Die Erfindung bezieht sich auf eine Einstellvorrichtung für
das optische System wie des Aufnahmeobjektivs oder derglei
chen einer Kamera und insbesondere auf eine Einstellvorrich
tung, mit der eine Einstellung des Brennpunkts und eine
Änderung der Vergrößerung des optischen Systems schnell und
mit hoher Genauigkeit vorgenommen werden können.
Für die Einstellung optischer Abbildungssysteme von Kameras
wurden bisher viele und verschiedenartige Vorrichtungen vor
geschlagen, wie eine nachfolgend als AF-Vorrichtung bezeich
nete Vorrichtung zur automatischen Scharfeinstellung.
Die in den herkömmlichen im Handel erhältlichen Kameras ver
wendeten und die bisher vorgeschlagenen AF-Vorrichtungen sind
derart gestaltet, daß ein Objektivtubus in der Richtung der
optischen Achse mittels einer Schrauben-Verstellvorrichtung
verschoben wird und in einer vorgegebenen Lage dadurch ange
halten wird, daß eine Sperrklinke in sägezahnförmig gestal
tete Sperrzähne an einem Teil des Tubus greift. Die Schrau
ben-Verstellvorrichtung ist mit einem einzigen Gewindegang
versehen. Die Sperrklinke wird durch eine elektronische
Steuerschaltung digital gesteuert.
Die AF-Vorrichtung dieser Art muß so gestaltet sein, daß der
Objektivtubus mit hoher Genauigkeit in der vorbestimmten Lage
angehalten wird, um eine ausreichend hohe Genauigkeit der
Scharfeinstellung zu erreichen. Zum Erfüllen dieser Forderung
ist es notwendig, verschiedenerlei Maßnahmen zu treffen, zu
denen u.a. eine feine Unterteilung bzw. Stufung der Ganghöhe
oder Steigung des Gewindes der Schrauben-Verstellvorrichtung
und der Teilung der Sperrzähne zählen.
Die mit diesen Maßnahmen erreichbare Wirkung ist jedoch be
grenzt und es war mit den herkömmlichen AF-Vorrichtungen eine
Scharfeinstellung mit hoher Geschwindigkeit und hoher Ge
nauigkeit aus folgenden Gründen nicht möglich:
- a) Durch eine kleinere Ganghöhe der Schrauben-Verstellvor
richtung wird naturgemäß die Geschwindigkeit der Verschiebung
des Objektivtubus verringert, so daß eine schnelle Scharfein
stellung nicht möglich ist. Zur Lösung dieses Problems muß
die Schrauben-Verstellvorrichtung mit höherer Geschwindigkeit
gedreht werden. Durch eine größere Anzahl von Zahnrädern wird
jedoch der Wirkungsgrad eines Kraftübertragungssystems herab
gesetzt. Darüberhinaus wird durch das Spiel dieser Zahnräder
die Genauigkeit bei dem Verschieben und Anhalten des Tubus
verringert. Weiterhin wird durch die verringerte Ganghöhe die
Festigkeit des Schraubengewindes verringert und der Abrieb
erhöht.
- b) Die Genauigkeit der Tubuseinstellung nimmt entsprechend
einer Verringerung der Teilung der Sperrzähne zu. Durch die
Verringerung der Teilung der Zähne werden diese jedoch klei
ner, so daß ihre mechanische Festigkeit verringert ist. Damit
ist durch die Festigkeit der Verkleinerung der Zahnteilung
eine Grenze gesetzt. Ferner ist die Verkleinerung der Sperr
zahnteilung durch die Eingreifzeit der Sperrklinke begrenzt.
Mit der normalerweise erreichbaren Festigkeit und der Kraft
der Teile für eine Kamera beträgt die für das Eingreifen der
Sperrklinke in die Sperrzähne benötigte Eingreifzeit 2 bis 4
ms. Andererseits muß die Zeit für das Vorbeilaufen der Sperr
klinke an dem jeweiligen Sperrzahn, nämlich für das Vorbei
laufen um einen Teilungsabstand, um den der Objektivtubus zu
verstellen ist, beträchtlich länger als 4 ms gewählt werden.
Nimmt man daher an, daß die Zeit für das Vorbeilaufen des
jeweiligen Sperrzahns an der Sperrklinke 10 ms beträgt und
daß die Objektentfernung, nämlich die maximale Tubusverschie
bungsstrecke in 100 Zonen unterteilt wird, wird zum Verschie
ben des Objektivtubus für eine Scharfeinstellung in einem
Ausmaß, das dieser Objektentfernung entspricht, die Zeit 10
ms×100 Zonen = 1 s benötigt. Daher hat die mit der herkömm
lichen AF-Vorrichtung ausgestattete Kamera vor dem Abschluß
einer Scharfeinstellung nach dem Drücken eines Verschlußaus
löseknopfes eine maximale Auslösezeitverzögerung von 1 s.
Diese Verzögerung ist zu lang für das Nutzen einer guten
Aufnahmegelegenheit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Ausschalten der
vorstehend angeführten Mängel der Einstellvorrichtung der
herkömmlichen Kamera eine Einstellvorrichtung zu schaffen,
die ein schnelles und sehr genaues Einstellen des optischen
Systems einer Kamera ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe hat die erfindungsgemäße Vorrich
tung für das Einstellen des optischen Systems einer Kamera
eine erste Stellvorrichtung für das Verstellen des optischen
Systems, eine zweite Stellvorrichtung für das Verstellen des
optischen Systems in feinerer Teilung bzw. Stufung als die
erste Stellvorrichtung und eine Steuereinrichtung, mit der
die Verstellung des optischen Systems in eine erste Stufe, zu
der das optische System mit der ersten Stellvorrichtung ver
stellt wird, und eine zweite Stufe unterteilt wird, zu der
das optische System mit der zweiten Stellvorrichtung ver
stellt wird, und mit der das Verstellen des optischen Systems
zur ersten Stufe mit der ersten Stellvorrichtung und zur
zweiten Stufe mit der zweiten Stellvorrichtung herbeigeführt
wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Gestaltung einer Vorrichtung
zum Einstellen des optischen Systems einer Kamera
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 2 ist eine auseinandergezogen dargestellte Schrägan
sicht der wesentlichen Teile der Kamera mit der Vor
richtung nach Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Horizontalschnittansicht, die einen Objek
tivtubus der Kamera nach Fig. 2 in seiner am weite
sten zurückgezogenen Stellung zeigt.
Fig. 4 ist eine Horizontalschnittansicht, die den Objektiv
tubus der Kamera nach Fig. 2 in seiner am weitesten
vorgeschobenen Stellung zeigt.
Fig. 5 ist eine auseinandergezogen dargestellte Schrägan
sicht der wesentlichen Teile einer Verschlußsteuer
vorrichtung der Kamera nach Fig. 2.
Fig. 6 zeigt einen Teil einer Steuerschaltung der Kamera
nach Fig. 2.
Fig. 7 ist eine Schrägansicht, die einen Auslösebedienungs
teil und eine Kraftübertragungsvorrichtung bei einem
zweiten Ausführungsbeispiel in ihren Stellungen vor
Beginn eines Auslösevorgangs und zum Zeitpunkt einer
Rückstellung zeigt.
Fig. 8 ist eine Schrägansicht, die den Auslösebedienungs
teil und die Kraftübertragungsvorrichtung in ihren
Stellungen zu Beginn des Auslösevorgangs zeigt.
Fig. 9 ist eine Schrägansicht, die den Auslösebedienungs
teil und die Kraftübertragungsvorrichtung in ihren
Stellungen während des Rückspulens des Films zeigt.
Fig. 10 ist eine Draufsicht, die die wesentlichen Teile der
Kraftübertragungsvorrichtung gemäß dem zweiten Aus
führungsbeispiel in ihren Stellungen vor dem Beginn
des Auslösevorgangs und zum Zeitpunkt des Rückstel
lens zeigt.
Fig. 11 ist eine Draufsicht, die die Teile in ihren Stellun
gen zu Beginn des Auslösevorgangs zeigt.
Fig. 12 ist eine Draufsicht, die die Teile in ihren Stellun
gen während des Rückspulens zeigt.
Fig. 13 ist eine Schrägansicht, die einige Elemente der
Kraftübertragungsvorrichtung bei dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel in ihren Stellungen vor dem Beginn des
Auslösevorgangs und zum Zeitpunkt des Rückstellens
zeigt.
Fig. 14 ist eine Schrägansicht, die diese Elemente in ihren
Stellungen zu Beginn des Auslösevorgangs zeigt.
Fig. 15 ist eine Schrägansicht, die diese Elemente in ihren
Stellungen während des Rückspulens zeigt.
Fig. 16 ist eine Schrägansicht, die eine Objektivtubus-Ver
schiebevorrichtung und eine Verschlußsteuervorrich
tung bei dem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt.
Fig.17(A) und 17(B) veranschaulichen Zusammenhänge von An
triebskräften sowie ein Anwendungsverfahren für eine
bekannte Kraftübertragungsvorrichtung in Planeten
hebelausführung.
Fig. 18 ist ein Blockschaltbild einer Schaltung bei dem
zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 19 ist ein Schaltbild von wesentlichen Schaltungsteilen
einer Zentraleinheit nach Fig. 18.
Fig. 20(A) und 20(B) sind Schaltbilder, die den inneren Aufbau
von Schaltungen nach Fig. 18 zeigen.
Fig. 21 ist ein Ablaufdiagramm, das die Funktion dieser
Schaltungen veranschaulicht.
Fig. 22 bis 24 sind Schrägansichten, die die Koppelungszu
sammenhänge zwischen einer Aufnahmeart-Umschaltvor
richtung und einer Suchervorrichtung einer Kamera
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel zeigen.
Fig. 25 bis 28 sind Schrägansichten, die wesentliche Teile
einer Aufnahmeobjektiv-Auszugs- oder- Vorschubvor
richtung, einer Verschlußbetätigungsvorrichtung und
einer Kraftübertragungsvorrichtung der Kamera gemäß
dem dritten Ausführungsbeispiel zeigen.
Fig. 29 ist eine schematische Vorderansicht, die die wesent
lichen Teile der Auszugsvorrichtung nach Fig. 25 bis
28 zeigt.
Fig. 30 ist eine Längsschnittansicht, die die wesentlichen
Teile der Auszugsvorrichtung nach Fig. 25 bis 28
zeigt.
Fig. 31 ist ein schematisches Schaltbild einer Steuerschal
tung für die Steuerung eines in Fig. 25 bis 28 ge
zeigten Elektromagneten.
Fig. 32 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Hauptsteuerungsfol
ge in der Kamera gemäß dem dritten Ausführungsbei
spiel zeigt.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung die Einzelheiten von
Ausführungsbeispielen von Vorrichtungen zum Einstellen des
optischen Systems von Kameras mit Festobjektiven veränderba
rer Brennweite beschrieben. Bei einer in Fig. 2 gezeigten
Kamera werden ein Objektiveinstellvorgang zum Ändern der
Objektivvergrößerung, ein Objektivverschiebevorgang zur
Scharfeinstellung, ein Filmtransportvorgang und ein Ver
schlußantriebs- bzw. Verschlußsteuervorgang mittels einer
einzigen Motoreinheit ausgeführt, wobei die Zeitsteuerung
dieser Vorgänge mittels einer einzigen elektromagnetischen
Stellvorrichtung (mit einem Elektromagneten) vorgenommen
wird. Die Kamera ist mit einer Vorsatzlinse ausgestattet, die
schwenkbar an einer zur Achse des Objektivtubus senkrechten
Achse gelagert ist und parallel zum Objektivtubus unterge
bracht wird. Unmittelbar nach Abschluß des Fotografierens mit
langer Brennweite wird der Objektivtubus durch die Vorsatz
linse automatisch zurückgezogen und in der am weitesten zu
rückgezogenen Stellung verriegelt.
Die Fig. 1 zeigt schematisch die Gestaltung der Vorrichtung
zum Einstellen des optischen Systems gemäß einem ersten Aus
führungsbeispiel. Nach Fig. 1 ist ein Objektivtubus 1 in eine
gewünschte Stellung verschiebbar. An der Rückseite des Tubus
1 ist einstückig hiermit eine sägezahnförmige Sperrzahnstange
1 a ausgebildet, die für den Eingriff mit einem nachfolgend
beschriebenen Sperrglied angeordnet ist. Eine Schraubenwelle
2 ist derart gestaltet, daß sie unter Schraubverbindung mit
einem nicht gezeigten Innengewindeteil an dem Tubus 1 diesen
vorwärts in der Richtung eines Pfeils f 1 bewegt. An der
Schraubenwelle 2 ist ein Zahnrad 3 befestigt. Zu dem Zahnrad
3 wird die Drehung eines Differentialrades 4 übertragen das
gemäß der nachfolgenden Beschreibung als Steuervorrichtung
zum Steuern eines Arbeitsanfangszeitpunkts dient. Zu dem
Differentialrad 4 wird über eine Welle 5, Untersetzungsräder
6 und 7 und eine Kraftübertragungs-Umschaltvorrichtung 8 die
Drehung eines Motors 9 übertragen. Die Schraubenwelle 2, das
Zahnrad 3 und der Gewindeteil in dem Tubus 1 bilden zusammen
eine Verschiebevorrichtung für das Verschieben des Tubus 1
(nämlich eines Objektivs).
Das Differentialrad 4 ist über eine Einstellvorrichtung 10
mit einer Verschiebe- und Einstellvorrichtung 11 zum Ver
schieben und Verstellen eines Sperrglieds verbunden. Die
Stellvorrichtung 11 ist zum Bewegen eines Sperrglieds 12
parallel zur Objektivverschiebungsrichtung in einem vorbe
stimmten Ausmaß und zum Einstellen desselben in eine vorbe
stimmte Stellung ausgebildet. Die Stellvorrichtung 11 ist bei
spielsweise gemäß der Darstellung in Fig. 2 gestaltet, welche
den Aufbau des ersten Ausführungsbeispiels ausführlicher
zeigt.
Das Sperrglied 12 dient zum Anhalten der Bewegung des Tubus 1
in der Richtung des Pfeils f 1 durch den Eingriff an der
Sperrzahnstange 1 a an dem Tubus 1. Das Sperrglied 12 ist an
einem Trägerteil 13 zu einer Schwenkbewegung in der Richtung
eines Pfeils f 2 um eine imaginäre Achse gelagert, die sich
senkrecht zur Zeichnungsebene erstreckt. Das Trägerteil 13
ist über eine mechanische Verbindung 14 oder direkt mit der
Stellvorrichtung 11 verbunden. Durch die Stellvorrichtung 11
ist das Sperrglied 12 um eine nur sehr kurze Strecke für
dessen Einstellung in der Richtung eines Pfeils f 3 bewegbar.
Die Stellvorrichtung 11 wird über die Einstellvorrichtung 10
durch das Differentialrad 4 betätigt, welches als Freigabe
vorrichtung und als Vorrichtung zum Steuern eines Arbeitsan
fangszeitpunkts dient. Danach wird die Betätigung des Stell
glieds 11 über eine Übertragungsvorrichtung 17 durch eine
Arbeitssteuervorrichtung 15 beendet.
Die Arbeitssteuervorrichtung 15 dient zum Steuern des Zeit
punkts, an dem das Sperrglied 12 mit der Sperrzahnstange 1 a
in Eingriff gebracht wird, sowie des Zeitpunkts für das
Beenden der Bewegung der Stellvorrichtung 11 in der Richtung
des Pfeils f 3. Die Steuervorrichtung 15 ist jeweils über
Übertragungsvorrichtungen 16 bzw. 17 mit dem Sperrglied 12
und der Stellvorrichtung 11 verbunden. Bei der nachfolgend
beschriebenen besonderen Gestaltung des Ausführungsbeispiels
ist die Steuervorrichtung 15 durch eine elektromagnetische
Stellvorrichtung, nämlich einen Elektromagneten gebildet.
Eine Steuerschaltung 18 dient zum Berechnen eines Ausmaßes,
um das der Tubus 1 zu verschieben ist, zum Steuern der Ar
beitssteuervorrichtung 15 gemäß dem Rechenergebnis und zum
Steuern des Anlaufens, Anhaltens und entgegengesetzten Dre
hens des Motors 9. Ein Bewegungsgrößendetektor 19 dient zum
Ermitteln der Größen der durch den Motor 9 verursachten
Bewegungen der Schraubenwelle 2 und der Stellvorrichtung 11
sowie zum Erzeugen eines Signals, das der Steuerschaltung 18
zugeführt wird. Bei diesem besonderen Ausführungsbeispiel
wird das Verschiebungsausmaß des Tubus 1 durch die Wirkungs
anfangszeitpunkte des als Anfangszeitpunkt-Steuervorrichtung
dienenden Differentialrads 4 und des Sperrglieds 12, nicht
jedoch durch die Zeitpunkte des Anlaufens und Anhaltens des
Motors 9 bestimmt.
Von der Steuerschaltung 18 wird gemäß dem Grundgedanken bei
dieser Erfindung die Objektivtubus-Verschiebestrecke in eine
erste und eine zweite Verschiebestrecke aufgeteilt. Die
Steuerschaltung 18 steuert die Stellvorrichtung 11 und das
Sperrglied 12 durch das Anlegen eines ersten Signals für die
erste Verschiebestrecke und eines zweiten Signals für die
zweite Verschiebestrecke an die Steuervorrichtung 15. Auf
diese Weise wird der Tubus 1 unter dieser Steuerung in einem
vorbestimmten Ausmaß bewegt.
Die Arbeitsanfangszeitpunkte der Stellvorrichtung 11 und der
als Verschiebevorrichtung dienenden Schraubenwelle 2 werden
durch das Differentialrad 4 bestimmt, die als Steuervorrich
tung zum Steuern der Anfangszeitpunkte wirkt. D.h., wenn die
Kraft des Motors 9 zu der Welle 5 übertragen wird, betätigt
das Differentialrad 4 zuerst über die Einstellvorrichtung 10
die Stellvorrichtung 11 und dann über die Stellvorrichtung 11
das Sperrglied 12, um eine Bewegung in der Richtung des
Pfeils f 3 (parallel zur Bewegungsrichtung des Tubus 1) in
einem geringen Ausmaß herbeizuführen. Dann wird nach dem
Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer durch das Drehen der
Schraubenwelle 2 der Tubus 1 in der Richtung des Pfeils f 1
bewegt.
Die kleinste Verschiebungseinheit der durch die Schraubenwel
le 2 gebildeten Tubus- bzw. Objektiv-Verschiebevorrichtung
ist durch die Teilung der sägezahnförmigen Sperrzähne be
stimmt. Die kleinste Verschiebeeinheit wird im voraus auf
einen Wert eingestellt, der zehnmal so groß ist wie die
kleinste Einheit der Bewegung der Stellvorrichtung 11. Daher
wird der Tubus durch die Schraubenwelle 2 um eine Strecke
bewegt, die viel größer als die Bewegungsstrecke des Sperr
glieds 12 ist. Die Bewegungsstrecke des Sperrglieds 12 wird
durch die Stellvorrichtung 11 bestimmt. Der Beginn der Betä
tigung der Stellvorrichtung 11 wird durch das Differentialrad
4 bestimmt. Die Beendigung der Betätigung der Stellvorrich
tung 11 wird durch die Steuervorrichtung 15 bestimmt. D.h.,
das Ausmaß der Bewegung des Sperrglieds 12 und des Tubus 1
werden durch die Wirkungszeit der Steuervorrichtung 15 be
stimmt.
Die Fig. 2 ist eine auseinandergezogen dargestellte Schrägan
sicht und zeigt als Beispiele Einzelheiten des Aufbaus des
Ausführungsbeispiels. In der Fig. 2 sind alle mit der schema
tischen Darstellung in Fig. 1 übereinstimmenden Teile mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Nach Fig. 2 ist der Objektivtubus 1 mit der Sperrzahnstange
1 a versehen, die an einem Flansch 1 A des Tubus 1 befestigt
ist. An dem Flansch 1 A ist ein Ring 1 b ausgebildet. In den
Ring 1 b ist ein Gewindering 1 c für die Schraubverbindung mit
der Schraubenwelle 2 eingesetzt. An der Innenumfangsfläche
des Rings 1 b ist parallel zu dessen Axialrichtung eine nicht
gezeigte axiale Nut ausgebildet. Eine axiale Rippe 1 d, die
sich axial erstreckt und von der Außenumfangsfläche des Ge
winderings 1 c vorsteht, ist verschiebbar in die axiale Nut
eingeführt. Der Gewindering 1 c ist an der Innenumfangsfläche
mit einem Gewinde für die Schraubverbindung mit der Schrau
benwelle 2 versehen. Ferner ist der Gewindering 1 c mit einem
Flanschteil 1 e mit einem Durchmesser versehen, der größer als
der Innendurchmesser des Rings 1 b ist und der an dem vorderen
Ende des Gewinderings 1 c ausgebildet ist. Mit diesem an dem
vorderen Ende des Gewinderings 1 c ausgebildeten Flanschteil
1 e wird der Gewindering 1 c in den Ring 1 b von dessen vorderem
Ende her eingeführt. Daher kann bei dem Vorziehen des Tubus
auf eine nachfolgend beschriebene Weise der Gewindering 1 c
aus dem Ring 1 b herausgezogen und für sich an der Schrauben
welle 2 nach vorne bewegt werden, nachdem der Tubus 1 durch
das Sperrglied 12 angehalten wurde.
Ein Arm 20 a eines Verschlußflügel-Stellhebels 20 wird durch
eine Feder 21 gegen die vordere Stirnfläche des Gewinderings
1 c gedrückt. Auf diese Weise wird durch die Feder 21 der
Gewindering 1 c in den Ring 1 b hinein gedrückt. Daher wird
während der Vorwärtsbewegung des Tubus 1 der Gewindering 1 c
nicht aus dem Ring 1 b herausgezogen. Nachdem jedoch der Tubus
durch das Sperrglied 12 angehalten wurde, kann sich der
Gewindering 1 c weiter nach vorne bewegen und aus dem Ring 1 b
heraustreten.
Der Flügelstellhebel 20 ist drehbar an einem Haltestift 1 f
gelagert, der an dem Tubus 1 angebracht ist. Die Feder 21 ist
auf den Haltestift 1 f aufgesetzt und derart gestaltet, daß
sie den Flügelstellhebel 20 zu einer Schwenkung entgegen dem
Uhrzeigersinn vorspannt.
Parallel zur Schraubenwelle 2 ist an dem Flansch 1 a des Tubus
1 nahe dem Haltestift 1 f ein Stift 1 g angebracht. An diesem
Stift 1 g ist drehbar ein Flügelöffnungshebel 38 gelagert, der
in einer in Fig. 5 gezeigten Verschlußflügel-Stellvorrichtung
enthalten ist. Die Verschlußflügel-Stellvorrichtung wird
nachfolgend beschrieben. In dem Flansch 1 A des Tubus 1 ist
ein Fenster 1 h ausgebildet. An dem Innenrand des Fensters 1 h
ist ein Vorsprung 1 i gebildet. Das Fenster 1 h und der Vor
sprung 1 i stehen mit einem nachfolgend beschriebenen Vorsatz
linsen-Trägerrahmen in Zusammenhang. Das Zahnrad 3 ist an der
Schraubenwelle 2 befestigt und zur Aufnahme der Drehung des
Differentialrads 4 angeordnet, die als Arbeitsanfangszeit-
Steuervorrichtung wirkt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 enthält das Differentialrad 4
folgende Elemente: ein angetriebenes Teil 22, das bewegbar
ist und das mit einer Außenverzahnung für das Kämmen mit dem
Zahnrad 3 versehen ist, ein treibendes Teil 23 für das Über
tragen seiner Drehung mit einer vorgegebenen Zeitverzögerung
zu dem angetriebenen Teil 22 und für das Betätigen der Stell
vorrichtung 11 vor dem Übertragen der Drehung zu dem ange
triebenen Teil 22 und eine Feder 24, die das treibende Teil
23 zu dem Teil 22 hin drückt. Das angetriebene Teil 22 hat
einen ständig mit dem Zahnrad 3 kämmenden Radteil 22 a und
einen Stirnflächen-Nockenteil 22 b, der schraubenförmig ist.
An dem Nockenteil 22 b sind eine schraubenförmige Nockenfläche
22 c und ein Anschlag 22 d ausgebildet. Das treibende Teil 23
hat einen Vorsprung 23 a, der gegen die Nockenfläche stößt,
einen Koppelteil 23 b, der mit dem Zahnrad 6 in Eingriff
steht, und eine zur Axialrichtung senkrechte ebene Fläche
23 c, an der ein Mitnehmer 25 c angreift, der der vorangehend
genannten Einstellvorrichtung 10 entspricht. Das treibende
Teil 23 ist somit derart gestaltet, daß es zusammen mit dem
Zahnrad 6 dreht und in Axialrichtung von dem Zahnrad 6 weg
bewegbar ist, da das Zahnrad 6 mit einer axialen Nut versehen
ist, die in der Umfangswand einer in dem Zahnrad 6 ausgebil
deten axialen Öffnung gebildet ist und in die der Koppelteil
23 b derart einsetzbar ist, daß die axiale Bewegung des Kop
pelteils 23 b ermöglicht ist. Das Zahnrad 6 und das treibende
Teil 23 werden miteinander durch das Einführen des Koppel
teils 23 b in die axiale Nut gekoppelt. Die axiale Länge des
Koppelteils 23 b ist größer als die Axialbewegungsstrecke des
treibenden Teils 23. Daher wird der Koppelteil 23 b niemals
aus der axialen Öffnung des Zahnrads 6 herausgezogen.
Das Zahnrad 6 wird über die Kraftübertragungs-Umschaltvor
richtung 8 und das Zahnrad 7 durch den Motor 9 angetrieben
(siehe Fig. 1). Ferner sind das zu bewegende angetriebene
Teil 22 und das treibende Teil 23 gesondert an voneinander
verschiedenen Achsen gelagert, obgleich dies in Fig. 2 nicht
gezeigt ist. Das Teil 22 ist an seiner Achse befestigt,
während das treibende Teil 23 lose auf seine Achse aufgesetzt
ist.
Der auch in Fig. 1 gezeigte Detektor 19 für das Ermitteln des
Ausmaßes der Bewegung ist in diesem Fall mit einer Codier
platte 19 a, die zusammen mit dem Zahnrad 6 dreht, und einer
Lichtschranke 19 b aufgebaut, die entsprechend einem an der
Codierplatte 19 a ausgebildeten Schwarz/Weiß-Muster Impulse
abgibt.
Als nächstes werden anhand der Fig. 2 die Teile der Stellvor
richtung 11, die mit dem treibenden Teil 23 des Differential
rads 4 in Verbindung steht, und die Teile der in Fig. 1
gezeigten Einstellvorrichtung 10 beschrieben.
Nach Fig. 2 ist in der Nähe des treibenden Teils 23 ein
Zahnsektorarm 25 angeordnet, der um eine Achse 25 a schwenkbar
ist, die sich senkrecht zu der Schraubenwelle 2 erstreckt. An
dem Zahnsektorarm 25 ist in Abstand von der Achse 25 a paral
lel zu dieser ein Stift 25 b angebracht. Der Stift 25 b stößt
gegen einen seitlich vorstehenden Teil 26 a eines Schieber
teils 26 für das Halten und Verschieben des Sperrglieds.
Ferner ist an dem Zahnsektorarm 25 der Mitnehmer 25 c ange
bracht, der sich parallel zu dem Stift 25 b erstreckt. Gemäß
den vorangehenden Ausführungen stößt der Mitnehmer 25 c gegen
die ebene Fläche 23 c des treibenden Teils 23. Das Schieber
teil 26 ist über drei Führungsstifte 26 b, 26 c und 26 d für das
Halten und die Gleitführung an einem Bauteil des Kamerage
häuses gelagert. Zwischen der Außenfläche des Schieberteils
26 und der Oberfläche des Bauteils des Kameragehäuses oder
dergleichen wird eine auf einen der Stifte 26 b bis 26 d aufge
setzte Feder 27 zusammengedrückt. Auf diese Weise wird durch
die Feder 27 das Schieberteil 26 ständig in der zu der
Schraubenwelle 2 parallelen Richtung des Pfeils f 4 zu der
Vorderseite der Kamera hin vorgespannt. Infolgedessen wird
auch der Stift 25 b an dem Zahnsektorarm 25 nach oben gemäß
Fig. 2 vorgespannt. Der Mitnehmer 25 c wird durch die Kraft
der Feder 27 gegen die ebene Fläche 23 c des treibenden Teils
23 gedrückt. Weiterhin wird durch die Feder 27 über den Stift
25 b der Zahnsektorarm 25 zu einer Schwenkung entgegen dem
Uhrzeigersinn um die Achse 25 a vorgespannt. Da jedoch die
ebene Fläche 23 c des treibenden Teils 23, an der der Mitneh
mer 25 c angreift, die Bewegung des Zahnsektorarms 25 verhin
dert, bewegt sich dieser nicht, falls sich nicht das treiben
de Teil 23 axial bewegt.
Das Schieberteil 26 ist mit einem Stift 26 e für das schwenk
bare Lagern des Sperrglieds 12 versehen. Der Stift 26 e ist
drehbar in eine Öffnung 12 b eingesetzt, die in dem unteren
Endteil des Sperrglieds 12 gebildet ist. Auf den Stift 26 e
ist eine Feder 28 aufgesetzt, die das Sperrglied 12 zur
Schwenkung im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 2 vorspannt.
Nahe an dem Außenumfang des Zahnsektorarms 25 ist ein Klin
kenteil 29 angeordnet, das zum Bestimmen der Drehwinkelstel
lung des Zahnsektorarms 25 ausgebildet ist. Das Klinkenteil
29 hat eine zur Achse 25 a des Zahnsektorarms 25 parallele
Achse 29 a und ist an einem feststehenden Bauteil derart
gelagert, daß es um die Achse 25 a schwenkbar ist. Das Klin
kenteil 29 ist durch eine Feder 30 zu einer Bewegung in
Pfeilrichtung vorgespannt. An dem vorderen Ende des Klinken
teils 29 ist eine Sperrklinke für den Eingriff in die Verzah
nung des Zahnsektorarms 25 ausgebildet. Wenn die Sperrklinke
zwischen die Zähne des Zahnsektorarms 25 greift, wird dessen
Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 29 a durch
das Klinkenteil 29 verhindert, selbst wenn der Arm schwenkbar
ist.
An der Achse 29 a steht ein Arm 29 b vor. Die Feder 30 drückt
den Arm 29 b gegen einen Stift 31 a, der an einem zweiten Hebel
31 angebracht ist. Der zweite Hebel 31 ist derart gestaltet,
daß durch das Schwenken entgegen dem Uhrzeigersinn gegen die
Kraft der Feder 30 der Eingriff des Klinkenteils 29 in die
Zähne des Zahnsektorarms 25 herbeigeführt wird.
Gemäß den vorstehenden Ausführungen enthält die Stellvorrich
tung 11 für das zu der Schraubenwelle 2 parallele Bewegen des
Sperrglieds 12 und dessen Einstellung in eine gewünschte
Stellung den Zahnsektorarm 25, den Stift 25 b und den Mitneh
mer 25 c, die mit dem Zahnsektorarm 25 eine Einheit bilden,
das Schieberteil 26, die Feder 27 und das Klinkenteil 29 für
das Festlegen der Drehwinkelstellung des Zahnsektorarms 25.
Das Trägerteil 13 und die mechanische Verbindung 14 sind
nicht von Bedeutung. Im Falle einer elektrischen Ausgestal
tung der Stellvorrichtung 11 werden sie jedoch unerlässlich.
Ferner ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die Ein
stellvorrichtung 10, die die Stellvorrichtung 11 mit dem
Differentialrad 4 koppelt, durch den Mitnehmer 25 c gebildet,
der als eine Einheit mit dem Zahnsektorarm 25 ausgebildet
ist.
Die Teile nach Fig. 1, zu denen die Steuervorrichtung 15, die
ein Elektromagnet bzw. eine elektromagnetische Stellvorrich
tung ist, und die Übertragungsvorrichtungen 16 und 17 für das
Verbinden der Steuervorrichtung 15 mit dem Sperrglied 12 und
der Stellvorrichtung 11 zählen, sind folgendermaßen gestal
tet:
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wirkt ein Magnet 32
als Steuervorrichtung 15. Der Magnet 32 ist mit einem Tauch
kolben 32 a versehen, der sich bei dem Einschalten bzw. Erre
gen des Magneten in der Richtung eines Pfeils f 5 und bei dem
Aberregen bzw. Ausschalten des Magneten 32 durch die Feder
eines ersten Hebels 33 in der Richtung eines Pfeils f 6 be
wegt-
Die Übertragungsvorrichtungen 16 und 17 sind durch den ersten
Hebel 33 sowie durch den zweiten Hebel 31 und einen dritten
Hebel 34 gebildet, welche durch den ersten Hebel 33 bewegbar
sind. Der erste Hebel 33 ist an einem Bauteil der Kamera
derart gelagert, daß er um eine Achse 33 a schwenkbar ist, und
hat vier Armteile, nämlich einen ersten bis vierten Armteil
An dem vorderen Ende eines ersten Armteils 33 b ist ein Stift
33 c für die Verbindung mit dem Tauchkolben 32 a befestigt. An
dem vorderen Ende eines zweiten Armteils 33 d ist ein Stift
33 e für die Verbindung mit einem an dem zweiten Hebel 31
befestigten ersten Stift 31 b befestigt. Ein dritter Armteil
33 f kommt mit einem Armteil 34 a des dritten Hebels 34 in
Eingriff. Ein vierter Armteil 33 g greift an einem Stift 40 b
an, der an einer Verschlußflügel-Freigabeklinke 40 befestigt
ist. Die Klinke 40 ist ein Teil einer Verschlußsteuervorrich
tung. Durch eine an dem vierten Armteil 33 g angebrachte Feder
35 wird der vierte Armteil 33 g ständig zu einer Schwenkung im
Uhrzeigersinn um die Achse 33 a vorgespannt. Wenn daher der
Magnet 32 nicht erregt ist und infolgedessen der Tauchkolben
32 a nicht in der Richtung des Pfeils f 5 bewegt wird, wird
durch die Kraft der Feder 35 der erste Hebel 33 im Uhrzeiger
sinn um die Achse 33 a geschwenkt.
