DE2716842A1 - Verfahren zur herstellung von methylformiat - Google Patents
Verfahren zur herstellung von methylformiatInfo
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Description
271R8A2
ρ I c f Ii π 0 8 9 / 2 9 8 4 6 2
B 82B4
MITSUBISHI GAS CHEMICAL COMPANY, INC .
5-2, Marunouchi 2-chome, Chiyoda-ku, T oky ο , JAPAN
5-2, Marunouchi 2-chome, Chiyoda-ku, T oky ο , JAPAN
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Methylformiat,
bei dem Methanol in der Dampfphase dehydriert wird.
Es ist bekannt, Methylformiat durch Dehydrieren von Methanol in Anwesenheit
eines Katalysators herzustellen. Beispielsweise ist Kupfer
als Katalysator bekannt (französisches Patent 673 337). Bekannt ist
auch, einen Katalysator durch Reduktion der Oxide von Kupfer, Nickel,
als Katalysator bekannt (französisches Patent 673 337). Bekannt ist
auch, einen Katalysator durch Reduktion der Oxide von Kupfer, Nickel,
709843/0994
Chrom und Eisen zu gewinnen (US-Patent 1 400 195). Auch ist es bekannt,
einen Katalysator durch Behandlung einer Kupfer-Aluminium-Legierung
mit einer wässrigen alkalischen Lösung zu erhalten (US-Patent 2 504 497). Bei dem bekannten Herstellungsverfahren ist die
Ausbeute des Methylformiats nicht erwähnt. Es hat sich herausgestellt,
daß bei der Dehydrierung in der Anwesenheit von Kupfer bei dem bekannten Verfahren Methylformiat nicht mit hinreichender Selektivität
erzielt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten
Verfahren ein Verfahren zur Herstellung von Methylformiat aus Methanol zu zeigen, welches eine hohe Selektivität gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung von Methylformiat durch Dehydrierung von Methanol in der
Dampfphase in Anwesenheit von Kupfer vor, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß wenigstens ein Element ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus den Elementen der Gruppe ΙΠΑ (einschließlich den Seltenerdelementen)
des periodischen Systems,aus den Elementen der Gruppe IVA des periodischen Systems und den Actiniden-Elementen
als zusätzliche Katalysatorkomponente verwendet wird.
Das entsprechende periodische System, zu welchem im vorstehenden Bezug genommen ist, ist in "The Elements of Physical Chemistry",
herausgegeben von Samuel Glasstone und veröffentlicht durch D. Van Nostrand Company Inc., wiedergegeben.
Das Atomverhältnis von Kupfer zu den Elementen der Gruppe ΠΙΑ
(einschließlich der Seltenen Erden), zu den Elementen der Gruppe IVA bzw. den Actiniden kann im Bereich von 1: 0,01 bis 1:2 bevorzugt von
1 : 0,05 bis 1:1 gewählt werden.
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Beispiele der Gruppe ΠΙΑ sind folgende:
Scandium, Yttrium, Lanthau, C^r, Praseodym, Neodym, Samarium,
Promethium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und Lutetium. Beispiele der Elemente
der Gruppe IV sind folgende:
Titan, Zirkonium und Hamium. Beispiele der Actiniden sind folgende:
Titan, Zirkonium und Hamium. Beispiele der Actiniden sind folgende:
Thorium, Protactinium, Uran, Neptunium, Plutonium und Americium.
Ein Verfahren zur Herstellung des Katalysators, welcher zusammengesetzt/aus
Kupfer und einem anderen Element oder anderen Elementen, ist nicht kritisch. Der Katalysator kann aus Verbindungen wie beispielsweise
Hydroxiden, Oxiden, Karbonaten,einem anorganischen sauren Salz oder einem organischen sauren Salz, welche Kupfer und ein anderes
Element oder andere Elemente enthalten, hergestellt sein. Der Katalysator kann gleichwohl auch aus einer Mischung einer Verbindung, welche
Kupfer enthält, und einer Verbindung, welche ein anderes Element oder andere Elemente enthält, hergestellt sein. Bevorzugt wird der Katalysator
hergestellt aus einer Mischung, welche basisches Kupferkarbonat una das Karbonat eines anderen Elements oder Karbonate anderer Elemente
enthält. Der Mischung, welche die Kupfer enthaltende Verbindung und die Verbindung, welche ein anderes Element oder andere Elemente
enthält, aufweist, wird Wasser zugegeben und eine Paste geformt. Durch Kneten der Paste kann man eine gleichförmige Mischung erhalten. Eine
andere Herstellungsmöglichkeit des Katalysators ist die Mitfällung. Die Herstellungsschritte sind dabei die folgenden: Die Mischung der
Verbindung ,welche Kupfer enthält, und der Verbindung, welche das andere
Element oder die anderen Elemente enthält, wird getrocknet. Anschließend wird die Mischung bei einer Temperatur bis zu etwa 400 C
in einer Atmosphäre von Luft oder Stickstoff gebacken und schließlich in einem H„- oder CO-Strom bei etwa 200°C reduziert, so daß sich der
gewünschte Katalysator ergibt.
