DE7237700U

DE7237700U - Sprungband

Info

Publication number: DE7237700U
Application number: DE19727237700
Authority: DE
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1972-10-13
Filing date: 1972-10-13
Publication date: 1973-03-01

Description

AGFA-GEVAERTAG

PATENTABTEILUNa

LEVERKUSEN

Ki/Pl

Sprungband

Die Neuerung betrifft eine Förderbandeinrichtimg für Sortierzwecke. Sie eignet sich insbesondere zum Sortieren blattförmiger Materialien. Zwischen Fertigungsstrecken und Verpackungemaschinen sind häufig Sortiereinheiten zwischengeschaltet. Die Sortierung erfolgt nach produktspezifisehen Eigenschaften z.B. nach dea Gewicht oder nach der Größe des Produktes. Von Nachteil ist dabei, daß die Sortiervorrichtung in vielen Fällen nur für ein bestimmtes Produkt ausgelegt ist. Bei einem Produktwechsel sind dann sehr kostspielige Umbauten an der Sortiervorrichtung erforderlich.

Die Neuerung geht von der Aufgabe aus, eine Förderbandeinrichtung für Sortierzwecke zu schaffen, die ohne wesentliche konstruktive Änderungen für eine Vielzbhl von Produkten geeignet ist. Insbesondere ist die Neuerung auf eine Förderund Ablageeinrichtung für ein- oder mehrbahnige Blattfertigungsmaschinen und Sortiereinrichtungen mit großen Formatbereichen geriohtet. Dabei muß eine sichere Abzählung und eine saubere Stapelung der Blätter, sowie eine gesonderte Ablage von Probeblättern oder fehlerhaften Blättern gewährleistet sein. Außerdem soll die Entnahme der Stapel ohne Gefahr für das Bedienungspersonal und ohne Unterbrechung des Arbeitstaktes vonstatten gehen. Bei einer Umstellung auf andere Blpttformate sollen ferner keine großen Umrüstzeiten auftreten.

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Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß am Förderbandende eine Vielzahl von Stapelkästen sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung angeordnet ist, und daß das Förderbandende höhenverstellbar ist.

Eine verbesserte Ausführung sieht vor, daß das Förderband aus einem elastischen Material besteht, und daß die Förderbandbreite durch eine Spreizeinrichtung in Laufrichtung kontinuierlich zunimmt. Dadurch werden z.B. sehr eng beieinanderliegende Einzelteile auseinandergezogen, so daß sie bequem in verschiedene Stapelkästen abgelegt werden können.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist das Förderband an seinem Anfang drehbar gelagert und mit einem pneumatischen Kolben verbunden.

Die neue Förderbandeinrichtung ermöglicht eina einwandfreie Ablage bei einer großen Zahl von Stapelkästen. Sie kann praktisch ohne Aufwand auf andersartige Produkte umgestellt werden und bietet zudem den Vorteil, daß die Stapelung nach raumsparenden Gesichtspunkten erfolgt, da sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung sortiert wird.

Die Neuerung soll nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es zeigen

Figur 1 : eine Seitenansicht der neuen Förderbandeinrichtung und
Figur 2: den Transportablauf in Draufsicht.

Die Förderbandeinrichtung gemäß Figur 1 besteht im wesentlichen aus dem über Walzen 1 und 2 geführten Endlosband 3,den Stapelkästen 4a, 4b, 4c und dem pneumatischen Kolben 5. Das Förderband ist im Drehpunkt A, der mit der Achse der Walze 1 zusammenfällt, schwenkbar gelagert. Der Antrieb des Förderbandes 3 erfolgt von einem Antriebsaggregat über einen im Drehpunkt A lose gelagerten Zwischentrieb auf die Antriebswalze 2.

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Der pneumatische Zylinder 5 let etwa in der Mitte des Pörder- ₍ bandea angebraoht. Der Ort der Anbringung ist Jedoch unkritisch. J)-*rch Betätigung dee pneumatischen Zylinders 5 wird das Förderband 3 in die Stellungen I, II bzw. III geschwenkt. Die :h«^^i -~~~-. ^± ;·.-== , .r= V₅ ι t-rss ι = = *.-λ sins» A ssf A -»»s ·} R t.sns"! kästen 4a.

4b, 4o. Selbetveretändlich kann an Stelle eines pneumatischen Antriebes auch ein elektrischer Antrieb verwendet werden.