Der zweite Hebel 31, der zusammen mit dem ersten Hebel 33 die
Übertragungsvorrichtung 16 bildet, hat eine Achse 31 c, die
sich senkrecht zu der Schraubenwelle 2 erstreckt. Der Hebel
31 ist an einem Bauteil der Kamera derart gelagert, daß er um
die Achse 31 c schwenkbar ist. Der zweite Hebel 31 ist mit
zwei Armteilen 31 d und 31 e versehen, die sich von der Achse
31 c weg nach außen erstrecken und an deren vorderen Enden
Stifte 31 a und 31 b befestigt sind. Der Stift 31 a greift an
dem Arm 29 b des Klinkenteils 29 an. Der andere Stift 31 b
greift an dem Stift 33 e des zweiten Armteils 33 d des ersten
Hebels 33 an.
Der dritte Hebel 34, der zusammen mit dem ersten Hebel 33 die
Übertragungsvorrichtung 17 bildet, hat eine Nabe 34 c, die mit
einer zu der Schraubenwelle 2 parallelen axialen Bohrung 34 b
versehen ist. Der dritte Hebel 33 ist schwenkbar an einem
Bauteil mit einem (nicht gezeigten) Stift gelagert, der in
die axiale Bohrung 34 b der Nabe 34 c eingeführt ist. Der
dritte Hebel 34 hat zwei Arme 34 a und 34 d. Der Arm 34 a greift
an dem dritten Armteil 33 f des ersten Hebels 33 an. An dem
vorderen Ende des anderen Arms 34 d ist ein Stift 34 e befe
stigt. Der Stift 34 e greift an einem Armteil 12 c des Sperr
glieds 12 an.
Die mechanische Gestaltung der Vorrichtung zum Einstellen des
optischen Systems der Kamera gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel wurde vorstehend in groben Zügen beschrieben. Die Kame
ra enthält eine Verriegelungsvorrichtung, die in Verbindung
mit dem Differentialrad 4 und dem Tubus 1 ausgebildet ist,
welche zu der Vorrichtung für das Einstellen des optischen
Systems zählen. Die Verriegelungsvorrichtung wird nachstehend
ausführlich unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 3 und 4 be
schrieben.
Gemäß den vorangehenden Ausführungen weist die Kamera gemäß
diesem Ausführungsbeispiel eine Vorsatzlinse auf, die um eine
sich senkrecht zur Achse des Objektivtubus erstreckende Achse
schwenkbar ist und die parallel zum Objektivtubus angeordnet
wird. Nach dem Abschluß des Fotografierens mit großer Brenn
weite wird der Objektivtubus automatisch in die am weitesten
zurückgezogene Stellung zurückgezogen und dort verriegelt.
Gemäß den Fig. 2, 3 und 4 hat ein Vorsatzlinsen-Trägerrahmen
36 eine Trägerachse 36 a, die sich senkrecht zur Achse des
Tubus 1 erstreckt, einen ringförmigen Rahmenkörper 36 b, der
die Vorsatzlinse trägt, und einen Armteil 36 c, der die Trä
gerachse 36 a mit dem Rahmenkörper 36 b verbindet. Gemäß Fig. 3
ist der Trägerrahmen 36 derart im Kameragehäuse angeordnet,
daß dann, wenn der Tubus 1 in seiner am weitesten zurückgezo
genen Stellung steht, die Fläche des Rahmenkörpers 36 b der
Außenumfangsfläche des Tubus 1 richtig gegenübersteht, näm
lich der Trägerrahmen 36 parallel zum Tubus 1 steht. Auf die
Trägerachse 36 a ist eine Torsionsfeder 37 aufgesetzt, die
durch Ausüben von Kraft an einem aus dem Armteil 36 c des
Rahmens vorstehenden Federzapfen 36 d den Trägerrahmen 36 zur
Schwenkung im Uhrzeigersinn um die Trägerachse 36 a vorspannt.
Ferner ist der Trägerrahmen 36 derart gestaltet, daß er durch
das Fenster 1 h hindurchtritt, das in dem Flansch 1 A des Tubus
1 ausgebildet ist. An der Außenumfangsfläche des Rahmenkör
pers 36 b ist ein abgewinkelter Eingriffsteil 36 e für den
Eingriff mit dem Vorsprung 1 i ausgebildet, der an dem Innen
umfangsrand des Fensters 1 h gebildet ist. Der Eingriffsteil
36 e hat zwei Seitenteile, die in bezug auf die Stirnfläche
des Rahmenkörpers 36 b stufenweise schräg stehen. Wenn der
Trägerrahmen 36 aus dem Verschiebungsweg des Tubus 1 heraus
bewegt ist (nämlich der Tubus 1 in der am weitesten zurückge
zogenen Stellung steht), liegt die Stoßstelle zwischen den
beiden Seitenteilen, die der am weitesten vorstehende Teil
des Eingriffteils 36 e ist, weiter vorne als der Vorsprung 1 i
an dem Tubus und zugleich etwas innerhalb des Rahmenkörpers
nahe an der Außenumfangsfläche des Tubus 1, so daß der Ein
griffteil 36 e mit dem Vorsprung 1 i in Eingriff gebracht
werden kann.
Unter den in Fig. 3 dargestellten Bedingungen ist der Tubus 1
auf diese Weise durch den Trägerrahmen 36 entweder festgehal
ten oder verriegelt. Dadurch kann verhindert werden, daß der
Tubus 1 durch irgendeinen Stoß daran vorgeschoben wird. Da
ferner unter den Bedingungen nach Fig. 3 der Trägerrahmen 36
durch die Feder 37 gegen den Tubus 1 gedrückt wird, ist da
durch die Belastung an der Schraubenwelle 2 erhöht, wodurch
ein fehlerhafter Arbeitsvorgang des Differentialrads 4 ver
hindert werden kann. D.h., das in dem Differentialrad 4
enthaltene treibende Teil 23 wird durch die Feder 24 gegen
die Nockenfläche 22 c des angetriebenen bzw. zu bewegenden
Teils 22 gedrückt. Falls daher zu Beginn des Antriebsvorgangs
des treibenden Teils 23 an dem angetriebenen Teil 22 nur eine
geringe Belastung angreift, könnte das angetriebene Teil 22
vorzeitig gedreht werden, bevor der Vorsprung 23 a des trei
benden Teils 23 an dem untersten Teil der Nockenfläche 22 c
des angetriebenen Teils 22 ankommt. Wenn der Trägerrahmen 36
den Tubus 1 auf die in Fig. 3 dargestellte Weise festhält,
ist die Belastung an dem angetriebenen Teil 22 ausreichend
hoch so daß das Drehen des Teils 22 durch das treibende Teil
23 während der Axialbewegung desselben verhindert wird. Da
durch wird es möglich, daß das Differentialrad 4 seine Funk
tion zum Übertragen von Drehkraft zu der die Verschiebevor
richtung darstellenden Schraubenwelle 2 auf richtige Weise
nach dem Abschluß der Betätigung der Stellvorrichtung
ausführt.
Die Fig. 4 zeigt einen Zustand, bei dem der Tubus 1 zum
Fotografieren mit großer Brennweite stark nach vorne heraus
gezogen ist und infolgedessen der Trägerrahmen 36 unmittelbar
hinter den Tubus 1 gesetzt ist. Da der Trägerrahmen 36 durch
die Feder 37 im Uhrzeigersinn vorgespannt ist, wird in diesem
Fall der Trägerrahmen 36 automatisch hinter den Objektivtubus
gesetzt, sobald der Tubus 1 nach vorne bewegt wird. (Für das
Einfügen des Trägerrahmens 36 unmittelbar hinter den Tubus
kann Motorkraft benutzt werden.)
Bei der Kamera gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird nach
Fig. 3 der Tubus 1 nach dem Abschluß des Fotografierens mit
großer Brennweite, während des Fotografierens mit kurzer
Brennweite und im Ruhezustand in der am weitesten zurückgezo
genen Stellung verriegelt. Ferner wird der Vorsatzlinsen-
Trägerrahmen 36 parallel zu der Seitenfläche des Tubus 1
gestellt. Durch diese Gestaltung werden die Mängel einer
herkömmlichen Kamera mit veränderbarer Brennweite (wie einer
Kompaktkamera zur Umstellung auf zwei Brennweiten) behoben,
zu denen es zählt, daß der Objektivtubus mit anderen Teilen
kollidieren kann und daß unvermeidbar die Dicke des Kamerage
häuses vergrößert ist.
Ein weiterer Vorteil der Kamera gemäß diesem Ausführungsbei
spiel ist folgender: das automatische Zurückbringen des Tubus
in die am weitesten zurückgezogene Stellung verringert die
Wahrscheinlichkeit, daß Licht in das Innere des Tubus dringt.
Darüberhinaus ist auch die Möglichkeit zu irgendeiner Beschä
digung des Objektivtubus verringert. Daher muß der Objektiv
tubus weder eine komplizierte Lichtabschirmung noch eine
irgendwie erhöhte Festigkeit haben. Infolgedessen verursacht
die Kamera gemäß diesem Ausführungsbeispiel keine Erhöhung
des Gewichts und keine Steigerung der Herstellungskosten.
Nach Fig. 5 ist die Verschlußsteuervorrichtung, die in der
Kamera in Verbindung mit der Vorrichtung für das Einstellen
des optischen Systems enthalten ist, auf folgende Weise ge
staltet: Die Figur zeigt den Gewindering 1 c und den Flügel-
Stellhebel 20, die auch in Fig. 2 gezeigt sind. Der Stellhe
bel 20 hat zwei Arme 20 a und 20 b. Der Arm 20 a greift an der
vorderen Stirnfläche des Gewinderings 1 c an. Der andere Arm
20 b greift an einem Arm 38 a eines Flügelöffnungshebels 38 an.
Der Flügelöffnungshebel 38 hat eine Nabe 38 c, die mit einer
axialen Bohrung 38 b versehen ist. In die axiale Bohrung 38 b
ist der Stift 1 g an dem Tubus 1 eingesetzt. Der Flügelöff
nungshebel 38 ist durch eine Feder 39 zur Schwenkung entgegen
dem Uhrzeigersinn um die axiale Bohrung 38 b vorgespannt. An
dem vorderen Ende eines anderen Arms 38 d des Flügelöffnungs
hebels 38 ist ein Stift 38 e befestigt, der in die Nabenboh
rung 40 a der Freigabeklinke 40 greift (siehe Fig. 2). Eine
auf den Stift 38 e aufgesetzte Feder 41 spannt die Freigabe
klinke 40 zur Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn um den
Stift 38 e vor. Nach Fig. 2 hat die Freigabeklinke 40 den
Stift 40 b, der an dem vierten Armteil 33 g des ersten Hebels
33 angreift. Wenn der erste Hebel 33 durch die Kraft der
Feder 35 betätigt wird, wird die Freigabeklinke 40 an dem
Stift 40 b entgegen dem Uhrzeigersinn in der Richtung eines
Pfeils f 7 nach Fig. 2 geschwenkt.
Nahe der Freigabeklinke 40 ist eine Flügelstellachse 42 mit
einem Arm 42 a für den Eingriff der Freigabeklinke 40 angeord
net. Die Flügelstellachse 42 hat auch einen sich parallel zu
der Schraubenwelle 2 erstreckenden Achsteil 42 b. Die Flügel
stellachse 42 ist an diesem Achsteil 42 b drehbar von dem
Tubus 1 gehalten. Eine an einem Arm 42 c angebrachte Feder 43
spannt die Flügelstellachse 42 zur Schwenkung im Uhrzeiger
sinn um den Achsteil 42 b vor. Der Achsteil 42 b hat einen
weiteren Arm 42 d, der an dem anderen Ende des Achsteils 42 b
ausgebildet ist. An dem vorderen Ende des Arms 42 d ist ein
Stift 42 e angebracht, der in Schlitze 44 a greift, die in
Verschlußflügeln 44 ausgebildet sind. Die Verschlußflügel 44
haben Drehzentrums-Öffnungen 44 b, in die ein (nicht gezeig
ter) Anlenkstift eingeführt wird. Auf diese Weise sind die
Verschlußflügel 44 um die Öffnungen 44 b schwenkbar.
Nach Fig. 6 enthält die Kamera gemäß diesem Ausführungsbei
spiel eine Steuerschaltung, Detektoren usw. die folgender
maßen gestaltet sind: Die Schaltungsanordnung nach Fig. 6
enthält alle Schaltungen und Detektoren, die die Steuerung
des in Fig. 2 gezeigten Magneten 32 betreffen. Ein Schalter
101 nach Fig. 6 wird geschlossen, wenn ein nicht gezeigter
Verschlußauslöseknopf bis zu einem ersten Anschlag herunter
gedrückt wird. Ein Schalter 102 wird nur für das Fotografie
ren mit großer Brennweite geschlossen. Ein Schalter 103 wird
geschlossen, wenn der Auslöseknopf zu einem zweiten Anschlag
heruntergedrückt wird. Die Fig. 6 zeigt Spannungshochstellwi
derstände 105 bis 107, Inverter 109 bis 111, 128 und 129,
Zwischenspeicher 113 bis 115 mit RS-Flip-Flops oder derglei
chen, eine bekannte Entfernungsmeßschaltung 116, Analog/Digi
tal- bzw. A/D-Wandler 117 und 122, Digitalvergleicher 125 bis
127, UND-Glieder 103 und 104, eine bekannte Lichtmeßschaltung
121, ein ODER-Glied 138, den auch in den Fig. 1 und 2 gezeig
ten Bewegungsgrößen-Detektor 19 und einen Transistor 139 für
das Ein- und Ausschalten des Erregungsstroms für den Magneten
32. Der A/D-Wandler 117 gibt einen binären Entfernungsmeßwert
ab. Der andere A/D-Wandler 122 gibt einen binären Lichtmeß
wert ab. Ein Decodierer 118 berechnet das Ausmaß um das die
Verschlußflügel zum Erzielen einer geeigneten Belichtung
geöffnet werden müssen, aus dem binären Lichtmeßwertsignal
und zwei Ausgangssignalen, die von dem Decodierer 118 durch
Teilen eines berechneten Werts für die erforderliche Objek
tivverschiebung in zwei Verschiebungswerte aus oberen zwei
Bits bzw. unteren zwei Bits des erforderlichen Objektivver
schiebungswerts erzeugt werden. Der Decodierer 118 erzeugt
auf diese Weise ein Signal für das Erzielen der richtigen
Belichtung. Ein Zähler 119 zählt die Impulse aus dem Bewe
gungsgrößen-Detektor 19. Ein Adressenregister 140 speichert
entsprechend dem ersten Ausgangssignal des Decodierers 118
einen Bezugswert für das Anlegen an den Digitalvergleicher
125. Ein Blockregister 141 speichert entsprechend dem zweiten
Ausgangssignal des Decodierers 118 einen Bezugswert für das
Anlegen an den Digitalvergleicher 126. Ein Belichtungsregi
ster 142 speichert entsprechend dem dritten Ausgangssignal
des Decodierers 118 einen Bezugswert für das Anlegen an den
Digitalvergleicher 127. Das Adressenregister 140 speichert
die oberen beiden Bits des Werts für die erforderliche Objek
tivverschiebung (die eine größere Verschiebungsstrecke dar
stellen). Das Blockregister 141 speichert die unteren beiden
Bits des Wert für die erforderliche Objektivverschiebung (für
eine kleinere Verschiebungsstrecke). Eine Motorsteuerschal
tung 143 steuert die Speisung des Motors 9 gemäß Ausgangssig
nalen des Zwischenspeichers 115 und des Digitalvergleichers
127.
Die Funktionen der jeweiligen Teile der Kamera gemäß diesem
Ausführungsbeispiel werden nachstehend anhand der Fig. 2 bis
6 beschrieben. Vor dem Beginn des Fotografierens (oder wenn
die Kamera nicht in Benutzung ist) steht der Tubus 1 in der
in Fig. 3 gezeigten, am weitesten zurückgezogenen Stellung,
in der er durch den Vorsatzlinsen-Trägerrahmen 36 festgehal
ten ist. Unter diesen Bedingungen ist der Gewindering 1 c in
den Ring 1 b an dem Tubus 1 eingeschoben wobei nur der
Flansch 1 e aus dem Ring 1 b vorsteht.
Der Vorsprung 23 a des treibenden Teils 23 des Differential
rads 4 stößt gegen den höchsten Punkt a der Nockenfläche 22 c
des angetriebenen Teils 22, so daß das treibende Teil in
Ruhestellung bleibt. Der Mitnehmer 25 c des Zahnsektorarms 25
wird durch die Feder 27 gegen die ebene Fläche 23 c des trei
benden Teils 23 gedrückt. Damit wird durch die nach oben
gerichtete Gegenkraft des treibenden Teils 23 der Zahnsektor
arm 25 in seiner ursprünglichen Stellung gehalten. Da der
Tauchkolben 32 a in dem Ausschaltzustand steht, werden das
Klinkenteil 29 und der zweite Hebel 31 durch die Feder 35
jeweils in der nach links bzw. rechts geschwenkten Stellung
gehalten. In diesem Fall steht das treibende Teil 23 in der
höchsten Stellung nach Fig. 2. Daher steht auch der Mitnehmer
des Zahnsektorarms 25 in seiner höchsten Stellung. Infolge
dessen wird der Stift 25 b durch das treibende Teil 23 in
seine niedrigste Stellung heruntergedrückt. Daher bleibt das
Schieberteil 26 durch das Herunterdrücken mit dem Stift 25 b
in seiner niedrigsten Stellung gemäß Fig. 2, nämlich in
seiner Ausgangsstellung. Die Feder 27 ist am stärksten zusam
mengedrückt. Daher bleibt das Sperrglied 12 in seiner ur
sprünglichen Stellung. Dabei erhält der an dem Armteil 12 c
des Sperrglieds 12 angreifende Stift 34 e des dritten Hebels
34 von dem ersten Hebel 33 keinerlei nach rechts gemäß Fig. 2
gerichtete Vorspannungskraft, die an dem Armteil 12 c wirken
könnte. Infolgedessen wird das Sperrglied 12 durch die Feder
28 in einer Lage in Abstand von der Sperrzahnstange 1 a gehal
ten.
Währenddessen ist der als Steuervorrichtung dienende Magnet
32 aberregt. Daher entsteht an dem Tauchkolben 32 a keine
Kraft in der Richtung des Pfeils f 5 nach Fig. 2. Der erste
Hebel 33 ist durch die in der Pfeilrichtung wirkende Kraft
der Feder 35 vorgespannt.
In der Verschlußsteuervorrichtung ist der Flügelstellhebel 20
an seinem Arm 20 a durch die Feder 21 in der untersten Stel
lung nach Fig. 2 gehalten, da der Gewindering 1 c nicht sehr
nach vorne aus dem Ring 1 b an dem Tubus 1 heraussteht. Daher
wird der andere Arm 20 b des Flügelstellhebels 20 in der gemäß
Fig. 2 höchsten Stellung gehalten. Der Arm 38 d des Flügelöff
nungshebels 38 und die Freigabeklinke 40, die mit dem erste
ren zu einer Einheit zusammengebaut ist, werden durch die in
der Pfeilrichtung wirkende Kraft der Feder 39 in ihren voll
verschwenkten Stellungen gehalten. Die Flügelstellachse 42,
die mit der Freigabeklinke 40 in Eingriff steht, wird durch
die in der Pfeilrichtung wirkende Kraft der Feder 43 in der
verschwenkten Lage gehalten. Auf diese Weise bleibt der Ver
schluß durch die Verschlußflügel 44 geschlossen. Währenddes
sen steht natürlich der Motor 9 still (siehe Fig. 1). Wenn
die Kamera aus diesem Zustand heraus in einen Zustand für das
Fotografieren mit großer Brennweite eingestellt wird, arbei
ten bei diesem Ausführungsbeispiel die verschiedenartigen
Teile folgendermaßen:
Wenn durch das Betätigen eines Aufnahmeart-Wählknopfes vor
dem Aufnahmevorgang das Fotografieren mit der großen Brenn
weite gewählt wird, wird der in Fig. 6 gezeigte Schalter 102
geschlossen. Wenn danach der nicht gezeigte Verschlußauslöse
knopf bis zu dem ersten Anschlag niedergedrückt wird, wird
der andere Schalter 101 nach Fig. 6 geschlossen, wobei die
Kamera auf ein aufzunehmendes Objekt gerichtet wird. Dabei
wird aus dem Inverter 109 ein Ausgangssignal abgegeben. Im
Ansprechen hierauf gibt der Zwischenspeicher 113 ein Aus
gangssignal ab.
Auf das von dem Zwischenspeicher 113 abgegebene Ausgangssig
nal hin führen die Entfernungsmeßschaltung 116 und die Licht
meßschaltung 121 auf bekannte Weise die Meßvorgänge aus. Die
Ergebnisse dieser Meßvorgänge werden jeweils durch die A/D-
Wandler 117 und 122 in binäre bzw. digitale Werte umgesetzt.
Der binäre Entfernungsmeßwert wird an den Decodierer 118
angelegt. Der Decodierer 118 bildet eine dem Entfernungsmeß
ergebnis entsprechende erforderliche Objektivverschiebungs
größe und eine dem Lichtmeßergebnis entsprechende Stellgröße
für die Verschlußflügeleinstellung. Zugleich wird die erfor
derliche Verschiebungsgröße nach einem vorbestimmten Verfah
ren in eine große und eine kleine Verschiebungsstrecke ge
teilt. Danach gibt der Decodierer 118 ein erstes Ausgangssig
nal ab, das den ermittelten Wert der kleinen Verschiebungs
strecke darstellt. Das erste Ausgangssignal wird dem Adres
senregister 140 zugeführt. Ferner gibt der Decodierer 118 ein
zweites Ausgangssignal ab, das die große Verschiebungsstrecke
darstellt. Das zweite Ausgangssignal wird dem Blockregister
141 zugeführt.
Zu diesem Zeitpunkt ist gemäß den vorstehenden Ausführungen
der Schalter 102 geschlossen. Daher gibt der Inverter 110 ein
Ausgangssignal ab. Daraufhin gibt der Zwischenspeicher 114
gleichfalls ein Ausgangssignal als Eingangssignal des Deco
dierers 118 ab. Durch das Eingangssignal wird der Decodierer
118 auf einen Rechenvorgang für das Fotografieren mit großer
Brennweite eingestellt. Infolgedessen erzeugt der Decodierer
118 ein Signal für eine zum Fotografieren mit großer Brenn
weite erforderliche lange Verschiebungsstrecke und führt
dieses Signal dem Blockregister 141 zu. Währenddessen wird
dem Adressenregister 140 unabhängig davon, ob mit großer
Brennweite oder mit kurzer Brennweite fotografiert werden
soll, ein Signal zugeführt, das eine sehr kurze Verschie
bungsstrecke darstellt, die für das Verschieben des Objektivs
um eine sehr kurze Strecke innerhalb der gesamten Strecke
erforderlich ist, um die das Objektiv verschoben werden muß.
Dieses Signal wird in dem Adressenregister 140 als Bezugswert
für eine sehr kurze Verschiebungsstrecke gespeichert.
Wenn der Auslöseknopf bis zu dem zweiten Anschlag herunterge
drückt wird, gibt der Zwischenspeicher 115 ein Ausgangssignal
ab, durch das das UND-Glied 103 durchgeschaltet wird. (Zu
diesem Zeitpunkt liegt kein Ausgangssignal aus dem Digital
vergleicher 125 vor. Daher gibt der Inverter 128 ein Aus
gangssignal ab.) Infolgedessen gibt das ODER-Glied 138 ein
Ausgangssignal ab. Dadurch wird der Transistor 139 durchge
schaltet, so daß der Magnet 32 erregt wird. Durch das Erregen
des Magneten 32 wird der Tauchkolben 32 a in der Richtung des
Pfeils f 5 nach Fig. 2 gezogen. Daher wird der erste Hebel 33
gegen die Kraft der Feder 35 entgegen dem Uhrzeigersinn um
die Achse 33 a geschwenkt. Infolgedessen wird der Stift 31 a
des zweiten Hebels 31 gesenkt. Durch die Kraft der Feder 30
wird das Klinkenteil 29 von den Zähnen des Zahnsektorarms 25
weg geschwenkt, so daß dieser schwenkbar wird. Währenddessen
stößt der Armteil 33 f des ersten Hebels 33 den Arm 34 a des
dritten Hebels 34 nach vorne gemäß Fig. 2. Hierdurch wird der
dritte Hebel 34 im Uhrzeigersinn um die axiale Bohrung 34 b
geschwenkt. Der Stift 34 e stößt gegen den Arm 12 c des Sperr
glieds 12, so daß dieses entgegen dem Uhrzeigersinn nach Fig.
2 um die Achsbohrung 12 b geschwenkt wird. Daher kommt die
Klinke an dem vorderen Ende des Sperrglieds 12 mit der Sperr
zahnstange 1 a an dem Tubus 1 in Eingriff. Hierdurch wird der
Tubus 1 vorübergehend festgelegt.
Danach bewirkt im Ansprechen auf das Ausgangssignal des Zwi
schenspeichers 115 die Motorsteuerschaltung 143 die Vorwärts
drehung des Motors 9, so daß über die Kraftübertragungs-
Umschaltvorrichtung 8 das Zahnrad 6 im Uhrzeigersinn nach
Fig. 2 dreht. Wenn das Zahnrad 6 im Uhrzeigersinn dreht,
dreht das treibende Teil 23 gleichfalls im Uhrzeigersinn, so
daß dessen Vorsprung 23 a von dem höchsten Punkt a zu einem
Punkt b an der Nockenfläche 22 c des angetriebenen Teils 22
heruntergleitet. Dadurch bewegt sich das treibende Teil 23
axial zu dem angetriebenen Teil 22 hin. Dabei wirkt gemäß den
vorangehenden Ausführungen die Haltekraft des Trägerrahmens
36 an dem Tubus 1 und dient als Belastung an dem angetriebe
nen Teil 22. Infolgedessen wird das Teil 22 während der
axialen Bewegung des treibenden Teils 23 nicht drehend ange
trieben.
Wenn sich das treibende Teil 23 axial zu dem angetriebenen
Teil 22 hin zu bewegen beginnt, wird allmählich die Kraft
geringer, mit der der Mitnehmer 25 c nach oben gemäß Fig. 2
geschoben wurde (nämlich die die Feder 27 nach unten drücken
de Kraft). Daraufhin beginnt sich die Feder 27 auszudehnen,
so daß das Schieberteil 26 nach oben gemäß Fig. 2 (zur Vor
derseite der Kamera hin) bewegt wird. Damit beginnt sich das
Schieberteil 26 in der Richtung des Pfeils f 4 zu bewegen.
Dadurch wird auch der gegen den oberen Teil des Vorsprungs
26 a des Schieberteils 26 gedrückte Stift 25 b angehoben. In
folgedessen beginnt der Zahnsektorarm 25 entgegen dem Uhrzei
gersinn nach Fig. 2 um seine Achse 25 a zu schwenken.
Hierbei werden die Bewegung des Schieberteils 26 in der
Richtung des Pfeils f 4 und der Drehwinkel des Zahnsektorarms
25 von dem Detektor 19 in der Form elektrischer Impulssignale
erfaßt. Daher gibt der Detektor 19 nach Fig. 6 ein Impulssig
nal ab, das dem Bewegungsausmaß des Schieberteils 26 ent
spricht, und führt es dem Eingangssignalanschluß des Digital
vergleichers 125 zu. Der Digitalvergleicher 125 gibt ein
Ausgangssignal ab, wenn der Wert dieses Impulssignals gleich
einem Bezugswert wird. Das Ausgangssignal des Digitalverglei
chers 125 liegt an dem Inverter 128 an. Infolgedessen wird
das Ausgangssignal des Inverters 128 abgeschaltet. Hierdurch
wird das UND-Glied 136 gesperrt. Damit entfällt auch das
Ausgangssignal des ODER-Glieds 138. Hierdurch wird der Tran
sistor 139 abgeschaltet, so daß der Magnet 32 aberregt wird.
Daher wird der Tauchkolben 32 a durch die Feder 35 in der
Richtung des Pfeils f 6 herausgezogen. Danach schwenkt der
erste Hebel 33 im Uhrzeigersinn um die Achse 33 a. Der zweite
Hebel 31 schwenkt im Uhrzeigersinn um die Achse 31 c. Der Arm
29 b des Klinkenteils 29 wird von dem Stift 31 a des zweiten
Hebels 31 hochgeschoben. Das Klinkenteil 29 schwenkt entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Achse 29 a, so daß das vordere Ende
mit den Zähnen des Zahnsektorarms 25 in Eingriff kommt.
Hierdurch wird die Schwenkbewegung des Zahnsektorarms 25
angehalten. Dementsprechend endet auch der Anstieg (die Bewe
gung in der Richtung des Pfeils f 4) des Stifts 25 b an dem
Zahnsektorarm 25. Dadurch wird auch die Bewegung des Schie
berteils 26 beendet. Infolgedessen wird das Sperrglied 12 in
eine Stellung eingestellt, die von der Ausgangsstellung um
eine Strecke entfernt ist, welche einem Winkel entspricht, um
den der Zahnsektorarm 25 geschwenkt wurde.
Wenn der Magnet 32 aberregt ist, schwenkt entsprechend der
Uhrzeigerbewegung des ersten Hebels 33 der Armteil 33 f des
selben. Daher wird durch die Kraft der Feder 28 der dritte
Hebel 34 entgegen dem Uhrzeigersinn um die axiale Bohrung 34 b
geschwenkt. Die Feder 28 bewirkt auch das Schwenken des
Sperrglieds 12 im Uhrzeigersinn um die axiale Bohrung 12 b.
Dadurch wird die Klinke an dem vorderen Ende des Sperrglieds
12 von der Sperrzahnstange 1 a gelöst, wodurch der Tubus für
seine Vorwärtsbewegung bereit wird.
Wenn nach diesen Vorgängen der Vorsprung 23 a des treibenden
Teils 23 den Punkt b der Nockenfläche 22 c des angetriebenen
Teils 22 erreicht, kann sich das treibende Teil 23 nicht
länger axial bewegen. Daraufhin beginnen das treibende Teil
23 und das angetriebene Teil 22 gemeinsam im Uhrzeigersinn zu
drehen. Infolgedessen wird über das Zahnrad 3 die Schrauben
welle 2 gedreht. Dadurch wird von der Schraubenwelle 2 an dem
Tubus 1 eine Vortriebskraft ausgeübt. Dabei bewegt sich der
Vorsprung 1 i (siehe Fig. 3) vorwärts und tritt über den
maximal vorstehenden Teil des Eingriffsteils 36 e des Träger
rahmens 36 hinaus. Hierdurch wird der Verriegelungszustand
des Tubus aufgehoben.
Bei dem Verschieben des Tubus 1 in eine für das Fotografieren
mit großer Brennweite erforderliche Stellung gemäß Fig. 4
schwenkt die Feder 37 den Trägerrahmen 36 um die Trägerachse
36 a, bis der Rahmen schließlich unmittelbar hinter eine
Hauptlinse in dem Objektivtubus gesetzt ist.
Während der Vorwärtsbewegung des Tubus 1 an der Schraubenwel
le 2 wird das Ausmaß der Drehung der Schraubenwelle 2 in Form
von Impulsen aus dem Detektor 19 erfaßt. Dieses Impulsaus
gangssignal wird an den Eingang des Digitalvergleichers 126
angelegt. Wenn die Anzahl der auf diese Weise an den Digital
vergleicher 126 angelegten Impulse eine in dem Blockregister
141 gespeicherte Bezugsimpulsanzahl erreicht, gibt der Digi
talvergleicher 126 ein Ausgangssignal ab. Hierdurch wird das
UND-Glied 104 durchgeschaltet. Damit wird der Transistor 139
eingeschaltet, so daß der Magnet 32 erregt wird. Wenn der
Magnet 32 auf diese Weise erregt wird, wird der Tauchkolben
32 a eingezogen und in der Richtung des Pfeils f 5 gezogen.
