DE3710394C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußklemme für Leiterplatten, mit
einem aus Isolierstoff bestehenden Klemmengehäuse, mit zur Befestigung des
Klemmengehäuses auf der Leiterplatte dienenden separaten Befestigungselementen,
mit einem in dem Klemmengehäuse angeordneten metallischen Leiteranschlußkörper
und mit mindestens einem mit dem Leiteranschlußkörper elektrisch
verbundenen, aus dem Klemmengehäuse herausragenden dünnen, federelastischen
SMD-Anschlußstreifen, wobei der SMD-Anschlußstreifen eine mit einer SMD-Lötanschlußfläche
auf der Leiterplatte in Kontakt kommende Anschlußfläche aufweist
und wobei der SMD-Anschlußstreifen bis in den Leiteranschlußkörper
hineingezogen ist.
Elektrische Anschlußklemmen für Leiterplatten sind seit langem in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt (vgl. den Gesamtkatalog "Phoenix-Klemmen" 1980,
insbesondere Seiten 186 bis 195, herausgegeben von der Anmelderin). Leiterplatten-Anschlußklemmen
werden zumeist randseitig auf eine entsprechende
Leiterplatte aufgesetzt, und zwar so, daß extern herangeführte Leiter leicht
an die Leiteranschlußkörper derAnschlußklemmen angeschlossen werden können.
Sie sind häufig zu mehreren als Klemmenblock zusammengefaßt. Die Leiterplatte
selbst weist zumeist auf ihrer Unterseite zu dem entsprechenden Rand im wesentlichen
senkrecht ausgerichtete Leiterbahnen auf. Die Leiterbahnen sind
durch die zuvor erwähnten Öffnungen in der Leiterplatte von oben her zugänglich.
Diese Öffnungen in der Leiterplatte sind rasterartig über die Leiterplatte
verteilt, so daß elektrische oder elektronische Bauelemente in den
unterschiedlichsten Anordnungen auf der Leiterplatte verschaltet werden können.
Mit zunehmender Miniaturisierung und höherer Packungsdichte hat sich die Aufbringungstechnik
für Bauelemente und Baueinheiten auf Leiterplatten geändert.
Das betrifft auch die Verbindung der Anschlußbeinchen von Bauelementen usw.
mit den Leiterbahnen bzw. Lötanschlußflächen auf der Leiterplatte. Verbreitet
werden dabei, insbesondere in der automatisierten Produktion sogenannte SM-
Lötverfahren (Surface Mount-Verfahren) eingesetzt. Die elektronischen Bauelemente
werden dabei auf der Leiterplatte zunächst provisorisch befestigt
und dann vollautomatisch in einem speziellen Lötverfahren verlötet. SM-Lötverfahren
sind Kondensationslöten, Infrarotlöten, Doppelwellenlöten usw.
Die SMD-Technik (Surface Mounted Device) hat für die vollautomatische Herstellung
erhebliche Vorteile, da eine vollautomatische Bestückung der Leiterplatte
sowohl einseitig als auch beidseitig möglich ist, da die Leiterplatte keine
durchgehenden Öffnungen mehr aufweist, in denen Leiterplattenanschlußstifte
verlötet werden, sondern nur noch Lötanschlußflächen, auf denen schmale Anschlußstreifen
verlötet werden.
Während die üblicherweise sehr kleinen elektronischen Bauelemente beim Aufbringen
in SMD-Technik keine mechanischen Probleme aufwerfen, gibt es bei
größeren Bauteilen mitunter mechanische Probleme. Diese werden bei der bekannten
elektrischen Anschlußklemme, von der die Lehre der vorliegenden Erfindung
ausgeht (US-PS 46 45 287) durch die endseitigen, von den SMD-Anschlußstreifen
unabhängigen, also separaten Befestigungselemente gelöst, die die
erforderliche Vorjustierung des Klemmengehäuses auf der Leiterplatte gewährleisten.
