DE4321067C1 - Elektrische Anschlußklemme für wenigstens eine Leiterplatte - Google Patents
Elektrische Anschlußklemme für wenigstens eine LeiterplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußklemme für wenigstens eine
Leiterplatte, mit einem eine Leiteröffnung für einen anzuschließenden Lei
ter aufweisenden Klemmengehäuse, mit im Bereich der Leiteröffnung wirkenden
Anschlußmitteln, mit einem in einem über das Klemmengehäuse überstehenden
Lötstachel endenden, zumindest auch im Bereich der Leiteröffnung angeordne
ten Leiterelement, wobei der Leiter in einer Leiteranschlußrichtung in die
Leiteröffnung des Klemmengehäuses einsetzbar und der Lötstachel etwa senk
recht in die Leiterplatte einsteckbar ist. Des weiteren betrifft die Erfin
dung eine Baueinheit aus einer elektrischen Anschlußklemme der genannten Art
mit mindestens einer Leiterplatte sowie eine Baueinheit der genannten An
schlußklemme mit wenigstens einer Leiterplatte und einem zumindest die
Leiterplatte umgebenden Gehäuse.
Eine elektrische Anschlußklemme der eingangs genannten Art ist ebenso bekannt
wie die Baueinheit aus elektrischer Anschlußklemme und wenigstens einer Lei
terplatte einerseits und die Baueinheit aus elektrischer Anschlußklemme,
wenigstens einer Leiterplatte und zumindest die Leiterplatte umgebendem
Gehäuse andererseits. Die bekannte elektrische Anschlußklemme sowie die
erwähnten Baueinheiten werden vorwiegend in Elektronikgeräten verwendet. Die
se Elektronikgeräte werden heutzutage zunehmend nicht mehr ausschließlich
durch den Platzbedarf des Interieurs, sondern vorwiegend durch die Geometrie
und wachsende Anzahl von elektrischen Anschlußklemmen bestimmt. Im Zuge der
Rationalisierung der Fertigung von fertigmontierten Leiterplatten einer
seits und der erwähnten Baueinheiten von Anschlußklemmen, Leiterplatten und
Gehäusen andererseits ergibt sich von seiten der Praxis die Forderung, mög
lichst viele, wenn nicht alle Bauteile in einer Baueinheit, vorzugsweise
auf einer einzigen Platine oder Leiterplatte unterzubringen.
In der Regel sind die bekannten Anschlußklemmen derart auf einer Leiterplatte
angeordnet, daß die Leiteranschlußrichtung parallel zur Leiterplatte verläuft,
während die Anschlußmittel zum Klemmen der Leiter von oben her betätigt wer
den. Diese Ausbildung der bekannten Anschlußklemme setzt allerdings ganz be
stimmte Elektronikgehäuse voraus. So kommt es relativ häufig vor, daß die
Abmaße von Elektronikgeräten unverhältnismäßig groß gewählt werden müssen,
da die Anschlußklemmen nicht an die gegebenen Platzverhältnisse angepaßt
sind. Aufgrund dieses bestehenden Problems wird in der Praxis ständig nach
neuen Anordnungen und Ausbildungen von elektrischen Anschlußklemmen gesucht,
um den bestehenden Anforderungen gerecht zu werden und um insbesondere Elek
tronikgehäuse so kleinbauend wie möglich herstellen zu können.
Aus der DE 27 36 620 B1 ist eine Anschlußklemme für gedruckte Schaltungen
bekannt. Bei einer Ausführungsform (Fig. 3) tritt eine Löt- oder Anschlußfahne
auf der Rückseite des Isoliergehäuses der Anschlußklemme aus und verläuft von
dort aus etwa in Richtung der durch das Isoliergehäuse geführten Verlängerung
der Leiteranschlußachse, während die Leiteranschlußöffnung auf der gegenüber
liegenden Vorderseite des Isoliergehäuses angeordnet ist.
