DE3706981C2 - Vorrichtung und Verfahren zum gleichförmigen Ionisieren eines unter hohem Druck stehenden gasförmigen Mediums - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum gleichförmigen Ionisieren eines unter hohem Druck stehenden gasförmigen MediumsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
gleichförmigen Ionisieren eines unter hohem Druck stehenden
gasförmigen Mediums und zum gleichförmigen Abgeben einer
großen Energiemenge an dieses gasförmige Medium nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die vorliegende Erfin
dung betrifft ferner ein Verfahren zum Erzeugen einer
gleichförmigen Hochenergie-Entladung in einem unter hohem
Druck stehenden gasförmigen Medium nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 5.
Eine Vorrichtung und ein Verfahren dieser Gattung sind aus
der U.S. 4,547,883 bekannt. Bei diesem Stand der Technik
besteht die Einrichtung zum Vorionisieren des Gases aus
einer Corona-Elektrode, die von der Gitter-Anode durch eine
dielektrische Platte getrennt ist. Durch Aktivieren eines
Hochspannungsschalters wird ein durch eine Hochspannungs
quelle aufgeladener Kondensator entladen, wodurch die
Kathode und die Corona-Elektrode gleichzeitig gepulst wer
den. Bei der Vorionisierung werden Ultraviolett-Photonen
erzeugt, die in den ersten Abschnitt des Gasbereichs ein
dringen und Ionen-/Elektronenpaare darin erzeugen. Durch
die Hauptentladung des Kondensators wird dann der Bereich
zwischen der Kathode und der Anode vollständig ionisiert.
Bei der in dieser Druckschrift offenbarten Vorrichtung ist
somit ein Hochspannungsschalter erforderlich, der die ge
samte Stromentladung aufnehmen muß. Ferner muß trotz der
Vorionisierung des gasförmigen Mediums eine vergleichsweise
hohe Potentialdifferenz an Kathode und Anode angelegt wer
den, um die Durchbruchsgrenze des Gases zu überschreiten
und die Hauptentladung herbeizuführen.
In einem Artikel von Albert K. LaFlamme mit dem Titel
"Double Discharge Exitation for Atmospheric Pressure CO2
Lasers" in Rev. Sci Instr. 41, 1578 (1970) wird ein modi
fizierter Doppelentladungslaser diskutiert. Eine einzige
Triggereinrichtung steuert sowohl die Vorionisierung als
auch die Entladung für das Verstärkungsmedium.
In einem Artikel von Martin C. Richardson, A.J. Alcock,
Kurt Leopold und Peter Burtyn mit dem Titel "A 300-J
Multigigawatt CO2 Laser", erschienen in der Zeitschrift
IEEE J. Quantum Electron. 9 236 (1973) ist ein echter
Doppelentladungslaser beschrieben. Durch eine erste Trig
gereinrichtung wird die Vorionisierungsentladung gestartet,
während eine zweite derartige Einrichtung die Hauptentla
dung solange verhindert, bis im Bereich der Anode eine
ausreichende Ionisierung eingetreten ist. Hier wie beim
obigen ersten Aufsatz trägt eine Triggereinrichtung den ge
samten Hauptentladungsstrom. Derartige Triggereinrichtun
gen sind teuer, arbeiten wenig zuverlässig und sind bezüg
lich der Wiederholfrequenz begrenzt.
Die U.S. 4,412,333 offenbart die Verwendung einer raschen
elektrischen Entladungs-Vorionisierung, um die Hauptentla
dung in dem gasförmigen Medium einzuleiten und zu steuern.
Die dort beschriebene Entladungseinrichtung kommt ohne
einen hohe Spannungen schaltenden Schalter aus, der die
hochenergetische Entladung solange zurückhalten muß, bis
eine ausreichende Ionisierung erfolgt ist, was notwendig
ist, damit die Hauptentladung ohne starke Bogenbildung er
folgt. Der höchste Druck, bei welchem diese Einrichtung
arbeiten kann, ohne daß elektrische Bogen auftreten, be
trägt jedoch bei Gasmischungen aus CO2, M2 und He etwa 80
Torr. Auf diese Weise ist die am Ausfang einer solchen
Einrichtung erhaltbare Energie begrenzt. Bei der Vorrich
tung und dem Verfahren nach McLellan beaufschlagt man auch
die Hauptentladung mit kleinerer Spannung als bei ähnlichen
Vorrichtungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
und ein Verfahren gemäß den Oberbegriffen der Patentansprü
che 1 und 5 so weiterzubilden, daß sie nur eine vergleichs
weise geringe Potentialdifferenz für die Hauptentladung be
nötigen und ein den gesamten Entladungsstrom aufnehmender
Schalter nicht erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
und bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 5 gelöst.