Bei der bekannten elektrischen Anschlußklemme, von der die Erfindung ausgeht,
ist der Leiteranschlußkörper als Federkraftanschlußkörper ausgeführt. Der SMD-
Anschlußstreifen ist dadurch bis in den Federkraftanschlußkörper hineingezogen,
daß er als Verlängerungsstreifen einer Seite des Federkraftanschlußkörpers
ausgeführt ist. Das ist einerseits fertigungstechnisch zweckmäßig, nämlich
wenig kostenaufwendig, andererseits hinsichtlich des Übergangswiderstandes
zu einem angeschlossenen elektrischen Leiter vorteilhaft, da der Kontakt
unmittelbar zwischen SMD-Anschlußstreifen und Leiter besteht.
Die zuvor behandelte Konstruktion ist auf Federkraftanschlußkörper beschränkt,
da das Material der Federkraftanschlußkörper selbst dünn und federelastisch
ist, so daß keine widersprüchlichen Anforderungen an die Materialien von Federkraftanschlußkörper
und SMD-Anschlußkörper gestellt werden.
Nun sind aber bei Anschlußklemmen der in Rede stehenden Art auch Schraubanschlußkörper
sehr verbreitet. Diese weisen üblicherweise einen relativ massiven
Leiteraufnahmerahmen, eine in den Leiteraufnahmerahmen eingeschraubte
Klemmschraube und ein mit der Klemmschraube zusammenwirkendes, ebenfalls relativ
massives Druck- und Leiterschutzelement auf.
Für sich ist eine Klemmleiste für gedruckte Schaltungen bekannt (DE-GM 19 44 859),
die mit feststehenden Muttern und beweglichen Schrauben arbeitende Schraubanschlußkörper
aufweist sowie mit normalen Leiterplattenanschlußstiften versehen
ist. Irgendwelche Überlegungen zu SMD-Anschlußstreifen finden sich hier
nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde anzugeben, wie eine Anschlußklemme
mit einem als Schraubanschlußkörper ausgeführten Leiteranschlußkörper in für
die SMD-Technik besonders geeigneter Weise auszugestalten ist.
Die erfindungsgemäße elektrische Anschlußklemme, bei der die zuvor aufgezeigte
Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Leiteranschlußkörper
als Schraubanschlußkörper ausgeführt und der SMD-Anschlußstreifen im Leiteranschlußkörper als Druck- und Leiterschutzelement des Schraubanschlußkörpers
ausgbildet ist und daß der SMD-Anschlußstreifen im Leiteranschlußkörper eine
größere Dicke als außerhalb des Leiteranschlußkörpers aufweist. Der Lehre der
Erfindung liegt zunächst die Erkenntnis zugrunde, daß bei einem Schraubanschlußkörper
eine einstückige Ausführung des SMD-Anschlußstreifens mit dem
Schraubanschlußkörper nicht in Frage kommt. Die Anforderungen an die Materialien
sind nämlich einfach zu unterschiedlich. Gleichwohl ist aber eine fertigungstechnisch
zweckmäßige und elektrisch vorteilhafte Lösung möglich, wenn
man den SMD-Anschlußstreifen im Schraubanschlußkörper als Druck- und Leiterschutzelement
nutzt. Dieses separate Element im Schraubanschlußkörper bietet
nämlich die Möglichkeit der einstückigen Ausführung mit dem SMD-Anschlußstreifen
und damit der direkten Kontaktierung des angeschlossenen Leiters, wenn
man die Dicke des SMD-Anschlußstreifens im Schraubanschlußkörper entsprechend
bemißt. Das Ergebnis ist eine einfache, für die SMD-Technik perfekt geeignete
Anschlußklemme mit Schraubanschlußkörper.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße elektrische Anschlußklemme
auszugestalten und weiterzubilden, wozu zunächst auf die dem Anspruch
1 nachgeordneten Ansprüche verwiesen wird. Im übrigen werden
diese Ausgestaltungsmöglichkeiten nachfolgend in Verbindung mit der
Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine Leiterplatte für SMD-Technik
mit einer Mehrzahl von als Klemmenblock ausgeführten elek
trischen Anschlußklemmen,
Fig. 2 den Gegenstand aus Fig. 1 in einer Seitenansicht mit geöffne
tem Klemmengehäuse und
Fig. 3 in Fig. 1 entsprechender Darstellung ein weiteres Ausführungs
beispiel der Erfindung auf einer Leiterplatte.
