DE3715773A1 - Verfahren zum betreiben von fernsteuerbaren messstationen ueber das swfd-netz - Google Patents
Verfahren zum betreiben von fernsteuerbaren messstationen ueber das swfd-netzInfo
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- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/22—Arrangements for supervision, monitoring or testing
- H04M3/26—Arrangements for supervision, monitoring or testing with means for applying test signals or for measuring
- H04M3/28—Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor
- H04M3/32—Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor for lines between exchanges
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04Q1/00—Details of selecting apparatus or arrangements
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- H04Q1/20—Testing circuits or apparatus; Circuits or apparatus for detecting, indicating, or signalling faults or troubles
- H04Q1/22—Automatic arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben von fernsteuerbaren Meß
stationen von einer oder mehreren zentralen Meßstellen aus über das SWFD-Netz
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Messungen über das SWFD-Netz vorzunehmen, ist von der halb- und vollauto
matischen Leitungsmessung her bekannt, z. B. aus der DE-AS 29 28 814. Es
ist auch bekannt, zum abschnittweisen Messen fest geschalteter Verbindungen,
die an Zwischenverteilern über ferngesteuert betätigbare Schaltmittel geführt
sind, das Auftrennen der Verbindung und Anlegen von Meßeinrichtungen an
die Trennstelle durch Signale zu bewirken, die über eine SWFD-Leitung ge
sendet werden (DE-PS 31 10 633).
In beiden Fällen müssen aber spezielle Prüfausrüstungen, wie Prüfsuchwähler
und Zugangswähler, am Ort der Meßstation vorhanden sein und werden für die
Dauer der Messung belegt, d. h. für andere Anwendungen blockiert. Da sie
eigentlich der Leitungsmessung vorbehalten sein sollten, ist es nicht zu
vertreten, sie zur Steuerung anderweitiger Meßstationen zu benutzen.
Umgeht man die Prüfausrüstungen, indem man die Meßstationen wie einen nor
malen Fernsprech-Hauptanschluß an das SWFD-Netz anschaltet, was den Vorteil
der großen Anzahl verfügbarer Leitungen hätte, macht man die Meßstationen
für jeden beliebigen Teilnehmer erreichbar. Wegen der Folgenschwere, die
eine solche Erreichbarkeit nach sich ziehen kann, reicht eine Absicherung
durch Codewörter, die als Berechtigungsnachweise dienen, allein nicht aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerung von Meßstationen
über das SWFD-Netz zu ermöglichen, ohne daß ein Zugriff fremder Teilnehmer
zu den Meßstationen in Betracht gezogen werden muß.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß Verbindungen ausschließlich zwi
schen Meßstationen und zentralen Meßstellen zustandekommen, selbst wenn
ein beliebiger Teilnehmer die Meßstation anwählt und sie mit einem richtigen
Kennzeichen zum Rückruf auffordert. Der Rückruf erfolgt dann zwar fälschlicher
weise, aber zu der zentralen Meßstelle, die das betreffende Kennzeichen
führt. Sie kann, da sie die Verbindung zur rufenden Meßstation nicht initiiert
hat, die Verbindung sofort auslösen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert.
In der Zeichnung sind fünf Meßstationen M 1 . . . 5 dargestellt, die über die
Einrichtungen eines normalen Fernsprech-Hauptanschlusses HA an das SWFD-Netz
angeschlossen sind. Das bedeutet, daß ihnen in abgehender Richtung Anrufsucher
und in ankommender Richtung Leitungswähler zugeordnet sind. Jede Meßstation
besteht wie die Meßstation M 1 grundsätzlich aus einem Modem a zum Modulieren
der zu sendenden Daten und zum Demodulieren der empfangenen Signale, einer
Steuereinrichtung ST, Meßeinrichtungen ME und einem Koppler K. Die Steuerein
richtung ST legt über den Koppler K nach Maßgabe der von ihr empfangenen
Signale die jeweils gewünschten Ein- und Ausgänge von Meßeinrichtungen ME
an die zum Meßobjekt führenden Meßleitungen 1 an. Darüber hinaus kann die
Steuereinrichtung ST die Einstellung der Meßeinrichtungen ME, z. B. nach
Amplitude und Frequenz bei einem Pegelmesser, vornehmen. Zweckmäßig wird
die Steuereinrichtung ST mit einem Mikrocomputer, d. h. einem Mikroprozessor
und zugehöriger Peripherie einschließlich Schreib-Lese-Speicher und Nur-Lese-
Speicher, ausgerüstet.