Aus der US-A-4,099,826 ist eine Anschlußklemme bekannt, die einen defor
mierbaren, auf der der Leiteranschlußöffnung gegenüberliegenden Seite der An
schlußklemme angeordneten Kontaktarm aufweist. Dieser ist in von einer zur
Leiteranschlußrichtung senkrechten Richtung um 90° biegbar. In der abgeboge
nen Stellung ist der Kontaktarm mit seinem freien Ende von der Anschlußklem
me weggebogen und weist etwa in Richtung der Verlängerung der Leiteranschluß
achse. Die beiden zuvor genannten bekannten Anschlußklemmen sind für verschie
dene Einsatzzwecke durchaus vorteilhaft. Sie eignen sich jedoch nicht für al
le Einsatzzwecke. Auch für diese Anschlußklemmen gelten die obigen Ausfüh
rungen zur Problematik bei bekannten Anschlußklemmen.
Aus der DE 40 23 915 A1 eine elektrische Anschlußklemme für Leiterplat
ten bekannt, die ein U-formiges Leiterelement aufweist. Die beiden Leiterplat
tenanschlußbeine des U-förmigen Leiterelements treten etwa rechtwinklig zur
Leiteranschlußrichtung aus dem Isoliergehäuse aus und nehmen ein Befestigungs
element für das Leiterelement zwischen sich auf.
Schließlich ist aus der FR-A-2 354 680 eine Anschlußklemme bekannt, die
ein mit einer Stufe versehenes Klemmengehäuse aufweist. Die Stufe ist derart
ausgebildet, daß sich das Klemmengehäuse im aufgesteckten Zustand der Anschluß
klemme an der Stirnkante der Leiterplatte abstützt.
Die Erfindung geht nun einen neuen Weg, dessen Grundgedanke im Patentan
spruch 1 angegeben ist. Bei der eingangs genannten elektrischen Anschlußklem
me ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Leiteranschlußrichtung etwa paral
lel zum Lötstachel verläuft. Hierbei ist das Leiterelement etwa U-förmig
gebogen, wobei das Klemmengehäuse auf einer Stirnkante der Leiterplatte
"reitet" bzw. gegen die Stirnkante der Leiterplatte angeordnet ist. Mit die
ser erfindungsgemäßen Anordnung der elektrischen Anschlußklemme ergeben sich
völlig neue Anschlußmöglichkeiten, die insgesamt nicht nur eine sog. Sand
wich-Bauweise, also eine aus zwei, vorzugsweise etwa parallel zueinander
verlaufenden Leiterplatten und einer Anschlußklemme bestehenden Baueinheit,
sondern sogar eine aus einer Anschlußklemme und drei Leiterplatten bestehende
Baueinheit ermöglichen. Außerdem können bei entsprechender Ausbildung des
Gehäuses sowohl der die Leiteröffnung als auch der eine Zugangsöffnung für
die Anschlußmittel aufweisende Bereich der Anschlußklemme vollständig in
das Gehäuse aufgenommen sein, so daß die erfindungsgemäße elektrische An
schlußklemme keinen etwaigen äußeren mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt
ist. Insgesamt bietet die erfindungsgemäße elektrische Anschlußklemme durch
ihre ganz besondere Ausbildung eine Reihe von neuen Einsatzmöglichkeiten,
was insbesondere bei ungünstigen Platzverhältnissen in den erwähnten Elek
tronikgeräten wichtig ist. Die Erfindung bietet somit die Möglichkeit,
Elektronikgeräte insgesamt kleinerbauend herzustellen.
Weiterbildende Merkmale der vorliegenden Er
findung ergeben sich aus den Unteransprüchen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten sind der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung entnehmbar.
Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise Querschnittsansicht durch eine erfindungsgemäße
elektrische Anschlußklemme mit einer Leiterplatte,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer erfindungsgemäßen
elektrischen Anschlußklemme mit zwei Leiterplatten,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Anschlußklemme mit zwei Leiterplatten,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungs
form der erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklemme mit drei
Leiterplatten,
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungs
form der erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklemme mit drei
Leiterplatten und
Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer aus einem Gehäuse
mit zwei Anschlußklemmen mit je einer Leiterplatte bestehenden
Baueinheit.
In den Fig. 1 bis 5 ist jeweils eine elektrische Anschlußklemme 1 für wenig
stens eine Leiterplatte 2 dargestellt, die im folgenden als erste Leiter
platte 2 bezeichnet wird. Bei der ersten Leiterplatte 2 kann es sich um eine
übliche Leiterplatte handeln, auf die einzelne Bauteile - in bekannter Weise -
aufgesteckt werden und die daher eine Anschlußseite und eine Leiterbahnseite
aufweist. Es können aber auch beide Seiten mit Bauteilen bestückt sein. Die
elektrische Anschlußklemme 1 ist mit einer Leiteröffnung 3 für einen nicht
dargestellten anzuschließenden Leiter versehen. Die Leiteröffnung 3 selbst
ist Teil eines Klemmengehäuses 4, das vorzugsweise aus Kunststoff besteht.
Das Klemmengehäuse 4 ist mit im Bereich der Leiteröffnung 3 wirkenden An
schlußmitteln 5 zum elektrischen Anschluß und zur Klemmung des Leiters ver
sehen. Bei den Anschlußmitteln 5 handelt es sich im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel um eine Verschraubung 6 mit Schraube 7 und einem Leiteran
schlußrahmen 8. Die Schraube 7 ist über eine Betätigungsseite 9 des Klemmen
gehäuses 4 von außen her zugänglich.
Statt einer Verschraubung 6 als Anschlußmittel 5 kann die erfindungsgemäße
elektrische Anschlußklemme 1 auch mit Anschlußmitteln nach dem Federkraft-
Prinzip versehen sein oder als Flachsteckerzungen ausgebildete Anschlußmittel
aufweisen. Die erfindungsgemäße Anschlußklemme ist also nicht auf als Ver
schraubung 6 ausgebildete Anschlußmittel 5 beschränkt.
Die elektrische Anschlußklemme 1 ist weiterhin mit wenigstens einem in einem
über das Klemmengehäuse 4 überstehenden Lötstachel 10 endenden, zumindest
auch im Bereich der Leiteröffnung 3 angeordneten Leiterelement 11 versehen.
Der Lötstachel 10 wird im folgenden als erster Lötstachel 10 bezeichnet.
Der nicht dargestellte Leiter ist in einer Leiteranschlußrichtung 12 in die
Leiteröffnung 3 des Klemmengehäuses 4 einsetzbar. Weiterhin ist der erste
Lötstachel 10 in die erste Leiterplatte 2, und zwar etwa senkrecht zur er
sten Leiterplatte 2, einsteckbar und mit der ersten Leiterplatte 2 verlötbar.
Die in den Fig. 1 bis 5 gezeigten elektrischen Anschlußklemmen 1 stellen
zusammen mit der jeweiligen Leiterplatte 2 eine Baueinheit dar, wobei die
elektrische Anschlußklemme 1 mit der Leiterplatte 2 bereits verlötet, also
fest mit dieser verbunden ist.
Bei der erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklemme 1 ist nun vorgesehen,
daß die Leiteranschlußrichtung etwa parallel zum ersten Lötstachel 10 ver
läuft. Dies bedeutet für die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen,
daß die Leiteranschlußrichtung 12 bei einer aus elektrischer Anschlußklemme 1
und erster Leiterplatte 2 bestehenden Baueinheit etwa senkrecht, also quer,
zur ersten Leiterplatte 2 verläuft. Diese neuartige Ausrichtung der Leiter
anschlußrichtung 12 bietet eine Vielzahl neuer Einsatzmöglichkeiten von
mit erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklemmen 1 versehenen Leiterplat
ten 2 in Elektronikgeräten, insbesondere wenn ungünstige Platzverhältnisse
in den Elektronikgeräten vorherrschen, die bei mit bekannten Anschlußklemmen
versehenen Leiterplatten häufig nicht oder nur unter Inkaufnahme eines er
höhten Platzbedarfs gelöst werden können.