Die Fig. 1 und 2 zeigen zunächst im Zusammenhang eine elektrische An
schlußklemme 1, die für eine Leiterplatte 2 bestimmt und geeignet ist.
Fig. 1 zeigt dabei, daß hier mehrere derartige elektrische Anschlußklem
men 1 in einer durchaus üblichen Weise zu einem einzigen Klemmenblock 3
zusammengefaßt sind. Fig. 2 zeigt den Aufbau einer solchen elektrischen
Anschlußklemme 1 genauer, und zwar zunächst ein aus Isolierstoff bestehen
des, eine ebene Unterseite 4 zur Anlage an der Leiterplatte 2 aufweisen
des Klemmengehäuse 5, weiter einen in dem Klemmengehäuse 5 angeordneten
metallischen Leiteranschlußkörper 6, hier und nach bevorzugter Ausfüh
rungsform der Erfindung einen Schraubanschlußkörper, sowie schließlich
mindestens ein mit dem Leiteranschlußkörper 6 verbundenes, aus dem Klem
mengehäuse 5 herausragendes metallisches Leiterplattenanschlußbein.
Bei aus dem Stand der Technik bekannten elektrischen Anschlußklemmen für
Leiterplatten war es üblich, daß ein Leiterplattenanschlußbein in Stift
form, meist mehrere Leiterplattenanschlußbeine in Stiftform, nach unten
von der Unterseite des Klemmengehäuses abragten und in Öffnungen in der
Leiterplatte eingesteckt und darin verlötet wurden. Damit wurde gleich
zeitig einerseits eine mechanische Befestigung des Klemmengehäuses der
elektrischen Anschlußklemme an der Leiterplatte erzielt, andererseits
die elektrische Verbindung des Leiteranschlußkörpers mit einer Leiter
bahn auf der Leiterplatte hergestellt.
Im Gegensatz zu der zuvor erläuterten, aus dem Stand der Technik bekann
ten Konstruktion, ist jetzt die erfindungsgemäße elektrische Anschluß
klemme 1 für Leiterplatten 2 dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung
des Klemmengehäuses 5 auf der Leiterplatte 2 separate Befestigungsele
mente 7 vorgesehen sind, daß das bzw. jedes Leiterplattenanschlußbein als
dünner, schmaler, federelastischer SMD-Anschlußstreifen 8 ausgeführt ist
und eine mit einer SMD-Lötanschlußfläche 9 auf der Leiterplatte 2 in Kon
takt kommende Anschlußfläche 10 aufweist und daß die Anschlußfläche 10
des SMD-Anschlußstreifens 8 bei noch nicht auf der Leiterplatte 2 befestig
tem Klemmengehäuse 5 etwas unterhalb der Unterseite 4 liegt und bei auf
der Leiterplatte 2 befestigtem Klemmengehäuse 5 federelastisch vorge
spannt die SMD-Lötanschlußfläche 9 der Leiterplatte 2 kontaktiert. Erfin
dungsgemäß ist also das Klemmengehäuse 5 über die separaten Befestigungs
elemente 7 mechanisch mit der Leiterplatte 2 befestigt bzw. befestigbar,
so daß dem SMD-Anschlußstreifen 8 nur noch die Aufgabe zukommt, die elek
trische Verbindung des Leiteranschlußkörpers 6 mit den nunmehr auf der
Oberseite der Leiterplatte 2 liegenden Leiterbahnen bzw. deren SMD-Löt
anschlußflächen 9 herzustellen. Die federelastische Vorspannung des SMD-
Anschlußstreifens 8 dient einerseits dazu, eine sichere Kontaktierung der
SMD-Lötanschlußfläche 9 (Zinnschicht) zu gewährleisten, andererseits dazu,
eine mechanische Entkopplung zum Klemmengehäuse 5 in begrenztem Maße
sicherzustellen.
