DE346436C - Verfahren zum Herstellen eines Schutzgases fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Schutzgases fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten

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DE346436C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
    • B65D90/22Safety features
    • B65D90/38Means for reducing the vapour space or for reducing the formation of vapour within containers
    • B65D90/44Means for reducing the vapour space or for reducing the formation of vapour within containers by use of inert gas for filling space above liquid or between contents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Schutzgases für feuergefährliche Flüssigkeiten. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines brauchbaren Schutzgases für Lagerungen feuergefährlicher Flüssigkeiten.
  • Es ist schon ein Verfahren der Schutzgasgewinnung bekannt, bei dem ein, explosibles Gasgemisch unter Luftabschluß in einer geschlossenen Kammer verbrannt wurde; ferner ist schon vorgeschlagen worden, zur Sicherung der Schutzgaserzeugung für feuergefährliche Flüssigkeiten eine Verbrennungsflamme in einer geschlossenen Kammer dazu zu benutzen, um gewissermaßen als Ersatz der bekannten Glührohrzündung den Betrieb eines Explosionsmotors von dem Vorhandensein dieser Flamme abhängig zu machen. Dieses Verfahren bedingt aber eine sehr feinfühlige Mischvorrichtung der Gase für das zu verbrennende Gasgemisch, da sonst die Fortdauer der Verbrennung in der geschlossenen Kammer sehr in Frage gestellt ist. Somit war dies Verfahren nicht nur umständlich und schwierig, sondern auch unwirtschaftlich.
  • Die vorliegende Erfindung strebt danach, nicht nur die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen, sondern auch die vielfachen Störungen, die der Verbrennung - ines explosiblen Gasgemisches in geschlossener Kammer anhaften, zu beseitigen, um damit die Einfachheit und Zuverlässigkeit der Schutzgaserzeugung sicherzustellen.
  • Dieses Ziel wird nach der Erfindung durch folgendes Verfahren erreicht Ein in irgendeinem bestimmten Mischverhältnis mit Luft brennbares Gas, z. B. Leuchtgas, Luftaerogengas o. dgl., das sehr hohe Ausbeute an Schutzgas liefert, wird in einem geeigneten Bunsenbrenner in offener Kammer verbrannt. Diese Art der Verbrennung eignet sich am besten, da sie die Gewähr einer fast vollkommenen Verbrennung bietet, und da die Strömung des in, den Brenner eingetretenen Gases die erforderliche Verbrennungsluft sich selbsttätig durch Öffnungen am unteren Brennerrohr einsaugt. Die Öffnungen der Sauglöcher können durch Überdeckung eingestellt werden, so daß die Flamme weder rußt, noch sich ein. explosibles, dem ZurückschIagen der Flamme zuneigendes Gasgemisch bildet. Es ist bekannt, daß man den Verbrauch eines solchen Brenners bei gleichbleibendem Gasdruck genau auf Gasverbrauch in der Zeiteinheit ein für alle Male einstellen kann, so daß hiermit die in der Zeiteinheit zu verbrennende Gasmenge im Überschuß mit genügender Sicherheit eingestellt wird.
  • Die Verbrennung soll entweder ständig oder je nach Bedarf in Absätzen vor sich gehen, immer aber soll das Ingangsetzen der die Verbrennungsgase absaugenden und verdichtenden Gaspumpe von dem Vorhandensein dieser Verbrennung abhängig sein. Selbstverständlich muß der Bunsenbrenner etwas mehr Schutzgas liefern, als die Gaspumpe absaugen kann.
  • Der Antrieb der Gaspumpe erfolgt durch einen mittelbar gekuppelten Elektromotor oder auch durch Riemenantrieb; auf jeden Fall soll der Betrieb der Gaspumpe nur dann vor sich gehen können, wenn die Flamme des Bunsenbrenners oder dessen. Dauerzündflamme wirklich brennt und somit die Schutzgaserzeugung mit dieser Verbrennung beginnt und diese sich dadurch in voller und sicherer Tätigkeit befindet.
  • Das so erzeugte Schutzgas, bestehend aus Kohlensäure und Stickstoff - der bei der Verbrennung erzeugte Wasserdampf wird in den Rohrleitungen verdichtet und kommt nicht in Frage - nebst Spuren von Sauerstoff, herrührend aus der unvollkommenen Verbrennung, wird durch die Gaspumpe aus dem oberen Teil der offenen Kammer eingesaugt und unter entsprechender Verdichtung in einen Gassammelkessel gebracht und hier bereit gehalten, um j(. nach der Art der Lagerung der feuergefährlichen Flüssigkeiten entweder unmittelbar als Fördergas Verwendung zu finden oder unter seiner Spannung zunächst Steuerungsäufgaben zu erfüllen und dann entspannt als druckloses Schutzgas dem Lagerbehälter für die feuergefährliche Flüssigkeit zugeführt zu werden. Es eignet sich somit ein solches Schutzgas in verdichtetem Zustand, wie jedes andere, in Gasflaschen bezogene Neutralgas.
  • Wird aber die Förderpumpe zum Heben der feuergefährlichen Flüssigkeit noch bei drucklosen Lagerungen mit dem gleichen Elektromotor, der die Gaspumpe. antreibt, unmittelbar gekuppelt oder durch Vorgelege mittelbar angetrieben, so sollen auch alle die Zwischentriebe mit der Flüssigkeitspumpe in gleicher Weise stillstehen, wenn die das Schutzgas erzeugende Flamme oder das Dauerflämmchen nicht mehr brennt.
  • Es wird dementsprechend nach der Erfindung durch die Schutzgaserzeugung selbst gleichzeitig der Antrieb dir Gaspumpe und gegebenenfalls der Förderpumpe einzeln oder zusammen derart beeinflußt, daß alle denkbaren Gefahrquellen, insonderheit das Einsaugen von Luft, vollkommen beseitigt sind.
  • Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß der Gang oder der Stillstand des Elektromotors, der zum Antrieb der Gas- und auch der Förderpumpe verwendet wird, von der durch die Zündflamme oder die Schutzgaserzeugung hervorgerufenen Wärmesteigerung oder deren Abfall abhängig gemacht wird.
  • Eine Einrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach der Erfindung stellt die Zeichnung schematisch dar.
  • Der Bunsenbrenner i ist mit seinem eigentlichen Brennerrohr in eine nach unten trichterförmig sich erweiternde Rohrhaube 2 eingeschoben, die aus einem guten Wärmeleiter hergestellt ist. Das Röhrchen 3 eines kleinen Dauerbrenners zweigt von der Gasleitung q. vor der Gaskammer mit dem Tauchkolben 5 und dem Ouecksilberverschluß 6 ab. Dies Dauerbrenner-;ohr 3 kann auch in das Innere des Bunsenbrennerrohres verlegt werden, damit die Zuführung der Verbrennungsluft durch die Luftansauglöcher gewährleistet ist. Wird kein Schutzgas erzeugt, so soll die große Flamme nicht brennen. Dies wird dadurch erreicht, daß für gewöhnlich der Tauchkolben 5 in den Quecksilbernapf 6 eintaucht und dem Austritt des Gases den Weg nach dem Brenner i versperrt. Die gleiche Wirkung des Abschlusses kann in bekannter Weise auch durch einen, Ventilkegel erzielt werden, der von einer Biegehaut beeinflußt wird. Erst wenn. durch irgendein anderes Druckmittel, zweckmäßig durch das selbsterzeugte Schutzgas, das durch die Leitung 13 zugeführt wird, der Kolben 7 und mit ihm der Kolben 5 entgegen dem Druck der Feder 8 gehoben wird, strömt Brenngas in den Brenner und entzündet sich an der kleinen Dauerflamme.
  • Die Schutzgaserzeugung beginnt. Um das Ingangsetzen des die Gaspumpe antreibenden Elektromotors unter gleichzeitiger Benutzung und Einwirkung der den Kolben 7 oder die Biegehaut hochtreibenden Druckwelle zu ermöglichen, ist folgende Einrichtung geschaffen An dem Mantel des Haubenrohres 2 ist eine Hülse g für ein Kontaktquecksilberthermometer io angebracht, das durch die Temperaturerhöhung der Haubenrohrerwärmung die beiden Kontakte einer Schwachstromleitung ii womöglich schon während des Brennens des kleinen Dauerbrenners geschlossen hält. Erlischt die große Bunsenflamme oder gar die kleine Dauerflamme einmal, so soll die Schwachstromleitung x= durch das Kontaktthermometer io rasch geöffnet werden. In der Stromleitung ix ist außer der Batterie iß ein Kontaktmanometer 1q. und ein Relais 15 eingeschaltet. Dieses hat die Aufgabe, die - Starkstromleitung 16 des Elektromotors 17 einzuschalten, wenn durch die Leitung ix ein Strom fließt.
  • In dem Schutzgaskessel 18 befindet sich aufgespeichertes Schutzgas von einer bestimmten Spannung. Eine Rohrleitung i9 führt vom Kessel zu einem Ventil 2o. Wird dieses geöffnet, so strömt dieSchutzgasdruckwelle einerseits durch die Leitung 13 unter den Kolben 7 oder die Biegehaut des Bunsenbrenners i, damit dessen Flamme sich zündet, anderseits nach dem Kontaktmanometer 1q., wodurch dieses in seine Schlußstellung gebracht wird. Brennt der Dauerbrenner, so sind die Kontakte des Quecksilberthermometers io geschlossen. Das Relais 15 schaltet den Starkstrom ein, und der Motor 17 beginnt zu laufen. Die von diesem angetriebene Gaspumpe 26 saugt durch die Leitung 21 das durch den Brenner i erzeugte Schutzgas aus der Haube 2 an und drückt es nach dem Kessel 18, von wo es weiter bis zu dem Ventil 2o strömt. Durch, dieses und die von der Leitung 13 abzweigende Gasleitung 22 strömt Schutzpreßgas nach einer Steuervorrichtung 23 bekannter Bauart, um die von dem Elektromotor 17 gleichzeitig in Gang gesetzte Pumpe 2q. für die feuergefährliche Flüssigkeit zum Fördern zu bringen. Durch die Leitung 25 wird das in der Steuervorrichtung 23 spannungslos gewordene Schutzgas dem Hohlraum des Beniinlagerbehälters zugeführt. .
  • Erfolgt die Lagerung und Förderung der feuergefährlichen Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter unter Druckgas, so kann die Leitung i9 einerseits nach dem Ventil 2o geführt, anderseits mit der Leitung 25 unmittelbar verbunden sein, die zum Benzinlagerbehälter führt.
  • Ist der kleine Dauerbrenner einmal erloschen und keine die Kontakte des Thermometers io schließende Wärmeerhöhung vorhanden, so kann weder die Schutzgaserzeugung vor sich gehen, noch kann der Elektromotor 17 für die Gaspumpe 26 in Gang gebracht werden, selbst wenn eine Druckwelle in die Leitung 13 geschickt worden ist, die das Brenngas zum Strömen gebracht hat und das Kontaktmanometer 1q. auf Stromschluß steht.
  • Die erstmalige Inbetriebsetzung dieser Anlage zum Erzeugen von Schutzgas wird derart vorgenommen, daß man dem Druckkessel 18 eine Füllung von gepreßtem Schutzgas aus Flaschen gibt. Es ist im allgemeinen üblich, bei einer solchen Schutzgaserzeugungsanlage in Verbindung mit dem Druckkessel einen Vorrat von Druckgas in Flaschen anzuordnen, umbei irgendwelcher Störung der Schutzgaserzeugungsanlage den Betrieb der zum Umfüllen feuergefährlicher Flüssigkeiten dienenden Anlage mit Hilfe von Flaschengas aufrechterhalten zu können.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcIsE: i. Verfahren zum Herstellen eines Schutzgases für feuergefährliche Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß ein brennbares Gas im Bunsenbrenner in einer unten offenen Kammer (2) verbrannt wird, dessen Verbrennungsgase durch eine entsprechend bemesseneGaspumpe(26) abgesaugtundineinem Schutzgaskessel (i8) aufgespeichert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Wärmesteigerung, welche die Kammer (2) erfährt, mittels eines Kontaktthermometers (io) ein außerdem vom Schutzgasdruck abhängiger Stromkreis (1i, 12) geschlossen wird, der durch Relaiswirkung einen Elektromotor (i7) einschaltet, der die Gaspumpe (26) gegebenenfalls auch eine Förderpumpe (2q.), für die feuergefährliche Flüssigkeit antreibt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Gaszuführung zum Bunsenbrenner regelndes Eintrittsventil (5 bis 8) durch eine mittels eines Abschlußventils (2o) absperrbare Rohrleitung (i3) mit dem Schutzgaskessel (i8) in Verbindung steht, so daß erst nach Öffnen des Abschlußventils (2o) durch das eingeleitete Preßschutzgas das Eintrittsventil (5 bis 8) und damit die Gasleitung ziun Bunsenbrenner geöffnet wird.
DE1916346436D 1916-10-03 1916-10-03 Verfahren zum Herstellen eines Schutzgases fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten Expired DE346436C (de)

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