-
Die
Erfindung betrifft einen Doppelschließzylinder mit einem
zwei miteinander fluchtende Lagerbohrungen aufweisenden Zylindergehäuse,
wobei in jeder Lagerbohrung ein Zylinderkern zum Einstecken eines
Schlüssels steckt und zwischen den Zylinderkernen ein Schließglied
angeordnet ist, welches Schließglied drehfest mit zwei
von einer Druckfeder jeweils in Richtung auf einen Zylinderkern
gegeneinander kraftbeaufschlagten Kupplungselementen verbunden ist,
wobei jedes der beiden Kupplungselemente dem ihm zugeordneten Zylinderkern
drehbar zugeordnet ist und einen Kupplungsschlitz aufweist zum drehkuppelnden
Eintritt der Spitze eines in den zugeordneten Schließzylinder
eingesteckten Schlüssels, wobei die beiden Kupplungselemente
zumindest um das Maß der Tiefe des Kupplungsschlitzes gegen
die Kraft der sich jeweils auf einer Stirnseite eines jeden Kupplungsgliedes
abstützenden Feder aufeinander zu bewegbar sind.
-
Ein
derartiger Doppelschließzylinder ist aus der
CH 474651 vorbekannt. Dieser Doppelschließzylinder
besitzt ein Zylindergehäuse mit zwei von einem mittleren
Freiraum getrennten Zylinderhälften. Jede der beiden Zylinderhälften
besitzt eine Lagerbohrung. In der Lagerbohrung steckt jeweils ein
Zylinderkern. Dieser Zylinderkern besitzt einen Schlüsselkanal
zum Einschub jeweils eines Schlüssels. Der Schlüssel
besitzt Profilkerben zum Einordnen von Kernstiften. Bei eingestecktem
richtigen Schlüssel lässt sich der Zylinderkern
drehen. Zwischen den beiden Zylinderkernen befindet sich ein Schließglied
mit einem Schließbart, welches durch den Freiraum geschwenkt
werden kann. Das Schließglied besitzt eine Durchbrechung.
In dieser Durchbrechung befinden sich zwei Kupplungselemente, die
mit einer Druckfeder in Richtung weg voneinander abgefedert sind. Die
Kupplungselemente liegen jeweils in einer Stirnseitenaussparung
des Zylinderkernes. Der in den Zylinderkern eingesteckte Schlüssel
greift mit seiner Schlüsselspitze in einen Kupplungsschlitz
des Kupp lungselementes. Beide Kupplungselemente sind drehfest mit
dem Schließglied verbunden. Zufolge der mit der Schlüsselspitze
hergestellten Drehkupplung zwischen Schlüssel und Kupplungselement kann
das Schließglied von dem eingesteckten Schlüssel
gedreht werden. Das dem mit dem Schlüssel gekuppelten Kupplungselement
gegenüberliegende Kupplungselement liegt ebenfalls drehbar
in der Stirnseitenausnehmung des ihm zugeordneten Zylinderkernes.
Dieser Zylinderkern ist bei nicht eingestecktem Schlüssel
drehgesperrt. Wegen der drehbaren Einlage kann das Kupplungselement
gedreht werden. Wird auch in den anderen Zylinderkern ein passender
Schlüssel eingesteckt, so kann dessen Schlüsselspitze
in den Kupplungsschlitz des diesen Zylinderkern zugeordneten Kupplungselementes eintreten.
