DE3710975C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3710975C2 DE3710975C2 DE19873710975 DE3710975A DE3710975C2 DE 3710975 C2 DE3710975 C2 DE 3710975C2 DE 19873710975 DE19873710975 DE 19873710975 DE 3710975 A DE3710975 A DE 3710975A DE 3710975 C2 DE3710975 C2 DE 3710975C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alkoxide
- lead
- zirconium
- titanium
- butoxide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/48—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on zirconium or hafnium oxides, zirconates, zircon or hafnates
- C04B35/49—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on zirconium or hafnium oxides, zirconates, zircon or hafnates containing also titanium oxides or titanates
- C04B35/491—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on zirconium or hafnium oxides, zirconates, zircon or hafnates containing also titanium oxides or titanates based on lead zirconates and lead titanates, e.g. PZT
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B82—NANOTECHNOLOGY
- B82Y—SPECIFIC USES OR APPLICATIONS OF NANOSTRUCTURES; MEASUREMENT OR ANALYSIS OF NANOSTRUCTURES; MANUFACTURE OR TREATMENT OF NANOSTRUCTURES
- B82Y30/00—Nanotechnology for materials or surface science, e.g. nanocomposites
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G25/00—Compounds of zirconium
- C01G25/006—Compounds containing, besides zirconium, two or more other elements, with the exception of oxygen or hydrogen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2004/00—Particle morphology
- C01P2004/60—Particles characterised by their size
- C01P2004/64—Nanometer sized, i.e. from 1-100 nanometer
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Nanotechnology (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Composite Materials (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
- Inorganic Insulating Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer Keramikzusammensetzung der folgenden allgemeinen
Formel (I):
Pb1-xLax(ZryTi1-y)1-x/4O3
worin 0<x<1 und 0<y<1.
Eine solche Zusammensetzung ist als Dielektrizitätsmaterial,
transparentes Keramikmaterial und elektro-optisches
Funktionsmaterial geeignet.
In den letzten Jahren wurde eine Größenverringerung und
größere Exaktheit und Zuverlässigkeit für Keramikerzeugnisse,
wie Keramikkondensatoren und optische Keramikmaterialien,
gefordert.
Bei der praktischen Verwendung dieser Keramiken steigen
die Brennkosten, da sich die Sintertemperatur erhöht.
Insbesondere, wenn Keramikerzeugnisse als Mehrschichtkondensatoren
verwendet werden, ist es erforderlich,
hochschmelzende Edelmetalle, wie Pd und Pt, als innere
Elektroden zu verwenden, was die Herstellungskosten
dieser Kondensatoren erhöht. Es besteht deshalb ein
Bedürfnis nach Funktionskeramikerzeugnissen, die bei
geringer Temperatur gesintert werden können, wenn für die
Mehrschichtkondensatoren Innenelektroden verwendet
werden, die hauptsächlich aus billigem Silber zusammengesetzt
sind.
Bei solchen Funktionskeramikerzeugnissen haben die Verbindungen,
die durch die obengenannte allgemeine Formel
(I) dargestellt werden (nachfolgend als "PLZT"
bezeichnet, Aufmerksamkeit als polyfunktionelles
Material mit Dielektrizitätseigenschaften, Transparenz
und elektro-optischen Eigenschaften erzielt. Bisher
wurden PLZT-Keramikzusammensetzungen im allgemeinen
hergestellt, indem Oxide und Carbonate verschiedener
metallischer Komponenten als Ausgangsmaterialien verwendet
wurden, diese in einem Mörser oder einer Kugelmühle
vermischt und pulverisiert wurden, gefolgt von
Brennen. In einem solchen herkömmlichen Verfahren
ist es jedoch äußerst schwierig, eine einheitliche
Zusammensetzung, hohe Reinheit und ausreichende
Pulverisierung des Ausgangsmaterials zu erhalten, da es
schwierig ist, das Pulver gründlich zu vermischen und
Verunreinigungen während des Mischens leicht
eingearbeitet werden, und darüber hinaus besteht eine
bestimmte Begrenzung für das Ausmaß der Pulverisierung.
Folglich sind die Eigenschaften und die Fähigkeit des
Sinterns bei geringer Temperatur des erhaltenen PLZT
nicht ganz zufriedenstellend. Es war deshalb bisher nicht
möglich, Funktionskeramikerzeugnisse bei verringerten
Kosten herzustellen, die eine größere Exaktheit und eine
verbesserte Zuverlässigkeit aufweisen.
