DE3715972A1 - Kupplungseinrichtung an doppel-schliesszylindern - Google Patents

Kupplungseinrichtung an doppel-schliesszylindern

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    • E05B9/00Lock casings or latch-mechanism casings ; Fastening locks or fasteners or parts thereof to the wing
    • E05B9/10Coupling devices for the two halves of double cylinder locks, e.g. devices for coupling the rotor with the locking cam
    • E05B9/105Coupling devices for the two halves of double cylinder locks, e.g. devices for coupling the rotor with the locking cam including disengagement means, e.g. opening from one side being still possible even if the key is inserted from the other side

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Description

Die Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung an Doppel-Schließzylindern gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Kupplungseinrichtung ist bekannt aus der DE-PS 21 33 782, wobei von dem einen Kupplungskörper materialeinheitlich die zentrale Achse ausgeht. Letztere ist endseitig mit sich diametral gegenüberliegenden Vorsprüngen ausgestattet, während der andere Kupplungskörper eine Bohrung mit entsprechenden Nuten besitzt, um die beiden Kupplungskörper im Wege einer Bajonettemontage zusammensetzten zu können. Wenn auf der einen Seite des Doppel-Schließzylinders der Schlüssel steckt und verdreht ist, kann von der anderen Seite des Schließzylinders nicht geschlossen werden. Auch gestattet diese Ausbildung nicht den Einsatz von Gefahrenschlüsseln, die beispielweise längsverlaufende Einschnitte zum Einordnen der Zuhaltungen besitzen. Zwar könnte man mittels eines solchen Gefahrenschlüssels die Zuhaltungen einordnen und danach den Zylinderkern verdrehen. Es ist jedoch keine Verschiebung des Kupplungsgliedes möglich, selbst wenn die Zylinderkerne miteinander fluchten. Der Gefahrenschlüssel vermag nämlich nicht, den ihm zugekehrten Kupplungskörper zu verschieben derart, daß dessen Flügel in Eingriff zur Schließgliednabe treten.
Eine beidseitige Schließbarkeit ermöglicht die aus der DE-PS 16 78 025 bekannte Kupplungseinrichtung. Deren Kupplungsglied setzt sich aus zwei in T-form erstellten Kupplungskörpern zusammen derart, daß die Stege asymmetrisch angeordnet sind und beide Stege mit ihren Seitenflanken gegeneinanderliegend den Kupplungseingriff zur Nabenmittelwand der Schließbartnabe erzeugen. Oftmals wird jedoch erwünscht, daß insbesondere das Schließen mittels eines Schlüssels nicht von außen her möglich sein soll, wenn türinnenseitig der Schlüssel steckt und verdreht ist. Je nach Kundenwunsch muß daher der Schließzylinderhersteller anders gestaltete Kupplungseinrichtungen fertigen und lagern verbunden mit einer aufwendigeren Lagerhaltung und damit höheren Herstellungskosten. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß bei dieser Kupplungseinrichtung die Mitnahme des Kupplungsglieds mit der Schlüsselspitze geschieht, was zu einer mechanischen Schwächung führt im Hinblick auf eine Kraftübertragung.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kupplungseinrichtung so auszugestalten, daß sie unter Beibehaltung ihrer Bauform verschiedenartig einsetzbar ist und daß auf eine Mitnahme durch die Schlüsselspitze verzichtet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstands des Anspruchs 1.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine Kupplungseinrichtung der in Rede stehenden Art angegeben, die sich durch einen erhöhten Einsatzbereich auszeichnet, und zwar ohne Änderung der Grundbauform. Die Flügel der Kupplungskörper treten im Gegensatz zum Stand der Technik nicht mehr unmittelbar in Formschluß zur Nabenmittelwand, sondern sind formschlüssig in die beiden gegeneinander abgefederten Platten einschiebbar, die ihrerseits formschlüssig in der Kupplungseingriffsöffnung der Nabenmittelwand verschiebbar angeordnet sind. Auf diese Weise ist es möglich, durch entsprechende Dickenbemessung der Platten eine beidseitige Schließbarkeit zu gestatten, selbst wenn auf der einen