Voraussetzung ist jedoch, dass der Kupplungsschlitz die korrekte
Orientierung besitzt. Ist dies der Fall, kann das Schließglied
von beiden Schlüsseln gedreht werden. Besitzt das Kupplungselement eine
Verdrehstellung, so dass die Schlüsselspitze nicht in den
Kupplungsschlitz des zugeordneten Kupplungselementes eintreten kann,
so wird das Kupplungselement in Richtung auf das andere Kupplungselement
von der Schlüsselspitze verschoben. Dabei wird die die
beiden Kupplungselemente auseinanderdrückende Druckfeder
gespannt. Der Schlüssel kann bei gleichzeitiger Verschiebung
des Kupplungselementes vollständig in den Zylinderkern eingeschoben
werden, bis die Zuhaltungsstifte einsortiert werden. Dann kann der
Zylinderkern vom Schlüssel gedreht werden. Da die Schlüsselspitze aber
nicht im Kupplungsschlitz steckt, erfolgt keine Drehmitnahme des
Schließgliedes. Erreicht bei weiterer Drehung des Zylinderkernes
letztere eine derartige Winkelorientierung gegenüber dem
Kupplungselement, dass der Kupplungsschlitz mit dem Schlüsselkanal
des Zylinderkerns fluchtet, schiebt sich das Kupplungselement von
der Feder getrieben zurück in die Ausgangsstellung. Dabei
gleitet die Schlüsselspitze in den Kupplungsschlitz, so
dass beide Schlüssel mit dem Schließglied drehgekuppelt
sind. Diese Art des Schließzylinders bildet einen Gefahrenschließzylinder,
mit dem es möglich ist, trotz in der einen Hälfte
des Doppelschließzylinders verdreht steckendem Schlüssel
den Zylinder von der anderen Seite her zu betätigen.
-
Aus
der
AT 262097 ist ein
Schließzylinder bekannt, bei dem im Schließglied
ebenfalls zwei Kupplungselemente angeordnet sind. Diese sind aber
mit dem jeweiligen Zylinderkern ständig drehgekuppelt.
Beim Einstecken eines Schlüssels in einen der beiden Zylinderkerne
wird das Kupplungselement des jeweils anderen Zylinderkernes aus
der Kupplungsstellung mit dem Schließglied gebracht.
-
Ein
nach diesem entkuppelnden Prinzip arbeitender Schließzylinder
ist ebenfalls aus der
DE 3715972
C2 vorbekannt. Auch hier werden die beiden Kupplungselemente
von einer Druckfeder gegeneinander beaufschlagt.
-
Ausgehend
von dem eingangs genannten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine einfach zu fertigende Kupplung anzugeben.
-
Gelöst
wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene
Erfindung, wobei jeder Anspruch eine eigenständige Lösung
der Aufgabe ist und mit jedem anderen Anspruch in beliebiger Form kombiniert
werden kann.
-
Zunächst
und im Wesentlichen ist vorgeschlagen, dass von jeder Stirnseite
zumindest ein Fortsatz abragt. Die beiden Fortsätze liegen
in Umfangsrichtung versetzt zueinander, so dass sich die Feder zwischen
den Fortsätzen erstreckt. Die Fortsätze liegen
radial außerhalb der Feder. Bevorzugt ist jedoch, dass
von jeder Stirnseite zumindest zwei Fortsätze abragen,
zwischen denen das jeweilige Ende der Feder gehalten ist. Zufolge
eines Winkelversatzes zu den Fortsätzen des gegenüberliegenden
Kupplungselementes können diese Fortsätze beim
aufeinanderzubewegen der Kupplungselemente in Überlappung
zu den Fortsätzen des gegenüberliegenden Kupplungselementes
treten. Die Fortsätze kön nen radial nach außen
ragende Drehmitnahmeabschnitte ausbilden. Diese Drehmitnahmeabschnitte
greifen in Drehmitnahmenuten einer Durchbrechung des Schließglieds.
Diese Drehmitnahmenuten verlaufen in Richtung der Drehachse. Die
Kupplungselemente sind ständig mit dem Schließglied
drehgekuppelt. Eine unmittelbare Drehmitnahmekupplung eines Kupplungselementes
mit dem Zylinderkern, mit dem es zusammenwirkt, ist nicht vorgesehen.
Die Drehmitnahme erfolgt vielmehr durch die Schlüsselspitze
unmittelbar. Das Kupplungselement liegt in einer Stirnseitenausnehmung
des ihm zugeordneten Zylinderkerns drehbar ein. Auf seiner den Zylinderkernen
zugewandten Seite besitzt das Kupplungselement einen Kupplungsschlitz.
Die beiden längeren Schlitzwandungen verlaufen im Wesentlichen
parallel zueinander. Eine kurze Schlitzwandung kann gerundet sein.
