DE3708041A1 - Verfahren zum herstellen von quaternaerem phosphoniumhydroxid - Google Patents

Verfahren zum herstellen von quaternaerem phosphoniumhydroxid

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines quaternären Phosphoniumhydroxids, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel (II):
wobei R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine Benzylgruppe bedeuten.
Das quaternäre Ammoniumhydroxid der allgemeinen Formel (II) ist als Polymerisationskatalysator bei der Herstellung von Polysiloxanen nützlich, wie in der folgenden Reaktionsgleichung (A) dargestellt ist:
Hexamethylcyclotrisiloxan oder Octamethylcyclotetrasiloxan
Polysiloxanbildende Reaktionen der obigen Art sind z. B. in J. Polymer Sci. 54, 375 (1961) und in der GB-PS 7 94 119 offenbart.
Zur Herstellung von quaternären Phosphoniumhydroxiden ist es bekannt, Tetra-n-butylphosphoniumjodid mit Silberoxid in einem wässrigen Medium zur Reaktion zu bringen, wie in der folgenden Reaktionsgleichung (B) dargestellt ist (siehe GB-PS 7 94 119 und US-PS 28 83 366):
wobei n-Bu eine n-Butylgruppe bedeutet.
Das oben beschriebene herkömmliche Verfahren, bei dem Silberoxid eingesetzt wurde, führte aufgrund des hohen Preises des Silberoxidreagenzes zu sehr hohen Produktionskosten und war daher unter industriellem Gesichtspunkt kein befriedigendes Syntheseverfahren. Zusätzlich war die Reaktion des obigen herkömmlichen Verfahrens keine praktische Reaktion im Hinblick auf seine niedrige Reaktivität, abgesehen von der Verwendung des Jodids als Halogenid, weil die Reaktionsgeschwindigkeit extrem langsam ist, wenn das Bromid oder Chlorid als Halogenid verwendet wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung eines quaternären Phosphoniumhydroxids, dargestellt durch die allgemeine Formel (II), zur Verfügung zu stellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß ein quaternäres Phosphoniumhalogenid, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel (I):
wobei R1, R2, R3 und R4 dieselbe Bedeutung wie oben haben und X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bezeichnet, in einem Lösungsmittel gelöst wird, das aus Wasser, niederen Alkoholen und wässrigen niederen Alkoholen ausgewählt ist, und daß diese Lösung anschließend mit einem stark basischen Anionen-Austauscherharz (OH-Typ) in Kontakt gebracht wird.
Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Einsatz des stark basischen Anionen-Austauscherharzes dient dazu, das Halogenid-Anion (X) der Verbindung der Formel (I) durch das Hydroxyl-Anion (OH) des Anionen- Austauscherharzes zu ersetzen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das quaternäre Phosphoniumhydroxid (II) in Form einer Lösung bei extrem niedrigen Kosten leicht hergestellt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann z. B. in der folgenden Art und Weise geführt werden. Zuächst einmal wird eine Säule zur Verfügung gestellt, die mit einem stark basischen Anionen-Austauscherharz (OH-Form) gepackt ist, insbesondere mit einem synthetischen Polymer, daß quaternäre Trialkylammoniumhydroxidgruppen als Anionen-Austauscherfunktionen enthält, z. B. Amberlite IRA-400 (OH-Form) (Warenzeichen von Rhom & Haas Co., U. S. A.; mit Styrolpolymer, das quaternäre Ammoniumchlorid- oder Hydroxidgruppen als funktionelle Gruppen enthält) oder Amberlyst A-26 (OH-Form) (Warenzeichen derselben Firma; ein Styrol-Copolymer, das quaternäre Ammoniumhydroxidgruppen enthält).
