DE3710975A1 - Verfahren zur herstellung einer keramikzusammensetzung - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer keramikzusammensetzungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
einer Keramikzusammensetzung, und insbesondere
bezieht sie sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines
Keramikausgangspulvers, das durch die folgende allgemeine
Formel (I) dargestellt wird:
Pb1-x La x (Zr y Ti1-y )1-x/4O3
(worin 0 ≦ωτ x ≦ωτ 1, 0 ≦ωτ y ≦ωτ 1 sind), das als Dielektrizitätsmaterial,
transparentes Keramikmaterial und als
elektro-optisches Funktionsmaterial vorteilhaft ist.
In den letzten Jahren wurde eine Größenverringerung und
größere Exaktheit, genauso wie eine größere Zuverlässigkeit
für Funktionskeramikerzeugnisse wie für Keramikkondensatoren
und optische Keramikmaterialien gefordert.
Bei der praktischen Verwendung dieser Keramiken steigen
die Brennkosten, da sich die Sintertemperatur erhöht.
Insbesondere wenn Keramikerzeugnisse als Mehrschichtkondensatoren
verwendet werden, erfordern sie, daß
hochschmelzende Edelmetalle wie Pd und Pt als innere
Elektroden verwendet werden sollen, was in einem merklichen
Problem für die Verringerung der Herstellungskosten
dieser Kondensatoren resultiert. In Anbetracht
dieser Darlegungen wurde für Funktionskeramikerzeugnisse
in starkem Maße gefordert, daß sie bei geringer
Temperatur gesintert werden können, indem für die Mehrschichtkondensatoren
Innenelektroden verwendet werden,
die hauptsächlich aus billigem Silber zusammengesetzt
sind.
Bei solchen Funktionskeramikerzeugnissen haben die Verbindungen,
die durch die obengenannte allgemeine Formel
(I) dargestellt werden (nachfolgend einfach als "PLZT"
bezeichnet), Aufmerksamkeit als polyfunktionelles
Material mit Dielektrizitätseigenschaften, Transparenz,
elektro-optischen Eigenschaften usw. erzielt. Bisher
wurden PLZT-Keramikzusammensetzungen im allgemeinen
hergestellt, indem Oxide und Carbonate verschiedener
metallischer Komponenten als Ausgangsmaterialien verwendet
wurden, diese in einem Mörser oder einer Kugelmühle
vermischt und pulverisiert wurden, gefolgt von
Brennen. In einem solchen herkömmlichen Verfahren der
Herstellung von PLZT ist es jedoch äußerst schwierig,
eine einheitliche Zusammensetzung, hohe Reinheit und
ausreichende Mikronisierung des Ausgangsmaterialpulvers
zu erhalten, da es schwierig ist, das Pulver gründlich
zu vermischen und Verunreinigungen während des
Mischens leicht eingearbeitet werden, und darüber hinaus
besteht eine bestimmte Begrenzung für das Ausmaß der
Pulverisierung.
Folglich sind die Eigenschaften und die Fähigkeit des
Sinterns bei geringer Temperatur des erhaltenen PLZT
nicht ganz zufriedenstellend. Folglich war es bisher
unmöglich, Funktionskeramikerzeugnisse bei verringerten
Kosten herzustellen, die eine vergrößerte Exaktheit
und eine verbesserte Zuverlässigkeit aufweisen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen,
das in der Lage ist, ein PLZT-Keramikmaterial-Ausgangspulver,
das durch die obengenannte allgemeine Formel (I)
dargestellt wird:
- (1) mit hoher Reinheit,
- (2) mit vorteilhafter homogener Zusammensetzung und
- (3) in stark pulverisierter Form herzustellen,
ohne die obengenannten Nachteile des herkömmlichen Verfahrens zur
Folge zu haben.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, die Funktion
und die Eigenschaften zu verbessern, genauso wie
die Fähigkeit des Sinterns bei geringer Temperatur der
Keramikerzeugnisse zu verbessern, die aus dem Pulver
hergestellt werden, das durch die obengenannte allgemeine
Formel (I) dargestellt wird.
