DE3713093A1 - Tuerverriegelungsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Tuerverriegelungsvorrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türverriegelungsvor
richtung für ein Kraftfahrzeug und insbesondere eine Ver
riegelungsvorrichtung für eine hintere Rücktür desselben,
die in geeigneter Weise an der zugehörigen hinteren Tür
befestigt ist.
Ein Beispiel einer Türverriegelungsvorrichtung für eine
Rücktür eines Kraftfahrzeuges ist in der Japanischen Ge
brauchsmusteranmeldung 57-1 37 280 gezeigt. Bei dieser Ver
riegelungsvorrichtung wird das Gehäuse durch Verbinden
eines flachen Vorderteiles mit einem kastenförmigen Rück
teil gebildet, derart, daß das Vorderteil mit der Boden
wandung des Rückteiles über eine Verriegelungsachse zur
schwenkbaren Lagerung einer Sperrklinke verbunden ist und
die Führungsöffnung für den Eingriffsbügel in dem Rückteil
ausgebildet ist.
Bei einer derartigen Verriegelungsvorrichtung nach dem
Stand der Technik ist das Rückteil in seiner Stabilität
und Steifigkeit verhältnismäßig schwach, da das Rückteil
infolge der Führungsöffnung für den Eingriffsbügel offen
ausgebildet ist und daher das Rückteil Deformationen unter
liegt, im Falle daß eine Stoß- oder Schlagbeanspruchung
auf die Verriegelungsvorrichtung übertragen wird.
Das heißt, es tritt die Schwierigkeit auf, daß bei Auftreten
einer schlagartigen Stoßbelastung die Gegenführungsöffnung
sich nach oben erweitert, das Rückbasisteil und das Vor
derteil nach innen oder außen gebogen werden und die an
der Basis gelagerte Sperrklinke gelöst wird und daher der
Eingriffsbügel aus dem Eingriff mit der Sperrklinke und
damit aus dem Eingriff mit der Verriegelungsvorrichtung
gelöst wird.
Andererseits zeigt die Japanische Gebrauchsmusterveröffent
lichung 59-51 959 ein weiteres Beispiel einer Türverriege
lungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug. Bei dieser Ver
riegelungsvorrichtung ist ein Klinkenmechanismus getrennt
von einem Betätigungsmechanismus angeordnet, der mit Be
tätigungs- oder Arbeitshebeln verbunden ist, um die Sperr
klinke zu lösen bzw. diese zu ver- bzw. entriegeln.
Eine solche Anordnung wird gewählt, da bei einer Verrie
gelungsvorrichtung an einer Hecktür die Verriegelungs
vorrichtung üblicherweise am freien Ende der Heck- bzw. Rücktür unter
beengten Raumverhältnissen angebracht wird und daher die
Verriegelungsvorrichtung in ihrer Größe möglichst klein
sein soll.
Bei einer derartigen, bekannten Türverriegelungsvorrich
tung ist es jedoch aufgrund der getrennten Anordnung von
Klinkenmechanismus und Betätigungseinrichtung nötig, beide
Mechanismen durch Verbindungshebel zu verbinden, woraus
andere Probleme der Einstellung und Justierung resultieren,
so daß die gesamte Montage erschwert wird und daher die
Kosten für eine derartige Vorrichtung verhältnismäßig hoch
sind.
Unter Berücksichtigung der vorgenannten Probleme besteht
daher ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung darin,
eine Türverriegelungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug zu
schaffen, die sich gegen Stoß- und Schlagbeanspruchung,
wie sie bei Unfällen auftreten, als widerstandsfähig er
weist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Türverriegelungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug zu
schaffen, die nur geringe Abmessungen aufweist und sowohl
einen Klinkenmechanismus als auch eine Betätigungseinrich
tung gemeinsam mit geringen Abmessungen vereinigt.