Eine Lösung eines quaternären Phosphoniumhalogenids der Formel (I) wird dann als Startmaterial in die Säule überführt. Die Säule wird dann mit einem Elutionsmittel so eluiert, daß eine Lösung des resultierenden quaternären Phosphoniumhydroxids der Formel (II) als Eluat erhalten wird. Als Lösungsmittel können Wasser, ein niederer Alkohol, wie ein (C1 bis C4)-Alkohol, z. B. Methanol, Ethanol, n-Propanol, iso-Propanol, n-Butanol und iso-Butanol, ein wasserhaltiger oder wässriger niederer Alkohol oder dergleichen verwendet werden. Es ist wichtig, daß das Lösungsmittel in einer entionisierten Form verwendet wird. Obwohl keine besondere Beschränkung hinsichtlich der Konzentration des Startmaterials in der Lösung auferlegt wird, kann die Konzentration zur besonders einfachen Durchführung des Verfahrens vorzugsweise zwischen 10 und 40 Gew.-% liegen. Die Elutionsgeschwindigkeit kann im Bereich von 0,1 bis 50 ml/cm2/min liegen, wobei 1 bis 10 ml/cm2/min bevorzugt sind. Die Betriebstemperatur des Verfahrens kann im Bereich von 0 bis 60°C liegen, wobei 10 bis 50°C bevorzugt sind.
Das quaternäre Phosphoniumhalogenid, das nicht umgesetzt wird, wird ebenfalls in das Eluat des quaternären Phosphoniumhydroxids der Formel (II) hineineluiert, das aus der Säule kommt. Wenn Wasser als Lösungsmittel verwendet wird, kann das nicht-umgesetzte quaternäre Phosphoniumhalogenid durch Extrahieren des wässrigen Eluats mit einem halogenierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, wie Dichlormethan oder Chloroform, entfernt werden, so daß das quaternäre Phosphoniumhydroxid (II) in Form einer wässrigen Lösung in hochreinem Zustand erhalten werden kann.
Die vorliegende Erfindung hat vielfältige Vorteile mit sich gebracht.
Erstens waren die Herstellungskosten des quaternären Phosphoniumhydroxids (II) bei den herkömmlichen Verfahren sehr hoch, weil kostspieliges Silberoxid verwendet wurde.
Erfindungsgemäß kann das gewünschte quaternäre Phosphoniumhydroxid (II) als reine Lösung desselben sehr viel preiswerter gewonnen werden.
Zweitens war als Halogenidion, das im Startmaterial, d. h. im quaternären Phosphoniumhalogenid (I) vorhanden ist, nur das Jodid-Ion wirkungsvoll, wenn auf die herkömmlichen Verfahren zurückgegriffen wurde. Erfindungsgemäß können sowohl Chlorid-, als auch Bromid- und Jodidionen in der Startverbindung (I) wirkungsvoll sein. Das erfindungsgemäße Verfahren kann daher mit einem mit einer breiteren Palette von quaternären Phosphoniumhalogeniden (I) durchgeführt werden. Im Hinblick auf die Tatsache, daß eine Jodidverbindung im allgemeinen teurer ist als ihre entsprechenden Bromid- und Chloridverbindungen, kann auch dieser Aspekt der vorliegenden Erfindung zur Verringerung der Herstellungskosten einer Lösung des gewünschten quaternären Phosphoniumhydroxids beitragen.
Drittens kann das gewünschte quaternäre Phosphoniumhydroxid (II) mit einer hohen Ausbeute und auf einfache Weise dadurch hergestellt werden, daß man eine Lösung des Startmaterials, d. h. des entsprechenden quaternären Phosphoniumhalogenids durch eine Säule des Anionen-Austauscherharzes hindurchlaufen läßt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Eine Säule mit einem Innendurchmesser von 25 mm wurde mit 150 ml an Amberlite® IRA-400 (Cl-Form; vertrieben von Japan Organo Co., Ltd.) gepackt, daß man zuvor in Wasser vollständig hatte aufquellen lassen.