Das Leiterelement 11 ist in seiner Grundform, mit nur dem ersten Lötstachel 10,
etwa U-förmig gebogen und weist einen im Bereich der Leiteröffnung 3 ange
ordneten, etwa in Leiteranschlußrichtung 12 verlaufenden Leiterschenkel 13,
einen etwa quer zur Leiteranschlußrichtung 12 verlaufenden Mittelschenkel 14
und einen etwa parallel zum Leiterschenkel 13 verlaufenden, in dem ersten
Lötstachel 10 endenden Außenschenkel 15 auf. Der erste Lötstachel 10 ist also
einteilig mit dem Leiterelement 11 ausgebildet. Diese Ausführungsform ist
zwar im Hinblick auf eine Verringerung der Einzelteile der elektrischen An
schlußklemme 1 sehr vorteilhaft, jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Während der gesamte Außenschenkel 15 bei den Ausführungsformen der Fig. 1,
4 und 5 über das Klemmengehäuse 4 übersteht, ist zumindest ein Teil des
Außenschenkels 15 bei den Ausführungsformen der Fig. 2 und 3 im Klemmen
gehäuse 4 aufgenommen. Lediglich der erste Lötstachel 10 steht über das
Klemmengehäuse 4 zum Anschluß der ersten Leiterplatte 2 über. Insgesamt hat
das Klemmengehäuse 4 eine im wesentlichen rechteckige Form und ist in bezug
auf die erste Leiterplatte 2 liegend angeordnet. Bei allen Ausführungsfor
men ist vorgesehen, daß die elektrische Anschlußklemme 1 mit einer Unter
seite 16 gegen eine Stirnkante 17 der ersten Leiterplatte 2 angeordnet ist.
Um eine gute und sichere Halterung der elektrischen Anschlußklemme 1 auf der
bzw. gegen die erste Leiterplatte 2 zu erzielen, ist an der Unterseite 16
des Klemmengehäuses 4 eine Stufe 18 für einen die Stirnkante 17 aufweisenden
Bereich 19 der ersten Leiterplatte 2 vorgesehen. Die Stirnkante 17 des Be
reichs 19 der ersten Leiterplatte 2 ist also gegen die Stufe 18 angeordnet,
während der Bereich 19 gegen die durch die Stufe 18 gebildete, quer zur
Unterseite 16 verlaufende Fläche 18a anliegt. Durch diese besondere Anord
nung wird nicht nur, wie bereits erwähnt, eine besonders gute und stabile
Anordnung der Anschlußklemme 1 auf der ersten Leiterplatte 2 erreicht, son
dern es kann auch eine unerwünschte mechanische Beanspruchung des ersten
Lötstachels 10 in besonders einfacher Weise vermieden werden, da die Stu
fe 18 als Anschlag für die Stirnkante 17 dient und eine mechanische Beanspru
chung des ersten Lötstachels und damit verbunden auch eine Gefährdung der
nicht gezeigten Leiterbahnen auf der Leiterplatte 2 nicht auftreten kann.
Außerdem kann, da das Klemmengehäuse 4 nun mit seiner Unterseite 16 gegen die
Stirnkante 17 angeordnet ist bzw. auf der ersten Leiterplatte 2 "reitet", ein
Großteil der gesamten Fläche der ersten Leiterplatte 2 für vorzugsweise auf
zusteckende Bauteile ausgenutzt werden, da nur ein relativ geringer Platzbe
darf für die elektrische Anschlußklemme 1 erforderlich ist. Dabei bietet es
sich besonders an, wenn der erste Lötstachel 10 im Bereich des Ausschnittes
der Stufe 18, d. h. insbesondere aus der Fläche 18a, aus dem Klemmengehäuse 4
austritt. Hierbei ist der überwiegende Teil des Außenschenkels 15 in das
Klemmengehäuse aufgenommen und durch dieses geschützt.