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Die Dehydrierung des Methanols wird durch Likontaktnringen des Katalysators
mit dem Methanol in Dampfpnase zur Herstellung des Methylformiats durchgeführt. Die Reaktionsbedingangen hängen von der Art
des verwendeten Katalysator^ bzw. der verwendeten Katalysatoren ab.
Die Reaktionstemperatur kann im Bereich von 100 C bis 400 C, bevorzugt im Bereich von loO°C bis 500 C liegen. Die Raumgeschwindigkeit,
d.h. die Volumina der durch eine Volumeneinheit bzw. über eine Volumeneinheit
des Katalysators in der Zeiteinheit strömenden Reaktionsteilnehmer
liegt in einem Bereich von 100 hr bis 50000 hr , bevorzugt in einem Bereich von 500 hr ~ bis 30 000 hr . Die Reaktion kann
bei Atmosphäreadruck oder bei Überdruck oder bei Unterdruck durchgeführt
werden. 0,1 Mol bis 2 Mol eines verdünnenden Gases, wie beispielsweise Wasserstoff, Kohlenmonoxid oder Stickstoff, welches
nicht aktiv an der Reaktion teilnimmt, kann im Reakt ions sys tem pro 1 Mol Methanol vorhanden sein. Bei der Herstellung des Methylformiats
aus Methanol gemäß der Erfindung hängt die Selektivität des Mthylformiats
von der Umsetzung des Methanols ab. Bevorzugt wird das Umsetzungsverhältnis des Methanols geringer als 60% gehalten, um eine
hohe Selektivität des Methylformiats zu erhalten. Die Ausbeute des Methylformiats läßt sich dadurch verbessern, daß das Umsetzungsverhältnis
des Methanols höher als 10% gehalten wird.
Bei der Herstellung des Methylformiats durch Dehydrierung des Methanols
gewinnt man durch die Katalysatoren, weiche bei der Erfindung verwendet werden, verbesserte Resultate bezüglich der Selektivität des Methylformiats
.
Anhand der folgenden Beispiele soll die Erfindung noch näher erläutert
werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele allein beschränkt. Innerhalb des allgemeinen Erfindungsprinzips sind
Änderungen und Modifikationen möglich.
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Teile und Prozente sind Gewichtsteiie bzw. Gewichtsprozente in den
folgenden Beispielen, es sei denn, diese sind anders gekennzeichnet.
1 Mol reaktionsfähiges (GR) Kupfernitrat und 1,17 Mol reaktionsfähiges
(GR) w asserfreies Natriumkarbonat werden getrennt in einem Liter entionisierten Wasser» gelöst, Die beiden Lösungen werden auf 70 C
erhitzt und miteinander unter si. ar*, em Umrühren vermischt. Die sich
ergebende Mischung wird 1 1/2 Stunden umgerührt, wobei sie auf 70 C gehalten wird. Die sich ergebende Mischung wird dann für eine Stunde
stehengelassen. Der Niederschlag wird mittels eines Saugfilters aus der Mischung entfernt. Die resultierende Masse wird ausreichend mit
entionisiertem Wasser gewaschen und bei 70 C getrocknet.