Die GB-PS 13 47 188 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
von Keramikzusammensetzungen durch Mischen von Alkoxiden,
wie Bleioxid, Zirkoniumalkoxid und Titanalkoxid,
mit Lanthanacetat und Erwärmen der erhaltenen Niederschläge.
Die US-PS 39 17 780 beschreibt die Herstellung von Keramikzusammensetzungen
unter Verwendung von Bleialkoxid. In
beiden Verfahren wird ein Alkohol als Lösungsmittel verwendet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Verfügung zu stellen, mit dem eine Keramikzusammensetzung
der allgemeinen Formel (I) mit hoher Reinheit,
vorteilhafter homogener Zusammensetzung und in stark pulverisierter
Form hergestellt werden kann, ohne die obengenannten
Nachteile des herkömmlichen Verfahrens aufzuweisen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten
Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
eine wäßrige Lösung, die Lanthannitrat enthält, mit einer
Lösung, die durch Vermischen von Bleialkoxid, Zirkoniumalkoxid
und Titanalkoxid mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff
als Lösungsmittel hergestellt wird, gemischt
wird, wodurch die Hydrolyse der Alkoxide und die Mitfällung
der Lanthankomponenten bewirkt wird, und der so erhaltene
Niederschlag erwärmt wird.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zuerst eine
wäßrige Lösung, die Lanthannitrat enthält, mit einer
Lösung von Bleialkoxid, Zirkoniumalkoxid und Titanalkoxid
vermischt, um die Hydrolyse des Bleialkoxids, des Zirkoniumalkoxids
und des Titanalkoxids unter der Einwirkung
von Wasser aus der wäßrigen Lösung einzuleiten und
gleichzeitig die Lanthankomponente mitzufällen.
Erfindungsgemäß wird Lanthannitrat, gegebenenfalls in
Kombination mit Lanthanacetat, als Ausgangsmaterial für
die Lanthankomponente des PLZT verwendet. Diese Ausgangsmaterialien
können durch Rekristallisierung herkömmlich
verfügbarer Produkte leicht bis zu einem hohen Grad
gereinigt werden.
Die wäßrige Lösung, die die Lanthankomponente enthält,
kann durch Auflösung einer bestimmten Menge der Ausgangsmaterialien
in Wasser hergestellt werden, um das gewünschte
PLZT-Zusammensetzungsverhältnis zu erhalten. Zur
leichten Handhabung ist wünschenswert, daß die Wassermenge
so gering wie möglich ist; es ist bevorzugt, eine
wäßrige Lösung zu verwenden, die 5 bis 40 Gew.-% der
Lanthankomponente enthält. Darüber hinaus wird die Auflösung
vorzugsweise bei einer Temperatur von 10 bis 80°C
durchgeführt.
Als Ausgangsmaterialien für die Blei-, Titan- und Zirkoniumkomponenten
werden Bleialkoxid, Titanalkoxid und Zirkoniumalkoxid
verwendet, die durch die folgenden chemischen
Formeln (a), (b) und (c) dargestellt werden:
Pb(OR)₂ (a)
Ti(OR)₄ (b)
Zr(OR)₄ (c)
Ti(OR)₄ (b)
Zr(OR)₄ (c)
worin R eine Alkylgruppe bedeutet.
Die spezifische Art der Alkylgruppe R in diesen Alkoxiden
ist nicht von Bedeutung. Aus Handhabungsgründen ist es
bevorzugt, Alkoxide einer niederen Alkylgruppe zu verwenden,
wie einer Methylgruppe, einer Ethylgruppe, einer
Isopropylgruppe oder einer Butylgruppe.
Das Titanalkoxid und das Zirkoniumalkoxid können nach
einem herkömmlichen Verfahren erhalten werden, z. B.
durch die Einführung von Ammoniakgas in eine Alkohollösung
von Titan- (oder Zirkonium-)chlorid, entsprechend
der folgenden chemischen Gleichung (d):
TiCl₄ + 4 ROH + 4 NH₃ - Ti(OR)₄ + 4 NH₄Cl (d)
Diese Alkoxide sind bei ausreichender Reinheit ebenfalls
handelsüblich verfügbar. Beispiele dieser
Alkoxide umfassen Titanpropoxid
(Ti(OC₃H₇)₄), Titanbutoxid (Ti(OC₄H₉)₄), Zirkoniumpropoxid
(Zr(OC₃H₇)₄) und Zirkoniumbutoxid (Zr(OC₄H₉)₄).