Daher wird der erste Hebel 33 gegen die Kraft der Feder 35
entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt. Diese Schwenkung des
ersten Hebels 33 bewirkt, daß der dritte Hebel 34 um die
axiale Bohrung 34 b im Uhrzeigersinn schwenkt. Dadurch stößt
der Stift 34 e den Arm 12 c des Sperrglieds 12 an, so daß
dieses um die Achsbohrung 12 b entgegen dem Uhrzeigersinn
schwenkt. Daraufhin greift die an dem vorderen Ende des
Sperrglieds 12 ausgebildete Klinke zwischen die Zähne der
Sperrzahnstange 1 a, so daß die Vorwärtsbewegung des Tubus 1
angehalten wird. Zu diesem Zeitpunkt ist an dem Klinkenteil
29 der Andruck durch den ersten Hebel 33 aufgehoben. Da
jedoch das Klinkenteil 29 mit den Zähnen des Zahnsektorarms
25 in Eingriff steht, wird es nicht durch die Kraft der Feder
30 im Uhrzeigersinn geschwenkt.
Das Beenden der Vorwärtsbewegung des Tubus 1 bedeutet, daß
der Vorgang zum Erhöhen der Aufnahmevergrößerung und der
Vorgang zur Scharfeinstellung beendet sind.
Nach dem Beenden der Vorwärtsbewegung des Tubus dreht der
Motor 9 weiter. Ferner dreht auch die Schraubenwelle 2 wei
ter. Dadurch wird von der Schraubenwelle 2 an dem Gewindering
1 c eine Vorschubkraft ausgeübt. Dadurch wird der Gewindering 1 c
an der Schraubenwelle 2 gegen die Kraft der Feder 21 nach
vorne bewegt, so daß er aus dem Ring 1 b heraustritt.
Wenn der Gewindering 1 c nach vorne zu aus dem Ring 1 b heraus
tritt, wird durch den Gewindering 1 c der Flügelstellhebel 20
im Uhrzeigersinn nach Fig. 2 und 5 geschwenkt. Daher wird der
schwenkbar auf den Stift 1 g aufgesetzte Flügelöffnungshebel
38 im Uhrzeigersinn um den Stift 1 g (oder die axiale Bohrung
38 b) geschwenkt. Das Schwenken des Flügelöffnungshebels 38
bewirkt über die Freigabeklinke 40 eine Gegenuhrzeigerschwen
kung der Flügelstellachse 42 um den Achsteil 42 b. Hierdurch
werden die Verschlußflügel 44 um die Drehzentrums-Öffnungen
44 b geschwenkt. Das Ausmaß der Schwenkung der Verschlußflügel
44 wird in der Form von Impulsen aus dem Detektor 19 erfaßt.
Das Impulsausgangssignal des Detektors 19 wird an den Eingang
des Digitalvergleichers 127 angelegt. Wenn die Anzahl der
derart an den Digitalvergleicher 127 angelegten Impulse gleich
der in dem Belichtungsregister 142 gespeicherten Bezugsim
pulsanzahl wird, gibt der Digitalvergleicher 127 ein Aus
gangssignal ab. Hierdurch wird der Transistor 139 abgeschal
tet, so daß der Magnet 32 aberregt wird. Wenn der Magnet 32
aberregt ist, wird durch die Vorspannungskraft der Feder 35
der erste Hebel 33 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Dadurch wird
der Stift 40 b der Freigabeklinke 40 durch das vordere Ende
des Arms 33g nach rechts geschoben. Hierdurch wird die Frei
gabeklinke 40 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt und von
dem Achsteil 42 b der Flügelstellachse 42 gelöst (siehe Fig. 5).
Dann wird durch die Vorspannungskraft der Feder 43 die
Flügelstellachse 42 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Durch diese
Uhrzeigerschwenkung der Flügelstellachse 42 werden über den
Stift 42 e die Verschlußflügel geschlossen.
Danach führt auf das Ausgangssignal des Digitalvergleichers
127 hin die Motorsteuerschaltung 143 die Gegendrehung des
Motor 9 herbei. Hierdurch wird zuerst der Gewindering 1 c in
den Ring 1 b an dem Tubus 1 zurückgezogen. Darauffolgend wird
der Tubus 1 in die in Fig. 3 gezeigte, am weitesten zurückge
zogene Stellung zurückgebracht. In diesem Fall steht der
Vorsprung 23 a des treibenden Teils 23 des Differentialrads 4
zuerst an dem Punkt b der Nockenfläche 22 c des angetriebenen
Teils 22. Wenn das treibende Teil 23 entgegen dem Uhrzeiger
sinn dreht, führt das angetriebene Teil 22 bis nahe an das
Ende der ersten Umdrehung des treibenden Teils 23 keine
Bewegung aus, während das treibende Teil 23 seine axiale
Bewegung entsprechend der Drehung ausführt. Während dieser
Zeit stößt das treibende Teil 23 den Mitnehmer 25 c des Zahn
sektorarms 25 in seine ursprüngliche Stellung hoch. Daher
wird der Zahnsektorarm 25 um die Achse 25 a im Uhrzeigersinn
in seine anfängliche Stellung zurückgeschwenkt. Auf diese
Weise werden die verschiedenen Elemente, die die Stellvor
richtung 11 bilden, in ihre Ausgangsstellungen zurückgeführt,
bevor das treibende Teil 23 und das angetriebene Teil 22
miteinander gekoppelt werden. Wenn die Teile 22 und 23 mit
einander gekoppelt sind, werden sie in der Gegenrichtung
gedreht, um den Tubus 1 in seine anfängliche Stellung zurück
zuziehen. Nachdem der Film nach einem bekannten Verfahren um
ein Bild transportiert wurde, wird der Motor 9 abgeschaltet.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die
Stellvorrichtung 11, die Einstellvorrichtung 10 und die Über
tragungsvorrichtungen 16 und 17 alle mechanisch gestaltet.
Diese Vorrichtungen müssen jedoch nicht ausschließlich mecha
nischer Art sein. Vielmehr kann die mechanische Gestaltung
derselben natürlich durch irgendeine andere nichtmechanische
Gestaltung ersetzt werden.
Die Einstellvorrichtung bzw. Kamera gemäß einem zweiten Aus
führungsbeispiel ist folgendermaßen gestaltet: Die Fig. 7, 8
und 9 sind Schrägansichten, die die mechanische Gestaltung
wesentlicher Teile einer Kraftübertragungsvorrichtung und der
Teile um einen Auslösehebel der als zweites Ausführungsbei
spiel ausgebildeten Kamera herum zeigen. Die Fig. 7 zeigt die
Teile in einem Ruhezustand, die Fig. 8 zeigt einen Zustand zu
Beginn des Fotografierens, wobei ein Verschlußauslöseknopf
betätigt ist, und die Fig. 9 zeigt einen Zustand während des
Zurückspulens des Films.
Gemäß den Fig. 7 bis 9 ist ein Verschlußauslöseknopf 201, der
für das Einleiten eines Aufnahmevorgangs zu drücken ist, an
einem oberen abgebogenen Teil 202 eines Auslösehebels 202
befestigt, der in bezug auf das Kameragehäuse auf- und ab
wärts (gemäß Fig. 7) verschiebbar ist. In dem Auslösehebel
202 sind in der Längsrichtung Schlitze 202 b und 202 c ausge
bildet. In diese Schlitze sind Schrauben 203 und 204 einge
setzt, so daß der Hebel unter Führung durch diese Schrauben
längs dieser Schlitze auf- und abwärts verschoben werden
kann. Ferner hat der Auslösehebel 202 einen Federansatzteil
202 d, an dem eine Feder 205 zum Vorspannen des Hebels nach
oben angebracht ist, und einen Schalterkontaktträgerteil
202 e, an dem ein Schalterkontakt 206 angebracht ist, der über
ein Leitermuster auf einem festen Substrat 207 verschiebbar
ist. Das an dem festen Substrat 207 ausgebildete und festge
legte Leitermuster und der Schalterkontakt 206 sind so ge
staltet, daß sie auf bekannte Weise als ein Schalter sw 1 für
einen ersten Anschlag bzw. Arbeitshub und ein Schalter sw 2
für einen zweiten Anschlag oder Arbeitshub gemäß der Schiebe
bewegung des Schalterkontakts 206 dienen. Die Schalter sind
mit einer nachfolgend beschriebenen Schalterschnittstelle
verbunden.
Parallel zum Auslösehebel 202 ist an dessen Rückseite eine
Hilfsauslöseplatte 208 angeordnet. An einem Federansatzteil
208 d an der Unterseite der Platte 208 ist eine Feder 209
angebracht, die die Platte 208 ständig nach oben zu vor
spannt. In der Hilfsauslöseplatte 208 sind Schlitze 208 b und
208 c ausgebildet, die mit den Schlitzen 202 b und 202 c des
Auslösehebels 202 übereinstimmen. Die Platte 208 ist auf
gleiche Weise wie der Auslösehebel 202 auf- und abwärts unter
Führung durch die Schrauben 203 und 204 verschiebbar, welche
auch in die Schlitze 208 b und 208 c eingesetzt sind. Die
Hilfsauslöseplatte 208 ist mit einem unteren abgebogenen Teil
208 a versehen, gegen den die untere Endfläche des Auslösehe
bels 202 stößt, wenn der Auslöseknopf 201 bis zum ersten
Anschlag niedergedrückt wird. An der der Seite mit dem Feder
ansatzteil 208 d gegenüberliegenden Seite der Hilfsauslöse
platte 208 sind Armteile 208 e und 208 f ausgebildet. An dem
vorderen Ende des Armteils 208 e ist ein Eingriffteil 208 g
ausgebildet, der für den Eingriff an einem Teil eines Plane
tenhebels 218 zur Lageeinstellung angeordnet ist. Der andere
Armteil 208 f hat an seinem vorderen Ende einen abgebogenen
Teil 208 h für die Verriegelung durch einen Klinkenteil 210 a
eines Verriegelungshebels 210, der folgendermaßen gestaltet
ist:
Der Verriegelungshebel 210 ist um eine Schraube 211 schwenk
bar, die an einem nicht gezeigten Bauteil der Kamera befe
stigt ist. Der Klinkenteil 210 a ist im mittleren Bereich des
Verriegelungshebels 210 ausgebildet. Der Verriegelungshebel
210 ist durch eine Feder 212, die an einem am unteren Ende
des Hebels ausgebildeten Federansatzteil 210 b angebracht ist,
ständig zur Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn vorge
spannt. Ein oberer Teil 210 c des Verriegelungshebels 210 ist
innerhalb des Schwenkbereichs des Planetenhebels 218 angeord
net, was nachfolgend ausführlicher beschrieben wird.
Ein Motor 213 ist die Antriebsquelle für den Filmtransport
und das Zurückspulen in der Kamera. Ferner dient der Motor
213 zum Antrieb einer Objektivtubus-Verschiebevorrichtung für
die automatische Scharfeinstellung und für das Umschalten
zwischen zwei verschiedenen Brennweiten sowie auch zum An
trieb einer Verschlußsteuervorrichtung für die Steuerung der
Verschlußfunktion. Gemäß Fig. 7 ist der Motor 213 innerhalb
einer Filmaufwickelspule 226 angeordnet. Der Motor dreht in
einer Richtung, die durch eine Zentraleinheit (CPU) und eine
Motortreiberschaltung bestimmt ist, welche nachfolgend be
schrieben werden. An der Außenseite des Motors 213 ist ein
Ritzel 214 angebracht. Das Ritzel 214 kämmt ständig mit einem
größeren Radteil eines Untersetzungsrads 215, das die Form
eines Stufenzahnrads hat. Mit dem kleineren Radteil des Un
tersetzungsrads 215 kämmt ein Sonnenrad 216, das eines der
Zahnräder einer Planetenradvorrichtung ist. Diese Planeten
radvorrichtung besteht aus dem Sonnenrad 216, einem Planeten
rad 217, dem Planetenhebel 218 und einem Planetenradhalter
219. Das Sonnenrad 216 und das Planetenrad 217 sind in bezug
auf den Planetenhebel 218 und den Planetenradhalter 219 dreh
bar. Da jedoch zwischen dem Planetenrad 217 und dem Planeten
hebel 218 eine Feder 220 im zusammengedrückten Zustand ange
ordnet ist, kann das Planetenrad 217 nicht drehen, bevor
nicht das daran wirkende Drehmoment größer als ein durch die
Feder 220 entstehendes Reibungsdrehmoment wird. Wenn daher
das einwirkende Drehmoment geringer als das Reibungsdrehmo
ment ist, wird das Planetenrad 217 nicht gedreht, sondern
zusammen mit dem Planetenhebel 218 um das Sonnenrad 216
geschwenkt. Die Form des Planetenhebels 218 und die Funktion
der Planetenradvorrichtung werden nachfolgend ausführlich
beschrieben.
Ein Rückspulrad 221 überträgt bei dem Zurückspulen des Films
die von dem Planetenrad 217 aufgenommene Antriebskraft über
ein Rückspulgetriebe 222 zu einem Gabelmitnehmer 223. Ein
Aufwickelrad 224 überträgt bei dem Filmtransport die von dem
Planetenrad 217 aufgenommene Antriebskraft über ein Unter
setzungsrad 225 zu einem Verzahnungsteil 226 a, der als eine
Einheit mit der Filmaufwickelspule 226 ausgebildet ist, wie
es in den Fig. 7, 10, 11 und 12 gezeigt ist.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 10 bis 12 sind die meisten
der Zahnräder von dem Rückspulrad 221 bis zu dem Unterset
zungsrad 225 als Stufenzahnräder mit einem kleinen und einem
großen Zahnrad ausgebildet. Daher wird mit den Rädern die
Drehzahl untersetzt. Der tatsächliche Lagezusammenhang zwi
schen den vorangehend aufgeführten Bauteilen ist in den Fig.
10 bis 12 gezeigt, während in den Fig. 7 bis 10 die Lagen zum
Teil versetzt dargestellt sind, um die gegenseitigen Zusam
menhänge zu verdeutlichen.
Eine Übertragungswelle 228 für das Verschieben eines Objek
tivtubus 301 in der Richtung der optischen Achse ist senk
recht zu der optischen Achse angeordnet. An dem oberen Ende
der Übertragungswelle 228 ist ein Zahnrad 227 befestigt, das
in dem Schwenkbereich des Planetenrads 217 angeordnet ist, um
mit diesem zu kämmen, wenn das Planetenrad 217 zusammen mit
dem Planetenhebel 218 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird und
aus der Stellung nach Fig. 7 in eine Endstellung nach Fig. 8
gelangt. Die Drehkraft der Übertragungswelle 228 wird über
Kegelräder 229 und 303 a zu einer horizontalen Welle 303 und
weiter über ein an der Welle 303 befestigtes Zahnrad 304 zu
einer Objektivtubus-Verschiebevorrichtung übertragen, die in
Fig. 16 gezeigt ist.
Die Fig. 10, 11 und 12 zeigen wesentliche Teile einschließ
lich der Teile der Planetenradvorrichtung, der Teile der
Bauelemente, die aufeinanderfolgend von dem Rückspulrad 221
bis zu der Filmaufwickelspule 226 angeordnet sind, den Auslö
sehebel 202 und die Hilfsauslöseplatte 208. Es zeigen jeweils
die Fig. 10 die Darstellung nach Fig. 7, die Fig. 11 dieje
nige nach Fig. 8 und die Fig. 12 diejenige nach Fig. 9 in
Draufsicht. Einige der Räder (das Untersetzungsrad 215 usw.)
sind auf gleicher Ebene dargestellt.
Gemäß Fig. 10 bis 12 ist der Planetenhebel 218 drehbar auf
die Achse des Sonnenrads 216 an einem Punkt nahe dem Mittel
punkt seiner Gesamtlänge aufgesetzt. Der Planetenhebel 218
hat verschiedenerlei Eingriffteile für die Verbindung mit
anderen Bauteilen, nämlich: einen ersten Eingriffteil 218 a,
der an dem dem Planetenrad 217 zugewandten Ende des Planeten
hebels 218 ausgebildet ist, einen zweiten Eingriffteil 218 b,
der von einem Umfangsteil nahe dem Schwenkzentrum vorsteht,
eine erste Eingriffsfläche 218 c, die in abgebogener Form an
demjenigen Endteil ausgebildet ist, der dem ersten Eingriff
teil 218 a gegenüberliegt, eine Ausnehmung 218 d, die an einem
Umfangsteil ausgebildet ist, der der ersten Eingriffsfläche
218 c gegenüberliegt, und eine zweite Eingriffsfläche 218 e,
die auf der gleichen Seite wie die Ausnehmung 218 d ausgebil
det ist und der ersten Eingriffsfläche 218 c gegenüberliegend
angeordnet ist. Weitere Einzelheiten sind folgende:
Der erste Eingriffteil 218 a dient dazu, durch Anstoß gegen
einen nahe dem Aufwickelrad 224 angeordneten ersten Anschlag
238 den Planetenhebel 218 in der Endstellung seiner Schwen
kung entgegen dem Uhrzeigersinn anzuhalten. Der erste Ein
griffteil 218 a stößt gegen den ersten Anschlag 238, wenn das
Planetenrad 217 mit dem Aufwickelrad 224 kämmt. Der zweite
Eingriffteil 218 b dient dazu, den Planetenhebel 218 in einer
vorgegebenen Lage anzuhalten, wenn der Eingriffteil mit einem
Rastteil 235 d in Eingriff kommt, der an einem Ende eines
nachfolgend beschriebenen Nullstellungshebels 235 ausgebildet
ist. Die Fig. 11 zeigt den Eingriff des Rastteils 235 d des
Nullstellungshebels 235.
Die erste Eingriffsfläche 218 c bewirkt durch den Anstoß an
den oberen Teil 210 c des Verriegelungshebels 210 bei der in
Fig. 10 gezeigten Stellung des Planetenhebels 218 das Schwen
ken des Verriegelungshebels 210. Die zweite Eingriffsfläche
218 e dient als Anschlag für das Aufrechterhalten des gegen
seitigen Kämmens zwischen dem Planetenrad 217 und dem Rück
spulrad 221 in den in Fig. 12 gezeigten Stellungen. Ferner
wird unter den in Fig. 12 gezeigten Bedingungen das Schwenken
des Planetenhebels 218 verhindert, da die zweite Eingriffs
fläche 218 e gegen die vordere Endfläche des Armteils 208 e der
Hilfsauslöseplatte 208 stößt. Unter diesen Bedingungen kann
der Verschlußauslöseknopf 201 nicht betätigt werden, da der
Eingriffteil 208 g der Hilfsauslöseplatte 208 gegen die zweite
Eingriffsfläche 218 e stößt. Die Ausnehmung 218 d ist derart
ausgebildet, daß sie mit einem zweiten Anschlag 237 in Ein
griff kommt, der in ungefähr der gleichen Lage wie das Zen
trum des gestuften Untersetzungsrads 215 angeordnet ist. Wenn
die Ausnehmung 218 d des Planetenhebels 218 an den zweiten
Anschlag 237 stößt, so daß der Planetenhebel 218 in seiner in
Fig. 11 gezeigten Stellung gehalten wird, kämmt das Planeten
rad 217 mit dem Zahnrad 227. Aus dem vorstehenden ist er
sichtlich, daß die Einstellung innerhalb des (in den Fig. 10
11 und 12 durch C dargestellten) Schwenkbereichs des Plane
tenhebels 218 durch verschiedenerlei Bauelemente einschließ
lich der Anschläge 237 und 238, der verschiedenen Teile der
Hilfsauslöseplatte 208 und des Rastteils 235 d des Nullstel
lungshebels 235 bewerkstelligt wird.
Bei der in den Fig. 7 bis 12 gezeigten Kraftübertragungsvor
richtung bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Lageverhält
nis in der Ebene zwischen den durch Eingriff mit dem Plane
tenrad 217 und der Planetenradvorrichtung anzutreibenden
Rädern (dem Rückspulrad 221 und dem Zahnrad 227) nach folgen
dem Konzept der Erfindung ausgelegt: In der Kraftübertra
gungsvorrichtung bei diesem Ausführungsbeispiel sind die
Relativlagen in der Ebene und die Abmessungen des Sonnenrads
216, des Planetenrads 217 und des Zahnrads 227 so festgelegt,
daß folgendes gewährleistet ist: Wenn gemäß Fig. 11 das
Zahnrad 227 mit dem Planetenrad 217 kämmt, liegt das Zentrum
des Sonnenrads 216 auf einer Linie L, die einen Eingriffpunkt
zwischen dem Zahnrad 227 und dem Planetenrad 217 mit einer
Neigung um einen Eingriffwinkel 8 der Räder 227 und 217 in
bezug auf eine durch den Eingriffpunkt gezogene Tangente
verläuft. Wenn die Räder auf diese Weise angeordnet sind und
das Planetenrad 217 bei dem in Fig. 11 gezeigten Eingriffzu
stand mit dem Zahnrad 227 zur Drehung im Uhrzeigersinn ange
trieben wird, wird ein durch den Eingriff der beiden Räder
entstehendes und an dem Planetenhebel 218 wirkendes Drehmo
ment entgegen dem Uhrzeigersinn, nämlich eine das Planetenrad
217 von dem Zahnrad 227 wegdrängende Kraft nahezu "0". Daher
wird selbst dann, wenn unter den in Fig. 11 gezeigten Bedin
gungen das Planetenrad 217 in Vorwärtsrichtung und in Gegen
richtung dreht, das Planetenrad 217 niemals von dem Zahnrad
227 gelöst, so daß die ausreichende Drehkraftübertragung
zwischen den beiden Rädern gewährleistet ist.
Es war bisher nicht möglich, in einer Planetenhebel-Kraft
übertragungsvorrichtung der vorangehend genannten Art, die
derart ausgelegt ist, daß das mit dem Planetenrad kämmende
Rad entsprechend der Schwenkrichtung des Planetenhebels wech
selt, sowohl die Vorwärtsdrehung als auch die Rückwärtsdre
hung des Planetenrads zu ein und demselben Abtriebrad zu
übertragen. Der Grund hierfür ist folgender:
Falls eine Planetenradvorrichtung der vorangehend beschriebe
nen Art kein mit dem Planetenrad kämmendes Ringrad hat, wirkt
die an dem Planetenrad angreifende Rückwirkungskraft sehr
stark auf den Planetenhebel ein. Daher war es schwierig, in
der Planetenradvorrichtung der genannten Art das Planetenrad
unabhängig von dessen Drehrichtung mit einem bestimmten Ab
triebrad in Eingriff zu halten.
Die Fig. 17(A) und 17(B) geben eine Dynamik-Erklärung für
diesen Grund. Die Figuren zeigen ein Sonnenrad W, einen
Planetenhebel X, ein Planetenrad Y und ein Abtriebrad Z der
Planetenradvorrichtung. Wenn der Planetenhebel X im Uhrzei
gersinn um das Sonnenrad W geschwenkt ist, so daß das Plane
tenrad Y mit dem Abtriebrad Z kämmt, wobei nach Fig. 17(A)
das Sonnenrad W im Uhrzeigersinn dreht und das Planetenrad Y
entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, entsteht eine Rückwirkungs
kraft FO des Abtriebrads Z an dem Planetenrad Y in der Pfeil
richtung. Eine Kraftkomponente F 1 der Rückwirkungskraft F 0
bewirkt dann den Eingriff des Planetenrads Y mit dem Abtrieb
rad Z. Daher kann naturgemäß das Kämmen zwischen dem Plane
tenrad Y und dem Abtriebrad Z aufrecht erhalten werden, ohne
daß irgendeine äußere Kraft ausgeübt wird. Ferner entsteht
keine Kraft zu einer Gegenuhrzeigerschwenkung des Planetenhe
bels X. Falls jedoch unter den Bedingungen nach Fig. 17(A)
das Planetenrad Y im Uhrzeigersinn gedreht wird, wirkt gemäß
Fig. 17(B) an dem Planetenrad Y eine Rückwirkungskraft F 2 des
Abtriebrads Z in der Pfeilrichtung. Darüberhinaus wird eine
Kraftkomponente F 3 dieser Rückwirkungskraft beträchtlich
groß. Falls daher diese Kraftkomponente F 3 auf den Planeten
hebel X einwirkt, um diesen zu einer Schwenkung entgegen dem
Uhrzeigersinn zu zwingen, wird es schwierig, den Planetenhe
bel X in der dargestellten Stellung zu halten.
Daher wurde die Vorrichtung dieser Art in der Praxis derart
eingesetzt, daß unter Eingriff des Planetenrads Y mit dem
Abtriebrad Z die Drehkraft des entgegen dem Uhrzeigersinn
drehenden Planetenrads Y zu dem Abtriebrad Z übertragen wur
de, während die Kraftübertragung zu dem Abtriebrad durch
Lösen des Planetenrads Y von dem Abtriebrad Z unterbrochen
wurde, wenn das Planetenrad Y im Uhrzeigersinn gedreht hat.
D.h., die herkömmliche Vorrichtung war als Einweg-Kraftüber
tragungsvorrichtung ausgebildet.
Demgegenüber wird bei der Vorrichtung gemäß dem Ausführungs
beispiel der Eingriff zwischen dem Planetenrad und dem Ab
triebrad unabhängig von der Drehrichtung des Planetenrads
dadurch ständig beibehalten, daß die Relativlagen und die
Relativgrößen des Sonnenrads, des Planetenrads und des Ab
triebrads auf geeignete Weise gewählt werden. Dadurch kann
sowohl die Vorwärtsdrehung als auch die Rückwärtsdrehung des
Planetenrads zu ein und demselben Abtriebrad übertragen wer
den. Darüberhinaus besteht bei dem Lösen des Planetenrads von
dem Abtriebrad an dem Planetenrad keine starke Rückwirkung.
Gemäß den Fig. 13 bis 15 in Verbindung mit den Fig. 7 bis 9
ist der als weiteres Eingriffelement oder Anschlag für das
Steuern der Schwenkung des Planetenhebels 218 dienende Null
stellungshebel 235 folgendermaßen gestaltet: Gemäß der Dar
stellung in den Fig. 7 bis 9 hat ein Objektivtubus-Nachfolge
hebel 230 an einem Ende einen stiftförmigen Koppelteil 230 a,
der an dem Objektivtubus 301 angreift, und an dem anderen
Ende einen Endteil 230 b, der gegen einen Endteil 232 a eines
Hakenhebels 232 stößt. Der Nachfolgehebel 230 wird entspre
chend der Verschiebung des Objektivtubus 301 um eine in seine
Mittelöffnung eingesetzte Achse 231 geschwenkt. Der Hakenhe
bel 232 hat außer dem mit dem Endteil 230 b des Nachfolgehebels
230 in Eingriff stehenden Endteil 232 a einen Federansatzteil
232 b für eine Feder 234, die den Hakenhebel 232 ständig zur
Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn um eine zu der Achse
231 parallel angeordnete Achse 233 vorspannt, und einen Ha
kenteil 232 c für das Festhalten eines Endteils 235 a des
Nullstellungshebels 235 auf die in Fig. 15 gezeigte Weise.
Gemäß den Fig. 13, 14 und 15 ist der Nullstellungshebel 235
um eine Achse 236 schwenkbar, die sich nahezu senkrecht zu
der Achse 233 des Hakenhebels 232 erstreckt. An dem anderen
Ende des Nullstellungshebels 235 ist der Rastteil 235 d für
das Anhalten des Planetenhebels 218 in einer vorgegebenen
Stellung durch den Eingriff mit dem zweiten Eingriffteil 218 b
des Planetenhebels 218 ausgebildet, nämlich zum Verhindern
der Gegenuhrzeigerschwenkung des Planetenhebels 218 (siehe
Fig. 11); ferner hat der Nullstellungshebel 235 einen Mitneh
merteil 235 c, der in eine an der Außenumfangsfläche der
Übertragungswelle 228 ausgebildete Ausnehmung 228 a greift
(siehe Fig. 13 bis 15) und der Drehung der Übertragungswelle
228 folgend den Nullstellungshebel 235 um die Achse 236
schwenkt, und einen einstückig mit dem Mitnehmerteil 235 c
ausgebildeten Federansatzteil 235 b. Eine an dem Federansatz
teil 235 b angebrachte Feder 239 spannt den Nullstellungshebel
235 zur Schwenkung im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 13 bis 15 vor.
Dadurch wird der Mitnehmerteil 235 c in die Ausnehmung 228 a
der Übertragungswelle 228 gedrückt.
Nachstehend werden nun anhand der Fig. 16 die Objektivtubus-
Verschiebevorrichtung und die hiermit gekoppelte Verschluß
steuervorrichtung in der Kamera gemäß diesem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel beschrieben.
In der Fig. 16 entsprechen das Kegelrad 303 a, die Welle 303
und ein Zahnrad 304 den schon in Fig. 7 bis 9 gezeigten. Das
Zahnrad 304 erhält über das Zahnrad 227, das Planetenrad 217
usw. die Drehkraft des Motors 213. Die Drehung des Zahnrads
304 wird über Zahnräder 305 und 306 zu einem Zahnrad 307 a und
weiter zu einer Schraubenwelle 307 übertragen, an der das
Zahnrad 307 a befestigt ist. An dem Außenumfang der Schrauben
welle 307 ist ein Schraubgewinde mit einer vorbestimmten
Ganghöhe ausgebildet. Die Schraubenwelle 307 bildet die Ob
jektivtubus-Verschiebevorrichtung in Verbindung mit nachfol
gend beschriebenen Bauelementen: An der Schrau 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002003706735 00004 99880benwelle 307
ist eine Impulsscheibe 308 befestigt, die mit einem Muster
aus durchsichtigen Teilen 308 a und undurchlässigen Teilen
308 b versehen ist und die zum Ermitteln der Verschiebungs
strecke des Objektivtubus 301 dient. Beiderseits der Impuls
scheibe 308 ist eine Lichtschranke 309 zum optischen Erfassen
der Drehung der Impulsscheibe 308 und Umsetzen der Drehung in
elektrische Impulssignale angeordnet. Auf die Schraubenwelle
307 ist ein rohrförmiges erstes bewegbares Stellteil 310 mit
einer Gewindebohrung 310 a für die Schraubverbindung mit dem
Gewinde der Schraubenwelle 307 aufgesetzt. Das Stellteil 310
ist entsprechend der Drehung der Schraubenwelle 307 axial an
dieser bewegbar. An dem vorderen Ende des Stellteils 310 ist
ein Flansch 310 b ausgebildet, während an der Außenumfangsflä
che des Stellteils 310 axial auf einer Linie ein Längskeil
310 c ausgebildet ist. Mit Ausnahme dieses Längskeils 310 c ist
die ganze Umfangsfläche zu einer glatten Zylinderfläche po
liert.
Auf die Außenumfangsfläche des ersten Stellteils 310 ist ein
zweites bewegbares Stellteil 311 aufgesetzt, an dessen hinte
ren Ende ein Klinkenrad 311 a ausgebildet ist. Eine axial
durch die Mitte des Stellteils 311 ausgebildete Bohrung 311 b
ist mit einer Keilnut 311 c versehen, die den Längskeil 310 c
des ersten Stellteils 310 auf in bezug zueinander verschieb
bare Weise aufnimmt. D.h., das zweite Stellteil 311 kann in
bezug auf das erste Stellteil 310 zwar axial, aber nicht
drehend bewegt werden. Der Durchmesser der axialen Bohrung
311 b des zweiten Stellteils 311 ist kleiner als der Außen
durchmesser des Flansches 310 b des ersten Stellteils 310. Auf
diese Weise wird verhindert, daß der Flansch 310 b weiter in
das zweite Stellteil 311 eindringt, so daß der Flansch als
Anschlag dient.
An dem vorderen Ende des Außenumfangs des zweiten Stellteils
311 ist ein Gewindeteil 311 d ausgebildet, dessen Ganghöhe
beispielsweise ein Viertel der Ganghöhe des auf der Schrau
benwelle 307 gebildeten Gewindes ist. Der Gewindeteil 311 d
wird in eine Gewindeöffnung des Objektivtubus 301 einge
schraubt, was nachfolgend beschrieben wird. Auf diese Weise
wird der Objektivtubus 301 durch das zweite Stellteil 311
sowie auch über das erste und das zweite Stellteil 310 und
311 durch die Schraubenwelle 307 gehalten. Auf diese Weise
ist der Objektivtubus axial an der Schraubenwelle 307 ver
schiebbar. Ferner ist der Objektivtubus 301 axial in bezug
auf das zweite Stellteil 311 bewegbar. D.h., die Schrauben
welle 307 und das erste und zweite Stellteil 310 und 311
bilden zusammen eine Objektivtubus-Verschiebevorrichtung. Das
Gewinde auf der Schraubenwelle 307 dient als Teil für einen
groben Vorschub, während der Gewindeteil d auf dem zweiten
Stellteil 311 als Teil für den feinen Vorschub in der Objek
tivtubus-Verschiebevorrichtung dient.
Das einstückig mit dem zweiten Stellteil 311 ausgebildete
Klinkenrad 311 a bildet in Verbindung mit einer nachfolgend
beschriebenen Sperrklinke 312 eine Verschiebungs-Umschaltvor
richtung für das Wechseln zwischen den Verschiebungswirkungen
der vorangehend genannten Stellteile. Dabei dient die Sperr
klinke 312 dazu, das Drehen des zweiten Stellteils 311 zu
verhindern.