Seite der Schlüssel steckt und verdreht ist. Soll die Kupplungseinrichtung als sogenannte Gefahrenkupplung ausgebildet werden, so kann dieses dadurch geschehen, daß die Platten z.B. so dick gewählt werden, daß keine Verschiebung mehr durch den Schlüssel auftritt. Der entsprechende Gefahrenschlüssel muss dann langgezogene Einschnitte erhalten, wobei der Gefahrenhub mindestens der Hälfte der Dicke der Nabenmittelwand entspricht. Es ist jedoch auch möglich, die Platten so dick zu gestalten, daß noch eine gewisse Bewegung der Platten zueinander gegeben ist. Dann brauchen die Einschnitte für den Gefahrenschlüssel nicht so lang ausgebildet zu werden. Sie können somit kleiner sein als die Hälfte der Dicke der Nabenmittelwand. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß eine Mitnahme des Kupplungsglieds nicht durch die Schlüsselspitze erfolgen muss. Daher ist die Kupplungseinrichtung einsetzbar bei Schließzylindern, bei welchen die Schlüssel die Einschnitte an ihrer Schmalkante oder auf ihrer Breitseite besitzen. Außerdem ist die Schließgliednabe gegen Drehen gesichert, selbst wenn kein Schlüssel steckt. Darüberhinaus brauchen die einander zugekehrten Zylinderkernenden nicht abgeändert zu werden, wenn die Kupplungseinrichtung als Normalkupplung, Gefahrenkupplung oder beidseitig schließbare Kupplung ausgebildet werden soll. Zwecks Erzielung einer einfachen Bauform ist der Plattengrundriss in Anlehnung an die Rechteckform gestaltet derart, daß zwei sich gegenüberliegende Schmalkanten konvex verlaufen. Zur Plattenspreizfederung genügen bereits zwei in gegenüberliegenden Eckbereichen vorgesehene Abstützstellen, so daß auch ein die Verschiebung gefährdendes Verkanten nicht auftreten kann, wenn die Schlüsselspitze außermittig an dem Kupplungsglied angreift. Damit auch bei von einer Seite her in den Schließzylinder eingestecktem und verdrehtem Schlüssel mittels des anderen Schlüssels nach entsprechender Verdrehung des Zylinderkerns eine Verschiebung des diesem Schlüssel zugekehrten Kupplungskörpers möglich ist, sind die beiden auf dem Zapfen längsverschieblichen Kupplungskörper durch die konzentrisch zum Zapfen liegende Feder gespreizt. Eine sichere Halterung erhält die Feder dadurch, daß sie als Druckfeder ausgebildet ist, deren Endwindungen in Ringnuten der einander zugekehrten Kupplungskörper-Innenflächen eintreten. Die entsprechende Bemessung der Tiefe beider Ringnuten erlaubt es, daß die Platten bis in flächige Anlage zueinander bewegt werden können. In dieser gegeneinander bewegten Stellung überragt der Zapfen nicht die äußeren Stirnflächen der Kupplungskörper, was günstig eine Betätigung mit der Stirnseite eines Flachschlüssels erlaubt, welcher die Einschnitte zur Einordnung der Zuhaltungsstifte an seinen Breitseiten besitzt. Die Maßnahme, den Zapfen als Stahlnadel auszubilden, bringt den Vorteil einer toleranzfreieren Führung der Kupplungskörper auf der Stahlnadel. Die querschnittsvergrößerten Endbereiche derselben liegen geschützt in den topfförmigen Vertiefungen. Sie liegen auch mit Abstand zur Vertiefungswand. Die Endabschnitte der Stahlnadeln können sein ein Anschlagbund und eine am anderen Ende vorgesehene Federscheibe. Ferner können die Verbreiterungen beim Abtrennen der Stahlnadel erzielt werden. Die topfförmigen Vertiefungen bilden dabei einen Eintrittsraum für das entsprechende Abtrennwerkzeug. Durch Verzicht auf ein Vernieten der Endabschnitte unterliegt die Stahlnadel selbst keiner die Lagerung der Kupplungskörper beeinträchtigenden Verformung, so daß stets die optimale Beweglichkeit der Kupplungskörper gewährleistet ist trotz eines geringen Spiels. Montagetechnische Vorteile ergeben sich dadurch, Anschläge an der Nabeninnenseite für die Plattenspreizbewegung vorzusehen. Dies gestattet auch, die Schließgliednabe mit der Kupplungseinrichtung als vorgefertigte Baueinheit einzusetzen. In einfacher Weise sind die Anschläge von in Ringnuten der Schließgliednabe eingesetzten Sprengringen gestaltet. Eventuell genügt ein Sprengring, wenn ein ortsfester