact
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
Landscapes
- Burglar Alarm Systems (AREA)
Description
Zum Femöffnen von Türen wird in der Hauptsache ein Elektromagnet verwendet,
der beim Einschalten des Erregerstromes einen Anker anzieht, welcher bei nicht erregtem
Magnet durch die Wirkung einer Feder oder seines Gewichtes das Türsperrglied, z.B.
die Falle oder einen Schließkloben, verriegelt. Die bekannten Ausführungen solcher elektromagnetischen
Türöffner unterscheiden sich hauptsächlich in der Schaltungsart des Erregerstromes
und in der Anordnung des Magneten selbst.
Bei den meistverbreiteten Türöffnern ist nur eine Schaltstelle im Erregerstromkreis
in der Wohnung vorgesehen.
Eine andere Ausführung sieht eine zweite Schaltstelle vor, welche vom Einlaßbegehrenden
selbst bedient wird. Bei dieser Ausführung ist der Magnet in das Türschloß selbst
eingebaut und wirkt unmittelbar mit der Falle zusammen. Diese Art der Ausführung
hat den großen Nachteil, daß beim Druck auf die Türklinke vor dem Einschalten des Kontaktes
in der Wohnung der Anker in seiner Verriegelungslage festgeklemmt wird, da in der Regel das Magnetfeld nicht stark genug
ist, diese Hemmung zu überwinden.
Bei einer weiteren Ausführungsart ist dieser Magnet dadurch vermieden, daß der Magnet
im Schließkloben eingebaut ist und die vom Einlaßbegehrenden zu schließende zweite
Schaltstelle am Türschloß derart angeordnet ist, daß durch Herabdrücken der Türklinke
eine Kontaktbrücke betätigt, durch die der Stromkreis endgültig geschlossen wird. Diese
Ausführung besitzt jedoch den Nachteil, daß, die Verbindung des ortsfest angeordneten
Magneten und der ortsveränderlichen zweiten Kontaktstelle am Türschloß bewegliche Leitungen
erforderlich macht, die einmal sehr geringe Betriebssicherheit und- Lebensdauer bieten, und an Türen im Freien, die allen
Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, ohne unverhältnismäßig hohe Anlagekosten überhaupt
nicht anwendbar sind.
Gemäß der Erfindung sind diese Mängel nun dadurch vermieden, daß einerseits im
Schließkloben eine an sich bekannte Kontakteinrichtung angeordnet ist, welche durch die
in Schließstellung befindliche Falle offengehalten wird, und andererseits die Falle von
der auf der zu sperrenden Seite liegenden Türklinke nur um den Schaltweg der Kontakteinrichtung
im Öffnungssinne verstellbar, während die zweite Türklinke, welche der den Schaltweg bewirkenden Klinke gleichachsig
gegenüberliegt, um den vollen Fallenhub frei drehbar ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch die elektromagnetische Sperreinrichtung,
Abb. 2 einen waagerechten Schnitt,
Abb. 3 einen waagerechten Schnitt durch die Türklinkenanordnung, Abb. 4 eine Ansicht der äußeren Türklinke,
Abb. S und 6 die an der Türklinke erforderliche Änderung,
Abb. 7 die grundsätzliche Schaltung bei geschlossenem
und
Abb. 8 die grundsätzliche Schaltung bei
unterbrochenem Er reger Stromkreis.
Die elektromagnetische Sperrvorrichtung besteht aus dem Gehäuse a, den beiden Magnetspulen b, der Sperrvorrichtung c und d, der Kontaktfeder g mit Kontaktplatte / und einer Gegendruckfeder/ mit isoliertem Andrückbolzen Z1. Die Kontaktfeder g ist gegen das Gehäuse isoliert. Die ebenfalls gegen das Gehäuse isolierten Durchführungen h und hx dienen der Stromzuführung. Mittels der Klemmschraube hr ist das eine Wicklungsende der Spulen b mit dem Gehäuse leitend verbunden. Durch einen- Deckel α1 ist das Gehäuse der Sperrvorrichtung abgedeckt. Die mittelbar mit der Falle oder dem Riegel zusammenwirkende Kontaktplatte 1 schließt oder öffnet je nach der Stellung der Falle oder des Riegels den Erregerstromkreis und steuert somit die mit den Magneten zusammenwirkende Verriegelungsplatte d für die Verschlußplatte e. Diese gibt somit je nach der Erregung die Falle frei oder bewirkt deren Sperrung.
