DE102007002975A1 - Gefahrenschließzylinder - Google Patents

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Abstract

Doppelschließzylinder mit einem zwei miteinander fluchtende Lagerbohrungen (2) aufweisenden Zylindergehäuse (1), wobei in jeder Lagerbohrung (2) ein Zylinderkern (3) zum Einstecken eines Schlüssels (4) steckt und zwischen den Zylinderkernen (2) ein Schließglied (5) angeordnet ist, welches Schließglied (5) drehfest mit zwei von einer Druckfeder (7) jeweils in Richtung auf einen Zylinderkern (3) gegeneinander kraftbeaufschlagten Kupplungselementen (6) verbunden ist, wobei jedes der beiden Kupplungselemente (6) dem ihm zugeordneten Zylinderkern (3) drehbar zugeordnet ist und einen Kupplungsschlitz (8) aufweist zum drehkuppelnden Eintritt der Spitze (4') eines in den zugeordneten Schließzylinder (3) eingesteckten Schlüssels (4), wobei die beiden Kupplungselemente (6) zumindest um das Maß der Tiefe des Kupplungsschlitzes (8) gegen die Kraft der sich jeweils auf einer Stirnseite (9) eines jeden Kupplungsgliedes (9) abstützenden Feder (7) aufeinander zu bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass von jeder Stirnseite (9) mindestens ein Fortsatz (10) abragt, wobei zwischen den beiden Fortsätzen die Feder (7) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Doppelschließzylinder mit einem zwei miteinander fluchtende Lagerbohrungen aufweisenden Zylindergehäuse, wobei in jeder Lagerbohrung ein Zylinderkern zum Einstecken eines Schlüssels steckt und zwischen den Zylinderkernen ein Schließglied angeordnet ist, welches Schließglied drehfest mit zwei von einer Druckfeder jeweils in Richtung auf einen Zylinderkern gegeneinander kraftbeaufschlagten Kupplungselementen verbunden ist, wobei jedes der beiden Kupplungselemente dem ihm zugeordneten Zylinderkern drehbar zugeordnet ist und einen Kupplungsschlitz aufweist zum drehkuppelnden Eintritt der Spitze eines in den zugeordneten Schließzylinder eingesteckten Schlüssels, wobei die beiden Kupplungselemente zumindest um das Maß der Tiefe des Kupplungsschlitzes gegen die Kraft der sich jeweils auf einer Stirnseite eines jeden Kupplungsgliedes abstützenden Feder aufeinander zu bewegbar sind.
  • Ein derartiger Doppelschließzylinder ist aus der CH 474651 vorbekannt. Dieser Doppelschließzylinder besitzt ein Zylindergehäuse mit zwei von einem mittleren Freiraum getrennten Zylinderhälften. Jede der beiden Zylinderhälften besitzt eine Lagerbohrung. In der Lagerbohrung steckt jeweils ein Zylinderkern. Dieser Zylinderkern besitzt einen Schlüsselkanal zum Einschub jeweils eines Schlüssels. Der Schlüssel besitzt Profilkerben zum Einordnen von Kernstiften. Bei eingestecktem richtigen Schlüssel lässt sich der Zylinderkern drehen. Zwischen den beiden Zylinderkernen befindet sich ein Schließglied mit einem Schließbart, welches durch den Freiraum geschwenkt werden kann. Das Schließglied besitzt eine Durchbrechung. In dieser Durchbrechung befinden sich zwei Kupplungselemente, die mit einer Druckfeder in Richtung weg voneinander abgefedert sind. Die Kupplungselemente liegen jeweils in einer Stirnseitenaussparung des Zylinderkernes. Der in den Zylinderkern eingesteckte Schlüssel greift mit seiner