DE370C - Anordnung einer Gaskraftmaschine - Google Patents

Anordnung einer Gaskraftmaschine

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DE370C
DE370C DE000000000370DA DE370DA DE370C DE 370 C DE370 C DE 370C DE 000000000370D A DE000000000370D A DE 000000000370DA DE 370D A DE370D A DE 370DA DE 370 C DE370 C DE 370C
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  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

1877.
Klasse 46.
REUNERT & SACK in KASSEL. Anordnung einer Gaskraftmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1877 ab.
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In beiliegender Zeichnung ist die allgemeine Anordnung der Maschine in Fig. 1 bis 6 dargestellt. Fig. 7 zeigt die Anordnung eines Generators, wie derselbe zur Erzeugung von Generatorgasen für den Maschinenbetrieb erforderlich ist. Die Eigenthümlichkeit des Systems liegt darin, dafs die explosive Wirkung eines Gemisches von Luft mit Brenngas oder brennbaren Dämpfen in der Weise ausgenutzt wird, dafs der starke Anfangsdruck des entzündeten Gemenges zuerst auf eine kleine Arbeitskolbenfläche geleitet wird, um dann bei weiterer Expansion auf eine gröfsere Kolbenfläche zur Wirkung zu kommen.
Es ist daher der Arbeitscylinder A mit einem gewöhnlichen Differentialkolben versehen, dessen untere ringförmige Fläche den starken Anfangsdruck des explodirenden Gemenges und die obere gröfsere Fläche den schwächeren Enddruck des expandirten Gemisches auf die Kurbelwelle überträgt. Die Steuerung des Ein- und Auslasses der Gase wird durch die beiden Schieber a und b bewirkt, welche von der Steuerscheibe c bewegt werden. Mit der Kurbelwelle ist die Luftpumpe D verbunden, welche den Zweck hat, je nach Art des Betriebsmaterials entweder explosives Gemenge zu comprimiren, oder aber nur die Luft zusammenzupressen, welche dann auf geeignete Weise mit brennbaren Gasen oder Dämpfen gesättigt wird.
Das geprefste Gemenge, im Falle des Betriebes mit Steinkohlenleucht- oder Generatorgasen, gelangt aus der Pumpe D durch ein Absperrventil n, welches von dem Regulator F beherrscht wird, vermittelst des Einlafsschieber α nach der Explosionskammer C, woselbst es durch einen geeigneten Flammen - Mechanismus, Fig. 1 entzündet wird, um dann' seine Wirkung unter- und oberhalb des Kolbens auszuüben. Die heifsen Verbrennungsproducte entweichen beim Leuchtgasbetrieb entweder direct ins Freie, oder sie werden zu Heizzwecken verwendet.
Beim Betrieb mit leichtem Petroleum und ähnlichen Stoffen ist die Einrichtung der Maschine wie folgt:
Um die Entzündungsflammen zu erzielen, ist der kleine Gasometer g angeordnet, welcher den Zweck hat, das Gas für die Flammen e und i zu enthalten. Dasselbe wird erzeugt, indem die kleine Luftpumpe h Luft durch eine mit Naphta getränkte Schicht drückt und somit ein brennbares Luftgemisch erzeugt. Das Naphta wird durch ein Röhrchen zugeleitet. An demselben Excenter, welcher die Pumpe h in Bewegung setzt, hängt die Oelpumpe /, welche den Zweck hat, OeI in ganz bestimmten Quantitäten zu fördern. Bei leichtem OeI wird dasselbe mittelst Druckrohr in die Luftrohrleitung m eingeführt, woselbst es mit dem geprefsten Luftstrom in Berührung gebracht und von diesem aufgesogen wird. Die abziehenden Gase treten in den Raum G und erwärmen eine. Schlange. Letztere, welche in der Zeichnung so angeordnet ist, wie sie für den Betrieb mit Rohöl und ähnlichen schweren Oelen nöthig ist, hat bei dem Betriebe mit mittleren Oelen den Zweck, die comprimirte Luft "vorzuwärmen. Hinter dem Ventil η wird die Luft nach der Schlange geleitet, von welcher sie in erwärmtem Zustande wieder in die Leitung zurückströmt (Fig. 6), um die mit Petroleum geschwängerte Schicht zu durchströmen, dasselbe entsprechend aufzusaugen und als explosives Gemenge nach der Explosionskammer zu gelangen. Bei dem Betrieb mit schweren Oelen wird die Anordnung in Anwendung gebracht, wie sie in der Zeichnung zu erkennen ist.
Die Oelpumpe drückt pro Umdrehung ein bestimmtes Quantum OeI nach der Retorte G in das Schlangenrohr, welches vor der Ingangsetzung der Maschine mittelst Brenner erhitzt wird.
Das eingeführte OeI wird je nachdem es immer tiefer herabrinnt, verdampft bezw. vergast und schliefslich gelangen die Gase durch das Rohr q nach dem Saugrohr/ der Pumpe D. Um die Condensation der event, mitgerissenen Oeldämpfe möglichst hintan zu'* '■ halten, wird auch die angesaugte Luft durch das Rohr r geleitet, woselbst dieselbe schwach vorgewärmt wird
Das Gas, welches die beiden Entzündungs-Flammen zu speisen hat, wird hier mittelst Rohr ί aus der Retorte genommen und dient dadurch der kleine Gasometer g hier gleichzeitig als Druckregulator. Um die sich bildenden flüssigen Rückstände dann und wann aus der Retorte abzulassen, dient das Rohr t, welches an der entsprechenden Stelle mit einem Hahn versehen ist. Die kleine Luftpumpe fällt hierbei selbstverständlich ganz weg, ebenso die directe