Das Bleialkoxid kann mit hoher Reinheit leicht nach dem
Verfahren hergestellt werden, wie es in der JP-PS
60-52 332 beschrieben ist, bei dem eine Alkohollösung von
Bleialkoxid durch die Zugabe von Bleiacetat in einer
theoretischen Überschußmenge zu Natriumalkoxid,
entsprechend der folgenden chemischen Gleichung (e):
Pb(CH₃COO)₂ + 2 NaOR → Pb(OR)₂ + 2 CH₃COONa (e)
gebildet wird, der Alkohol aus der Alkohollösung des erhaltenen
Bleialkoxids durch Destillation entfernt wird
und anschließend eine aromatische Kohlenwasserstoffverbindung
zu diesem Rest als Lösungsmittel gegeben wird,
um das Bleialkoxid aufzulösen, extrahiert und anschließend
das Bleialkoxid gefiltert wird, um eine Lösung
des Bleialkoxids in der aromatischen Kohlenwasserstofflösung
bei hoher Reinheit zu erhalten.
Um die Homogenität dieser Zusammensetzung beizubehalten,
wird die Lösung dieser Metallalkoxide hergestellt, indem
die notwendigen Metallalkoxide in einem aromatischen
Kohlenstoff als Lösungsmittel gelöst werden, um das gewünschte
PLZT-Zusammensetzungsverhältnis zu erhalten.
Beim Lösen kann mechanisches Rühren zur ausreichenden
Vermischung angewendet werden.
Als aromatische Kohlenwasserstoffe sind Benzol, Toluol
und Xylol bevorzugt. Die Ausgangskomponenten sind vorzugsweise
in der Lösung des aromatischen Kohlenwasserstoffs
zu 5 bis 40 Gew.-% enthalten.
Die so hergestellte Metallalkoxidlösung und die
wäßrige Lösung, die Lanthanionen enthält, werden vermischt,
indem entweder die wäßrige Lösung, die Lanthanionen
enthält, unter Rühren in die Lösung der
Metallalkoxide getropft wird oder die
Lösung der Metallalkoxide unter Rühren in die wäßrige
Lösung, die Lanthanionen enthält, getropft wird. In beiden
Fällen beträgt die Tropfmenge bzw. -geschwindigkeit
vorzugsweise etwa 1 bis 40 ml/min.
Die Hydrolyse der Alkoxide und die Mitfällung der
Lanthankomponente werden durch Vermischen beider Lösungen
durchgeführt. Für eine bequeme Handhabung
liegt in diesem Fall die Reaktionstemperatur wünschenswerterweise
innerhalb eines Bereiches, der höher als der
Schmelzpunkt der Komponenten und nicht höher als 200°C
ist, vorzugsweise bei 0 bis 100°C und besonders bevorzugt
bei 10 bis 70°C. Obwohl die Reaktion gewöhnlich
unter atmosphärischem Druck durchgeführt wird, kann sie
bei erhöhtem Druck von nicht höher als 25 338 kPa oder
einem reduzierten Druck von nicht weniger als 10 kPa
durchgeführt werden.
Die PLZT-Kristalle können durch Filtration der erhaltenen
Niederschläge, Abtrennung, um das Filtrat zu entfernen,
Trocknen und anschließendes Erwärmen des Restes erhalten
werden.
Wie aus der Analyse des Filtrats, das durch Abtrennung
des Niederschlags erhalten wird, ersichtlich ist, können
erfindungsgemäß Blei-, Lanthan-, Titan- und Zirkonium-
Komponenten im wesentlichen vollständig zu einer gewünschten
Zusammensetzung mit geringer Herauslösung und
bei geringem Verbleib dieser Komponenten im Filtrat mitgefällt
werden.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
PLZT-Pulver hat nach dem Brennen des Niederschlags bei
400°C 2 h eine äußerst geringe und einheitliche Korngröße
von 0,008 bis 0,01 µm, wenn es unter dem Elektronenmikroskop
geprüft wird. Da das erfindungsgemäße Verfahren
eine Flüssigphasenreaktion ist, kann es verglichen mit
herkömmlichen Verfahren das PLZT bei hoher Reinheit und
in homogener Zusammensetzung herstellen. Darüber hinaus
ist das durch Erwärmen erhaltene PLZT äußerst homogen und
ein feines Pulver.