Der Schlitz kann zu einer Schmalseite hin offen sein. Fluchtet der
Kupplungsschlitz mit dem Schlüsselkanal, so kann der in
der Schlüsselkanal eingesteckte Schlüssel mit
seiner Spitze in den Kupplungsschlitz hineingleiten. Dann ist das
Schließglied, welches drehfest mit dem Kupplungselement verbunden
ist, mit dem Schlüssel drehgekoppelt. Der dem Schließglied
angeformte Schließbart wird beim Drehen des Schlüssels
verschwenkt. Liegt der Kupplungsschlitz nicht in Fluchtlage zum
Schlüsselkanal des Schließzylinders, kann der
Schlüssel trotzdem bis in seine Endstellung in den Schlüsselkanal
hineingeschoben werden. Seine Spitze verlagert dabei das Kupplungselement
in Richtung auf das andere Kupplungselement. Die zwischen den beiden
Kupplungselementen angeordnete Druckfeder wird dabei gespannt. Die
Feder stützt sich mit ihrem Ende auf einer Stirnfläche
des Kupplungselementes ab, die dem Kupplungsschlitz gegenüberliegt.
Von der Stirnseite ragen zumindest zwei Kupplungsfortsätze
in Richtung auf das jeweils andere Kupplungselement ab. Zwischen
diesen Kupplungsfortsätzen wird die Druckfeder gelagert.
Die nach radial innen ragenden Wandungen eines jeden Kupplungsfortsatzes
können gerundet sein. Sie können auf einer Kreisbogenlinie
um die Drehachse gewölbt sein, so dass die Druckfeder in
dieser Wölbung einliegt und in Radialrichtung eine Fesselung
erfährt. In einer bevorzugten Ausgestal tung liegen jeweils
zwei Kupplungsfortsätze einander diametral gegenüber.
Die Kupplungselemente sind gleichgestaltet. Die Kupplungsfortsätze des
jeweils anderen Kupplungselementes liegen winkelversetzt zum Kupplungselement,
so dass beide Enden der Druckfeder zumindest diagonal gegenüberliegend
gefasst sind. Bei der oben geschilderten Axialverlagerung eines
Kupplungselementes schieben sich die Kupplungsfortsätze
in eine Überlapptlage. Dies kann soweit erfolgen, dass
die Stirnflächen eines Kupplungsfortsatzes gegen die Stirnseite
des jeweils anderen Kupplungselementes tritt. Die Stirnfläche
des Kupplungsfortsatzes kann somit eine Anschlagfläche
ausbilden. Es ist auch möglich, jedes Kupplungselement
mit drei oder mehr Kupplungsfortsätzen auszugestalten.
Die Kupplungsfortsätze können in beliebiger Umfangsverteilung
angeordnet sein. Sie können, müssen aber nicht
in gleichmäßiger Umfangsverteilung um die Drehachse
angeordnet sein. Die Kupplungsfortsätze können
auch axial kürzer ausgebildet sein. Wesentlich ist aber,
dass sich einige Kupplungsfortsätze beim aufeinander zu
Bewegen der Kupplungselemente überlappen. Die Funktionsweise
dieses Gefahrenschließzylinders entspricht im Wesentlichen
der oben geschilderten Funktionsweise des gattungsbildenden Schließzylinders.
Der Zylinder ist gleichzeitig auch ein Freilaufzylinder, da das
Schließglied bei nicht eingesteckten Schlüsseln
gedreht werden kann.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
-
1 einen
Längsschlitz eines Doppelschließzylinders, bei
dem in jeden der beiden Zylinderkerne ein Schlüssel eingesteckt
ist, der mit dem Schließglied gekuppelt ist;
-
2 einen
Schnitt gemäß der Linie II-II;
-
3 eine
Draufsicht auf die Stirnseite eines Kupplungselementes;
-
4 das
Kupplungselement in der Seitenansicht;
-
5 eine
Rückansicht auf das Kupplungselement;
-
6 einen
Schnitt gemäß der Linie VI-VI in 3;
-
7 eine
Seitenansicht auf das Schließglied;
-
8 einen
Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in 7;
-
9 eine
3D-Darstellung zweier von einer Druckfeder gegeneinander abgefederter
Kupplungselemente in einer nicht verlagerten Stellung;
-
10 eine
Darstellung gemäß 1 mit einseitig
verdrehtem Zylinderkern und aufeinander zu verlagerten Kupplungselementen;
-
11 eine
Darstellung gemäß 9, jedoch
in aufeinander zu verlagertem Zustand und
-
12 ein
zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß 2.
