DE3710454A1 - Verfahren und vorrichtung zur aufteilung von breiten, zu rollen aufgewickelten textilmaterial-, insbesondere foliebahnen, in schmale bahnen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur aufteilung von breiten, zu rollen aufgewickelten textilmaterial-, insbesondere foliebahnen, in schmale bahnenInfo
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Description
Die Erfindung wird für die Herstellung von schmalen Bahnen,
vorzugsweise aus Folierollen, zur kontinuierlichen Weiterverarbeitung
zu Flächengebilden und anderen Fadenkonstruktionen
auf Textilmaschinen angewendet.
In der Textilindustrie sind Split-Knitting- und Split-
Weaving-Verfahren bekannt. Bei diesen Verfahren werden
als Ausgangmaterial vorzugsweise gereckte Folien eingesetzt,
die über Schneidorgane, z. B. Messerbalken, geführt,
hierdurch zu Foliefäden aufgeteilt und der weiterverarbeitenden
Textilmaschine, z. B. Webmaschine, Raschelmaschine,
kontinuierlich zugeführt werden.
Für diesen Verarbeitungsprozeß müssen der Gesamtbreite
der Fadenschar entsprechende Folierollen vorgelegt werden.
Die Schneidorgane sind dabei über die gesamte Rollenbreite
angeordnet.
Nachteilig ist, daß dem Split-Knitting- bzw. Split-Weaving-
Verfahren ein Bobinierprozeß vorgeschaltet sein muß, durch
den die erforderlichen Bahnbreiten (Teilbobinen) aus der
vom Hersteller gelieferten Rolle (Bobine) durch Schneid-
und Umwickelprozesse hergestellt werden. Das bei diesem
Hilfsprozeß durch hohe Abzugsgeschwindigkeiten häufige
Zerreißen einer Bahn führt zu hohen Stillstandszeiten
der Anlage. Beim erneuten Anlegen der Bahn sind unterschiedliche
Materialspannungen und Wicklungsfehler in
den hergestellten Bahnen nicht zu vermeiden, die sich
nachteilig auf die Weiterverarbeitung auswirken können.
Die DE-OS 17 79 928 beschreibt zwar ein Verfahren zur
kantengeraden Wicklung von Teilbahnbreiten, durch welches
aber Aufwand und übrige Nachteile dieser Arbeitsstufe
nur teilweise eingeschränkt werden.
Neben der direkten Weiterverarbeitung der auf Teilbobinen
aufgewickelten Bahnen über das Split-Knitting- oder
Split-Weaving-Verfahren ist es auch möglich, über Schneidwerkzeuge
die vom Hersteller gelieferte Bahnware, vorzugsweise
Folie, in Fäden zu zerschneiden, diese nebeneinander
aufzuwickeln und entsprechend der benötigten Fadenanzahl
nacheinander weiterzuverarbeiten. Dadurch entsteht ein
hoher Aufwand, insbesondere auch zum Erreichen einer
exakten Wicklung.
Bei einem in der DE-PS 32 20 587 beschriebenen Verfahren
zum Schneiden und Aufspulen von Foliebändchen wird eine
Foliebahn in Streifen aufgeteilt, die danach zu schmalen
Bändchen, die dort das Endprodukt darstellen, geschnitten
werden. Eine Weiterverarbeitung der Foliebändchen auf Textilmaschinen
wäre ohne zwischenzeitliches Aufspulen nicht
möglich. Ansonsten müßten so viele Maschinen aufgestellt
werden, wie zur Verarbeitung der aus der gesamten Foliebahn
hergestellten Bändchen benötigt werden. Der wesentliche
Nachteil besteht jedoch darin, daß in Falle des
Reißens eines Bändchens oder eines Streifens alle Maschinen
angehalten werden müßten, bis der Fehler behoben ist.
Gegenüber dem einfachen Anlegen eines Bändchens an einen
Wickel ist die Wiederherstellung der Verbindung an einer
Textilmaschine weitaus problematischer. Insbesondere
kann der während der ununterbrochenen weiteren Materialzufuhr
anfallende Stau nicht verarbeitet werden.
Mit der DE-OS 21 30 543 ist eine Maschine zum Schneiden
und Aufwickeln von Bandmaterial bekannt. Hierbei wird
dieses über ein Transportband geführt, auf das eine
Schneideinrichtung, bestehend aus mehreren runden Klingen,
die sich im Schlitz eines Klingenschuhes drehen, aufgesetzt
wird. Die Schneidklingen weisen Antriebsmittel auf
und sind in Förderrichtung des Bandmaterials drehbar.