Der SMD-Anschlußstreifen 8 könnte bei aufgesetztem Klemmengehäuse 5 vom
Klemmengehäuse 5 verdeckt unter diesem angeordnet sein. Das hätte den Vor
teil einer besonders platzsparenden Anordnung der elektrischen Anschluß
klemme 1 auf der Leiterplatte 2, ein für die Miniaturisierung nicht völ
lig vernachlässigbarer Aspekt. Demgegenüber ist aber bei dem in den Fig. 1
und 2 dargestellten, insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel der SMD-An
schlußstreifen 8 so angeordnet, daß er aus dem Klemmengehäuse 5 seitlich,
d. h. zur Vorderseite/Leiteranschlußseite bzw. zur Rückseite/Leiterplat
tenseite, herausragt. An der Unterseite 4 des Klemmengehäuses 5 ist dazu
dann ein entsprechend zugeordneter Streifendurchtritt 11 vorgesehen.
Diese Konstruktion führt zwar dazu, daß auf der Leiterplatte 2 der Platz
verbrauch für die erfindungsgemäße elektrische Anschlußklemme etwas
größer ist, jedoch befindet sich auf diese Weise die Anschlußfläche 10
des SMD-Anschlußstreifens 8 und die SMD-Lötanschlußfläche 9 der Leiter
platte 2 außerhalb des Schattenbereichs des Klemmengehäuses 5. Das wie
derum führt dazu, daß die Wärme im SM-Lötverfahren unmittelbar auf die
Lötbereiche wirkt. Das ist insbesondere bei dem SM-Infrarotlöten von be
sonderer Bedeutung. Da die erfindungsgemäße elektrische Anschlußklemme 1
für sämtliche SM-Lötverfahren bestimmt und geeignet ist, ist folglich
die Herausführung des SMD-Anschlußstreifens 8 seitlich aus dem Klemmen
gehäuse 5 zu bevorzugen.
Fig. 2 zeigt im übrigen, daß, um einem Verkratzen der SMD-Lötanschluß
fläche 9 vorzubeugen, der SMD-Anschlußstreifen 8 am freien Ende von der
Anschlußfläche 10 weggerichtet abgewinkelt ist.
Der SMD-Anschlußstreifen 8 muß materialmäßig einigermaßen dünn sein, da
mit auch bei einer kurzen Lötphase eine einwandfreie Verlötung gewähr
leistet ist. Dicken zwischen 0,2 und 0,8 mm, insbesondere eine Dicke von
etwa 0,4 mm, haben sich als besonders zweckmäßig erwiesen.
Fig. 2 läßt erkennen, daß es sich bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestell
ten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklem
me 1 insoweit um ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel handelt,
als hier je Anschlußklemme 1 zwei SMD-Anschlußstreifen 8 vorgesehen sind
und voneinander wegweisend an Vorderseite und Rückseite aus dem Klemmen
gehäuse 5 herausragen. Im vorliegenden Fall ragen beide SMD-Anschlußstrei
fen 8 aus dem Klemmengehäuse 5 seitlich heraus, es wäre aber auch mög
lich, nur einen der beiden SMD-Anschlußstreifen 8 seitlich aus dem Klem
mengehäuse 5 herausragen zu lassen, insoweit also eine Mischkonstruktion
vorzunehmen. Die Verwendung von zwei SMD-Anschlußstreifen 8 hat den Vor
teil einer höheren Strombelastbarkeit der Verbindung zwischen Leiteran
schlußkörper 6 und Leiterbahn auf der Leiterplatte 2.
Im zuvor erläuterten Zusammenhang empfiehlt es sich nun, die beiden SMD-
Anschlußstreifen 8 bezüglich der Längsachse des Klemmengehäuses 5 ver
setzt zueinander anzuordnen. Das hat konstruktive Vorteile und erlaubt
insbesondere, nämlich dann, wenn ein doppelt breiter Leiterplattenan
schlußstreifen 12 vorgesehen ist, die SMD-Anschlußstreifen 8 aus dem
doppelt breiten Leiterplattenanschlußstreifen 12 durch Längsteilung und
Herausbiegen zu bilden. Das ist fertigungstechnisch extrem zweckmäßig,
überdies eine elegante Lösung und schließlich extrem preisgünstig. Fig. 2
zeigt diese Konstruktion.