Die Sperrklinke 312 ist an dem Objektivtubus 301 derart
gelagert, daß sie um eine Achse 312 a schwenkbar ist, die
parallel zu der Schraubenwelle 307 angeordnet ist. Die Sperr
klinke 312 ist nahe an dem Umfangsteil des Klinkenrads 311 a
angebracht und wird durch eine Feder 313 A ständig zu der
Schwenkung im Uhrzeigersinn um die Achse 312 a vorgespannt.
Eine Raste 312 b der Sperrklinke 312 wird dadurch normaler
weise von Zähnen 311 a des Klinkenrads 311 weg gehalten. Eine
Kraft zum Schwenken der Sperrklinke 312 entgegen dem Uhrzei
gersinn an der Achse 312 a wird durch einen nachfolgend aus
führlich beschriebenen Ankerhebel 323 hervorgerufen, der mit
einem Stift 323 c für das Hochschieben der Sperrklinke 312
versehen ist.
Eine parallel zu der Schraubenwelle 307 ausgerichtete Sperr
zahnstange 330 mit sägezahnförmigen Zähnen ist an einem
(nicht gezeigten) Bauelement derart gelagert, daß sie paral
lel zu der Schraubenwelle 307 verschiebbar ist, und derart
gestaltet, daß sie dem zweiten Stellglied 311 folgt. Zum
Anhalten der Vorwärtsbewegung (zu der Vorderseite des Objek
tivtubus 301 hin) der Sperrzahnstange 330 an einer vorgegebe
nen Stelle ist eine Anschlagklinke 313 an einem (nicht ge
zeigten) Bauelement derart gelagert, daß sie um eine Achse
313 a schwenkbar ist. Die Anschlagklinke 313 hat an einem Ende
einen Klinkenteil 313 b und ist durch eine Feder 314 zu einer
Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß Fig. 16 um die
Achse 313 a vorgespannt. Ein rückwärtiger Endteil 313 c der
Anschlagklinke 313 ist derart angeordnet, daß er durch einen
Stift 323 f heruntergedrückt wird, der an einem Arm 323 d des
Ankerhebels 323 befestigt ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die
Anschlagklinke 313 und die Sperrzahnstange 330 zusammen eine
Objektivtubus-Anhaltevorrichtung für das Anhalten der Bewe
gung des Objektivtubus an einer gewünschten Stelle bilden.
Während die Teile der Objektivtubus-Verschiebevorrichtung und
der Objektivtubus-Anhaltevorrichtung auf die vorstehend be
schriebene Weise gestaltet sind, sind die Teile der Ver
schlußsteuervorrichtung und eines Steuerungsaufbaus für die
Steuerung der vorstehend genannten verschiedenen Vorrichtun
gen folgendermaßen gestaltet:
An dem Objektivtubus 301 ist ein um eine Achse 315 a schwenk
barer gegabelter Hebel bzw. Kniehebel 315 gelagert. An dem vorde
ren Ende eines Arms des Kniehebels 315 angebrachter Stift
315 b stößt gegen die vordere Stirnfläche des ersten Stell
teils 310. Ein an dem vorderen Ende des anderen Arms des
Kniehebels 315 angebrachter weiterer Stift 315 c stößt gegen
einen Arm eines Verschlußflügel-Öffnungshebels 317. Der Knie
hebel 315 ist ständig durch eine Feder 316 zur Schwenkung im
Uhrzeigersinn gemäß Fig. 16 um die Achse 315 a vorgespannt.
Der Öffnungshebel 317 ist ein wesentlicher Teil der Ver
schlußsteuervorrichtung und ist an dem Objektivtubus 301
schwenkbar an einer Achse 317 a gelagert, die sich parallel zu
der Schraubenwelle 307 erstreckt. Der Öffnungshebel 317 hat
einen flachen Arm 317 c und einen stiftförmigen Arm 317 b und
ist durch eine Feder 318 zur Schwenkung entgegen dem Uhrzei
gersinn nach Fig. 16 vorgespannt. Der Arm 317 c des Öffnungs
hebels 317 trägt einen Flügelfreigabehebel 319, der um eine
Achse 319 a schwenkbar ist. Der Flügelfreigabehebel 319 hat
zwei Arme 319 b und 319 c und ist durch eine Feder 320 zur
Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn nach Fig. 16 um die
Achse 319 a vorgespannt. Von dem Objektivtubus wird ferner ein
Flügelstellhebel 321 gehalten, der um eine Achse 321 a
schwenkbar ist, die sich parallel zu der Schraubenwelle 307
erstreckt. Ein Arm 321 b des Flügelstellhebels 321 greift an
dem Arm 319 c des Flügelfreigabehebels 319 an. Ein an dem
anderen Arm des Flügelstellhebels 321 angebrachter Stift 321 c
greift in ein durchgehendes Loch in einem nicht dargestellten
Verschlußflügel und dient somit zum Steuern des Verschlußflü
gels. Der Flügelstellhebel 321 ist durch eine an dem Arm 321 b
angebrachte Feder 322 zur Schwenkung im Uhrzeigersinn um die
Achse 321 a vorgespannt. Die Stellungen der Sperrklinke 312,
der Anschlagklinke 313 und des Flügelfreigabehebels 319 wer
den durch den Ankerhebel 323 gesteuert. Die Lage des Ankerhe
bels 323 wird mittels eines Elektromagneten 329 gesteuert,
der gemäß Befehlen aus einer nachfolgend beschriebenen Zen
traleinheit (CPU) erregt oder aberregt wird.
Der Ankerhebel 323 ist an einem Bauteil des Kameragehäuses
oder dergleichen derart gelagert, daß er um eine Achse 323 a
schwenkbar ist, die zu der Schraubenwelle 307 parallel ist.
Der Ankerhebel 323 hat einen Arm 323 b, der mit dem Arm 319 b
des Flügelfreigabehebels 319 in Eingriff steht, den Arm 323 d,
der Stifte 323 c und 323 f trägt, und einen weiteren Arm 323 e,
der einen flachen Anker 325 trägt. Durch eine Feder 324 wird
der Ankerhebel 323 zur Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn
um die Achse 323 a vorgespannt. Der dem Ankerhebel 323 gegen
übergesetzte Elektromagnet 329 ist ein elektromagnetisches
Steuerteil für die Steuerung der Objektivtubus-Verschiebevor
richtung und auch für den Antrieb der Verschlußsteuervorrich
tung. Der Elektromagnet 329 ist über ein Joch 328 an einem
ortsfesten Teil des Kameragehäuses befestigt. Ein Achsenjoch
327, das aus einer an dem Joch 328 angebrachten Spule 326
herausragt, dient zum Anziehen des Ankers 325.
Die Funktion der mechanischen Teile der Kamera gemäß diesem
Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der Fig. 7 bis 16
beschrieben, während die Gestaltung und Funktion der elektri
schen Teile nachfolgend beschrieben wird.
Wenn zunächst die Kamera nicht für eine Aufnahme in Betrieb
gesetzt wird, nämlich der Verschlußauslöseknopf 201 nicht
betätigt wird, bestehen in der Kamera folgende Bedingungen:
Die verschiedenen Teile nehmen die in den Fig. 7, 10 und 13
dargestellten relativen Stellungen ein. Der Objektivtubus 301
steht in einer Lage, in der er am nächsten an die Impuls
scheibe 308 nach Fig. 16 herangebracht ist. Die Sperrklinke
312 steht nicht mit dem Klinkenrad 311 a in Eingriff. Der
Klinkenteil 313 b der Anschlagklinke 313 steht zwischen den
Zähnen 330 a der Sperrzahnstange 330. Zwischen dem Klinkenteil
313 b und den Zähnen 330 a ist jedoch ein bestimmter Abstand.
Da ferner der Elektromagnet 329 nicht erregt ist, ist der
Anker 325 nicht angezogen. Daher steht der Ankerhebel 323 in
einer Stellung, bei der er durch die Feder 324 entgegen dem
Uhrzeigersinn geschwenkt ist.
Das Planetenrad 217 kämmt gemäß Fig. 7 und 10 mit dem Auf
wickelrad 224. Daher wird von der Planetenradvorrichtung die
Antriebskraft nur zu der Filmaufwickelvorrichtung übertragen.
Ferner stehen der Arm 208 e und der Eingriffteil 208 g der
Hilfsauslöseplatte 208 auf der Schwenkungsortskurve bzw. im
Schwenkbereich des Planetenhebels 218. Weiterhin steht der
Endteil 235 a des Nullstellungshebels 235 in Abstand von dem
Hakenteil 323 c des Hakenhebels 323. Der Mitnehmerteil 235 c
des Nullstellungshebels 235 greift in die Ausnehmung 228 a der
Übertragungswelle 228. Der Rastteil 235 d des Nullstellungshe
bels 235 steht unterhalb des Schwenkbereichs des Planetenhe
bels 218.
Wenn durch das Betätigen des Verschlußauslöseknopfs 201 der
Auslösehebel 202 bis zu dem ersten Anschlag heruntergedrückt
wird, stößt das untere Ende des Auslösehebels 202 gegen den
abgebogenen Teil 208 a der Hilfsauslöseplatte 208. Dadurch
wird die nach unten gerichtete Schiebebewegung des Auslösehe
bels 202 vorübergehend unterbrochen. Dabei wird auch der an
dem Arm 202 e des Auslösehebels 202 befestigte Schalterkontakt
206 über das Leitermuster an dem Substrat 207 nach unten
verschoben und in einer ersten vorbestimmten Stellung ange
halten. Hierbei wird der nachfolgend beschriebene erste
Schalter sw 1 eingeschaltet. Dadurch wird der Zentraleinheit
über eine nachfolgend beschriebene Schalterschnittstelle ein
Signal zugeführt, das den Einschaltzustand des Schalters sw 1
anzeigt. Danach beginnen auf bekannte Weise die Batterieprü
fung, die Lichtmessung und die Entfernungsmessung. Diese
Vorgänge werden nachfolgend bei der Beschreibung der elektri
schen Funktion ausführlich beschrieben.
Wenn der Auslöseknopf 201 weiter betätigt bzw. nach unten
gedrückt wird, gleiten der Auslösehebel 202 und die Hilfsaus
löseplatte 208 zusammen nach unten. Dadurch gelangen der Arm
208 e und der Eingriffteil 208 g der Hilfsauslöseplatte 208
unter die Schwenkungsebene des Planetenhebels 218. Ferner
gelangt der abgebogene Teil 208 h am vorderen Ende des unter
sten Arms 208 f der Hilfsauslöseplatte 208 unter den Klinken
teil 210 a des Verriegelungshebels 210. Der abgebogene Teil
208 h wird dann gemäß Fig. 8 durch den Klinkenteil 210 a fest
gehalten. Somit wird die Hilfsauslöseplatte 208 in der in
Fig. 8 gezeigten Stellung festgehalten. Dabei wird der an den
Auslösehebel 202 angebaute Schalterkontakt 206 über das Lei
termuster an dem Substrat 207 nach unten geschoben und in
einer zweiten vorbestimmten Stellung gemäß Fig. 8 angehalten.
Dadurch wird der nachfolgend beschriebene zweite Anschlag
schalter sw 2 eingeschaltet. Über die Schalterschnittstelle
wird der Zentraleinheit ein Signal zugeführt, das den Ein
schaltzustand des Schalters sw 2 anzeigt. In der Fig. 8 sind
das Planetenrad 217 und das Zahnrad 227 in Stellungen darge
stellt, bei denen sie schon miteinander kämmen. Dieser Zu
stand wird jedoch nicht vor dem Beginn der Stromversorgung
des Motors 213 erreicht. Vor dem Beginn der Stromversorgung
des Motors bleibt das Planetenrad 217 noch in der in den Fig.
7 und 10 dargestellten Stellung.
Wenn auf diese Weise das Einschaltsignal des zweiten Schal
ters sw 2 erzeugt wird, gibt die Zentraleinheit ein Gegendre
hungssignal REWIND ab, durch den die Gegendrehung, nämlich
die Drehung im Uhrzeigersinn nach Fig. 10 des Motors 213
hervorgerufen wird. Auf dieses Signal hin wird der Motor
durch eine Motorsteuerschaltung in Betrieb gesetzt, so daß er
in der Gegenrichtung zu drehen beginnt. Daraufhin dreht das
Untersetzungsrad 215 entgegen dem Uhrzeigersinn nach Fig. 7
und 10. Das mit dem Untersetzungsrad 215 kämmende Sonnenrad
216 dreht im Uhrzeigersinn. Wenn das Sonnenrad 216 im Uhrzei
gersinn zu drehen beginnt, wird das die Drehung des Sonnen
rads 216 aufnehmende Planetenrad 217 zuerst wegen des Rei
bungsdrehmoments nicht gedreht. Das an dem Planetenrad 217
wirkende Drehmoment wird zu einer Kraft, durch die der Plane
tenhebel 218 um die Achse des Sonnenrads 216 im Uhrzeigersinn
gemäß Fig. 10 geschwenkt wird. Infolgedessen beginnt der
Planetenhebel 218 aus der Stellung nach Fig. 10 heraus im
Uhrzeigersinn zu schwenken. Daraufhin kommt das Planetenrad
217 zuerst mit dem Rückspulrad 221 in Eingriff. Das Rückspul
rad 221 steht jedoch mit seinem Außenumfang auf der Schwen
kungsortskurve C der Außenumfangsfläche des Planetenrads 217.
Darüberhinaus ist in diesem Fall die Schwenkung des Planeten
hebels 218 durch keinen Anschlag begrenzt. Ferner wirkt an
dem Planetenrad 217 ein Drehmoment zur Schwenkung entgegen
dem Uhrzeigersinn. Daher wird das Planetenrad 217 durch den
einmaligen Eingriff mit dem Rückspulrad 221 kurzzeitig entge
gen dem Uhrzeigersinn gedreht. Da jedoch das Widerstandsdreh
moment des Rückspulrads 221 größer als das Schwenkungsdrehmo
ment des Planetenrads 217 ist, schwenkt dieses entlang dem
Außenumfang des Rückspulrads 221, während es sich selbst
dreht. Infolgedessen gelangen das Planetenrad 217 und der
Planetenhebel 218 an dem Rückspulrad 221 vorbei. Unmittelbar
danach schwenkt das Planetenrad 217 ohne zu drehen zusammen
mit dem Planetenhebel 218 zu dem Zahnrad 227 hin. Wenn dann
das Planetenrad 217 mit dem Zahnrad 227 in Eingriff kommt
(siehe Fig. 11), wird die Uhrzeigerschwenkung des Planeten
hebels 218 abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt kommt die Ausneh
mung 218 d des Planetenhebels 218 mit dem Anschlag 237 in
Berührung, so daß die Uhrzeigerschwenkung des Planetenhebels
218 fehlerfrei beendet werden kann.
Wenn auf diese Weise das Planetenrad 217 mit dem Zahnrad 227
gemäß Fig. 8 und 11 in Eingriff kommt, wirkt an dem Planeten
rad 217 ein größeres Drehmoment als das durch die Feder 220
verursachte Reibungsdrehmoment. Darüberhinaus ist auch die
Uhrzeigerschwenkung des Planetenhebels 218 beendet. Daraufhin
wird durch das von dem Sonnenrad 216 auf das Planetenrad 217
wirkende Drehmoment das Planetenrad 217 gedreht. Dadurch
dreht das Planetenrad 217 entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch
das Zahnrad 227 im Uhrzeigersinn dreht.
Nachdem gemäß Fig. 8 und 11 das Planetenrad 217 mit dem
Zahnrad 227 in Eingriff gekommen ist, verbleibt für eine
bestimmte Zeit der Mitnehmerteil 235 c des Nullstellungshebels
235 in der Ausnehmung 228 a der Übertragungswelle 228. Infol
gedessen nehmen der Nullstellungshebel 235 und der Hakenhe
bel 232 ihre in Fig. 13 gezeigten Stellungen ein. Wenn jedoch
über das Zahnrad 227 die Übertragungswelle 228 im Uhrzeiger
sinn gedreht wird, wird der Mitnehmerteil 235 c des Nullstel
lungshebels 235 aus der Ausnehmung 228 a der Übertragungswel
le 228 herausgezogen, so daß er auf der Außenumfangsfläche
der Übertragungswelle 228 aufsitzt. Daher wird der Endteil
235 a des Nullstellungshebels 235 gemäß Fig. 14 in eine Stel
lung heruntergeschoben, die unterhalb seiner Stellung nach
Fig. 13 liegt. Darauffolgend wird der Rastteil 235 d des
Nullstellungshebels 235 derart nach oben bewegt, daß er über
die Schwenkungsebene des Planetenhebels 218 gelangt. Dann
ragt der Rastteil 235 d in einer Stellung nahe dem zweiten
Eingriffteil 218 b des Planetenhebels 218 vor, wie es in Fig.
11 gezeigt ist. Dadurch wird der Rastteil 235 d zu einem
Anschlag, der die Gegenuhrzeigerschwenkung des Planetenhebels
218 verhindert. Wenn auf die vorstehend angeführte Weise die
Übertragungswelle 228 gedreht wird, wird die Drehung nachein
ander zu den Kegelrädern 229 und 303 a, der Welle 303 und den
Zahnrädern 304, 305, 306 und 307 a übertragen. Dadurch wird
die Schraubenwelle 307 in Drehung versetzt.
Gemäß den vorangehenden Ausführungen enthält die Objektivtu
bus-Verschiebevorrichtung Eingriffteile oder Verstellteile
mit verschiedenen Ganghöhen für das Herbeiführen der relati
ven axialen Bewegung zwischen der Schraubenwelle 307 und dem
ersten Stellteil 310 sowie zwischen dem Gewindeteil 311 d des
zweiten Stellteils 311 und der Gewindebohrung des Objektivtu
bus 301. Daher könnte bei der Drehung der Schraubenwelle 307
eine gewisse relative Drehung und relative axiale Bewegung
dieser beiden Kupplungsteile entstehen. In diesem Fall ist
jedoch die Ganghöhe des Schraubenteils 311 d des zweiten
Stellteils 311 kleiner als diejenige des Gewindes der Schrau
benwelle 307 (wie beispielsweise ein Viertel derselben).
Darüberhinaus besteht kein großer Widerstand. Daher ergibt
die Drehung der Schraubenwelle 307 zuerst die relative axiale
Bewegung zwischen dem zweiten Stellteil 311 und dem Objektiv
tubus 301 an dem Gewindeteil 311 d des Stellteils 311. Infol
gedessen drehen in diesem Fall das erste und zweite Stellteil
310 und 311 zusammen mit der Schraubenwelle 307. Dadurch
beginnt die Verschiebung des Objektivtubus 301 in sehr feiner
Bewegungsteilung in der Richtung der optischen Achse eines
Aufnahmeobjektivs, das nicht dargestellt ist, aber von dem
Objektivtubus gehalten ist. Dabei bleibt die Sperrklinke bzw.
Sperrzahnstange 330 angehalten, da sich das zweite Stellteil
311 nicht in der Richtung der optischen Achse bewegt.
Wenn auf diese Weise die Vorverschiebung des Objektivtubus
301 beginnt, wird der Objektivtubus-Nachfolgehebel 230, der
mit seinem Koppelteil 230 a an einem Ende an dem Objektivtubus
301 angreift, um die Achse 231 in der Richtung eines Pfeils A
nach Fig. 8 geschwenkt. Daher bewegt sich das andere Ende
230 b des Nachfolgehebels 230 im Uhrzeigersinn, während es den
Endteil 232 a des Hakenhebels 232 anschiebt. Hierdurch wird
der Hakenhebel 232 durch die Kraft der Feder 234 um die Achse
233 in der Richtung eines Pfeils B geschwenkt. Infolgedessen
schwenkt der Hakenteil 232 c an dem oberen Ende des Hakenhe
bels 232 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 233 gemäß
Fig. 8 (nämlich in der Richtung zur Näherung an den Endteil
235 a des Nullstellungshebels 235). Infolgedessen kommt der
Hakenteil 232 c mit dem Endteil 235 a des Nullstellungshebels
235 in Eingriff, so daß nach Fig. 15 verhindert ist, daß sich
der Endteil 235 a nach oben bewegt. Danach ist daher durch den
Hakenhebel 232 das Schwenken des Nullstellungshebels 235
verhindert, selbst wenn der Mitnehmerteil 235 c in die Ausneh
mung 228 a der Übertragungswelle 228 fallen könnte. Infolge
dessen greift der Mitnehmerteil 235 c nicht in die Ausnehmung
228 a, sondern verbleibt in dem in Fig. 15 gezeigten Zustand,
solange sich der Objektivtubus 301 aus seiner Ausgangsstel
lung nach vorne bewegt. Nimmt man beispielsweise an, daß sich
der Objektivtubus 301 um 2 mm je Umdrehung der Übertragungs
welle 228 bewegt, wird durch den Hakenhebel 232 der Nullstel
lungshebel 235 festgelegt, wenn sich der Objektivtubus 301 um
1 mm bewegt. Unter den in den Fig. 14 und 15 gezeigten Bedin
gungen schiebt sich der Rastteil 235 d des Nullstellungshebels
235 auf die Schwenkebene des Planetenhebels 218 vor, so daß
er mit dem Eingriffteil 218 b des Planetenhebels 218 in Ein
griff kommt. D.h., der Rastteil 235 d wird nun zu einem An
schlag, der die Gegenuhrzeigerschwenkung des Planetenhebels
218 begrenzt.
Die Strecke, um die der Objektivtubus 301 durch den Gewinde
teil 311 d des zweiten Stellteils 311 axial verschoben wird,
wird durch die Lichtschranke 309 in der Form der Anzahl der
Umdrehungen der Schraubenwelle 307 erfaßt. Die jeweils momen
tan erzielte Lageinformation wird der Zentraleinheit zuge
führt. Auf den Empfang der Information hin wird in der Zen
traleinheit ermittelt, ob das Ausmaß der Vorwärtsbewegung des
Objektivtubus 301 einen vorgegebenen Wert erreicht hat, was
nachfolgend ausführlicher beschrieben wird. Auf das Erreichen
des Werts hin wird von der Zentraleinheit über eine Treiber
schaltung der Elektromagnet 329 erregt. Dadurch wird der
Anker 325 angezogen. Der den Anker haltende Ankerhebel 323
wird im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 16 um die Achse 323 a ge
schwenkt. Der an dem Arm 323 d des Ankerhebels 323 befestigte
Stift 323 c bewegt sich nach oben, wodurch die Sperrklinke
312 entgegen dem Uhrzeigersinn nach Fig. 16 um ihre Achse
312 a geschwenkt wird. Der Klinkenteil 312 b greift zwischen
die Klinken bzw. Zähne des Klinkenrads 311 a. Hierdurch wird
das in diesem Fall entgegen dem Uhrzeigersinn nach Fig. 16
drehende Klinkenrad 311 a angehalten.
Infolgedessen wird auch die Drehung des mit dem Klinkenrad
311 a eine Einheit bildenden zweiten Stellteils 311 unterbro
chen. Damit endet die Drehung des mit dem zweiten Stellteil
311 über den Längskeil 310 c gekuppelten ersten Stellteils
310. Danach treten infolgedessen eine Relativdrehung und eine
relative axiale Bewegung nur zwischen der Schraubenwelle 307
und dem ersten Stellglied 310 auf. Der Objektivtubus 301
beginnt sich dann unter grober Vorschubteilung an der Schrau
benwelle 307 zusammen mit dem ersten und dem zweiten Stell
teil 310 und 311 weiter vorwärts zu bewegen. Nachstehend wird
diese Steuerung des Objektivtubus 301 unter feiner Vorschub
teilung als erste Steuerung bezeichnet.
Das Ausmaß der Vorwärtsbewegung des Objektivtubus 301 nach
dem Beenden der Drehung des Klinkenrads 311 a wird auch mit
tels der Lichtschranke 309 und der entsprechenden Detektor
schaltung in der Form der Anzahl von Umdrehungen der Schrau
benwelle 307 erfaßt. Die gerade ermittelte Lageinformation
wird der Zentraleinheit zugeführt. Auf die vorangehend be
schriebene Weise wird dann in der Zentraleinheit das Ausmaß
der Vorwärtsbewegung des Objektivtubus ermittelt, um festzu
stellen, ob dieser um eine vorgegebene Strecke aus der voran
gehenden Stellung heraus bewegt wurde. Auf die Ermittlung des
Erreichens dieses Wertes hin wird über die Treiberschaltung
die Stromversorgung des Elektromagneten 329 unterbrochen und
dieser damit aberregt.
Durch das Aberregen des Elektromagneten 329 wird der Anker
325 frei. Durch die Feder 324 wird der Ankerhebel 323 entge
gen dem Uhrzeigersinn nach Fig. 16 geschwenkt. Der an dem Arm
323 d des Ankerhebels 323 befestigte Stift 323 f bewegt sich
nach unten, so daß er den Endteil 313 c der Anschlagklinke 313
nach unten schiebt. Infolgedessen greift der an dem anderen
Ende der Anschlagklinke 313 ausgebildete Klinkenteil 313 b
zwischen die Zähne der Sperrzahnstange 330, so daß deren
Vorwärtsbewegung abgebrochen wird. Hierdurch wird wiederum
die Vorwärtsbewegung des zweiten Stellteils 311 und des Ob
jektivtubus 301 beendet. Der Objektivtubus 301 hält damit in
einer vorgegebenen Stellung an (die durch einen Entfernungs
meßwert aus einer nachfolgend beschriebenen Verarbeitungs
schaltung für die automatische Scharfeinstellung bestimmt
ist). In diesem Fall wird durch Festhaken der Eingriffzustand
zwischen der Sperrklinke 312 und dem Klinkenrad 311 a aufrecht
erhalten. Hierdurch bleibt das Sperren der Drehung des zwei
ten Stellteils 311 erhalten. Diese Steuerung des Vorschiebens
des Objektivtubus 301 unter grober Teilung wird nachfolgend
als zweite Steuerung bezeichnet.
Sowohl die erste als auch die zweite Steuerung dienen dazu,
das Ausmaß des Herausziehens bzw. Herausschiebens des Objek
tivtubus 301 zu steuern. Der Steuerungsvorgang muß auf genaue
und schnelle Weise an vielen Zähnen für den Vorschub vorge
nommen werden. Einzelheiten hierzu werden als Beispiel nach
folgend erläutert:
Nimmt man an, daß die Teilung bzw. Teilstrecke bei dem Vor
schub des Objektivtubus 0,25 mm beträgt und die gesamte
Vorschubstrecke 18 mm ist, wird die Gesamtanzahl der Vor
schub-Stufen zu 72 (18/0,25). Wenn eine gewisse Zeitverzöge
rung nach dem Erregen des Elektromagneten 329 und vor dem
Eingreifen des Klinkenteils 312 b der Sperrklinke 312 in die
Zähne des Klinkenrads 311 a sowie die durch Störsignale verur
sachten Schwankungen in Betracht gezogen werden, erlaubt im
allgemeinen eine Anordnung mit einer Zeitdauer von 10 ms je
Zahn bzw. Stufe eine angemessene Steuerung mit ausreichendem
Sicherheitsabstand. In diesem Fall wird die für das Ausschie
ben des Objektivtubus um die maximale Strecke von 18 mm
erforderliche Zeit zu 720 ms (72×10), die außerordentlich
lang ist.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Gewindeteil -
der Schraubenwelle 307 mit einem Außengewinde mit der Gewin
desteigung 5 versehen, während der Gewindeteil 311 d des zwei
ten Stellteils 311 mit einem Außengewinde der Gewindesteigung
1 ausgebildet ist. Die Schraubenwelle 307 macht entsprechend
dem Übersetzungsverhältnis und der nachfolgend beschriebenen
Schaltungsanordnung eine Umdrehung in 40 ms. Das Klinkenrad
311 a hat fünf Klinken oder Zähne in gleichen Abständen. Die
Sperrzahnstange 330 ist mit 17 Zähnen in Abständen von 1 mm
versehen. Da das Klinkenrad 311 a fünf Klinken je Umdrehung
des Gewindes mit der Gewindesteigung 1 hat, wird der Objek
tivtubus je Klinke um 0,25 mm vorgeschoben, wofür die Zeit 10
ms erforderlich ist. Andererseits beträgt das Ausmaß des
Vorschiebens des Objektivtubus an der Sperrzahnstange 330
fünf Zähne je Umdrehung der Schraubenwelle 307, da der Objek
tivtubus 301 je Umdrehung der Schraubenwelle, deren Gewinde
die Gewindesteigung 5 hat, um 4 mm herausgeschoben wird,
wobei die je Zahn erforderliche Zeit 10 ms beträgt.
Wenn beispielsweise der Objektivtubus 301 um 7,75 mm heraus
geschoben wird, wird er mit dem Gewindeteil 311 d des zweiten
Stellteils 311 zunächst um 0,75 mm verschoben. D.h., das
zweite Stellteil wird dadurch angehalten, daß die Sperrklinke
312 an der dritten Klinke des Klinkenrads 311 a angreift.
Danach wird die Sperrzahnstange 330 um 7 mm verschoben. Die
Sperrzahnstange wird dadurch angehalten, daß der Klinkenteil
313 b der Anschlagklinke 313 an dem siebenten Zahn der Sperr
zahnstange 330 eingreift. Dadurch wird der Objektivtubus 301
um insgesamt 7,75 mm herausgezogen bzw. vorgeschoben. Bei der
herkömmlichen Anordnung entspricht dieser Vorschub von 7,75
mm 31 Zähnen (= 7,75/0,25), wobei die Zeit von 310 ms (= 31×
10) erforderlich ist. Demgegenüber werden bei dem beschriebe
nen Ausführungsbeispiel zur ersten Steuerung drei Klinken in
30 ms und zur zweiten Steuerung sieben Zähne in 70 ms heran
gezogen, so daß die Steuerung in einer Gesamtdauer von nur
100 ms bewerkstelligt werden kann.
Für einen Vorschub des Objektivtubus um die maximale Strecke
von 18 mm sind 40 ms für die vier Klinken (zum Vorschub um 1
mm) bei der ersten Steuerung und 170 ms für siebzehn Zähne
(für den Vorschub um 17 mm) bei der zweiten Steuerung erfor
derlich, so daß die Steuerung in insgesamt 210 ms ausgeführt
werden kann, während für die gleiche Einstellung bei der
herkömmlichen Anordnung 720 ms erforderlich sind. Es kann
daher eine größere Einstellungsstrecke in kürzerer Zeit her
beigeführt werden. Während in der vorstehenden Beschreibung
als Beispiel eine verhältnismäßig große Verstellung des Ob
jektivtubus 301 herangezogen wurde, ist es klar ersichtlich,
daß mit dieser Gestaltung gemäß dem beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel der Vorschub mit einem höheren Auflösungsvermö
gen durch feinere Unterteilung der Strecke sowie in kürzerer
Zeit bewerkstelligt werden kann. Obgleich dies zwar in der
vorstehenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels nicht
ausführlich beschrieben ist, wird ferner auch zugleich mit
der Scharfeinstellung des (nicht gezeigten) Aufnahmeobjektivs
eine Umstellung von einer Brennweite auf eine andere vorge
nommen, was nachfolgend ausführlicher beschrieben wird.
Nach dem Beenden der Einstellung des Objektivtubus 301 (der
ersten und zweiten Steuerung) dreht die Schraubenwelle wei
ter. Da jedoch eine weitere Bewegung des Objektivtubus 301
und des zweiten Stellglieds 311 verhindert ist, bewegt sich
nur das erste Stellteil 310 auf der Schraubenwelle 307 vor.
Infolgedessen gelangt das erste Stellteil 310 weiter nach
vorne als das zweite Stellteil 311. Dadurch wird durch die
vordere Stirnfläche des ersten Stellteils 310 der an einem
Arm des durch den Objektivtubus 301 gehaltenen Kniehebels 315
angebrachte Stift 315 b angestoßen. Hierdurch wird der Kniehe
bel 315 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 315 a ge
schwenkt. Dadurch stößt der an dem anderen Arm angebrachte
Stift 315 c gegen den Arm 317 b des Flügelöffnungshebels 317.
Auf diese Weise wird gemäß Fig. 16 der Flügelöffnungshebel
317 im Uhrzeigersinn um seine Achse 317 a geschwenkt. Darauf
hin wird der Arm 321 b des Flügelstellhebels 321 über den an
dem Flügelöffnungshebel 317 festgelegten Arm 319 c des Flügel
freigabehebels 319 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse
321 a geschwenkt. Hierdurch wird auch der andere Arm entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Achse 321 a geschwenkt. Infolgedessen
werden die nicht dargestellten, auf den Stift 321 c an dem
anderen Arm aufgesetzten Verschlußflügel geöffnet, so daß die
Belichtung herbeigeführt wird.
Das Verschlußöffnungsausmaß vom Beginn der Belichtung bis zu
deren Beendigung wird gleichfalls mit der Lichtschranke 309
in der Form der Anzahl von Umdrehungen der Schraubenwelle 307
auf die gleiche Weise wie bei der ersten und zweiten Steue
rung erfaßt. Wenn die Zentraleinheit feststellt, daß ein der
Anzahl der Umdrehungen der Schraubenwelle 307 entsprechender
Wert mit einem aus einer Verarbeitungsschaltung für die auto
matische Belichtung erhaltenen Lichtmeßwert übereinstimmt,
was das Erreichen eines geeigneten Verschlußöffnungsausmaßes
anzeigt, gibt die Zentraleinheit ein Signal für das Beginnen
der Stromzufuhr zu dem Elektromagneten 329 ab. Währenddessen
wird die Stromversorgung des Motors 213 zu der Gegendrehung
abgeschaltet. Wenn das Stromzufuhr-Startsignal für den Elek
tromagneten 329 abgegeben wird, wird dieser erregt, so daß
der Anker 325 angezogen wird. Daraufhin wird der Ankerhebel
323 wieder im Uhrzeigersinn um seine Achse 323 a geschwenkt.