Wie bereits oben beschrieben, ist es nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren möglich, homogenes und feines PLZT-
Pulver bei hoher Reinheit und mit homogener Zusammensetzung
leicht und zuverlässig herzustellen.
Die so erhaltene Keramikzusammensetzung besitzt hervorragende
Eigenschaften; sie weist eine hohe Dielektrizitätskonstante,
Isolationswiderstand und Volumenwiderstand mit
geringem Dielektrizitätsverlust auf. Unter Verwendung der
erfindungsgemäß erhaltenen Keramikzusammensetzung können
Kompaktkondensatoren mit hoher Zuverlässigkeit hergestellt
werden.
Da die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene
Keramikzusammensetzung eine hervorragende Fähigkeit zum
Sintern bei geringer Temperatur aufweist und bei geringer
Temperatur gebrannt werden kann, sind die Brennkosten
gering. Wenn sie als Mehrschicht-Kondensator verwendet
wird, können Innenelektroden verwendet werden, die aus
relativ billigem Material vom Silbertyp gefertigt sind.
Folglich ist es möglich, die Herstellungskosten der mehrschichtigen
Kondensatoren zu verringern und den Preis des
Kondensators stark zu verringern.
x und y in der allgemeinen Formel (I) liegen innerhalb
des Bereiches 0<x<1 und 0<y<1 und vorzugsweise bei
0,02x0,25 und 0,10y0,90.
Nachfolgend sind Beispiele und Vergleichsbeispiele angegeben,
um die Fähigkeit des Sinterns bei geringer Temperatur
des erfindungsgemäß hergestellten PLZT-Pulvers,
sowie die Dielektrizitätseigenschaften als eine der
Funktionen von PLZT zu verdeutlichen.
In den nachfolgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
wurde nach Anwendung des Formpressens
auf ein Pulver, das bei 700°C 5 h gebrannt worden
war, bei einem Druck von 294 200 kPa in
Scheiben von 16 mm Durchmesser und 1 mm Dicke, weiterem
Brennen während 1 h in Luft bei jeweils einer Temperatur
von 1050°C, 1100°C, 1150°C und 1200°C eine Silberelektrode
auf beide Oberflächen der Scheiben jeder
der erhaltenen Sinterprodukte gebrannt. Danach wurden
die Dielektrizitätseigenschaften des PLZT-Pulvers geprüft,
indem die Dielektrizitätskonstante, der Dielektrizitätsverlust
und der elektrische Widerstand bei
25°C gemessen wurden. Die Abweichungskoeffizienten der
statischen Kapazität (TC) bei -55°C und 125°C wurden
bezogen auf die statische Kapazität bei 25°C als Bezug
gemessen. Die Dielektrizitätskonstante und der Dielektrizitätsverlust
wurden unter Verwendung eines
Digitalmeßgerätes bei 1 kHz (1×10³ s-1) bestimmt. Der Isolationswiderstand
wurde mittels eines Meßgerätes für den
Isolationswiderstand nach 5 s Anwendung einer Spannung
von 100 V bestimmt.
Zu einer Lösung aus 1310 ml Benzol, die Bleibutoxid (0,672
Mol/l), 82,7 g Titanisopropoxid (handelsübliches Produkt von
99,99% Reinheit) und 261 g Zirkoniumbutoxid (handelsübliches
Produkt von 99,99% Reinheit) enthielt, wurden 173 ml
einer wäßrigen Lösung von Lanthannitrat (0,694 Mol/l)
langsam tropfenweise unter Rühren bei einer Geschwindigkeit
von 30 ml/min zugegeben. Die Temperatur während
der Reaktion wurde bei 30°C gehalten. Nach Filtration
des so erhaltenen Niederschlags unter Verwendung von
Filterpapier wurde der Niederschlag bei 80°C 10 h
getrocknet und dann 5 h bei 700°C erwärmt, um ein
PLZT-Pulver der folgenden Zusammensetzung zu erhalten:
Pb0,88La0,12(Zr0,70Ti0,30)0,97O3
Die Dielektrizitätseigenschaften der so erhaltenen keramischen
Zusammensetzung wurden gemessen, und die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt.