Hauptinhalt der Erfindung ist eine möglichst sichere
Führung der Bahn beim Schneiden und Aufwickeln. Ähnliche
Lösungen beschreiben die DE-AS 23 16 771 und die
DE-OS 28 05 595.
Nachteilig bei den beschriebenen Vorrichtungen ist, daß
jeweils die gesamte Bahnbreite vom Wickel abgezogen und
ein- oder mehrmals geschnitten wird. Es ergibt sich daraus
die Notwendigkeit, entweder die hergestellten Streifen
sofort kontinuierlich weiterzuverarbeiten oder auf entsprechende
Zwischenspeicher aufzuwickeln. Derartige
Vorrichtungen sind deshalb vorrangig für die Herstellung
von Bändern geeignet, die nicht zur Weiterverarbeitung
vorgesehen sind.
Weiterhin ist nachteilig, daß zur Realisierung eines ordnungsgemäßen
Schneidvorganges zusätzliche Aufwendungen
zur Führung der Warenbahn erforderlich sind, so daß sie
dem Druck des Messers nicht ausweichen kann. Außerdem
ergibt sich ein hoher Platzbedarf.
Die DE-OS 32 07 651 beschreibt eine Maschine zum Zerschneiden
von Geweberollen. Diese Vorrichtung besitzt
ein angetriebenes Rundmesser, welches die Geweberolle
einschließlich Hülse in Scheiben zerteilt. Damit wird
insgesamt die Herstellung fertiger Gewebebänder in vorherbestimmter
Breite vereinfacht.
Eine derartige Vorrichtung ist jedoch nicht für das Trennen
von Foliewickeln aus dünnen Polymerfolien geeignet,
da durch die Wärmeentwicklung beim Trennvorgang die
Folieränder miteinander verkleben oder sogar verschmelzen
würden. Desweiteren wäre die Einhaltung einer so
sauberen Schnittkante nicht gewährleistet, wie sie das
nachfolgende Aufspalten der Foliebahn in Foliefäden mit
einer Schnittbreite von ca. 1 mm erfordert. Beim Abwickeln
der Foliebahn würden die Anhaftungen im Randbereich
nachfolgend zu unvertretbar häufigen Fadenbrüchen der
Randfäden führen.
Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst
werden soll, besteht in der Entwicklung eines Verfahrens
zur Aufteilung von breiten, zu Rollen aufgewickelten
Textilmaterial-, insbesondere Foliebahnen, in schmale
Bahnen mit einer spezifischen Verlagerung und Abstufung
des Prozesses der Aufteilung der Bahnen unter Einsparung
von produktivitäts- und qualitätsmindernden Arbeitsstufen
sowie in der Entwicklung einer Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens, die ohne aufwendige Führungsaggregate
ein exaktes kantengerades Längsteilen von
Foliebahnen gewährleistet und deren Trennelement im
Bereich des Wickels angeordnet ist, wobei aber Erwärmung
und Druck des Trennelementes auf den Wickel gering gehalten
werden sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß verfahrensseitig dadurch
gelöst, daß zunächst die Abtrennung der benötigten
Bahnbreite direkt auf der durch die breite Bahn gebildeten
Rolle erfolgt. Der Anfang der auf der Rolle verbleibenden
Bahnbreite wird, vorzugsweise durch Verkleben,
auf der Rolle befestigt. Die abgetrennte Bahn wird direkt
der Weiterverarbeitung auf einer Textilmaschine zugeführt.
Nach Abarbeitung dieser Bahnbreite werden nacheinander die
benachbarten Bahnbreiten von der Rolle abgearbeitet.
Gleichzeitig mit dem Abtrennen der benötigten Bahnbreite
auf der Rolle kann die Aufteilung dieser Bahnbreite in
schmalere Einzelfäden erfolgen.
Die Rolle kann durch die gekoppelte Textilmaschine angetrieben
werden.
Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung so gestaltet, daß über
der auf einer Hülse aufgewickelten Foliebahn, die mit der
Hülse drehbar gelagert ist, ein Trennmesser angebracht ist.
