DE371209C

DE371209C - Verriegelungsvorrichtung fuer das Steuergetriebe von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE371209C
Application number: DEL51342D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-10-17
Filing date: 1920-09-16
Publication date: 1923-03-12
Also published as: CH92550A; GB152596A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 12. MÄRZ 1923

• REICHSPATENTAMT .

PATENTSCHRIFT

- M 371209 KLASSE^68a GRUPPE 26

(L's1342 JH\68a)

Andre Pierre Litrem in Paris.

Verriegelungsvorrichtung für das Steuergetriebe von Kraftfahrzeugen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. September 1920 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 17. Oktober 1919 beansprucht.

Der Erfindungsgegenstand ist eine Verriegelungsvorrichtung für .das Steuergetriebe von Kraftfahrzeugen, bei welchem die Steuerstange oder das Steuerrad gegenüber der Steuerführung durch ein Kombinationsschloß gesperrt wird, dessen Kombinationsscheiben Aussparungen aufweisen, in die ein Stangenriegel eingreift,

Das Wesen der Erfindung besteht darin, ' daß der aufschraubbare Abschlußkopf des ϊο Schloßgehäuses mit einer Aussparung versehen ist und durch einen in diesen eingreifenden Zapfen des Handhabungsknopfes des Stangenriegels in der Verriegelungslage gesperrt wird; folgedessen kann in der Riegelsperrlage das Sahloßgehäuse nicht auseinan-

dergenommen werden, wodurch eine Entriegelung unmöglich ist, während in der Riegeloffenlage das Schloß in alle seine Teile zerlegt werden kann.

Die einzelnen, das Kombinationsschloß bildenden Schloßscheiben sind dabei durch Zwischenscheiben getrennt gehalten, um bei Verstellung einer Scheibe (für die Einstellung einer neuen Kombination) die Mitschleppung

to der benachbarten Scheibe durch Reibung zu verhüten.

In der Zeichnung ist der Erfindimgsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. ι eine Außenansicht der Verriegelungsvorichtung, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt, Abb. 3 einen gleichen Schnitt in anderer Stellung der Schaltteile.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die Vorrichtung aus einem rohrartigen Ge-

ia häusea. Im oberen Teil desselben, welcher erweitert ist, ist das Kombinationsschloß untergebracht, das aus einer Reihe formähnlicher, übereinander gelagerter Elemente besteht. Ein jedes dieser Elemente besteht aus einem zylindrischen (Trommel-") Körper emit geriffeltem Rande </, welcher durch die Fensteröffnung a¹ des Gehäuses (Abb. τ) hervortritt, so daß man den Trommelkörper nach Belieben drehen kann. Dieser Trommelkörper weist eine Ausdrehung auf, in welche eine Ringscheibe c paßt. Diese Ringscheibe e ist mit einer Nase versehen, welche in eines der entsprechenden Löcher des Trommelkörpers c eingreifen kann. Daraus geht hervor, daß die Ringscheibe e in bezug auf die Trommel c eine verschiedene Anzahl von Stellungen einnehmen kann: jedem Loche entspricht ein Buchstabe oder eine Ziffer auf dem Trommelmantel. Durch die Scheiben e, die zu diesem Zwecke mit Löchern und Nuten versehen sind, tritt mit entsprechenden Vorsprüngen die Riegelstange i hindurch. Die Kombinationsscheiben oder Trommeln c sind durch Ringe Z getrennt, die mit entsprechenden Ausdrehungen in Eindrehungen des, Trommelkörpers eingreifen. Die Riegelstange i tritt auch durch Löcher oder Bohrungen der Trennungsscheiben I hindurch, wobei diese Trennungsscheiben mit entsprechenden Vorsprüngen in eine Längsnut 'der Riegelstange i eingreifen. Das obere Ende der Riegelstange tritt durch den mit Schraubgewinde versehenen Kopf .? hindurch, durch welchen das Gehäuse a am oberen Ende abgeschlossen ist (Abb. 3). Auf dem Ende der Riegelstange i sitzt ein Knopf t mit nach unten vorspringendem Zapfen f¹. Dieser Zapfen paßt in ein Loch f des Kopfes .f. Auf der Riegelstange sitzt eine Scheibe u am unteren Ende, gegen welche eine Feder ν im unteren Teil des Gehäusekörpers drückt. Die Riegelstange geht durch den unteren Teil des Gehäusekörpers hindurch und ist durch den in ihre Nut eingreifenden Zapfen ν¹ geführt, gegen Verdrehung dagegen gesichert.

Zur Verriegelung werden die Schloßscheiben oder -Trommeln c mittels ihrer Riffelung d so gedreht, daß die gewünschte Buchstaljenkombination in den Fenstern des Gehäuses a erscheint; hierbei verhindern die Trennungsscheiben/ das Mitschleppen einer benachbarten Trommel infolge von Reibung. Wenn also die Trommeln in die gewünschte Lage gedreht sind, so wird die Riegelstange durch Druck auf ihren Knopf t nach abwärts gedrückt. Hält man nun den Knopf t niedergedrückt, unter Zusammendrückung der Feder ν und dreht die Sohloßtrammel in beliebige Lage, so findet die Sperrung der Riegelstange statt. In dieser Lage greift das Riegelende in die Steuerstange ein und hinter deren Drehung der Zapfen t¹, welche hierbei in die Nut t² der Riegelstange eingreift, sperrt den Knopf t im Kopf s, und da. der Knopf t und der Kopf s gegenläufige Gewinde zueinander aufweisen, können sie nicht gemeinsam abgeschraubt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Verriegelungsvorrichtung für das Steuergetriebe von Kraftfahrzeugen, bei welchem die Steuerstange oder Steuerrad gegenüber der Steuerführung durch ein Kombinationsschloß mit Aussparungen aufweisenden Kombinationsscheiben gegesperrt wird, in welche ein Stangenriegel eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der aufschraubbare Abschlußkopf des Schloßgehäuses mit einer Aussparung versehen ist und durch einen in diese eingreifenden Zapfen des Handhabungsknopfes des Stangenriegels in der Verriegelungslage gesperrt wird.

2. \'^rerriegelungsvorrichtung usw. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stangenriegel durch einen Gehäusenocken, der in eine Stangenriegelnut eingreift, gegen Drehung gesperrt ist, und daß Gehäuseabschlußkopf einerseits und Handhabungsknopf des Stangenriegels andererseits mit gegenläufigem Gewinde aufgeschraubt und in der Verschlußlage durch ineinandergreifende Zapfen und Aussparungen gekuppelt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.