DE4425880A1

DE4425880A1 - Anschlußklemme mit SMD-Kontakt

Info

Publication number: DE4425880A1
Application number: DE4425880A
Authority: DE
Inventors: Hans-Josef Koellmann
Original assignee: Wago Verwaltungs GmbH
Current assignee: Wago Verwaltungs GmbH
Priority date: 1994-07-12
Filing date: 1994-07-12
Publication date: 1996-01-18

Description

Die Erfindung betrifft eine Anschluß klemme mit einer Stromschiene, die einen SMD-Kontakt zum Verlöten mit der Oberfläche einer Leiterplatte aufweist, wobei die Leiterplatte mit der Anschlußklemme in einem gemeinsamen Isolierstoffgehäuse angeordnet ist.

Die bekannten SMD-Kontakte (SMD = surface mounted device) werden mittels Lötstempel oder durch Impulslötung o. dgl. mit der Leiterplatte verlötet. Zu diesem Zweck muß die Lötkontaktfläche des SMD-Kontaktes unter leichtem Druck und möglichst flächig an der dafür definierten Oberfläche der Leiterplatte anliegen.

Üblicherweise sind mit ein und derselben Leiterplatte mehrere Anschlußklemmen zu verlöten, wobei die SMD-Technik voraussetzt, daß alle Anschlußklemmen immer an derselben Oberflächenseite der Leiterplatte montiert werden. Da Leiterplatten in der Regel linke und rechte äußere Zu- und Ableitungen benötigen, gibt es entsprechend unterschiedliche Anschluß klemmen mit jeweils einem rechtsverwendbaren SMD-Kontakt oder einem linksverwendbaren SMD- Kontakt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anschlußklemme mit einem SMD-Kontakt zu entwickeln der sowohl rechts- als auch linksverwendbar ist, wobei gewährleistet sein soll, daß der SMD-Kontakt stets lagerichtig und mit dem für eine SMD- Montage erforderlichen leichtem Druck und immer möglichst flächig an der dafür definierten Oberfläche der Leiterplatte anliegt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stromschiene der Anschluß klemme in dem Isolierstoffgehäuse lagefixiert gehalten ist und daß an der Stromschiene ein elastisches Federbein befestigt ist, das in dem Isolierstoffgehäuse frei bewegbar positioniert ist, wobei an dem freien Ende des Federbeins zwei Z-förmig zueinander gebogene Lötkontaktflächen angeordnet sind (nachfolgend Z-Kontakt genannt) derart, daß die Längsachse des Federbeins koaxial mit der zentralen Hauptachse des Z-Kontaktes verläuft.

Nach der Lehre der Erfindung ist an einem elastischen Federbein ein Z-Kontakt zu verwenden, der zwei Lötkontaktflächen hat, nämlich jeweils die im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Außenflächen der beiden Z-Schenkel.

Ein solcher Z-Kontakt hat den Vorteil, daß er rechts- und linksverwendbar ist und trotz dieser unterschiedlichen Verwendungsart immer ein drehrichtungsgleicher Anlagedruck zwischen der jeweiligen Lötkontaktfläche des Z-Kontaktes und der Oberfläche der Leiterplatte gegeben ist. Dementsprechend kann das elastische Federbein, dessen Längsachse koaxial mit der zentralen Hauptachse des Z-Kontaktes verläuft, konstruktiv so ausgelegt und relativ zu der in dem Isolierstoffgehäuse lagefixiert gehaltenen Stromschiene so angeordnet sein, daß immer der gewünschte leichte Anlagedruck beim Löt vorgang erreicht wird.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß das Federbein durch einen entsprechend reduzierten Rechteck- Querschnitt im wesentlichen als Drehstabfeder arbeitet, die bei Anlage einer der beiden Lötkontaktflächen des Z-Kontaktes an einer Leiterplatte torsionsbelastet ist.

Daraus resultiert in Verbindung mit dem stets drehrichtungsgleichen Anlagedruck des Z-Kontaktes, daß sich die wahlweise verwendbaren Lötkontakt flächen des Z-Kontaktes immer flächig an die Oberfläche der Leiterplatte anlegen, so daß der Lötvorgang unabhängig von der Links- oder Rechtsverwendung des Z-Kontaktes in jedem Fall hochwertig ausgeführt werden kann.

Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es auch, dem mit der Stromschiene verbundenen und z. B. als Drehstabfeder ausgebildeten Federbein bei der Herstellung der Anschlußklemmen eine geringe Vorverformung zu geben, die sich beim SMD-Lötvorgang als leichte Vorspannung des Federbeins darstellt, wodurch die gewünschte flächige Anlage der Lötkontaktflächen des Z-Kontaktes gewährleistet ist.

Eine besonders kostengünstige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlußklemmen sieht vor, daß die Stromschiene, das Federbein und der Z-Kontakt in einem Stück aus einem Flachmaterial ausgestanzt sind.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht auf ein Isolierstoffgehäuse mit Leiterplatte und links- und rechtsmontierter Anschlußklemme,

Fig. 2 die Unteransicht der Darstellung nach Fig. 1,

Fig. 3 in perspektivischer Darstellung die Stromschiene mit Z-Kontakt gemäß Fig. 1.

Dargestellt ist ein allgemein gültiger Anwendungs fall, bei dem in einem Isolierstoffgehäuse 4 eine Leiterplatte 5 vorhanden ist, die mit zwei identischen Anschlußklemmen der erfindungs gemäßen Art ausgerüstet ist.

Jede Anschlußklemme besteht in bekannter Weise aus einer von der Anmelderin entwickelten Klemmfeder 6 und der Stromschiene 7 (siehe hierzu DE 27 06 482 C2). Die Betätigungsöffnungen 8 befinden sich oberhalb der Klemmfeder und die Leitereinführungsöffnungen 9 befinden sich an dem Isolierstoffgehäuse einmal links und einmal rechts.

Die Fig. 3 zeigt genauer, daß die Stromschiene 7 in einem Stück mit einem elastischen Federbein 10 ausgebildet ist. Wie Fig. 1 zeigt, ist die Stromschiene 7 in dem Isolierstoffgehäsue 4 lagefixiert gehalten, und das Federbein 10 befindet sich dabei in einem Freiraum in dem Isolierstoffgehäuse derart, daß es für die hier erforderlichen Zwecke frei bewegbar ist.

An dem unteren freien Ende des Federbeins 10 ist der sog. Z-Kontakt 11 ausgebildet.

Dieser besitzt zwei Z-Schenkel, deren jeweilige Außenflächen parallel zueinander verlaufen und die Lötkontaktflächen 12 und 13 bilden.

Der Z-Kontakt ermöglicht die Links- und Rechtsverwendbarkeit der Anschlußklemme, wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Insbesondere Fig. 2 zeigt, daß bei der Links anordnung die Lötkontaktfläche 13 die Leiter platte kontaktiert und bei der Rechtsanordnung die Lötkontaktfläche 12 benutzt wird, um den Z-Kontakt mit der Oberfläche der Leiterplatte 5 zu verlöten.

Der SMD-Lötvorgang ist bei der erfindungs gemäßen Anschlußklemme mit dem Z-Kontakt optimal auszuführen, da das Federbein 10 nur einen reduzierten Querschnitt hat und somit die unerwünschte Wärmeableitung aus dem Z-Kontakt bei Durchführung der Lötung verringert.

Claims

1. Anschlußklemme

- mit einer Stromschiene, die einen SMD- Kontakt zum Verlöten mit der Oberfläche einer Leiterplatte aufweist,
- wobei die Leiterplatte mit der Anschluß klemme in einem gemeinsamen Isolierstoff gehäuse angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,

- daß die Stromschiene (7) in dem Isolierstoff gehäuse (4) lagefixiert gehalten ist,
- daß an der Stromschiene ein elastisches Federbein (10) befestigt ist, das in dem Isolierstoffgehäuse frei bewegbar positioniert ist,
- und daß an dem freien Ende des Federbeins zwei Z-förmig zueinander gebogene Lötkontakt flächen (12, 13) angeordnet sind (nachfolgend Z-Kontakt (11) genannt) derart, daß die Längsachse des Federbeins koaxial mit der zentralen Hauptachse des Z-Kontaktes verläuft.

2. Anschlußklemme nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

- daß die Stromschiene (7), das Federbein (10) und der Z-Kontakt (11) in einem Stück aus einem Flachmaterial ausgestanzt sind.

3. Anschlußklemme nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

- daß das Federbein (10) durch einen entsprechend reduzierten Rechteck-Querschnitt im wesentlichen als Drehstabfeder arbeitet, die bei Anlage einer der beiden Lötkontakt flächen (12 oder 13) des Z-Kontaktes (11) an einer Leiterplatte (5) torsionsbelastet ist.