Diese Aufgaben werden durch ein Verfahren zur Herstellung
einer Keramikzusammensetzung gelöst, die durch die
folgende allgemeine Formel (I) dargestellt wird:
Pb1-x La x (Zr y Ti1-y )1-x/4O3
(worin 0 ≦ωτ x ≦ωτ 1, 0 ≦ωτ y ≦ωτ 1 sind), wobei das Verfahren
das Vermischen einer wäßrigen Lösung, die Lanthannitrat
und/oder Lanthanacetat enthält, und einer gemischten
Lösung von Bleialkoxid, Zirkoniumalkoxid und Titanalkoxid,
wodurch die Hydrolyse der Alkoxide und die
Mitfällung der Lanthankomponenten bewirkt wird, und das
Erwärmen der so erhaltenen Niederschläge umfaßt, um dadurch
eine Keramikzusammensetzung der obengenannten Zusammensetzung
zu erhalten.
In dieser Erfindung wird zuerst eine wäßrige Lösung, die
Lanthannitrat und/oder Lanthanacetat enthält, mit einer
gemischten Lösung von Bleialkoxid, Zirkoniumalkoxid und
Titanalkoxid vermischt, um die Hydrolyse des Bleialkoxids,
des Zirkoniumalkoxids und des Titanalkoxids unter
der Einwirkung von Wasser in dieser wäßrigen Lösung, die
Lanthannitrat und/oder Lanthanacetat enthält, einzuleiten
und gleichzeitig die Lanthankomponente mitzufällen.
Das heißt, in dieser Erfindung werden Lanthannitrat
und/oder Lanthanacetat als Ausgangsmaterial für die
Lanthankomponente des PLZT verwendet. Diese Ausgangsmaterialien
können durch Rekristallisierung herkömmlich
verfügbarer Produkte leicht bis zu einem hohen Grad gereinigt
werden.
Die wäßrige Lösung, die Lanthannitrat und/oder Lanthanacetat
enthält, kann durch Auflösung dieser Ausgangsmaterialien
jeweils in einer bestimmten Menge in Wasser
hergestellt werden, um das gewünschte PLZT-Zusammensetzungsverhältnis
zu erhalten. In diesem Falle ist es
wegen der leichten Handhabung wünschenswert, daß die
Wassermenge so gering wie möglich ist, und es ist im
allgemeinen bevorzugt, daß Wasser in einer solchen Menge
verwendet wird, um eine wäßrige Lösung zu ergeben, die
von 5 bis 40 Gew.-% der Ausgangsmaterialkomponente enthält.
Darüber hinaus wird die Auflösung vorzugsweise bei
einer Temperatur von 10 bis 80°C durchgeführt.
Auf der anderen Seite werden als Ausgangsmaterialien für
die Blei-, Titan- und Zirkoniumkomponenten Bleialkoxid,
Titanalkoxid und Zirkoniumalkoxid verwendet, die entsprechend
durch die folgenden chemischen Formeln (a),
(b) und (c) dargestellt werden:
Pb(OR)2 (a)
Ti(OR)4 (b)
Zr(OR)4 (c)
Ti(OR)4 (b)
Zr(OR)4 (c)
(worin R eine Alkylgruppe darstellt).
Die spezifische Art der Alkylgruppe R in diesen Alkoxiden
ist nicht von hauptsächlicher Bedeutung. Für die Bequemlichkeit
bei der Handhabung usw. ist es im allgemeinen
wünschenswert, Alkoxide einer niederen Alkylgruppe
zu verwenden, wie einer Methylgruppe, einer
Ethylgruppe, einer Isopropylgruppe oder einer Butylgruppe.
Das Titanalkoxid und das Zirkoniumalkoxid können nach
einem herkömmlichen Verfahren erhalten werden, z. B.
durch die Einführung von Ammoniakgas in eine Alkohollösung
von Titan- (oder Zirkonium-)chlorid, entsprechend
der folgenden chemischen Gleichung (d).
TiCl4 + 4 ROH + 4 NH3 → Ti(OR)4 + 4 NH4Cl (d)
Diese Alkoxide sind bei ausreichender Reinheit ebenfalls
handelsüblich verfügbar. Beispiele dieser handelsüblich
verfügbaren Alkoxide umfassen Titanpropoxid
(Ti(OC3H7)4), Titanbutoxid (Ti(OC4H9)4), Zirkoniumpropoxid
(Zr(OC3H7)4) und Zirkoniumbutoxid (Zr(OC4H9)4).