Das Trennmesser ist durch eine Kraft in Richtung seiner
Längsachse belastet. Es ist so angebracht, daß seine Längsachse
über seine gesamte Bewegungsbahn vom äußeren Umfang
des Wickels bis auf die Hülse immer einen Kreisbogen, dessen
Durchmesser d maximal dem der Hülse entspricht, aber nahe
der Oberfläche der Hülse maximal d/2 beträgt, um die Mittelachse
des Wickels tangiert. Das Trennmesser ist um einen
Winkel α von mindestens 1° zur Vertikalebene, in der es
sich bewegt, schräg gerichtet. Mit dem Trennmesser ist
eine Abtastrolle so verbunden, daß deren Unterkante mindestens
um die Dicke einer Lage, höchstens aber um die
Dicke dreier Lagen der Foliebahn über die Spitze des
Trennmessers angeordnet ist.
Das Trennmesser kann an einem drehbar gelagerten Hebelarm
befestigt sein, der durch ein Massestück belastet ist.
Dabei kann der Hebelarm am Gestell seitlich verstellbar
auf einer Achse, die seinen Drehpunkt bildet, befestigt
sein.
Das Trennmesser mit Abtastrolle und Massestück kann erfindungsgemäß
auch auf einem Gleitstab verstellbar befestigt
sein, der an Führungsschienen gleitend angebracht
ist.
Erfindungsgemäß können auch mehrere Trennmesser nebeneinander
angeordnet sei.
Trennmesser und metallische Hülse des Wickels können
elektrisch isoliert voneinander gelagert sein.
Die Hülse kann beidseitig auf Lagern aufliegen.
Am Gestell kann in Folielaufrichtung nach Umlenkwalzen
mindestens ein Messerbalken befestigt sein.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können beliebige
vom Hersteller gelieferte Breiten von z. B. Foliewickeln
verarbeitet werden. Durch das "Abstechen" von einzelnen
Teilbreiten, deren Auswahl so zu treffen ist, daß ihre
Summe der Gesamtbreite des Wickels entspricht, ist die
direkte Weiterverarbeitung ohne Zwischenspeicher möglich.
Auf diese Weise wird eine separate Prozeßstufe eingespart.
Der auf dem Winkel verbleibende Teil, dessen Anfang auf
diesem befestigt ist, wirkt in keiner Weise störend auf
den Verarbeitungsprozeß. Die direkte Weiterverarbeitung
sichert auch die Vermeidung von Kantenabweichungen, die
beim Bilden von Zwischenspeichern oft auftreten. Außerdem
sind die Transportgeschwindigkeiten so gering, daß kaum
Folierisse zu erwarten sind. Dadurch verringern sich
auch die Maschinenstillstandszeiten.
Wenn die Abzugskraft der Textilmaschine ausreichend ist,
braucht der Wickel nicht gesondert angetrieben, sondern
nur leicht drehbar gelagert zu werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist ebenfalls die
Verarbeitung minderwertiger Bahnware, z. B. Folie mit
ungleichem Dickenprofil, möglich.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch das
Trennmesser ein Foliestreifen auf dem Wickel in der
für die Weiterverarbeitung erforderlichen Breite abgetrennt.
Auf diese Weise ist ein seitliches Ausweichen
der Bahn während des Trennvorganges ausgeschlossen.
Im Zusammenwirken mit der Abtastrolle ist
die Eindringtiefe des Trennmessers, in der Regel 1
bis 2 Bahnstärken, festgelegt. Dadurch und in Verbindung
mit einer für das Eindringen des Messers geringen
Kraft sowie einer Schnittgeschwindigkeit, die dem Materialbedarf
der verbundenen weiterverarbeitenden
Textilmaschine entspricht, entsteht weder eine nennenswerte
Erwärmung, noch eine hohe Druckbelastung der
Folielagen im Randbereich. Dabei kommt es weder beim
Trennen, noch beim Abwickeln der Foliebahn zu Beeinträchtigungen
der Qualität des Randbereiches.
Um eine Reibung des Trennmessers am Rand des auf dem
Wickel verbleibenden Teils der Foliebahn zu vermeiden,
ist das Trennmesser um den Winkel α von diesem Rand
weg gerichtet. Dieser Winkel bewirkt durch die festgelegte
Bewegungsbahn des Trennmessers keine Abweichung
von der vertikalen Schnittebene. Der festgelegte
Bereich der Richtung des Messers im Verlauf seiner
Bewegungsbahn sichert eine Wirkung der Schnittkraft in
einem solchen Winkel zur Folie, daß eine sichere Trennung
gewährleistet ist.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen
zeigen in
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung
mit am Hebelarm befestigtem Trennmesser;
Fig. 2 die zugehörige Vorderansicht in
Richtung der Längsachse des Hebelarmes
und
Fig. 3 eine Vorderansicht der Anordnung
des Trennmessers auf einem Gleitstab.