Schlüsselspitze in einen Kupplungsschlitz des Kupp lungselementes. Beide Kupplungselemente sind drehfest mit dem Schließglied verbunden. Zufolge der mit der Schlüsselspitze hergestellten Drehkupplung zwischen Schlüssel und Kupplungselement kann das Schließglied von dem eingesteckten Schlüssel gedreht werden. Das dem mit dem Schlüssel gekuppelten Kupplungselement gegenüberliegende Kupplungselement liegt ebenfalls drehbar in der Stirnseitenausnehmung des ihm zugeordneten Zylinderkernes. Dieser Zylinderkern ist bei nicht eingestecktem Schlüssel drehgesperrt. Wegen der drehbaren Einlage kann das Kupplungselement gedreht werden. Wird auch in den anderen Zylinderkern ein passender Schlüssel eingesteckt, so kann dessen Schlüsselspitze in den Kupplungsschlitz des diesen Zylinderkern zugeordneten Kupplungselementes eintreten. Voraussetzung ist jedoch, dass der Kupplungsschlitz die korrekte Orientierung besitzt. Ist dies der Fall, kann das Schließglied von beiden Schlüsseln gedreht werden. Besitzt das Kupplungselement eine Verdrehstellung, so dass die Schlüsselspitze nicht in den Kupplungsschlitz des zugeordneten Kupplungselementes eintreten kann, so wird das Kupplungselement in Richtung auf das andere Kupplungselement von der Schlüsselspitze verschoben. Dabei wird die die beiden Kupplungselemente auseinanderdrückende Druckfeder gespannt. Der Schlüssel kann bei gleichzeitiger Verschiebung des Kupplungselementes vollständig in den Zylinderkern eingeschoben werden, bis die Zuhaltungsstifte einsortiert werden. Dann kann der Zylinderkern vom Schlüssel gedreht werden. Da die Schlüsselspitze aber nicht im Kupplungsschlitz steckt, erfolgt keine Drehmitnahme des Schließgliedes. Erreicht bei weiterer Drehung des Zylinderkernes letztere eine derartige Winkelorientierung gegenüber dem Kupplungselement, dass der Kupplungsschlitz mit dem Schlüsselkanal des Zylinderkerns fluchtet, schiebt sich das Kupplungselement von der Feder getrieben zurück in die Ausgangsstellung. Dabei gleitet die Schlüsselspitze in den Kupplungsschlitz, so dass beide Schlüssel mit dem Schließglied drehgekuppelt sind. Diese Art des Schließzylinders bildet einen Gefahrenschließzylinder, mit dem es möglich ist, trotz in der einen Hälfte des Doppelschließzylinders verdreht steckendem Schlüssel den Zylinder von der anderen Seite her zu betätigen.
  • Aus der AT 262097 ist ein Schließzylinder bekannt, bei dem im Schließglied ebenfalls zwei Kupplungselemente angeordnet sind. Diese sind aber mit dem jeweiligen Zylinderkern ständig drehgekuppelt. Beim Einstecken eines Schlüssels in einen der beiden Zylinderkerne wird das Kupplungselement des jeweils anderen Zylinderkernes aus der Kupplungsstellung mit dem Schließglied gebracht.
  • Ein nach diesem entkuppelnden Prinzip arbeitender Schließzylinder ist ebenfalls aus der DE 3715972 C2 vorbekannt. Auch hier werden die beiden Kupplungselemente von einer Druckfeder gegeneinander beaufschlagt.
  • Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfach zu fertigende Kupplung anzugeben.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei jeder Anspruch eine eigenständige Lösung der Aufgabe ist und mit jedem anderen Anspruch in beliebiger Form kombiniert werden kann.