Danach ließ man 390 g (975 mmol) einer 10%igen Lösung von Natriumhydroxid in Wasser mit einer Durchflußgeschwindigkeit von 4 ml/cm2/min durch die Säule hindurchlaufen, wodurch das Harz in die OH-Form überführt wurde. Unter Verwendung von entionisiertem Wasser wurde das Harz dann gewaschen, bis das Waschwasser neutral geworden war.
28,0 g (82,5 mmol Tetra-n-butylphosphoniumbromid wurden in 112 ml entionisiertem Wasser gelöst. Die erhaltene Lösung wurde in die oben hergestellte Harzsäule eingetragen, und die Säule wurde danach mit entionisiertem Wasser eluiert. Die Hauptfraktionen des Eluats (insgesamt etwa 180 ml), die eine große Menge der gewünschten Verbindung Tetra-n-butylphosphoniumhydroxid enthielten, wurden gesammelt.
Die kombinierten wässrigen Lösungen der gesammelten Hauptfraktionen wurden zweimal mit 180 ml Dichlormethan extrahiert, um das nicht-umgesetzte Tetra-n-butylphosphoniumbromid zu extrahieren. Durch Abdestillieren des Dichlormethans, das in der so extrahierten wässrigen Lösung noch in einer Spurenmenge verbleibt, bei vermindertem Druck wurden 180 ml einer wässrigen Lösung von hochreinem Tetra- n-butylphosphoniumhydroxid erhalten (Konzentration: 0,375 mol/l, Ausbeute: 81,8%).
Das nicht-umgesetzte Tetra-n-butylphosphoniumbromid, das in der so erhaltenen wässrigen Lösung verblieb, war in einer Spurenmenge vorhanden. Nebenbei bemerkt, wurden 3,3 g nicht-umgesetztes Tetra-n-butylphosphoniumbromid aus dem Dichlormethanextrakt zurückgewonnen (Rückgewinnungsausbeute: 11,8%).
Beispiel 2
Entsprechend der Vorgehensweise von Beispiel 1 wurde eine Säule mit einem Innendurchmesser von 15 mm und gepackt mit 50 ml Amberlite® IRA-400 (OH-Form) hergestellt.
7,9 g (26,8 mmol) Tetra-n-butylphosphoniumchlorid wurden in 7,7 ml entionisiertem Wasser gelöst. Ähnlich wie in Beispiel 1 ließ man die Lösung durch die Säule hindurchlaufen, gefolgt von einer Elution der Säule mit entionisiertem Wasser. Die Hauptfraktionen des Eluats (insgesamt 50 ml), die eine große Menge der gewünschten Verbindung Tetra-n-butylphosphoniumhydroxid enthielten, wurden gesammelt (Konzentration: 0,375 mol/l, Ausbeute: 70,2%).
Nebenbei bemerkt, verblieben 1,2 g nicht-umgesetztes Tetra-n-butylphosphoniumchlorid im so erhaltenen wässrigen Eluat.
Beispiel 3
Entsprechend der Vorgehensweise von Beispiel 1 wurde eine Säule mit einem Innendurchmesser von 15 mm und gepackt mit 50 ml Amberlyst® A-26 (OH-Form) hergestellt. Ein im Volumenverhältnis 1 : 1 gemischtes Lösungsmittel aus entionisiertem Wasser und Methanol ließ man anschließend durch die Säule hindurchlaufen, um das Lösungsmittel, das im verwendeten Anionen-Austauscherharz vorhanden gewesen war, durch das Mischlösungsmittel zu ersetzen.