Um die vorerwähnten Aufgaben zu lösen wird erfindungsgemäß
eine Türverriegelungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug vor
geschlagen, die folgende Merkmale aufweist: ein Grundge
häuse mit zwei Montageflanschabschnitten zu beiden Seiten
des Grundgehäuses, eine Deckplatte mit zwei Verbindungs
flanschabschnitten zu beiden Seiten, um mit dem Grundgehäuse
ein geschlossenes Gehäuse zu bilden, wenn die zwei Montage
flanschabschnitte und die zwei Verbindungsflanschabschnitte
aneinander befestigt werden, und eine Sperrklinke sowie
eine Sperrplatte, die durch zwei Lagerungsachsen, festge
legt zwischen dem Grundgehäuse und der Deckplatte, schwenk
bar gelagert sind, um ein Eingriffsstück bzw. einen Ein
griffsbügel, der in die Verriegelungsvorrichtung eingreift
festzuhalten.
Die Verriegelungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
umfaßt ferner: einen Hebel zum Lösen der Sperrklinke, der
schwenkbar durch die Deckplatte gelagert ist und mit einem
ersten Ende mit einer Entriegelungseinrichtung für die Sperr
klinke verbindbar ist, eine Verriegelungs-/Entriegelungs
platte, die schwenkbar durch die Deckplatte koaxial zu dem
Hebel zum lösen der Sperrklinke gelagert ist und mit einem
ersten Ende mit der Verriegelungs-/Entriegelungseinrichtung
verbindbar ist. Die Verriegelungsvorrichtung nach der vor
liegenden Erfindung umfaßt vorzugsweise ferner einen Ein
griffshebel, der mit einem Schwenkende schwenkbar durch ein
zweites Ende des Hebels zum Lösen der Sperrklinke gelagert
ist und mit einem freien Ende gleitbar durch ein zweites
Ende der Verriegelungs-/Entriegelungsplatte gelagert ist
und der ferner einen Zwischenabschnitt an einer solchen
Stelle aufweist, daß dann, wenn die Verriegelungs-/Ent
riegelungsplatte in ihre Entriegelungslage gebracht ist
und der Hebel zum Lösen der Sperrklinke betätigt ist, der
Zwischenabschnitt des Eingriffshebels in Berührung mit einem
Betätigungsende der Sperrplatte gebracht ist, um das Ein
griffsteil bzw. einen Eingriffsbügel von der Sperrklinke
zu lösen und das dann, wenn die Verriegelungs-/Entriege
lungsplatte in eine Verriegelungslage gebracht ist und der
Hebel zum Lösen der Sperrklinke betätigt ist, der Zwischen
abschnitt des Eingriffshebels sich vom Betätigungsende der
Sperrplatte wegbewegt, ohne das Eingriffsteil bzw. den Ein
griffsbügel von der Sperrklinke zu lösen. Um die Festig
keit weiter zu erhöhen, ist das Grundgehäuse mit einer
sich nach innen erstreckenden Umbördelung versehen, die
sich über ein Gebiet zwischen der Sperrklinke und der
Sperrplatte erstreckt, um zu verhindern, daß die Sperr
klinke aus dem Eingriff mit der Sperrplatte gelöst wird,
wenn eine Stoßbelastung übertragen wird. Außerdem ist die
Deckplatte mit weiteren Sitzen und geraden Falzen versehen,
um deren Steifigkeit weiter zu erhöhen und die Festigkeit
der Verriegelungsvorrichtung gegen Stöße zu verbessern.
Da bei der Verriegelungsvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung das Gehäuse durch das kastenförmige Grundgehäuse
und die Deckplatte gebildet ist und die zwei Gehäuseplatten
durch die Lagerungsachse der Sperrklinke und die Lagerungs
achse der Sperrplatte zueinander fixiert sind, ist es mög
lich, die Festigkeit und Steifigkeit des Gehäuses der Ver
riegelungsvorrichtung gegenüber starken Schlagbelastungen
beträchtlich zu erhöhen.