Anschlag vorgesehen wird. Soll die Kupplungseinrichtung auf eine Gefahrenkupplung abgestellt werden, so kann dies auch durch eine zwischen den Platten liegende Mittelplatte erreicht werden. Die beiden äußeren Platten können dann unverändert bleiben. Diese Mittelplatte beeinträchtigt jedoch nicht die Abfederung der beiden äußeren Platten zueinander. Bei Verzicht einer Mittelplatte läßt sich die Spreizfederung der Platten und die Abfederung der Kupplungskörper gegeneinander von einer gemeinsamen Flachfeder erzeugen. Dieselbe kann kostensparend durch Stanzen gefertigt werden. Nach dem Stanzvorgang liegen dann randseitig ausgebogene Zungen zur Anlage an den Platten und mittelständig ausgebogene Lappen zur Abstützung an den Kupplungskörpern vor. Das Ausbiegen hat so zu erfolgen, daß die Zungen und Lappen gegenläufig zueinander gerichtet sind unter Erzielung einer gleichmäßigen Abstützung. Damit die Flachfeder undrehbar in der Nabenmittelwand gehalten ist, entspricht ihr Grundriss demjenigen einer Platte. Es ist ferner möglich, die Flachfeder von einem verwundenen Flachfederstreifen zu bilden. Dieser dient dann ausschließlich zur Auseinanderspreizung der Platten. Die Kupplungskörper sind dabei gesondert gegeneinander federnd abzustützen. Eine weitere Möglichkeit der Auseinanderspreizung der Platten besteht darin, vier sich in den Eckbereichen der Platten abstützende Einzeldruckfedern vorzusehen. Die entsprechenden Vertiefungen in diesen Eckbereichen der Platten gestatten die flächige Aufeinanderlage der Platten bei Druckbelastung. Selbst wenn durch die Schlüsselspitze der gegenüberliegende Kupplungskörper mit seinen Flügeln außer Eingriff mit der entsprechenden Platte gebracht worden sein sollte, ragt der innenseitige Zentrierkragen weiterhin in die Platte. Es ist somit ein Auffädelefekt erzielt, so daß eine Axialverlagerung der Kupplungskörper stets leicht bewerkstelligbar ist.
Nachstehend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Fig. 1-14 veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 teils in Ansicht, teils im Schnitt einen Doppel-Schließzylinder mit der Kupplungseinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform bei einseitig eingeführtem Schlüssel,
Fig. 2 in explosionsartiger, perspektivischer Darstellung Teile der Kupplungseinrichtung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die zusammengesetzte und in die Schließgliednabe eingebaute Kupplungseinrichtung,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch den Doppel-Schließzylinder bei einsteckendem Schlüssel,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 1,
Fig. 7 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei der linksseitig einsteckende Schlüssel verdreht und von der anderen Seite des Schließzylinders ein Schlüssel eingesteckt ist,
Fig. 8 die der Fig. 7 entsprechende Darstellung, wobei mittels des von der rechten Seite des Doppel-Schließzylinders eingeführten und verdrehten Schlüssels die Kupplungskörper in zueinander fluchtende Lage gebracht worden sind,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch die Schließgliednabe mit der Kupplungseinrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform,
Fig. 10 in perspektivischer Einzeldarstellung eine Zungen und Lappen ausbildende Feder,
Fig. 11 eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung, wobei die Platten eine größere Dicke besitzen,
Fig. 12 einen Längsschnitt durch die Schließgliednabe mit nor­ mal dicken Platten, welche zwischen sich eine mittlere Platte aufnehmen,
Fig. 13 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung, wobei die Kupplungseinrichtung als Gefahrenkupplung gestaltet ist, und zwar bei einseitig einsteckendem und verdrehtem Schlüssel bei von der gegenüberliegenden Seite eingestecktem Gefahrenschlüssel und
Fig. 14 einen der Fig. 13 ähnlichen Schnitt, wobei mittels des Gefahrenschlüssels die Kupplungsglieder in axial zueinander fluchtende Lage gebracht worden sind, in welcher sich beide in Eingriff zu den ihnen zugeordneten Platten befinden.