Aus der U.S. 4,024,465 ist ein Verfahren bekannt, bei dem
eine erste gleichförmige gepulste Niederenergie-Entladung
außerhalb des zwischen den beiden Elektroden liegenden
Raums erzeugt wird, die eine Ionisierung hervorruft, welche
in den zwischen den Elektroden liegenden Raum eindringt und
dort eine gleichförmige Ionisierung herbeiführt, so daß
aufgrund der Gleichspannungs-Potentialdifferenz zwischen
den beiden beabstandeten Elektroden ein Gaszusammenbruch
erfolgen kann.
Bei der Vorrichtung und dem Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung sind drei getrennte Ionisierungsschritte vorge
sehen. Der erste Ionisierungsschritt erfolgt durch die
Ionisierung des Raums zwischen den freien Enden der Wider
standselemente und der Anode aufgrund der gepulsten Nieder
energie-Hochspannungsquelle. Der zweite Ionisierungsschritt
wird dadurch ausgelöst, daß ein Impuls der Hochspannungs
quelle über den Kondensator an die Kathode angelegt wird.
Hierdurch wird eine Niederenergie-Entladung zwischen Katho
de und Anode erzeugt, was zu einer zweiten Ionisierung des
Bereichs zwischen Kathode und Anode führt. Schließlich wird
an die Kathode eine Gleichstrom-Hochspannung angelegt, die
dann die Hauptentladung zwischen Kathode und Anode auslöst.
Der Bereich zwischen Kathode und Anode wird dann vollstän
dig ionisiert.
Aufgrund der beiden ersten Ionisierungsschritte reicht eine
vergleichsweise niedrige Spannung aus, um die Hauptentla
dung zwischen Kathode und Anode aufrechtzuerhalten. Bei der
Vorrichtung und dem Verfahren nach der Erfindung kann daher
mit einer vergleichsweise niedrigen Potentialdifferenz und
einer entsprechend niedrigen Spannung gearbeitet werden,
und auch ein Hochspannungsschalter, der den gesamten Ent
ladungsstrom aufnehmen muß, ist nicht erforderlich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Anhand der einzigen Figur, die eine schematische Darstel
lung eines Gaslasers ist, wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
In Fig. 1 ist schematisch ein Gaslaser wiedergegeben. Zu
seinen beiden Elektroden gehört eine Kathode 10 und eine
Anode 12. Diese beiden Elektroden begrenzen ein Entladungs
volumen, in dem sich ein zu ionisierendes gasförmiges Me
dium befindet. Die Anode 12 ist ein Gitter oder Drahtnetz,
so daß Gase unbehindert durch die Anode hindurchdiffundie
ren können. Widerstandselemente 14 haben jeweils einen er
sten Anschluß 16, der elektrisch an eine Versorgungsschiene
18 angeschlossen ist. Zweite Anschlüsse 20 der Widerstands
elemente sind an keinen elektrischen Leiter angeschlossen
und weisen zur Anode 12 hin. Werden die Widerstandselemente
von einer mit kleiner Leistung arbeitenden gepulsten Hoch
spannungsquelle 24 mit Spannung beaufschlagt, so erzeugen
sie in demjenigen Bereich, der zwischen der Anode 12 und
der Kathode 10 liegt, eine intensive gleichförmige Ioni
sierung, da man durch eine elektrische Entladung zwischen
den freien Anschlüssen 20 der Widerstandselemente 14 und
der Anode 12 eine gleichförmige Ionisierung in demjenigen
Bereich erhält, welcher zwischen den Widerstandselementen
14 und der Anode 12 liegt. Die dort erzeugten Ionen können
durch die als offene Struktur ausgebildete Anode 12 in das
zwischen der Anode und der Kathode liegende Entladungsvo
lumen diffundieren. Ein Kondensator 26 ist mit seinem einen
Ende an die Versorgungsschiene 18 angeschlossen. Seine an
dere Klemme ist über eine Drossel 28 mit dem Ausgang einer
Gleichspannungs-Hochspannungsquelle 22 verbunden. Die Dros
sel 28 dient zum Schutz der Hochspannungsquelle 22. Die
Kathode 10 wird gleichzeitig durch die Hochspannungsquelle
22 auf eine Spannung aufgeladen, die deutlich unterhalb
der Durchbruchsschwelle des gasförmigen Mediums liegt. Eine
kleine Energiemenge, die von der gepulsten Hochspannungs
quelle 24 bereitgestellt wird, wird über den Kondensator
26 eingekoppelt und hebt die der Kathode 10 aufgeprägte