Claims (3)

  1. Einspritzung von OeI in die Rohrleitung. Wegen event. Rückschlag, des brennenden Gemenges aus der Explosionskammer sind dicht vor der Einströmungs-Oeffnung in dieselben Drahtgewebe eingelegt.
    Beim Betrieb mit Generatorgasen ist die Anordnung der Maschine fast dieselbe, wie beim Leuchtgas-Betrieb, nur wird hierbei die Wärme der abziehenden Verbrennungsproducte dazu verwendet, um Luft vorzuwärmen, welche mittelst eines durch die Maschine getriebenen Ventilators unter den Rost des Generators geprefst wird und in ihrem erwärmten Zustande gezwungen wird, sich vor dem Eintritt unter den Rost derart mit. Wasserdampf zu sättigen, dafs eine rationelle Zersetzung des auf diese Weise durch die Verbrennungszone gebrachten Wassers stattfindet.
    Die allgemeine Anordnung des Generators ist in Fig. 7 zu erkennen. Durch diese Düse -u gelangt die Luft, welche vorher den Verdunster ν passirte, in die Verbrennungszone. Die Brennmaterialschicht läfst sich durch die Stange w erkennen und ist die Anordnung des Schütt-Cylinders die gewöhnliche. Das Gas gelangt zunächst in die Hydraulik x, von wo es in die Schlange y gelangt, um durch die Theercysterne ζ hindurch nach dem Gasometer H geleitet zu werden, von wo es nach der Maschine zur Verwendung gebracht wird.
    Patent-An s ρ rüche:
    ι . Die eigenthümliche Ausnutzung der Wirkung eines entzündeten explosiven Gemenges von Luft und Gas oder brennbaren Dämpfen, indem durch Anwendung zweier verschiedener Druckflächen ein gleichmäfsiges Arbeiten des Treibkolbens erzielt wird.
  2. 2. Verwendung derjenigen Wärme, welche in den aus den Arbeitscylinder entweichenden Verbrennungs - Producten enthalten ist zur Erwärmung der zum Betriebe der Gaskraftmaschinen erforderlichen atmosphärischen Luft.
  3. 3. Anwendung dieses Gaskraftmaschinen-Systems zu stationärem Betrieb, sowie zur Bewegung von Transportapparaten zu Wasser und zu Lande.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE000000000370DA 1877-07-04 1877-07-04 Anordnung einer Gaskraftmaschine Expired - Lifetime DE370C (de)

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  • 1877

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