DE3708189C2 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/0209—Wet presses with extended press nip
- D21F3/0218—Shoe presses
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- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Langspalt-Walzenpresse zum Entwässern einer Faserstoffbahn, insbesondere Papierbahn, mit
den
Merkmalen, die im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben sind.
Eine derartige Langspalt-Walzenpresse ist interner Stand der
Technik der Anmelderin; sie umfaßt eine Langspalt-Preßwalze,
die einen feststehenden Tragkörper aufweist, und eine Gegen
walze. Die Mittelachsen des Tragkörpers und der Gegenwalze lie
gen in einer vorzugsweise vertikalen Preßebene. Die Langspalt-
Preßwalze hat einen flexiblen, schlauchförmigen, aufblasbaren
Preßmantel, durch den sich der Tragkörper hindurch erstreckt.
Der Preßmantel ist mittels zweier auf dem Tragkörper gelagerter
Tragscheiben auf einer wenigstens angenäherten kreisförmigen Um
laufbahn geführt. Zur Bildung eines flächigen Preßspaltes zwi
schen dem Preßmantel und der Gegenwalze ist am Tragkörper ein
parallel zur Preßebene radial verschiebbarer Preßschuh angeord
net, der den Preßmantel - an dessen Innenseite angreifend - an
die Gegenwalze anpressen kann. Der Preßschuh ist in einer im
Tragkörper und zwar im wesentlichen symmetrisch zur Preßebene
liegenden hydraulischen Druckkammer angeordnet. Durch den ge
nannten flächigen Preßspalt kann die zu entwässernde Faser
stoffbahn, vorzugsweise zusammen mit einem Filzband oder mit
zwei Filzbändern hindurchgeführt werden.
Ein Teil der Merkmale dieser bekannten Langspalt-Walzenpresse
ist beschrieben in der DE-OS 35 01 635, ein anderer Teil ist
beschrieben in der DE-OS 35 03 240.
Mit deratigen Langspalt-Walzenpressen kann man, verglichen mit
normalen Walzenpressen, dank des in Laufrichtung verlängerten
Preßsitzes eine höhere Entwässerungsleistung erzielen. Zu die
sem Zweck dient auch ein schon bekanntes Merkmal dieser Lang
spalt-Walzenpressen, wonach die Mitte der Gleitfläche des Preß
schuhes ein Stück weit entgegen der Bahnlaufrichtung neben die
Preßebene versetzt wird, um hierdurch eine unsymmetrische Preß
druckverteilung in Bahnlaufrichtung zu erzielen. Man wünscht
nämlich, beginnend am Einlauf in den Preßspalt, ein zunächst
allmähliches Ansteigen des Preßdruckes bis zu einem Maximum und
kurz vor dem Auslauf aus dem Preßspalt ein plötzliches Abfallen
des Preßdruckes. Hierdurch wirkt man der Rückbefeuchtung der
Faserstoffbahn am Auslauf aus dem Preßspalt entgegen.
Die bisher auf diese Weise erzielbaren Trockengehalte der Fa
serstoffbahn haben jedoch noch nicht befriedigt. Untersuchungen
über die Ursachen der noch nicht befriedigten Trockengehalts
werte gingen davon aus, daß bisher, z. B. gemäß DE-OS 35 03 240,
die Laufbahn des Preßmantels im wesentlichen konzentrisch um
die Achse des Tragkörpers verläuft (abgesehen vom Bereich des
Preßspaltes). Dies beruht darauf, daß bisher die beiden Trag
scheiben, an denen der Preßmantel koaxial befestigt ist, kon
zentrisch zur Achse des Tragkörpers auf diesem gelagert sind.
Zwar kann man somit einfache Lagerelemente benutzen mit zuein
ander koaxialen Zentrier- und Lagerflächen. Es ist aber beo
bachtet worden, daß durch die konzentrische Laufbahn des Preß
mantels die Faserstoffbahn hinter dem Auslauf aus dem Preßspalt
noch eine gewisse Strecke mit dem Preßmantel und mit dem dazwi
schen befindlichen Filzband mitläuft, bevor sich die Faser
stoffbahn vom Filzband löst. Obwohl diese gemeinsame Lauf
strecke verhältnismäßig kurz ist, besteht doch wieder die Ge
fahr einer Rückbefeuchtung der Faserstoffbahn, trotz der oben
erläuterten unsymmetrischen Preßdruck-Verteilung in Bahnlauf
richtung.