Das Bleialkoxid kann mit hoher Reinheit leicht nach dem
Verfahren hergestellt werden, wie es in der japanischen
Patentanmeldung Nr. Sho 60-52 332 beschrieben ist, die
bereits früher von der gleichen Anmelderin eingereicht
wurde, d. h. ein Verfahren, das die Bildung einer Alkohollösung
von Bleialkoxid durch die Zugabe von Bleiacetat
in einer theoretischen Überschußmenge zu Natriumalkoxid
entsprechend der folgenden chemischen Gleichung
(e):
Pb(CH3COO)2 + 2 NaOR → Pb(OR)2 + 2 CH3COONa (e)
die Entfernung des Alkohols aus der Alkohollösung des
erhaltenen Bleialkoxids durch Destillation und die anschließende
Zugabe einer aromatischen Kohlenwasserstoffverbindung
zu diesem Rest als Lösungsmittel, um das
Bleialkoxid aufzulösen, Extraktion und anschließendes
Filtern des Bleialkoxids umfaßt, um eine Lösung des
Bleialkoxids in der aromatischen Kohlenwasserstofflösung
bei hoher Reinheit zu erhalten.
Um die Homogenität dieser Zusammensetzung beizubehalten,
ist es bevorzugt, daß die gemischte Lösung dieser
Metallalkoxide hergestellt wird, indem die notwendigen
Metallalkoxide in einem organischen Lösungsmittel gelöst
werden, um das gewünschte PLZT-Zusammensetzungsverhältnis
zu erhalten, und hergestellt werden, indem durch
mechanisches Rühren oder ähnliches eine ausreichende
Vermischung angewendet wird.
Jedes organische Lösungsmittel kann verwendet werden,
solange es die Metallalkoxide auflösen kann und aromatische
Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol und Xylol,
Alkohole wie Ethanol und Propanol oder gemischte Lösungen
davon sind im Hinblick auf die Löslichkeit geeignet.
Die Ausgangsmaterialkomponenten werden wünschenswerterweise
in der Lösung des organischen Lösungsmittels gelöst,
so daß sie darin mit etwa 5 bis 40 Gew.-% enthalten
sind.
Die so hergestellt gemischte Metallalkoxidlösung und die
wäßrige Lösung, die Lanthanionen enthält, werden vermischt,
indem entweder die wäßrige Lösung, die Lanthanionen
enthält, unter Rühren in die gemischte Lösung der
Metallalkoxide getropft wird oder indem die gemischte
Lösung der Metallalkoxide unter Rühren in die wäßrige
Lösung, die Lanthanionen enthält, getropft wird. In beiden
Fällen beträgt die Tropfmenge bzw. -geschwindigkeit
vorzugsweise etwa von 1 bis 40 ml/min.
Die Hydrolyse der Alkoxide und die Mitfällung der
Lanthankomponente werden durch Vermischen beider Lösungen
durchgeführt. Für eine bequeme Handhabung
liegt in diesem Fall die Reaktionstemperatur wünschenswerterweise
innerhalb eines Bereiches, der höher als der
Schmelzpunkt der Komponenten und nicht höher als 200°C
ist, vorzugsweise von 0 bis 100°C und besonders bevorzugt
von 10 bis 70°C. Obwohl die Reaktion gewöhnlich
unter atmosphärischem Druck durchgeführt wird, kann sie
bei erhöhtem Druck von nicht höher als 250 atm (253 bar)
oder einem reduzierten Druck von nicht weniger als
0,1 atm (0,1 bar) durchgeführt werden.
Die PLZT-Kristalle können durch Filtration der resultierenden
Niederschläge, Abtrennung, um das Filtrat zu entfernen,
Trocknen und anschließendes Erwärmen des Restes
erhalten werden.
Wie es aus der Analyse des Filtrates ersichtlich wird,
das durch Abtrennung des Niederschlages erhalten wurde,
können entsprechend dieser Erfindung Blei-, Lanthan-,
Titan- und Zirkonium-Komponenten im wesentlichen vollständig
zu einer gewünschten Zusammensetzung mit geringer
Herauslösung und bei geringem Verbleib dieser Komponenten
im Filtrat mitgefällt werden.