Spannung kurzfristig an. Dieser Spannungsanstieg auf einen
über der Durchbruchsschwelle des gasförmigen Mediums lie
genden Wert wird durch die Drossel 28 abgeblockt. Dies er
folgt im wesentlichen zum gleichen Zeitpunkt, zu dem auch
in dem durch die Anode 12 und die Widerstandselemente 14
begrenzten sekundären Entladungsvolumen die gleichförmige
Ionisierung erzeugt wird. Man erhält somit eine zusätzli
che intensive gleichförmige Ionisierung in dem zwischen
der Anode und der Kathode liegenden Entladungsvolumen, und
zwar innerhalb einer Zeitspanne, die kurz ist verglichen
mit derjenigen Zeitspanne, die notwendig ist, um eine große
Energiemenge in das zwischen der Anode und der Kathode
liegende Entladungsvolumen zu pumpen, was durch eine zwi
schen diesen Elektroden unterhaltene elektrische Hochspan
nungsentladung erfolgt. Die vergrößerte gleichförmige große
Ionisierung in dem zwischen der Anode und der Kathode lie
genden Entladungsvolumen, wie gesagt erzielt in einer kur
zen Zeitspanne, sorgt für eine nun ausreichende gleichför
mige Ionisierung zwischen den Elektroden, so daß die von
der Hochspannungsquelle 22 angelegte Spannung nunmehr grö
ßer wird als die Durchbruchsspannung des gleichförmig in
nennenswertem Umfange ionisierten gasförmigen Mediums, wo
durch eine elektrische Hochspannungs-Hochenergie-Entladung
zwischen den Elektroden eingeleitet und gesteuert wird,
bei welcher große Energiemengen gleichförmig in das zwi
schen den Elektroden liegende gasförmige Medium gepumpt
werden. Damit leitet eine rasche, niederenergetische elek
trische Entladung das gleichförmige und reproduzierbare
Pumpen hoher Energie in ein gasförmiges Medium ein, wie
es für Laseraktivität geeignet ist. Die Elektrodenanord
nung ist von einer gasdichten Hülle 34 umgeben, die einen
Gaseinlaß 38, einen Gasauslaß 40 und zumindest ein Fenster
aufweist, durch welches die Laserstrahlung 36 hindurchtre
ten kann (letzteres dann, wenn die Vor
richtung als Laseroszillator oder Lichtverstärker verwen
det werden soll). Beim Einsatz der Vorrichtung zur gleich
förmigen Ionisierung unter hohem Druck stehender gasförmi
ger Medien bei einem Laser kann man einen vollverspiegel
ten Spiegel 30 und einen teilverspiegelten Spiegel 32 als
Teile eines optischen Resonators verwenden. Fachleuten auf
dem Gebiete der Lasertechnik ist bekannt, daß es viele
elektrische Schaltkreis-Auslegungen gibt, um die Gleich
spannungs-Hochspannungsquelle und die gepulste Hochspan
nungsquelle zu realisieren, die weiter oben angesprochen
wurden.
Nach Erläuterung der Grundzüge von Gaslasern, welche eine
Vorrichtung zum gleichförmigen Ionisieren unter hohem Druck
stehendem gasförmigen Medium enthalten, wird nun ein detail
liertes praktisches Ausführungsbeispiel angegeben:
Es wird eine Gasmischung verwendet, welche etwa 65% He,
ungefähr 20% CO2 und etwa 15% N2 umfaßt. Die Gasmi
schung steht unter einem Gesamtdruck von etwa 30 bis etwa
60 Torr. Ein 140 cm langer Entladungsraum hat 8 etwa gleich
lange Kathoden, die etwa 4 cm von einer einzigen Anode ent
fernt sind. Der Laser erzeugt eine Ausgangsleistung zwi
schen etwa 3 und etwa 4 J pro Impuls, wobei der Ausgangs
koppler zu 37% reflektiert. Die angelegte Spannung wurde
zwischen etwa 2,5 und 4 kV abgeändert. Für jede Kathode
war ein Kondensator 26 von 500 pF vorgesehen. Die ebenfalls
für jede Kathode vorgesehene Drossel 28 hatte einen Wert
von 50 Mikro-Henry. Die Gleichförmigkeit des ausgekoppel
ten Lichtstrahles betrug etwa 90% gemessen über 90% des
4×4 cm großen Strahlquerschnittes. Die gleiche Vorrich
tung wurde auch zusammen mit einer Gasmischung verwendet,
welche aus etwa 80% He, etwa 10% Co2 und etwa 10% N2
bestand, wobei der Gesamtgasdruck bis zu zwischen etwa 45
und 85 Torr betrug. Man erhält auf diese Weise ein Produkt
aus Gesamtgasdruck und Elektrodenabstand im Bereich von
180 bis 340 Torr-cm, das mit einem Maximum von 240 Torr-cm
zu vergleichen ist, welches man bei Verwendung einer Gas