Zu 70 g des sich ergebenden basischen Kupferkarbonatpulvers werden
jeweils Titanoxid, Zirkoniumcarbonat, Lanthanoxid und Yttriumoxid zugegeben, in der Weise, daß das Atomverhältnis von Kupfer zu Titan,
Zirkonium, Lanthan oder Yttrium 1:0,1 beträgt. Zu jeder der Mischungen
wird Wasser hinzugegeben und Pasten geformt. Die Pasten werden vermischt und mit Hilfe einer Knetvorrichtung 30 Minuten lang
geknetet. Sie werden dann bei 70 C, insbesondere über Nacht, stehengelassen. Die sich ergebenden getrockneten Mischungen werden zu
Partikeln mit einer Größe von 2 bis 5 mm zerkleinert. Die Partikel
werden bei 39O0C während 11/2 Stunden in Luft gebacken. 3 % Graphit
werden zu jeder Mischung, bezogen auf die gebackene Mischung, zugegeben. Die Mischungen werden zu Tabletten mit 6 mm Durchmesser
und 6 mm Höhe geformt. Die Tabletten werden auf 1/8 ihrer Größe zerkleinert. Die sich ergebenden Partikel, welche eine Kupferverbindung
und andere Verbindungen enthalten, werden in ein Pyrex-Glasrohr mit
einem Innendurchmesser von 20 mm eingebracht. In diesem Glas werden
lern Wasserstoffstr
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sie während 6 Stunden in einem Wasserstoffstrom auf 200°C gehalten,
r
ι
so daß diese Verbindungen reduziert werden.
Reaktoren mit 20 mm Innendurchmesser werden mit 10 ml der jeweils aktivierten Katalysatoren angefüllt. Methanoldampf wird mit
einer Raumgeschwindigkeit von 3500 hr von einer Seite des Reaktors aus eingebracht. Die Reaktion wird bei Atmosphärendruck durchgeführt,
wobei die Temperaturen aus der folgenden Tabelle 1 zu ersehen sind. Die Ergebnisse sind ebenfalls aus dieser Tabelle 1 zu ersehen.
Kupfer zugefüg
te zusätzliche Katalysator - komponenten |
Reaktionb-
temp. 0C |
Umsetzung
d. Methanols % |
Selektivität
d.Methyl- formiats % |
Ausbeute des
Methylformiats % |
Titan |
160
j |
15.2 | 96.1 | 14.6 |
181 | 29.0 | 86.9 | 25.2 | |
202 | 40.7 | 72.9 | 29.7 | |
180 | 24.8 | 94.3 | 23.4 | |
Zirkonium |
198
219 |
35.0
45.2 |
87.1
78.8 |
30.5
35.6 |
242 | 52.9 | 73.6 | 38.9 | |
169 | 18.3 | 96.1 | 17.6 | |
Lanthan | 180 | 26.0 | 94.6 | 24.6 |
194 | 30.7 | 93.1 | 28.6 | |
211 | 37.4 | 89.2 | 33.4 | |
226 | 43.7 | 85.1 | 37.2 | |
243 | 49.5 | 79.4 | 39.3 | |
179 | 23.0 | 94.2 | 21.7 | |
Yttrium | 198 | 34.0 | 88.0 | 29.9 |
219 | 43.6 | 77.6 | 33.8 |
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■r-S
Als Katalysator wird Kupfer-Li^uhaη, welches im Beispiel 1 hergestellt
worden ist, verwendet. Die Dehydrierungsreaktion des Beispiels 1
wird wiederholt, ausgenommen, daß 0,13 Mol Wasserstoff oder Kohlenmonoxid
in einem Mol Methanol vorhanden sind und die Raumgeschwindigkeit 3750 hr~ beträgt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle2
wiedergegeben.
I Gleichzeitig vorhandenes Gas |
Reaktions- temp. 0C |
Umsetzung d. Methanols % |
Selektivität d.Methyl- formiats % |
Ausbeute des Methylformiats % |
170 | 17.2 | 97.0 | 16.7 | |
180 | 24.4 | 95.1 | 23.2 | |
H2 | 195 | 29.4 | 93.0 | 27.3 |
213 | 35.3 | 88.8 | 31.3 | |
226 | 39.2 | 86.3 | 33.8 | |
173 | 19.3 | 97.0 | 18.7 | |
181 | 27.8 | 94.3 | 26.2 | |
CO | 195 | 32.0 | 92.8 | 29.7 |
225 | 46.5 | 85.5 | 39.7 |
3eispiel 3
Die Dehydrierungsreaktion des Beispiels 1 wird wiederholt unter Verwendung
des Kupfer-Lanthankatalysators, ausgenommen, daß die Raumgeschwindigkeit,
wie in der Tabelle 3 angegeben, abgeändert wird. Die Ergebnisse ergeben sich aus der folgenden Tabelle 3.