Außerdem ist die Montage der Verriegelungsvorrichtung nach
der vorliegenden Erfindung dadurch vereinfacht, daß der
Klinkenmechanismus (Gehäuse) an einem Ende einer Rücktür
integral befestigt wird und dann der Betätigungsmechanismus
mit diesem Gehäuse verbunden wird, so daß der Montageauf
wand vereinfacht ist. Wenn die Verriegelungs-/Entriegelungs
platte in ihre Entriegelungslage gebracht ist und anschlies
send der Hebel zum Lösen der Sperrklinke betätigt wird, um
den Eingriffshebel zu betätigen ist, da dessen Zwischenab
schnitt in Kontakt mit dem Betätigungsende der Sperrplatte
gebracht ist, es möglich, das Eingriffsstück bzw. den Ein
griffsbügel von der Sperrklinke zu lösen. Andererseits ist,
wenn die Verriegelungs-/Entriegelungsplatte in ihre Ver
riegelungslage gebracht ist, es unmöglich, das Eingriffs
stück bzw. den Eingriffsbügel von der Sperrklinke zu lösen,
da ein Eingriff zwischen dem Zwischenabschnitt des Eingriffs
hebels und dem Betätigungsende der Sperrplatte unmöglich ge
macht ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Türverriegelungsvorrich
tung für ein Kraftfahrzeug nach der vorliegenden Erfindung
werden anhand eines nachfolgenden Ausführungsbeispieles
und zugehöriger Zeichnungen, in denen gleiche Teile durch
gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind, verdeutlicht. In
diesen zeigen:
Fig. 1A eine Seitenansicht einer Türverriegelungsvor
richtung für ein Kraftfahrzeug nach der vorliegenden
Erfindung, die an einer hinteren Tür des Fahrzeuges be
festigt ist (Hecktürverriegelung),
Fig. 1B eine Teilansicht der Vorrichtung nach Fig. 1A
im Teilschnitt, die einen Klinkenmechanismus der Türver
riegelungsvorrichtung zeigt,
Fig. 2 einen Querschnitt des Klinkenmechanismus entlang
der Linie II-II in Fig. 1A,
Fig. 3A eine Draufsicht des Klinkenmechanismus entlang
der Linie III-III in Fig. 1A,
Fig. 3B eine Ansicht ähnlich derjenigen wie Fig. 3A,
teilweise im Querschnitt, wobei lediglich eine Sperr
klinke und eine Sperrplatte gezeigt sind,
Fig. 4 eine perspektivische Vorderansicht der Verrie
gelungsvorrichtung entlang der Linie IV-IV in Fig. 1A,
Fig.5 eine Vorderansicht der Verriegelungsvorrichtung
entlang der Linie V-V in Fig. 1A,
Fig. 6A eine Rückansicht einer Betätigungseinrichtung
in Ansicht entlang der Linie VI-VI in Fig. 1A,
Fig. 6B eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6A, verdeut
lichend lediglich den wesentlichen Teil der Betätigungs
einrichtung,
Fig. 7A eine Ansicht teilweile im Querschnitt, die Defor
mationen des Gehäuses infolge eines Stoßes zur Unter
stützung der Erläuterung der Funktion einer Umbördelung
des Gehäuses zeigt,
Fig. 7B eine Draufsicht, die eine Modifikation der Um
bördelung des Grundgehäuses des Klinkenmechanismus nach
der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht, die eine weitere
Modifikation der Deckplatte der Verriegelungsvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung verdeutlicht.
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen wird nach
folgend ein Ausführungsbeispiel sowie Modifikationen des
selben für eine Türverriegelungsvorrichtung für ein Kraft
fahrzeug nach der vorliegenden Erfindung erläutert.
In Fig. 1A ist ein Eingriffsbügel 10 am hinteren Ende einer
Fahrzeugkarosserie A befestigt und eine Verriegelungsvor
richtung 20 für eine Rücktür, hintere Tür, Kofferklappe etc.
ist an der Endfläche B 1 der Fahrzeugrücktür B von innen be
festigt. Die Verriegelungsvorrichtung 20 kann grob in zwei
Abschnitte unterteilt werden: einen Klinkenmechanismus 30,
der eine Sperrklinke 40 und eine Sperrplatte 50 (siehe
Fig. 3B) aufweist und in eine Betätigungseinrichtung 70,
die an der Außenseite des Klinkenmechanismus 30 angeordnet
ist.