mischung mit 95% He mit der Vorrichtung nach der US-PS
4 412 333 erhält. Mit der oben beschriebenen Vorrichtung
zum gleichförmigen Ionisieren einer unter hohem Druck ste
henden Gasmischung erzeugt man ein im wesentlichen gleich
förmiges Plasma über ein Volumen von 1 cm×1 cm×30 cm,
wenn man mit Drucken größer als 300 Torr arbeitet und eine
Gasmischung verwendet, welche etwa 65% He, etwa 20% Co2
und etwa 15% N2 enthält. Die Länge der Elektroden betrug
etwa 30 cm, der Elektrodenabstand etwa 1 cm. Man erhält
Energien von mehr als 0,1 J/Impuls, wenn man einen Ausgangs
koppler verwendet, der zu 67% reflektiert.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum gleichförmigen Ionisieren eines
unter hohem Druck stehenden gasförmigen Mediums und zum
gleichförmigen Abgeben einer großen Energiemenge an dieses
gasförmige Medium, mit:
- a) zwei Elektroden (10, 12) in Form einer Kathode (10) und einer Drahtnetzanode (12), die unter Abstand zur Katho de (10) angeordnet ist, im wesentlichen die gleiche Gesamt erstreckung hat und parallel zur Kathode (10) ausgerichtet ist, so daß zwischen den beiden Elektroden ein Volumen ge bildet wird, in das das gasförmige Medium sich frei hinein bewegen kann;
- b) einer Einrichtung (22) zum Erzeugen einer großen Gleichspannungs-Potentialdifferenz zwischen den beiden Elektroden (10, 12);
- c) einer dritten Elektrode (14, 16, 18, 20), die unter Abstand zur Anode (12) angeordnet ist, im wesentlichen die gleiche Gesamterstreckung hat und parallel zur Anode (12) auf der von der Kathode (10) abgewandten Seite liegt, so daß zwischen der dritten Elektrode und der Anode (12) ein zweites Volumen gebildet wird, in das sich das gasförmige Medium frei hineinbewegen kann;
- d) einer Einrichtung (24) zum Erzeugen einer ersten
elektrischen Entladung in dem im zweiten Volumen vorhande
nen gasförmigen Medium, wobei die erste elektrische Entla
dung eine gleichförmige Ionisierung des gasförmigen Mediums
im zweiten Volumen erzeugt, die durch die Drahtnetz-Anode
(12) hindurch in das erste Volumen eindringt, um eine
gleichförmige Ionisierung des darin befindlichen gasförmi
gen Mediums zu erzeugen;
gekennzeichnet durch - e) eine Impulseinrichtung (24), die einen niederener getischen Hochspannungsimpuls zwischen einer Versorgungs schiene (18) und der Anode (12) erzeugt, um die besagte erste elektrische Entladung zu bilden;
- f) eine Einrichtung (24, 26, 28) zum Erzeugen eines niederenergetischen Hochspannungsimpulses zwischen der Kathode (10) und der Anode (12), um eine zweite elektrische Entladung in dem im ersten Volumen befindlichen gasförmigen Medium zu bilden, wodurch man in dem im ersten Volumen befindlichen gasförmigen Medium eine zusätzliche starke gleichförmige Ionisierung erhält, wobei die zweite elek tronische Entladung im wesentlichen unmittelbar nach der durch die erste elektrische Entladung erzeugten Ionisierung des gasförmigen Mediums im zweiten Volumen einsetzt, und wobei die zweite elektrische Entladung durch die von der ersten Entladung herbeigeführte Ionisierung des gasförmigen Mediums im zweiten Volumen gestartet und gesteuert wird;
- g) wobei die dritte Elektrode (14, 16, 18, 20) aus einer dicht gepackten Anordnung von hohem Widerstand aufweisenden Widerstandselementen (14) in ebener Anordnung besteht, je des der Widerstandselemente (14) einen ersten elektrischen Anschluß (20) und einen zweiten elektrischen Anschluß (16) aufweist, sämtliche ersten elektrischen Anschlüsse (20) un verbunden sind, ungefähr die gleiche Länge haben, zur Anode (12) zeigen und von dieser beabstandet sind, und wobei sämtliche zweiten Anschlüsse (16) der Widerstandselemente zum Bilden der Versorgungsschiene (18) elektrisch mitein ander verbunden sind, welche sich auf der von der Anode (12) abgewandten Seite über die Anordnung der Widerstands elemente (14) erstreckt;