10,6 g (27,5 mmol) Tetra-n-butylphosphoniumjodid wurden in 20,9 ml des im Volumenverhältnis 1 : 1 gemischten Lösungsmittels aus entionisiertem Wasser und Methanol gelöst. Ähnlich wie in Beispiel 1 ließ man die resultierende Lösung durch die obige Säule hindurchlaufen, gefolgt von einer Elution mit dem im Volumenverhältnis 1 : 1 gemischten Lösungsmittel aus entionisiertem Wasser und Methanol. Die Hauptfraktionen des Eluats (insgesamt 60 ml), die die gewünschte Verbindung Tetra-n-butylphosphoniumhydroxid in einer großen Menge enthielten, wurden gesammelt (Konzentration: 0,380 mol/l, Ausbeute: 82,9%).
Nebenbei bemerkt, verblieben 1,3 g nicht-umgesetztes Tetra-n-butylphosphoniumjodid im so erhaltenen Eluat.
Beispiel 4
Entsprechend der Vorgehensweise von Beispiel 1 wurde eine Säule mit einem Innendurchmesser von 15 mm und gepackt mit 50 ml Amberlyst® A-26 (OH-Form) hergestellt. Man ließ dann Methanol durch die Säule hindurchlaufen, um das Lösungsmittel, das im verwendeten Anionen-Austauscherharz vorhanden gewesen war, durch Methanol zu ersetzen.
26,2 g (14,1 mmol) Tetra-n-octylphosphoniumbromid wurden in 20 ml Methanol gelöst. Ähnlich wie in Beispiel 1 ließ man die resultierende Lösung durch die obige Säule hindurchlaufen, gefolgt von einer Elution mit Methanol. Die Hauptfraktionen des Eluats (64 ml), die eine große Menge der gewünschten Verbindung Tetra-n-octylphosphoniumhydroxid enthielten, wurden zusammengeführt (Konzentration: 0,20 mol/l, Ausbeute: 90,8%).
Nebenbei bemerkt, verblieben 0,7 g nicht-umgesetztes Tetra- n-octylposphoniumbromid im so erhaltenen wässrigen Eluat.
Beispiel 5
Entsprechend der Vorgehensweise von Beispiel 1 wurde eine Säule mit einem Innendurchmesser von 15 mm und gepackt mit 50 ml Amberlyst® A-26 (OH-Form) hergestellt. Man ließ dann Methanol durch die Säule hindurchlaufen, um das Lösungsmittel, das im Anionen-Austauscherharz vorhanden gewesen war, durch Methanol zu ersetzen.
11,5 g (27,5 mmol) Tetraphenylphosphoniumbromid wurden in 17 ml Methanol gelöst. Ähnlich wie in Beispiel 1 ließ man die resultierende Lösung durch die obige Säule hindurchlaufen, gefolgt von einer Elution mit Methanol. Die Hauptfraktionen des Eluats (63 ml), die eine große Menge der gewünschten Verbindung Tetraphenylphosphoniumhydroxid enthielten, wurden zusammengeführt (Konzentration: 0,29 mol/l, Ausbeute: 66,4%).
Nebenbei bemerkt, verblieben 3,0 g nicht-umgesetztes Tetraphenylphosphoniumbromid im erhaltenen Eluat.
Beispiel 6
Entsprechend der Vorgehensweise von Beispiel 1 wurde eine Säule mit einem Innendurchmesser von 15 mm und gepackt mit 50 ml Amberlyst® A-26 (OH-Form) hergestellt. Ein im Volumenverhältnis 1 : 1 gemischtes Lösungsmittel aus entionisiertem Wasser und Methanol ließ man dann durch die Säule hindurchlaufen, um das Lösungsmittel, das im Anionen-Austauscherharz enthalten gewesen war, durch das im Volumenverhältnis 1 : 1 gemischte Lösungsmittel aus entionisiertem Wasser und Methanol zu ersetzen.