  • Zunächst und im Wesentlichen ist vorgeschlagen, dass von jeder Stirnseite zumindest ein Fortsatz abragt. Die beiden Fortsätze liegen in Umfangsrichtung versetzt zueinander, so dass sich die Feder zwischen den Fortsätzen erstreckt. Die Fortsätze liegen radial außerhalb der Feder. Bevorzugt ist jedoch, dass von jeder Stirnseite zumindest zwei Fortsätze abragen, zwischen denen das jeweilige Ende der Feder gehalten ist. Zufolge eines Winkelversatzes zu den Fortsätzen des gegenüberliegenden Kupplungselementes können diese Fortsätze beim aufeinanderzubewegen der Kupplungselemente in Überlappung zu den Fortsätzen des gegenüberliegenden Kupplungselementes treten. Die Fortsätze kön nen radial nach außen ragende Drehmitnahmeabschnitte ausbilden. Diese Drehmitnahmeabschnitte greifen in Drehmitnahmenuten einer Durchbrechung des Schließglieds. Diese Drehmitnahmenuten verlaufen in Richtung der Drehachse. Die Kupplungselemente sind ständig mit dem Schließglied drehgekuppelt. Eine unmittelbare Drehmitnahmekupplung eines Kupplungselementes mit dem Zylinderkern, mit dem es zusammenwirkt, ist nicht vorgesehen. Die Drehmitnahme erfolgt vielmehr durch die Schlüsselspitze unmittelbar. Das Kupplungselement liegt in einer Stirnseitenausnehmung des ihm zugeordneten Zylinderkerns drehbar ein. Auf seiner den Zylinderkernen zugewandten Seite besitzt das Kupplungselement einen Kupplungsschlitz. Die beiden längeren Schlitzwandungen verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander. Eine kurze Schlitzwandung kann gerundet sein. Der Schlitz kann zu einer Schmalseite hin offen sein. Fluchtet der Kupplungsschlitz mit dem Schlüsselkanal, so kann der in der Schlüsselkanal eingesteckte Schlüssel mit seiner Spitze in den Kupplungsschlitz hineingleiten. Dann ist das Schließglied, welches drehfest mit dem Kupplungselement verbunden ist, mit dem Schlüssel drehgekoppelt. Der dem Schließglied angeformte Schließbart wird beim Drehen des Schlüssels verschwenkt. Liegt der Kupplungsschlitz nicht in Fluchtlage zum Schlüsselkanal des Schließzylinders, kann der Schlüssel trotzdem bis in seine Endstellung in den Schlüsselkanal hineingeschoben werden. Seine Spitze verlagert dabei das Kupplungselement in Richtung auf das andere Kupplungselement. Die zwischen den beiden Kupplungselementen angeordnete Druckfeder wird dabei gespannt. Die Feder stützt sich mit ihrem Ende auf einer Stirnfläche des Kupplungselementes ab, die dem Kupplungsschlitz gegenüberliegt. Von der Stirnseite ragen zumindest zwei Kupplungsfortsätze in Richtung auf das jeweils andere Kupplungselement ab. Zwischen diesen Kupplungsfortsätzen wird die Druckfeder gelagert. Die nach radial innen ragenden Wandungen eines jeden Kupplungsfortsatzes können gerundet sein. Sie können auf einer Kreisbogenlinie um die Drehachse gewölbt sein, so dass die Druckfeder in dieser Wölbung einliegt und in Radialrichtung eine Fesselung erfährt. In einer bevorzugten Ausgestal tung liegen jeweils zwei Kupplungsfortsätze einander diametral gegenüber. Die Kupplungselemente sind gleichgestaltet. Die Kupplungsfortsätze des jeweils anderen Kupplungselementes liegen winkelversetzt zum Kupplungselement, so dass beide Enden der Druckfeder zumindest diagonal gegenüberliegend gefasst sind. Bei der oben geschilderten Axialverlagerung eines Kupplungselementes schieben sich die Kupplungsfortsätze in eine Überlapptlage. Dies kann soweit erfolgen, dass die Stirnflächen eines Kupplungsfortsatzes gegen die Stirnseite des jeweils anderen Kupplungselementes tritt. Die Stirnfläche des Kupplungsfortsatzes kann somit eine Anschlagfläche ausbilden. Es ist auch möglich, jedes Kupplungselement mit drei oder mehr Kupplungsfortsätzen auszugestalten. Die Kupplungsfortsätze können in beliebiger Umfangsverteilung angeordnet sein. Sie können, müssen aber nicht in gleichmäßiger Umfangsverteilung um die Drehachse angeordnet sein. Die Kupplungsfortsätze können auch axial kürzer ausgebildet sein. Wesentlich ist aber, dass sich einige Kupplungsfortsätze beim aufeinander zu Bewegen der Kupplungselemente überlappen. Die Funktionsweise dieses Gefahrenschließzylinders entspricht im Wesentlichen der oben geschilderten Funktionsweise des gattungsbildenden Schließzylinders. Der Zylinder ist gleichzeitig auch ein Freilaufzylinder, da das Schließglied bei nicht eingesteckten Schlüsseln gedreht werden kann.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Längsschlitz eines Doppelschließzylinders, bei dem in jeden der beiden Zylinderkerne ein Schlüssel eingesteckt ist, der mit dem Schließglied gekuppelt ist;
  • 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II;
  • 3 eine Draufsicht auf die Stirnseite eines Kupplungselementes;
  • 4 das Kupplungselement in der Seitenansicht;
  • 5 eine Rückansicht auf das Kupplungselement;
  • 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in 3;
  • 7 eine Seitenansicht auf das Schließglied;
  • 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in 7;
  • 9 eine 3D-Darstellung zweier von einer Druckfeder gegeneinander abgefederter Kupplungselemente in einer nicht verlagerten Stellung;
  • 10 eine Darstellung gemäß 1 mit einseitig verdrehtem Zylinderkern und aufeinander zu verlagerten Kupplungselementen;
  • 11 eine Darstellung gemäß 9, jedoch in aufeinander zu verlagertem Zustand und
  • 12 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß 2.