8284
709843/0994
500 | i | 3500 | Tabelle 3 | 70 | Umsetzung d. Methanols |
Selektivität d. Methyl- formiats |
L | ■ Ausbeute des Methylformiats |
|
I 5.9 | 95.5 | 5.6 | |||||||
Raumgeschwin digkeit d. Methanoldampfes j hr"1 |
1 Reaktions- temperatur 0C |
16.5 | 92.3 | 15.2 | |||||
130 | 21 i | 90.0 | 19.7 | ||||||
i | ! 150 | 27.? | 85.2 | 23.6 | |||||
7000 | i 164 | 78.8 | 22.5 | ||||||
1000 | \ 180 | 17.5 | 96.3 | 16.8 | |||||
200 | 26.8 | 94.0 | 25.2 | ||||||
170 | 31.4 | 94.1 | 29.5 | ||||||
182 | 36.6 | 89.9 | 32.9 | ||||||
10000 | 195 | 42.6 | 86.3 | 36.8 | |||||
214 | 48.2 | 80.5 | 38.8 | ||||||
225 | 18.3 | 96.1 | 17.6 | ||||||
QOQiI | 245 | 26.0 | 94.6 | 24.6 | |||||
169 | 30.8 | 93.1 | 28.6 | ||||||
180 | 37.4 | 89.2 | 33.4 | ||||||
194 | 43.7 | 85.1 | 37.2 | ||||||
211 | 49.5 | 79.4 | 39.3 | ||||||
226 | 25.4 | 95.0 | 24.1 | ||||||
243 | 30.7 | 93.1 | 28.6 | ||||||
200 | 38.1 | 88.7 | 33.8 | ||||||
215 | 43.5 | 84.7 | 36.8 | ||||||
230 | 49.7 | 78.5 | 39.0 | ||||||
245 | 25.8 | 95.3 | 24.6 | ||||||
260 | 30.1 | 93.6 | 28.2 | ||||||
218 | 38.2 | 89.7 | 34.3 | ||||||
233 | 43.8 | 85.1 | 37.3 | ||||||
249 | 48.5 | 31.5 | 39.5 | ||||||
265 | 9843/099 | ||||||||
280 |
V-
4Λ
Die Dehydrierung des Beispiels 1 wird wiederholt, wobei ein Kupfer-Zirkoniumkatalysator
verwendet wird. Abweichend wird das Atomverhältnis von Kupfer zu Zirkonium ausgewählt wie in der folgenden Tabelle
4 angegeben.
Atom verhält nis von Kupfer zu Zirkonium |
Reaktions- tempera tur 0C |
Umsetzung d. Methanols % |
Selektivität d. Methyl - formiats % |
Ausbeute des Methylformiats % |
162 | 21.4 | 93.9 | 20.1 | |
1 : 0.01 | 179 | 31.8 | 81.2 | 25.3 |
180 | 24.8 | 94.3 | 23.4 | |
198 | 35.0 | 87.1 | 30.5 | |
1: 0.1 | 219 | 45.2 | 78.8 | 35.6 |
242 | 52.9 | 73.6 | 38.9 | |
196 | 22.4 | 94.7 | 21.2 | |
220 | 36.7 | 93.8 | 34.4 | |
241 | 41.7 | 93.4 | 38.9 | |
1 : 0.5 | 258 | 45.4 | 93.2 | 42.3 |
275 | 48.7 | 92.1 | 44.3 | |
300 | 54.2 | 87.1 | 47.3 |
Das Verfahren des Beispiels 3 wird wiederholt, ausgenommen, daß als
Katalysator Raney-Kupfer verwendet wird, welcher von der Firma Kawaken Fine Chemical Company erhältlich ist. Die Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle 5 wiedergegeben.