Die elektromagnetische Sperrvorrichtung besteht aus dem Gehäuse a, den beiden Magnetspulen b, der Sperrvorrichtung c und d, der Kontaktfeder g mit Kontaktplatte / und einer Gegendruckfeder/ mit isoliertem Andrückbolzen Z1. Die Kontaktfeder g ist gegen das Gehäuse isoliert. Die ebenfalls gegen das Gehäuse isolierten Durchführungen h und hx dienen der Stromzuführung. Mittels der Klemmschraube hr ist das eine Wicklungsende der Spulen b mit dem Gehäuse leitend verbunden. Durch einen- Deckel α1 ist das Gehäuse der Sperrvorrichtung abgedeckt. Die mittelbar mit der Falle oder dem Riegel zusammenwirkende Kontaktplatte 1 schließt oder öffnet je nach der Stellung der Falle oder des Riegels den Erregerstromkreis und steuert somit die mit den Magneten zusammenwirkende Verriegelungsplatte d für die Verschlußplatte e. Diese gibt somit je nach der Erregung die Falle frei oder bewirkt deren Sperrung.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Auf das Rufzeichen des Einlaßbegehrenden wird vom Einlaßgewährenden der Schalter s1 (Abb. 7), der beispielsweise in einer Wohnung liegt, eingeschaltet. Die Leitungen»!1 und p1 werden dadurch unter Spannung gesetzt. Gleichzeitig leuchtet die Kontrollampe Ψ und die Signallampe k1 auf. Die Signallampe ist in der Nähe des Verschlusses angebracht und dient dazu, den Einlaßbegehrenden zu verständigen, daß das Rufzeichen gehört worden ist, und daß jemand zu Hause ist. Der Einlaßbegehrende drückt nun auf die Türklinke, welche gegenüber der inneren Klinke η einen Leergang besitzt. Mit der äußeren Klinke •kann der Riegel m nicht ganz in seine Offenlage zurückbewegt werden, sondern nur so weit, bis sich die Feder f von der Feder g abgehoben hat. Dadurch kommt die Feder g mit dem Gehäuse in Berührung und stellt mit dem Spulenende b1 (Abb. 7 und 8) den Stromkreis für die Magneten b her. Die Magnete werden dadurch erregt und heben die Platte d an, die die Verriegelung der Verschlußklappe e freigibt, so daß die Tür geöffnet werden kann. Der Leergang des äußeren Drückers gegenüber dem inneren Drücker kann auf beliebige Weise erreicht werden. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel ist die Anordnung in der Weise getroffen, daß die Achse der inneren Klinke η auf ihrem Dorn mit einem Schlitz r versehen ist. In diesem Schlitz ragt ein im Hals des äußeren Drückers angeordneter Stift p hinein und verbindet so die beiden Drücker in Längsrichtung. Zugleich bewerkstelligt er den Anschlag an die äußere Rosette q, die mit einem entsprechenden Ausschnitt q1 versehen ist. In geschlossener Türstellung drückt die Falle m (Abb. 8) auf die Feder/, deren Bolzen/1 die Kontaktfederg vom Gehäuse abdrückt, so daß der Stromkreis der Elektromagneten, auch wenn die Leitung unter Spannung steht, unterbrochen ist. Dadurch fällt der Anker d in Pfeilrichtung 5 auf die Verriegelungsplatte c (Abb. 7 und 8). Es legt sich dabei die Kante, c8 an der Verriegelungsplatte c gegen d, wodurch die Verschlußklappe e verriegelt ist.
Auf das Rufzeichen des Einlaßbegehrenden wird vom Einlaßgewährenden der Schalter s1 (Abb. 7), der beispielsweise in einer Wohnung liegt, eingeschaltet. Die Leitungen»!1 und p1 werden dadurch unter Spannung gesetzt. Gleichzeitig leuchtet die Kontrollampe Ψ und die Signallampe k1 auf. Die Signallampe ist in der Nähe des Verschlusses angebracht und dient dazu, den Einlaßbegehrenden zu verständigen, daß das Rufzeichen gehört worden ist, und daß jemand zu Hause ist. Der Einlaßbegehrende drückt nun auf die Türklinke, welche gegenüber der inneren Klinke η einen Leergang besitzt. Mit der äußeren Klinke •kann der Riegel m nicht ganz in seine Offenlage zurückbewegt werden, sondern nur so weit, bis sich die Feder f von der Feder g abgehoben hat. Dadurch kommt die Feder g mit dem Gehäuse in Berührung und stellt mit dem Spulenende b1 (Abb. 7 und 8) den Stromkreis für die Magneten b her. Die Magnete werden dadurch erregt und heben die Platte d an, die die Verriegelung der Verschlußklappe e freigibt, so daß die Tür geöffnet werden kann. Der Leergang des äußeren Drückers gegenüber dem inneren Drücker kann auf beliebige Weise erreicht werden. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel ist die Anordnung in der Weise getroffen, daß die Achse der inneren Klinke η auf ihrem Dorn mit einem Schlitz r versehen ist. In diesem Schlitz ragt ein im Hals des äußeren Drückers angeordneter Stift p hinein und verbindet so die beiden Drücker in Längsrichtung. Zugleich bewerkstelligt er den Anschlag an die äußere Rosette q, die mit einem entsprechenden Ausschnitt q1 versehen ist. In geschlossener Türstellung drückt die Falle m (Abb. 8) auf die Feder/, deren Bolzen/1 die Kontaktfederg vom Gehäuse abdrückt, so daß der Stromkreis der Elektromagneten, auch wenn die Leitung unter Spannung steht, unterbrochen ist. Dadurch fällt der Anker d in Pfeilrichtung 5 auf die Verriegelungsplatte c (Abb. 7 und 8). Es legt sich dabei die Kante, c8 an der Verriegelungsplatte c gegen d, wodurch die Verschlußklappe e verriegelt ist.