Für das Umsohwenken von einer Stellung in die andere benötigt das förderband eine gewisse Zeit (Sprungzeit). Wird das System z.B. zum Ablegen bzw. Sortieren von blattförmigem Material benutzt (siehe Figur Z), so darf während der Sprungzeit die vordere Kante des Blattes 7 der Sorte I, das dem Schwenkbewegung auslösenden Blatt 8 der Sorte II folgt, das Ende des Fördsi-bandes 3 nioht überschreiten. Der erforderliche Zeitn wird durch eine erhöhte Fördergeschwindigkeit des För-

äftfl 5 gegenüber einem davor laufenden Förderband 9 erzielt. Infolge dieser öesohwindigkeitsdifferenz entsteht zwischen zwei Blättern auf dem Förderband 3 der Abstand X. Während des Durchlaufens dieser Strecke muß die Schv/enkbewegung abgeschlossen soin, d.h. die zum Durchlaufen des Abstandes 1 benötigte Zelt muß größer sein als die Sprungzeit.

Wird an Stelle eines normalen Förderbandes ein elastisches Förderband verwendet, das in der Querrichtung mit Hilfe einer geeigneten Spreitzvorrichtung kontinuierlich auseinander gezogen wird, so können dicht an dicht liegende Blätter räumlich voneinander getrennt werden. Ein solches Spreizförderband ist in der deutschen Patentschrift DT-PS 1 956 039 ausführlich beschrieben.

Im folgenden wird noch einmal die Funktion der neuen Förderbandvorrichtung erläutert. In den Stapelkästen 4a und 4c sollen fehlerfreie Blätter und im Stapelkasten 4b fehlerhafte Blätter gestapelt werden. Das Förderband 3 befindet sich zunächst in der Stellung I. Die Anlage wird nun gestartet.

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Die noch in dichter Reihenfolge ankommenden Blätter 7, 8 werden von dem vorhergehenden Förderband 9 an das Sortierförderband 3 übergeben, auseinandergezogen, im Stapelkasten 4c abgelegt, und gezählt. Zu diesem Zweck ist dae Förderbandende mit einer Liohtaohrenke 10 versehen*

Die Steuerung der Sortiervorrichtung erfolgt durch einen Impulsgeber, der an einer Walze des Förderbandes angebracht ist. Dieser Impulsgeber löst dann über ein Schieberegister die Ansteuerung der einzelnen Etagen aus. Bei einer anderen Art der Steuerung wird die Liohtsohranke 10 als Signalgeber benutzt. Sobald z.B. die vorgezählte Blattzahl im Stapelkasten 4c erreicht wird, schwenkt der pneumatische Kolben 5 dae Förderband 3 in die Stellung

Die folgenden Blätter werden nun im Stapelkasten 4a abgelegt. Während dieser Zeit kann z.B. der Stapelkasten Ac ohne Be- ; triebsuuterbrechung entleert werden. Nach. Erreichen der vorgewählten Blattanzahl im Stapelkaster ^a schwenkt das Förderband in Stellung I zurück. Der Stapteiküsten 4c wird jetzt wieder gefüllt und der Stapfcj.ka.sten 4a kann entleert werden.

Wird während des Ablegevorganges in die Stapelkästen 4c und 4a ein fehlerhaftes Blatt gemeldet, so schwenkt das Förderband 3 in Stellung III und das fehlerhafte Blatt wird im Stapelkasten 4b abgelegt. Ist das nachfolgende Blatt fehlerfrei, so schwenkt das Förderband 3 in seine vorherige Stellung I oder II zurück und der unterbrochene Stapelvcrgang wird fortgesetzt, ι

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Claims

Schutzaneprüche

1. Förderbandeinrichtung für Sortierzwecke, insbesondere zum Sortieren blattförmiger Materialien dadurch gekennzeichnet, daß am Förderbandende eine Vielzahl von Stapelkästen (4a, 4b, 4c) sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung angeordnet ist, und daß das Förderbandende höhenverstellbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband 3 aus einem elastischen Material besteht und die Förderbandbreite durch eine Spreizeinrichtung in Laufrichtung kontinuierlich zunimmt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (3) an seinem Anfang drehbar (Drehpunkt A) gelagert ist und init einem pneumatischen Kolben (5) verbunden ist.

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