Bei bekannten elektrischen Anschlußklemmen 1 für Leiterplatten 2 sind
häufig ein Teil des Leiteranschlußkörpers 6 und das Leiterplattenan
schlußbein einstückig miteinander ausgeführt. Insbesondere ein im Lei
teranschlußkörper 6 häufig vorhandenes Druck- und Leiterschutzelement
kommt insoweit für eine Integration in Frage. Das gilt insbesondere für
einen als Schraubanschlußkörper ausgeführten Leiteranschlußkörper 6,
ähnlich ist das aber auch bei anderen Typen von Leiteranschlußkörpern 6.
Fig. 2 zeigt, daß eine entsprechende Konstruktion auch beim hier bevor
zugten Ausführungsbeispiel gewählt worden ist, daß also der SMD-Anschluß
streifen 8 bzw. der Leiterplattenanschlußstreifen 12 bis in den Leiter
anschlußkörper 6 hineingezogen ist und, vorzugsweise, dort eine größere
Dicke, vorzugsweise eine Dicke von 0,4 mm bis 1,6 mm, insbesondere eine
Dicke von ca. 0,8 mm, aufweist. Die erläuterte größere Dicke des in den
Leiteranschlußkörper 6 hineingezogenen Teils ist empfehlenswert, um hier
eine einwandfreie Kraftübertragung zu ermöglichen, die unter Umständen
mit den geringen Dicken der SMD-Anschlußstreifen 8 nicht gewährleistet
werden könnte. Die wünschenswerte größere Dicke im Bereich des Leiteran
schlußkörpers 6 wird im in Fig. 2 dargestellten und insoweit bevorzugten
Ausführungsbeispiel dadurch realisiert, daß der SMD-Anschlußstreifen 8
bzw. der Leiterplattenanschlußstreifen 12 im Leiteranschlußkörper 6
doppellagig gefaltet ist. Das ist wiederum eine fertigungstechnisch ein
fache und sehr kostengünstige Maßnahme. Bei dem Wunsch, eine noch größe
re Dicke zu realisieren, könnte auch eine mehrlagige, beispielsweise
dreilagige Ausführung gewählt werden. Natürlich wäre es auch möglich,
auf andere Weise hier eine Querschnittsvergrößerung des Leiterplatten
anschlußstreifens 12 bzw. des SMD-Anschlußstreifens 8 zu realisieren,
dafür gibt es im Stand der Technik verschiedene Beispiele, auf die ver
wiesen werden darf.
Nachdem zuvor die löttechnische Ausgestaltung der erfindungsgemäßen elek
trischen Anschlußklemme 1 im einzelnen erläutert worden ist, soll nun der
Befestigungstechnik, also der Befestigung des Klemmengehäuses 5 auf der
Leiterplatte 2 noch Beachtung geschenkt werden.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, gilt nach bevorzugter Lehre der Erfindung,
daß in der Leiterplatte 2 Befestigungsöffnungen 15 für das Klemmengehäu
se 5 vorgesehen sind und das Klemmengehäuse 5 mittels durch die Befesti
gungsöffnungen 13 gesteckter Befestigungsschrauben 14, -gewindebolzen,
-niete, -spannhülsen, -einpreßstifte od. dgl. auf der Leiterplatte 2
befestigt ist. Die im hier dargestellten Ausführungsbeispiel verwende
ten Befestigungsschrauben 14 sind selbstschneidende Schrauben, die in
einfache Sackbohrungen im Klemmengehäuse 5 der elektrischen Anschluß
klemme 1 eingeschraubt werden. Dementsprechend handelt es sich bei den
Befestigungsöffnungen 13 im hier dargestellten Ausführungsbeispiel um
einfache Durchstecköffnungen. Fig. 1 zeigt im übrigen nur eine Befesti
gungsschraube 14, für die Befestigung der hier dargestellten Anschluß
klemmen 1 dienen aber insgesamt zwei Befestigungsschrauben 14, wie das
nachher noch näher erläutert werden wird. Bei Verwendung von Befesti
gungsspannhülsen oder Befestigungseinpreßstiften müssen die Befestigungs
öffnungen in der Leiterplatte natürlich entsprechend in der Bemaßung an
gepaßt sein. Befestigungsniete könnten durchaus auch als am Klemmenge
häuse nach unten abragend angeformte Zapfen aus dem Isolationskunststoff
des Klemmengehäuses ausgeführt sein, die nach Durchstecken durch die Be
festigungsöffnungen von unten her, vorzugsweise unter Wärmeeinwirkung,
breitgequetscht werden.