Der Doppel-Schließzylinder ist für sämtliche Kupplungseinrichtungen gleich gestaltet. Er besitzt ein Gehäuse 1 mit einem mittleren Ausschnitt 2, wodurch die beiden Gehäusehälften 3 und 4 gebildet sind. In den querschnittsdickeren Bereichen der Gehäusehälften 3, 4 sind die beiden formgleichen, axial zueinander fluchtenden Zylinderkerne 5, 6 drehbar gelagert.
In dem Ausschnitt 2 erstreckt sich eine einen Schließbart 7 tragende Schließgliednabe S. Letzterer ist gemäß dem ersten, in den Fig. 1-8 veranschaulichten Ausführungsbeispiel eine Kupplungseinrichtung g zugeordnet, um die Zylinderkerne 5, 6 mit der Schließgliednabe 8 kuppeln zu können.
Zur Halterung der Schließgliednabe 8 dienen die einander zugekehrten Enden der Zylinderkerne 5, 6, die sich bis zur Nabenmittelwand 10 hin erstrecken, vergleiche insbesondere Fig. 4 und 7. Zur axialen Lagensicherung der Zylinderkerne 5, 6 in den Gehäusehälften 3 bzw. 4 dienen die an sich bekannten, beiderseits der Schließgliednabe 8 befindlichen Sprengringe 11.
Im übrigen weist der Doppel-Schließzylinder in jeder Gehäusehälfte 3, 4 je eine Reihe von Stiftzuhaltungen auf. Jede Stiftzuhaltung setzt sich aus einem Kernstift 12 und einem Gehäusestift 13 zusammen, die in entsprechenden Aufnahmebohrungen von Zylinderkern und Gehäuse geführt sind. Die Gehäusestifte 13 werden in Richtung des Zylinderkerns belastet von entsprechenden Stiftfedern 14. Dadurch werden die Stiftzuhaltungen so verlagert, daß die Trennfuge T zwischen den Kernstiften und Gehäusestiften nicht auf der Gleitfuge der Zylinderkerne liegt. Die Zylinderkerne sind somit gegen Drehen gesperrt. Mittels eines in Fig. 1 veranschaulichten Schlüssels 14, der einen vertikal ausgerichteten Schlüsselkanal 15 des Zylinderkerns 5 durchsetzt, werden die Stiftzuhaltungen so ausgerichtet, daß die Trennfuge T zwischen den Gehäusestiften und Kernstiften auf Höhe der Gleitfuge des Zylinderkerns liegt. Damit kann dieser gedreht werden.
Die Nabenmittelwand 10 ist mittig mit einer Kupplungseingriffsöffnung 16 versehen, in welcher formpassend zwei gegeneinander abgefederte Platten 17, 18 verschieblich angeordnet sind. Der Plattengrundriss und dementsprechend auch die Kupplungseingriffsöffnung 16 sind in Anlehnung an die Rechteckform gestaltet derart, daß zwei sich gegenüberliegende Schmalkanten 17′, 18′ konvex zueinander verlaufen. Die entsprechenden Schmalkanten fluchten mit der Mantelfläche der Zylinderkerne 5,6. Zur Spreizfederung der Platten dienen vier sich in den Eckbereichen der Platten 17, 18 abstützende Einzeldruckfedern 19. Deren Endwindungen liegen in durchmesserangepassten Vertiefungen 20 der Platten 17, 18 ein. Die Einzeldruckfedern 19 und Vertiefungen sind so gewählt, daß die Platten 17, 18 flächig gegeneinander treten können.
Damit vor dem Einbau der Schließgliednabe 8 die Platten 17, 18 in der Kupplungseingriffsöffnung 16 verharren, besitzt die Nabeninnenseite Anschläge für die Plattenspreizbewegung. Dieselben sind beim Ausführungsbeispiel von in Ringnuten 21 der Schließgliednabe 8 eingesetzten Sprengringen 22 gestaltet. In der anschlagbegrenzten Stellung der Platten 17, 18 schließen deren äußere Stirnflächen daher mit den korrespondierenden Stirnflächen der Nabenmittelwand 10 ab.