Da Anschlußklemmen 1 zunehmend das Interieur von Elektronikgeräten bestim
men, ist es in vielen Einsatzfällen besonders zweckmäßig, wenn einer An
schlußklemme 1 mehr als eine Leiterplatte 2 zugeordnet ist. Bei der in Fig. 2
gezeigten Ausführungsform ist daher mit dem Leiterelement 11 ein weiterer
Lötstachel 20 zum Anschluß einer weiteren Leiterplatte 21 verbunden. Dieser
Lötstachel 20 wird im folgenden als zweiter Lötstachel 20 bezeichnet, wäh
rend die weitere Leiterplatte 21 als zweite Leiterplatte 21 bezeichnet wird.
Der zweite Lötstachel 20 ist etwa parallel zum ersten Lötstachel 10 aus
gerichtet und weist etwa in entgegengesetzter Richtung zum ersten Lötsta
chel 10. Aufgrund dieser Ausbildung steht der zweite Lötstachel 20 über eine
Rückseite 22 des Klemmengehäuses 4 über. Die Rückseite 22 des Klemmenge
häuses 4 ist gegenüberliegend der die Leiteröffnung 3 aufweisenden Vorder
seite 22 a des Klemmengehäuses 4 angeordnet. Der zweite Lötstachel 20 ist
im in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel vom Mittelschenkel 14 abge
zweigt. Statt der dargestellten Ausführungsform kann der zweite Lötstachel 20
auch als eine Verlängerung des Leiterschenkels oder aber als eine Verlän
gerung des Außenschenkels ausgebildet sein.
An der Unterseite 16 des Klemmengehäuses 4 ist eine weitere (zweite) Stufe 23
für einen eine Stirnkante 24 aufweisenden Bereich 25 der zweiten Leiter
platte 21 vorgesehen. Diese Ausführungsform ist in Fig. 5 gezeigt, während
die zweite Stufe bei der in Fig. 2 gezeigten elektrischen Anschlußklemme 1
nicht vorgesehen ist.
Bei den in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsformen ist bei der An
schlußklemme 1 mit dem Leiterelement 11 noch ein weiterer Lötstachel 26 zur
Verbindung einer weiteren Leiterplatte 27 vorgesehen. Dieser weitere Löt
stachel 26 wird im folgenden als dritter Lötstachel 26, die weitere Leiter
platte 27 als dritte Leiterplatte 27 bezeichnet. Der dritte Lötstachel 26
weist vorzugsweise einen etwa parallel zum ersten Lötstachel 10 verlaufen
den Lötstachelschenkel 28 auf, zumindest ist der dritte Lötstachel 26 je
doch mit seinem Lötstachelende 29 quer zum ersten Lötstachel 10 ausgerichtet
und weist in Richtung der Betätigungsseite 9. In den dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen ist der dritte Lötstachel 26 als Verlängerung des Leiter
schenkels 13 ausgebildet, was jedoch nicht notwendigerweise vorgesehen sein
muß. Der dritte Lötstachel kann auch vom Mittelschenkel abgezweigt oder als
Verlängerung des Außenschenkels ausgebildet sein.
An dieser Stelle sei kurz klargestellt, daß die Bezeichnung erster, zweiter
und dritter Lötstachel bzw. erste, zweite und dritte Leiterplatte bzw. Stufe
nicht in dem Sinne zu verstehen ist, daß beispielsweise bei Verwendung der drit
ten Leiterplatte und des dritten Lötstachels notwendigerweise eine zweite Lei
terplatte bzw. ein zweiter Lötstachel vorgesehen sein müssen. Die Verwendung
der vorgenannten Numerierung dient lediglich der sprachlichen Klarstellung.