Der Arm 323 d und der Stift 323 f bewegen sich aufwärts, wo
durch der Andruck an dem Endteil 313 c der Anschlagklinke 313
aufgehoben wird. Infolge des Eingriffs mit den Zähnen 330 a
der Sperrzahnstange 330 kommt jedoch der Klinkenteil 313 b der
Anschlagklinke 313 nicht frei.
Währenddessen bewirkt die Uhrzeigerschwenkung des Arms 323 b
des Ankerhebels 323, daß der Arm 319 b des Flügelfreigabehe
bels 319 im Uhrzeigersinn um seine Achse 319 a schwenkt. Daher
schwenkt auch der andere Arm 319 c in der gleichen Richtung
von dem Arm 321 b des Flügelstellhebels 321 weg. Infolgedessen
bewirkt die Feder 322, daß der Blendenstellhebel 321 im
Uhrzeigersinn um seine Achse 321 a schwenkt. Hierdurch werden
die auf den Stift 321 c des Hebels aufgesetzten Verschlußflü
gel geschlossen, womit die Belichtung beendet wird. Nachfol
gend wird diese Steuerung der Verschlußsteuervorrichtung als
dritte Steuerung bezeichnet.
Wenn durch das Loslassen des Auslöseknopfs 1 ein den Aus
schaltzustand des zweiten Schalters sw 2 anzeigendes Signal
erzeugt wird, gibt die Zentraleinheit ein Aufwickel- bzw.
Vorlaufsignal WIND ab, durch das der Motor 213 in Vorwärts
richtung gedreht wird. Wenn somit der Motor 213 die Vorwärts
drehung beginnt, dreht das Sonnenrad 216 nach Fig. 11 entge
gen dem Uhrzeigersinn. Das Planetenrad 217 beginnt im Uhrzei
gersinn zu drehen. Die Gegenuhrzeigerdrehung des Sonnenrads
216 bewirkt eine entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtete
Schwenkkraft an dem Planetenhebel 218. Da jedoch der Rastteil
235 d des Nullstellungshebels 235 mit dem Eingriffteil 218 b
des Planetenhebels 218 in Eingriff steht, wie es vorangehend
beschrieben ist, kann der Planetenhebel nicht entgegen
dem Uhrzeigersinn schwenken. Daher bleibt das Planetenrad 217
in Eingriff mit dem Zahnrad 227. Infolgedessen wirkt an dem
Planetenrad 217 ein Lastdrehmoment, das größer als das durch
die Feder 220 hervorgerufene Reibungsdrehmoment ist. Dies
bewirkt eine Drehung des Planetenrads 217 im Uhrzeigersinn
durch das Sonnenrad 216 in der in Fig. 11 gezeigten Stellung.
Dadurch wird das Zahnrad 227 entgegen dem Uhrzeigersinn ge
dreht.
Die Kraft der Gegenuhrzeigerdrehung des Zahnrads 227 wird
über die Übertragungswelle 228, die Kegelräder 229 und 303 a
und die Zahnräder 304 bis 307 a zu der Schraubenwelle 307
übertragen. Dadurch wird die Schraubenwelle 307 in der zu der
vorherigen Drehrichtung entgegengesetzten Richtung gedreht.
Danach bewegen sich der Objektivtubus 301, das erste Stell
teil 310 und das zweite Stellteil 311 in den zu den vorheri
gen Bewegungsrichtungen entgegengesetzten Richtungen, wobei
sie in die jeweiligen Ausgangsstellungen zurückkehren.
Während der Zurückführung des Objektivtubus 301 in seine
Ausgangsstellung wird der Endteil 230 a des Objektivtubus-
Nachfolgehebels 230 in der Richtung eines Pfeils Ao nach Fig.
15 bewegt. Daher schwenkt gemäß Fig. 15 der Hakenhebel 232 in
der Richtung eines Pfeils Bo. Danach kommt gemäß Fig. 8 und
15 der Hakenteil 232 c des Hakenhebels 232 in Abstand von dem
Endteil 235 a des Nullstellungshebels 235. Der Nullstellungs
hebel 235 wird durch die Feder 239 entgegen dem Uhrzeigersinn
nach Fig. 14 um die Achse 236 geschwenkt. Der Mitnehmerteil
235 c, der bisher in Abstand von der äußeren Umfangsfläche der
Übertragungswelle 228 war, wird dadurch mit der Übertragungs
welle 228 in Berührung gebracht. Zugleich wird der Eingriff
teil 235 d des Nullstellungshebels 235 unter die Schwenkebene
des Planetenhebels 218 gesenkt. Dieser Vorgang findet dann
statt, wenn der Objektivtubus 301 seiner Ausgangsstellung
nahe kommt. Wenn die Übertragungswelle 228 weiter dreht,
fällt der Mitnehmerteil 235 c des Nullstellungshebels 235 in
die Ausnehmung 228 a der Übertragungswelle 228. Dadurch wird
der in Fig. 13 dargestellte Zustand erreicht, bei dem der
Objektivtubus seine Ausgangsstellung erreicht hat.
Sobald der Objektivtubus 301 in seiner Ausgangsstellung an
kommt, bewirken verschiedenerlei Kräfte an dem Planetenhebel
218, daß dieser von dem Zahnrad 227 weg und zu dem Rückspul
rad 221 hin schwenkt, wie es in Fig. 11 gezeigt ist. Dabei
kommt das Planetenrad 217 zunächsteinmal in Eingriff mit dem
Rückspulrad 221. Da jedoch kein Anschlag den Planetenhebel
218 festhält, läuft das Planetenrad 217 auf gleiche Weise wie
bei der vorangehend beschriebenen Uhrzeigerschwenkung an dem
Rückspulrad 221 vorbei. Danach hält das Planetenrad 217 an,
wenn es gemäß Fig. 10 mit dem Aufwickelrad 224 kämmt. Bevor
hierbei der Planetenhebel 218 durch das Anstoßen seines Ein
griffteils 218 a an den Anschlag 238 angehalten wird, greift
die Eingriffsfläche 218 c des Planetenhebels 218 an dem oberen
Endteil 210 c des Verriegelungshebels 210 an, so daß dieser
von links nach rechts gemäß Fig. 8 verschoben wird. Daher
gibt der Klinkenteil 210 a des Verriegelungshebels 210 den
abgebogenen Teil 208 h der Hilfsauslöseplatte 208 frei. Hier
durch können mittels der Feder 205 bzw. 209 die Hilfsauslöse
platte 208 und der Auslösehebel 202 in ihre ursprünglichen
Stellungen hochgeschoben werden.
Auch während der vorstehend beschriebenen Vorgänge dreht der
Motor 213 weiter. Wenn daher der Planetenhebel 218 in seine
in Fig. 10 gezeigte Stellung zurückkehrt, bewirkt die Uhrzei
gerdrehung des Planetenrads 217, daß das Aufwickelrad 224
entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wodurch über das Unterset
zungsrad 225 der Film auf die Spule 226 aufgewickelt wird.
Während des Filmtransports wird die Transportstrecke mittels
eines nicht gezeigten Detektors erfaßt. Wenn der Film um eine
vorgegebene Länge aufgewickelt ist, wird von der Zentralein
heit die Stromversorgung des Motors 213 für die Vorwärtsdre
hung abgeschaltet. D.h., das Aufwickelsignal WIND wird nicht
weiter erzeugt. Dabei sind die verschiedenen genannten Bau
elemente in ihre in den Fig. 7, 10 und 13 gezeigten Ausgangs
stellungen zurückgeführt so daß in der Kamera der sog.
Rückstellzustand herbeigeführt ist. Daher ist die Kamera für
eine nächste Aufnahme bereit.
Für das Zurückspulen des Films in eine Filmpatrone wird
entweder durch einen Filmtransportlängen-Detektor das Ende
des Films ermittelt oder ein nicht gezeigter Rückstellknopf
gedrückt. Daraufhin bewirkt gemäß Fig. 10 die Zentraleinheit
die Gegendrehung des Motors 213. Dabei dreht sich das Ritzel
214 im Uhrzeigersinn. Hierdurch wird auch das Sonnenrad 216
im Uhrzeigersinn gedreht. Der Planetenhebel 218 beginnt aus
seiner Stellung nach Fig. 10 im Uhrzeigersinn zu schwenken.
Da in diesem Fall der Auslösehebel 202 und die Hilfsauslöse
platte 208 nicht nach unten geschoben sind, stehen der obere
Arm 208 e und der Eingriffteil 208 g der Hilfsauslöseplatte 208
auf der Schwenkungsortskurve bzw. im Schwenkbereich des Pla
netenhebels 218. Daher bewirkt die Uhrzeigerschwenkung des
Planetenhebels 218 aus dessen Stellung nach Fig. 10 heraus
den Anstoß der zweiten Eingriffsfläche 218 a und der ersten
Eingriffsfläche 218 c an dem vorderen Endteil gegen den Arm
208 c und den Eingriffteil 208 g der Hilfsauslöseplatte 208.
Hierdurch wird eine weitere Uhrzeigerschwenkung des Planeten
hebels 218 verhindert. Das Planetenrad 217 bleibt in Eingriff
mit dem Rückspulrad 221. Danach wird an dem Planetenrad das
Lastdrehmoment größer als das Reibungsdrehmoment. Die hohe
Belastung bewirkt, daß das Planetenrad entgegen dem Uhrzei
gersinn zu drehen beginnt. Hierdurch wird das Rückspulrad 221
im Uhrzeigersinn gedreht. Infolgedessen wird über das Getrie
be 222 der Gabelmitnehmer 223 gedreht. Dadurch wird der Film
in die Filmpatrone zurückgespult.
Wenn durch einen nicht gezeigten Detektor das Ende des Zu
rückspulens erfaßt wird, führt die Zentraleinheit die Vor
wärtsdrehung des Motors 213 herbei. Infolgedessen schwenkt
der Planetenhebel 218 entgegen dem Uhrzeigersinn aus der
Stellung nach Fig. 13 zurück in die Fig. 10 gezeigte Stel
lung. Hierbei sind die jeweiligen Teile wieder zurückge
stellt.
Nachstehend wird eine elektrische Schaltung beschrieben, die
den Motor 213, den Elektromagneten 329 und so weiter bei der
vorangehend erläuterten ersten, zweiten und dritten Steuerung
steuert.
Die Fig. 18 ist ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung
der Kamera gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel. Eine Zen
traleinheit (CPU) 400 nach Fig. 18 ist durch einen Mikrocom
puter oder eine logische Schaltungsanordnung gebildet und für
verschiedenerlei Steuerungsvorgänge an Schaltungen ausgelegt,
wie u.a. für das Erzeugen eines Signals PCON zum Einschalten
einer Lichtschranken-Detektorschaltung, die die Lichtschranke
309 enthält, welche ein Signal PCSIG erzeugt, das das Ausmaß
der Verschiebung des Objektivtubus 301 anzeigt. Eine Elektro
magnet-Treiberschaltung 402 dient zum Ansteuern des Elektro
magneten 329 entsprechend einem Ausgangssignal PLG der Zen
traleinheit 400. Eine Motortreiberschaltung 403 bewirkt die
Vorwärts- oder Gegendrehung des Motors 213 entsprechend einem
Signal WIND oder einem Rückspulsignal REWIND aus der Zentral
einheit 400. Eine Leuchtdioden-Treiberschaltung 404 bewirkt
das Blinken einer Infrarot-Leuchtdiode 405 entsprechend einem
Ausgangssignal iRON der Zentraleinheit 400 und bildet zusam
men mit einem Lichtempfangssensor 406 und einer Scharfstell
automatik- bzw. AF-Verarbeitungsschaltung 407 eine bekannte
Schaltung für die automatische Scharfeinstellung. Eine Be
lichtungsautomatik- bzw. AE-Verarbeitungsschaltung 408 wirkt
in Verbindung mit einem Lichtempfangssensor 409 für das Er
mitteln der Beleuchtungsstärke eines aufzunehmenden Objekts
als bekannte Belichtungsautomatik- bzw. AE-Schaltung. Ein
Multiplexer 410 nimmt aus diesen Schaltungen analoge Aus
gangssignale AFOUT bzw. AEOUT auf. Ein Analog/Digital-Wandler
411 setzt ein analoges Signal aus dem Multiplexer 410 in ein
digitales Signal um. Eine Schalterschnittstelle 412 überträgt
die Informationen über die Schaltzustände des ersten An
schlagschalters sw 1 für die Verschlußauslösung, des zweiten
Anschlagschalters sw 2 für die Verschlußauslösung, eines
Tele/Weitwinkel-Schalters swT/W für das Umschalten zwischen
großer Brennweite und kurzer Brennweite sowie von Kontakt
schaltern swISO 1 bis swISO 3 für das Einlesen einer Informa
tion über die Filmempfindlichkeit.
Die Fig. 19 ist ein Schaltbild, das den Schaltungsaufbau
eines Steuersystems des Ausführungsbeispiels in der Zentral
einheit 400 zeigt. Die Fig. 20(A) und 20(B) zeigen Einzelhei
ten der vorangehend genannten Treiber- und Verarbeitungs
schaltungen. Die Fig. 21 ist ein Ablaufdiagramm, das die
Funktionen dieser Schaltungen veranschaulicht. Nachstehend
wird anhand der Fig. 18 bis 20(B) die Funktion der elektri
schen Schaltungsanordnung bei diesem Ausführungsbeispiel
gemäß dem Ablaufdiagramm beschrieben.
Bei dem Anfangszustand (bzw. Ruhezustand gemäß Fig. 7, 10 und
13) der Kamera wird das Einschalten des ersten Schalters sw 1
abgewartet. Wenn durch das Drücken des Verschlußauslöseknop
fes 1 der erste Schalter sw 1 eingeschaltet wird, wird über
die Schalterschnittstelle 412 ein Einschaltsignal hierfür der
Zentraleinheit 400 zugeführt. Daraufhin gibt die Zentralein
heit 400 ein Ausgangssignal PLG mit dem hohen Pegel H für
eine Batterieprüfung ab, um die nachfolgende richtige Ausfüh
rung der Funktionen der jeweiligen Schaltungen sicherzustel
len. Das Signal PLG mit dem Pegel H wird der Elektromagnet-
Treiberschaltung 402 zugeführt, wodurch die Stromzufuhr zu
dem Elektromagneten 329 beginnt. Falls eine nicht gezeigte
Batterieprüfungs-Meßschaltung erfaßt, daß das Ergebnis der
Batterieprüfung "NG" ist, was eine Batteriekapazität unter
halb einer für die Schaltungsfunktion ausreichenden Spannung
anzeigt wird die Stromversorgung des Elektromagneten sofort
unterbrochen. Die Kamera wird dann in den Ausgangszustand mit
ausgeschaltetem Schalter sw 1 zurückgebracht. Falls die Batte
rieprüfung nicht das Ergebnis "NG" ergeben hat, beginnt nach
dem Abschalten der Stromversorgung des Elektromagneten 329
eine nächste Schrittfolge.
Bei dem nächsten Schritt wird mittels des Lichtmeßsensors 409
und der AE-Verarbeitungsschaltung 408 ein Lichtmessungsaus
gangssignal ermittelt, das für die Bestimmung einer Ver
schlußöffnungszeit erforderlich ist. Im einzelnen wird gemäß
Fig. 20(B) von dem Lichtmeßsensor 409 ein Fotostrom erzeugt,
der der Helligkeit des Aufnahmeobjekts entspricht. Der Foto
strom wird durch einen Rechenverstärker 500 und eine Diode
501 komprimiert. Dann wird der komprimierte Fotostrom in
einen Wert umgesetzt, bei dem ein entgegengerichteter Sätti
gungsstrom durch eine Diode 502 und eine Konstantstromquelle
503 aufgehoben ist. Ein Signal für diesen Wert wird dann
einem nichtinvertierenden Verstärker aus einem Rechenverstär
ker 504, einem temperaturempfindlichen Widerstand 505 und
einem Widerstand 506 zugeführt, um ein Lichtmeßsignal AEOUT
ohne Temperaturkoeffizienten zu erhalten. Das Signal AEOUT
wird dem Multiplexer 410 zugeführt. Der Multiplexer dient
zum Umschalten analoger Eingangssignale des A/D-Wandlers 411.
In diesem Fall wird daher Lichtmeßsignal AEOUT in den A/D-
Wandler 412 eingegeben. Das Eingangssignal wird der A/D-
Umsetzung unterzogen. Die Ausgangsdaten des A/D-Wandlers 412
werden dann der Zentraleinheit 400 über einen Anschluß SD1
zugeführt. Nach Fig. 19 empfängt die Zentraleinheit 400 diese
Daten mit einem Schieberegister (für in diesem Fall fünf Bit)
aus D-Flip-Flops 600 bis 604. Auf die Beendigung der Daten
übertragung hin wird ein Signal AEDSET erzeugt (in einer
nicht gezeigten, in der Zentraleinheit 400 enthaltenen Schal
tung). Danach werden synchron mit dem Anstieg dieses Signals
AEDSET die vorangehend genannten Daten als Daten D 1 in D-
Zwischenspeicher 610 bis 614 eingespeichert.
Nach dem Abschluß des Speicherns der Daten D 1 erzeugt die
Zentraleinheit 400 das Ausgangssignal iRON mit dem Pegel H
für das Ermitteln eines Entfernungsmeßsignals AFOUT, das für
das Herausziehen bzw. Herausschieben des Objektivtubus 301
erforderlich ist. Durch dieses Signal iRON mit dem Pegel H
wird die Leuchtdioden-Treiberschaltung 404 aus einem Rechen
verstärker 507, Widerständen 508 und 509 und einem Transistor
510 nach Fig. 20(B) eingeschaltet, wodurch die Infrarot-
Leuchtdiode 405 aufleuchtet. Das von der Leuchtdiode 405
abgegebene Infrarotlicht (bzw. Signallicht) wird von dem
Objekt reflektiert. Die von dem Objekt reflektierten Infra
rotstrahlen werden von dem Lichtempfangssensor 406 aufgenom
men. Aus den einfallenden Strahlen werden nach dem trigonome
trischen Meßprinzip Signalströme Ia und Ib erhalten, die der
Objektentfernung entsprechen. Diese Signalströme werden durch
Strom/Spannung-Wandler aus jeweils einem Rechenverstärker 511
und einem Widerstand 512 bzw. einem Rechenverstärker 513 und
einem Widerstand 514 in Spannungswerte umgesetzt. Danach
werden die Signalstrahlen der Leuchtdiode 405 durch einen
Differenzverstärker aus einem Rechenverstärker 515, Wider
ständen 516 und 517 und einem Kondensator 518 sowie durch
einen weiteren Differenzverstärker aus einem Rechenverstärker
519, Widerständen 520 und 521 und einem Kondensator 522 zu
Signalspannungen Va und Vb verstärkt. Diese Signalspannungen
Va und Vb werden durch einen Summierverstärker aus einem
Rechenverstärker 523 und Widerständen 524 bis 526 zu (Va
Vb) addiert. Das Ausgangssignal des Summierverstärkers wird
einer Dividierschaltung 527 zugeführt, die eine Division Va/
(Va + Vb) vornimmt. Als Ergebnis der Division ergibt sich das
Entfernungsmeßsignal AFOUT, das dem Multiplexer 410 zugeführt
und dann durch den A/D-Wandler 411 in ein digitales Signal
umgesetzt wird. Das auf diese Weise erhaltene digitale Signal
wird der Zentraleinheit 400 zugeführt. Das Entfernungsmeßsig
nal AFOUT entspricht in der Zuordnung 1 zu 1 der Objektent
fernung und ist zu dem Ausmaß des Vorschiebens des Objektiv
tubus 301 proportional. Zu diesem Zeitpunkt nimmt das Aus
gangssignal iRON für die Leuchtdiode den niedrigen Pegel L
an. Auf gleiche Weise wie das Lichtmeßsignal AEOUT nimmt die
Zentraleinheit 400 die Daten über das Schieberegister aus den
D-Flip-Flops 600 bis 604 nach Fig. 19 auf. Auf den Abschluß
der Datenübertragung hin wird ein Signal AFDSET erhalten.
Danach werden synchron mit dem Anstieg des Signals AFDSET die
Daten als Daten D 2 in D-Zwischenspeicher 605 bis 609 einge
speichert.
Als nächstes wird von der Zentraleinheit ermittelt, ob der
Tele/Weitwinkel-Schalter swT/W in der Stellung für die
größere Brennweite oder für die kürzere Brennweite geschaltet
ist. Der Schalter swT/W wird für die große Brennweite einge
schaltet. In diesem Fall wird synchron mit dem Anstieg eines
Signals TWSET (das in der Zentraleinheit 400 von einer nicht
gezeigten Schaltung erzeugt wird) über einen Pegelanhebewi
derstand 615 und einen Inverter 616 gemäß Fig. 19 der Pegel H
in einen D-Zwischenspeicher 617 eingespeichert. Wenn das
Objektiv in der Stellung für die große Brennweite steht,
werden Daten a als Korrekturdaten D 3 für die Korrektur des
Objektivtubus-Vorschubausmaßes und Daten "0" als AE-(Blenden-
F-Zahl-)Korrekturdaten D 4 zugeführt. Falls das Objektiv in
der Stellung für die kurze Brennweite steht, werden Daten "0"
als Korrekturdaten D 3 und Daten b als AE-Korrekturdaten D 4
zugeführt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind infolge der
Schaltungsanordnung die Daten a im Falle der großen Brenn
weite "8". Als nächstes wird die als ein digitales DX-Code
signal ermittelte Filmempfindlichkeitsinformation als Daten
D 5 mit dem Schalter swISO 1, einem Widerstand 618 und einem
Inverter 619 in einen D-Zwischenspeicher 620, mit dem Schal
ter swISO 2, einem Widerstand 621 und einem Inverter 622 in
einen D-Zwischenspeicher 623 und mit dem Schalter swISO 3,
einem Widerstand 624 und einem Inverter 625 in einen D-
Zwischenspeicher 626 eingespeichert.
Darauffolgend werden in der Zentraleinheit 400 die in den D-
Zwischenspeichern 605 bis 609 gespeicherten Entfernungsmeßda
ten D 2 in Steuerdaten M 1 für die erste Steuerung und Steuer
daten M 2 für die zweite Steuerung umgesetzt. Dieser Umset
zungsvorgang kann mit einem Programm durch Teilen der Entfer
nungsmeßdaten D 2 durch irgendeine Variable x und durch Spei
chern des auf diese Weise erhaltenen Quotienten als Steuerda
ten M 2 sowie eines Restes als Steuerdaten M 1 bewerkstelligt
werden. Falls dieser Umsetzungsvorgang schaltungsmäßig ausge
führt werden soll, wird die in Fig. 19 gezeigte Schaltungs
anordnung gewählt. In diesem Fall werden die unteren zwei
Bits der Entfernungsmeßdaten D 2 als Steuerdaten M 1 und die
höheren drei Bits als Steuerdaten M 2 herangezogen. Durch
diese Anordnung ist die Variable x äquivalent beispielsweise
auf "4" eingestellt. Ferner werden in der Zentraleinheit die
Lichtmeßdaten D 1, die AE-Korrekturdaten D 4 und die Filmemp
findlichkeitsinformation alle addiert, um Daten DS zu erhal
ten. Dann werden mit einem aus einer Tabelle entsprechend den
Daten DS gewählten Wert n Impulszählungsdaten Kn entsprechend
diesen Daten DS erhalten und als Daten M 3 für das Sicherstel
len einer geeignet langen Verschlußöffnungszeit gespeichert.
Nach Fig. 19 werden die Lichtmeßdaten D 1, die AE-Korrekturda
ten D 4 und die Filmempfindlichkeitsinformation alle einem
Decodierer 627 zugeführt. Die aus fünf Bit bestehenden Im
pulszählungsdaten werden aus dem Decodierer 627 als Daten für
das Einstellen der geeigneten Verschlußöffnungszeit erhalten.
Damit ist vorstehend der bei dem Einschalten des ersten
Schalters sw 1 auszuführende Betriebsvorgang beschrieben.
Wenn unter diesen Bedingungen der Auslöseknopf weiter herun
tergedrückt wird, wird der zweite Anschlagschalter sw 2 einge
schaltet. Ein Einschaltsignal hierüber wird über die Schal
terschnittstelle 412 der Zentraleinheit 400 zugeführt. Auf
den Empfang des Einschaltsignals hin erzeugt die Zentralein
heit 400 das Gegendrehungs-Signal REWIND und führt es der
Motortreiberschaltung 403 zu (nämlich dadurch, daß eine Sig
nalleitung auf hohe Impedanz geschaltet wird). Auf den Emp
fang des Signals hin fließt gemäß Fig. 20(A) ein Konstant
strom aus einer Konstantstromquelle 528 zur Basis eines Tran
sistors 529, so daß dieser durchgeschaltet wird. Ferner
fließt Strom über Widerstände 530 und 531 zu Transistoren 532
und 533, um diese durchzuschalten. Dadurch fließt Strom in
der Richtung eines Pfeils X über den Motor 213. Der Motor 213
beginnt in der gleichen Richtung wie für das Zurückspulen des
Films zu drehen. Dioden 534 bis 537 sind zusätzlich dafür
vorgesehen, eine Zerstörung der Motortreibertransistoren
durch eine Gegen-EMK oder dergleichen zu verhindern. Wenn auf
diese Weise dem Motor 213 Strom zugeführt wird, wird über die
verschiedenen Räder usw. gemäß den vorangehenden Ausführungen
die Schraubenwelle 307 gedreht. Hierdurch wird der Objektiv
tubus 301 entsprechend herausgeschoben. Diese Bewegung wird
von der Lichtschranke erfaßt. Daraufhin wird über ein foto
empfindliches Lichtempfangselement 545 und einen Widerstand
546 in der Lichtschranke 309 ein Lichtschrankensignal aufge
nommen. Dieses Signal wird durch einen nichtinvertierenden
Verstärker aus einem Rechenverstärker 547 und Widerständen
548 und 549 verstärkt. Das verstärkte Signal wird in einem
Vergleicher 550 mit einer Bezugsspannung KVC verglichen. Auf
diese Weise wird aus dem Vergleicher 550 ein logisches Signal
PCSIG erhalten, das der Zentraleinheit 400 zugeführt wird.
Gemäß dem Ablaufdiagramm in Fig. 21 wird von den ersten
Steuerdaten M 1 jedesmal "1" subtrahiert, wenn der Anstieg des
Lichtschrankensignals ermittelt wird. Dieser Zählvorgang wird
fortgesetzt, bis der Wert der Daten M 1 zu "0" wird. Die
Einzelheiten dieses Betriebsvorgangs werden nachstehend hin
sichtlich des Schaltungsaufbaus anhand der Fig. 19 beschrie
ben.
Die ersten Steuerdaten M 1 sind in den D-Zwischenspeichern 608
und 609 als 2-Bit-Daten gespeichert. Zuerst beginnt auf den
Anstieg des Signals PCSIG auf den Pegel H hin ein durch D-
Flip-Flops 628 und 629 gebildeter Binärzähler den Anstieg
nacheinander hochzuzählen. Wenn dann die Ausgangssignale des
D-Flip-Flops 628 und des D-Zwischenspeichers 609 sowie dieje
nigen des D-Flip-Flops 629 und des D-Zwischenspeichers 608
einander gleich werden, nehmen die Ausgangssignale von Exklu
siv-NOR-Gliedern 630 und 631 beide den Pegel H an. Dadurch
wird ein RS-Flip-Flop 633 gesetzt. Bei diesem Zustand ist ein
weiteres RS-Flip-Flop 650 noch rückgesetzt. Daher haben die
Ausgangssignale eines Inverters 635 und eines NAND-Glieds 650
die Pegel H. Dadurch hat das Ausgangssignal eines NAND-Glieds
636 den Pegel L. Daraufhin wird aus einem NAND-Glied 638 der
Elektromagnet-Treiberschaltung 402 ein Ausgangssignal PLG mit
dem Pegel H zugeführt. Auf diese Weise gibt die Zentralein
heit 400 das Ausgangssignal PLG mit dem Pegel H ab. Danach
beginnt die Elektromagnet-Treiberschaltung 402, die gemäß
Fig. 20(A) einen Rechenverstärker 551, Widerstände 552, 553
und 554, einen Transistor 555 usw. aufweist, durch das Sper
ren eines Widerstands 558 über einen Inverter 556 und einen
Widerstand 557 dem Elektromagneten 329 Strom zuzuführen.
Infolgedessen wird auf die vorangehend beschriebene Weise die
Steuerung des Vorschubs in feiner Teilung, nämlich die erste
Steuerung an dem Objektivtubus 301 ausgeführt (der das nicht
dargestellte Aufnahmeobjektiv trägt).
Darauffolgend werden die Daten M 2 für die zweite Steuerung
auf gleichartige Weise einer Subtraktion unterzogen. Da je
doch die zweiten Steuerdaten M 2 zusätzlich zu der Information
über die Objektentfernung die Information über die Brennweite
des Aufnahmeobjektivs enthalten, ist im Falle der großen
Brennweite die Anzahl der zu zählenden Impulse um ein vorbe
stimmtes Ausmaß größer. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
19 sind die Daten, die anzeigen ob das Objektiv in der
Stellung für die große Brennweite steht oder nicht, in dem D-
Zwischenspeicher 617 gespeichert. Diese Daten sowie die Aus
gangssignale der D-Zwischenspeicher 607, 606 und 605 werden
mit den Ausgangssignalen eines vierstufigen Binärzählers aus
D-Flip-Flops 639 bis 642 verglichen. Nachdem das RS-Flip-Flop
633 gesetzt ist, wird das Ausgangssignal PCSIG der Licht
schranken-Detektorschaltung 401 über ein UND-Glied 643 an den
Takteingang des D-Flip-Flops 639 angelegt. Danach beginnt
synchron mit dem Ausgangssignal PCSIG der Binärzähler hochzu
zählen. Wenn die Ausgangssignale des D-Flip-Flops 639 und des
D-Zwischenspeichers 607, diejenigen des D-Flip-Flops 640 und
des D-Zwischenspeichers 606, diejenigen des D-Flip-Flops 641
und des D-Zwischenspeichers 605 und diejenigen des D-Flip-
Flops 642 und des D-Zwischenspeichers 617 alle jeweils mit
einander übereinstimmen, nehmen die Ausgangssignale von Ex
klusiv-NOR-Gliedern 644 bis 647 alle den Pegel H an. Dadurch
nimmt das Ausgangssignal eines UND-Glieds 648 den Pegel H an,
wodurch das RS-Flip-Flop 634 gesetzt wird. Unter diesen Be
dingungen ist ein RS-Flip-Flop 663 noch rückgesetzt. Daher
hat das Ausgangssignal des NAND-Glieds 650 den Pegel H.
Infolgedessen hat das Ausgangssignal des NAND-Glieds 636
gleichfalls den Pegel H. Daher wird der Pegel des Ausgangs
signals PLG des NAND-Glieds 638 invertiert. Hierdurch wird
die Stromzufuhr zu dem Elektromagneten 329 beendet. Damit
endet die vorangehend beschriebene Grobteilungs-Steuerung,
nämlich die zweite Steuerung des Objektivtubus 301. Ferner
wird bei diesem besonderen Ausführungsbeispiel der Objektiv
tubus 301 für die große Brennweite um eine acht Impulsen
entsprechende Strecke weiter als für die kurze Brennweite
herausgezogen bzw. vorgeschoben.
Zu diesem Zeitpunkt beginnt ein Verschlußsteuervorgang. Die
Daten M 3 für die bei dem Festlegen der Verschlußöffnungszeit
auszuführende dritte Steuerung werden entsprechend dem Licht
meßsignal AEOUT aus der AE-Verarbeitungsschaltung, den AE-
Korrekturdaten und der Filmempfindlichkeitsinformation ge
wählt. Bei dem in Fig. 19 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Daten D 1 in den D-Zwischenspeichern 610 bis 614
gespeichert, die AE-Korrekturdaten D 4 in dem D-Zwischenspei
cher 617 gespeichert und die Filmempfindlichkeitsdaten D 5 in
den D-Zwischenspeichern 620, 623 und 626 gespeichert; diese
Daten werden dem Decodierer 627 zugeführt. Das Ausgangssignal
des Decodierers wird als Daten M 3 für die dritte Steuerung
herangezogen. Nachdem das RS-Flip-Flop 634 auf die vorstehend
beschriebene Weise gesetzt wurde, wird das Ausgangssignal
PCSIG über ein UND-Glied 651 dem Takteingang eines D-Flip-
Flops 652 zugeführt. Daraufhin beginnt ein Binärzähler mit
fünf Bit aus dem D-Flip-Flop 652 und D-Flip-Flops 653 bis 656
entsprechend den Anstiegen des Ausgangssignals PCSIG hochzu
zählen. Wenn die Ausgangssignale aller Flip-Flops des Binär
zählers mit dem Ausgangssignal des Decodierers übereinstim
men, nehmen die Ausgangssignale von Exklusiv-NOR-Gliedern 657
bis 661 alle den Pegel H an. Dadurch nimmt auch das Ausgangs
signal eines UND-Glieds 662 den Pegel H an, wodurch das RS-
Flip-Flop 663 gesetzt wird. Zu diesem Zeitpunkt bleibt ein
RS-Flip-Flop 664 rückgesetzt. Daher hat das Ausgangssignal
des NAND-Glieds 650 den Pegel L. Hierdurch wird wieder das
Ausgangssignal PLG des NAND-Glieds 638 invertiert. Infolge
dessen wird die Stromzufuhr zu dem Elektromagneten 329 wieder
aufgenommen. Daraufhin wird auf die vorangehend beschriebene
Weise der Verschluß geschlossen und die Filmbelichtung, näm
lich die dritte Steuerung beendet.
Zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme der Stromzufuhr zu dem Elek
tromagneten 329 senkt die Zentraleinheit 400 den Pegel des
Rückspulsignals REWIND auf den Pegel L. Infolgedessen wird
der Strom der Konstantstromquelle 528 in der Motortreiber
schaltung 403 abgeleitet, so daß die Transistoren 532, 533
und 529 gesperrt werden. Daher wird die Zufuhr des Stroms zu
dem Motor 213 in der gleichen Richtung wie für das Zurückspu
len des Films (in der Richtung des Pfeils X nach Fig. 20(A))
unterbrochen. Danach wird von der Zentraleinheit 400 der
Pegel des Ausgangssignals PCON für die Lichtschranke 401
herangesetzt. Dadurch wird über einen Inverter 538 und einen
Widerstand 539 ein Transistor 540 durchgeschaltet. Infolge
dessen wird ein Transistor 543 gesperrt, so daß die Stromver
sorgung einer Leuchtdiode 544 unterbrochen wird. Wenn das RS-
Flip-Flop 663 gesetzt ist, wird über ein UND-Glied 666 das
Ausgangssignal eines Oszillators 665 an den Takteingang eines
D-Flip-Flops 667 angelegt. Daher wird durch den Anstieg eines
Taktimpulses aus dem Oszillator 665 das RS-Flip-Flop 664
gesetzt. Hierdurch wird über einen Inverter 668 das Ausgangs
signal des NAND-Glieds 650 auf den Pegel H gebracht, so daß
das Ausgangssignal PLG des NAND-Glieds 638 den Pegel L an
nimmt. Dadurch wird die Stromversorgung des Elektromagneten
329 abgeschaltet.
Danach gibt die Zentraleinheit 400 das Aufwickelsignal WIND
ab. Dadurch fließt der Strom einer Konstantstromquelle 559 in
der Motortreiberschaltung 403 zur Basis eines Transistors
560, so daß dieser durchgeschaltet wird, wodurch im weiteren
über Widerstände 561 und 562 Transistoren 563 und 564 durch
geschaltet werden. Dadurch fließt ein Strom in der Filmauf
wickelrichtung, nämlich in der Richtung eines Pfeils Y nach
Fig. 20(A) zu dem Motor 213. Infolgedessen wird auf die
vorangehend beschriebene Weise der Objektivtubus 301 in seine
Ausgangsstellung zurückgebracht. Danach wird ein Filmaufzugs-
bzw. Filmtransportvorgang ausgeführt. Wenn dieser abgeschlos
sen ist, wird von der Zentraleinheit 400 das Signal WIND auf
den niedrigen Pegel L geschaltet. Hierdurch wird der Strom
der Konstantstromquelle 559 abgeleitet, wodurch die Transis
toren 563, 564 und 560 gesperrt werden. Dadurch wird die
Stromversorgung des Motors 213 in der Filmaufwickelrichtung
abgeschaltet.
Die vorstehend beschriebenen Betriebsvorgänge können selbst
verständlich auch bei dem Ersetzen der Zentraleinheit 400
durch einen Mehrzwecke-Mikrocomputer ausgeführt werden, der
eine Steuerung gemäß dem Ablaufdiagramm in Fig. 21 ausführt.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird das Ausmaß des He
rausziehens bzw. Vorschiebens des Objektivtubus 301 mittels
der Entfernungsmeßschaltung berechnet. Die erfindungsgemäße
Gestaltung ist jedoch auch bei einer anderen Anordnung an
wendbar, bei der das Ausmaß einer Bildabweichung erfaßt wird
und der Objektivtubus auf eine Scharfeinstellungslage eines
optischen Abbildungssystems eingestellt wird. Ferner können
die erste Steuerung und die zweite Steuerung umgekehrt bzw.
vertauscht werden.
Im folgenden wird ein drittes Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung bzw. Kamera beschrieben. Im Falle
dieses Ausführungsbeispiels wird die erfindungsgemäße Gestal
tung bei einer Kompaktkamera mit verstellbarer Vergrößerung
angewandt, wobei durch eine Tele/Weitwinkel-Umschaltung nur
die Vergrößerung eines Suchers umgestellt wird, (wobei nach
stehend das Fotografieren mit großer Brennweite als Tele-
Fotografie und das Fotografieren mit kurzer Brennweite als
Weitwinkel-Fotografie bezeichnet werden), während die Ver
größerung des Aufnahmeobjektivs nur auf das Drücken eines
Verschlußauslöseknopfes hin umgestellt wird.
Die Fig. 22 bis 24 sind Schrägansichten eines
Tele/Weitwinkel-Umschaltbedienungsteils und eines Teilbe
reichs eines mit dem Bedienungsteil gekoppelten Suchers. Der
Bedienungsteil dient zum Umstellen von einer Vergrößerung auf
eine andere. Wenn die Kamera im Ruhezustand ist, nehmen die
jeweiligen Teile die in Fig. 22 gezeigten Stellungen ein.
Wenn die Weitwinkelfotografie gewählt wird nehmen diese
Teile die in Fig. 23 gezeigten Stellungen ein. Wenn die
Telefotografie gewählt wird, nehmen die Teile die in Fig. 24
gezeigten Stellungen ein.
Ein Betriebsart-Umstellknopf bzw. Wählknopf 701 ist über dem
Kameragehäuse in Pfeilrichtung verschiebbar. An dem Wählknopf
701 ist gemäß Fig. 23 und 24 eine Pfeilmarke angebracht,
während an dem Kameragehäuse Beschriftungen "WIDE" und "TELE"
angebracht sind. Wenn der Wählknopf 701 in die Stellung WIDE
oder TELE geschoben ist, wird er von einer nicht gezeigten
Rastvorrichtung festgehalten. Unterhalb des Wählknopfs 701
ist ein zusammen mit diesem verschiebbarer Hebel bzw. Schie
ber 702 angeordnet. Der Schieber 702 ist mit einer Koppelnut
702 b versehen, in die ein von der Unterseite des Wählknopfs
701 nach unten stehender Stift 701 a greift, um den Schieber
zusammen mit dem Knopf bewegen zu können.
Der Schieber 702 ist ferner mit Schlitzen 702 a versehen, die
sich parallel zur Bewegungsrichtung des Knopfes 701 er
strecken. In diese Schlitze greifen an dem Kameragehäuse
aufgesetzte Stifte 703, so daß der Schieber 702 in der Längs
richtung dieser Schlitze 702 a geführt wird. Von einer Seite
des Schiebers 702 ragt ein Arm 702 c aus, der als eine Einheit
damit einen Schleifkontakt 704 trägt. Der Schleifkontakt 704
schleift an einem nicht gezeigten ortsfesten Leitermuster
(oder an Festkontakten). Hierdurch wird einer an das Leiter
muster angeschlossenen elektronischen Schaltung ein elektri
sches Signal geliefert, das die Stellung des Schiebers 702
und des Betriebsart-Wählknopfes 701 anzeigt. An der rechten
Endfläche des Schiebers 702 ist ein Stift 702 e aufgesetzt. An
dem Stift 702 e ist horizontal verschwenkbar ein Nockenhebel
705 angelenkt. In dem mittleren Teil des Nockenhebels 705 ist
eine Öffnung 705 a ausgebildet, in die der Stift 702 e einge
führt ist. An dem linken Rand ist ein Anschlagteil 705 c
ausgebildet der an einen Seitenrand des Schiebers 702 an
stößt. Ferner hat der Nockenhebel 705 eine rechts der Öffnung
705 a ausgebildete Schrägfläche 705 b, an die ein Stift 707 b
stößt, der auf einen Sucherrahmen 707 aufgesetzt ist. Auf den
in die Öffnung 705 a eingeführten Stift 702 e ist eine Tor
sionsfeder 706 aufgesetzt. Ein Bein 706 a der Feder 706 greift
an einem Seitenrand 705 d des Nockenhebels 705 an. Das andere
Bein der Feder 706 greift an der Umfangsfläche eines Federan
satzstiftes 702 d an, der auf den Schieber 702 aufgesetzt ist.
Daher erzeugt die Feder 706 ein Drehmoment, das den Nockenhe
bel 705 zur Schwenkung im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 22 bis 24
um den Stift 702 e vorspannt. Der Anschlagteil 705 e wird auf
diese Weise gegen einen Seitenrand des Schiebers 702 ge
drückt, wodurch der Nockenhebel 705 in unveränderter Lage in
bezug auf den Schieber 702 gehalten wird.
Der Sucherrahmen 707 hat zwei Seiten, die auf einer horizon
talen Ebene einen rechten Winkel bilden. An der unteren
Fläche von einer der beiden Seiten ist eine Objektivlinse 709
für die Weitwinkelfotografie angebracht. An der unteren Flä
che der anderen Seite ist eine Objektivlinse 710 für die
Telefotografie angebracht. An der Schnittstelle der beiden
Seiten ist eine Achse 707 a angebracht, an der der Sucherrah
men 707 drehbar an dem Kameragehäuse oder dergleichen gela
gert ist. Die Achse 707 a ist drehbar in eine Achsbohrung
eingesetzt, die im Kameragehäuse oder dergleichen ausgebildet
ist. Auf die Achse 707 a ist eine Torsionsfeder 708 aufge
setzt. Ein Bein 708 a der Feder 708 greift an der Umfangsflä
che eines Stifts 707 b an, der an dem Sucherrahmen 707 ange
bracht ist. Das andere Bein 708 b greift an einem nicht darge
stellten Bauelement an. Auf diese Weise ist der Sucherrahmen
707 durch die Torsionsfeder 708 zur Schwenkung entgegen dem
Uhrzeigersinn nach Fig. 22 um die Achse 707 a vorgespannt.
An dem Kameragehäuse sind eine Rahmeneinspiegelungslinse 711
und ein Okular 712 befestigt.
Die Fig. 25 bis 28 sind Schrägansichten, die wesentliche
Teile einer Aufnahmeobjektiv-Einstellvorrichtung und einer
Verschlußsteuervorrichtung sowie Steuerteile und eine Kraft
übertragungsvorrichtung für diese beiden Vorrichtungen in der
Kamera gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel zeigen.
In der Fig. 25 ist ein Zustand dargestellt, der nach dem
Beenden des Fotografierens und vor dem Betätigen eines Ver
schlußauslöseknopfes erreicht wird. In der Fig. 26 ist ein
Zustand dargestellt, der während des Vorschiebens des Aufnah
meobjektivs aus dessen Ausgangsstellung (für "unendlich")
nach dem Drücken des Auslöseknopfes bis zu dessen erster
Hubstellung bzw. zum ersten Anschlag erreicht wird. In der
Fig. 27 ist ein Zustand dargestellt, der unmittelbar vor dem
Beginn einer Verschlußbetätigung nach beendeter Einstellung
des Aufnahmeobjektivs erreicht wird. In der Fig. 28 ist ein
Zustand dargestellt, bei dem ein Film von einer Filmauf
wickelspule weg zurückgespult wird. Die Fig. 29 ist eine
Vorderansicht der wesentlichen Teile der Objektiv-Einstell
vorrichtung. Die Fig. 30 ist eine Längsschnittansicht der
Objektiv-Einstellvorrichtung.
Gemäß den Fig. 25 bis 28 dient ein Motor 721 als Antriebs
quelle für eine Filmtransportvorrichtung, eine nachstehend
als erster Mechanismus bezeichnete Aufnahmeobjektiv-Einstell
vorrichtung und eine nachstehend als zweiter Mechanismus
bezeichnete Verschlußsteuervorrichtung. Eine Reihe von Bau
teilen von einem Zahnrad 724 bis zu einem Zahnrad 733 über
trägt die Antriebskraft des Motors zu dem Filmtransportsystem
und dem ersten Mechanismus. Zahnräder 737 und 738 bilden ein
Filmtransportsystem. Eine andere Folge von Bauteilen von
einem Kegelrad 742 bis zu einem Rad 748 dienen zum Übertragen
der Antriebskraft zu dem ersten Mechanismus. Teile 746 und
748 bilden einen Detektorteil für eine Steuerschaltung bzw.
Steuereinrichtung. Eine Folge von Teilen von einem Zahnrad
750 a bis zu einer Sperrklinke 760 (außer einem Teil 757)
bilden die Aufnahmeobjektiv-Einstellvorrichtung bzw. den
ersten Mechanismus. Eine Folge von Teilen von einem Verbin
dungshebel 762 bis zu einem Anschlag 771 bilden die Ver
schlußsteuervorrichtung bzw. den zweiten Mechanismus. Der
erste und der zweite Mechanismus werden mit einem Elektromag
neten (als elektromagnetische Vorrichtung) 757 gesteuert.
Der Motor 721 gemäß den Fig. 25 bis 28 kann in Vorwärts- oder
Gegenrichtung gedreht werden. Die Drehung des Motors 721 wird
über ein nicht gezeigtes Rad zu dem Zahnrad 724 übertragen.
Ein mit dem Rad 724 kämmendes Rad 725 kämmt auch mit einem
Sonnenrad 727, das in einer ersten Planetenradvorrichtung
enthalten ist. Ein Rad 726 ist lose auf eine Achse 725 a des
Rads 725 aufgesetzt und in bezug auf dieses drehbar. Ein von
der unteren Fläche des Rads 725 vorstehender Teil 725 b ist
für den Eingriff mit einem von der oberen Fläche des Rads 726
vorstehenden Teil 726 b angeordnet. Über die Teile 725 b und
726 b kann die Drehung des Rads 725 zu dem Rad 726 übertragen
werden. Wenn das Rad 725 aus der in Fig. 25 gezeigten Stel
lung heraus entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wird
nach einer Umdrehung des Rads 725 das Rad 726 gedreht. Das
Rad 726 kämmt mit einem Rad 732 einer zweiten Planetenradvor
richtung, die nachfolgend beschrieben wird. Die Drehung des
Rads 726 wird auf diese Weise auf das Rad 732 übertragen.
Das Sonnenrad 727 der ersten Planetenradvorrichtung hat einen
Hebel 728 mit drei Armteilen 728 a, 728 b und 728 c, der lose
auf eine Achse 727 a des Sonnenrads aufgesetzt ist. An dem
Armteil 728 a ist drehbar ein Rad 729 gelagert, das mit dem
Sonnenrad 727 kämmt. Der Armteil 728 a ist mit einer Öffnung
für das Hindurchtreten der Achse des Rads 729 zu einer Rela
tivverschiebung hierin versehen. An dem vorderen Ende ist die
Achse des Rads 729 mit einem flanschförmigen Federanschlag
731 versehen. Auf den Teil der Achse zwischen dem Federan
schlag 731 und der oberen Fläche des Hebels 728 ist eine
Feder 730 aufgesetzt. Die Feder 730 wird durch den Federan
schlag 731 und die obere Fläche des Hebels 728 zusammenge
preßt und bewirkt das Hochschieben des Sonnenrads 727. Auf
diese Weise wird die obere Fläche des Rads 729 gegen die
untere Fläche des Hebels 728 gepreßt. Daher schwenkt bei der
Übertragung der Drehkraft des Motors 721 der Hebel 728 in der
Drehrichtung des Sonnenrads 727. Danach kommt das Rad 729
entweder mit einem Kegelrad 742 in Eingriff oder es stößt
gegen einen (nicht gezeigten) Anschlag, so daß die Schwenkung
verhindert wird, bevor das Rad 729 drehen kann. Somit bilden
diese Teile eine bekannte Planetenradvorrichtung.
An die erste Planetenradvorrichtung schließt eine zweite
Planetenradvorrichtung aus Rädern 732 und 733 und einem Hebel
734 an. Um die zweite Planetenradvorrichtung herum sind Räder
737 und 738 angeordnet, die die Antriebskraft der zweiten
Planetenradvorrichtung aufnehmen.
In der zweiten Planetenradvorrichtung dient das ständig mit
dem Rad 726 kämmende Rad 732 als Sonnenrad. Das mit dem
Sonnenrad 732 kämmende Rad 733 dient als Planetenrad. Der
lose auf die Achse des Sonnenrads 732 aufgesetzte Hebel 734
ist in bezug auf das Sonnenrad 732 schwenkbar. Das Planeten
rad 733 ist auf gleichartige Weise wie das Rad 729 der ersten
Planetenradvorrichtung an dem vorderen Ende des Hebels 734
angebracht, so daß eine gleichartige Planetenvorrichtung
gebildet ist.
Das mit dem Rad 733 kämmende Rad 737 dient zur Übertragung
der Antriebskraft zu einer nicht gezeigten Filmaufwickelspu
le. Das gleichfalls mit dem Rad 733 kämmende andere Rad 738
dient zur Übertragung der Antriebskraft zu einer nicht ge
zeigten Gabel.
Der Hebel 734 hat einen Armteil 734 a, der an dem Basisendteil
angeordnet ist, der nahe der Achse des Rads 732 liegt. Der
Armteil 734 a greift an dem Armteil 728 c des Hebels 728 der
ersten Planetenradvorrichtung an. Dieser Armteil 734 a wirkt
als Anschlag für den Hebel 728.
Nahe an dem vorderen Ende des Armteils 728 b des Hebels 728
ist ein Auslösehebel 739 angeordnet, der mit einem Verschluß
auslöseknopf verbunden ist. Dieser Auslösehebel 739 dient zur
Steuerung der Schwenkbewegung des Hebels 728. Der Auslösehe
bel 739 hat vertikale Längsschlitze 739 a. In diese Schlitze
739 a sind verschiebbar an einem Bauelement aufgesetzte Stifte
741 eingeführt, durch die der Auslösehebel 739 bei seiner
vertikalen Verschiebebewegung geführt wird. An einem Seiten
rand des Auslösehebels 739 ist ein Federansatzteil 739 c aus
gebildet. Durch eine an den Federansatzteil 739 c angebrachte
Feder 740 wird der Auslösehebel 739 ständig zur Bewegung nach
oben vorgespannt. An dem anderen Seitenrand des Auslösehebels
739 ist ein Vorsprung 739 b ausgebildet, der an dem Armteil
728 b des Hebels 728 angreift. Durch das Einstellen der
Anschlaglage des Vorsprungs 739 b in der Vertikalrichtung wird
die Schwenkbewegung des Hebels 728 gesteuert.
Unterhalb des Auslösehebels 739 ist ein durch diesen betätig
ter nicht gezeigter Schalter angeordnet. Dieser Schalter ist
an eine nachfolgend beschriebene elektronische Schaltung
angeschlossen.
Nahe an dem Rad 727 ist ein Kegelrad 742 angeordnet, das mit
dem Rad 729 in Eingriff kommen kann. Mit dem Kegelrad 742
kämmt ständig ein weiteres Kegelrad 744. Das Kegelrad 742 hat
an seiner Umfangsfläche einen Ausschnitt 742 a und an seiner
oberen Stirnfläche einen Vorsprung 742 b. Ein auf ein Bauteil
aufgesetzter Anschlag 743 dient zum Anhalten der Gegenuhrzei
gerdrehung des Kegelrads 742 an einer vorbestimmten Stelle
durch den Anstoß des Vorsprungs 742 b.
Das mit dem Kegelrad 742 kämmende weitere Kegelrad 744 ist um
eine horizontale Achse drehbar. Die Drehung des Kegelrads 744
wird über ein nicht gezeigtes Rad zu einem Teilungsrad 745
übertragen. An dem Teilungsrad 745 ist eine Fotomaske 746 mit
einer Vielzahl von Schlitzen befestigt. Die Fotomaske 746 ist
von einer Lichtschranke 747 umfaßt, die an einem nicht ge
zeigten Bauteil befestigt ist. Die Lichtschranke 747 ist mit
einem Impulsgeber in einer nachfolgend beschriebenen Steuer
schaltung verbunden. Mit der Lichtschranke wird die Drehzahl
des Kegelrads 744 erfaßt und der Steuerschaltung zugeführt.
Das Kegelrad 744 kämmt mit einem Rad 748. Auf eine Achse 748 a
des Rads 748 ist eine Feder 749 aufgesetzt. Die Feder 749
spannt das Rad 748 zur Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn
vor. Ein Bein 749 a der Feder 749 greift an einem aus der
Stirnfläche des Rads 748 vorstehenden Federstift an. Das
andere Bein 749 b ist an einem nicht gezeigten Bauelement
befestigt. Unter den in Fig. 25 dargestellten Bedingungen
wird der Vorsprung 742 b des Kegelrads 742 durch das Gegenuhr
zeiger-Drehmoment, das dem Rad 748 durch die Feder 749 er
teilt wird, gegen den Anschlag 743 gedrückt.
Eine Schraubenwelle 750 ist als eine Einheit mit einem Rad
750 a ausgebildet, das mit dem Rad 748 kämmt. Die Schrauben
welle 750 trägt einen Gewindering 751, ein Klinkenrad 752 und
einen Objektivtubus 753, was auch in den Fig. 29 und 30
gezeigt ist. An der Außenumfangsfläche der Schraubenwelle 750
ist ein Gewindeteil 750 b mit einer vorgegebenen Gewindestei
gung von beispielsweise 8 mm ausgebildet (siehe auch Fig. 30).
Dieser Gewindeteil 750 b steht mit einem Gewindeteil 751 a
in Eingriff, der an der inneren Umfangsfläche des Gewinde
rings 751 ausgebildet ist. An der äußeren Umfangsfläche des
Gewinderings 751 ist ein Längskeil 751 c ausgebildet, der sich
parallel zu der Achse des Gewinderings 751 erstreckt. Der
Längskeil 751 c ist verschiebbar in einer Keilnut 752 b aufge
nommen, die an einer inneren Umfangsfläche 752 a des ringför
migen Klinkenrads 752 ausgebildet ist, das auf den Außenum
fang des Gewinderings 751 aufgesetzt ist. Das Klinkenrad 752
und der Gewindering 751 sind somit in bezug aufeinander nur
in der axialen Richtung bewegbar. Ein Arm 762 b des nachfol
gend beschriebenen Verbindungshebels 762 wird gegen eine
Nockenfläche 751 b des Gewinderings 751 gedrückt und dient als
Mitnehmer.
An dem Umfang des Klinkenrads 752 sind an einer Seite dessel
ben acht Klinken 752 c ausgebildet, während an der anderen
Stirnseite ein Gewindeteil 752 d für das Einschrauben in eine
Gewindebohrung 753 b ausgebildet ist, die in dem Objektivtubus
753 gebildet ist.
Der Objektivtubus 753 trägt eine Aufnahmeobjektiveinheit
753 c. Durch das Einschrauben des Schraubenteils 752 d an dem
äußeren rohrförmigen Umfangsteil des Klinkenrads 752 in die
Gewindebohrung 753 b des Objektivtubus 753 wird dieser von dem
Klinkenrad 752 gehalten. Der Objektivtubus und das Klinkenrad
sind auf diese Weise in bezug zueinander axial bewegbar. Die
Gewindesteigung des Gewindeteils 752 d und der Gewindebohrung
753 b beträgt beispielsweise 1 mm und ist damit kleiner als
die Gewindesteigung des Außenumfangs-Gewindeteils 750 b der
Schraubenwelle 750 und des Innengewindes des Gewindeteils
751 a des Gewinderings 751. Infolgedessen ist die Strecke, um
die sich der Gewindering 751 axial in bezug auf die Schrau
benwelle während einer Umdrehung derselben bewegt, achtmal so
groß wie die Strecke, um die sich der Objektivtubus 753 axial
in bezug auf das Klinkenrad 752 bei einer Umdrehung desselben
bewegt. Gemäß Fig. 29 ist der Objektivtubus 753 mit einer
Öffnung 753 a versehen die zu der Achse der Schraubenwelle
750 parallel ist. In die Öffnung 753 a ist eine zu der Schrau
benwelle 750 parallele Führungsstange 756 eingeführt. Der
Objektivtubus 753 ist längs dieser Führungsstange 756 beweg
bar.
Der Objektivtubus 753 hat einen Stift 753 d für das Lagern
einer Sperrklinke für den Eingriff mit den Klinken 752 c des
Klinkenrads 752, eine Reihe von Sperrzähnen 753 f, die paral
lel zu der Achse der Schraubenwelle aufgereiht sind und die
zur Bewegung nur in der Achsrichtung in Verbindung mit dem
Klinkenrad 752 verschiebbar sind, und einen Anschlag 753 e für
das Anhalten einer Sperrklinke 754 und das Führen der Sperr
zähne 753 f zu der Bewegung nur in der axialen Richtung ent
sprechend dem Klinkenrad 752. Ferner trägt der Objektivtubus
auch u.a. den Verbindungshebel 762, der mit der nachfolgend
beschriebenen Verschlußbetätigungs- bzw. Verschlußsteuervor
richtung verbunden ist.
Die Sperrklinke 754, die mit den Klinken 752 c des Klinkenrads
752 in Eingriff kommt, ist unmittelbar oberhalb des Klinken
rads angeordnet und an dem Stift 753 d gelagert, der an einem
Teil des Objektivtubus 753 angebracht ist. Wie es auch in der
Fig. 29 dargestellt ist, ist die Sperrklinke 754 in dem
mittleren Teil mit einem sich seitlich erstreckenden Schlitz
754 a versehen, in den der Stift 753 d hineinragt. Eine Haken
klaue 754 c der Sperrklinke 754 dient für den Eingriff an den
Klinken 752 c des Klinkenrads 752. Ferner ist die Sperrklinke
754 mit einem Federansatzteil 754 b für das Anbringen einer
Feder 755 und mit einem Arm 754 d für den Eingriff an einem
nachfolgend beschriebenen Ankerhebel versehen. Die Sperrklin
ke 754 ist um den Stift 753 d verschwenkbar und wird durch die
Feder 755 ständig zu der Schwenkung im Uhrzeigersinn um den
Stift 753 d vorgespannt. Auf diese Weise wird der Arm 754 d
gegen einen Arm 759 c eines Ankerhebels 759 gedrückt. Dabei
stößt der obere Teil der Hakenklaue 754 c gegen den Anschlag
753 e, der einstückig mit dem Objektivtubus 753 ausgebildet
ist.
Der Ankerhebel 759 ist um eine Achse 73249 00070 552 001000280000000200012000285917313800040 0002003706735 00004 73130759 a schwenkbar, die
parallel zu der Schraubenwelle 750 angeordnet ist. Der Anker
hebel 759 hat den Arm 759 c für den Eingriff mit dem Arm 754 d
der Sperrklinke 754 und einen weiteren Arm 759 b, der die Form
einer flachen Platte hat und der gemäß der Darstellung durch
die Doppelpunkt-Strich-Linien in den Fig. 25 bis 28 an den
Arm 759 c anschließt. Der Arm 759 b ist als eine Einheit mit
einem nachfolgend beschriebenen Anker 758 ausgebildet. Der
Ankerhebel 759 hat ferner einen Hebelteil 759 d, der für den
Anstoß gegen einen Stift 767 d eines Sperrhebels 767 ausgebil
det ist, einen Klinkenteil 759 e, der für das Verriegeln eines
Klinkenteils 765 b eines Verschlußflügel-Öffnungshebels 765
ausgebildet ist, und einen weiteren Hebelteil 759 f, der für
den Anstoß an einen Kopfteil 760 b einer Sperrklinke 760
ausgebildet ist. Der Ankerhebel 759 ist durch eine nicht
gezeigte Feder zur Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn nach
Fig. 25 bis 29 vorgespannt und wird durch einen nicht gezeig
ten Anschlag in seiner in Fig. 25 gezeigten Stellung gehal
ten.
Ein Elektromagnet 757 dient zum Anziehen des Ankers 758. Wenn
der Elektromagnet 757 erregt wird, werden der Anker 758 und
der damit eine Einheit bildende Ankerhebel 759 zu einer
Schwenkung im Uhrzeigersinn angezogen. Daher steuert der
Elektromagnet 757 die Bewegung des Objektivtubus 753 in der
Richtung der optischen Achse sowie die Koppelung der Ver
schlußbetätigungsvorrichtung und des Objektivtubus.
Die für das Betätigen durch den Hebelteil 759 f des Ankerhe
bels 759 ausgebildete Sperrklinke 760 ist an einer Basisteil-
Bohrung 760 a drehbar von einem (nicht gezeigten) Bauelement
gehalten. Die Sperrklinke 760 ist somit um die Bohrung 760 a
schwenkbar. Durch eine auf einen festen Stift aufgesetzte
Torsionsfeder 761 wird die Sperrklinke 760 ständig zur
Schwenkung im Uhrzeigersinn vorgespannt. Daher stößt der
Kopfteil 760 b gegen den Hebelteil 759 f. Die Sperrklinke 760
dient zum Steuern des Anhaltens des Objektivtubus 753 in der
Richtung der optischen Achse. Ein Hakenteil 760 c der Sperr
klinke 760 ist für den Eingriff in die Sperrzähne 753 f ausge
bildet, die zusammen mit dem Klinkenrad 752 in der Richtung
der optischen Achse verschoben werden.
Der Objektivtubus 753 trägt den ersten Verbindungshebel
762, der zusammen mit dem Objektivtubus 753 in der Richtung
der optischen Achse parallel zu der Schraubenwelle 750 beweg
bar ist. Der Verbindungshebel 762 ist L-förmig und an dem
Schnittpunkt zwischen seiner vertikalen und seiner horizonta
len Seite mit einer Bohrung 762 a versehen. In diese Bohrung
762 a ist ein an dem Objektivtubus 753 angebrachter fester
Stift eingeführt. Auf diese Weise ist der Verbindungshebel
762 an dem Objektivtubus 753 in einer vertikalen Ebene, die
sich parallel zu der optischen Achse erstreckt, um die Boh
rung 762 a verschwenkbar gelagert. Der Arm 762 b, der die
vertikale Seite des Verbindungshebels 762 bildet, dient gemäß
den vorangehenden Ausführungen als Mitnehmer, der der Stirn
fläche 751 b des Gewinderings 751 folgt, wenn diese dagegen
stößt. Das vordere Ende des anderen Arms 762 c, der die hori
zontale Seite des Verbindungshebels 762 bildet, steht mit
einem Arm 764 b eines zweiten Verbindungshebels 764 in Ein
griff, der an den ersten Verbindungshebel anschließt. Der
Verbindungshebel 762 wird durch eine an der horizontalen
Seite angesetzte Feder 763 ständig zur Bewegung nach unten
vorgespannt. Daher wird der Arm 762 b des Verbindungshebels
762 gegen die Stirnfläche bzw. Nockenfläche 751 b des Gewinde
rings 751 gedrückt, während der andere Arm 762 c gegen den Arm
764 b des zweiten Verbindungshebels 764 gedrückt wird.
Der zweite Verbindungshebel 764 hat eine Bohrung 764 a. In die
Bohrung 764 a ist ein fester Stift eingeführt, der parallel zu
der Schraubenwelle 750 angeordnet ist. Um diesen festen Stift
sind zwei Arme 764 b und 764 c schwenkbar. Das vordere Ende des
Arms 764 c greift an einem Stift 765 d am vorderen Ende eines
Arms 765 c an, der an dem Verschlußflügel-Öffnungshebel 765
ausgebildet ist, welcher gleichfalls um eine sich parallel zu
der Schraubenwelle 750 erstreckende Achse schwenkbar ist.
Der Öffnungshebel 765 bildet natürlich einen Hauptteil der
Verschlußbetätigungsvorrichtung und ist mit einem nicht ge
zeigten Regler verbunden. In dem mittleren Teil des Öffnungs
hebels 765 ist eine Bohrung 765 a gebildet. In die Bohrung
765 a ist eine Lagerachse eingesetzt, die sich parallel zu der
Schraubenwelle 750 erstreckt. Radial um die Bohrung 765 a
herum sind an dem Öffnungshebel 765 ein erster Arm 765 b, ein
zweiter Arm 765 c, ein dritter Arm 765 e und ein vierter Arm
765 g ausgebildet. Auf diese Weise ist der Öffnungshebel 765
um die Lagerachse an dem Objektivtubus schwenkbar. Durch eine
an dem zweiten Arm 765 c angebrachte Feder 766 wird der Hebel
765 zur Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn vorgespannt.