10,4 g (27,5 mmol) Di-n-butyl-diphenylphosphoniumbromid wurden in 18,2 ml des im Volumenverhältnis 1 : 1 gemischten Lösungsmittels aus entionisiertem Wasser und Methanol gelöst. Ähnlich wie in Beispiel 1 ließ man die resultierende Lösung durch die obige Säule hindurchlaufen, gefolgt von einer Elution mit dem im Volumenverhältnis 1 : 1 gemischten Lösungsmittel aus entionisiertem Wasser und Methanol. Die Hauptfraktionen des Eluats (insgesamt 66 ml), die eine große Menge der gewünschten Verbindung Di-n-butyl-diphenylphosphoniumhydroxid enthielten, wurden gesammelt (Konzentration: 0,286 mol/l, Ausbeute: 68,6%).
Nebenbei bemerkt, waren in der Eluatlösung 2,6 g nicht- umgesetztes Di-n-butyl-diphenylphosphoniumbromid vorhanden.
Beispiel 7
Entsprechend der Vorgehensweise von Beispiel 1 wurde eine Säule mit einem Innendurchmesser von 15 mm und gepackt mit 50 ml Amberlyst® A-26 (OH-Form) hergestellt.
9,05 g (27,5 mmol) Benzyl-tri-n-butylphosphoniumchlorid wurden in 18 ml entionisiertem Wasser und Methanol gelöst. Ähnlich wie in Beispiel 1 ließ man die resultierende Lösung durch die obige Säule hindurchlaufen, gefolgt von einer Elution mit entionisiertem Wasser. Die Hauptfraktionen des Eluats (102 ml), die eine große Menge der gewünschten Verbindung Benzyl-tri-n-butylphosphoniumhydroxid enthielten, wurden zusammengeführt (Konzentration: 0,206 mol/l, Ausbeute: 76,4%).
Nebenbei bemerkt, lagen im so erhaltenen Eluat auch noch 0,9 g nicht-umgesetztes Benzyl-tri-n-butylphosphoniumchlorid vor.
Die in der vorstehenden Beschreibung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (9)

1. Verfahren zur Herstellung eines quaternären Phosphoniumhydroxids, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel (II): wobei R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine Benzylgruppe bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß ein quaternäres Phosphoniumhalogenid, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel (I): wobei R1, R2, R3 und R4 dieselbe Bedeutung wie oben haben und X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bezeichnet, in einem Lösungsmittel gelöst wird, das aus Wasser, niederen Alkoholen und wässrigen niederen Alkoholen ausgewählt ist, und daß diese Lösung anschließend mit einem stark basischen Anionen-Austauscherharz (OH-Typ) in Kontakt gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das starke basische Anionen-Austauscherharz (OH-Form) in einer Säule gepackt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das quaternäre Phosphoniumhalogenid in einem Lösungsmittel zu einer Konzentration von 10 bis 40 Gew.-% gelöst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule mit einem Elutionsmittel bei einer Geschwindigkeit von 0,1 bis 50 ml/cm2/min und bei 0 bis 60°C eluiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel entionisiertes Wasser, Methanol oder ein Gemisch derselben verwendet wird, und daß dasselbe Lösungsmittel als Elutionsmittel zum Eluieren der Säule verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel und als Elutionsmittel in beiden Fällen entionisiertes Wasser verwendet wird, und daß das resultierende Eluat mit einem halogenierten Kohlenwasserstoff- Lösungsmittel extrahiert wird, um eine wässrige Lösung des quaternären Phosphoniumhydroxids (II) in einer hochreinen Form zu gewinnen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als halogeniertes Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel Dichlormethan oder Chloroform verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als stark basisches Anionen-Austauscherharz Amberlite® IRA-400 (OH-Form) oder Amberlyst® A-26 (OH-Form) verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als quaternäres Phosphoniumhalogenid (I) Tetra-n-butylphosphoniumbromid, Tetra-n-butylphosphoniumchlorid, Tetra-n-butylphosphoniumjodid, Tetra-n-octylphosphoniumbromid, Tetraphenylphosphoniumbromid, Di-n-butyl- diphenylphosphoniumbromid oder Benzyl-tri-n-butylphosphoniumbromid verwendet wird.
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