So ist beispielsweise in Fig. 3 eine Ausführungsform gezeigt, bei der zwar
der dritte Lötstachel 26 als weiterer Lötstachel und die dritte Leiterplatte 27
als weitere Leiterplatte vorgesehen sind, jedoch kein zweiter Lötstachel und
keine zweite Leiterplatte vorhanden sind. Wichtig ist, daß der dritte Löt
stachel 26 quer zum ersten Lötstachel 10 ausgerichtet ist und über die der
Leiteröffnung 3 gegenüberliegende Rückseite 22 (vgl. Fig. 4) und/oder über
eine Oberseite 30 des Klemmengehäuses 4, zumindest jedoch in Richtung der
Oberseite 30 über das Klemmengehäuses 4 übersteht. An der Rückseite 22 des
Klemmengehäuses 4 ist eine weitere (dritte) Stufe 31 für einen eine Stirnkan
te 32 aufweisenden Bereich 33 der dritten Leiterplatte 27 vorgesehen. Die
Stirnkante 32 der dritten Leiterplatte 27 liegt dabei gegen die Stufe 31 an,
während der Bereich 33 gegen eine quer zur Rückseite 22 verlaufende Fläche 31a
anliegt. Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich ist, tritt das Löt
stachelende 29 des dritten Lötstachels 26 im Bereich des Ausschnittes der
Stufe 31, d. h. aus der Fläche 31a, aus dem Klemmengehäuse 4 aus, während bei
der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform bereits der Lötstachelschenkel 28 aus
dem Klemmengehäuse 4 austritt und über die Rückseite 22 übersteht.
Durch die besondere erfindungsgemäße Ausbildung der elektrischen Anschluß
klemme 1 ist die Leiteröffnung 3 außerhalb der Grundfläche der ersten Lei
terplatte 2 angeordnet. Dabei bietet es sich an, wenn die Leiteröffnung 3
zur Unterseite 34 der ersten Leiterplatte 2 hin gerichtet ist, die Leiteran
schlußrichtung 12 und der erste Lötstachel 10 also in entgegengesetzte Rich
tung weisen. Unter der Unterseite 34 wird bei einseitig bestückten Leiter
platten die Leiterbahnseite verstanden. Die zweite Leiterplatte 21 verläuft
etwa parallel zur ersten Leiterplatte 2, während die dritte Leiterplatte 27
etwa quer zur ersten Leiterplatte 2 verläuft.
In Fig. 6 sind zwei Anschlußklemmen 1 gemäß der in Fig. 1 gezeigten Ausfüh
rungsform, also mit einer einzigen ersten Leiterplatte 2 dargestellt. Dabei
sind die jeweils aus der Anschlußklemme 1 mit der ersten Leiterplatte 2 beste
henden Baueinheiten vollständig in ein Gehäuse 35 aufgenommen, das beispiels
weise das Gehäuse eines Elektronikgerätes sein kann. Vollständig bedeutet,
daß das gesamte Klemmengehäuse 4 innerhalb des Gehäuses 35 angeordnet ist,
also sowohl der die Leiteröffnung 3 als auch der eine Zugangsöffnung 36 zur
Betätigung der Anschlußmittel 5 aufweisende Bereich des Klemmengehäuses 4 der
Anschlußklemme 1. Um sowohl einen Leiter in Leiteranschlußrichtung 12 einsetzen
als auch die Anschlußmittel 5 betätigen zu können, sind entsprechende Öffnungen
37, 38 im Gehäuse 35 vorgesehen, wobei die Öffnungen 37, 38 etwa im
rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Aufgrund der erfindungsgemäßen
Ausbildung der elektrischen Anschlußklemme 1 bietet es sich besonders an,
wenn die Anschlußklemme 1 mit wenigstens der ersten Leiterplatte 2 in einem
Eckbereich des Gehäuses 35 angeordnet ist. Die Anordnung von mehreren Bau
einheiten mit Anschlußklemmen 1 und mit wenigstens der ersten Leiterplatte 2
setzt voraus, daß das Gehäuse mehrere, stufig hintereinander angeordnete Eck
bereiche aufweist. Dies ist erforderlich, um zum einen die Anschlußmittel 5
betätigen und zum anderen einen Leiter in die Anschlußklemme 1 einsetzen zu
können.