Ein PLZT-Pulver der gewünschten Zusammensetzung wurde
nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 erhalten,
mit der Ausnahme, daß Titanbutoxid anstelle von Titanisopropoxid
verwendet wurde.
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung waren
denen von Beispiel 1 innerhalb des Bereiches der Meßfehler
gleich.
Ein PLZT-Pulver der gewünschten Zusammensetzung wurde
nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 erhalten,
mit der Ausnahme, daß Zirkoniumisopropoxid anstelle von
Zirkoniumbutoxid verwendet wurde.
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung waren
denen in Beispiel 1 innerhalb des Bereichs der Meßfehler
gleich.
Ein PLZT-Pulver der gewünschten Zusammensetzung wurde
nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 erhalten,
mit der Ausnahme, daß Bleiisopropoxid anstelle von
Bleibutoxid verwendet wurde.
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung waren
denen in Beispiel 1 innerhalb des Bereichs der Meßfehler
gleich.
Ein PLZT-Pulver der gewünschten Zusammensetzung wurde
nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 erhalten,
mit der Ausnahme, daß die Temperatur von Beispiel 1
während der Reaktion von 30°C auf 85°C geändert wurde.
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung waren
denen in Beispiel 1 innerhalb des Bereiches der Meßfehler
gleich.
Ein PLZT-Pulver der gewünschten Zusammensetzung wurde
nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 erhalten,
mit der Ausnahme, daß eine Xylollösung von Bleiisopropoxid
anstelle einer Lösung von Bleibutoxid in Benzol
verwendet wurde.
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung waren
denen in Beispiel 1 innerhalb des Bereiches der Meßfehler
gleich.
Ein PLZT-Pulver der gewünschten Zusammensetzung wurde
nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 erhalten,
mit der Ausnahme, daß eine Toluollösung von Bleiisopropoxid
anstelle der Benzollösung von Bleibutoxid verwendet
wurde.
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung waren
denen in Beispiel 1 innerhalb des Bereiches der Meßfehler
gleich.
Nach dem Vermischen und Pulverisieren von 196 g PbO,
23,2 g TiO₂, 19,5 g La₂O₃ und 83,6 g ZrO₂ in einer Kugelmühle,
um das gleiche Zusammensetzungsverhältnis wie in
Beispiel 1 zu erhalten, wurden diese bei 700°C 5 h calciniert,
erneut in einer Kugelmühle pulverisiert, um ein
PLZT-Pulver mit der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel
1 herzustellen.
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung sind
in Tabelle 1 gezeigt.
Ein PLZT-Pulver der folgenden Zusammensetzung:
Pb0,88La0,12(Zr0,65Ti0,35)0,97O3
wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 erhalten,
mit der Ausnahme, daß das Mischungsverhältnis jedes
der Ausgangsmaterialien in Beispiel 1 verändert wurde.
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung sind
in Tabelle 2 gezeigt.
Ein PLZT-Pulver der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel
8 wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Vergleichsbeispiel
1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Mischungsverhältnisse
der Ausgangsmaterialien verändert wurden (196 g
PbO, 27,1 g TiO₂, 19,5 g La₂O₃ und 77,7 g ZrO2).
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung sind in Tabelle 2
gezeigt.
Pulverzusammensetzungen, mit den in der Tabelle 3 für x und
y in der obengenannten allgemeinen Formel (I) gezeigten
Werten wurden nach dem Verfahren in Beispiel 1 erhalten, mit
der Ausnahme, daß 97,5 g Titanisopropoxid und 244 g
Zirkoniumbutoxid verwendet wurden. Die Ergebnisse der
Messung der Dielektrizitätseigenschaften des so erhaltenen
Pulvers sind in Tabelle 3 gezeigt.