Der erste Arm 765 b ist für den Eingriff mit der Klinke 759 e
des Ankerhebels 759 ausgebildet. Bei dem in Fig. 25 gezeigten
Zustand steht jedoch der erste Arm 765 b nicht mit der Klinke
759 e in Eingriff, sondern in kurzem Abstand von dieser. In
den Fig. 25 bis 28 sind Einzelheiten hinsichtlich der Rela
tivlagen zwischen dem ersten Arm 765 b und der Klinke 759 e des
Ankerhebels 759 weggelassen. Die hinsichtlich der Relativla
gen zwischen den beiden Elementen auftretenden Änderungen
werden jedoch aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
An dem vorderen Ende des zweiten Arms 765 c des Öffnungshebels
765 ist ein Stift 765 d befestigt, der sich parallel zu der
Schraubenwelle 750 erstreckt. Dieser Stift 765 d steht in
Andruckberührung mit dem Arm 764 c des zweiten Verbindungshe
bels 764. An dem vorderen Ende des dritten Arms 765 e des
Öffnungshebels 765 ist ein Stift 765 f befestigt. An dem Stift
765 f ist schwenkbar ein Sperrhebel 767 angebracht. Der Sperr
hebel 767 hat drei Arme 767 a, 767 b und 767 c. Zwischen dem
ersten Arm 767 a und dem vierten Arm 765 g des Öffnungshebels
765 ist eine Feder 768 angeordnet. Durch einen nicht gezeig
ten Anschlag an dem Arm 765 e des Öffnungshebels 765 wird
verhindert, daß der Arm 767 a aus seiner in Fig. 25 gezeigten
Stellung entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt, während der
Sperrhebel 767 durch die Feder 768 zur Schwenkung entgegen
dem Uhrzeigersinn um den Stift 765 f vorgespannt ist.
An dem vorderen Ende des zweiten Arms 767 b des Sperrhebels
767 ist eine Hakenklaue ausgebildet. Die Hakenklaue dient zum
Eingriff mit einer Hakenklaue, die an dem vorderen Ende eines
ersten Arms 769 b eines Verschlußflügel-Schließhebels 769
ausgebildet ist.
Der dritte Arm 767 c des Sperrhebels 767 erstreckt sich paral
lel zu dem dritten Arm 765 e des Öffnungshebels 765. An dem
vorderen Ende des Arms 765 e ist ein Stift 767 d befestigt, der
sich parallel zu der Schraubenwelle 750 erstreckt. Dieser
Stift 767 d dient zur Koppelung mit dem Hebelteil 759 d des
Ankerhebels 759. Bei dem in Fig. 25 gezeigten Zustand ist der
Stift 767 d durch den Hebelteil 759 d hochgeschoben, während
das Schwenken des Ankerhebels 759 durch einen (nicht gezeig
ten) Anschlag verhindert ist.
Der Schließhebel 769 bildet zusammen mit dem Öffnungshebel
765 einen Hauptteil der Verschlußbetätigungsvorrichtung. Der
Schließhebel 769 hat zwei Arme 769 b und 769 c und ist in der
Form eines Kniehebels ausgebildet. An der Wurzel dieser
beiden Arme ist eine Bohrung 769 a gebildet. Der Schließhebel
769 ist schwenkbar an einer ortsfest an dem Objektivtubus 753
angebrachten Achse gelagert. Durch eine an dem Arm 769 b
angebrachte Feder 770 wird der Schließhebel 769 zur Schwen
kung entgegen dem Uhrzeigersinn um die Bohrung 769 a vorge
spannt, wobei die Gegenuhrzeigerschwenkung des Hebels durch
einen Anschlag 771 begrenzt ist, gegen den der Arm 769 b
stößt. An dem vorderen Ende des anderen Arms 769 c des
Schließhebels 769 ist ein Stift 769 d befestigt, der in einen
Teil eines (nicht gezeigten) Verschlußflügels eingesetzt ist.
Wenn der Schließhebel 769 in seiner Stellung nach Fig. 25
steht, wobei der Arm 769 b gegen den Anschlag 771 stößt, ist
der Verschluß vollständig geschlossen.
Ein (nicht gezeigter) Verschlußöffnungsausmaß-Detektor, der
zum ständigen Erfassen des Verschlußöffnungszustands ein
schließlich der Öffnungsgeschwindigkeit und der Öffnungsflä
che und zum Erzeugen entsprechender elektrischer Impulssig
nale ausgebildet ist, ist in Verbindung mit den Verschlußflü
geln angeordnet und zusammen mit der Lichtschranke 747 an
eine elektronische Schaltung angeschlossen.
Die Fig. 31 zeigt eine Steuerschaltung für die Steuerung des
Elektromagneten 757, der als Steuerelement für die Objektiv
tubus-Einstellvorrichtung und die Verschlußbetätigungsvor
richtung verwendet wird, die in den Fig. 25 und 28 gezeigt
sind. Die Steuerschaltung enthält eine Erkennungseinrichtung
für das Erkennen, ob eine brauchbare Aufnahme erzielbar ist
oder nicht, und eine Vergrößerungsumstelleinrichtung für das
Ändern der Aufnahmevergrößerung entsprechend dem Ergebnis der
Erkennung durch die Erkennungseinrichtung.
Ein Schalter 801 nach Fig. 31 wird geschlossen, wenn ein
nicht gezeigter Verschlußauslöseknopf bis zu seinem ersten
Anschlag niedergedrückt wird. Ein Schalter 802 wird geschlos
sen, wenn der in Fig. 22 gezeigte Betriebsart-Wählknopf 701
in seine Stellung TELE geschoben wird. Ein Schalter 803 wird
geschlossen, wenn der Auslöseknopf weiter bis zu seinem zwei
ten Anschlag niedergedrückt wird. Ein Schalter 804 wird ge
schlossen, wenn der in den Fig. 25 bis 28 gezeigte Gewinde
ring 751 um eine vorgeschriebene Strecke (gemäß Fig. 27)
herausgezogen bzw. vorgeschoben wird. Die Steuerschaltung
enthält Pegelhochsetzwiderstände 805 bis 808, Inverter 809
bis 812 und 824 bis 827, UND-Glieder 816 bis 823, ein ODER-
Glied 828, einen Transistor 841 für die Ansteuerung des
Elektromagneten 757, Halteschaltungen 813 bis 815 mit RS-
Flip-Flops, digitale Vergleicher 831 bis 835 und A/D-Wandler
830 bis 843.
Es wird eine bekannte Entfernungsmeßschaltung 829 mit einem
Leuchtelement, einem Lichtempfangselement usw. verwendet.
Wenn ein Eingangssignal aus der Halteschaltung 813 ankommt,
wird die Entfernungsmeßschaltung 829 für das Messen der Ent
fernung zwischen der Kamera und einem aufzunehmenden Objekt
und für das Zuführen eines Entfernungsmeßwerts zu dem A/D-
Wandler 830 in Betrieb gesetzt. Die von dem A/D-Wandler 830
in einen binären bzw. digitalen Wert umgesetzte Entfernungs
meßinformation wird von einem Decodierer 836 in zwei Teile
aufgeteilt, die zwei Zählern 837 und 838 zugeführt werden.
Der Decodierer 836 führt dem als Blockzähler dienenden Zähler
837 die höheren zwei Bits der Entfernungsmeßinformation und
dem als Adressenzähler dienenden Zähler 838 die unteren drei
Bits der Information zu. Die Zähler 837 und 838 werden durch
eine nicht gezeigte Oszillatorschaltung gesteuert. Die Aus
gangssignale dieser Zähler werden synchron mit den von der
Oszillatorschaltung erzeugten Impulsen abgegeben und den
digitalen Vergleichern 832 und 835 zugeführt.
Ein Impulsgeber 839 erzeugt Impulse durch das Formen des
Ausgangssignals der Lichtschranke 747. Auf diese Weise wird
ein zu dem Drehwinkel der Schraubenwelle 750 proportionales
Impulssignal erzeugt das jeweils an einen der Eingänge des
digitalen Vergleichers 832 und des UND-Glieds 821 angelegt
wird.
Ein Impulsgeber 840 erzeugt Impulse durch das Formen des
Ausgangssignals des Verschlußöffnungsausmaß-Detektors, der
das Öffnungsausmaß der Verschlußflügel erfaßt. Auf diese
Weise wird ein zu dem Öffnungsausmaß des Verschlusses propor
tionales Impulssignal erzeugt.
Eine bekannte Lichtmeßschaltung 842 erzeugt Lichtmeßinforma
tionen auf ein Startsignal aus der Halteschaltung 813 hin.
In der in Fig. 31 gezeigten Steuerschaltung bilden die digi
talen Vergleicher 831 und 833, die Inverter 824 und 825 und
das UND-Glied 817 gemeinsam eine Erkennungseinrichtung für
die Erkennung, ob in der Telefotografie-Betriebsart eine
scharfe Aufnahme erzielbar ist. Der Blockzähler 837 und der
digitale Vergleicher 835 bilden eine Vergrößerungs-Umstell
einrichtung für das Ändern der Aufnahmevergrößerung entspre
chend dem Erkennungsergebnis der Erkennungseinrichtung. Bei
der Kamera gemäß diesem Ausführungsbeispiel stellen diese
Einrichtungen wichtige Teile im Sinne des Erfindungskonzepts
dar. Die Einzelheiten dieser Einrichtungen sind folgende:
Bei diesem besonderen Ausführungsbeispiel wird für den digi
talen Vergleicher 831 ein Bezugswert eingestellt, der die
kürzeste Entfernung für die Telefotografie darstellt. Ein für
den digitalen Vergleicher 833 eingestellter Bezugswert stellt
einen Arbeitsbereich bei dem Belichtungs-Kopplungsvorgang bei
der Telefotografie dar. Wenn die Bezugswerte der Vergleicher
831 und 833 auf diese Weise eingestellt werden, ist durch die
Erkennungseinrichtung und die Vergrößerungs-Umstelleinrich
tung gewährleistet, daß der Aufnahmevorgang bei der Telefoto
grafie nur innerhalb eines normalen Bereichs ausgeführt wird,
während die Ausführung einer Aufnahme in der Weitwinkel-
Betriebsart einschließlich einer Nahaufnahme freigegeben ist.
Daher ergibt die Kamera gemäß diesem Ausführungsbeispiel
sowohl in der Weitwinkel-Betriebsart als auch in der Tele-
Betriebsart immer scharfe Bilder.
Die Fig. 32 ist ein Ablaufdiagramm der Steuerung in der
Kamera gemäß diesem Ausführungsbeispiel. In dem Ablaufdia
gramm werden jeweils Bezugszeichen Mg für den Elektromagneten
757, "Motor" für den Motor 721, BC für eine Batterieprüfung,
Sw-1 für den Schalter 801 und Sw-2 für den Schalter 803
verwendet.
Die Funktion der jeweiligen Teile bei diesem Ausführungsbei
spiel wird nachstehend anhand der Fig. 22 bis 32 beschrieben.
Wenn die Kamera nicht benutzt wird, haben die in den Fig. 22
bis 28 gezeigten mechanischen Teile die Stellungen gemäß Fig. 25.
Das vordere Ende des Armteils 728 b des Hebels 728 der
ersten Planetenradvorrichtung steht mit dem Vorsprung 739 b
des Auslösehebels 739 in Eingriff, wodurch eine Uhrzeiger
schwenkung verhindert ist. Das Rad 729 kämmt nicht mit dem
Kegelrad 742. Die Relativlage zwischen dem Teil 725 b des Rads
725 und dem Teil 726 b des Rads 726 ist in der Fig. 25 ge
zeigt. Der Objektivtubus 753 steht in seiner von der Vorder
seite der Kamera am weitesten zurückgezogenen Stellung und
damit in Ruhestellung nahe dem Elektromagneten 757.
In der Verschlußbetätigungsvorrichtung verbleiben unter den
Bedingungen nach Fig. 25 der Öffnungshebel 765 und der
Schließhebel 769 in ihren Verschlußschließstellungen. In der
Steuerschaltung besteht der in Fig. 31 dargestellte Zustand.
(i) Fotografieren mit kurzer Brennweite (WIDE):
Wenn der Fotograf den Betriebsart-Wählknopf 701 aus einer in
Fig. 22 gezeigten Ausschaltstellung OFF in die Stellung WIDE
nach Fig. 23 schiebt, werden der Schieber 702 und der Nocken
hebel 705 nach links bewegt. Der Stift 707 b des Sucherrahmens
707 bewegt sich entlang der Nockenfläche 705 b zu dem vorderen
Ende des Nockenhebels 705 hin. Da dann ein durch die Feder
708 hervorgerufenes Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn den
Sucherrahmen 707 zur Schwenkung um die Achse 717 a vorspannt,
wird der Sucherrahmen 707 entgegen dem Uhrzeigersinn um die
Achse 707 a geschwenkt, sobald sich der Nockenhebel 705 nach
links bewegt. Schließlich wird der Sucherrahmen 707 in einer
Stellung angehalten, bei der die Objektivlinse 709 für die
Weitwinkelfotografie rechtwinklig der Rahmeneinspiegelungs
linse 711 gegenübergesetzt ist. Dadurch kann der Fotograf
über das Okular 712 ein bisher nicht sichtbares Feld sehen.
Unter Ausrichten der Kamera auf das aufzunehmende Objekt wird
der nicht gezeigte Verschlußauslöseknopf bis zu seiner ersten
Anschlagstellung niedergedrückt.
Wenn der Auslöseknopf bis zu dem ersten Anschlag niederge
drückt wird, wird zuerst gemäß dem Ablaufdiagramm in Fig. 32
eine Batterieprüfung vorgenommen. Auf die Feststellung einer
ausreichenden Batteriekapazität hin bleibt der Schalter 801
nach Fig. 31 geschlossen. Durch die Betätigung des Auslöse
knopfs wird der Auslösehebel 739 aus seiner in Fig. 25 ge
zeigten Stellung nach unten verschoben. Daher wird der Vor
sprung 739 b des Auslösehebels 739 in die in Fig. 26 gezeigte
Stellung heruntergeschoben, die eine Schwenkung des Armteils
728 b des Hebels 728 der ersten Planetenradvorrichtung im
Uhrzeigersinn ermöglicht.
Wenn der Schalter 801 geschlossen wird, wechselt der Ein
gangsspannungspegel des Inverters 809 von dem hohen Pegel H
auf den niedrigen Pegel L. Dadurch wechselt der Ausgangsspan
nungspegel des Inverters 809 von dem Pegel L auf den Pegel H,
so daß an die Halteschaltung 813 ein Startsignal angelegt
wird. Die Halteschaltung 813 wird daher für die Abgabe eines
Ausgangssignals bereit gemacht. Ein von der Halteschaltung
813 erzeugtes Startsignal wird an die Entfernungsmeßschaltung
829 und die Lichtmeßschaltung 842 angelegt. Dadurch werden
auf bekannte Weise von der Entfernungsmeßschaltung 829 die
Entfernung und von der Lichtmeßschaltung 842 die Helligkeit
gemessen. Die Meßausgangssignale werden für die gemessene
Entfernung durch den A/D-Wandler 830 und für die gemessene
Helligkeit durch den A/D-Wandler 843 in binäre bzw. digitale
Werte umgesetzt.
Die auf diese Weise durch den A/D-Wandler 830 erhaltenen
Binärdaten für die gemessene Entfernung werden dem Decodierer
836 und dem digitalen Vergleicher 831 zugeführt. Die dem
Decodierer 836 zugeführten Entfernungsmeßdaten werden in ein
Signal aus den oberen beiden Bits und ein Signal aus den
unteren drei Bits aufgeteilt. Das Signal der oberen Digital
stellen wird dem Blockzähler 837 zugeführt, während das Sig
nal der unteren Digitalstellen dem Adressenzähler 838 zuge
führt wird.
Zur besseren Verdeutlichung der Zusammenhänge zwischen der
Funktion der Schaltungsanordnung nach Fig. 31 und den mecha
nischen Teilen nach Fig. 25 wird das Ausführungsbeispiel
nachstehend mit Zahlenbeispielen beschrieben:
Es sei angenommen, daß die Teilung bzw. Ganghöhe der Objek
tivtubuseinstellung der Kamera gemäß diesem Ausführungsbei
spiel 0,125 mm (1/8 mm) ist, die Brennweite des Aufnahmeob
jektivs 38 mm ist und die gemessene Entfernung 0,85 m be
trägt; in diesem Fall muß für den Entfernungsmeßwert 0,85 m
der Objektivtubus um ungefähr 1,87 mm vorgeschoben bzw. nach
vorne gezogen werden. Daher muß der Objektivtubus aus seiner
Stellung für die Entfernung "unendlich" (gemäß Fig. 25) um 15
Teilungsstrecken vorgeschoben werden. Infolgedessen wird das
Ausgangssignal des Decodierers 836 zu "1111", was "15" in
binärer Darstellung entspricht. Von diesem Wert werden die
unteren drei Bits "11" (= 7) dem Adressenzähler 838 zuge
führt. Von den oberen Bits "0001" wird "01" aus dem Decodie
rer 836 dem Blockzähler 837 zugeführt. Aus den oberen Bits
werden die beiden werthöchsten Stellen "00" durch das Aus
gangssignal des UND-Glieds 817 bestimmt. Da in diesem Fall
der Schalter 802 geöffnet ist, hat das Ausgangssignal des
UND-Glieds 817 unabhängig von den Ausgangssignalen der Ver
gleicher 831 und 833 den Pegel L. Infolgedessen ist das
Eingangssignal an dem Blockzähler 837 "0". Die oberen beiden
Bits des Ausgangssignals des Blockzählers 837 werden somit zu
"00".
Das Ausgangssignal (in diesem Fall "7") des Adressenzählers
838 wird als Bezugswert an den digitalen Vergleicher 832
angelegt. Wenn das Impulsausgangssignal des Impulsgebers 839,
das dem Ausgangssignal der Lichtschranke 747 entspricht, mit
der der Drehwinkel der Schraubenwelle 750 auf die vorstehend
beschriebene Weise erfaßt wird, gleich diesem Bezugswert
wird, gibt der digitale Vergleicher 832 ein Ausgangssignal
ab. Währenddessen wird das Ausgangssignal des Blockzählers
837 als Bezugswert an den digitalen Vergleicher 835 angelegt.
Der Vergleicher 835 zählt die Impulse aus dem Impulsgeber
839, wenn das UND-Glied 821 durchgeschaltet wird. Wenn die
Anzahl der auf diese Weise gezählten Impulse den Bezugswert
erreicht, gibt der digitale Vergleicher 835 ein Ausgangssig
nal ab.
D.h., die Bezugswerte für die digitalen Vergleicher 832 und
835 werden entsprechend den an dem Decodierer 836 aufgenomme
nen Entfernungsmeßdaten festgelegt. Die Entfernungsmeßdaten
werden mit einem Bezugswert verglichen, der im voraus an dem
digitalen Vergleicher 831 eingestellt ist. Das Ausgangssignal
des digitalen Vergleichers 831 wird über den Inverter 824 dem
UND-Glied 817 zugeführt. Das UND-Glied 817 ist jedoch nicht
durchgeschaltet und gibt keine Änderung weiter, da wegen des
Fotografierens mit kurzer Brennweite der Schalter 802 geöff
net ist.
Währenddessen werden die durch den A/D-Wandler 843 in einen
binären Wert umgesetzten Lichtmeßdaten dem digitalen Verglei
cher 833 für den Vergleich mit einem Bezugswert sowie auch
dem UND-Glied 820 zugeführt. Der Bezugswert für den digitalen
Vergleicher 833 wird auf einen Wert eingestellt, der einen
verarbeitbaren Bereich der Helligkeit für einen Belichtungs
kopplungsvorgang bei der Tele-Betriebsart darstellt.
Als Ergebnis des auf die vorstehend beschriebene Weise ausge
führten Rechenvorgangs werden die aus dem Blockzähler 837 und
dem Adressenzähler 838 erhaltenen Bezugswerte für die digita
len Vergleicher 832 und 835 auf "7" und "1" eingestellt.
Nach dem Abschluß der Licht- und Entfernungsmeßvorgänge auf
die vorstehend beschriebene Weise werden gemäß Fig. 32 die
Meßwerte für die Helligkeit und die Entfernung angezeigt.
Dann wird dem Motor 721 Strom zugeführt. Dadurch wird das Rad
724 im Uhrzeigersinn nach Fig. 25 gedreht. Ferner ist in
diesem Fall der Auslösehebel 739 aus seiner in Fig. 25 ge
zeigten Stellung in die Stellung nach Fig. 26 heruntergescho
ben.
Wenn das Rad 724 im Uhrzeigersinn dreht, wird das Rad 725
entgegen dem Uhrzeigersinn aus seiner Stellung nach Fig. 25
heraus gedreht. Da sich jedoch der Teil 725 b des Rads 725 von
dem Teil 726 b des Rads 726 weg bewegt, wird dieses nicht
gedreht. Die Gegenuhrzeigerdrehung des Rads 325 wird als
Uhrzeigerdrehung zu dem Rad 727 übertragen um dieses zu
einer Schwenkung im Uhrzeigersinn zu zwingen. Das an dem Rad
727 zu der Schwenkung im Uhrzeigersinn wirkende Drehmoment
der bekannten Planetenradvorrichtung verursacht jedoch eine
Schwenkung des Hebels 728 aus seiner Stellung nach Fig. 25
heraus im Uhrzeigersinn. Zu diesem Zeitpunkt steht der Vor
sprung 739 b des Auslösehebels 739 unterhalb der Schwenkungs
ortskurve bzw. Schwenkebene des Armteils 728 b des Hebels 728,
so daß dieser gemäß der Darstellung in Fig. 26 schwenken
kann. Infolgedessen kommt das Rad 729 mit dem Kegelrad 742 in
Eingriff. Durch den Eingriff des Rads 729 mit dem Kegelrad
742 wird das Rad 729 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht.
Hierdurch wird das Kegelrad 742 im Uhrzeigersinn aus seiner
Stellung nach Fig. 25 heraus gedreht. Die Uhrzeigerdrehung
des Kegelrads 742 bewirkt eine Gegenuhrzeigerdrehung des
Kegelrads 744. Durch das Kegelrad 744 wird das Teilungsrad
745 im Uhrzeigersinn gedreht. Dementsprechend wird die Foto
maske 746 gedreht. Infolgedessen wird proportional zu dem
Drehwinkel des Teilungsrads 745 ein elektrisches Impulssignal
erzeugt. Dieses Impulssignal wird von dem Impulsgeber nach
Fig. 31 als rechteckförmig geformtes Impulssignal abgegeben.
Das Impulssignal wird an den digitalen Vergleicher 834 und
das UND-Glied 821 angelegt.
Die Gegenuhrzeigerdrehung des Kegelrads 744 bewirkt eine
Uhrzeigerdrehung des Rads 748 unter Überwindung des entgegen
wirkenden Drehmoments der Feder 749, so daß mit einem Teil
des von dem Motor 721 erzeugten Drehmoments die Feder 749
gespannt wird. Ferner wird die Drehung des Rads 748 über das
Rad 750 a zu der Schraubenwelle 750 übertragen. Dadurch wird
die Schraubenwelle 750 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht.
Wenn die Schraubenwelle 750 auf diese Weise gedreht wird,
wird ein Drehmoment nacheinander zu dem Gewindering 751, dem
auf den Gewindering 751 aufgesetzten Klinkenrad 752 und den
relativ drehbaren Teilen des Objektivtubus 753 übertragen.
Zuerst entsteht zwischen dem Gewindeteil 752 d des Klinkenrads
752, der wegen der kleinen Gewindesteigung nicht viel Wider
stand hat, und der Gewindebohrung 753 b des Objektivtubus 753
ein Schlupf. Darauffolgend werden die Schraubenwelle 750, der
Gewindering 751 und das Klinkenrad 752 gemeinsam gedreht.
Dann beginnt sich der Objektivtubus 753 axial an dem Klinken
rad 752 mit der durch die Gewindesteigung 1 mm bestimmten
Schrittlänge bzw. Geschwindigkeit nach vorne zu bewegen, wie
es in Fig. 25 gezeigt ist. Zusammen mit dem Objektivtubus 753
wird auch der Verbindungshebel 762 nach vorne bewegt. Wenn
die Anzahl der von dem Impulsgeber 839 erzeugten Impulse den
an dem digitalen Vergleicher 832 eingestellten Bezugswert
erreicht (nämlich in diesem Fall gemäß den vorstehenden Aus
führungen den in dem Adressenzähler 838 eingestellten Wert
"7"), d.h., wenn an der Lichtschranke 747 sieben Impulse
erfaßt werden, wechselt die Ausgangsspannung des digitalen
Vergleichers 832 von dem Pegel L auf den Pegel H, so daß der
Vergleicher 832 ein Ausgangssignal abgibt. Dieses Ausgangs
signal wird in jeweils einen Eingang der UND-Glieder 821 und
823 eingegeben. Dadurch werden die beiden UND-Glieder 821 und
823 durchgeschaltet. (Es ist anzumerken, daß zu diesem Zeit
punkt die Ausgangsspannung des Inverters 826 den Pegel H hat,
da bisher von dem digitalen Vergleicher 835 kein Ausgangssig
nal abgegeben wurde. Daher wird das UND-Glied 823 durchge
schaltet.)
Wenn das UND-Glied 823 durchgeschaltet ist, gibt das ODER-
Glied 828 ein Ausgangssignal ab. Dadurch wird der Transistor
841 durchgeschaltet, so daß der Elektromagnet 757 erregt
wird. Durch das Erregen des Elektromagneten 757 wird der An
kerhebel 759 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 25 um seine Achse
759 a geschwenkt. Von dem Arm 759 c des Ankerhebels 759 wird
der Arm 754 d der Sperrklinke 754 angehoben. Dadurch greift
die Hakenklaue 754 c der Sperrklinke 754 zwischen die Klinken
752 c des Klinkenrads 752, so daß dessen weitere Drehung
verhindert wird. Daher wird zugleich mit der Drehung des
Klinkenrads 752 die axiale Bewegung des Objektivtubus 753 an
dem Gewindeteil 752 d des Klinkenrads 752 beendet. Nach diesem
Zeitpunkt werden die Schraubenwelle 750 und der Gewindering
751 in bezug aufeinander gedreht. Die Strecke, um den sich
der Objektivtubus 753 aus seiner Ausgangsstellung bis zu der
Stelle bewegt, an der die Drehung des Klinkenrads beendet
wird, beträgt im Falle der vorstehend beschriebenen Gestal
tung 0,875 mm. Diese Strecke wird durch das Multiplizieren
des Werts "7" in dem Adressenzähler 838 für den digitalen
Vergleicher 832 mit einer Zahnteilung bzw. Ganghöhe 0,125 mm
des Gewindeteils 752 d des Klinkenrads erhalten. Zu diesem
Zeitpunkt besteht in der Kamera der in Fig. 26 dargestellte
Zustand. Bei dem Anhalten der Drehung des Klinkenrads 752 hat
sich jedoch der Arm 754 d der Sperrklinke 754 schon von der
Wirkungsortskurve des Stifts 759 c des Ankerhebels 759 weg
bewegt. Nach diesem Zeitpunkt wird daher keine Schwenkbewe
gung des Ankerhebels zu der Sperrklinke 754 übertragen.
Auch nach dem Beenden der Drehung des Klinkenrads 752 wird
die Schraubenwelle 750 weiter gedreht. Daher wird der Objek
tivtubus 753 zusammen mit dem Klinkenrad 752, den Sperrzähnen
753 f und dem Gewindering 751 mit der Schrittlänge bzw. Ge
schwindigkeit der Ganghöhe des Gewindeteils 750 b der Schrau
benwelle 750 weiter nach vorne bewegt. Diese Vorwärtsbewegung
wird beendet, wenn von dem digitalen Vergleicher 835 ein
Ausgangssignal abgegeben wird.
D.h., gemäß den vorstehenden Ausführungen wird das UND-Glied
821 durchgeschaltet, wenn der digitale Vergleicher 832 ein
Ausgangssignal abgibt. Daraufhin wird über das UND-Glied 821
an den digitalen Vergleicher 835 das Ausgangssignal des Im
pulsgebers 839 angelegt. Da jedoch gemäß den vorstehenden
Ausführungen der an dem digitalen Vergleicher 835 eingestell
te Bezugswert gleich dem Wert "1" des Ausgangssignals des
Blockzählers 837 ist, wird durch den ersten Impuls aus dem
Impulsgeber 839 an dem digitalen Vergleicher 835 die Abgabe
eines Ausgangssignals hervorgerufen. Daher wechselt das Aus
gangssignal des Inverters 826 von dem Pegel H auf den Pegel
L. Hierdurch wird das UND-Glied 823 gesperrt. Ebenso wird das
ODER-Glied 828 gesperrt. Dadurch wird der Transistor 841
abgeschaltet, so daß der Elektromagnet 757 aberregt wird.
Dadurch kommen der Anker 758 und der Ankerhebel-Arm 759 b, die
bis dahin von dem Elektromagneten 757 angezogen waren, von
diesem frei. Durch die Kraft einer nicht gezeigten Feder wird
dann der Ankerhebel 759 entgegen dem Uhrzeigersinn um seine
Achse 759 a geschwenkt. Dabei trifft der Hebelteil 759 f des
Ankerhebels 759 den Kopfteil der Sperrklinke 760, wodurch die
Hakenklaue 760 c zwischen die Sperrzähne 753 f greift, wie es
in Fig. 27 dargestellt ist. Dadurch werden durch die Sperr
klinke 760 die zusammen mit dem Klinkenrad 752 parallel
hierzu bewegten Sperrzähne 753 f festgehalten. Infolgedessen
wird auch der Objektivtubus 753 angehalten. Die Strecke, um
die sich bis zu diesem Zeitpunkt der Objektivtubus vorbewegt,
nachdem die Drehung des Klinkenrads 752 beendet wurde, be
trägt 1/8 der Gewindesteigung bzw. Ganghöhe des Gewindeteils
750 b der Schraubenwelle 750 (und damit 1 mm). Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist für den Gewindeteil 750 b der Schrau
benwelle 750 die Ganghöhe 8 mm gewählt, während die Teilung
der Sperrzähne 753 f 1 mm beträgt. Diese Teilungsanordnung
stimmt mit der aufgeteilten Block- und Adressenanordnung nach
Fig. 31 überein. Bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel
ist die Scharfeinstellung beendet, wenn der Objektivtubus aus
seiner Ausgangsstellung um eine Gesamtverschiebungsstrecke
von 1,875 mm versetzt ist.
Gemäß den vorangehenden Ausführungen dreht der Motor 721
weiter, nachdem der Objektivtubus 753 durch die Sperrklinke
760 festgelegt ist. Damit wird auch die Schraubenwelle 750
weiter gedreht. Daher bewegt sich allein der Gewindering 751
weiter an der Schraubenwelle 750 nach vorne während der
Objektivtubus 753 und das Klinkenrad 752 festgehalten sind.
Infolgedessen tritt der Gewindering 751 aus dem vorderen Ende
des Klinkenrads 752 heraus, wie es in Fig. 27 gezeigt ist.
Wenn der Gewindering 751 um eine vorgegebene Strecke heraus
getreten ist, wird der in Fig. 31, jedoch nicht in den Fig.
25 bis 30 gezeigte Schalter 804 automatisch geschlossen, so
daß die Eingangsspannung des Inverters 812 von dem Pegel H
auf den Pegel L wechselt. Daraufhin wechselt die Ausgangs
spannung auf den Pegel H, so daß die Halteschaltung 815 in
Betrieb gesetzt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird über eine
nicht dargestellte, an die Halteschaltung 815 angeschlossene
Motorsteuerschaltung die Drehung des Motors 721 beendet.
Wenn der Zustand erreicht ist, bei dem gemäß Fig. 27 der
Gewindering 751 um die vorgegebene Strecke aus dem vorderen
Ende des Klinkenrads 752 heraussteht, wird der Arm 762 b des
von dem schon angehaltenen Objektivtubus 753 getragenen Ver
bindungshebels 762 durch die vordere Stirnfläche 751 b des
Gewinderings 751 angestoßen und um die Bohrung 762 a nach
vorne geschwenkt. Daher wird der andere Arm 762 c des Verbin
dungshebels 762 unter Überwindung der nach unten gerichteten
Zugkraft der Feder 770 nach oben bewegt. Daraufhin wird die
nach unten schiebende Kraft an dem Armteil 764 b des Verbin
dungshebels 764 vermindert, so daß der Verbindungshebel 764
über den Stift 765 d durch die Kraft der Feder 766 im Uhrzei
gersinn geschwenkt wird, die den Arm 765 c des Öffnungshebels
765 vorspannt. Zugleich wird der Öffnungshebel 765 entgegen
dem Uhrzeigersinn um seine Drehmitte geschwenkt. Wenn der
Öffnungshebel 765 in geringem Ausmaß entgegen dem Uhrzeiger
sinn geschwenkt ist, wird der Arm 765 b durch den Klauenteil
759 e des Ankerhebels 759 festgelegt. In diesem Fall werden
die Verschlußflügel nicht geöffnet, da der Schwenkwinkel des
Öffnungshebels 765 sehr klein ist.
Wenn danach der Fotograf den Auslöseknopf weiter herunter
drückt, wird der Schalter 803 nach Fig. 31 geschlossen.
Dadurch nimmt die Eingangsspannung des Inverters 811 den
Pegel L an. Hierdurch erhält die Ausgangsspannung des Inver
ters 811 den Pegel H. Durch diesen wird die Halteschaltung
814 in Betrieb gesetzt. Daher erhält das UND-Glied 818 Ein
gangssignale aus den beiden Halteschaltungen 814 und 815, so
daß es durchgeschaltet wird. Durch das UND-Glied 818 werden
Eingangssignale an die UND-Glieder 819, 820 und 822 angelegt.