Die Kupplungseinrichtung g besitzt ein der Schließgliednabe 8 zugeordnetes, auf Höhe der Zylinderkerne 5, 6 in Achsrichtung verschiebliches Kupplungsglied 23. Letzteres setzt sich aus zwei formgleichen Kupplungskörpern 24 und 25 zusammen, welche auf einem zentralen Zapfen 26 gelagert sind. Dieser ist in Form einer Stahlnadel ausgebildet, deren Durchmesser kleiner ist als die halbe Länge der von den einander zugekehrten Stirnflächen ausgehenden Bohrungen 27, 28 der Kupplungskörper 24, 25. Unter Einhaltung der üblichen Fertigungstoleranzen lagern daher die Kupplungskörper 24, 25 sehr spielfrei auf dem Zapfen 26. Die Länge der Bohrungen 27, 28 ist dadurch begrenzt, daß der dem Zylinderkern zugekehrte Endabschnitt 24′, 25′ topfförmig gestaltet ist. Die Topftiefe t beträgt etwa die halbe Achslänge des Kupplungskörpers 24, 25. Durch eine konzentrisch zum Zapfen 26 liegende, als Druckfeder ausgebildete Feder 29 werden die Kupplungskörper 24, 25 auseinandergespreizt. Ihre konzentrische Anordnung zum Zapfen 26 erhält die Druckfeder 29 dadurch, daß ihre Endwindungen in Ringnuten 30, 31 der einander zugekehrten Kupplungskörper-Stirnflächen eintreten. Im übrigen entspricht die Länge der auf Block liegenden Windungen der Druckfeder 29 etwa der Summe der Tiefe etwa beider Ringnuten 30, 31.
Damit die Kupplungskörper 24, 25 von der Druckfeder 29 nicht über ein bestimmtes Maß hinaus bewegt werden, bildet der als Stahlnadel ausgebildete Zapfen 26 endseitige Verbreiterungen 32, 33 aus, welche innerhalb der topfförmigen Vertiefungen 34, 35 einliegen. An diesen stützen sich die auseinandergespreizten Kupplungskörper mit ihren Topfböden 24′′, 25′′ ab. Bezüglich der Verbreiterung 32 handelt sich um einen materialeinheitlichen Bund der Stahlnadel 26, während die andere Verbreiterung 33 von einem eingelegten Sprengring 33 gebildet ist. Es ist jedoch auch möglich, die Verbreiterungen 32, 33 durch ein Trennwerkzeug zu erzeugen, wobei die entsprechenden Enden etwa schraubendreherklingenartig verformt werden. Das größte Maß einer solchen Verbreiterung ist dabei größer als der Durchmesser der Bohrung 27, 28, so daß die Kupplungskörper in ihrer Auswärtsstellung fixiert sind.
Die Stahlnadel bzw. der Zapfen 26 ist in seiner Länge so bemessen, daß er kürzer ist als die Summe der Längen der Kupplungskörper 24, 25. Bei gegeneinander getretenen Stirnflächen der Kupplungskörper 24, 25 überragt daher der Zapfen nicht die äußeren Stirnflächen der Kupplungskörper.
Von der Mantelfläche jedes Kupplungskörpers 24, 25 gehen zwei sich diametral gegenüberliegende Flügel 36, 37 aus derart, daß der Flügel 36 eine geringere Breite besitzt als der Flügel 37. Diese Flügel 36, 37 sind in formangepasste Nuten 38, 39 der Platten 17, 18 einschiebbar, welche Nuten 38, 37 von einer zentralen Öffnung 40 zur Aufnahme des zylindrischen Bereichs der Kupplungskörper 24, 25 ausgehen.
Der lichte Abstand zwischen zwei sich gegenüberliegenden Flügeln der Kupplungskörper 24, 25 ist kleiner als die Dicke der Nabenmittelwand.