Wie Fig. 2 zeigt, umfaßt der Klinkenmechanismus 30 ein
Grundgehäuse 31 und eine Deckplatte 37, so daß ein geschlos
sener Hohlquerschnitt gebildet ist. Das Grundgehäuse 31
ist mit zwei Montageflanschen 33 und einer Führungsöffnung 36
für den Eingriffsbügel 10 versehen, die sich von einer Vor
derfläche 34 zu einer Bodenfläche 35 (beide gezeigt in
Fig. 1B) des Grundgehäuses 31 erstreckt. Die Deckplatte 37
ist mit zwei Verbindungsflanschen 39 versehen. Die Ver
riegelungsvorrichtung 20 ist am inneren Ende der Innen
fläche B 1 der Rücktür B durch Verwendung von zwei Schrauben
B 2 befestigt. Die Schraube B 2 ist in eine Ausnehmung 33 a,
vorgesehen im Montageflansch 33, eingesetzt und in einem
Blechgewindeabschnitt 39 a, der in einem Vorsprung des Ver
bindungsflansches 39 der Deckplatte 37 ausgebildet ist,
derart eingeschraubt, daß der Hauptteil des Grundgehäuses 31
nach außen vom Ende B 1 der rückseitigen Tür B hervorspringt,
wie dies Fig. 1A zeigt.
Wie die Fig. 2 und 3A oder 3B zeigen, ist die Sperrklinke
40 durch eine Lagerungsachse 41, die durch eine Nietver
bindung zwischen dem Grundgehäuse 31 und der Deckplatte 37
gebildet wird, schwenkbar gelagert und durch eine Feder 42
in den Fig. 3A und 3B im Uhrzeigersinn vorgespannt, so
daß der gabelförmige Abschnitt der zwei Gabelenden 43 und 45
der Sperrklinke 40 dem Eingriffsbügel 10 über eine Führungs
öffnung 36 zugewandt sind. Außerdem ist die Sperrklinke 40
mit einem Sperrnocken 46 versehen, so daß die Sperrklinke 40
durch dessen Berührung mit der Sperrplatte 50 in einer ge
eigneten Öffnungsposition in bezug auf den Eingriffsbügel 10
gestoppt wird.
Wie in den Fig. 2 und 3A oder 3B gezeigt ist, ist die
Sperrplatte 50 ebenfalls drehbar durch eine Lagerungsachse 51,
gebildet durch Vernieten des Grundgehäuses 31 mit der Deck
platte 37 gelagert und durch eine Feder 42 im Gegenuhrzeiger
sinn in den Fig. 3A und 3B vorgespannt, so daß ein Sperr
ende 53 der Sperrplatte 50 mit der Sperrklinke 40 in Ein
griff bringbar ist. Außerdem ist die Sperrplatte 50 mit
einem Betätigungsende 54 versehen, das durch die Betätigungs
einrichtung 70 betätigt wird.
In Fig. 3A ist eine Führungsstange 62 in dem Grundgehäuse 31
angeordnet, die sich im wesentlichen in Bewegungsrichtung
des Eingriffsbügels 10 erstreckt. Entlang dieser Führungs
stange 62 ist ein Keil 63 geführt und nach oben und unten
bewegt (in Fig. 3A), um den eintretenden Eingriffsbügel 10
zwischen der Führungsöffnung 36 für den Eingriffsbügel 10
und der Keilseitenfläche festzuhalten.
Wie in den Fig. 1B und 2 gezeigt ist, ist innerhalb des
Grundgehäuses 31 ein Kunststoffkörper 60 angeordnet, der
eine Führungsöffnung 36 für den Eingriffsbügel 10 bildet
und für verschiedene Teile einen Lagerkörper bildet. Das
Bezugszeichen 64, gezeigt in Fig. 1B, bezeichnet einen
Anschlag für den Eingriffsbügel 10, der ebenfalls aus Kunst
stoff besteht.
Durch den vorerwähnten Aufbau greift dann, wenn die Rücktür B
im Verhältnis zum Fahrzeugrahmen A geschlossen wird, der
Eingriffsbügel 10 in das Grundgehäuse 31 des Klinkenmecha
nismus 30 ein, so daß die Sperrklinke 40 im Gegenuhrzeiger
sinn geschwenkt wird (Fig. 3) und durch die Sperrplatte 50
verriegelt wird. Um die Verriegelungsvorrichtung 20 zu lösen
bzw. zu entriegeln, wird das Betätigungsende der Sperr
platte 50 durch die Betätigungseinrichtung 70 betätigt, wie
im einzelnen nachfolgend erläutert wird.