8284
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Raumgeschwin
digkeit des Methanoldampfes hr"T |
Reaktions-
temperatur 0C |
Umsetzung
d. Methanols % |
Selektivität
d.Methyl- formiats % |
Ausbeute des
Methylf ormiat \ % |
2170 |
224
243 |
23.7
35.9 |
75.3
64.0 |
17.9
23.0 |
7700 |
242
270 291 |
17.7
30.3 41.0 |
71.0
50.7 28.9 |
12.6
15.3 11.8 |
Zu 70 g basischem Kupierkarbonatpulver, welches im Beispiel 1 erhalten worden ist, werden jeweils Cerkarbonat, Neodymkarbonat,
Samariumoxid, eine Thoriumverbindung (Niederschlag, welcher durch Zugabe einer Natriumkarbonatlösung zu einer Thoriumnitratlösung erhalten wurde) und Uranylnitrat zugegeben. Die jeweiligen Atomverhältnisse von Kupfer zuCer, Neodym, Samarium, Thorium und Uran
waren jeweils 1:0,1. Wasser wurde zu jeder Mischung hinzugegeben und eine Paste geformt. Die Pasten wurden vermischt und mit Hilfe
einer Knetvorrichtung 30 Minuten lang geknetet. Die Pasten wurden dann insbesondere über Nacht bei 700C stehengelassen. Die sich ergebenden getrockneten Mischungen wurden zu Partikeln mit einer Partikelgröße von 2 bis 5 mm zerkleinert. Die Partikel wurden bei 390°C
1 1/2 Stunden an Luft gebacken. 3 % Graphit wurden zu jeder Mischung, bezogen auf die gebackene Mischung, hinzugegeben. Die Mischung wurde
zu Tabletten mit 6 mm Durchmesser und 6 mm Höhe geformt. Die Tabletten wurden auf 1/8 ihrer Größe zerkleinert. Die sich ergebenden Partikel, welche eine Kupferverbindung und andere Verbindungen
enthalten, wurden in ein Pyrexglasrohr mit 20 mm Innendurchmesser
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-JA
eingebracht. In diesem Glas wurden die Partikel bei 20 C 6 Stunden
lang in einem Wasserstoffstrom gehalten, so daß die Verbindungen reduzierten.
Reaktoren mit 20 mm Innendurchmesser werden mit 10 ml eines jeden der aktivierten Katalysatoren angefüllt. Methanoldampf wird mit einer
Raumgeschwindigkeit von 3500 hr~ von einer Seite des Reaktors her eingebracht. Die Reaktion wird bei Atmosphärendruck durchgeführt,
wobei die angewendeten Temperaturen aus der folgenden Tabelle 6 zu ersehen sind, ebenfalls sind aus der Tabelle 6 die Ergebnisse zu ersehen.
; Dem Kupfer zugegebene Metalle |
Reaktions- temperatur |
Umsetzung d. Methanols % |
Selektivität d. Methylformiats % |
Ausbeute des Methylformiats % |
Cer | 183 201 222 242 |
26.4 33.6 38.8 43.4 |
90.3 35.2 81.7 74.6 |
23.8 28.6 31.7 32.4 |
Neodym | 189 210 229 245 |
30.8 41.0 49.6 55.7 |
92.9 87.2 80.0 70.6 |
28.6 35.8 39.6 39.3 |
Samarium | 184 205 224 243 |
31.6 40.4 49.0 56.5 |
92.5 85.7 80.0 70.3 |
29.2 34.7 39.2 39.7 |
Thorium | 147 159 171 |
11.6 21.7 31.6 |
94.2 89.1 74.9 |
10.9 19.3 23.7 |
Uran | 170 188 212 |
22.8 31.2 40.8 |
93.5 88.5 82.6 |
21.3 27.6 33.7 |
8284
709843/0994
Das Verfahren des Beispiels 5 wird wiederholt, wobei ein Kupfer-Cerkatalysator
verwendet wird. Abweichend vom genannten Verfahren sind 0,13 Mol Wasserstoff oder Kohlenmonoxid gleichzeitig in einem Mol
Methanol anwesend. Außerdem wird bei einer Raumgeschwindigkeit
gearbeitet. Die Ergebnisse ergeben sich aus der Tabel-
von 3750 hr
Ie 7.
Ie 7.