Fig. 3 zeigt nun ein weiteres, hinsichtlich der Befestigung des Klemmen
gehäuses 5 der elektrischen Anschlußklemme 1 auf der Leiterplatte 2 ab
weichendes Ausführungsbeispiel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das
Klemmengehäuse 5 an der Vorderseite einen von der Unterseite 4 nach un
ten abragenden, L-förmigen Gehäuseansatz 15 aufweist, so daß die Unter
seite 4 des Klemmengehäuses 5 mit dem Gehäuseansatz 15 eine etwa U-för
mige Randaufnahme 16 für den Rand der Leiterplatte 2 bildet und daß die
Breite der Randaufnahme 16 auf die Dicke der Leiterplatte 2 paßgenau
abgestimmt ist. Hier handelt es sich um eine weitere, höchst zweckmäßi
ge Gestaltung des Klemmengehäuses 5 der erfindungsgemäßen elektrischen
Anschlußklemme 1, die dazu führt, daß die erforderliche mechanisch feste
Verbindung des Klemmengehäuses 5 mit der Leiterplatte 2 nicht durch ge
sonderte Befestigungsschrauben od. dgl. erzielt werden muß, sondern ein
einfaches Aufstecken des Klemmengehäuses 5 auf die Leiterplatte 2 aus
reichend ist. Der Gehäuseansatz 15 mit der Randaufnahme 16 stellt inso
weit das Befestigungselement 7 für das Klemmengehäuse 5 dar. Möglicher
weise kann man im Bereich von Gehäuseansatz 15 und Randaufnahme 16 bzw.
Rand der Leiterplatte 2 noch entsprechend ausgeformte Randverbindungs
elemente vorsehen oder zusätzlich Befestigungsschrauben verwenden.
Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen insoweit
noch eine besondere Konstruktion als, wie schon erläutert, hier mehrere
Klemmengehäuse 5 zu einem einzigen Klemmenblock 3 zusammengefaßt sind.
In beiden Ausführungsbeispielen handelt es sich um insgesamt acht Klem
mengehäuse 5, der Klemmenblock 3 stellt also die Zusammenfassung von
acht elektrischen Anschlußklemmen 1 dar. Üblicherweise schwankt diese
Zahl zwischen drei und zehn Anschlußklemmen 1. Dabei fällt aber auf, daß
beim Ausführungsbeispiel von Fig. 1 und 2 zur Befestigung der Klemmen
gehäuse 5 lediglich zwei endseitig angeordnete Befestigungsschrauben 14
vorgesehen sind. Die Befestigungsschrauben 14 erstrecken sich hier an
statt der Leiteranschlußkörper in den die Enden des Klemmenblockes 3
bildenden Klemmengehäusen 5. Dadurch stehen für Anschlußfunktionen bei
dieser Konstruktion tatsächlich nur sechs der acht Anschlußklemmen 1
zur Verfügung. Das ist bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3 besser,
hier werden für Befestigungsschrauben keine Anschlußklemmen "verbraucht".
Folglich stehen alle Anschlußklemmen 1 für Anschlußzwecke zur Verfügung.
Für die Befestigung eines Klemmenblocks 3 der zuvor erläuterten Art hat
sich, unter Ausnutzung der konstruktiven Besonderheiten von Anschluß
klemmen 1, eine Konstruktion als besonders zweckmäßig erwiesen, die da
durch gekennzeichnet ist, daß die Befestigungsschrauben 14 als selbst
schneidende Gewindeschrauben ausgeführt sind, daß als Bohrungen zum
Eindrehen der Gewindeschrauben die im Klemmengehäuse 5 vorhandenen Auf
nahmebohrungen für Klemmschrauben von Schraubanschlußkörpern dienen und
daß, vorzugsweise, die als Bohrungen zum Eindrehen der Gewindeschrauben
dienenden Aufnahmebohrungen an der Oberseite des Klemmengehäuses 5
geschlossen sind.