Wie in Fig. 1A gezeigt, ist ein Rückabschnitt bzw. hinterer
Abschnitt des Grundgehäuses 31 offen. Im einzelnen ist
zwischen dem rückseitigen Ende der Deckelfläche 38 der Ab
deckplatte 37 und dem hinteren Ende des Grundgehäuses 31
eine Öffnung vorgesehen. Durch diese Öffnung steht das Be
tätigungsende 54 der Sperrplatte 50 nach außen hervor.
Die Betätigungseinrichtung 70 zur Betätigung dieses Betä
tigungsendes 54 der Sperrplatte 50 ist an einer Lagerungs
platte 71 befestigt, die durch Abbiegen eines hinteren
Endes der Deckplatte 37 gebildet wird, wie dies Fig. 1A
verdeutlicht. Diese Lagerungsplatte 71 kann auch durch Ab
winkeln eines hinteren Endes des Grundgehäuses 31 gebildet
werden.
Die Betätigungseinrichtung 70 besteht aus einem Entsperr
hebel 72 (Hebel zum Lösen der Sperrklinke), einem Ein
griffshebel 74 und einer Sperr-/Entsperrplatte 76. Wie
die Rückansicht gemäß Fig. 6A zeigt, werden der Entsperr
hebel 72 und die Sperr-/Entsperrplatte 76 koaxial durch
eine Lagerungsachse 77 gelagert, die im wesentlichen im
Mittelabschnitt der festen Lagerungsplatte 71 angeordnet
ist.
Ein Ende 72 a des Entsperrhebels 72 ist mit einem Entsperr-
Betätigungsorgan (nicht gezeigt) verbunden, während das
andere Ende des Entsperrhebels 72 mit einem Schwenkende 74 a
des Eingriffshebels 74 verbunden ist, im Gegenuhrzeiger
sinn vorgespannt durch eine Feder 73 (Fig. 6A).
Der Eingriffshebel 74 ist mit einem Zwischenabschnitt 74 b
in Form eines vorspringenden Endes versehen, um an dem Be
tätigungsende 54 der Sperrplatte 50 anzugreifen oder von
diesem gelöst zu sein. Außerdem ist ein freies Ende 74 c
dieses Eingriffshebels 74 über eine Hülse 74 d gleitbar in
eine Ausnehmung eingesetzt, die an einem Ende 76 a der Sperr-/
Entsperrplatte 76 eingesetzt.
Die Sperr-/Entsperrplatte 76 ist mit einem Anschlußende 76 b
zur Betätigung z.B. durch einen Motor und mit einem Anschluß
ende 76 c zur Handbetätigung z.B. über einen Schließzylinder
versehen. Außerdem ist das rechte untere Ende (Fig. 6A)
der Sperr-/Entsperrplatte 76 mit der Lagerungsplatte 71 über
eine Umstell-Schnappfeder 75 verbunden. Daher wird die Sperr-/
Entsperrplatte 76 einschnappend in einen Sperrzustand, ge
zeigt in Fig. 6B eingeschnappt, wenn diese Sperr-/Entsperr
platte 76 im Uhrzeigersinn von einer Entriegelungsstellung,
gezeigt in Fig. 6A, im Uhrzeigersinn geschwenkt wird.
Dies erfolgt dadurch, daß im Entsperrzustand, gezeigt in
Fig. 6A, die Sperr-/Entsperrplatte 76 im Gegenuhrzeigersinn
durch die Umstell-Schnappfeder 75 im Verhältnis zu der
festen Lagerungsplatte 71 vorgespannt ist. Wenn jedoch die
Platte 76 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, wird die Um
stell-Schnappfeder 75 gegensätzlich im Gegenuhrzeigersinn
in den Sperrzustand, gezeigt in Fig. 6B geschwenkt, in dem
die Sperr-/Entsperrplatte 76 umgekehrt in Uhrzeigerrichtung
durch die gleiche Umstell-Schnappfeder 75 im Verhältnis zu
der stationären Lagerungsplatte 71 vorgespannt wird.
