DE3503240A1 - Nasspresse zum entwaessern einer faserbahn - Google Patents
Nasspresse zum entwaessern einer faserbahnInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Naßpresse zum Entwässern einer Faserbahn gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Eine solche Naßpresse ist durch die US-PS 42 87 021 bekannt. Dort wird zwischen dem aus verstärktem
Gummi bestehenden Band und dem mehrteiligen Preßschuh aus Metall ein Ölschmierfilm erzeugt, um die Reibung
im Preßspalt zwischen dem Band und der Gleitbahn des Preßschuhoberteils herabzusetzen. In der
Fachzeitschrift "Wochenblatt für Papierfabrikation", Nr. (1984), Seite 831 f. ist bei einer Beschreibung einer
gleichartigen Naßpresse darauf hingewiesen, daß die im Preßspalt zwischen den genannten Bauteilen entstehende
Wärme mit dem öl abgeführt wird.
Da bei diesem Pressentyp außerordentlich hohe Anforderungen an die Geometrie des Preßspaltes zwisehen
dem entsprechenden Mantelabschnitt der rotierenden Preßwalze und der Gleitbahn des in einer feststehenden
Traverse geführten Preßschuhs erfüllt werden müssen, wirkt sich die nicht vermeidbare Erwärmung
des Preßschuhs im Hinblick auf dieses Erfordernis nachteilig aus.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine unzulässige Verformung des Preßschuhs aufgrund Wärmewirkung
weitgehend zu vermeiden bzw. eine Formabweichung der Gleitbahn zu kompensieren. Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1
gekennzeichnete Merkmal gelöst. Diese Lösung ist insofern vorteilhaft, als durch die Isolierung ein Wärmeübergang
auf den Unterteil des Preßschuhs stark vermindert wird, so daß dieser nur einer geringen und daher
beherrschbaren Verformung unterliegt.
Aus der DE-Patentschrift 30 30 233 ist eine Naßpresse der eingangs genannten Art mit einem zweiteiligen
Preßschuh bekannt, dessen Oberteil aus Gummi, der ein schlechter Wärmeleiter ist, und dessen Unterteil aus
Metall besteht. An der Berührungsfläche beider Teile sind nutartige Rillen vorgesehen, die sich in Längsrichtung
des Preßschuhs erstrecken. Durch diese Rillen kann gegebenenfalls Kühlflüssigkeit geleitet werden,
um den temperaturempfindlichen Oberteil vor Überhitzung zu schützen. Somit liegt dem Gegenstand dieser
Veröffentlichung eine andere Lehre zugrunde.
Vorteilhafte bzw. zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die im Anspruch 2 angegebene Maßnahme hat den Zweck, den Wärmeübergang vom Oberteil auf den Unterteil
des Preßschuhs möglichst gering zu halten. Beim Einsatz eines druckfesten Isolierstoffs kann dieser zur
Übertragung der Preßkraft vom Unterteil auf den Oberteil des Preßschuhs herangezogen werden.
Durch die im Patentanspruch 3 angegebene Maßnahme wird erreicht, daß der Formschluß die am Oberteil
wirkende Reibkraft auf den Unterteil überträgt, der die Kraft in die Traverse ableitet. Dabei ist der Formschluß
in einem Bereich des Preßschuhes wirksam, in dem niedrigere Temperaturen auftreten als am auslaufseitigen
Preßspalt. Damit kommt nur ein Wärmefluß geringen Ausmaßes vom Oberteil des Preßschuhs in den Unterteil
zustande.
Mit der im Anspruch 5 gekennzeichneten Ausgestaltung wird einer Verformung des Preßschuhes aufgrund
der gegenüber der Einlaufseite einer höheren Temperaturbelastung ausgesetzten Auslaufseite des Preßschuh-Oberteils
entgegengewirkt.
Durch die im Anspruch 6 angegebene Maßnahme wird erreicht, daß bei Pressenbetrieb die Gleitbahn des Preßschuhes die gewünschte Zuordnung zum Preßwalzenmantel einnimmt, weil die dann auf den Preßschuh einwirkenden Einflüsse die vorgegebene Formabweichung ausgleichen.
Durch die im Anspruch 6 angegebene Maßnahme wird erreicht, daß bei Pressenbetrieb die Gleitbahn des Preßschuhes die gewünschte Zuordnung zum Preßwalzenmantel einnimmt, weil die dann auf den Preßschuh einwirkenden Einflüsse die vorgegebene Formabweichung ausgleichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachgehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Naßpresse mit einer Preßwalze und einer geschnitten gezeichneten
Traverse mit darin geführtem Preßschuh zur Erzeugung eines verlängerten Preßspaltes,
Fig. 2 einen Abschnitt der Traverse mit Preßschuh in größerem Maßstab als in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den bei Pressenbetrieb verformten
Preßschuh in stark verkleinerter, schematisierter Darstellung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Preßschuh während (linke Hälfte der Figur) und nach (rechte Hälfte der
Figur) der Bearbeitung seiner preßspaltseitigen Gleitbahn in Fig. 3 entsprechender Darstellung.
Die in Fig. 1 mit 10 bezeichnete Naßpresse weist eine rotierende, angetriebene Preßwalze 11 auf, der eine
feststehende Traverse 12 mit einem darin geführten Preßschuh 13 zugeordnet ist. Der Preßschuh 13 ist mit-
tels Drucköl in Richtung auf die Preßwalze 11 anpreßbar.
Um die Traverse 12 mit Preßschuh 13 ist ein innenseitig mit Kunststoff beschichteter, endloser Mantel 14
aus Kunststoffgewebe herumgeführt. Der Preßschuh 13 bildet mit dem entsprechenden Mantelabschnitt der
Preßwalze 11 einen verlängerten Preßspalt 15, durch den eine obere Filzbahn 16, eine untere Filzbahn 17 mit
zwischen diesen befindlicher, zu entwässernder Faserbahn 18 zusammen mit dem Preßmantel 14 in Bahnlaufrichtung
19 geführt ist. Die Mitnahme des nicht angetriebenen Preßmantels 14 erfolgt dabei durch die untere
Filzbahn 17. Der Preßmantel 14 kann auch als endloses Band ausgebildet sein, das beiderseits des Preßschuhs 13
um mehrere Leitwalzen geführt ist.
Wie die Darstellung in Fig. 2 zeigt, besteht der Preßschuh 13 aus mehreren Teilen. Tragendes Element des
sich parallel zur Längsachse der Preßwalze 11 erstrekkenden Preßschuhs 13 ist ein in einer Ausnehmung 20
der Traverse 12 angeordneter Unterteil 21. Dieser ist in Richtung auf die Preßwalze 11 (Preßrichtung 22) aufgrund
Druckbeaufschlagung durch der Ausnehmung 20 zugeführtes Drucköl bewegbar. Dabei übernehmen
seitlich am Preßschuh-Unterteil 21 angreifende Stützleisten 23 und 24 sowohl eine Führungs- als auch eine
Abdichtfunktion. Die Stützleisten 23, 24 sind in umlaufend um den Preßschuh 13 angeordneten, mit der Traverse
12 verschraubten Haltern 25 und 26 geführt.
Mit dem Unterteil 21 ist ein im Querschnitt wesentlich dünnerer Oberteil 27 verschraubt. Zwischen die beiden
Teile 21 und 27 des Preßschuhs 13 ist eine Isolierschicht 28 eingefügt, welche den überwiegenden Anteil der einander
zugewandten Flächen der beiden Preßschuhteile gegeneinander isoliert. Lediglich im einlaufseitigen Bereich
des Preßschuhs 13 haben die beiden Preßschuhteile 21 und 27 unmittelbaren Kontakt durch eine Formschluß
herstellende Nut-Feder-Verbindung 29. Diese dient der Übertragung der beim Pressenbetrieb am
Preßschuh-Oberteil 27 wirkenden Reibkraft auf den Unterteil 21.
Der Preßschuh-Oberteil 27 hat eine Gleitbahn 30, entlang der das Band 14 läuft. Die Gleitbahn 30 ist —
abgesehen von den einlauf- und auslaufseitigen Rundungen — unter Berücksichtigung der Dicke der durch
den Preßspalt 15 geführten beiden Filzbahnen 16, 17, der Faserbahn 18, des Preßmantels 14 sowie des gewünschten
Preßdruckverlaufs über die Preßspaltbreite an die Mantelfläche der Preßwalze 11 angepaßt. D.h. die
Gleitbahn 30 muß ohne Berücksichtigung ihrer ein- und auslaufseitigen Randzonen eine im Querschnitt annähernd,
in Längsrichtung exakt parallel zur Mantelfläche der kreiszylindrischen Preßwalze 11 verlaufende Fläche
mit gerader Längsachse bilden, die einen größeren Radius aufweist als die Preßwalze 11.
Während des Betriebes der Naßpresse 10 haben verschiedene Faktoren auf die Formgenauigkeit der Gleitbahn
30 Einfluß. Zum einen ist dies die am Preßschuh-Oberteil 27 angreifende Reibkraft des ölgeschmierten
Preßmantels 14 und zum anderen die durch Reibung hervorgerufene Erwärmung des Preßschuhs 13. Wie
praktische Erfahrungen an einer Naßpresse mit verlängertem Preßspalt und nicht erfindungsgemäß gestaltetem
Preßschuh gezeigt haben, stellt sich unter Last eine erhebliche Temperaturdifferenz zwischen der Einlaufund
der Auslaufseite des Preßschuh-Oberteils ein. Diese Temperaturdifferenz hat aufgrund Wärmeausdehnung
eine von der Einlaufseite zur Auslaufseite hin zunehmende Längung des Preßschuhs quer zur Bahnlaufrichtung
zur Folge. Die hierdurch hervorgerufene, in der Draufsicht auf die Gleitbahn bogenförmige Krümmung
des Preßschuhs bewirkt nicht nur eine erhebliche Unparallelität des Preßspalts, sondern auch ein Abheben
des Preßschuhs von den in Grenzen verschiebbaren Stützleisten sowie ein Klemmen und Verkanten des
Schuhs zwischen den Haltern mit der Folge, daß der Preßdruck nicht in konstanter Höhe über die Länge des
Preßschuhs aufrechterhalten werden kann und eine Beschädigung der Stützleisten auftritt.
ίο Beim nach der erfindungsgemäßen Lehre gestalteten
Preßschuh 13 besteht der Oberteil 27 aus einer Bronze geringer Wärmeleitfähigkeit. Es können aber auch
Werkstoffe wie Polyamid oder Keramik Verwendung finden. Diese sind gute Wärmeisolatoren und isolieren
den Preßschuh-Unterteil 21 gegen Wärmefluß von der Gleitbahn 30 her, so daß gegebenenfalls auf eine Isolierschicht
zwischen beiden Preßschuhteilen verzichtet werden kann. Die an der Gleitbahn 30 auftretende Wärme
wird daher zum weitaus überwiegenden Teil vom Preßmantel 14 und vom Schmieröl des Mantels aufgenommen
und abgeleitet. Dabei stellt sich eine Temperaturdifferenz über die Breite des Preßschuh-Oberteils 27
von ca. 10 Grad ein, d.h. bei einer Temperatur von beispielsweise 40 Grad Celsius an der Einlaufseite tritt an
der Auslaufseite eine solche von etwa 50 Grad Celsius auf. Nur ein geringer Teil der vom Preßschuh-Oberteil
27 aufgenommenen Wärmemenge wird über die einlaufseitige Nut-Feder-Verbindung 29, also dort, wo die
Temperatur im Oberteil am niedrigsten ist, auf den Preßschuh-Unterteil 21 übertragen. Die Isolierschicht
28, beispielsweise aus einem Kunststoff-Faserschichtstoff bestehend, reduziert in starkem Maße einen Wärmeübergang
zwischen den übrigen, einander zugeordneten Flächen des Preßschuh-Oberteils 27 und des Unterteils
21, so daß sich an der Auslaufseite des Preßschuh-Unterteils lediglich eine Temperaturerhöhung
von 2 Grad gegenüber der Einlaufseite einstellt. Die Erzielung einer derart geringen Temperaturerhöhung
wird noch dadurch unterstützt, daß der Preßschuh-Unterteil 21 aus einem Werkstoff mit einer sehr viel höheren
Wärmeleitfähigkeit als derjenigen des Preßschuh-Oberteils 27 besteht. Es kommt daher im Preßschuh-Unterteil
21 zu einem Temperaturausgleich, der eine gegenüber der Einlaufseite erhöhte Längenausdehnung
der Auslaufseite des Preßschuh-Unterteils 21 in engen Grenzen hält.
In Abwandlung vom beschriebenen Ausführungsbeispiel kann der Wärmeübergang vom Preßschuh-Oberteil
27 auf den Unterteil 21 dadurch eingedämmt werden, daß sich beide Teile entlang angeformter Stege
gegeneinander abstützen, deren Zwischenräume luft- oder ölgefüllt sind. Eine besondere Isolierschicht kann
dann entfallen.
Da der Wärmeeinfluß im Preßschuh-Unterteil 21 eine geringe, im Oberteil 27 dagegen eine größere Längenänderung
an der Auslaufseite des Preßschuhs 13 verursacht, sind weitere Maßnahmen zur Erhaltung der Parallelität
des Preßspalts 15 getroffen.
Wie die Darstellung des Preßschuhs 13 in Fig. 2 deutlieh macht, hat der Querschnitt des tragenden Preßschuh-Unterteils 21 bezüglich einer rechtwinklig zur Gleitbahnfläche 30 verlaufenden Achse ein sehr viel größeres Widerstandsmoment gegen Biegung als der Querschnitt des Preßschuh-Oberteils 27. Die größere Verformung des Preßschuh-Oberteils 27 durch die höhere Temperaturdifferenz wird daher nur in einem sehr viel geringeren Ausmaß im tragenden Unterteil 21 wirksam.
Wie die Darstellung des Preßschuhs 13 in Fig. 2 deutlieh macht, hat der Querschnitt des tragenden Preßschuh-Unterteils 21 bezüglich einer rechtwinklig zur Gleitbahnfläche 30 verlaufenden Achse ein sehr viel größeres Widerstandsmoment gegen Biegung als der Querschnitt des Preßschuh-Oberteils 27. Die größere Verformung des Preßschuh-Oberteils 27 durch die höhere Temperaturdifferenz wird daher nur in einem sehr viel geringeren Ausmaß im tragenden Unterteil 21 wirksam.
Außerdem wird die etwa parallel zur Gleitbahnebene
verlaufende Krümmung des Preßschuhs 13 aufgrund der Wärmewirkung zum überwiegenden Teil durch den
Angriff der Reibkraft am Preßschuh 13 ausgeglichen. Wie die Fig. 3 mit einer stark vereinfachten Draufsicht
auf den Preßschuh 13 deutlich macht, preßt die in Bahnlaufrichtung 19 wirksame Reibkraft den Preßschuh 13
gegen die auslaufseitige Stützfläche 31 der Stützleiste 23. Lediglich die Endabschnitte des Preßschuhs 13 folgen
nicht dem geradlinigen Verlauf der Stützfläche 31. Dies ist hinsichtlich der Abdichtung des Preßschuhs 13
in der Ausnehmung 20 der Traverse 12 praktisch nicht von Nachteil, da die den Preßschuh umgebenden Stützleisten
23 und 24 einerseits aufgrund Federwirkung und andererseits aufgrund Öldruck an den Preßschuh angelegt
werden. Die endseitige Abweichung des Preßschuhes 13 von der geradlinigen Stützfläche 31 beträgt nur
wenige Zehntel Millimeter, so daß durch entsprechendes Spiel ein Verklemmen des Preßschuhes 13 an der
Traverse 12 vermieden werden kann.
Bei einem Preßschuh 13, dessen Gleitbahn 30 in geradem, unverformtem Zustand des Schuhs hergestellt
wird und demzufolge genau in Längsrichtung des Schuhs verläuft, stellt sich beim praktischen Betrieb aus
den vorstehend geschilderten Gründen an den Endabschnitten eine Nichtparallelität des Preßspaltes 15 und
der Längsachse der Gleitbahn 30 zur Längsachse der Preßwalze 11 ein. In Fig. 3 ist dies dadurch zum Ausdruck
gebracht, daß die gerade, strichpunktierte Linie 32 die Längsachse der Preßwalze 11, die endseitig gekrümmte,
strichpunktierte Linie 33 die Längsachse des Preßschuhs 13 und der gestrichelt gezeichneten Gleitbahn
30 darstellt. Die endseitige Verschiebung der .·>
Gleitbahn 30 entgegen der Bahnlaufrichtung 19 soll in i Fig. 3 durch das Maß X verdeutlicht werden. Diese Ver- 35 i
formung der Gleitbahn 30 kann beim Preßschuh 13 da- -, durch beseitigt werden, daß diesem bei der Fertigung
der Gleitbahn 30 bereits eine Verformung solcher Größe aufgezwungen wird, wie sie dann unter Last beim
Betrieb der Naßpresse 10 auftritt. In der linken Hälfte der Fig. 4 ist daher dargestellt, daß der Preßschuh 13 in
seinem Mittelbereich mit gerader Längsachse 33 zwischen Spannmitteln 34, wie Spannschrauben oder dergleichen,
gehalten ist. Entsprechend der Verformung unter Last sind die Endabschnitte des Preßschuhs 13 um
das gleiche Maß X entgegen der Bahnlaufrichtung 19 mittels der Spannmittel 35 verspannt. In diesem Zustand
des Preßschuhs 13 wird nun die Gleitbahn 30 mit gerader Längsachse 36 erzeugt. Nach dem Entspannen des
Preßschuhs 13 (rechte Hälfte der Fig. 4) nimmt die Gleitbahn 30 zwar eine Form an, in der ihre Endabschnitte
in Bahnlaufrichtung 19 um das Maß X bezüglich der nun geraden Längsachse 33' des Preßschuhs
gekrümmt sind. Diese Formabweichung wird aber, wie vorausgehend beschrieben, durch die Verformung des
Preßschuhes 13 bei Pressenbetrieb aufgrund Wärmewirkung und Reibkraft kompensiert, so daß sich unter
Last eine gleichbleibende Parallelität des Preßspalts 15 über die gesamte Länge des Preßschuhs 13 einstellt.
60
65
Claims (6)
1. Naßpresse (10) zum Entwässern einer Faserbahn (18), die zusammen mit wenigstens einer Filzbahn
(16, 17) zur Aufnahme von Flüssigkeit einen Preßspalt (15) durchläuft, der einerseits von einer rotierenden
Preßwalze (11) und andererseits von einem endlosen, umlaufenden Band (14) gebildet ist, das
mit Hilfe eines Preßschuhs (13) in Richtung auf die Preßwalze anpreßbar ist, wobei der Preßschuh aus
einem tragenden Unterteil (21) und einem eine Gleitbahn (30) aufweisenden Oberteil (27) besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (21) des Preßschuhs (13) gegenüber dem Oberteil gegen
Wärmefluß isoliert ist.
2. Naßpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Oberteil (27) und dem
Unterteil (21) des Preßschuhes (13) eine Isolierschicht (28) eingefügt ist.
3. Naßpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (27) und der Unterteil
(21) des Preßschuhes (13) im Bereich des einlaufseitigen Preßspalts (15) durch Formschluß
(Nut-Feder-Verbindung 29) miteinander verbunden und im übrigen Bereich gegeneinander isoliert
sind.
4. Naßpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der überwiegende Teil der einander
zugewandten Flächen der beiden Preßschuhteile (21,27) gegeneinander isoliert sind.
5. Naßpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteilquerschnitt
des Preßschuhs (13) ein bezüglich einer rechtwinklig zur Gleitbahn (30) verlaufenden Achse
größeres Widerstandsmoment gegen Biegung hat als der Oberteilquerschnitt.
6. Naßpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn (30) des
Preßschuhs (13) im unbelasteten Zustand eine Formabweichung (X') hat, welche der Verformung
des Schuhs unter Last (Reibkraft in der Gleitbahn sowie Erwärmung des Preßschuhs) entgegengerichtet
ist.
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