Das nach dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte PLZT-Pulver hat in dem Fall, in dem
der Niederschlag bei 400°C 2 h lang gebrannt wird, eine
äußerst geringe und einheitliche Korngröße von 0,008 bis
0,01 µm, wenn es unter dem Elektronenmikroskop geprüft
wird. Da das erfindungsgemäße Verfahren grundsätzlich
eine Flüssigphasenreaktion ist, kann es verglichen mit
dem herkömmlichen Verfahren das PLZT bei hoher Reinheit
und in homogener Zusammensetzung herstellen. Darüber
hinaus ist das durch Erwärmen erhaltene PLZT äußerst
homogen und ein feines Pulver.
Wie bereits oben beschrieben, ist es nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren zur Herstellung einer Keramikzusammensetzung
möglich, homogenes und feines PLZT-
Pulver bei hoher Reinheit und mit homogener Zusammensetzung
leicht und zuverlässig herzustellen.
Die so erhaltene Keramikzusammensetzung ist in ihren
Eigenschaften sehr hervorragend, und zwar zeigt eine
hohe Dielektrizitätskonstante, Isolationswiderstand und
Volumenwiderstand mit geringem Dielektrizitätsverlust.
Unter Verwendung der nach dieser Erfindung erhaltenen
Keramikzusammensetzung können Kompaktkondensatoren mit
hoher Kapazität von Zuverlässigkeit hergestellt werden.
Da die nach dieser Erfindung erhaltene Keramikzusammensetzung
eine hervorragende Fähigkeit zum Sintern bei
geringer Temperatur aufweist und bei geringer Temperatur
gebrannt werden kann, sind die Brennkosten gering.
Wenn diese als Mehrschicht-Kondensator verwendet wird,
können Innenelektroden verwendet werden, wie die, die
aus relativ billigem Material vom Silbertyp gefertigt
sind. Folglich ist es möglich, die Herstellungskosten
der mehrschichtigen Kondensatoren zu verringern und den
Preis des Kondensators stark zu verringern.
Für den Zweck der Erfindung liegen x und y in der allgemeinen
Formel (I) innerhalb des Bereiches: 0 ≦ωτ x ≦ωτ 1
und 0 ≦ωτ y ≦ωτ 1 und vorzugsweise 0,02 ≦ x≦ 0,25 und
0,10 ≦ y ≦ 0,90, da PLZT mit der höchstmöglichen Eigenschaft
erhalten werden kann, wenn die Zusammensetzung
innerhalb dieses Bereiches liegt.
Nachfolgend werden Arbeitsbeispiele und Vergleichsbeispiele
genannt, um die Fähigkeit des Sinterns bei geringer
Temperatur des entsprechend dieser Erfindung hergestellten
PLZT-Pulvers, genauso wie die Dielektrizitätseigenschaft
als eine der Funktionen von PLZT zu
verdeutlichen.
In den nachfolgenden Arbeitsbeispielen und Vergleichsbeispielen
wurde nach Anwendung des Formpressens auf ein
gegebenes Pulver, das bei 700°C 5 h lang gebrannt worden
war, bei einem Druck von 3000 kgf/cm2 (2943 bar) in
Scheiben von 16 mm Durchmesser und je 1 mm Dicke, weiterem
Brennen während 1 h in Luft bei jeweils einer Temperatur
von 1050°C, 1100°C, 1150°C und 1200°C eine Silberelektrode
auf beide Oberflächen der Scheiben jeder
der erhaltenen Sinterprodukte gebrannt. Danach wurden
die Dielektrizitätseigenschaften des PLZT-Pulvers geprüft,
indem die Dielektrizitätskonstante, der Dielektrizitätsverlust
und der elektrische Widerstand bei
25°C gemessen wurden. Die Abweichungskoeffizienten der
statischen Kapazität (TC) bei -55°C und 125°C wurden
bezogen auf die statische Kapazität bei 25°C als Bezug
gemessen. Die Dielektrizitätskonstante und der Dielektrizitätsverlust
wurden unter Verwendung eines LCR-
Digitalmeßgerätes bei 1 kHz (1 × 103 s-1) bestimmt. Der Isolationswiderstand
wurde mittels eines Meßgerätes für den
Isolationswiderstand nach 5 s Anwendung einer Spannung
von 100 V bestimmt.