-
Die 1 zeigt
einen Schließzylinder 1, der zwei Zylinderhälften
aufweist. Jede der beiden Zylinderhälften bildet eine Lagerbohrung 2 aus.
Die beiden Lagerbohrungen 2 liegen koaxial hintereinander. Jede
der beiden Lagerbohrungen 2 lagert einen Zylinderkern 3.
Jeder Zylinderkern 3 besitzt einen Schlüsselkanal,
in den der Schaft eines Schlüssels 4 eingeschoben
ist. Zwischen den beiden Zylinderkernen 3 befindet sich
ein Schließglied 5. Letzteres besitzt einen Schließbart 14,
der durch Drehen des Schlüssels 4 geschwenkt werden
kann.
-
Bei
nicht eingestecktem Schlüssel 4 ist die Drehbarkeit
des Zylinderkernes 3 in der Lagerbohrung 2 gesperrt.
In diesem Zustand kreuzen Gehäusestifte 21, die
in Gehäusebohrungen gelagert sind, die Trennebene zwischen
Lagerbohrung 2 und Zylinderkern 3. Beim Einschieben
des Schlüssels 4 in den Schlüsselkanal
werden die in Kernbohrungen steckenden Kernstifte 22, die
unterschiedliche Längen aufweisen, zufolge unterschiedlich
tiefer Profilbohrungen 23 des Schlüssels 4 derartig
einsortiert, dass die Gehäusestifte 21 aus den
Kernbohrungen herausgedrängt werden. Dies erfolgt jeweils
gegen die Kraft einer Zuhaltungsfeder.
-
Die
beiden Zylinderkerne 3 besitzen auf ihren aufeinander zu
weisenden Stirnseiten jeweils eine Stirnseitenvertiefung 18.
Die Stirnseitenvertiefungen 18 sind topfförmig
gestaltet. Die Topfwände verlaufen auf einer Kreislinie.
Die Stirnseitenvertiefungen 18 bilden somit kreiszylinderförmige
Hohlräume. In jeder der beiden Stirnseitenvertiefungen 18 steckt
ein zylindrischer Abschnitt eines Kupplungselementes 6.
Dieser zylindrische Abschnitt des Kupplungselementes 6 besitzt
einen stirnseitigen Kupplungsschlitz 8, zum Eintritt der
Spitze 4' des Schlüssels 4. Der Kupplungsschlitz 8 besitzt
zwei Längswände, die parallel zueinander verlaufen.
Die Schmalwand 8' des Kupplungsschlitzes 8 ist
gerundet. Der gerundeten Schmalwand 8' liegt eine Öffnung 8" gegenüber.
-
Die
dem Kupplungsschlitz 8 abgewandte Seite des Kupplungselementes 6 bildet
eine Stirnseite 9 aus. Auf dieser Stirnseite stützt
sich eine wendelgangförmige Druckfeder 7 mit ihrem
Ende 7' ab. Das andere Ende 7' der Druckfeder 7 stützt
sich auf einer Stirnseite 9 eines gleich gestalteten Kupplungselementes 6 ab.
-
Am
Rand der Stirnseite 9 befinden sich zwei Kupplungsfortsätze 10.
Die Kupplungsfortsätze 10 sind bei diesem Ausführungsbeispiel
diametral gegenüberliegend angeordnet und zu den Kupplungsfortsätzen 10 des
jeweils anderen Kupplungselementes 6 um 30°-Winkel
versetzt. Im nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann
dieser Winkelversatz 60° oder 90° betragen.
-
Die
Kupplungsfortsätze 10 überragen die Stirnfläche 9 in
Richtung der Drehachse 17. Sie bilden aufeinander zu weisende
Bogenwände 16. Die Bogenwände 16 verlaufen
auf einer Kreisbogenlinie. Sie bilden somit die Abschnitte eines
Hohlzylinders und umfassen die Druckfeder 7.
-
Die
Kupplungsfortsätze 10 weisen darüber hinaus
radial nach außen abragende Drehmitnahmeabschnitte 11 auf.
Diese Drehmitnahmeabschnitte 11 liegen in Drehmitnahmenuten 13 einer
Durchbrechung 12 des Schließgliedes 5 ein.