Die einander zugekehrten Enden der Zylinderkerne 5, 6 sind mit Aufnahmebohrungen 41, 42 ausgestattet, in welche die entsprechenden Endabschnitte 24′, 25′ der Kupplungskörper eintreten können. Zur Aufnahme der Flügel sind in den Aufnahmeöffnungen 41, 42 breitenangepasste Schlitze 43, 44 eingearbeitet, vergleiche insbesondere Fig. 6. Auf diese Weise sind die Kupplungskörper mit den ihnen zugekehrten Zylinderkernenden gekuppelt.
Die Flügel 36, 37 gehen mit gewissem Abstand von den inneren einander zugekehrten Stirnflächen der Kupplungskörper 24, 25 aus, so daß dort ein innenseitiger Zentrierkragen 45, 46 zum Eingriff zur Platte verbleibt.
Sodann sind die Flügel 36, 37 mit Anschlagschultern A versehen. Dieselben sind so angeordnet, daß die Flügel 36, 37 um das Maß der Dicke der Platten 17, 18 in diese eingreifen können. Die Flügel 36, 37 erstrecken sich im übrigen in der Ebene des Schlüsselkanals 15. Um ein weites Einschieben des Schlüssels zu gewährleisten, sind die Flügel 36 mit einer Abschrägung 36′ versehen.
Gemäß den Fig. 1-8 ist die Kupplungseinrichtung 9 so gestaltet, daß sie ein beidseitiges Schließen gestattet, selbst wenn auf der einen Seite des Schließzylinders ein Schlüssel stecken sollte und schon verdreht ist.
Es ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Gemäß Fig. 1 nimmt die Kupplungseinrichtung 9 eine solche Stellung ein, daß der linksseitige Kupplungskörper 24 in formschlüssiger Eingriffsverbindung zur Platte 17 steht. Es könnte jedoch auch der andere Kupplungskörper 25 in Eingriff stehen zur anderen Platte 18. Wird in dieser Stellung der Schlüssel 14 eingesteckt, so werden von den Einschnitten 14′ desselben die Stiftzuhaltungen so eingeordnet, daß deren Trennfuge T auf der Gleitfuge des Zylinderkerns liegt. Es kann nun der Fall eintreten, daß der entsprechende Zylinderkern 5 mittels des Schlüssels 14 beispielsweise um circa um 90° Grad gedreht wird. Dadurch wird der korrespondierende Kupplungskörper 24 mitgenommen, welcher zufolge des Formschlusses mit der Platte 17 auch die Schließgliednabe 8 mitnimmt. Einhergehend wird auch die andere Platte 18 mitgenommen, deren Nuten 38, 39 dann nicht mehr mit den Flügeln 36, 37 des anderen Kupplungskörpers 25 fluchten. Wird nun von der gegenüberliegenden Seite des Doppel-Schließzylinders ein Schlüssel 47 eingeführt, so ordnet dieser auch die Stiftzuhaltungen vorschriftsmäßig ein. Ferner verschiebt seine Schlüsselspitze den Kupplungskörper 25, dessen Flügel 36, 37 gegen die zugekehrte Stirnfläche der Platte 18 treten und diese entgegen Federbelastung in die Stellung gemäß Fig. 7 verschieben. Dabei wird auch die Druckfeder 29 komprimiert. Deren Windungen treten jedoch in die Ringnuten 30, 31 der Kupplungskörper ein und werden vollständig von ihnen aufgenommen, so daß die einander zugekehrten Stirnflächen der Kupplungskörper sich berühren. Es kann nun der Zylinderkern 6 mittels des Schlüssels 47 gedreht werden unter Mitnahme des Kupplungskörpers 25. Sobald die Flügel 36, 37 dieses Kupplungskörpers 25 mit den entsprechenden Nuten 38, 39 der Platte 18 fluchten, treten die Druckfedern 19 in Aktion und verschieben die Platte 18 in die Stellung gemäß Fig. 8 unter Herstellung der Kupplungsverbindung zwischen Zylinderkern 6 und der Schließgliednabe 8. Bei weiterem Drehen des Schlüssels 47 wird über die Kupplungseinrichtung 9 demgemäß der gegenüberliegende Zylinderkern gedreht.