Der Wickel 1 liegt mit seiner Hülse 2 beidseitig auf
Lagern 3, vorzugsweise paarweisen Rollenlagern, auf.
Er ist damit leicht drehbar und kann bereits durch die
Abzugskraft der gekoppelten weiterverarbeitenden Textilmaschine
bewegt werden. Die Lager 3 sind am Gestell 4′
befestigt.
Am Hebelarm 7 sind das Trennmesser 8, die Abtastrolle 9
und ein Massestück 12 befestigt. Der Hebelarm 7 ist auf
der Achse 14 drehbar gelagert. Er ist z. B. durch eine
Schraubverbindung gegen seitliches Verschieben während
des Trennvorganges gesichert.
Durch das Massestück 12 wird das Trennmesser 8 kontinuierlich
gegen den Wickel 1 gedrückt. Die Abtastrolle 9
verhindert ein Eindringen des Messers über zwei Bahnstärken
hinaus. Die Einstellung der Distanz der Abtastrolle
9 über eine Bahnstärke stellt lediglich eine
Sicherheitsmaßnahme dar, die immer das Durchtrennen,
zumindest der oberen Bahn, gewährleistet.
Nachdem die Bahn an der Schnittstelle getrennt ist, wird
der entstandene Foliestreifen 5 mittels Umlenkwalzen 6
vom Wickel 1 abgehoben und über weitere Umlenkwalzen 6
am Gestell 4 zu einem Messerbalken 10 geführt, an dem
dann schmale Folieflachfäden 11 entstehen.
Werden z. B. von einem Winkel 1 mit 1380 mm Breite nacheinander
fünf Foliestreifen 5 von je 276 mm Breite abgetrennt,
können 144 Folieflachfäden mit ca 1,9 mm Breite
entstehen. Diese werden einem verketteten Stand mit
6 Kleinrundkettenwirkmaschinen für die Verpackungsnetzschlauchproduktion
zugeführt. Dabei ist auch eine gleiche
Qualität der Randfäden gesichert, die somit keine Beeinträchtigung
der Produktivität der Kleinrundkettenwirkmaschinen
hervorrufen.
Nach Abarbeitung eines Foliestreifens wird das Messer um
die entsprechende Streifenbreite weitergesetzt und in Verbindung
mit dem ebenfalls umgesetzten Messerbalken entstehen
weitere Schußfäden. Gegebenenfalls kann auch die
Folierolle seitlich verschoben werden, wodurch Messer und
Messerbalken gegenüber der weiterverarbeitenden Textilmaschine
ihre Position behalten.
Die Schrägstellung des Trennmessers 8 um den Winkel α = 3°
verhindert ein Schleifen desselben an der Kante des Restwickels.
In Fig. 1 ist ein zweiter Hebelarm 7 dargestellt, der
ebenfalls auf der Achse 14 befestigt ist. Er kann gleichzeitig
oder abwechselnd mit dem anderen eingesetzt werden.
Durch die seitliche Verstellbarkeit der Hebelarme 7 sind
beliebige Schnittbreiten einstellbar. Dabei ist darauf
zu achten, daß die Summe der nacheinander abgetrennten
Breiten der Foliestreifen 5 der Gesamtbreite des Wickels
entspricht, um Abfall zu vermeiden.
Trennmesser 8 und metallische Hülse 2 sind elektrisch
isoliert zueinander gelagert. Bei Auftreffen des Trennmessers
auf die Hülse nach Abarbeitung eines Foliestreifens
wird ein Stromkreis geschlossen. Durch bekannte Übertragungsglieder
wird das Anheben des Hebelarms 7 bewirkt und die
Textilmaschine stillgesetzt. Insbesondere werden Beschädigungen
an Hülse und Trennmesser vermieden.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann z. B.
auch an Seilherstellungsmaschinen und an Nähwirkmaschinen
erfolgen.
Bekannt sind Nähwirkmaschinen Malimo, Typ Malimo. Bei diesen
bewegt sich ein Schußlegewagen alternierend quer zur Abzugsrichtung
des Erzeugnisses. Durch ihn werden mehrere
Schußfäden geführt, die an der Hubgrenze des Schußlegewagens
in sogenannte Einhängenadeln eingehängt und so
der Arbeitsstelle zugeführt werden.
Um die entsprechende Schußfadenanzahl gleichzeitig zur Verfügung
zu stellen, wird das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren
angewendet.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind Trennmesser 8, Abtastrolle 9 und Massestück 12
verschiebbar an einem Gleitstab 15 befestigt. Dieser Gleitstab
ist in Führungsschienen 13 senkrecht leicht verschiebbar,
z. B. unter Verwendung von Kugeln, angeordnet.