Betrieben werden die Meßstationen M 1 . . . 5 von zentralen Meßstellen Z 1 . . . 3,
die ebenfalls über die Einrichtungen normaler Fernmelde-Hauptanschlüsse
HA an das SWFD-Netz angeschlossen sind. Jede zentrale Meßstelle besteht
wie die zentrale Meßstelle Z 1 aus einem Modem a und einem Rechner R, der
die Meßanforderungs- und ablaufdaten enthält und die von der jeweiligen
Meßstation M 1 . . . 5 empfangenen Daten auswertet.
Jede zentrale Meßstelle hat nur Zugriff zu bestimmten Meßstationen. Im Aus
führungsbeispiel soll die zentrale Meßstelle Z 1 die Meßstationen M 1 und
M 2 abfragen dürfen, die zentrale Meßstelle Z 2 nur die Meßstation M 2 und die
zentrale Meßstelle Z 3 die Meßstationen M 3, M 4 und M 5.
Für die so getroffene Zuordnung sind im Nur-Lese-Speicher der Meßstation
M 1 an einer bestimmten Stelle innerhalb des Programms die Rufnummer der
zentralen Meßstelle Z 1 gespeichert, in der Meßstation M 2 die der zentralen
Meßstellen Z 1 und Z 2 und in den Meßstationen M 3 . . . 5 die der zentralen Meß
stelle Z 3.
Um eine Messung vorzunehmen, wählt die zentrale Meßstelle Z 1 die Meßstation
M 1 an und übermittelt ein Paßwort, auf das hin die Steuereinrichtung ST
erst aktiv wird, da sie daraus erkennt, daß eine Meßanforderung vorliegt
und keine zufällige Belegung (Fehlbelegung) aus dem SWFD-Netz. Alsdann sendet
die zentrale Meßstelle ihr Kennzeichen, z. B. Z 1. Die Steuereinrichtung
ST in der Meßstation 1 übernimmt dieses Kennzeichen in einen Speicher und
löst die Verbindung wieder auf. Gleichzeitig oder danach vergleicht sie
das Kennzeichen mit dem bei ihr gespeicherten und wählt bei Übereinstimmung
- wie im vorliegenden Fall - die bei ihr fest gespeicherte Rufnummer der
zentralen Meßstelle Z 1. Sobald die Verbindung aufgebaut ist, meldet sie
sich mit einem Identifizierungszeichen, z. B. M 1. Die Meßstelle Z 1 prüft
wiederum, ob sich die richtige Meßstation gemeldet hat und leitet erst dann
die Messung ein.
Sollte die zentrale Meßstelle Z 2 die Meßstation M 1 anwählen, so würde auf
das Paßwort das Kennzeichen Z 2 folgen, das in der Meßstation M 1 keinerlei
Aktivität auslöst. Die Verbindung, die nach Übermittlung des Kennzeichens
getrennt wurde, bleibt getrennt.
Die zentrale Meßstelle Z 3 dient im Ausführungsbeispiel zum abschnittweisen
Messen von fest geschalteten Übertragungswegen (Standleitungen). Da in
diesem Fall die Leitungsabschnitte S 1 und S 2 die Meßobjekte sind, sind sie
in den Meßstationen M 3 . . . 5, wie bei M 4 gezeigt, wie die Meßeinrichtungen
ME über einen Koppler LK (Leitungskoppler) geführt. Um einen Leitungsabschnitt
S 1 oder S 2 messen zu können, muß die zentrale Meßstelle Z 3 jeweils die Meß
stationen an beiden Endpunkten des betreffenden Abschnitts erreichen. Die
zentrale Meßstelle Z 3 ist deshalb über zwei Hauptanschlüsse HA mit dem SWFD-
Netz verbunden. Von jedem Hauptanschluß geht es über ein eigenes Modem
a zum Rechner R.
Um den Leitungsabschnitt S 1 zu messen, wählt die zentrale Meßstelle Z 3 die
Meßstationen M 3 und M 4 an, sendet das Paßwort und ihr Kennzeichen Z 3. Die
Meßstationen M 3 und M 4 wählen daraufhin die Nummern der beiden Hauptanschlüsse
der zentralen Meßstelle Z 3 (sie müssen getrennte Nummern haben, von denen
eine bei M 3 und die andere bei M 4 gespeichert ist, damit die Meßrichtung
definiert werden kann) und werden mit dem dortigen Rechner verbunden. Sobald
sie sich mit ihrem Identifizierungszeichen gemeldet haben, beginnt die Steue
rung des Meßablaufs, an dessen erster Stelle das Wegtrennen der Leitung
S 1 von der Leitung S 2 durch den Leitungskoppler LK steht. Anstelle dessen
werden nach Maßgabe der von der zentralen Meßstelle Z 3 gesendeten Signale
Meßeinrichtungen ME in den Meßstationen M 3 und M 4 an die Leitung S 1 ange
schlossen.