  • Die 1 zeigt einen Schließzylinder 1, der zwei Zylinderhälften aufweist. Jede der beiden Zylinderhälften bildet eine Lagerbohrung 2 aus. Die beiden Lagerbohrungen 2 liegen koaxial hintereinander. Jede der beiden Lagerbohrungen 2 lagert einen Zylinderkern 3. Jeder Zylinderkern 3 besitzt einen Schlüsselkanal, in den der Schaft eines Schlüssels 4 eingeschoben ist. Zwischen den beiden Zylinderkernen 3 befindet sich ein Schließglied 5. Letzteres besitzt einen Schließbart 14, der durch Drehen des Schlüssels 4 geschwenkt werden kann.
  • Bei nicht eingestecktem Schlüssel 4 ist die Drehbarkeit des Zylinderkernes 3 in der Lagerbohrung 2 gesperrt. In diesem Zustand kreuzen Gehäusestifte 21, die in Gehäusebohrungen gelagert sind, die Trennebene zwischen Lagerbohrung 2 und Zylinderkern 3. Beim Einschieben des Schlüssels 4 in den Schlüsselkanal werden die in Kernbohrungen steckenden Kernstifte 22, die unterschiedliche Längen aufweisen, zufolge unterschiedlich tiefer Profilbohrungen 23 des Schlüssels 4 derartig einsortiert, dass die Gehäusestifte 21 aus den Kernbohrungen herausgedrängt werden. Dies erfolgt jeweils gegen die Kraft einer Zuhaltungsfeder.
  • Die beiden Zylinderkerne 3 besitzen auf ihren aufeinander zu weisenden Stirnseiten jeweils eine Stirnseitenvertiefung 18. Die Stirnseitenvertiefungen 18 sind topfförmig gestaltet. Die Topfwände verlaufen auf einer Kreislinie. Die Stirnseitenvertiefungen 18 bilden somit kreiszylinderförmige Hohlräume. In jeder der beiden Stirnseitenvertiefungen 18 steckt ein zylindrischer Abschnitt eines Kupplungselementes 6. Dieser zylindrische Abschnitt des Kupplungselementes 6 besitzt einen stirnseitigen Kupplungsschlitz 8, zum Eintritt der Spitze 4' des Schlüssels 4. Der Kupplungsschlitz 8 besitzt zwei Längswände, die parallel zueinander verlaufen. Die Schmalwand 8' des Kupplungsschlitzes 8 ist gerundet. Der gerundeten Schmalwand 8' liegt eine Öffnung 8" gegenüber.
  • Die dem Kupplungsschlitz 8 abgewandte Seite des Kupplungselementes 6 bildet eine Stirnseite 9 aus. Auf dieser Stirnseite stützt sich eine wendelgangförmige Druckfeder 7 mit ihrem Ende 7' ab. Das andere Ende 7' der Druckfeder 7 stützt sich auf einer Stirnseite 9 eines gleich gestalteten Kupplungselementes 6 ab.
  • Am Rand der Stirnseite 9 befinden sich zwei Kupplungsfortsätze 10. Die Kupplungsfortsätze 10 sind bei diesem Ausführungsbeispiel diametral gegenüberliegend angeordnet und zu den Kupplungsfortsätzen 10 des jeweils anderen Kupplungselementes 6 um 30°-Winkel versetzt. Im nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann dieser Winkelversatz 60° oder 90° betragen.
