DE3708157A1 - Kopiermaschinen-sorter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Peripheriegerät für eine Kopiermaschine. Dieses sortiert Kopien nach Maßgabe von deren Seitenzahl. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Sorter, bei dem die Kopien einzeln oder zu mehreren in mehrere Scha­ len sortiert und in diesen gestapelt werden.

Sorter dieser Art sind bekannt. Ein bekannter Sorter wird zum Beispiel in Fig. 8 gezeigt. Bei diesem läuft eine Kopie zwi­ schen einer oberen Führungsplatte 30 und einer unteren Füh­ rungsplatte 31 ein, eine obere Walze 34 und eine untere Walze 35 erfassen die Kopie und stapeln sie auf einer Schale 32 ab. Zu diesem Zeitpunkt dreht sich ein Malteserkreuz 33 und nimmt an beiden Enden der Schale ausgebildete Vorsprünge 36 auf und bewegt die Schale nach oben oder unten. Damit nimmt diese ei­ nen bestimmten, zum Beispiel den drei- bis fünffachen Normal­ abstand von der nächsten Schale ein.

Bei diesem bekannten Sorter weist die Schale eine verwickelte Form auf. Dies erschwert die Herstellung. Es kommt hinzu, daß das die Schale nach oben oder unten bewegende Malteserkreuz die Verwendung mehrerer anderer Teile erfordert. Hierdurch wird der Sorter aufwendig. Während der Auf- und Abbewegung der Schale entstehen Geräusche.

Eine Aufgabe der Erfindung liegt in der Überwindung der beim Stand der Technik angetroffenen Nachteile unter Ausbildung ei­ nes Sorters, bei dem die Auf- oder Abbewegung der Führungs­ platte zum Sortieren der Kopien mit einem Hubmotor und einem Draht genau gesteuert wird, so daß eine Kopie sicher auf einer von mehreren ortsfesten und einen gleichförmigen Abstand von­ einander aufweisenden Schalen abgestapelt werden kann.

Eine andere Aufgabe der Erfindung liegt in der Ausbildung ei­ nes Sorters ohne Malteserkreuz. Damit entfallen andere Teile, und deren Gesamtzahl wird herabgesetzt.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Ausbildung ei­ nes Sorters, bei dem die Schalen zum Vermeiden einer Geräusch­ bildung fest angeordnet sind.

Gemäß der Erfindung werden diese Aufgaben mit einem Sorter zum Sortieren der aus einer Kopiermaschine austretenden Kopien nach Maßgabe ihrer Seitenzahl erreicht, der die folgenden Merkmale aufweist: ein Gehäuse mit einem Ansatz zum lösbaren Befestigen des Sorters am Papierauslaß der Kopiermaschine; eine Führungs­ platte, die an dem dem Papierauslaß der Kopiermaschine zuge­ wandten Ende des Gehäuses schwenkbar befestigt ist; eine am anderen Ende der Führungsplatte befestigte und durch einen Vor­ schubmotor über einen Riemen angetriebene Papiervorschubwalze; eine mit dieser ersten Papiervorschubwalze in Berührung stehen­ de und dieser folgende zweite Papiervorschubwalze; einen Hub­ motor zum stufenweisen Schwenken der Führungsplatte über eine an einer Welle des Hubmotors befestigte Riemenscheibe und mit einem Draht, der mit seinem einen Ende an der Führungsplatte und mit seinem anderen Ende an der Riemenscheibe befestigt ist; und mehrere Schalen, die an ihren der Führungsplatte zugewand­ ten Enden einen Stapler zum Ordnen der Kopien und an ihrem an­ deren Ende eine Rippe zum Einstellen eines Zwischenraumes zwi­ schen den Schalen aufweisen.

Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des Sorters,

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Sorters nach dessen Anbringen an einer Kopiermaschine,

Fig. 3 ein Schnitt durch den Sorter,

Fig. 4 eine teilweise vergrößerte Darstellung des Sorters mit Darstellung des Papiervorschubes mit sich in ihrer obe­ ren Lage befindender Führungsplatte,

Fig. 5 eine teilweise vergrößerte Darstellung ähnlich Fig. 4 mit Darstellung des Papiervorschubes bei sich in ihrer unteren Lage befindender Führungsplatte,

Fig. 6 eine teilweise vergrößerte Darstellung ähnlich Fig. 4 mit Darstellung eines Verschwenkens der Führungsplatte nach oben und nach unten,

Fig. 7 eine teilweise isometrische Darstellung der Verbindun­ gen zwischen einer unteren und einer anderen Schale und

Fig. 8 ein Schnitt durch einen gemäß dem Stand der Technik ausgebildeten Sorter.