Die Tendenz zu der vorbeschriebenen Rückbefeuchtung wird da
durch noch verstärkt, daß der Preßmantel, wie oben erläutert,
aufgeblasen wird, wodurch sich die Länge der gemeinsamen Lauf
strecke noch vergrößert.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs
beschriebene Langspalt-Walzenpresse dahingehend zu verbessern,
daß noch höhere Trockengehaltswerte in der Faserstoffbahn er
zielbar sind als bisher. Man will hierdurch den Energiever
brauch für das anschließende thermische Trocknen der Faser
stoffbahn noch weiter senken.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einer Langspalt-Walzen
presse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kenn
zeichnendes Merkmal. Tatsächlich gelingt es durch die entgegen
der Bahnlaufrichtung versetzte Anordnung der Tragscheiben und
somit des Preßmantels, den Papier-Trockengehalt am Ende der
Pressenpartie gegenüber bisher beträchtlich zu erhöhen.
Die erfindungsgemäße Konstruktion macht es zwar erforderlich,
daß die an den Preßmantelenden befestigten Tragscheiben exzen
trisch angeordnet werden müssen. Das heißt für die Tragscheiben müs
sen Lagerelemente mit zueinander exzentrisch liegenden Zen
trier- und Lagerflächen vorgesehen werden. Auf der anderen Sei
te gewinnt man jedoch durch das Verschieben der kreisförmigen
Umlaufbahn des Preßmantels den Vorteil, daß sich die Faser
stoffbahn viel früher als bisher von dem zwischen Faserstoff
bahn und Preßmantel mitlaufenden Filzband löst. Dadurch ist die
hinter dem Preßspalt befindliche gemeinsame Laufstrecke von
Faserstoffbahn, Filzband und Preßmantel wesentlich kürzer als
bisher. Oft gelingt es sogar, die Länge dieser gemeinsamen
Laufstrecke gleich Null zu machen. In diesem Fall löst sich die
Faserstoffbahn unmittelbar am Auslauf aus dem Preßspalt von dem
genannten Filzband. Somit wird eine Rückbefeuchtung der Faser
stoffbahn vollkommen oder zumindest nahezu vollkommen vermie
den. Im Ergebnis ist ein z. B. um 2% höherer Trockengehalt der
Faserstoffbahn zu erwarten, beispielsweise eine Steigerung des
Trockengehaltes
auf 48% gegenüber bisher 46%. Trotz der exzentrischen Anord
nung der Umlaufbahn des Preßmantels liegen die in die Maschi
nengestelle zu übertragenden Preßkräfte wie bisher im wesent
lichen in der Preßebene.
Aus der DD-PS 79 919 ist es zwar schon bekannt, in einer
Langspalt-Walzenpresse Papierbahn und Filzband unmittelbar am
Auslauf aus dem Preßspalt zu trennen, um Rückbefeuchtung der
Papierbahn zu vermeiden.
Dort ist aber anstelle eines schlauch
förmigen und z. B. an Tragscheiben befestigten Preßmantels ein
elastisches endloses Band vorgesehen, das über Leitwalzen
läuft, so daß dessen Laufbahn nicht durch den kreisförmigen
Umfang von Tragscheiben vorgegeben ist. Die Führung des Bandes
mittels Leitwalzen hat den Nachteil, daß der vom Band umschlos
sene Innenraum an den beiden seitlichen Enden nicht verschlos
sen werden kann, so daß Schmiermittel nach außen dringen und
die Walzenpresse, eventuell auch die durchlaufende Papierbahn,
verschmutzen kann. Ein weiterer Nachteil der bekannten Walzen
presse ist, daß die Drehachse der Gegenwalze neben der Mittel
ebene der Preßschuh-Druckkammer angeordnet ist, so daß uner
wünschte Querkräfte auftreten. Diese werden bei der erfindungs
gemäßen Bauweise dadurch vermieden, daß die Mittelachsen des
Tragkörpers und der Gegenwalze sowie die Mittelebene der Preß
schuh-Druckkammer alle in der Preßebene liegen.