Die Arbeitsweise der Türverriegelungsvorrichtung 20 nach
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend erläutert.
Die Fig. 1A, 1B, 2, 3A und 3B zeigen diesen Eingriffs
zustand. Wenn die Rücktür B an der Hinterseite des Fahr
zeuges an der Fahrzeugkarosserie A geschlossen ist, schwenkt
der Eingriffsbügel 10 die Sperrklinke 40, die ursprünglich
in der strichpunktiert dargestellten Lage in Fig. 3B ange
ordnet ist, im Gegenuhrzeigersinn, so daß die Sperrplatte 50
die Sperrklinke 40 verriegelt, wie dies in Vollinien in
Fig. 3B gezeigt ist.
Die Sperr-/Entsperrplatte 76 ist im Gegenuhrzeigersinn ge
schwenkt wie dies Fig. 6A zeigt. Wenn der Entsperrhebel 72
im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, um den Eingriffshebel 74
nach links zu bewegen, kommt dessen Zwischenabschnitt 74 b
in Eingriff mit einem Betätigungsende 54 der Sperrplatte 50.
Daher wird die Sperrplatte 50 im Uhrzeigersinn geschwenkt
(Fig. 3A oder 3B) um die Sperrklinke 50 zu lösen bzw. frei
zugeben, so daß die Sperrklinke 40 automatisch durch die
Feder 42 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird und der Eingriffs
bügel 10 freigegeben wird.
Die Sperr-/Entsperrplatte 76 ist im Uhrzeigersinn geschwenkt,
wie dies Fig. 6B zeigt, und zwar durch Ziehen des Angriffs
endes 76 b für Motorbetätigung oder eines Angriffsendes 76 c
der Platte 76 für Handbetätigung und durch die Schnapp
wirkung der Umstell-Schnappfeder 75. In diesem Zustand ist
es selbst dann, wenn der Entsperrhebel 72 im Uhrzeigersinn
z.B. durch einen Schließzylinder oder dergleichen geschwenkt
wird, nicht möglich die Sperrplatte 50 im Uhrzeigersinn zu schwenken und
hierdurch die Sperrklinke 40 freizugeben, da der vorspringende
Zwischenabschnitt 74 b des Eingriffshebels 74 vom Betätigungs
ende 54 der Sperrplatte 50 entfernt angeordnet ist, so daß
der Klinkenmechanismus in seinem verriegelten Zustand ver
bleibt.
In der Türverriegelungsvorrichtung 20 für eine hintere Rück
tür eines Fahrzeuges ist das Gehäuse der Verriegelungsvor
richtung oder des Klinkenmechanismus 20 wesentlich in seiner
Festigkeit und Steifigkeit gegen Stoß- oder Schlagbeanspru
chungen verbessert, die durch den Eingriffsbügel 10 in vertikaler Rich
tung (Fig. 2) einwirken, da das Grundgehäuse 31 und die
Deckplatte 37 so ausgebildet sind, daß sie einen geschlosse
nen Hohlquerschnitt bilden und durch die zwei Schwenkachs
bolzen 41 und 51 für die Sperrklinke und die Sperrplatte ab
gesteift sind. Außerdem kann das Grundgehäuse 31 einer Stoß
belastung ausreichend widerstehen, wenn der Eingriffsbügel 10
einen Stoß in horizontaler Richtung (in Fig. 3B) überträgt
mit der Neigung, die Führung 36 für den Eingriffsbügel 10
aufzuweiten.
In dem Grundgehäuse 31, gezeigt in Fig. 2, bezeichnet das
Bezugszeichen 35 a eine Sicke bzw. Umbördelung oder Umschlag,
der in der Bodenstützfläche 35 des Grundgehäuses 31 ausge
bildet ist. Dieser vorspringende Bördelrand spreizt sich,
wie in Fig. 3B gezeigt, so ab, daß er gerade unterhalb des
Gabelendes 43 der Sperrklinke 40 zu liegen kommt, mit einem
schmalen Spalt zwischen dem Bördelrand 35 und der Sperr
klinke 40. Dieser Rand 35 dient dazu, die Sperrklinke 40
abzustützen, so daß die Sperrklinke 40 den Eingriff mit
der Sperrplatte 50 nicht verläßt, wenn eine abnormale Stoß
belastung auf den Klinkenmechanismus 30 einwirkt, wie dies
Fig. 7A andeutet, so daß auf diese Weise die Sicherheit
gegen ein Entriegeln von Sperrklinke 40 und Sperrplatte 50
erhöht wird.
Fig. 7B zeigt eine Modifikation des vorspringenden Bördel
randes 35 a, in dem sich der Rand 35 a zum innenliegendsten
Abschnitt der Führungsöffnung 36 für den Eingriffsbügel 10
erstreckt, um zusätzlich die Eingriffsbeziehung zwischen
der Sperrklinke 40 und der Sperrplatte 50 zu unterstützen,
im Falle daß eine Stoßbelastung auftritt, so daß eine maxi
male Sicherheit für die Beibehaltung des Schließzustandes
auch bei abnormalen Stoßbeanspruchungen in der Folge von
Unfällen erreicht wird.
Fig. 8 zeigt eine Modifikation der Deckplatte 37, in der
verschiedene vorspringende Sitzflächen und vorspringende
Umschläge bzw. Sicken ausgebildet sind, um die Festigkeit
und Steifigkeit der Deckplatte 37 des Klinkenmechanismus 30
weiter zu erhöhen. Ein vorspringender Sitz 38 a ist an einer
Stelle ausgebildet, wo die Lagerungsachse 41 für die Sperr
klinke abgestützt ist. Eine vorspringende Sitzfläche 38 b
ist an einer Stelle ausgebildet, in der die Lagerungsachse 51
für die Sperrplatte 50 abgestützt ist. Eine gerade Sicke 38 c
ist zwischen den zwei Sitzflächen 38 a und 38 b ausgebildet.
Eine gerade Sicke 38 d erstreckt sich an beiden Seiten von
dem Sitz 38 a aus und eine gerade Sicke 38 e erstreckt sich
an beiden Seiten von dem Sitz 38 e aus. Eine gerade Sicke 38 f
ist parallel mit der geraden Sicke 38 c ausgebildet und zwei
gerade Sicken 38 g erstrecken sich von der geraden Sicke 38 f
zu der Lagerungsplatte 71 der Betätigungseinrichtung 70.
Alle diese Sicken sind untereinander über die zwei Sitze 38 a
und 38 b verbunden und erstrecken sich orthogonal in jede
Richtung. Die Höhe jeder dieser Sicken ist im wesentlichen
die gleiche wie diejenige der Sitzflächen. Die Ausbildung
all dieser Sicken und Sitzflächen dient dazu, die Festig
keit und Steifigkeit des Gehäuses weiter zu erhöhen und
daher die Türverriegelungsvorrichtung gegen auf diese ein
wirkende Unfallstöße zu schützen.
Um die Festigkeit oder Steifigkeit einer Türverriegelungs
vorrichtung für ein Kraftfahrzeug zu erhöhen sind ein
kastenförmiges Grundgehäuse 31 und eine Deckplatte so aus
gebildet, daß sie einen geschlossenen Hohlquerschnitt um
schließen, wenn ihre zugehörigen Flanschabschnitte jeweils
miteinander verbunden werden. Außerdem sind das Grundgehäuse
und die Deckplatte miteinander über zwei Achsstummel 41, 51
miteinander verbunden, um die Sperrklinke 40 und die Sperr
platte 50 zu lagern. Um andererseits die Montagearbeit für
die Türverriegelungsvorrichtung zu erleichtern, ist eine
Betätigungseinrichtung 70 mit einem Entsperrhebel 72, einer
Sperr-/Entsperrplatte 76 und einem Eingriffshebel 74 direkt
an der Deckplatte 37 befestigt, ohne daß hierdurch der er
forderliche Montageraum vergrößert wird.