Durch das Massestück 12 wird der Gleitstab nach unten gezogen
und das Trennmesser 8 belastet.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß das Trennmesser 8
immer senkrecht auf die zu trennende Foliebahn wirkt. Sie
stellt somit einen Grenzfall der Bewegungsbahn des Trennmessers
dar.
Claims (11)
1. Verfahren zur Aufteilung von breiten, zu Rollen aufgewickelten
Textilmaterial-, insbesondere Foliebahnen,
in schmale Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst
die kontinuierliche Abtrennung der benötigten
Bahnbreiten direkt auf der durch die breite Bahn
gebildeten Rolle erfolgt, wobei der Anfang der auf
der Rolle verbleibenden Bahnbreite auf der Rolle,
vorzugsweise durch Verkleben, befestigt wird, die
jeweils abgetrennte Bahn direkt der Weiterverarbeitung
auf einer Textilmaschine zugeführt wird und
nach Abarbeitung dieser Bahnbreite die benachbarten
Bahnbreiten nacheinander von der Rolle abgearbeitet
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
gleichzeitig mit dem Abtrennen der benötigten Bahnbreite
auf der Rolle die Aufteilung dieser Bahnbreite
in schmalere Einzelfäden erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle durch die gekoppelte Textilmaschine
angetrieben wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
die mechanisch wirkende Schneidwerkzeuge
besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß über der auf
einer Hülse (2) aufgewickelten Foliebahn, die mit
der Hülse drehbar gelagert ist, mindestens ein durch
eine Kraft in Richtung seiner Längsachse belastetes
Trennmesser (8) beweglich so angebracht ist, daß dessen
Längsachse über seine gesamte Bewegungsbahn vom äußeren
Umfang des Wickels (1) auf die Hülse immer einen
Kreisbogen, dessen Durchmesser d maximal dem der
Hülse entspricht, aber nahe der Oberfläche der Hülse
maximal d/2 beträgt, um die Mittelachse des Wickels
tangiert, wobei das Trennmesser um einen Winkel
α von mindestens 1° zur Vertikalebene, in der
es sich bewegt, schräg gerichtet ist und mit dem
Trennmesser eine Abtastrolle (9) so verbunden ist,
daß deren Unterkante mindestens um die Dicke einer
Lage, höchstens aber um die Dicke dreier Lagen der
Foliebahn über der Spitze des Trennmessers angeordnet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennmesser (8) an einem drehbar gelagerten
Hebelarm (7) befestigt ist, der durch ein Massestück
(12) belastet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebelarm (7) am Gestell (4) seitlich verstellbar
auf einer Achse (14), die seinen Drehpunkt
bildet, befestigt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennmesser (8) mit Abtastrolle (9) und
Massestück (12) auf einem Gleitstab (15) verstellbar
befestigt ist, der an Führungsschienen (13)
gleitend angebracht ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils mehrere Trennmesser (8) nebeneinander
angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Trennmesser (8) und metallische Hülse (2)
elektrisch isoliert zueinander gelagert sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (2) beidseitig auf Lagern (3) aufliegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß am Gestell (4) in Folielaufrichtung nach Umlenkwalzen
(6) mindestens ein Messerbalken (10)
befestigt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29040786A DD259541A3 (de) | 1986-05-21 | 1986-05-21 | Verfahren zur aufteilung von breiten, zu rollen aufgewickelten textilmaterial-, insbesondere foliebahnen, in schmale bahnen |
DD29040686A DD259318A3 (de) | 1986-05-21 | 1986-05-21 | Vorrichtung zum laengsteilen von foliebahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3710454A1 true DE3710454A1 (de) | 1987-11-26 |
Family
ID=25748057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873710454 Withdrawn DE3710454A1 (de) | 1986-05-21 | 1987-03-30 | Verfahren und vorrichtung zur aufteilung von breiten, zu rollen aufgewickelten textilmaterial-, insbesondere foliebahnen, in schmale bahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3710454A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3942434A1 (de) * | 1989-12-19 | 1991-06-20 | Siemens Ag | Verfahren zur zufuehrung von folienstreifen zu einer folgemaschine sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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CN113635373A (zh) * | 2021-10-15 | 2021-11-12 | 江苏和谐新能源科技有限公司 | 一种汽车线束波纹管自动切割设备的环切机构 |
-
1987
- 1987-03-30 DE DE19873710454 patent/DE3710454A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |