DE3920742A1 - Walze fuer eine presse einer papiermaschine oder dergleichen - Google Patents
Walze fuer eine presse einer papiermaschine oder dergleichenInfo
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- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Walze für eine
Presse einer Papiermaschine oder dergleichen nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zum Schaffen einer verlängerten Pressenzone sind die
Walzen der Presse mit dicken, elastischen Schichten
überzogen, die in der Pressenzone elastisch zusammen
gedrückt werden und dadurch infolge ihrer Formänderung
einen breiteren Preßspalt bilden. Zum Schaffen einer
ausreichend breiten und elastischen Schicht ist es je
doch notwendig, eine ziemlich dicke Schicht aus einem
elastischen Material zu verwenden, die sich nach dem
Zusammendrücken wieder aufrichtet und ihren vorherigen
Zustand einnimmt. Daraus folgt, daß das Material, das
eigentlich nicht zusammendrückbar ist, einer starken
Formänderung ausgesetzt wird und infolge der dabei ent
wickelten Energie während des Betriebes erhitzt wird.
Daraus folgt weiter, daß sich die ziemlich weiche Ober
fläche abnutzt und die ganze Schicht dazu tendiert,
sich unter der Einwirkung der Formänderungskräfte und
der Wärme von der Oberfläche des Mantelkörpers zu
lösen.
Dies hat man dadurch verhindern wollen, daß Walzen mit
zwei oder mehreren Schichten auf dem Mantelkörper kon
struiert werden, wobei eine der Schichten eine dicke,
besonders elastische Schicht und die äußerste Schicht
eine weniger elastische, aber sehr verschleißfeste
Schicht ist. Eine solche Walze wird u.a. in dem FI-
Patent 71 180 beschrieben, wobei auf dem Mantelkörper
drei Schichten vorgesehen sind, von denen die mittlere
die eigentliche Federungsschicht und die äußerste eine
sehr verschleißfeste Oberflächenschicht ist. Zur Er
höhung der Elastizität der Federungsschicht und zur
Ermöglichung einer Verschiebung des im Preßspalt zu
sammengedrückten Materials sind Hohlräume vorgesehen,
in die das verdrängte Federungsmaterial eindringen
kann. Ein Nachteil hierbei ist, daß die Schicht schwer
herzustellen ist, weil eine regelmäßige Ausformung von
Hohlräumen in die Mantelschicht schwierig ist. Außerdem
wird die Federungsschicht auch hierbei einer starken
Formänderung ausgesetzt, ohne daß sie ausreichend ab
gekühlt wird, was zu den oben erwähnten Beschädigungen
und zum Lösen der Federungsschicht führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Walze nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
zu schaffen, die einfach und leicht herstellbar ist und
deren Federungsschicht effizient abzukühlen ist, wobei
eine zuverlässige und betriebssichere, für eine Lang
zonenpresse geeignete Walze entsteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gekennzeichneten Walze
gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Walze besteht die Federungs
schicht aus Profilen aus einem elastischen Material,
z.B. Gummi oder dergleichen, die in Längsrichtung der
Walze im Abstand voneinander an dem Mantelkörper so
befestigt sind, daß der Abstand zwischen benachbarten
Profilen im wesentlichen derselbe ist. Die Oberflächen
schicht an der dem Mantelkörper abgewandten Oberfläche
der Profile ist derart befestigt, daß zwischen den
Profilen ein einheitlicher Kanal bleibt. An den beiden
Enden eines jeden Kanals wird in diesen bzw. aus diesem
ein Kühlmittel ein- bzw. abgeleitet.
Die wesentliche Idee der Erfindung ist erstens, daß die
Federungsschicht aus Gummiprofilen ausgeformt wird, die
leicht durch Vulkanisieren oder in irgendeiner anderen
Weise am Mantelkörper so zu befestigen ist, daß da
zwischen ein Spalt von geeigneter Breite zum Ausformen
eines Kanals bleibt. Dabei können die Profile, wenn sie
in der Richtung des Walzenradius am Preßspalt zusammen
gedrückt werden, in der Richtung des Walzenumfangs in
dazwischenliegende Kanäle expandieren, was die Form
änderung erleichtert und die dadurch entstehende Frik
tionswärme reduziert. Zweitens ist die wesentliche Idee
der Erfindung, daß die Kanäle von dem Kühlmittel durch
strömt werden, das in den Kanälen fließen und somit die
Walze und insbesonders ihre elastische Schicht abkühlt.
Beim Fließen des Kühlmittels zwischen den Profilen kön
nen diese abgekühlt werden. Dabei wird das warm ge
wordene Kühlmittel durch Eindringen der Profile in die
dazwischenliegenden Kanäle in der Pressenzone aus den
Kanälen zwischen den Profilen herausgedrückt und ent
sprechend neues Kühlmittel in die Kanäle hineingesaugt,
wenn die Profile ihre ursprüngliche Form nach dem Preß
spalt einnehmen, womit die Abkühlung der Walze inten
siviert wird.
Die Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Er
findung sind jeweils in den Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungs
beispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße
Walze, und
Fig. 2 im Querschnitt zwei erfindungsgemäße Walzen mit
von diesen gebildetem Preßspalt.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Walze 1, die
einen im wesentlichen steifen, zylindrischen Mantel
körper, eine Federungsschicht darauf und eine auf der
Federungsschicht befestigte Oberflächenschicht auf
weist. Der Walzenmantel ist an Lagern 5 um eine Achse 6
herum drehbar montiert, wobei die Achse 6 an einen
Körper oder Rahmen 7 einer Presse einer Papiermaschine
oder dergleichen befestigt ist. An den beiden Enden der
Walze 1 sind am Mantelkörper 2 ringförmige Verbindungs
kanäle 8 ausgeformt. Damit sich möglichst geringe
Durchbiegungen und damit möglichst gleichmäßige Preß
eigenschaften ergeben, ist die Walze an den sogenannten
Bessel-Punkten gelagert, die auf der Walzenmittelachse
im Abstand zu den Walzenstirnseiten liegen.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie eine Federungsschicht
3 aus elastischen Profilen 9 ausgeformt ist, die am
Mantelkörper 2 so befestigt sind, daß dazwischen je
weils ein Kanal 10 bleibt. Gemäß Fig. 2 sind zwei im
wesentlichen identische Preßwalzen 1 und 11 vorgesehen,
wobei der Preßspalt dazwischen im wesentlichen flächen
förmig ist. Durch den Preßspalt werden zwei Preßfilze
12 und 13 geleitet, zwischen denen eine zu trocknende
Bahn 14 liegt.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Walze sind ihre
Verbindungskanäle 8 und die zwischen den Profilen 9
befindlichen Kanäle 10, die an den beiden Walzenenden
mit dem am entsprechenden Ende befindlichen Ver
bindungskanal in Verbindung stehen, mittels nicht
gezeigter, an sich bekannter Wasserspeisungsmittel mit
Wasser gefüllt. Wenn das Profil 9 die Pressenzone er
reicht, wird es radial zusammengedrückt, wobei das
wegen der Inkompressibilität verdrängte, elastische
Material in den Kanal 10 zwischen den Profilen 9 hin
eindringt und das Wasser darin hinausdrückt, bis der
Mittelpunkt des Preßspalts erreicht ist, nach dem eine
Expansion des Profils 9 in radialer Richtung der Walze
erfolgt. Dabei nimmt das Material wieder seine ur
sprüngliche Form an und neues Wasser wird in die
wiederhergestellten Kanäle 10 hineingesaugt. In dieser
Weise können die heißgewordenen Profile effizient ab
gekühlt werden, wobei sich das Profil auch bei hoher
Belastung nicht von der Oberfläche des Mantelkörpers 2
löst. Entsprechend lassen die Kanäle 10 zwischen den
Profilen sogar eine große Formänderung der Profile zu,
die Formänderungsstrecken im Profilmaterial werden aber
in Grenzen gehalten.
Vorstehend ist eine Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Walze beschrieben, bei der im wesentlichen recht
eckige Gummiprofile verwendet werden. Außer der recht
eckigen Form kann das Profil viele verschiedene Formen
aufweisen, und die Form kann je nach dem zu benutzenden
Material geeignet gewählt werden. Das Profil kann bei
spielsweise etwas keilförmig oder in irgendeine
Richtung seitlich konvex oder konkav sein, und ent
sprechend können die Kühlkanäle je nach dem Profil
einen keilförmigen Querschnitt, eine rechteckige oder
andere Form aufweisen. Als Material der Federungs
schicht kann ein sehr elastisches Gummi oder irgendein
anderes, zu diesem Zweck geeignetes, sehr elastisches
Material verwendet werden. Die Oberflächenschicht
wieder kann aus Polyuretan, aus irgendeinem Komposit
material oder aus einem anderen elastischen Material
bestehen, das aber Verschleiß und Chemikalien sowie
Kühlwasser gut aushält. Die Profile der Federungs
schicht sind im wesentlichen parallel zu der Walzen
achse, wie in den Figuren gezeigt befestigt, sie können
aber allgemein parallel zur Längserstreckung der Walze
montiert werden, wobei der Winkel zwischen den Kanälen
und der Walzenachse bis zu 45 Grad betragen kann. Die
Kanäle können also in Walzenachsenrichtung und schräg
dazu verlaufen. Anstatt mittels Wasser kann die Ab
kühlung mittels Luft oder eines anderen Gases erfolgen,
und die Kanäle zwischen den Profilen können direkt mit
der umgebenden Luft in Verbindung stehen, wobei keine
Speisungsvorrichtung erforderlich ist, sondern die Zu
sammendrückung der Profile eine ausreichende Pump- bzw.
Saugwirkung erzeugt. Die Walze kann außer bei an den
Bessel-Punkten um eine feste Achse gelagerten Walzen
konstruktionen gemäß den Figuren auch dann angewendet
werden, wenn an den Enden des Walzenmantels Endflächen
befestigt sind, deren Achsen an dem Rahmen oder Gestell
einer Papiermaschine oder dergleichen drehbar gelagert
sind.
Claims (4)
1. Walze für eine Presse einer Papiermaschine oder der
gleichen, mit einem im wesentlichen steifen, zy
lindrischen Mantelkörper (2), einer an dem Mantel
körper (2) befestigten, elastischen Federungsschicht
(3) mit Hohlräumen (10) zum Zusammendrücken der
Schicht (3) und einer an der Federungsschicht (3)
befestigten Oberflächenschicht (4),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federungsschicht (3) aus am Mantelkörper (2)
befestigten Profilen (9) aus einem elastischen
Material, etwa Gummi oder dergleichen, gebildet ist,
die sich im wesentlichen in Längsrichtung des
Mantelkörpers (2) erstrecken und voneinander jeweils
etwa den gleichen Abstand aufweisen, daß die Ober
flächenschicht an der dem Mantelkörper (2) abge
wandten Oberfläche der Profile (9) so befestigt
sind, daß zwischen zwei benachbarten Profilen (9)
ein einheitlicher Kanal (10) bleibt, und daß durch
die Kanäle (10) ein Kühlmittel fließt.
2. Walze nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Profile (9) im wesentlichen
konstant ist.
3. Walze nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Profile (9) in solchen Ab
ständen angeordnet sind, daß sie den Kanal (10)
dazwischen im wesentlichen füllen, wenn sie sich in
der Mitte des Preßspalts befinden.
4. Walze nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Enden des
Mantelkörpers (2) ein ringförmiger Verbindungskanal
(8) vorgesehen ist, der die Kanäle (10) zwischen den
Profilen (9) verbindet und daß eine Kühlmittel-
Speisungsvorrichtung vorgesehen ist, die das Kühl
mittel durch den einen Verbindungskanal (8) in die
Kanäle (10) zwischen den Profilen (9) der Federungs
schicht (3) einleitet und über den am entgegenge
setzten Ende der Kanäle (10) befindlichen Ver
bindungskanal (8) aufnimmt.
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