Die Fig. 1 uns 3 zeigen den Sorter zum Sortieren der Ko­ pien 1 bei deren Austritt aus einer Kopiermaschine C nach Maß­ gabe ihrer Seitenzahl. Gemäß der Darstellung in Fig. 3 weist der Sorter ein Gehäuse mit einem Ansatz zu ihrem lösbaren Be­ festigen am Papierauslaß der Kopiermaschine C auf. In dem Ge­ häuse des Sorters befindet sich eine Führungsplatte 2. Diese ist an ihrem einen, dem Papierauslaß der Kopiermaschine C zu­ gewandten Ende um einen am Gehäuse befestigten Stift 8 schwenk­ bar. Zwei Papier-Vorschubwalzen 3 und 4 sind am anderen Ende der Führungsplatte 2 drehbar gelagert. Die Papiervorschubwalze 3 wird von einem Vorschubmotor 9 über einen sie verbindenden Riemen 10 angetrieben. Die zweite Papiervorschubwalze 4 ist gerade oberhalb der ersten Walze 3 angeordnet. Sie berührt diese und folgt ihr. Oberhalb der Führungsplatte 2 ist ein Hubmotor 6 angeordnet. Über eine an seiner nicht gezeigten Welle befestigten Scheibe 14 und einen Draht 7, der mit seinem einen Ende an der Führungsplatte 2 und mit seinem anderen Ende an der Scheibe 14 befestigt ist, steuert er stufenweise ein Auf- und Abwärtsschwenken der Führungsplatte 2. In einer be­ vorzugten Ausführungsform ist der Hubmotor 6 ein umsteuerbarer Schrittmotor.

Am anderen Ende der Führungsplatte 2 sind mehrere Schalen 17 angeordnet. Die obere und die untere Schale sind mit 16 und 12 bezeichnet. Jede Schale 17 weist an ihrem der Führungsplat­ te zugewandten Ende einen Stapler 11 zum Sortieren der in sie einlaufenden Kopien und an ihrem anderen Ende eine Rippe 19 zum Einstellen des Abstandes zu benachbarten Schalen auf.

Unter Bezug auf die Fig. 4 bis 6 wird nun die Arbeitsweise des Sorters beschrieben.

Nach der Darstellung in Fig. 3 gelangt eine aus dem Auslaß der Kopiermaschine C austretende Kopie 1 auf die Führungsplatte 2 und wird dann durch die obere und die untere Papiervorschub­ walze 4 bzw. 3 und den Antrieb durch den Vorschubmotor 9 auf einer bestimmten Schale 17 abgestapelt. Im einzelnen gilt, daß sich die Führungsplatte 2 aufgrund der Funktion des Hubmotors 6 bei jedem Drücken des Sorter-Knopfes 18 (Fig. 1) in die "Ein"-Lage zum Beginnen eines Sortiervorganges immer in ihrer oberen Stellung befindet. Zu diesem Zeitpunkt wird die Kopie 1 auf der oberen Schale 16 abgestapelt. Anschließend läuft der Hubmotor 6 an und gibt den um die Scheibe 14 geschlungenen Draht 7 frei, so daß die Berührungsstelle zwischen der oberen und der unteren Vorschubwalze 4 bzw. 3 in eine vorgegebene La­ ge verschoben wird, so daß die nächste Kopie auf einer diese vorgegebene Lage einnehmenden Schale abgestapelt wird.

Bei Austritt aus dem Auslaß der Kopiermaschine C schaltet die nächste Kopie einen (nicht dargestellten) Sensor ein und er­ zeugt damit ein Signal zum Auslösen einer Bewegung des Vor­ schubmotors 9. Bei dessen Lauf werden die Papiervorschubwalzen 3 und 4 über den Riemen 10 in Drehung versetzt, so daß die Ko­ pie auf der Schale 17 abgestapelt werden kann.