Das aufgezeigte Beispiel eines Meßfalls, bei dem eine Standleitung aufge
trennt wird, macht deutlich, wie wichtig es ist, daß kein anderer als ein
berechtigter Teilnehmer Zugang zu dem Koppler in den Meßstationen erhält.
Wenn bei dem hier vorgestellten Verfahren ein beliebiger Teilnehmer T per
Zufall oder durch ständiges systematisches Probieren eine Meßstation anwählt
und sie auch noch durch das Paßwort aktiviert und - schon sehr unwahrschein
lich - das Kennzeichen einer berechtigten zentralen Meßstelle sendet, ge
schieht nichts weiter, als daß die Meßstation die betreffende Meßstelle
anwählt und ihr Identifizierungszeichen sendet. Die zentrale Meßstelle hat
keine Messung von dieser Meßstation angefordert und trennt daher die Verbin
dung wieder auf. Der Teilnehmer T hat also nichts außer einer kurzzeitigen
unnötigen Verbindung zwischen einer Meßstation und einer zentralen Meßstelle
erreicht.
Claims (4)
1. Verfahren zum Betreiben von fernsteuerbaren Meßstationen von einer oder
mehreren zentralen Meßstellen aus über das SWFD-Netz, gekennzeichnet
durch die Aufeinanderfolge folgender Schritte:
- a) Die zentrale Meßstelle (Z 1 . . . 3) wählt die gewünschte Meßstation (M 1 . . . 5) an und sendet nach dem Verbindungsaufbau ein sie identifi zierendes Kennzeichen;
- b) in der Meßstation (M 1 . . . 5) wird das empfangene Kennzeichen gespei chert und dann die Verbindung ausgelöst;
- c) anschließend wird das Kennzeichen ausgewertet und sofern es als zu einer berechtigten zentralen Meßstelle gehörig erkannt wird, ent nimmt die Meßstation (M 1 . . . 5) einem eigenen Register die Rufnummer der betreffenden zentralen Meßstelle (Z 1 . . . 3) und stellt die Verbin dung zu ihr her, woraufhin
- d) die angewählte zentrale Meßstelle das Anschalten von Meßeinrichtungen in der Meßstation über das SWFD-Netz steuert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Meß
stelle (Z 1 . . . 3) der angewählten Meßstation (M 1 . . . 5) vor dem sie identi
fizierenden Kennzeichen ein Paßwort übermittelt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Meßstation (M 1 . . . 5) nach Herstellen der Verbindung zur anfor
dernden zentralen Meßstelle (Z 1 . . . 3) dieser als erstes ein Identifi
zierungszeichen übermittelt, das in der zentralen Meßstelle auf Richtig
keit überprüft wird, bevor diese mit der Übermittlung von Steuerungsdaten
für die Messung beginnt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß jede Übertragung von Daten zwischen den zentralen Meßstellen
(Z 1 . . . 3) und den Meßstationen (M 1 . . . 5) vor Meßbeginn in einem gesicherten
Code erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873715773 DE3715773A1 (de) | 1987-05-12 | 1987-05-12 | Verfahren zum betreiben von fernsteuerbaren messstationen ueber das swfd-netz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873715773 DE3715773A1 (de) | 1987-05-12 | 1987-05-12 | Verfahren zum betreiben von fernsteuerbaren messstationen ueber das swfd-netz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3715773A1 true DE3715773A1 (de) | 1988-12-01 |
DE3715773C2 DE3715773C2 (de) | 1990-01-11 |
Family
ID=6327335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873715773 Granted DE3715773A1 (de) | 1987-05-12 | 1987-05-12 | Verfahren zum betreiben von fernsteuerbaren messstationen ueber das swfd-netz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3715773A1 (de) |
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- 1987-05-12 DE DE19873715773 patent/DE3715773A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3715773C2 (de) | 1990-01-11 |
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Legal Events
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Ipc: H04B 3/46 |
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D2 | Grant after examination | ||
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