Claims (2)
1. Elektromagnetischer Schließkloben, bei welchem der Einlaßbegehrende den
endgültigen Stromschluß zur Entsperrung der Tür durch Niederdrücken der Türklinke
selbst vornimmt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schließkloben eine an sich bekannte durch die in Schließstellung
befindliche Falle in Offenlage gehaltene Kontakteinrichtung angeordnet ist, und die Falle von der auf der zu sperrenden
Seite liegenden Türklinke nur um den Schaltweg der Kontaktzunge im öffnungssinne^erstellbar
ist.
2. Schließkloben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Türklinke
der den Schaltweg bewirkenden Klinke gleichachsig gegenüberliegt und um den vollen Fallenhub frei drehbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF80570D DE652287C (de) | 1936-01-18 | 1936-01-18 | Elektromagnetischer Schliesskolben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF80570D DE652287C (de) | 1936-01-18 | 1936-01-18 | Elektromagnetischer Schliesskolben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652287C true DE652287C (de) | 1937-10-28 |
Family
ID=7113499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF80570D Expired DE652287C (de) | 1936-01-18 | 1936-01-18 | Elektromagnetischer Schliesskolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652287C (de) |
-
1936
- 1936-01-18 DE DEF80570D patent/DE652287C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3908693C2 (de) | Wasserhahn | |
DE3814765C2 (de) | ||
DE3028295A1 (de) | Elektrisch betaetigte garagenkipptoroeffnervorrichtung und insbesondere dafuer vorgesehenn elektromagnetkonstruktion | |
DE102015117415A1 (de) | Türöffner | |
DE3942379C2 (de) | Schließvorrichtung | |
DE3716021C2 (de) | ||
DE652287C (de) | Elektromagnetischer Schliesskolben | |
DE4034853C2 (de) | Magnetverschluß | |
DE19856624A1 (de) | Elektrischer Türöffner | |
AT234956B (de) | Sicherheitskontakteinrichtung für Aufzugstüren | |
DE3703909A1 (de) | Elektromagnetisch gesteuerter tueroeffner | |
DE963170C (de) | Ansprechanzeiger fuer Apparate mit Schaltmagneten | |
DE2554174A1 (de) | Elektrischer tueroeffner | |
DE1120929B (de) | Elektrisches Tuerschloss fuer Kraftfahrzeugtueren, insbesondere Zapfenschloss | |
EP0485754B1 (de) | Elektromagnetisch gesteuertes Schloss | |
DE102005005450A1 (de) | Schaltschrankverschluß | |
DE3519546A1 (de) | Elektromagnetisches schrittschaltrelais | |
DE1553392A1 (de) | Elektromagnetisches Schloss | |
DE3414642A1 (de) | Blockschloss | |
DE1264581B (de) | Durch einen Hubmagneten elektromagnetisch steuerbarer und elektromagnetisch entriegelbarer bistabiler elektrischer Schalter | |
DE564448C (de) | Elektromagnetische Schalteinrichtung, insbesondere fuer elektrisch betriebene Gleisfahrzeuge | |
DE582098C (de) | Durch Tuerbewegung betaetigte Abortspuelung | |
DE506067C (de) | Elektromagnetischer Schalter mit zwei zu einem gemeinsamen Magnetsystem gehoerenden Ankern | |
DE293675C (de) | ||
DE2134630C3 (de) | Schloß für ein Kundenschließfach |