Falls Kopien zu mehreren sortiert werden sollen, behält der Hubmotor 6 seinen Haltezustand bis zum Abstapeln einer vorge­ gebenen Zahl von Kopien auf der Schale bei. In Abhängigkeit des Abschlusses dieses Stapelns einer vorgegebenen Zahl von Ko­ pien auf der Schale verschiebt der Hubmotor den Berührungspunkt zwischen den Walzen 3 und 4 wieder auf die der nächsten Schale entsprechende Stellung. Die oben erwähnten Vorgänge wiederholen sich dann. In diesem Fall ordnet der Stapler 11 die Kopien, so daß diese in regelmäßiger Ordnung gestapelt werden können.

Gemäß der Darstellung in Fig. 6 wurde die Führungsplatte 2 wäh­ rend der Drehung des Hubmotors 6 in Gegenuhrzeigerrichtung aus ihrer oberen Stellung abwärts in ihre untere Stellung verscho­ ben. Bei Drehung des Hubmotors 6 in Uhrzeigerrichtung wird die Führungsplatte 2 dagegen aus ihrer unteren Stellung nach oben in ihre obere Stellung verschoben.

Der Abstand zwischen benachbarten Schalen 17 ergibt sich selbst­ tätig durch eine am anderen Ende jeder Schale befestigte Rippe 19.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist jede Schale zum Verhin­ dern einer Geräuschbildung fest angeordnet. Gemäß der Darstel­ lung in Fig. 7 weist jede Schale an jeder Seite einen im Schnitt halbmondförmig ausgebildeten Abschnitt 20 auf. Dieser steht von der Seitenwand ab und läßt sich drehbar in einen an jeder Seitenwand der unteren Schale 12 vorgesehenen Schlitz einschieben. Damit kann jede Schale gegenüber dem in der un­ teren Schale 12 vorgesehenen Schlitz um diesen Abschnitt ge­ schwenkt werden. Falls eine Kopie in eine Schale fehlgeleitet sein sollte, läßt sich diese Schale damit ohne weiteres her­ ausnehmen.

Aus der obigen Beschreibung folgt, daß sich die Führungsplat­ te 2 gegenüber den festen Schalen verschwenken läßt. Damit kann jede Kopie genau in den Raum zwischen benachbarten Scha­ len eingeleitet und damit genau auf der vorgesehenen Schale abgestapelt werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich mit Hilfe von Bü­ geln oder Magneten an verschiedenen heute im Handel befindli­ chen Kopiermaschinen befestigen. Da sie mit einem Drahtaufzug unter Verwendung eines Motors und fest angeordneter Schalen arbeitet, läßt sich die Gesamtzahl der Einzelteile und auch die Geräuschbildung im Vergleich mit den nach dem Stand der Technik ausgebildeten Vorrichtungen herabsetzen. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Vorrichtung insofern einfach und ko­ stengünstig hergestellt werden, da die Schalen ortsfest sind und ein Malteserkreuz entfällt.

Claims (2)

1. Kopiermaschinen-Sorter zum Sortieren von Kopien nach Maß­ gabe von deren Seitenzahl bei Austritt aus einer Kopier­ maschine, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
ein Gehäuse mit einem Ansatz zum lösbaren Befestigen der Vorrichtung am Papierauslaß der Kopiermaschine (C),
eine mit ihrem einen Ende verschwenkbar am Papieraus­ laß der Kopiermaschine (C) am Gehäuse verschwenkbar befe­ stigte Führungsplatte (2),
eine an dem anderen Ende der Führungsplatte (2) ange­ ordnete und über einen Riemen (10) von einem Vorschubmo­ tor (9) angeordnete Papier-Vorschubwalze (3),
eine mit dieser Papier-Vorschubwalze (3) in Berührung stehende und ihr folgende zweite Papier-Vorschubwalze (4),
einen Hubmotor (6) zum stufenweisen Verschwenken der Führungsplatte (2) über eine an seiner Abtriebswelle befe­ stigte Scheibe (14) und einen Draht (7), der mit seinem einen Ende an der Führungsplatte (2) und mit seinem ande­ ren Ende an der Scheibe (14) befestigt ist, und
mehrere Schalen (16), die an ihrem an die Führungsplat­ te (2) angrenzenden Ende einen Stapler (11) zum Ordnen der Kopien und an ihrem anderen Ende eine Rippe (19) zum Ein­ stellen des Abstandes zwischen benachbarten Schalen (16, 17) aufweisen.

2. Kopiermaschinen-Sorter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Hubmotor (6) ein umsteuerbarer Schritt­ motor ist.