Zu einer gemischten Lösung, die 1310 ml einer Benzollösung
umfaßt, die Bleibutoxid (0,672 Mol/l), 82,7 g
Titan-iso-propoxid (handelsübliches Produkt von 99,99%
Reinheit) und 261 g Zirkoniumbutoxid (handelsübliches
Produkt von 99,99% Reinheit) enthielt, wurden 173 ml
einer wäßrigen Lösung von Lanthannitrat (0,694 Mol/l)
langsam tropfenweise unter Rühren bei einer Geschwindigkeit
von 30 ml/min zugegeben. Die Temperatur während
der Reaktion wurde bei 30°C gehalten. Nach Filtration
des so erhaltenen Niederschlages unter Verwendung von
Filterpapier wurde der Niederschlag bei 80°C 10 h lang
getrocknet und dann 5 h lang bei 700°C erwärmt, um ein
PLZT-Pulver der folgenden Zusammensetzung zu erhalten:
Pb0,88La0,12(Zr0,70Ti0,30)0,97O3
Die Dielektrizitätseigenschaften der so erhaltenen keramischen
Zusammensetzung wurden gemessen, und die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt.
Ein PLZT-Pulver der gewünschten Zusammensetzung wurde
nach den gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 erhalten,
außer daß eine wäßrige Lösung von Lanthanacetat anstelle
der wäßrigen Lösung von Lanthannitrat der gleichen
Konzentration verwendet wurde.
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung waren
mit denen in Beispiel 1 innerhalb des Bereiches der Meßfehler
identisch.
Ein PLZT-Pulver der gewünschten Zusammensetzung wurde
nach den gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 erhalten,
außer der Verwendung von Titanbutoxid anstelle von
Titen-iso-propoxid in Beispiel 1.
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung waren
denen von Beispiel 1 innerhalb des Bereiches der Meßfehler
gleich.
Ein PLZT-Pulver der gewünschten Zusammensetzung wurde
nach den gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 erhalten,
außer der Verwendung von Zirkonium-iso-propoxid anstelle
von Zirkoniumbutoxid in Beispiel 1.
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung waren
denen in Beispiel 1 innerhalb des Bereiches der Meßfehler
gleich.
Ein PLZT-Pulver der gewünschten Zusammensetzung wurde
nach den gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 erhalten,
außer der Verwendung von Blei-iso-propoxid anstelle von
Bleibutoxid in Beispiel 1.
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung waren
denen in Beispiel 1 innerhalb des Bereichs der Meßfehler
gleich.
Ein PLZT-Pulver der gewünschten Zusammensetzung wurde
nach den gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 erhalten,
außer daß die Temperatur von Beispiel 1 während der
Reaktion von 30°C auf 85°C geändert wurde.
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung waren
denen in Beispiel 1 innerhalb des Bereiches der Meßfehler
gleich.
Ein PLZT-Pulver der gewünschten Zusammensetzung wurde
nach den gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 erhalten,
außer daß eine Xylollösung von Blei-iso-propoxid anstelle
einer Lösung von Bleibutoxid in einer Benzollösung
verwendet wurde.
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung waren
denen in Beispiel 1 innerhalb des Bereiches der Meßfehler
gleich.
Ein PLZT-Pulver der gewünschten Zusammensetzung wurde
nach den gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 erhalten,
außer daß eine Toluollösung von Blei-iso-propoxid anstelle
der Benzollösung von Bleibutoxid in Beispiel 1
verwendet wurde.
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung waren
denen in Beispiel 1 innerhalb des Bereiches der Meßfehler
gleich.
Nach dem Vermischen und Pulverisieren jedes der Metalloxide
PbO, TiO2, La2O3 und ZrO2 in einer Kugelmühle, um
das gleiche Zusammensetzungsverhältnis wie in Beispiel 1
zu erhalten, wurden diese bei 700°C 5 h lang calciniert,
erneut in einer Kugelmühle pulverisiert, um ein
PLZT-Pulver mit der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 1
herzustellen.
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung sind
in Tabelle 1 gezeigt.