Bei der in Fig. 9 abgewandelten Ausgestaltung tragen gleiche Bauteile gleiche Bezugsziffern. Zwischen die Platten 17, 18 erstreckt sich eine Flachfeder 48, welche von einem verwundenen Flachfederstreifen gebildet ist. Der Grundriss dieser Flachfeder 48 entspricht etwa demjenigen der Platten 17, 18. Zum Durchtritt der Kupplungskörper bildet die Flachfeder 48 eine mittlere Ausnehmung 49 aus.
In Fig. 10 ist eine weitere abgewandelte Flachfeder 50 veranschaulicht. Auch ihr Grundriss entspricht etwa demjenigen der Platten. Diese Flachfeder 50 ist mit randseitig ausgebogenen Zungen 51, 51′ zur Anlage an den Platten 17, 18 und mit mittelständig ausgebogenen Lappen 52, 52′ zur Abstützung an den Kupplungskörpern versehen. Wie Fig. 10 veranschaulicht, sind die Zungen und Lappen gegenläufig zueinander gerichtet. Durch die Zungen 51, 51′ werden diagonalverlaufende Abstützstellen erzeugt, die einem Verkanten der Platten weitgehend entgegenwirken. Da eine diagonale Abstützung ausreicht, ist es auch möglich, bei der ersten Ausführungsform anstatt vier Einzeldruckfedern 19 nur zwei in diagonaler Anordnung einzusetzen.
Gemäß Fig. 11 ist die Schließgliednabe 8 mit Platten 53, 54 bestückt, die eine größere Dicke besitzen als die Platten 17, 18. Die Dicke der Nabenmittelwand dagegen ist gleich geblieben. Hierdurch wird das Maß der axialen Verschiebung der Platten geringer. Diese Maßnahme wird vorgenommen, wenn eine Gefahrenkupplung g′ gemäß Fig. 13 und 14 erzeugt werden soll. Eine Begrenzung der axialen Verschieblichkeit der Platten 17, 18 kann auch dadurch erfolgen, zwischen ihnen eine Mittelplatte 56 gemäß Fig. 12 anzuordnen. Letztere entspricht in ihrer Dicke etwa den beiden äußeren Platten 17, 18 und wird von den entsprechenden, die Platten 17, 18 auseinander bewegenden Druckfedern 19 durchsetzt.
Der Aufbau des in Fig. 13 und 14 veranschaulichten Schließzylinders entspricht demjenigen des ersten Ausführungsbeispieles. Die Wirkungsweise der entsprechenden Gefahrenkupplung ist folgende:
Ist gemäß Fig. 13 der Schlüssel 14 eingesteckt und verdreht, kann von der gegenüberliegenden Seite mittels eines normalgestalteten Schlüssels, der dem Schlüssel 14 entspricht, nicht geschlossen werden. Dies ist nur möglich mittels eines speziell gestalteten Gefahrenschlüssels 55, der längsverlaufende Einschnitte 55′ besitzt. Wird dieser nun gemäß Fig. 13 eingeschoben, so verlagert dessen Schlüsselspitze den zugekehrten Kupplungskörper 25, welcher die Platte 54 bis zur Anschlagstellung an der anderen Platte 53 verschiebt. Wegen der länglichen Einschnitte 55′ sind in dieser Stellung die von dem Gefahrenschlüssel 55 beaufschlagten Stiftzuhaltungen ordnungsgemäß ausgerichtet. Es kann nun der Zylinderkern 6 mittels des Gefahrenschlüssels gedreht werden, so daß die Flügel 36, 37 in fluchtende Stellung zu den Flügeln des anderen Kupplungskörpers gelangen. Damit fluchten sie auch mit den Nuten 38, 39 der Platte 54. Die die Platten auseinander spreizenden Druckfedern 19 bewirken eine Verschiebung der Platte 54 in Richtung des Kupplungskörpers 25. Zusätzlich kann der Gefahrenschlüssel 55 weiter eingeschoben werden. Mittels desselben läßt sich dann die Stellung gemäß Fig. 14 erreichen. Bedingt dadurch, daß die Platte 54 sich nach Herbeiführung der fluchtenden Lage noch verschiebt, wird die Länge der Einschnitte um diesen zurückgelegten Weg reduziert, so daß sich insgesamt relativ kurze Einschnitte am Gefahrenschlüssel 55 ergeben.