Die Drehmitnahmenuten 13 erstrecken sich parallel zur Achse 17. Hierdurch
ist eine Formschlusskupplung zwischen dem Kupplungselement 6 und
dem Schließglied 5 gegeben, die in jeder Axialstellung
des Kupplungselementes 6 in Bezug auf das Schließglied 5 erhalten bleibt.
-
Bei
dem Schließzylinder handelt es sich um einen Freilaufzylinder.
Wird der Schließzylinder 1 in ein Türschloss
eingesetzt und dort mittels einer in das Stulpschraubengewinde 19 eingeschraubten Stulpschraube
befestigt, so kann das Schließglied vom Schloss her gedreht
werden. Dies ist möglich, da die Kupplungselemente 6 mit
ihren Zylinderabschnitten drehbar in den Stirnseitenaussparungen 18 der
Zylinderkerne 3 einliegen.
-
Ein
Schlüssel 4 kann in jeder beliebigen Drehstellung
des Schließgliedes 5 eingesteckt werden. Fluchtet
der Schlüsselkanal des Zylinderkernes 3 mit dem
Kupplungsschlitz 8, so tritt die Spitze 4' des Schlüssels 4 direkt
in den Kupplungsschlitz 8 ein. Ist dies nicht der Fall,
so beaufschlagt die Schlüsselspitze 4' die den
Kupplungsschlitz 8 umgebende Stirnseitenwandung des Kupplungselementes 6 und
verschiebt das Kupplungselement 6 relativ zum Schließglied 5.
Einhergehend damit wird die Druckfeder 7 gespannt (vgl. 10).
Die Kupp lungsfortsätze 10 des verlagerten Kupplungselementes 6 treten
in eine Überlapptlage zu den Kupplungsfortsätzen 10 des nicht
verlagerten Kupplungselementes 6. Der Schlüssel 4 kann
dabei vollständig in den Schlüsselkanal eingeschoben
werden, bis die Kernstifte 22 richtig einsortiert sind.
Wird dann der Schlüssel 4 gedreht, so wird zunächst
das Kupplungselement 6 in Ermangelung einer Drehmitnahmekupplung
nicht mitgedreht. Sobald die Fluchtstellung zwischen Kupplungsschlitz 8 und
Schlüsselkanal bzw. Schlüsselspitze 4' erreicht
ist, wird das Kupplungselement 6 durch die Kraft der sich
entspannenden Druckfeder 7 in die Kupplungsstellung verlagert.
Die Spitze 4' des Schlüssels 4 tritt
dabei in den Kupplungsschlitz 8 ein.
-
Der
zuletzt beschriebene Vorgang ist auch möglich, wenn in
dem jeweils anderen Zylinderkern 3 bereits ein Schlüssel
steckt, dessen Spitze 4 mit dem Kupplungsschlitz 8 des
ihm zugeordneten Kupplungselementes 6 in Eingriff steht.
Der zuletzt genannte Schlüssel kann dabei jede beliebige
Drehstellung einnehmen.
-
Bei
dem in der 12 dargestellten Ausführungsbeispiel
besitzt die Stirnseite 9 eines jeden Kupplungselementes 6 drei
sowohl radial als auch axial abragende Kupplungsfortsätze.
Diese Kupplungsfortsätze sind nicht in gleichmäßiger
Umfangsverteilung angeordnet. Sie besitzen aber Bogenwände,
die sich um die Mantelfläche der Feder 7 legen. Die
Kupplungsfortsätze besitzen unterschiedliche in Umfangsrichtung
gemessene Materialstärken. Beide Kupplungselemente 6 sind
gleichgestaltet.
-
Bei
einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Kupplungsfortsätze 10 voneinander verschiedener
Kupplungselemente 6 ebenfalls winkelversetzt angeordnet.
Der Winkelversatz beträgt hier aber nur 45°. Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel besitzen die Kupplungsfortsätze 10 parallel
zueinander ver laufende Seitenwände. Die gedachten Verlängerungen
der Seitenwände verlaufen somit nicht durch das Zentrum 17,
sondern parallel zu einer Diametrallinie.
-
Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - CH 474651 [0002]
- - AT 262097 [0003]
- - DE 3715972 C2 [0004]