Ein PLZT-Pulver der folgenden Zusammensetzung:
Pb0,88La0,12(Zr0,65Ti0,35)0,97O3
wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1
erhalten, außer daß das Mischungsverhältnis jedes der
Ausgangsmaterialien in Beispiel 1 verändert wurde.
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung sind
in Tabelle 2 gezeigt.
Ein PLZT-Pulver der gleichen Zusammensetzung wie in
Beispiel 9 wurde nach dem gleichen Verfahren wie in
Vergleichsbeispiel 1 hergestellt, außer der Veränderung
des Mischungsverhältnisses der Ausgangsmaterialien.
Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
der so erhaltenen Keramikzusammensetzung sind
in Tabelle 2 gezeigt.
Pulverzusammensetzungen, jedes mit den in der Tabelle 3
für x und y in der obengenannten allgemeinen Formel (I)
gezeigten Werten wurden durch Veränderung des Mischungsverhältnisses
jeder der Ausgangsmaterialien in Beispiel 1
erhalten. Die Ergebnisse der Messung der Dielektrizitätseigenschaften
des so erhaltenen Pulvers sind in
Tabelle 3 gezeigt.
Aus Tabellen 1 bis 3 wird deutlich, daß PLZT-Keramikzusammensetzungen
mit äußerst geringer Sintertemperatur
und mit hervorragenden elektrischen Eigenschaften mit
dem erfindungsgemäßen PLZT-Pulver erhalten werden können.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung einer Keramikzusammensetzung
mit der chemischen Zusammensetzung, die
durch die folgende allgemeine Formel dargestellt
wird:
Pb1-x La x (Zr y Ti1-y )1-x/4O3(worin 0 ≦ωτ x ≦ωτ 1, 0 ≦ωτ y ≦ωτ 1 sind), gekennzeichnet
durch: Mischen einer wäßrigen Lösung, die Lanthannitrat
und/oder Lanthanacetat enthält, mit einer
gemischten Lösung, die durch Vermischen von Bleialkoxid,
Zirkoniumalkoxid und Titanalkoxid hergestellt
wird, wodurch die Hydrolyse der Alkoxide und
die Mitfällung der Lanthankomponenten bewirkt wird,
und Erwärmen der so erhaltenen Niederschläge.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mischen von Bleialkoxid, Zirkoniumalkoxid
und Titanalkoxid in dem Zustand durchgeführt wird,
in dem die Alkoxide in dem organischen Lösungsmittel
gelöst sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Erwärmen des Niederschlages bei
einer Temperatur von nicht weniger als 200°C und
nicht höher als die Zersetzungstemperatur der
Keramikzusammensetzung durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß x und y in der allgemeinen Formel im
Bereich von 0,02 ≦ x ≦ 0,25 und 0,10 ≦ y ≦ 0,90
liegen.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bleialkoxid ein
Bleialkoxid eines niederen Alkohols ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bleialkoxid Bleimethoxid, Bleiethoxid,
Bleiisopropoxid oder Bleibutoxid ist.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Titanalkoxid ein
Titanalkoxid eines niederen Alkohols ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Titanalkoxid Titanmethoxid, Titanethoxid,
Titanisopropoxid oder Titanbutoxid ist.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zirkoniumalkoxid ein Zirkoniumalkoxid
eines niederen Alkohols ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zirkoniumalkoxid Zirkoniummethoxid, Zirkoniumethoxid,
Zirkoniumisopropoxid oder Zirkoniumbutoxid ist.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung, die
Lanthannitrat und/oder Lanthanacetat enthält, eine
wäßrige Lösung ist, die Lanthannitrat und/oder
-acetat in einer Menge von 5 bis 40 Gew.-% enthält.
12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die gemischte Lösung,
die durch Mischen von Bleialkoxid, Zirkoniumalkoxid
und Titanalkoxid erhalten wird, eine gemischte
Lösung ist, die durch Auflösen der Metallalkoxide in
dem organischen Lösungsmittel hergestellt wird.
13. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel
ein aromatischer Kohlenwasserstoff oder ein
Alkohol ist.
14. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel
Benzol, Toluol, Xylol, Ethanol oder Propanol
ist.
15. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrolyse der
Alkoxide und die Mitfällung der Lanthankomponente
bei einer Temperatur innerhalb eines Bereiches von
0 bis 100°C durchgeführt werden.
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