Aus Tabellen 1 bis 3 wird deutlich, daß PLZT-Keramikzusammensetzungen
mit äußerst geringer Sintertemperatur
und mit hervorragenden elektrischen Eigenschaften mit
dem erfindungsgemäßen PLZT-Pulver erhalten werden können.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung einer Keramikzusammensetzung
der folgenden allgemeinen Formel (I):
Pb1-xLax(ZryTi1-y)1-x/4O3 (I)worin 0<x<1 und 0<y<1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine wäßrige Lösung, die Lanthannitrat enthält, mit
einer Lösung, die durch Vermischen von Bleialkoxid,
Zirkoniumalkoxid und Titanalkoxid mit einem aromatischen
Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel hergestellt wird,
gemischt wird, wodurch die Hydrolyse der Alkoxide und die
Mitfällung der Lanthankomponenten bewirkt wird, und
der so erhaltene Niederschlag erwärmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Erwärmen des Niederschlags bei einer Temperatur von
nicht weniger als 200°C und nicht höher als die Zersetzungstemperatur
der Keramikzusammensetzung durchgeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß x und y in der allgemeinen Formel (I) im
Bereich von 0,02x0,25 und 0,10y0,90 liegen.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bleialkoxid ein Bleialkoxid
eines niederen Alkohols ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bleialkoxid Bleimethoxid, Bleitethoxid, Bleiisopropoxid
oder Bleibutoxid ist.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Titanalkoxid ein Titanalkoxid
eines niederen Alkohols ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Titanalkoxid Titanmethoxid, Titanethoxid, Titanisopropoxid
oder Titanbutoxid ist.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zirkoniumalkoxid ein
Zirkoniumalkoxid eines niederen Alkohols ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zirkoniumalkoxid Zirkoniummethoxid, Zirkoniumethoxid,
Zirkoniumisopropoxid oder Zirkoniumbutoxid ist.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung verwendet
wird, die Lanthannitrat in einer Menge von 5 bis 40
Gew.-% enthält.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung, die durch Vermischen
von Bleialkoxid, Zirkoniumalkoxid und Titanalkoxid
erhalten wird, durch Auflösen der Metallalkoxide
in dem aromatischen Kohlenwasserstoff hergestellt wird.
12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der aromatische Kohlenwasserstoff
Benzol, Toluol oder Xylol ist.
13. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrolyse der Alkoxide
und die Mitfällung der Lanthankomponente bei einer
Temperatur von 0 bis 100°C durchgeführt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61179639A JPS6335449A (ja) | 1986-07-30 | 1986-07-30 | 磁器組成物の製造方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3710975A1 DE3710975A1 (de) | 1988-02-11 |
DE3710975C2 true DE3710975C2 (de) | 1993-09-09 |
Family
ID=16069283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873710975 Granted DE3710975A1 (de) | 1986-07-30 | 1987-04-01 | Verfahren zur herstellung einer keramikzusammensetzung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6335449A (de) |
BE (1) | BE1000125A4 (de) |
DE (1) | DE3710975A1 (de) |
FR (1) | FR2602225B1 (de) |
GB (1) | GB2193204B (de) |
NL (1) | NL8701520A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2715528B2 (ja) * | 1989-03-17 | 1998-02-18 | トヨタ自動車株式会社 | 車両用安全制御装置 |
JPH0831517B2 (ja) * | 1991-03-25 | 1996-03-27 | 日本碍子株式会社 | 静電チャック |
JP4661758B2 (ja) * | 2002-06-10 | 2011-03-30 | 日産自動車株式会社 | 車両用運転操作補助装置およびその装置を備えた車両 |
DE10323816A1 (de) | 2003-05-23 | 2004-12-09 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Mischoxiden mit mittleren Durchmessern kleiner als 10 Nanometer |
CN111499384B (zh) * | 2020-04-09 | 2021-06-15 | 中国科学院上海硅酸盐研究所 | 一种高储能密度温度稳定性plzt反铁电陶瓷材料及其制备方法 |