Claims (5)
1. Türverriegelungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, be
festigt an einem Teil einer Fahrzeugkarosserie und einer
Fahrzeugtür zur Verriegelung/Entriegelung der Fahrzeugtür
mit der Fahrzeugkarosserie in Verbindung mit einem Ein
griffsglied, das entweder an der Fahrzeugkarosserie oder
der Fahrzeugtür angeordnet ist, gekennzeichnet
durch:
- a) ein Grundgehäuse (31) mit zwei Montageflanschabschnitten (33) an beiden Seiten,
- b) eine Deckplatte (37) mit zwei Verbindungsflanschabschnitten (39) an beiden Seiten, um ein im Querschnitt geschlossenes Gehäuse in Verbindung mit dem Grundgehäuse (31) zu bilden, wenn die beiden Montageflanschabschnitte (33) und die zwei Verbindungsflanschabschnitte (39) aneinander be festigt sind, und
- c) eine Sperrklinke (40) und eine Sperrplatte (50), die schwenkbar durch zwei Lagerungsachsen (41, 51) be festigt zwischen dem Grundgehäuse (31) und der Deck platte (37) gelagert sind, um das Eingriffsteil (10) im Rahmen der Verriegelungsvorrichtung festzuhalten bzw. freizugeben.
2. Türverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch:
- a) einen Entsperrhebel (72), der schwenkbar durch die Deckplatte (37) gelagert ist und ein erstes Ende (72 a) aufweist, das mit einer Einrichtung zum Lösen der Ver riegelung verbunden ist.
- b) eine Sperr-/Entsperrplatte (76), die schwenkbar durch die Deckplatte (37) koaxial zu dem Entsperrhebel (72) gelagert ist und ein erstes Ende 876 b) aufweist, das mit einer Sperr- bzw. Entsperreinrichtung verbindbar ist, und
- c) einen Eingriffshebel (74), der ein Schwenkende (74 a) aufweist, das schwenkbar durch ein zweites Ende des Entsperrhebels (72) gelagert ist, der ferner ein freies Ende (74 c) besitzt, das gleitbar durch ein zweites Ende (76 a) der Sperr-/Entsperrplatte (76) ge lagert ist und der einen Zwischenabschnitt (74 b) der art aufweist, daß dann, wenn die Sperr-/Entsperr platte (76) sich in einem Entsperrzustand befindet und der Entsperrhebel (72) betätigt wird, der Zwischen abschnitt (74 b) in Kontakt mit einem Betätigungsende (54) der Sperrplatte (50) gebracht wird, um das Ein griffsteil (10) von der Sperrklinke (40) zu lösen, und daß dann, wenn die Sperr-/Entsperrplatte (56) sich in einem Sperrzustand befindet und der Entsperrhebel (72) betätigt wird, das Zwischenende (74 b) von dem Betäti gungsende (54) der Sperrplatte (50) wegbewegt wird, ohne das Eingriffsteil (10) aus dem Eingriff mit der Sperrklinke (40) zu lösen.
3. Türverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Grundgehäuse (31)
mit einem nach innen sich erstreckenden Randvorsprung (35 a)
versehen ist, der sich über ein Gebiet zwischen der Sperr
klinke (40) und der Sperrplatte (50) erstreckt, um zu ver
hindern, daß die Sperrklinke (40) aus dem Eingriff mit
der Sperrplatte (50) gelöst wird, wenn eine Stoßbean
spruchung übertragen wird.
4. Türverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der vorspringende
Rand (35 a) bis zum inneren Ende einer Führungs- und Auf
nahmeöffnung (36) für das Eingriffsteil (10) erstreckt,
die in dem Grundgehäuse (31) ausgenommen ist.
5. Türverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckplatte mit
zwei vorspringenden Sitzen (38 a, 38 b) versehen ist, an
dem sich die zwei Lagerungsachsen (41, 51) abstützen und
mit einer Anzahl von geraden, vorspringenden Sicken (38 c
bis 38 f) versehen ist, die sich von den zwei Sitzen (38 a,
38 b) aus orthogonal zueinander erstrecken, um die Festig
keit und Steifigkeit der Deckplatte (37) gegen Stoßbean
spruchung weiter zu erhöhen.
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