Bis dahin wurden schon die von dem A/D-Wandler 843 in einen
binären Wert umgesetzten Lichtmeßdaten an das UND-Glied 820
angelegt. Daher wird das UND-Glied 820 durchgeschaltet, so
daß die Lichtmeßdaten dem digitalen Vergleicher 834 zugeführt
werden.
Zugleich hiermit wird das UND-Glied 822, an das das Ausgangs
signal des UND-Glieds 818 angelegt wird, gleichfalls durchge
schaltet, um damit den Transistor 841 zu steuern. Hierdurch
wird der Elektromagnet 757 erregt.
Wenn der Elektromagnet 757 unter den in Fig. 27 dargestellten
Bedingungen erregt wird, werden von dem Elektromagneten 757
der Anker 758 und der Arm 759 b des Ankerhebels 759 angezogen.
Dadurch wird der Ankerhebel 759 im Uhrzeigersinn um seine
Achse 759 a geschwenkt. Hierbei wird von dem Klinkenteil 759 e
des Ankerhebels der Arm 765 b des Öffnungshebels 765 freigege
ben, so daß dieser entgegen dem Uhrzeigersinn schwenken kann.
Infolgedessen wird unter der Steuerung durch den nicht
dargestellten Regler der Öffnungshebel 765 durch die Kraft
der Feder 766 mit konstanter Geschwindigkeit entgegen dem
Uhrzeigersinn geschwenkt. Diese Schwenkbewegung des Öffnungs
hebels 765 bewirkt, daß zusammen mit dem Arm 765 e desselben
der Sperrhebel 767 geschwenkt wird. Die Hakenklaue an dem
vorderen Ende des Arms 767 b des Sperrhebels 767 kommt mit der
Hakenklaue an dem vorderen Ende des Arms 769 b des Schließhe
bels 769 in Eingriff. Daraufhin wird der Arm 769 b gegen die
Kraft der Feder 770 in der Richtung von dem Anschlag 771 weg
hochgeschoben. Daher bewirkt der Sperrhebel 767, daß der
Schließhebel 769 im Uhrzeigersinn um seine Bohrung 769 a
schwenkt. Infolgedessen werden die Verschlußflügel geöffnet.
Wenn ferner der Ankerhebel 759 auf die beschriebene Weise im
Uhrzeigersinn schwenkt, wird der Hebelteil 759 f von der
Sperrklinke 760 weg bewegt. Da jedoch die Sperrklinke 760 mit
den Sperrzähnen 753 f des Objektivtubus 753 in Eingriff steht,
bleibt die Stellung der Sperrklinke unverändert.
Wenn mit der Schwenkung des Schließhebels 769 im Uhrzeiger
sinn auf die vorstehend beschriebene Weise die nicht darge
stellten Verschlußflügel geöffnet sind, beginnt die Belich
tung. Dann wird von dem nicht gezeigten, in der Nähe der
Verschlußflügel angeordneten Verschlußöffnungsgrad-Detektor
das Öffnungsausmaß des Verschlusses in Form eines elektri
schen Impulssignals erfaßt. Dieser Detektor ist als eine
Einheit mit dem Impulsgeber 840 nach Fig. 31 ausgebildet. Das
Ausgangssignal des Detektors wird von dem Impulsgeber 840 in
der Form rechteckförmiger Impulse abgegeben.
Daher gibt bei dem Öffnen der Verschlußflügel der Impulsgeber
840 Impulse ab, die den Verschlußöffnungsgrad (oder Flügel
öffnungsgrad) darstellen. Das Impulssignal wird dem UND-Glied
819 zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt liegt an dem UND-Glied 819
schon das Ausgangssignal des UND-Glieds 818 an. Daher wird
das UND-Glied 819 sofort durchgeschaltet, wenn das Impulssig
nal aus dem Impulsgeber gelegt wird. Infolgedessen wird
das von dem Impulsgeber 840 abgegebene Impulssignal über das
UND-Glied 819 an den digitalen Vergleicher 834 angelegt.
Währenddessen wurden schon die in einen binären Wert umge
setzten Lichtmeßdaten aus dem A/D-Wandler 843 über das UND-
Glied 820 dem Vergleicher 834 zugeführt. Daher vergleicht der
digitale Vergleicher 834 das Verschlußöffnungsausmaß mit dem
Lichtmeßwert.
Wenn das Verschlußöffnungsausmaß mit dem Lichtmeßwert in
Übereinstimmung kommt, wechselt die Ausgangsspannung des
digitalen Vergleichers 834 von dem Pegel L auf den Pegel H.
Infolgedessen wechselt die Ausgangsspannung des Inverters 827
auf den Pegel L. Hierdurch werden das UND-Glied 822, das
ODER-Glied 828 und der Transistor 841 gesperrt. Infolgedessen
wird der Elektromagnet 757 aberregt. Der Arm 759 b des Anker
hebels 759 und der Anker 758, die bisher von dem Elektromag
neten 757 angezogen waren, bewegen sich von diesem weg. Durch
eine nicht dargestellte Feder wird der Ankerhebel 759 entge
gen dem Uhrzeigersinn geschwenkt. Der Armteil 759 d des Anker
hebels 759 stößt den Stift 767 d des Sperrhebels 767 hoch.
Daraufhin schwenkt der Sperrhebel 767 im Uhrzeigersinn um den
Stift 765 f. Dadurch wird der Arm 767 b des Sperrhebels 767 von
dem Arm 769 b des Schließhebels 769 weg bewegt. Die Feder 770
kann dann den Schließhebel 769 entgegen dem Uhrzeigersinn
schwenken. Dadurch wird der Belichtungsvorgang beendet, wobei
die Verschlußflügel vollständig geschlossen werden, wenn der
Arm 769 b des Schließhebels gegen den Anschlag 771 stößt. Die
verschiedenen Vorgänge vor dem Beenden der Belichtung werden
während einer Gegenuhrzeigerdrehung des Rads 725 aus seiner
Stellung nach Fig. 25 herbeigeführt. Daher wird während die
ser Zeit keine Antriebskraft von dem Rad 725 zu dem Rad 726
übertragen. Das Rad 732 wird gleichfalls nicht gedreht.
Wenn danach der Fotograf den Verschlußauslöseknopf losläßt,
wird der Schalter 803 geöffnet, wodurch über die nicht ge
zeigte Motorsteuerschaltung die Gegendrehung des Motors 721
herbeigeführt wird. Hierdurch werden das Rad 724 entgegen dem
Uhrzeigersinn und das Rad 725 im Uhrzeigersinn gedreht. Da
durch entsteht an dem Rad 727 ein Gegenuhrzeiger-Drehmoment.
Infolgedessen entsteht auch an dem Hebel 728 ein Gegenuhrzei
ger-Drehmoment. Dieses bewirkt ein Schwenken des Hebels 728
entgegen dem Uhrzeigersinn aus seiner Stellung nach Fig. 27.
Hierdurch wird das Rad 729 von dem Kegelrad 742 weg bewegt.
Daher wird die Antriebskraft des Motors 721 nicht länger zu
der Schraubenwelle 750 übertragen. Danach bewirkt die Vor
spannungskraft der Feder 749 im Uhrzeigersinn eine Drehung
der Schraubenwelle 750 im Uhrzeigersinn. Das Kegelrad 744
wird im Uhrzeigersinn gedreht, während das Kegelrad 742 ent
gegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird.
Die Uhrzeigerdrehung der Schraubenwelle 750 nach Fig. 27
bewirkt, daß sich der Gewindering 751 und das Klinkenrad 752
an der Schraubenwelle 750 im Uhrzeigersinn zusammen mit die
ser drehen. Dadurch wird der Objektivtubus 753 an dem Klin
kenrad 752 in bezug auf dieses axial bewegt und aus seiner
Stellung nach Fig. 27 zurückgezogen.
Wenn das Klinkenrad 752 im Uhrzeigersinn dreht, wird die
Sperrklinke 754 von dem Klinkenrad gelöst. Danach wird die
Sperrklinke durch die Feder 755 im Uhrzeigersinn in ihre
Stellung nach Fig. 25 geschwenkt.
Wenn das Klinkenrad 752 in die in Fig. 25 gezeigte Stellung
gelangt, wird durch einen nicht dargestellten Anschlag das
weitere Drehen des Klinkenrads 752 in bezug auf den Objektiv
tubus 753 verhindert. Daher tritt eine axiale Relativbewegung
zwischen dem Gewindering 751 und der Schraubenwelle 750 auf.
Dadurch wird der Objektivtubus 753 zusammen mit dem Gewinde
ring 751 an der Schraubenwelle 750 in die ursprüngliche
Stellung (nach Fig. 25) zurückgezogen.
Da während dieses Vorgangs der Gewindering 751 aus seiner
Stellung nach Fig. 27 zurückgezogen wird, kehrt der gegen die
vordere Stirnfläche des Gewinderings 751 gedrückte Arm 762 b
des Verbindungshebels 762 aus der nach vorne geneigten Lage
in seine in Fig. 25 gezeigte senkrechte Lage zurück. Der
andere Arm des Verbindungshebels 762 drückt dann den Armteil
764 b des anderen Verbindungshebels 764 herunter. Daher wird
durch die Feder 763 ein Drehmoment im Uhrzeigersinn über den
Armteil 764 c des Verbindungshebels 764 an dem Arm 765 c des
Öffnungshebels 765 ausgeübt. Hierdurch wird der Öffnungshebel
765 in seine Ausgangsstellung nach Fig. 25 zurückgebracht.
Wenn danach die Schraubenwelle 750 weiter im Uhrzeigersinn
dreht, wird der Objektivtubus 753 zu seiner ursprünglichen
Stellung hin zurückbewegt. Da währenddessen das Rad 725 im
Uhrzeigersinn dreht, greift der an dem Rad 725 angebrachte
Teil an dem Teil 726 b des Rads 726 an, so daß dieses im
Uhrzeigersinn gedreht wird. Diese Drehung wird zu dem mit dem
Rad 726 kämmenden Rad 732 übertragen. Dadurch wird das mit
dem Rad 732 kämmende Rad 737 gedreht. Die Drehung des Rads
737 verursacht das Drehen einer nicht gezeigten Spule. Da
durch wird der in die Kamera eingelegte Film auf die Spule
aufgewickelt. Auf den Abschluß des Filmaufzugs hin wird von
einer nicht gezeigten Bildzählvorrichtung ein Zählsignal
erzeugt. Auf dieses Signal hin wird der Motor angehalten.
Zugleich wird die Schaltung nach Fig. 31 rückgesetzt.
(ii) Fotografieren eines verhältnismäßig hellen Objekts in
einer Entfernung innerhalb eines normalen Bereichs in der
Tele-Betriebsart:
Wenn der Fotograf den Betriebsart-Wählknopf 701 nach rechts
gemäß Fig. 22 verschiebt, um die Pfeilmarkierung an dem Knopf
mit der Markierung "TELE" in Deckung zu bringen, wird auch
der Schieber 702 nach rechts bewegt. Der Stift 707 b an dem
Sucherrahmen 707 wird infolgedessen entlang der Schrägfläche
705 b des Nockenhebels 705 nach vorne gemäß der Zeichnung zu
bewegt und dann zu einem Seitenrand des Nockenhebels 705
bewegt. Daher wird der Stift 707 b von dem Nockenhebel 705 weg
nach vorne gemäß Fig. 22 geschoben. Auf diese Weise wird der
Sucherrahmen 707 im Uhrzeigersinn um seine Achse 707 a ge
schwenkt. Infolgedessen wird der Sucherrahmen schließlich so
eingestellt, daß der Rahmeneinspiegelungslinse die Objektiv
linse 710 für die Telefotografie rechtwinklig gegenüberge
setzt ist. Auf diese Weise ist das optische Suchersystem in
die Stellung für die Telefotografie eingestellt.
Der Rechtsbewegung des Schiebers 702 folgend bewegt sich auch
zusammen mit dem Schieber 702 der Schleifkontakt 704. Bei der
in Fig. 24 gezeigten Stellung wird mit dem Festkontakt oder
dem Leitermuster in Verbindung mit dem Schleifkontakt 704 das
Schließen des Schalters 802 nach Fig. 31 herbeigeführt. Da
durch wird von dem Inverter 810 ein Ausgangssignal an das
UND-Glied 816 angelegt.
Wenn danach der Fotograf den Auslöseknopf bis zu dem ersten
Anschlag drückt, wird der Schalter 801 geschlossen. Danach
wird mit einer nicht gezeigten Steuerschaltung eine Batterie
prüfung gemäß der Darstellung in dem Ablaufdiagramm in Fig.
32 ausgeführt. Durch das Drücken des Auslöseknopfs wird auch
der Auslösehebel 739 aus seiner Stellung nach Fig. 25 nach
unten geschoben. Dadurch wird der Vorsprung 739 b des Auslöse
hebels 739 in seine Stellung nach Fig. 26 oder 27 nach unten
versetzt. Daher ist in dem Schwenkbereich des Hebels 728 der
Planetenradvorrichtung keinerlei Teil für einen Anstoß mehr,
so daß der Hebel im Uhrzeigersinn schwenken kann. Wenn der
Schalter 801 geschlossen wird, wird die Halteschaltung 813 in
Betrieb gesetzt. Danach wird auf gleiche Weise wie gemäß der
vorstehenden Beschreibung (i) auf das Startsignal aus der
Halteschaltung 813 hin die Entfernung und die Helligkeit
gemessen. Bei der Tele-Betriebsart wird jedoch durch das
Ausgangssignal der Halteschaltung 813 bewirkt, daß eine
Schaltung aus den UND-Gliedern 816 und 817 sowie den Inver
tern 824 und 825 das Ausgangssignal des Blockzählers 837 (als
Bezugswert für den digitalen Vergleicher 835) auf einen Wert
einstellt, der von demjenigen bei der Weitwinkel-Betriebsart
verschieden ist.
Im einzelnen wird bei dem Anlegen des Ausgangssignals der
Halteschaltung 813 an das UND-Glied 816 zu dessen Durchschal
ten ein Eingangssignal an das UND-Glied 817 angelegt. Wäh
renddessen empfängt das UND-Glied 817 über die Inverter 824
und 825 die Ausgangssignale der digitalen Vergleicher 831 und
833. Daher wird das UND-Glied 817 durchgeschaltet, wenn die
Ausgangsspannungen der digitalen Vergleicher 831 und 833 den
Pegel L haben, nämlich wenn die gemessenen Entfernungs- und
Helligkeitswerte kleiner als die an den digitalen Verglei
chern 831 und 833 eingestellten Bezugswerte sind. In diesem
Fall erhält der Blockzähler 837 ein Eingangssignal, das den
binären Entfernungsmeßwert darstellt, in dem die höheren zwei
Bits jeweils "1" und "1" sind.
Wenn das UND-Glied 817 durchgeschaltet wird, wird daher das
Ausgangssignal des Blockzählers 837 zu "11xy" in binärer
Form. Dementsprechend wird der Bezugswert für den digitalen
Vergleicher 835 geändert. Weitere Einzelheiten des Betriebs
vorgangs in diesem Fall werden nachstehend unter Verwendung
der gleichen numerischen Werte wie im Abschnitt (i) beschrie
ben.
Nimmt man an, daß die Brennweite des Aufnahmeobjektivs 38 mm
ist und die gemessene Entfernung 0,85 m beträgt, so muß das
Objektiv um ungefähr 1,875 mm verschoben werden. Nimmt man
an, daß die Teilung bei dem Vorschub des Objektivtubus 0,125
mm beträgt, so muß das Objektiv um 15 Teilungsstrecken
herausgezogen bzw. vorgeschoben werden. Dieser Wert 15 wird
zu dem binären Wert "1111". Die unteren drei Bits "111" (= 7)
dieses binären Werts werden dem Adressenzähler 838 zugeführt.
Von den Bits "0001" an den höheren Stellen werden die unteren
beiden Bits "01" aus dem Decodierer 836 dem Blockzähler 837
zugeführt.
Gemäß den vorangehenden Angaben befindet sich das Objekt in
einem vorgegebenen normalen Abstand und hat eine Helligkeit,
die höher als ein vorgegebener Wert ist. Daher haben die
Ausgangsspannungen der beiden digitalen Vergleicher 831 und
833 den Pegel L. Infolgedessen wird das UND-Glied 817 durch
geschaltet, so daß dem Blockzähler 837 ein Signal zugeführt
wird. Dadurch werden von den vier Bits des von dem Blockzäh
ler 837 abgegebenen Signals die höheren beiden Bits zu "11".
Somit wird das Ausgangssignal des Blockzählers 837 zu "1101"
(= 13). Dieses Ausgangssignal wird als Bezugswert des digita
len Vergleichers 835 eingesetzt. D.h., der Bezugswert an dem
digitalen Vergleicher 835 stellt 13 Teilungsstrecken dar,
während der Bezugswert an dem digitalen Vergleicher 832 7
Teilungsstrecken darstellt.
Die folgenden Vorgänge in den Schaltungen und an den mechani
schen Teilen sind die gleichen wie die in dem vorangehenden
Abschnitt (i) beschriebenen, so daß sie hier weggelassen
werden.
Bei der beschriebenen Schaltungsanordnung wird das dem Vor
schubausmaß zwischen 4 mm und 12 mm entsprechende dritte Bit
aus dem Signal des Blockzählers 837 ausgeschieden. In der
Kamera gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist jedoch eine nicht
gezeigte Vorsatzlinse derart gestaltet, daß damit die Brenn
weite der Linse durch das Ansetzen hinter den Verschluß
verändert wird, während der Objektivtubus zwischen 5 mm und
13 mm bewegt wird. Die Scharfeinstellung bei der Tele-Be
triebsart wird nach dem sog. Frontgruppen-Auszugsverfahren
ausgeführt, das bei Kameras mit veränderbarer Vergrößerung
angewandt wird. Bei dem Herausziehen bzw. Vorschieben des
Objektivs gemäß Änderungen der Objektentfernung wird das
Objektiv natürlich im gleichen Ausmaß wie im Falle der Weit
winkel-Betriebsart vorgeschoben.
(iii) Fotografieren in der Tele-Betriebsart bei einer nahen,
jedoch außerhalb des normalen Bereichs liegenden Objektent
fernung:
Da in der Tele-Betriebsart fotografiert werden soll, stellt
gleichermaßen wie gemäß Abschnitt (ii) der Fotograf den Be
triebsart-Wählknopf 701 in die in Fig. 24 gezeigte Stellung.
Dadurch wird der Schalter 802 nach Fig. 31 geschlossen. Wenn
der Auslöseknopf bis zu dem ersten Anschlag gedrückt wird,
wird die Halteschaltung 813 in Betrieb gesetzt und wie gemäß
Abschnitt (ii) das UND-Glied 816 durchgeschaltet. Da jedoch
die Objektentfernung außerhalb des normalen Bereichs liegt,
wechselt die Ausgangsspannung des den Entfernungsmeßwert
aufnehmenden digitalen Vergleichers 831 von dem Pegel L auf
den Pegel H. Daher gibt das UND-Glied 817 kein Ausgangssignal
für den Blockzähler 837 ab. Das die höheren zwei Bits bestim
mende Eingangssignal des Blockzählers 837 und die höheren
zwei Bits des Ausgangssignals desselben werden zu "00". Daher
ist der an dem digitalen Vergleicher 835 eingestellte Bezugs
wert der gleiche wie bei der Weitwinkel-Betriebsart. Die
Objektivtubus-Einstellvorrichtung empfängt gleichfalls den
gleichen Vorschubwert wie bei der in dem Abschnitt (i) be
schriebenen Weitwinkel-Betriebsart.
Die Kamera ist somit derart gestaltet, daß die gleiche Vor
schubstrecke wie bei der Weitwinkel-Betriebsart eingestellt
wird, während die Kamera auf die Tele-Betriebsart eingestellt
ist. Dies stellt wichtige Merkmale dieses Ausführungsbei
spiels der Erfindung dar. Durch diese Gestaltung wird auf
wirkungsvolle Weise ein fehlerhafter Aufnahmevorgang verhin
dert, der in der Tele-Betriebsart ausgeführt werden könnte
und der eine Unzulänglichkeit bei einer herkömmlichen Kamera
der Ausführung war, bei der zwischen zwei Brennweiten gewählt
werden konnte. Darüberhinaus erlaubt die Gestaltung für das
automatische Umschalten der Kamera auf die Weitwinkel-Be
triebsart das fehlerfreie Fotografieren bis zu kurzen Entfer
nungen und verhindert einen Fehler bei dem Fotografieren in
Nahabstand in der Tele-Betriebsart. D.h., im Falle der Kamera
gemäß diesem Ausführungsbeispiel kann bis zu einer kurzen
Entfernung auch in der Tele-Betriebsart dadurch fotografiert
werden, daß die Objektiv-Vorschubstrecke für die Weitwinkel-
Betriebsart herangezogen wird, falls die Aufnahmeentfernung
außerhalb des normalen Bereichs liegt. Hierdurch wird mit der
Kamera die Möglichkeit einer fehlerhaften Aufnahme verrin
gert.
Ferner sind mit der Ausnahme, daß der digitale Vergleicher
831 ein Ausgangssignal mit dem Pegel H für den Inverter 824
abgibt und daß der an dem digitalen Vergleicher 835 einge
stellte Bezugswert der gleiche Wert wie im Falle der Weitwin
kel-Betriebsart wird, da von dem UND-Glied 817 kein Ausgangs
signal abgegeben wird, die Funktionen der Schaltung, der
Scharfeinstellungsvorrichtung und der Belichtungssteuervor
richtung in diesem Fall mit den in dem Abschnitt (i) be
schriebenen identisch, so daß deren Beschreibung hier wegge
lassen wird.
(iv) Fotografieren in der Tele-Betriebsart bei dunklem Objekt
(oder im Falle eines Dunkelfelds):
Da die Tele-Betriebsart gewählt wird, wird gleichermaßen wie
gemäß Abschnitt (iii) der Schalter 802 nach Fig. 31 geschlos
sen. Wenn danach durch das Drücken des Auslöseknopfs bis zu
dem ersten Anschlag der Schalter 801 geschlossen wird, gibt
die Halteschaltung 813 ein Startsignal ab. Durch dieses wird
das UND-Glied 816 durchgeschaltet.
Da die Helligkeit des Objekts oder Felds in diesem Fall
geringer als der an dem digitalen Vergleicher 833 eingestell
te Bezugswert ist, nimmt die Ausgangsspannung des digitalen
Vergleichers 833 den Pegel H an. Dadurch erhält die Ausgangs
spannung des Inverters 825 den Pegel L. Infolgedessen wird
unabhängig von dem Ausgangssignal des digitalen Vergleichers
831 (nämlich unabhängig von der Objektentfernung) das UND-
Glied 817 gesperrt. Infolgedessen wird auf die vorstehend in
dem Abschnitt (iii) beschriebene Weise der an dem digitalen
Vergleicher 835 eingestellte Bezugswert der gleiche Wert wie
bei der Weitwinkel-Betriebsart. Daher wird auch das Objektiv-
Auszugsausmaß bzw. die Vorschubstrecke gleich derjenigen wie
im Falle der Weitwinkel-Betriebsart. D.h., in diesem Fall
wird der Vorschub des Objektivs gleichfalls so gesteuert wie
bei der Weitwinkel-Betriebsart.
Obgleich dies in der Fig. 31 nicht gezeigt ist, kann ferner
an den nichtinvertierenden Eingang (Bezugswerteingang) des
digitalen Vergleichers 833 eine Filmempfindlichkeits-Eingabe
vorrichtung angeschlossen werden, deren Ausgangssignal ent
sprechend einer Information über die Empfindlichkeit des
Films veränderbar ist. Ferner kann im Falle einer Kamera mit
einem Blitzgerät durch ein Signal, das das vollständige Laden
bzw. die Betriebsbereitschaft des Blitzgeräts anzeigt, das
Ausgangssignal des digitalen Vergleichers 830 auf den Pegel L
gebracht werden.
(v) Ablauf des Films in der Kamera bis zum Ende:
Wenn ein Belichtungsvorgang des Films beendet ist und der
Fotograf den Auslöseknopf losläßt, bewirkt eine nicht gezeig
te Steuerschaltung das Drehen des Motors 721 in der Filmauf
wickelrichtung im Moment des Öffnens des Schalters 803 nach
Fig. 31. Danach wird das in Fig. 27 gezeigte Rad 724 entgegen
dem Uhrzeigersinn und das Rad 725 im Uhrzeigersinn gedreht.
Infolgedessen bewirkt die Drehung des Rads 727 entgegen dem
Uhrzeigersinn daß über das Rad 729 an dem Hebel 728 ein
Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeübt wird. Der
Hebel 728 wird dadurch aus seiner in Fig. 27 gezeigten Stel
lung heraus entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt. Damit wird
das Rad 729 von dem Kegelrad 742 weg bewegt. Der Hebel 728
und das Rad 729 gelangen in ihre Stellungen nach Fig. 25. Der
Auslösehebel 739 bewegt sich aus seiner Stellung nach Fig. 27
in seine Stellung nach Fig. 25. Dadurch kommt der Vorsprung
739 b des Auslösehebels 739 mit dem Armteil 728 b des Hebels
728 in Eingriff, so daß dessen Uhrzeigerschwenkung verhindert
wird.
Wenn das Rad 725 in einem bestimmten Ausmaß gedreht hat und
der Teil 725 b des Rads 725 gegen den Teil 726 b des Rads 726
stößt, beginnt das Rad 726 in der gleichen Richtung wie das
Rad 725 zu drehen. Daher wird das mit dem Rad 726 kämmende
Rad 732 entgegen dem Uhrzeigersinn nach Fig. 25 gedreht.
Infolgedessen wird das Rad 733 im Uhrzeigersinn gedreht.
Dadurch wird über das mit dem Rad 733 kämmende Rad 737 die
nicht dargestellte Filmaufwickelspule gedreht. Infolgedessen
wird der Film auf die Spule aufgewickelt.
Falls nach dem Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer von dem
Beenden dieses Vorgangs an von der nicht dargestellten Bild
zählvorrichtung kein Zählsignal erzeugt wird, bewirkt die
nicht dargestellte Steuerschaltung die Gegendrehung des Mo
tors 721. Infolgedessen wird aus der Stellung nach Fig. 25
das Rad 725 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Hierdurch
entsteht an dem Rad 727 ein Drehmoment im Uhrzeigersinn.
Daher wirkt über das Rad 729 ein Drehmoment im Uhrzeigersinn
an dem Hebel 728. Da jedoch der Armteil 728 b des Hebels 728
gegen den Vorsprung 739 b des Auslösehebels 739 stößt, kann
der Hebel 728 nicht bewegt werden. Daher drehen die Räder 727
und 729 leer, während der Hebel 728 in seiner Stellung nach
Fig. 25 stehenbleibt.
Wenn das Rad 725 eine Umdrehung ausführt, stößt der Teil 725 b
des Rads 725 gegen das Teil 726 b des Rads 726. Daher wird
nach einer Umdrehung des Rads 725 das Rad 726 in der gleichen
Richtung wie das Rad 725 gedreht. Auf diese Weise wirkt an
dem Rad 732 ein Drehmoment im Uhrzeigersinn. Infolgedessen
wird über das Rad 733 ein Drehmoment im Uhrzeigersinn an dem
Hebel 734 hervorgerufen. Hierdurch wird der Hebel 734 im
Uhrzeigersinn um die Achse des Rads 732 geschwenkt. Danach
wird gemäß Fig. 28 das Rad 733 von dem Rad 737 weg bewegt und
mit dem Rad 738 in Eingriff gebracht. Auf diese Weise wird
die Drehung des Rads 732 über das Rad 733 zu dem Rad 738
übertragen. Daher wird über das Rad 738 die nicht dargestell
te Mitnehmergabel gedreht, so daß der Film zurückgespult
wird.
Während des Zurückspulens des Films können der Objektivtubus
und die Verschlußbetätigungsvorrichtung selbst bei dem
Drücken des Auslöseknopfes bei einem Versuch zum Fotografie
ren nicht bewegt werden, und zwar aus folgenden Gründen:
Selbst wenn gemäß Fig. 28 durch das Herunterdrücken des
Auslösehebels 739 der Anschlag für den Armteil 728 b des
Hebels 728 entfernt wird, dient nun der Armteil 734 a des
Hebels 734 als ein Anschlag, gegen den der andere Armteil
728 c des Hebels 728 stößt. Daher ist es nicht möglich, den
Hebel 728 in eine Stellung zu schwenken, bei der der Hebel
das Rad 729 mit dem Kegelrad 742 in Eingriff bringt. Die
Kraft, die den Hebel 734 in der in Fig. 28 dargestellten
Stellung hält, ist eine Komponente der Kraft des Eingriffs
zwischen den Rädern 736 und 738. Diese Kraftkomponente ist
beträchtlich stärker als eine Kraft für das Schwenken des
Hebels 728. Diese Schwenkkraft ist durch die Federkraft der
Feder 730 bestimmt, die nicht allzu groß gewählt werden darf.
Infolge der Eingriffskraftkomponente wird daher selbst bei
einer Uhrzeigerschwenkung des Hebels 728 der Hebel 734 nie
mals entgegen dem Uhrzeigersinn aus seiner Stellung nach Fig.
28 geschwenkt. Durch die Kraft wird auch verhindert, daß der
Hebel 728 im Uhrzeigersinn schwenkt.
Nachdem der Film vollständig zurückgespult ist, wird ein
nicht gezeigter Schalter für das Erfassen des Vorhandenseins
bzw. Fehlens des Films geöffnet. Daraufhin wird durch die
nicht gezeigte Steuerschaltung wieder eine Drehung des Motors
721 in der Filmaufwickelrichtung in einem gewissen Ausmaß
herbeigeführt und danach der Motor angehalten.
Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel wird die erfindungsge
mäße Gestaltung bei einer Kamera angewandt, deren Sucher und
deren Aufnahmeobjektiv unabhängig voneinander wirken. Die
Anwendung dieser erfindungsgemäßen Gestaltung ist jedoch
nicht auf die Kamera dieser Ausführung beschränkt. Vielmehr
ist die erfindungsgemäße Gestaltung auch außer für die Kame
ra, die zwischen der Tele-Betriebsart und der Weitwinkel-
Betriebsart umstellbar ist, bei einer Kamera mit einem Zoom
objektiv anwendbar.
Daher ist die erfindungsgemäße Gestaltung nicht auf die vor
stehend beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
kann in Kameras mit folgenden Eigenschaften angewandt werden:
- (a) Kamera, die mit einem Blitzgerät versehen ist, die für
die Tele-Betriebsart und die Weitwinkel-Betriebsart unter
schiedliche F-Zahlen hat und die unterschiedliche Belich
tungsbereiche bei dem Betrieb in der Tele-Betriebsart und der
Weitwinkel-Betriebsart hat.
- (b) Kamera, die zum automatischen Umstellen auf die Weitwin
kel-Betriebsart in dem Fall ausgebildet ist, daß die Objekt
entfernung außerhalb des Blitzsynchronisierungsbereichs in
der Tele-Betriebsart aber innerhalb des Bereichs für die
Weitwinkel-Betriebsart steht.
- (c) Kamera, bei der die Funktion gemäß dem vorstehenden
Abschnitt (b) durch das Betätigen eines externen Schalters
und nur bei einer Automatik-Betriebsart ausgeführt wird.
Das erste, das zweite und das dritte Ausführungsbeispiel
wurden unter der Vorgabe beschrieben, daß in der Kamera
wahlweise eine große Brennweite oder eine kurze Brennweite
eingestellt werden kann. Es ist aber offensichtlich, daß die
erfindungsgemäße Gestaltung auch bei einer Anordnung zum
Wählen mehrerer Brennweiten oder einer Zoomanordnung dadurch
angewandt werden kann, daß ein Brennweiten-Wählschalter zwi
schen drei oder mehr als drei Stellungen verstellbar gestal
tet wird und daß ein Decodierer und dergleichen für das
Ändern der Verstellstrecke des optischen Aufnahmesystems
entsprechend der gewählten Stellung dieses Brennweiten-Wähl
schalters ausgebildet wird.
Mit der Erfindung wird somit eine außerordentlich vorteil
hafte Vorrichtung angegeben, die ein schnelles und sehr
genaues Einstellen des optischen Systems der Kamera
ermöglicht.
Es wird eine Vorrichtung zum Verstellen des optischen Systems
einer Kamera angegeben, die eine erste Stellvorrichtung für
das Verstellen des optischen Systems der Kamera, eine zweite
Stellvorrichtung für das Verstellen des optischen Systems
unter feinerer Unterteilung als die erste Stellvorrichtung
und eine Steuereinrichtung aufweist, die das Ausmaß der Ver
stellung des optischen Systems in ein erstes Ausmaß, um das
das optische System mittels der ersten Stellvorrichtung zu
verstellen ist, und ein zweites Ausmaß unterteilt, um das das
optische System mittels der zweiten Stellvorrichtung zu ver
stellen ist, und die die Verstellung des optischen Systems um
das erste Ausmaß mittels der ersten Stellvorrichtung und um
das zweite Ausmaß mittels der zweiten Stellvorrichtung her
beiführt.