Nicht dargestellt ist, daß selbstverständlich und vorzugsweise auch die in
den Fig. 2 bis 5 gezeigten elektrischen Anschlußklemmen 1 in das Gehäuse 35
oder ein anderes Gehäuse eingesetzt werden können.
Die vollständige Anordnung der erfindungsgemäßen Anschlußklemmen 1 in dem
Gehäuse 35 bietet den enormen Vorteil, daß, da die Anschlußklemmen 1 nicht
über das Gehäuse 35 überstehen, sondern vollständig darin aufgenommen sind,
sie auch keinen etwaigen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind, was
sich nachteilig nicht nur auf die ggf. mehreren Lötstachel bzw. deren Ver
bindung von der Anschlußklemme 1 zu der Leiterplatte 2 oder den Leiterplatten
auswirken, sondern auch zu einer möglichen Beschädigung der nicht dargestell
ten Leiterbahnen auf der Leiterplatte oder den Leiterplatten führen kann.
Claims (18)
1. Elektrische Anschlußklemme (1) für wenigstens eine Leiterplatte (2), mit
einem eine Leiteröffnung (3) für einen anzuschließenden Leiter aufweisenden
Klemmengehäuse (4), mit im Bereich der Leiteröffnung (3) wirkenden Anschluß
mitteln (5), mit wenigstens einem in einem über das Klemmengehäuse (4)
überstehenden Lötstachel (10) endenden, zumindest auch im Bereich der Lei
teröffnung (3) angeordneten Leiterelement (11), wobei der Leiter in einer
Leiteranschlußrichtung (12) in die Leiteröffnung (3) des Klemmengehäuses (4)
einsetzbar und der Lötstachel (10) etwa senkrecht in die Leiterplatte (2)
einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteranschlußrichtung (12)
etwa parallel zum Lötstachel (10) verläuft und daß das Leiterelement (11)
etwa U-förmig gebogen ist und, vorzugsweise, einen im Bereich der Leiter
öffnung (3) angeordneten, etwa in Leiteranschlußrichtung (12) verlaufenden
Leiterschenkel (13), einen etwa quer zur Leiteranschlußrichtung (12) ver
laufenden Mittelschenkel (14) und einen etwa parallel zum Leiterschenkel (13)
verlaufenden, in dem Lötstachel (10) endenden Außenschenkel (15) aufweist.
2. Elektrische Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Klemmengehäuse (4) eine im wesentlichen recht
eckige Form aufweist und daß das Klemmengehäuse (4) mit einer Unterseite (16)
gegen eine Stirnkante (17) der Leiterplatte (2) anzuordnen ist.
3. Elektrische Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an der Unterseite (16) des Klemmengehäuses (4)
eine Stufe (18) für einen die Stirnkante (17) aufweisenden Bereich (19) der
Leiterplatte (2) vorgesehen ist und daß die Stirnkante (17) gegen die Stufe (18)
anzuordnen ist.
4. Elektrische Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Lötstachel (10) im Bereich des Ausschnittes
der Stufe (18) aus dem Klemmengehäuse (4) austritt.
5. Elektrische Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß mit dem Leiterelement (11) ein weiterer (zweiter)
Lötstachel (20) für eine weitere (zweite) Leiterplatte (21) verbunden ist.
