DE3714265A1

DE3714265A1 - Furnierschaelmaschine zur umwandlung von holzstaemmen in furniere mit einer den holzstamm biegefest haltenden vorrichtung verbesserter art

Info

Publication number: DE3714265A1
Application number: DE19873714265
Authority: DE
Inventors: Lorenzo Cremona
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-05-22
Filing date: 1987-04-29
Publication date: 1987-11-26
Also published as: FR2600005A1; FR2600005B1; DE3714265C2; FI86391C; FI86391B; US4744397A; FI872272A0; IT8620538A0; FI872272A; IT1188691B; IT8620538A1

Description

Wie dem Fachmann bekannt, besitzt bei den zur Umwan dlung eines Holzstammes in Furniere verwendeten Fur nierschälmaschinen, die den Holzstamm biegefest hal tende Vorrichtung eine wesentliche Bedeutung. Diese den Holzstamm biegefest haltende Vorrichtung besitzt die Aufgabe sich der Resultierenden der Scherkräfte derart zu widersetzen, daß die Drehachse des Holzstammes immer zur Messerschneide sowohl am Anfang als auch am Ende der Bearbeitung, wo jeweils der Holzstammdurchmesser groß bzw. klein ist, paral lel ausgerichtet ist, und zwar unabhängig von den Eigenschaften des Werkstückes, sei es hart oder weich.

Diese Vorrichtung hat daher die Aufgabe, zu vermei den, daß die Furniere ungleichförmige Stärken oder Falten aufweisen, und zwar mangels des genannten Pa rallelismus zwischen der Drehachse des Holzstammes und der Messerschneide.

Bei einer Furnierschälmaschine muß diese den Holz stamm biegefest haltende Vorrichtung überdies derart ausgeführt sein, daß die Schälung des Holzstammes in Furniere bis zum Durchmesser der den Holzstamm tra genden Spindeln ermöglicht und auch die Ausladung des nicht bearbeiteten Holzstammstückes nach unten erlaubt wird.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Schaffung einer den Holzstamm biegefest haltenden Vorrichtung, die fähig ist, die oben kurz beschrie benen Erfordernisse zufrieden zu stellen. Angesichts dieser Aufgabe hat man erfindungsgemäß daran gedacht, eine Furnierschälmaschine zu schaf fen, die ein Paar von gegenseitigen, Spindeln um fasst, die einen mittels einer den Holzstamm bie gefest haltenden Vorrichtung gegen das Schneidmesser gedrückten Holzstamm tragen, dadurch gekennzeichnet, daß diese den Holzstamm biegefest haltende Vorrich tung einen ersten und einen zweiten Druckrollensatz umfaßt, die jeweils auf die obere und die untere Hälfte des Holzstammes einwirken, wobei der erste Druckrollensatz längs eines in der ihn enthaltenden Ebene verschiebbaren Querbalkens angebracht ist, von dem sich den genannten zweiten Druckrollensatz tra gende Gelenksarme erstrecken, wobei diesem Querbal ken und diesen Gelenksarmen Führungs- und Betäti gungsmittel zugeordnet sind, die dafür vorsehen, daß die genannten Druckrollensätze bei Verkleinerung des Holzstammdurchmessers mit dem Holzstamm selbst in Berührung bleiben.

Die baulichen und funktionellen Merkmale der erfin dungsgemäßen den Holzstamm biegefest haltenden Vor richtung für Furnierschälmaschinen und deren Vortei le gegenüber dem Stand der Technik gehen noch näher aus der folgenden Beschreibung anhand der beigeleg ten, schematischen Zeichnungen hervor, die ein Aus führungsbeispiel der genannten Vorrichtung zeigen. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht, die eine erfindungsge mäße die den Holzstamm biegefest haltende Vorrich tung umfassende Furnierschälmaschine veranschau licht;

Fig. 2-4 schematisch die Reihenfolge von ver schiedenen Arbeitsvorgängen der Vorrichtung beim Ab lauf der Holzstammbearbeitung.

Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist mit der Be zugsziffer 10 insgesamt eine Furnierschälmaschine zur Umformung eines Holzstammes in Furniere mit ei ner gemäß der vorliegenden Erfindung, den Holzstamm biegefest haltenden Vorrichtung angegeben. Die Furnierschälmaschine wird nicht weiter im ein zelnen erläutert, da deren allgemeiner Aufbau dem Fachmann bekannt ist und zum Stand der Technik ge hört.