CN113716606B (zh) * | 2021-08-25 | 2022-09-06 | 中国科学院上海硅酸盐研究所 | 一种plzt微米晶种及其制备方法和在诱导陶瓷生长中的应用 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3718723A (en) * | 1970-10-23 | 1973-02-27 | Bell Telephone Labor Inc | Use of water soluble lanthanum compounds in lead zirconate-lead titanate ceramics |
US3702724A (en) * | 1971-10-13 | 1972-11-14 | Atomic Energy Commission | Ferroelectric ceramic plate electrooptical light scattering device and method |
US3923675A (en) * | 1973-08-09 | 1975-12-02 | Us Air Force | Method for preparing lead lanthanum zirconate-titanate powders |
US3917780A (en) * | 1973-08-09 | 1975-11-04 | Us Air Force | Preparation of lead lanthanum zirconate titanate bodies |
JPS58199719A (ja) * | 1982-05-17 | 1983-11-21 | Mitsubishi Mining & Cement Co Ltd | 金属酸化物固溶体の製造方法 |
JPS60103031A (ja) * | 1983-11-10 | 1985-06-07 | Agency Of Ind Science & Technol | Plζt又はpζtの製造方法 |
JPS60141675A (ja) * | 1983-12-28 | 1985-07-26 | 日本曹達株式会社 | 透光性強誘電体磁器の製造方法 |
JPH0652332A (ja) * | 1992-08-03 | 1994-02-25 | Nec Corp | シングルチップマイクロコンピュータ |
-
1986
- 1986-07-30 JP JP61179639A patent/JPS6335449A/ja active Pending
-
1987
- 1987-03-12 GB GB8705883A patent/GB2193204B/en not_active Expired - Fee Related
- 1987-03-27 BE BE8700317A patent/BE1000125A4/fr not_active IP Right Cessation
- 1987-04-01 DE DE19873710975 patent/DE3710975A1/de active Granted
- 1987-06-29 NL NL8701520A patent/NL8701520A/nl not_active Application Discontinuation
- 1987-07-28 FR FR8710686A patent/FR2602225B1/fr not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2602225B1 (fr) | 1990-08-03 |
BE1000125A4 (fr) | 1988-04-12 |
GB8705883D0 (en) | 1987-04-15 |
FR2602225A1 (fr) | 1988-02-05 |
JPS6335449A (ja) | 1988-02-16 |
GB2193204A (en) | 1988-02-03 |
GB2193204B (en) | 1990-04-04 |
DE3710975A1 (de) | 1988-02-11 |
NL8701520A (nl) | 1988-02-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69118876T2 (de) | Dielektrische keramische zusammensetzungen und verfahren zur erhöhung ihrer dielektrischen eigenschaften | |
DE1217836B (de) | Herstellung von dielektrischen Materialien fuer Kondensatoren | |
DE2619501A1 (de) | Verfahren zur herstellung von metallmischoxiden | |
DE3800198A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer nicht-reduzierbaren dielektrischen keramischen zusammensetzung | |
DE19545455C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Edelmetallpulvern | |
DE4436392C2 (de) | Metallniobate und/oder Tantalate, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Weiterverarbeitung zu Perowskiten | |
DE19800353C2 (de) | Dielektrische keramische Zusammensetzung für Mikrowellenanwendungen | |
DE3710975C2 (de) | ||
DE2716842A1 (de) | Verfahren zur herstellung von methylformiat | |
DE2530446A1 (de) | Verfahren zur herstellung von pulverfoermigen mischoxiden | |
DE60208464T2 (de) | Ceriumoxid enthaltende Festelektrolyte | |
DE2631035C3 (de) | Feinteiliges Pulver aus einer Bleititanat/Blei-Magnesium-Wolframat-Zusammensetzung und seine Verwendung | |
DE69016934T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pulver für Blei-Perovskit-Keramik. | |
DE3445153C2 (de) | ||
DE3011977C2 (de) | ||
DE916157C (de) | Verfahren zum Herstellen eines dielektrischen keramischen Koerpers | |
DE60307905T2 (de) | Mg2mm' 06+x, ( m=y, seltenes erdmetall und m'=sn, sb, zr, hf und ta)-verbindungen und zugehöriges herstellungsverfahren | |
DE3730821C2 (de) | Keramische Zusammensetzung mit hoher Dielektrizitätskonstante | |
DE19500056C1 (de) | Nb-, Ta- und Ti-Salzlösungen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung | |
DE4105992A1 (de) | Durchsichtige plzt-keramik und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3614437C2 (de) | Verfahren zur Herstellung pulverisierter keramischer Rohstoffe komplexer Oxide | |
DE3529933C2 (de) | ||
DE4107795C2 (de) | Verfahren zur Verringerung des dielektrischen Verlustfaktors bei einer keramischen Masse auf Titanatbasis als Dielektrikum von Kondensatoren | |
DE2035945C3 (de) | Silbermasse und ihre Verwendung | |
DE3438446C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |