DE370966C - Maschinell betriebene Schaufelvorrichtung zum Verladen von Haufwerk in der Grube - Google Patents

Maschinell betriebene Schaufelvorrichtung zum Verladen von Haufwerk in der Grube

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DE370966C
DE370966C DEB99376D DEB0099376D DE370966C DE 370966 C DE370966 C DE 370966C DE B99376 D DEB99376 D DE B99376D DE B0099376 D DEB0099376 D DE B0099376D DE 370966 C DE370966 C DE 370966C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F13/00Transport specially adapted to underground conditions
    • E21F13/02Transport of mined mineral in galleries

Description

  • maschinell betriebene Schaufelvorrichtung zum Verladen von Haufwerk in der Grube. Die Erfindung betrifft eine maschinell angetriebene Schaufelvorrichtung zum Verladen von Haufwerk in der Grube.
  • Es sind Schrämmaschinen und Vorrichtungen zum Aufbrechen des Gesteins bekannt, die gleichzeitig mit einer Fördervorrichtung zum Wegschaffen der gewonnenen Kohlen oder Gesteinsmassen eingerichtet sind. Auch sind Fördervorrichtungen für Kohle bekannt, bei denen die hereinge-,vonnene Kohle über eine schiefe Ebene den Förderwagen zugeführt wird. Alle diese bekannten Einrichtungen sind aber recht verwickelt und vcn verhiltnismäßig geringer Leistungsfähigkeit. Bei einigen muß auch das losgesprengte Gestein erst von Hand in die Fördlereinrichtungen geschaufelt werden. Es ist ferner hei 'aß- und Trockenbaggern bekannt, die Baggerschaufel an einem schrägen Ausleger entlang zu führen und, durch eine Haspel o. dgl. anzutreiben.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende Verladevorrichtung unterscheidet sich gegenüber allen diesen bekannten Vorrichtungen dadurch, daß sie den eigenartigen Verhältnissen in der Grube angepaßt ist. Sie besteht aus einem fahrbaren Gestell mit einem in an sich bekannter Weise drehbar und gelenkig angeordneten Ausleger, an welchen eine Ladeschaufel in der Weise geführt wird, daß diese in der gleichen Stellung, ohne Umkehrung um ihre Achse, auf und ab lewegt wird und dabei sich selbsttätig unter das auf einer Unterplatte aufliegende Haufwerk schiebt, es restlos aufnimmt und alsdann unmittelbar, ohne Zwischenfördermittel, in den Förderwagen entleert. Ferner ist die voriiegende Vorrichtung so ausgebildet, daß sie auch vorteilhaft zu anderen in der Grube vorkommenden Arbeiten und Verrichtungen lenutzt werden kann, wie beispielsweise zum Rangieren der leeren und vollen Förderwagen, zum Anheben von Grubenhölzern u. dgl. mehr.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Abb. I ist eine Gesamtansicht der Vorrichtung von der Seite gesehen; Abb.2 ist eine Rückansicht und Abb.3 eine Vorderansicht; Abb.4 und 5 veranschaulichen die Schaufel in Seiten- und Rückansicht.
  • Der Hauptteil der Vorrichtung besteht aus einem aus U-Eisen und Winkeleisen zusammengesetzten fahrbaren Gestell I in Form einer Brücke mit innerem Hohlraum. Das Gestell I wird von zwei Paar Rädern 2 und 3 getragen, wobei die Vorderräder 3 kleiner als die Hinterräder 2 sind und sich um senkrechte Zapfen q drehen können, damit das Gestell bequem die Kurven befahren kann. Die Räder 2 und 3 laufen auf Schienen 5, die aus Winkeleisen gebildet sein können und in geeigneter Weise auf Holzschwellen 6 verlegt sind. Der Hohlrauen des Gestelles I ist so groß, daß ein beladener Förderwagen 7 bequem Platz findet.
  • Zum Antrieb des Gestelles ist auf die Achse der Hinterräder eine kleine Kettenscheibe 8 gesetzt, die durch eine Kette 9 mit einer größeren am Gestell gelagerten Kettenscheike ro verbunden ist, welche durch eine mit Handgriff versehene Handscheibe I2 gedreht wird. Damit die Handhalsung der Scheiben I2 Lequem erfolgen kann, sind am Gestell S S tützlretter I3 vorl gesehen, auf welchen die leiden die Vorrichtung bedienenden Leute stehen.
  • Oberhalb des Gestelles r ist eine drehbare Plattform I4 mit einer Haspel- oder Windevorrichtung angeordnet. An der Innenseite dleg Plattform I4 ist ferner um den Bolzen I5 ein aus zwei Führungsschienen I6 bestehender Ausleger drehbar angebracht. Die Schienen I6 sind aus U-Eisen gebildet, in der au abb. I ersichtlichen Form gebogen und durch ein Querstück 76 verbunden. Das untere, auf dleg Sohle aufliegende Ende der Schienen I6 Lesitzt je einen' Bock mit einer drehbaren Laufrolle I8, während das obere Ende I6a der U-Eisen schräg nach unten umgelogen ist. Zwischen und auf den Schienen I6 kann eine in Abb. d und 5 dargestellte Schaufel I9 so auf und ab bewegt werden, daß sie ständig die wagerechte Lage einnimmt. Die Schaufel I9 ist mit einem mittleren, um Bolzen 20 drehbaren Bügel 2I versehen, welcher in der aufrechten Lage gegen Anschläge 22 und 23 anliegt. An den Seitenwänden der Schaufel sind Stützböcke 24 ange racht, welche zur Lagerung der Laufräder 25 dienen, die innerhalb der U-Eisen I6 geführt werden. An die Achse 26 der Laufräder greift je ein Seil 27 an, dlas uni die Laufrollen I8 der Schienen I6 geführt und mit den Seiltrommeln 23 einer der beiden auf der Plattform I4 angeordneten Haspeln verbunden ist, während an der Mitteltrommel 29 dersellen Haspel ein Seil 3o Lefestigt ist, das an dem Bügel 2I der Schaufel angreift. Der Antrieb der Haspel erfolgt z. B. durch einen Preßluftmotor 3I vermittels eines Vorgeleges, so daß durch die Trommeln 28 und 29 vermittels der Seile 27 und 30 die beladene Schaufel I9 in wagerechter Lage in den U-Eisenscliienen I6 nach oben gezogen wird, bis sie durch die umgebogenen Enden I8a der U-Eisen in die Schräglage gekippt wird und dabei ihren Inhalt in den darunterstchenden Förderwagen entleert. Der Bügel 21 der Schaufel wird dabei gleichfalls nach hinten herül:ergekippt. Statt durch Seile U;nnte die Schaufel 1 eispielsweise durch eine Zahnstange angehoben werden.
  • eben der Haspel 28, 29 ist eine zweite Haspel 3 2 angeordnet, die el-enfalls durch den 1'reßluftenotor 31 angetriel;en wird, indem die hure elscheihe 33 des Motors wechselweise durch Betätigung der Griffe 34 und 35 mit (leg Haspel 28, 29 und Haspel 32 gekuppelt werden kann. An das Oferseil 36 der Trommel 32 werden beispielsweise die beladenen Förderwagen angekuppelt, während durch das Unterseil 37 die auf dem 'Nebengleis steheniden leeren Förderwagen vorgezogen werden, so daß in dieser Weise das Rangieren der Förderwagen bequem bewerkstelligt werden kann.
  • Damit durch den Ausleger I6 der ganze Querschlag bestrichen werden kann, ist die Plattform I4, wie schon erwähnt, mit dem Ausleger und den beiden Haspeln in bekannter Weise drehbar auf dem fahrbaren Gestell I angeordnet und ruht zu diesem Zweck auf Rollen 38. Die Dreh oder Schwenkbewegung der Plattform I4 wird durch eine Schnecke 39 bewerkstelligt, die mittels der Zahnräder 4O, 4I und Betätigung des Handgriffes 42 angetrieben wird. Die Schnecke 39 steht dabei in Eingriff mit einem Schneckenradsegment 43, welches an der Unterseite der Plattform I4 befestigt ist.
  • Zur Feststellung des Gestelles I dient ein Riegel 44, welcher in eine Reihe Einschnitte 45 der Winkeleisenschienen 5 eingreifen kann und mittels eines Seiles an einer am Gestell gelagerten Scheibe 46 befestigt ist, die durch den Handhebel 47 gedreht werden kann.
  • An der einen Seite des Gestelles I ist ferner an einer senkrechten Stütze 48 ein ausziehbarer, wagerechter Träger 49, 5I befestigt, an welchen die Vorschubzylinder 53 mit den Bohrhämmern 54 angebracht werden.
  • Die herausgesprengten Gesteine fallen auf eine Unterplatte 7o, die nach Wegräumen der Steine mittels des Auslegers der Vorrichtung vorgeschoben werden kann. Zu diesem Zweck besitzt die U-Eisenschiene I6 an ihrem vorderen Eidle einen Einschnitt 7I mit schräger Kante, welche unter die Unterplatte 7O fassen kann. Indem beispielsweise das Seil 3O von der mittleren Seiltrommel 29 an der Platte 7ö befestigt wird, kann durch Anziehen dieses Seiles die Platte gehoben werden. Die Schaufel ist ferner noch mit einer abnehmbaren Stütze 72 ausgerüstet, mittels welcher in ähnlicher Weise, wie vorbeschrieben, ein Anheben der Firsthölzer und Kappen erfolgen kann. Jedes der U)-Eisen ist ferner mit einer Rolle 75 ausgerüstet, die auf dem Förderwagengleis läuft und beim Vorfahren der Vorrichtung gegen den Baustoß und beim Zurückfahren benutzt wird.
  • Bei Anwendung der vorliegenden Vorrichtung können die bei einem Abschlag abgesprengten Gesteinsmassen durch einen Mann in die Förderwagen geladen werden, während gleichzeitig durch einen zweiten Mann die Bohrhämmer angesetzt und bedient werden können. Durch die Haspel wird die Schaufel Io selbsttätig unter die Gesteinsmassen geschoben, gefüllt und nach oben befördert, worauf die Vorrichtung um eine Schaufelbreite vorrückt. Da die Bohrsäule 5 2 an einem Ausleger gelagert ist, so wird der Fortgang der Bohrarbeiten durch die unter der Bohrsäule liegenden Gesteinsmassen nicht beeinträchtigt. Sobald diese Massen unter der Bohrsäule fortgeräumt sind, kann durch Untersetzen eines einstellbaren Paßstückes 74 die Bohrsäule auch von unten gestützt werden.

Claims (5)

  1. PATENT-ANsPRÜcFIE: i. Maschinell betriebene Schaufelvorrichtung zum Verladen von Haufwerk in der Grube,Lei welcher an einer wagerecht drehbaren Plattform ein schräger Ausleger angelenkt ist, der zur Führung einer durch eine Haspel o. dgl. angetriebenen 'Schaufel dient, dadurch .gekennzeichnet, daß die Schaufel derart, ohne Umkehrung um ihre Achse, auf dem Ausleger auf .und ab bewegt wird, .daß sie sich selbsttätig unter das auf einer Unterplatte aufliegende Haufwerk schiebt, dasselbe restlos aufnimmt und darauf unmittelbar in den Förderwagen entleert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform des Gestelles zwei mit einem gemeinsamen Antriebsmotor kuppelbare Haspeln trägt, von denen die eine zum Antrieb der Schaufel und die andere zum Rangieren der vollen und leeren Förderwagen dient.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufel mit zwei seitlichen Laufrädern versehen ist, welche in dem aus U=Eisen o. dgl. gebildeten, schwenkbaren Ausleger laufen, wo,' ei der Antrieb und die Führung durch je ein seitliches, an den Achsen der Laufrollen angreifendes Seil sowie durch ein mittleres, an einem Bügel der Schaufel befestigtes Seil erfolgt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende .des die Schaufel tragenden Auslegers mit einem Einschnitt zum Unterfassen unter die angehobene Unterlegplatte und ferner mit einer abnehmbaren Stütze zum Einlegen von Grubenhölzern versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in die Laufschienen des Gestelles einklinkbaren Riegel, durch welchen die Vorrichtung festgestellt wird.
DEB99376D 1921-04-22 1921-04-22 Maschinell betriebene Schaufelvorrichtung zum Verladen von Haufwerk in der Grube Expired DE370966C (de)

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DE370966C true DE370966C (de) 1923-03-09

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DE (1) DE370966C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179892B (de) * 1958-02-15 1964-10-22 Hans Binnenstein Lademaschine, insbesondere fuer Untertageeinsatz
DE1274547B (de) * 1966-03-25 1968-08-08 Shaft Machines Ltd Vorrichtung zur Weiterfoerderung von Haufwerk aus einem im wesentlichen seiger- oderschraegverlaufenden Foerderer in einen benachbarten seiger- oder schraegverlaufenden Foerderer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1179892B (de) * 1958-02-15 1964-10-22 Hans Binnenstein Lademaschine, insbesondere fuer Untertageeinsatz
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