  • Die Kupplungsfortsätze 10 überragen die Stirnfläche 9 in Richtung der Drehachse 17. Sie bilden aufeinander zu weisende Bogenwände 16. Die Bogenwände 16 verlaufen auf einer Kreisbogenlinie. Sie bilden somit die Abschnitte eines Hohlzylinders und umfassen die Druckfeder 7.
  • Die Kupplungsfortsätze 10 weisen darüber hinaus radial nach außen abragende Drehmitnahmeabschnitte 11 auf. Diese Drehmitnahmeabschnitte 11 liegen in Drehmitnahmenuten 13 einer Durchbrechung 12 des Schließgliedes 5 ein. Die Drehmitnahmenuten 13 erstrecken sich parallel zur Achse 17. Hierdurch ist eine Formschlusskupplung zwischen dem Kupplungselement 6 und dem Schließglied 5 gegeben, die in jeder Axialstellung des Kupplungselementes 6 in Bezug auf das Schließglied 5 erhalten bleibt.
  • Bei dem Schließzylinder handelt es sich um einen Freilaufzylinder. Wird der Schließzylinder 1 in ein Türschloss eingesetzt und dort mittels einer in das Stulpschraubengewinde 19 eingeschraubten Stulpschraube befestigt, so kann das Schließglied vom Schloss her gedreht werden. Dies ist möglich, da die Kupplungselemente 6 mit ihren Zylinderabschnitten drehbar in den Stirnseitenaussparungen 18 der Zylinderkerne 3 einliegen.
  • Ein Schlüssel 4 kann in jeder beliebigen Drehstellung des Schließgliedes 5 eingesteckt werden. Fluchtet der Schlüsselkanal des Zylinderkernes 3 mit dem Kupplungsschlitz 8, so tritt die Spitze 4' des Schlüssels 4 direkt in den Kupplungsschlitz 8 ein. Ist dies nicht der Fall, so beaufschlagt die Schlüsselspitze 4' die den Kupplungsschlitz 8 umgebende Stirnseitenwandung des Kupplungselementes 6 und verschiebt das Kupplungselement 6 relativ zum Schließglied 5. Einhergehend damit wird die Druckfeder 7 gespannt (vgl. 10). Die Kupp lungsfortsätze 10 des verlagerten Kupplungselementes 6 treten in eine Überlapptlage zu den Kupplungsfortsätzen 10 des nicht verlagerten Kupplungselementes 6. Der Schlüssel 4 kann dabei vollständig in den Schlüsselkanal eingeschoben werden, bis die Kernstifte 22 richtig einsortiert sind. Wird dann der Schlüssel 4 gedreht, so wird zunächst das Kupplungselement 6 in Ermangelung einer Drehmitnahmekupplung nicht mitgedreht. Sobald die Fluchtstellung zwischen Kupplungsschlitz 8 und Schlüsselkanal bzw. Schlüsselspitze 4' erreicht ist, wird das Kupplungselement 6 durch die Kraft der sich entspannenden Druckfeder 7 in die Kupplungsstellung verlagert. Die Spitze 4' des Schlüssels 4 tritt dabei in den Kupplungsschlitz 8 ein.
  • Der zuletzt beschriebene Vorgang ist auch möglich, wenn in dem jeweils anderen Zylinderkern 3 bereits ein Schlüssel steckt, dessen Spitze 4 mit dem Kupplungsschlitz 8 des ihm zugeordneten Kupplungselementes 6 in Eingriff steht. Der zuletzt genannte Schlüssel kann dabei jede beliebige Drehstellung einnehmen.
  • Bei dem in der 12 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Stirnseite 9 eines jeden Kupplungselementes 6 drei sowohl radial als auch axial abragende Kupplungsfortsätze. Diese Kupplungsfortsätze sind nicht in gleichmäßiger Umfangsverteilung angeordnet. Sie besitzen aber Bogenwände, die sich um die Mantelfläche der Feder 7 legen. Die Kupplungsfortsätze besitzen unterschiedliche in Umfangsrichtung gemessene Materialstärken. Beide Kupplungselemente 6 sind gleichgestaltet.
  • Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kupplungsfortsätze 10 voneinander verschiedener Kupplungselemente 6 ebenfalls winkelversetzt angeordnet. Der Winkelversatz beträgt hier aber nur 45°. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel besitzen die Kupplungsfortsätze 10 parallel zueinander ver laufende Seitenwände. Die gedachten Verlängerungen der Seitenwände verlaufen somit nicht durch das Zentrum 17, sondern parallel zu einer Diametrallinie.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - CH 474651 [0002]
    • - AT 262097 [0003]
    • - DE 3715972 C2 [0004]

Claims (10)

  1. Doppelschließzylinder mit einem zwei miteinander fluchtende Lagerbohrungen (2) aufweisenden Zylindergehäuse (1), wobei in jeder Lagerbohrung (2) ein Zylinderkern (3) zum Einstecken eines Schlüssels (4) steckt und zwischen den Zylinderkernen (2) ein Schließglied (5) angeordnet ist, welches Schließglied (5) drehfest mit zwei von einer Druckfeder (7) jeweils in Richtung auf einen Zylinderkern (3) gegeneinander kraftbeaufschlagten Kupplungselementen (6) verbunden ist, wobei jedes der beiden Kupplungselemente (6) dem ihm zugeordneten Zylinderkern (3) drehbar zugeordnet ist und einen Kupplungsschlitz (8) aufweist zum drehkuppelnden Eintritt der Spitze (4') eines in den zugeordneten Schließzylinder (3) eingesteckten Schlüssels (4), wobei die beiden Kupplungselemente (6) zumindest um das Maß der Tiefe des Kupplungsschlitzes (8) gegen die Kraft der sich jeweils auf einer Stirnseite (9) eines jeden Kupplungsgliedes (9) abstützenden Feder (7) aufeinander zu bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass von jeder Stirnseite (9) mindestens ein Fortsatz (10) abragt, wobei zwischen den beiden Fortsätzen die Feder (7) angeordnet ist.
  2. Doppelschließzylinder nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass von jeder Stirnseite (9) zumindest zwei Fortsätze (10) abragen, zwischen denen das jeweilige Federende (7') gehalten ist und die zufolge eines Winkelversatzes zu den Fortsätzen (10) der gegenüberliegenden Stirnseite (9) beim aufeinander zu Bewegen der Kupplungselemente (6) in Überlappung zu den Fortsätzen (10) der gegenüberliegenden Stirnseite (9) treten.
  3. Doppelschließzylinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsätze (10) radial nach außen ragende Drehmitnahmeabschnitte (11) ausbilden, die in Drehmitnahmenuten (13) einer Durchbrechung (12) des Schließgliedes (5) ragen.
  4. Doppelschließzylinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen (10') der Fortsätze (10) Anschlagflächen ausbilden, mit denen die Fortsätze (10) gegen die Stirnseite (9) des jeweils anderen Kupplungselementes (6) treten können.
  5. Doppelschließzylinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsätze (10) in im Wesentlichen gleichmäßiger Winkelverteilung um die Drehachse (17) des Kupplungselementes (6) angeordnet sind.
  6. Doppelschließzylinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch drei oder mehr Kupplungsfortsätze (10).
  7. Doppelschließzylinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der den Kupplungsschlitz (8) umgebende Abschnitt des Kupplungselementes (6) in einer Stirnseitenhöhlung (18) des Zylinderkernes (3) einliegt.
  8. Doppelschließzylinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die aufeinander zu weisenden Stirnseiten der Zylinderkerne (3) jeweils in einer von einem Randkragen (15) umgebenden Vertiefung des Schließgliedes (5) einliegen.
  9. Doppelschließzylinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungselemente (6) in ungleichmäßiger Winkelverteilung um die Drehachse (17) des Kupplungselementes (6) angeordnet sind.
  10. Doppelschließzylinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die im Wesentlichen radial verlaufenden Seitenflanken eines jeden Kupplungselementes (6) parallel zueinander verlaufen.
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DE202010001583U1 (de) 2010-01-29 2010-04-15 Hartmann Schließtechnik GbR (vertretungsberechtigter Gesellschafter: Herrn Alexander Hartmann, 95511 Mistelbach) Kupplungseinrichtung für Doppelschließzylinderschloss
ITPR20120059A1 (it) * 2012-09-28 2014-03-29 A C S S R L Metodo di realizzazione di un cilindro per serratura

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