Eine Normal-Kupplung könnte dadurch erzeugt werden, daß die Platten so dick gewählt werden, daß ihre gesamte Dicke der Dicke der Nabenmittelwand 10 entspricht. In einem solchen Fall kann dann auf die entsprechenden Einzeldruckfedern verzichtet werden.
Bei sämtlichen Bauformen ist der grundsätzliche Aufbau der Kupplungseinrichtung beibehalten unter Verminderung der Bauteile, was zu einer kostensparenden Herstellung und Lagerhaltung führt.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

Claims (19)

1. Kupplungseinrichtung an Doppel-Schließzylindern mit einem sich zwischen den inneren Stirnflächen der beiden Zylinderkerne erstreckenden Kupplungsglied in Form zweier auf einer zentralen Achse gelagerter Kupplungskörper mit auf der Mantelfläche vorstehender Flügel, deren einander abgekehrte Endbereiche in formschlüssigem Eingriff zu den benachbarten Zylinderkernen stehen zur Übertragung der Zylinderkern-Drehbewegung auf die Schließgliednabe, welche das Kupplungsglied umgibt und mindestens eine Kupplungseingriffsöffnung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (36, 37) der Kupplungskörper (24, 25) in zwei gegeneinander abgefederte Platten (17, 18 bzw. 53, 54) einschiebbar sind, deren Randbereich im Formschluß zur Kupplungseingriffsöffnung (16) steht, und welche Platten (17, 18) verschieblich zur Nabenmittelwand (10) angeordnet sind.
2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattengrundriss in Anlehnung an die Rechteckform gestaltet ist und zwei gegenüberliegende Schmalkanten (17′, 18′) konvex verlaufen.
3. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens zwei in gegenüberliegenden Eckbereichen vorgesehene Abstützstellen für die Plattenspreizfederung.
4. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden auf einem Zapfen (26) längsverschieblichen Kupplungskörper (24, 25) durch eine konzentrisch zum Zapfen liegende Feder (29) gespreizt sind.
5. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwindungen der als Druckfeder ausgebildeten Feder (29) in Ringnuten (30, 31) der einander zugekehrten Kupplungskörper-Innenflächen eintreten.
6. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Druckfeder (29) bei auf Block liegenden Windungen etwa der Summe der Tiefe beider Ringnuten (30, 31) entspricht.
7. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Zapfens (26) kleiner ist als die Summe der Längen der Kupplungskörper (24, 25).
8. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Zylinderkern (5, 6) zugekehrte Endbereich (24′, 25′) jedes Kupplungskörpers (24, 25) topfförmig gestaltet ist mit einer Topftiefe (t) etwa der halben Achslänge des Kupplungskörpers und daß der Durchmesser des in Form einer Stahlnadel ausgebildeten Zapfens (26) kleiner ist als die halbe Länge seiner Bohrung (27, 28).
9. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabeninnenseite Anschläge für die Plattenspreizbewegung besitzt.
10. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge von in Ringnuten (21) der Schließgliednabe (8) eingesetzten Sprengringen (22) gestaltet sind.
11. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zwischen den Platten (17, 18) liegende Mittelplatte (56).
12. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizfederung der Platten (17, 18) und die Abfederung der Kupplungskörper (24, 25) gegeneinander von einer gemeinsamen Flachfeder (50) gebildet sind.
13. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachfeder (50) randseitig ausgebogene Zungen (51, 51,) zur Anlage an den Platten (17, 18) und mittelständig ausgebogene Lappen (52, 52′) zur Abstützung an den Kupplungskörpern (24, 25) besitzt.
14. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (51, 51′) und Lappen (52, 52′) gegenläufig zueinander gerichtet sind.
15. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundriss der Flachfeder (48, 50) etwa demjenigen einer Platte (17, 18, 53, 54) entspricht.
16. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachfeder (48) von einem verwundenen Flachfederstreifen gebildet ist.
17. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch vier sich in den Eckbereichen der Platten (17, 18) abstützende Einzeldruckfedern (19).
18. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der Einzeldruckfedern (19) in Vertiefungen (20) der Platten (17, 18, 53, 54) einsenkbar sind.
19. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kupplungskörper mit einem innenseitigen Zentrierkragen (45, 46) in Eingriff zur Platte (17, 18) steht.
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