Zur besseren Verständlichkeit der Erfindung sind in den Zeichnungen ein Messer 11 und ein von entspre chenden Querbalken 13,14 getragener Druckbalken 12 gezeigt. Mit der Bezugsziffer 15 ist ein Holzstamm angegeben, der an den gegenseitigen Enden mittels koaxialen Spindeln 16, 17 getragen wird, die um eine zur Messerschneide 11 parallelen Achse 18 drehbar sind.

Mit der Bezugsziffer ist insgesamt eine erfindungs gemäße, den Holzstamm biegefest haltende Vorrichtung bezeichnet, die einen ersten Satz von freilaufenden Rollen 20, die auf die obere Hälfte des Holzstammes 15 einwirken, und einen zweiten Satz von freilaufen den Rollen 21 umfasst, die auf die untere Hälfte des Holzstammes 15 selbst einwirken.

Der erste Rollensatz 20 ist längs eines Querbalkens 22 angeordnet, der an den Enden gleitbar an gerad linigen Führungen 23 angebracht ist, die vom Ma schinengestell 24 getragen werden.

Der zweite Rollensatz 21 wird hingegen von einem Querbalken 31 getragen, von dem sich eine Vielzahl von Profilarmen 25 erstreckt. Dieser Querbalken 31 ist in 26 an am Querbalken 22 festen Halterungen 27 angelenkt.

Die Verschiebung des Querbalkens 22 längs der Führungen 23, um die Rollen 20 immer in Berührung mit der Oberfläche des zu bearbeitenden Holzbalkens zu halten, kann mittels eines beliebigen zweck mäßigen Antriebwerkes bekannter Art, zum Beispiel mittels einer Leitspindelvorrichtung ausgeführt werden, während die Rollen 21 auf analoge Weise mittels seitlichen Steuerkurven 29 mit der unteren Oberfläche des Holzstammes in Berührung gehalten werden, die mit entsprechenden, an Armen 25 festliegenden Kurvenfühlern 30 zusammenwirken. Aus den Fig. 2-4 der Zeichnungen geht klar hervor wie bei einer Durchmesserverminderung des vom Messer 11 geschälten Holzstammes 15 die Rollensätze 20, 21 dank der kombinierten und synchronisierten Bewegung des Vorschubes des Querbalkens 22 längs der Führun gen 23 und der Umdrehung des Arme 25 um die Gelenks punkte 26 immer in stabiler Berührung mit dem Holz stamm gehalten werden.

Überdies liegt es nahe, daß in jedem Moment der Holzstammbearbeitung sowohl beim Höchstdurchmesser des Holzstammes 15 als auch beim Mindestdurchmesser desselben in der Nähe der Spindeln der Holzstamm an solchen Stellen gehalten wird, daß jegliche Durch biegung desselben vermieden wird, was den erforder lichen Parallelismus zwischen der Drehachse des Holzstammes und der Messerschneide derart sicher stellt, daß ein Furnier ohne Fehler, wie Ungleich mäßigkeiten in der Stärke und Falten, erhalten werden kann.

Claims

1. Furnierschälmaschine zur Umwandlung von Holzstäm men in Furniere, die ein Paar von gegenseitigen Spindeln (16, 17), die einen mittels einer den Holz stamm (15) biegefest haltenden Vorrichtung gegen ein Schneidmesser (11) gedrückten Holzstamm (15) drehbar tragen, dadurch gekennzeichnet, daß diese den Holz stamm haltende Vorrichtung einen ersten und einen zweiten Druckrollensatz (20, 21) umfaßt, die jeweils auf die obere und die untere Hälfte des Holzstammes (15) einwirken, wobei der ersten Druckrollensatz (20) längs eines in der ihn enthaltenden Ebene ver schiebbaren Querbalkens (22) angebracht ist, von dem sich den genannten zweiten Druckrollensatz (21) tra gende Gelenksarme erstrecken, wobei diesem Querbal ken (22) und diesen Gelenksarmen Führungs-und Betä tigungsmittel zugeordnet sind, die dafür vorsehen, daß die genannten Druckrollensätze (26, 21) bei Ver änderung des Holzstammdurchmessers mit dem Holzstamm selbst in Berührung bleiben.

2. Furnierschälmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung der genannten Arme mittels seitlichen Steuerkurven ausgeführt wird, mit denen entsprechende, an den Armen selbst festliegende Kurvenfühler zusammenwirken.