Aus der EP-OS 02 24 428 mit älterem Zeitrang ist schon eine Langspalt-Walzenpresse bekannt mit
einem schlauchförmigen Preßmantel, der auf einer ungefähr
kreisförmigen Bahn umläuft. Im Querschnitt gesehen ist der Mit
telpunkt der Umlaufbahn (wie bei der erfindungsgemäßen Kon
struktion) entgegen der Papier-Laufrichtung aus der Preßebene
versetzt angeordnet. Bei einem Ausführungsbeispiel dieser
Druckschrift ist an jedem Ende des Preßmantels auf dem
Tragkörper eine Endscheibe 33 drehbar gelagert. Diese Endscheiben dienen
jedoch nicht als Tragscheiben für den Preßmantel. Vielmehr ist
jede dieser Endscheiben mittels eines in radialer Richtung
nachgiebigen Verbindungsringes 35 mit dem Preßmantel-Ende
verbunden.
Hierdurch soll lediglich erreicht werden, daß der Innenraum des
Preßmantels nach außen hin abgeschlossen ist. Es ist dort aber
nicht vorgesehen, im Innenraum des Preßmantels durch Zuführen
von Druckluft einen gewissen Überdruck aufzubauen. Die in radi
aler Richtung nachgiebigen Verbindungsringe würden es ohnehin
nicht zulassen, den Innenraum des Preßmantels mit einem nen
nenswerten Überdruck zu beaufschlagen. Im übrigen sind die End
scheiben 33, abweichend von der erfindungsgemäßen Bauweise,
koaxial auf dem feststehenden Tragkörper 32, 38 gelagert.
Die im Anspruch 1 definierte Langspalt-Walzenpresse vereinigt
in sich die folgenden Vorteile:
- 1. Außerhalb der Preßzone ist der Umlaufweg des Preßmantels eine - im Querschnitt gesehen - einfache kreisförmige Bahn.
- 2. Der Innenraum des Preßmantels ist nicht nur nach außen hin abgedichtet, sondern er kann außerdem durch Zuführen von Druckluft mit einem gewissen Überdruck beaufschlagt werden, der (falls erforderlich) verhältnismäßig hoch sein kann.
- 3. Durch die Befestigung der Enden des Preßmantels auf den beiden Tragscheiben, die relativ zum Tragkörper exzentrisch gelagert sind, und durch den im Innenraum des Preßmantels herrschenden Überdruck ist es nicht erforderlich, den um laufenden Preßmantel durch Gleitleisten od. dgl. zu führen.
- 4. Die Rückbefeuchtung der Faserstoffbahn beim Auslaufen aus dem Preßspalt wird nicht nur dadurch gering gehalten, daß im Auslaufbereich des Preßspaltes der Preßdruck plötzlich abfällt, sondern auch dadurch, daß sich die Faserstoffbahn sehr rasch von dem Filzband löst, das zwischen Faserstoff bahn und Preßmantel den Preßspalt durchläuft.
- 5. Der Preßmantel wird, obwohl seine Laufbahn in der Preßzone von der Kreisform abweicht, durch den Preßschuh weniger als bisher ausgebeult und somit weniger mechanisch beansprucht, weil nunmehr nicht nur die Mitte der Gleitfläche des Preß schuhes, sondern auch die kreisförmige Laufbahn des Preßman tels entgegen der Bahnlaufrichtung versetzt angeordnet ist.
Das Ausbeulen des Preßmantels kann durch die Anwendung der
Merkmale des Anspruches 3 noch weiter verringert werden, so daß
eine höhere Lebensdauer des Preßmantels erwartet werden kann.
Zweckmäßige flankierende Maßnahmen, welche dazu beitragen, die
Rückbefeuchtung der Faserstoffbahn noch weiter zu verringern,
sind in den Ansprüchen 4 und 5 angegeben.
Es folgt nun die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der
Erfindung anhand der Zeichnung. Diese zeigt einen
Querschnitt durch eine Langspalt-Walzenpresse, die vorzugsweise
Teil einer Papierherstellungsmaschine ist.
Die vorzugsweise vertikale Preßebene der dargestellten Walzen
presse ist mit E bezeichnet. Die Walzenpresse umfaßt eine ins
gesamt mit 15 bezeichnete Langspalt-Preßwalze und eine Gegen
walze 5. Ein Tragkörper 1 mit I-förmigem Querschnitt ist im
wesentlichen symmetrisch zur Preßebene E angeordnet. Das heißt zu
mindest der vertikale Steg 1′ des Tragkörpers 1 ist mittig zur
Preßebene E angeordnet. Das gleiche trifft zu für eine Ausneh
mung 2, die einen hydraulische Druckkammer für einen darin be
findlichen Preßschuh 3 bildet.
Um den Tragkörper 1 und um den genannten Preßschuh 3 läuft ein
flexibler, schlauchförmiger und aufblasbarer Preßmantel 4 um.
Durch Zufuhr von Druckmittel in die hydraulische Druckkammer 2
kann der Preßschuh 3 an die Innenseite des Preßmantels 4 ge
schoben und hierdurch der Preßmantel an die Gegenwalze 5 ange
preßt werden. Deren Drehachse 5 a liegt, zwecks symmetrischer
Anordnung, ebenfalls in der Preßebene E. Der Preßschuh 3 hat
eine an die Gegenwalze 5 angepaßte konkave Gleitfläche 3′, de
ren in Bahnlaufrichtung gemessene Länge mit b bezeichnet ist.
Die Zeichnung zeigt ferner einen ebenfalls symmetrisch zur
Preßebene E angeordneten Lagerbock 6 für den Tragkörper 1.
Darin ruht der Tragkörper mit einem zentrisch angeordneten La
gerzapfen 7. Dessen Mittelachse ist mit 7 a bezeichnet. Es ver
steht sich, daß derartige Lagerzapfen und Lagerböcke an beiden
Enden des Tragkörpers angeordnet sind. Der in
Fig. 1 der DE-OS
35 01 635 abgebildete Längsschnitt ist
im wesentlichen auch für die hier beschriebene Langspalt-Preßwalze 15 gültig.
Dadurch daß die Achsen 5 a und 7 a in der Preßebene E liegen und
daß somit Tragkörper 1, Druckkammer 2 und Gegenwalze 5 bezüg
lich der Preßebene symmetrisch angeordnet sind, werden Quer
kräfte (bei der Übertragung der Preßkraft) vermieden. Dank der
vertikalen Anordnung resultieren auch aus den Gewichtskräften
keine Querkräfte. Die Gegenwalze 5 kann, wie dargestellt, ober
halb oder aber auch unterhalb der Langspalt-Preßwalze 15 ange
ordnet sein.
Auf jedem der beiden Lagerzapfen 7 ist ein exzentrisch ausge
bildetes Lagerelement 8 vorgesehen, auf dem eine Tragscheibe 9
für den Preßmantel 4 drehbar gelagert ist. Der Preßmantel 4 ist
gemäß DE-OS 35 01 635 an den beiden Tragscheiben 9
befestigt. Die Anordnung ist derart getroffen, daß die gemein
same Drehachse 9 a des Preßmantels 4 und der beiden Tragscheiben
9 entgegen der Laufrichtung (Pfeil 10) des Preßmantels um die
Strecke a aus der Preßebene E versetzt angeordnet ist. (Gemeint
ist die Laufrichtung des Preßmantels 4 über die Gleitfläche 3′
des Preßschuhes 3.) Genauso versetzt angeordnet sind Montage-
Hilfsleisten 11, auf denen der Preßmantel 4 gleitet, wenn er
bei der Montage in achsparalleler Richtung auf den Tragkörper 1
aufgeschoben wird. Die sich parallel zur Tragkörper-Achse 7 a
erstreckenden Hilfsleisten 11 sind an einigen Streben 11 a und
11 b befestigt. Ein Absaugkanal 12 für eine Kühl- und Schmier
flüssigkeit ist ebenfalls exzentrisch angeordnet. Eine Zuführ
einrichtung 13 für die Flüssigkeit ist gleichfalls vorgesehen.
Wie man sieht, weicht die Laufbahn des Preßmantels 4 nicht oder
nur wenig von der Kreisform ab, so daß der Preßmantel 4 an sei
nen beiden Enden unmittelbar an den Tragscheiben 9 befestigbar
ist. Somit kann der Innenraum nach außen hin abgedichtet und
mit Druckluft beaufschlagt werden.
Die Zeichnung zeigt ferner, daß der Preßschuh 3 zweiteilig aus
gebildet ist; d. h. er ist unterteilt in ein Unterteil 14 und
ein Oberteil 16. Das Unterteil ist in seiner Funktion als Kol
ben - im Querschnitt gesehen - im wesentlichen symmetrisch zur
Preßebene E ausgebildet und in der Druckkammer 2 angeordnet.
Das die Gleitfläche 3′ aufweisende Oberteil 16 ist dagegen un
symmetrisch zur Preßebene E angeordnet. Es hat zu diesem Zweck
- im Querschnitt gesehen - an der Einlaufseite eine Verlänge
rung 17. Die Mitte der Gleitfläche 3′ ist somit entgegen der
Laufrichtung des Preßmantels 4 um das Maß x aus der Preßebene E
versetzt angeordnet. Dabei liegt die Verlängerung 17 des Preß
schuhes zumindest weitgehend innerhalb der kreisförmigen Um
laufbahn des Preßmantels. Zur Führung des Preßschuhes 3 und zur
Abdichtung der Druckkammer 2 dienen Dichtleisten 18, 19 mit
ihren Dichtleistenträgern. Das Preßschuh-Oberteil 16 ist - wie
derum im Querschnitt gesehen - sowohl an der Einlaufseite (an
der Verlängerung 17) als auch an der Auslaufseite mit einer
Abrundung versehen.
Mit einer strichpunktierten Linie ist die durch den Preßspalt
laufende und zu entwässernde Papierbahn 20 dargestellt. Zu bei
den Seiten der Papierbahn 20 ist je ein mitlaufendes, endloses
Filzband, nämlich ein Oberfilz 21 und ein
Unterfilz 22 vorgesehen (beide dargestellt mit gestrichelten
Linien). Zur Vereinfachung ist angenommen, die Papierbahn 20
laufe nach dem Verlassen des Preßspaltes in einer im wesent
lichen horizontalen Richtung. Dank der exzentrischen Anordnung
des Preßmantels 4 und der dazugehörenden Tragscheiben 9 läuft
der Preßmantel 4 unmittelbar nach dem Verlassen des Preßspaltes
verhältnismäßig steil nach unten. Durch diese Anordnung
wird der Winkel c zwischen der Horizontalen (im Bei
spiel dargestellt durch die Papierbahn 20) und der Tangente 23,
die am Auslauf aus dem Preßspalt an den Preßmantel 4 gelegt
ist, verhältnismäßig groß. Hierdurch gelingt es, daß sich die
Papierbahn 20, der Unterfilz 22 und das Preßband 4 in sehr kur
zer Entfernung vom Auslauf aus dem Preßspalt, voneinander lö
sen. Das gleiche trifft zu für die Papierbahn 20 und den Ober
filz 21. Somit wird erreicht, daß das im Preßspalt aus der Pa
pierbahn in die Filze gepreßte Wasser nach dem Ablauf aus dem
Preßspalt nicht (oder nicht nennenswert) in die Papierbahn 20
zurückströmt.
Zur Optimierung dieses Ergebnisses kann es erforderlich sein,
die Winkel d und e zwischen der Papierbahn 20 und den Filzbän
dern 21 und 22 auf bestimmte Werte einzustellen, beispielsweise auf
ungefähr je 3°. Bekanntlich laufen die endlose Filzbänder 21
und 22 über (in der Zeichnung nicht sichtbare) Leitwalzen.
Deren Position wird so festgelegt, daß die genannten Winkel d
und e optimale Werte annehmen. Die beiden Winkel d und e
brauchen durchaus nicht gleich groß zu sein. Bei Bedarf kann
wenigstens eine der Filzleitwalzen in verstellbaren Lagern
ruhen, so daß während des Betriebes eine Winkeländerung möglich
ist. So kann es z. B. zweckmäßig sein, wenigstens einen der bei
den Winkel d oder e bei einer Änderung der Arbeitsgeschwindig
keit zu variieren. Beispielsweise kann man während des Anfah
rens der Papiermaschine mit einem anderen Winkel d und/oder e
arbeiten als während des Dauerbetriebes.
Dadurch, daß beispielsweise der Winkel e zwischen der Papierbahn
20 und dem Unterfilz 22 verhältnismäßig klein ist, erzielt man
den Vorteil, daß der Winkel zwischen dem Unterfilz 22 und der
oben schon erwähnten Tangente 23 verhältnismäßig groß ist.
Hierdurch wird sichergestellt, daß unmittelbar hinter dem Aus
lauf aus dem Preßspalt Luft Zutritt zur Unterseite des Unter
filzes 22 hat ("Hinterlüftung"). Dieser Umstand unterstützt das
gewünschte frühzeitige Lösen der Papierbahn 20 vom Unterfilz 22.
Gleiches gilt für den Oberfilz 21. Dieser schließt mit einer im
Auslauf an die Gegenwalze 5 angelegten Tangente 24 einen Win
kel f ein, der - wiederum zwecks "Hinterlüftung" des Oberfilzes
21 - möglichst groß gewählt wird.
Claims (6)
1. Langspalt-Walzenpresse zum Entwässern einer Faserstoffbahn,
insbesondere Papierbahn, umfassend eine Langspalt-Preßwalze
(15), die einen feststehenden Tragkörper (1) aufweist, und
eine Gegenwalze (5), mit den folgenden Merkmalen:
- a) die Mittelachsen (7 a, 5 a) des Tragkörpers (1) und der Gegenwalze (5) liegen in einer vorzugsweise vertikalen Preßebene (E);
- b) die Langspalt-Preßwalze (15) hat einen flexiblen, schlauchförmigen, aufblasbaren Preßmantel (4), der mittels zweier, auf dem Tragkörper (1) drehbar gela gerter Tragscheiben (9) auf einer wenigstens ange nähert kreisförmigen Umlaufbahn geführt ist, wobei sich der Tragkörper durch das Innere des Preßmantels hindurch erstreckt;
- c) am Tragkörper (1) ist in einer - im wesentlichen sym metrisch zur Preßebene (E) angeordneten - hydrauli schen Druckkammer (2) ein parallel zur Preßebene (E) radial verschiebbarer Preßschuh (3) angeordnet, der den Preßmantel (4) - an dessen Innenseite angreifend - an die Gegenwalze (5) anpressen kann, wobei sich zwi schen dem Preßmantel und der Gegenwalze ein flächiger Preßspalt (b) bildet, durch den die zu entwässernde Faserstoffbahn (20), vorzugsweise zusammen mit einem Filzband (22) oder mit zwei Filzbändern (21, 22), hin durchführbar ist;
dadurch gekennzeichnet,
- d) daß die Drehachse (9 a) der beiden Tragscheiben (9) entgegen der Laufrichtung der Faserstoffbahn (20) aus der Preßebene (E) - um das Maß (a) - versetzt angeordnet ist.
2. Langspalt-Walzenpresse nach Anspruch 1, worin für den Preß
mantel (4) am Tragkörper (1) achsparallele Montage-Hilfs
leisten (11) vorgesehen sind, die sich im Abstand von der
Innenseite des Preßmantels über die Länge des Tragkörpers
erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtheit der
Montage-Hilfsleisten (11), im Querschnitt gesehen, sym
metrisch zur Drehachse (9 a) des Preßmantels (4), also ex
zentrisch zur Preßebene (E) angeordnet ist.
3. Langspalt-Walzenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Preßschuh (3), wie an sich bekannt,
eine die Innenseite des Preßmantels (4) berührende Gleit
fläche (3′) hat, wobei - im Querschnitt gesehen - die Mitte
der Gleitfläche um das Maß (x) entgegen der Bahnlaufrichtung
aus der Preßebene (E) versetzt angeordnet ist derart, daß
eine am Einlauf in den Preßspalt (b) befindliche Verlänge
rung (17) des Preßschuhes (3) im wesentlichen innerhalb der
kreisförmigen Umlaufbahn des Preßmantels (4) liegt.
4. Langspalt-Walzenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit
einem zwischen der Faserstoffbahn (20) und dem Preßmantel
(4) durch den Preßspalt laufenden Filzband (22), dadurch
gekennzeichnet, daß hinter dem Auslauf aus dem Preßspalt
die Faserstoffbahn (20) und das Filzband (22) zwischen sich
einen Winkel (e) in der Größenordnung von 3° ein
schließen.
5. Langspalt-Walzenpresse nach Anspruch 4 mit einem zwischen
der Faserstoffbahn (20) und der Gegenwalze (5) durch den
Preßspalt laufenden Filzband (21), dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem Auslauf aus dem Preßspalt die Faserstoffbahn
(20) und das Filzband (21) zwischen sich einen Winkel (d)
in der Größenordnung von 3° einschließen.
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