6. Elektrische Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der weitere (zweite) Lötstachel (20) etwa paral
lel zum (ersten) Lötstachel (10) ausgerichtet ist und etwa in entgegenge
setzter Richtung zum (ersten) Lötstachel (10) weist und daß der weitere
(zweite) Lötstachel (20) über eine der Leiteröffnung (3) gegenüberliegende
Rückseite (22) des Klemmengehäuses (4) übersteht.
7. Elektrische Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an der Unterseits (16) des Klemmengehäuses (4)
eine weitere (zweite) Stufe (23) für einen eine Stirnkante (24) aufweisen
den Bereich (25) der weiteren (zweiten) Leiterplatte (21) vorgesehen ist
und daß die Stirnkante (24) der weiteren (zweiten) Leiterplatte (21) gegen
die weitere (zweite) Stufe (23) anzuordnen ist.
8. Elektrische Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß mit dem Leiterelement (11) ein weiterer (dritter)
Lötstachel (26) für eine weitere (dritte) Leiterplatte (27) verbunden ist.
9. Elektrische Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der weitere (dritte) Lötstachel (26) vorzugs
weise einen etwa parallel zum (ersten) Lötstachel (10) verlaufenden Löt
stachelschenkel (28) aufweist, zumindest jedoch mit einem Lötstachelende (29)
quer zum (ersten) Lötstachel (10) ausgerichtet ist.
10. Elektrische Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der weitere (dritte) Lötstachel (26) über die
der Leiteröffnung (3) gegenüberliegende Rückseite (22) und/oder eine Ober
seite (30) des Klemmengehäuses (4) übersteht, zumindest aber in Richtung
der Oberseite (30) weist.
11. Elektrische Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an der Rückseite (22) im Bereich der Oberseite (30)
eine weitere (dritte) Stufe (31) für einen eine Stirnkante (32) aufweisenden
Bereich (33) der weiteren (dritten) Leiterplatte (27) vorgesehen ist und
daß die Stirnkante (32) der (dritten) Leiterplatte (27) gegen die weitere
(dritte) Stufe (31) anzuordnen ist.
12. Elektrische Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der weitere Lötstachel (20, 26) im Bereich des
Ausschnittes der weiteren Stufe (23, 31) aus dem Klemmengehäuse (4) austritt.
13. Elektrische Anschlußklemme mit Leiterplatte nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteröffnung (3) außerhalb
der Grundfläche einer (ersten) Leiterplatte (2) angeordnet ist und daß, vor
zugsweise, die Leiteröffnung (3) zur Unterseite (34) der (ersten) Leiter
platte (2) hin gerichtet ist.
14. Elektrische Anschlußklemme mit Leiterplatte nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere (zweite) Leiterplat
te (21) etwa parallel zur (ersten) Leiterplatte (2) verläuft.
15. Elektrische Anschlußklemme mit Leiterplatte nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere (dritte) Leiterplat
te (27) etwa quer zur (ersten) Leiterplatte (2) verläuft.
16. Elektrische Anschlußklemme mit Leiterplatte und Gehäuse nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der die Leiter
öffnung (3) als auch der eine Zugangsöffnung (36) für die Anschlußmittel (5)
aufweisende Bereich der Anschlußklemme (1) vollständig in das Gehäuse (35)
aufgenommen sind.
17. Elektrische Anschlußklemme mit Leiterplatte und Gehäuse nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus der Anschluß
klemme (1) mit wenigstens einer Leiterplatte (2) bestehende Baueinheit in
einem Eckbereich des Gehäuses (35) angeordnet ist.
18. Elektrische Anschlußklemme mit Leiterplatte und Gehäuse nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (35) meh
rere stufig hintereinander angeordnete Eckbereiche zur Anordnung mehrerer
Baueinheiten aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934321067 DE4321067C1 (de) | 1993-06-24 | 1993-06-24 | Elektrische Anschlußklemme für wenigstens eine Leiterplatte |
Applications Claiming Priority (1)
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