Gleichzeitig vorhandenes Gas |
Reaktions- temperatur 0C |
Umsetzung d. Methanols % |
Selektivität d. Methylform iats % |
Ausbeute des Methylform iats % |
H2 | 180 200 221 243 |
24.6 31.8 36.4 41.5 |
91.6 86.2 83.6 76.3 |
22.5 27.4 30.5 31.6 |
CO | 182 202 220 241 |
26.8 34.2 40.2 45.5 |
91.5 86.8 83.7 75.7 |
24.5 29.7 33.6 34.5 |
Das Verfahren des Beispiels 5 wird wiederholt, wobei ein Kupfer-Cerkatalysator
verwendet wird und die Raum geschwindigkeit, wie aus Tabelle 8 ersichtlich, gewählt wird.
8284
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Raumgeschwin digkeit des Methanoldampfes hr"1 |
Reaktions- temperatur 0C |
Umsetzung d Methanols % |
Selektivität d. Methylformiats % |
Ausbeute d. Methylfor miats % |
153 | 17.4 | 92.0 | 16.0 | |
500 | 175 | 25.3 | 88.7 | 22.6 |
196 | 32.0 | 80.4 | 25,7 | |
180 | 25.5 | 90.3 | 23.0 | |
202 | 32.6 | 85.7 | 27.9 | |
1000 | 220 | 37.8 | 82.6 | 31.2 |
243 | 41.9 | 75.7 | 32.1 | |
183 | 26.4 | 90.3 | 28.8 | |
201 | 33.5 | 85.2 | 28.6 | |
3500 | 222 | 38.8 | 81.7 | 31.7 |
242 | 43.4 | 74.6 | 32.4 | |
220 | 31.6 | 91.7 | 29.0 | |
241 | 36.2 | 87.6 | 31.7 | |
7000 | 263 | 38.6 | 85.6 | 33.1 |
280 | 43.8 | 80.2 | 35.2 | |
24Q | 32.0 | 92.5 | 29.6 | |
265 | 36.0 | 89.6 | 32.2 | |
10000 | 232 | 39.6 | 86.7 | 34.3 |
301 | 44.5 | 82.4 | 36.7 |
Das Verfahren des Beispiels 7 wird wiederholt, ausgenommen, daß als
Katalysator Raney-Kupfer verwendet wird, welcher durch die Firma Kawaken Fine Chemical Company erhältlich ist. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle 9 wiedergegeben.
709843/0S9*
Raumgeschwin digkeit des Me thanoldampfes hr"1 |
Reaktions temperat ur 0C |
Umsetzung d. Methanols % |
Selektivität d. Methyl form iats % |
Ausbeute des j Methylform iats % ; |
2170 | 224 243 |
23.7 35.9 |
75.8 64.0 |
17.9 23.0 |
7700 | 242 270 291 |
17.7 30.3 41.0 |
71.0 50.7 28.9 |
12.6 15.3 11.8 |
709843/0994
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Methylformiat durch Dehydrierung
von Methanol in der Dampfphase in Anwesenheit von Kupfer, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Element aus der Gruppe bestehend aus den Elementen der Gruppe IIIA (einschließlich der Seltenerdelemente)
des periodischen Systems, aus den Elementen der Gruppe IVA des periodischen Systems und der Actiniden als zusätzliche
Katalysatorkomponente verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Atomverhältnis von Kupfer zu dem anderen Element bzw. zu den
anderen Elementen im Bereich von 1 : 0,01 bis 1:2 liegt.
3. Verfahrennach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Atomverhältnis im Bereich von 1: 0,05 bis 1 : i liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupferkomponente im Katalysator durch Backen basischen Kupferkarbonats gewonnen wird.
5. Verfahren nach einem der A.^^ut-I:>
i biö 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dehydrierung unter Anwesenheit eines verdünnenden Gases in Methanol durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dehydrierung bei einer Raumgeschwindigkeit im Bereich von 100 hr bis 50000 hr c^.-chgeführt wird.
709843/0996
ORIGINAL INSPECTED
7. Verfahren nach einem der Ansprüciie 1 t>is ti, dacia ί.ι gekenn
zeichnet, daß die Dehydrierung bei einer Temperatur u.. Bereich voa
100°C bis 400°C durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, üadurcn gekennzeichnet,
daß die Umsetzung des Methanols zwischen 10 % und όθ%
liegt.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als verdünnendes Gas Wasserstoff oder Kohlenmonoxid oder Stickstoff verwendet wird.
709843/0994 8284
BAD ORIGINAL
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