- h) wobei die besagte Potentialdifferenz zwischen den beiden Elektroden (10, 12) unterhalb der Durchbruchsgrenze des gasförmigen Mediums im ersten Volumen liegt, bevor die zweite elektrische Entladung die besagte gleichförmige Ionisierung bewirkt, wobei die die Potentialdifferenz er zeugende Einrichtung (22) eine große Energiemenge für eine dritte elektrische Entladung abgibt, welche zwischen den beiden Elektroden (10, 12) erfolgt und allein durch die besagte starke Erhöhung der besagten Ionisierung des gas förmigen Mediums in dem ersten Volumen gestartet und ge steuert wird, wobei die dritte elektrische Entladung eine große Energiemenge an das gasförmige Medium abgibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorrichtung eine gasundurchlässige Hülle (34),
die die beiden Elektroden (10, 12) sowie die dritte Elek
trode (14, 16, 18, 20) umgibt und trägt, aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung (24, 26) zum Erzeugen des nieder
energetischen Hochspannungsimpulses zwischen den beiden
Elektroden (10, 12) einen Kondensator (26) aufweist, der
elektrisch leitend sowohl mit der Versorgungsschiene (18)
als auch mit der Kathode (10) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung (24, 26, 28) zum Erzeugen des nie
derenergetischen Hochspannungsimpulses zwischen den beiden
Elektroden (10, 12) ferner eine Drossel (28) in die elek
trische Verbindung zwischen der Kathode (10) und die Ein
richtung (22) zum Erzeugen der besagten Gleichspannungs-
Potentialdifferenz zwischen den beiden Elektroden (10, 12)
eingefügt ist.
5. Verfahren zum Erzeugen einer gleichförmigen Hoch
energie-Entladung in einem unter hohem Druck stehenden
gasförmigen Medium zwischen zwei unter Abstand voneinander
angeordneten, im wesentlichen parallelen Elektroden mit
folgenden Verfahrensschritten:
- a) der Raum zwischen den beiden beabstandeten Elektro den wird mit einem gasförmigen Medium gefüllt;
- b) an die beiden beabstandeten Elektroden wird eine Hochspannungs-Potentialdifferenz angelegt, um an das gas förmige Medium zwischen den beiden beabstandeten Elektroden eine große Energiemenge abzugeben;
- c) es wird eine erste gleichförmige gepulste Nieder
energie-Entladung außerhalb des zwischen den beiden Elek
troden liegenden Raums erzeugt, die eine Ionisierung her
vorruft, welche in den zwischen den Elektroden liegenden
Raum eindringt und dort eine gleichförmige Ionisierung
herbeiführt, so daß aufgrund der Gleichspannungs-Poten
tialdifferenz zwischen den beiden beabstandeten Elektroden
ein Gaszusammenbruch erfolgen kann,
dadurch gekennzeichnet, - e) daß bei dem Anlegen der besagten hohen Potential differenz an die beabstandeten Elektroden die beiden Elek troden auf eine Gleichstrom-Potentialdifferenz aufgeladen werden, die unter der Durchbruchsgrenze des gasförmigen Mediums liegt, jedoch grob genug ist, um eine gepulste Hochenergieentladung zu erzeugen, wenn eine ausreichende Ionisierung zwischen den beiden beabstandeten Elektroden herbeigeführt wurde;
- f) daß zwischen den beiden Elektroden eine zweite gleichförmige Niederenergieentladung erzeugt wird, die durch die erste Niederenergieentladung gesteuert wird, welche außerhalb des zwischen den beiden Elektroden lie genden Raums unterhalten wird und in einer Zeitspanne er folgt, die klein ist verglichen mit der Zeitspanne, die zum Abgeben einer großen Menge elektrischer Energie in das zwi schen den Elektroden befindliche gasförmige Medium notwen dig ist, wodurch eine ausreichende Ionisierung zwischen den beiden beabstandeten Elektroden herbeigeführt wird, um die gepulste Hochenergieentladung zwischen den beiden Elektro den zu erzeugen, wobei die so erzeugte gepulste Hochener gieentladung im wesentlichen gleichförmig ist und eine große Energiemenge in das zwischen den beiden Elektroden befindliche gasförmige Medium abgegeben wird.
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- 1987-03-05 JP JP62051184A patent/JPS62265779A/ja active Pending
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