Claims (9)
1. Elektrische Anschlußklemme (1) für Leiterplatten (2), mit einem aus Isolierstoff
bestehenden Klemmengehäuse (5), mit zur Befestigung des Klemmengehäuses
(5) auf der Leiterplatte (2) dienenden separaten Befestigungselementen
(7), mit einem in dem Klemmengehäuse (5) angeordneten metallischen Leiteranschlußkörper (6)
und mit mindestens einem mit dem Leiteranschlußkörper (6)
elektrisch verbundenen, aus dem Klemmengehäuse (5) herausragenden
dünnen, federelastischen SMD-Anschlußstreifen (8), wobei der SMD-Anschlußstreifen
(8) eine mit einer SMD-Lötanschlußfläche (9) auf der Leiterplatte
(2) in Kontakt kommende Anschlußfläche (10) aufweist und wobei der SMD-
Anschlußstreifen (8) bis in den Leiteranschlußkörper (6) hineingezogen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leiteranschlußkörper (6)
als Schraubanschlußkörper ausgeführt und der SMD-Anschlußstreifen (8) im Leiteranschlußkörper
(6) als Druck- und Leiterschutzelement des Schraubanschlußkörpers
ausgebildet ist und daß der SMD-Anschlußstreifen (8) im Leiteranschlußkörper
(6) eine größere Dicke als außerhalb des Leiteranschlußkörpers
(6) aufweist.
2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der SMD-Anschlußstreifen
(8) im Leiteranschlußkörper (6) eine Dicke von 0,4 mm bis
1,6 mm, insbesondere eine Dicke von ca. 0,8 mm, aufweist.
3. Anschlußklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
SMD-Anschlußstreifen (8) im Leiteranschlußkörper (6) doppellagig gefaltet ist.
4. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei SMD-Anschlußstreifen (8) vorgesehen sind und voneinander wegweisend
an Vorderseite und Rückseite aus dem Klemmengehäuse (5) herausragen.
5. Anschlußklemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
SMD-Anschlußstreifen (8) bezüglich der Längsachse des Klemmengehäuses (5)
versetzt zueinander angeordnet sind und, vorzugsweise, aus einem doppelt breiten
Leiterplattenanschlußstreifen (12) durch Längsteilung und Herausbiegen gebildet
sind.
6. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der SMD-Anschlußstreifen (8) am freien Ende von der Anschlußfläche (10)
weggerichtet abgewinkelt ist.
7. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmengehäuse (5) an der Vorderseite einen von der Unterseite (4)
nach unten abragenden, L-förmigen Gehäuseansatz (15) aufweist, so daß die
Unterseite (4) des Klemmengehäuses (5) mit dem Gehäuseansatz (15) eine etwa
U-förmige Randaufnahme (16) für den Rand der Leiterplatte (2) bildet und daß
die Breite der Randaufnahme (16) auf die Dicke der Leiterplatte (2) paßgenau
abgestimmt ist.
8. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei eine Mehrzahl von
Klemmengehäusen (5), vorzugsweise drei bis zehn Klemmengehäuse (5), insbesondere
fünf bis acht Klemmengehäuse (5), zu einem einzigen Klemmenblock (3)
zusammengefaßt und zur Befestigung der Klemmengehäuse (5) lediglich zwei endseitig
angeordnete Befestigungselemente (7) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente (7) als selbstschneidende Gewindeschrauben
(14) ausgeführt sind, daß als Bohrungen zum Eindrehen der Gewindeschrauben
(14) die im Klemmengehäuse (5) vorhandenen Aufnahmebohrungen für
Klemmschrauben von Schraubanschlußkörpern dienen und daß, vorzugsweise, die
als Bohrungen zum Eindrehen der Gewindeschrauben dienenden Aufnahmebohrungen
an der Oberseite des Klemmengehäuses (5) geschlossen sind.
9. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente (7) als am Klemmengehäuse nach unten abragend angeformte
Zapfen aus dem Isolationskunststoff des Klemmengehäuses ausgeführt
und in den Befestigungsöffnungen in der Leiterplatte befestigbar, insbesondere
nach Durchstecken durch die Befestigungsöffnungen von unten her, vorzugsweise
unter Wärmeeinwirkung breitquetschbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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