Die Erfindung bezieht sich auf eine Einstellvorrichtung
für ein optisches System einer Kamera.
Eine Einstellvorrichtung für ein optisches System einer
Kamera ist bekannt (US-PS 39 72
056). Diese bekannte Einstellvorrichtung weist eine An
triebsvorrichtung in Form eines Motors auf, der eine er
ste Stellvorrichtung antreibt. Diese erste Stellvorrich
tung umfaßt eine Antriebswelle und ein Schneckenrad, das
mit einem Gewinde an einem Objektivtubus kämmt, der Be
standteil des optischen Systems der Kamera in Form von
dessen Aufnahmeobjektiv ist. Bei einer Drehung der An
triebswelle mittels des Motors wird das Aufnahmeobjektiv
entlang seiner optischen Achse bewegt bzw. verschoben, um
auf diese Weise die Fokussierung bzw. Entfernungseinstel
lung des Aufnahmeobjektivs vorzunehmen. Dabei wird die
erste Stellvorrichtung und somit diese Bewegung mittels
einer Steuervorrichtung gesteuert, die auf den Motor ein
wirkt und diesen abschaltet, wenn das Aufnahmeobjektiv
die erforderliche Bewegungsstrecke zurückgelegt hat und
somit die gewünschte Stellung einnimmt. Die bekannte Ein
stellvorrichtung weist ferner eine zweite Stellvorrich
tung auf, der eine eigene Antriebsvorrichtung in Form
eines Motors zugeordnet ist. Mittels dieser Stellvorrich
tung wird das optische System ebenfalls in Richtung sei
ner optischen Achse bewegt, und zwar zum Zweck der Brenn
weitenänderung bzw. -einstellung. Dabei versteht es sich,
daß nicht notwendigerweise mittels der ersten und der
zweiten Stellvorrichtung alle Linsenglieder des Aufnahme
objektivs zugleich in Richtung der optischen Achse bewegt
werden, sondern im Falle der ersten Stellvorrichtung ge
gebenenfalls nur diejenigen Linsenglieder, die zum Zwecke
der Fokussierung vorgesehen sind, und im Falle der zwei
ten Stellvorrichtung gegebenenfalls nur diejenigen Lin
senglieder, die zum Zwecke der Brennweitenänderung beweg
bar sind.
Das optische System wird mittels der ersten Stellvorrich
tung, die ein durch das Schneckenrad und das zugeordnete
Gewinde vorgegebenes Übersetzungsverhältnis hat,
mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit be
wegt. Diese richtet sich nach der Drehzahl des Motors und
der Steigung des Schneckenrades. Eine vergleichsweise
hohe Steigung und vergleichsweise hohe Drehzahl führen zu
einer kurzen Stellzeit. Eine hohe Drehzahl erschwert es
jedoch, den Motor in bestimmter Stellung anzuhalten. Eine
hohe Steigung erschwert es ebenfalls, eine bestimmte
Stellung des optischen Systems mit der erforderlichen Ge
nauigkeit anzufahren. Um das optische System mit der er
forderlichen Genauigkeit in die gewünschte Stellung zu
bewegen, müssen daher bei der bekannten Einstellvorrich
tung Drehzahl und Steigung so niedrige Werte haben, daß
die Stellzeit Werte von maximal 1 s erreichen kann. Dies
kann sich als zu lange erweisen, um eine günstige Aufnah
megelegenheit wahrzunehmen.
Durch die DE-OS 30 19 671 ist eine Einstellvorrichtung
für ein optisches System einer Kamera bekannt, bei der
das optische System zum Zwecke der Fokussierung einer
seits mittels einer Stellvorrichtung bewegt werden kann
und zusätzlich manuell verschoben werden kann, wobei eine
Grobeinstellung, während der eine vergleichsweise große
Strecke zurückgelegt wird, manuell erfolgt und mittels
der Stellvorrichtung lediglich die Feineinstellung er
folgt.
Durch die Veröffentlichung US-4 083 057 A ist eine Einstell
vorrichtung für ein optisches System einer Kamera bekannt,
die eine automatisch angetriebene Stellvorrichtung in Form
eines Motors aufweist. Diese automatisch angetriebene Stell
vorrichtung bewegt ein durch ein Fokussierglied gebildetes
optisches Element des Systems. Eine zweite Stellvorrichtung
für dasselbe Element, nämlich das Fokussierglied, ist nicht
vorgesehen. Diesselbe automatisch angetriebene Stellvorrich
tung bewegt auch einen Linsenhalter, der Linsengruppen eines
Variosystems des optischen Systems trägt. Die bekannte Ein
stellvorrichtung weist ferner eine zweite Stellvorrichtung in
Form eines Motors und zugeordneter Elemente auf. Mittels die
ser zweiten Stellvorrichtung wird das Variosystem in Richtung
der optischen Achse bewegt, so daß bei der bekannten Ein
stellvorrichtung zwei Stellvorrichtungen zum Bewegen dersel
ben optischen Einheit, nämlich des Variosystems, vorgesehen
sind. Die zweite Stellvorrichtung ist jedoch keine automa
tisch angetriebene Stellvorrichtung. Sie wird mittels eines
Schalters manuell betätigt. Die bekannte Einstellvorrichtung
weist eine Steuervorrichtung in Form eines Autofokussiersy
stems auf. Irgendeinen Einfluß auf die Steuerung der zweiten
Stellvorrichtung hat diese Steuervorrichtung jedoch nicht.
Sie berechnet auch keine mittels der zweiten Stellvorrichtung
zu bewirkende Bewegungsstrecke.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einstellvor
richtung für ein optisches System einer Kamera
zu schaffen, die sowohl ein genaues als
auch ein schnelles Einstellen ein und desselben optischen
Elementes des Systems ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Einstellvorrich
tung gemäß Patentanspruch 1 sowie die Einstellvorrichtung ge
mäß Patentanspruch 24 gelöst.
Beiden erfindungsgemäßen Lösungen ist das Prinzip gemeinsam,
daß die erforderliche Stellung des optischen Elementes ge
steuert angefahren wird durch Überlagerung von zwei
unabhängigen Drehvorgängen, so daß
durch den Stellvorgang mittels des einen Drehvorganges
eine
schnelle Bewegung möglich ist und durch den Stell
vorgang mittels des anderen Drehvorganges
das Anfahren der erforderli
chen Stellung mit der gewünschten Genauigkeit erzielbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnun
gen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von Elementen einer
Einstellvorrichtung für ein optisches System einer Kamera
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, wobei Fig. 1 für
den Zeitpunkt vor Beginn eines Auslösevorgangs gilt;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von weiteren Elemen
ten des ersten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Schaltung des ersten
Ausführungsbeispiels;
Fig. 4 ein Schaltbild von wesentlichen Schaltungsteilen
einer Zentraleinheit nach Fig. 3;
Fig. 5(A) und 5(B) Schaltbilder, die den inneren Aufbau
von Schaltungen nach Fig. 3 zeigen;
Fig. 6 ein Ablaufdiagramm, das die Funktion der Schaltun
gen gemäß den Fig. 3 bis 5 erläutert;
Fig. 7 bis 9 perspektivische Ansichten von Elementen
einer Aufnahmeart-Umschaltvorrichtung und einer Sucher
vorrichtung einer Einstellvorrichtung für ein optisches
System einer Kamera gemäß einem zweiten Ausführungsbei
spiel;
Fig. 10 bis 13 perspektivische Ansichten weiterer Ele
mente der Einstellvorrichtung gemäß dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 14 eine schematische Vorderansicht einiger in den
Fig. 10 bis 13 gezeigter Elemente;
Fig. 15 eine Schnittdarstellung zur Erläuterung wesentli
cher Elemente einer ersten und einer zweiten Stellvor
richtung des zweiten Ausführungsbeispiels der Einstell
vorrichtung;
Fig. 16 ein schematisches Schaltbild einer Steuerschal
tung zur Steuerung eines in den Fig. 10 bis 13 gezeigten
Elektromagneten; und
Fig. 17 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Steuerung
der Einstellvorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbei
spiel.
Die Einstellvorrichtung für ein optisches System einer Kamera gemäß einem ersten Aus
führungsbeispiel ist folgendermaßen gestaltet: Die Fig. 1
ist eine Schrägansicht, die die mechanische Gestaltung
wesentlicher Teile einer Kraftübertragungsvorrichtung und der
Teile um einen Auslösehebel der als zweites Ausführungsbei
spiel ausgebildeten Kamera herum zeigen. Die Fig. 1 zeigt die
Teile in einem Ruhezustand.
Gemäß Fig. 1 ist ein Verschlußauslöseknopf 201, der
für das Einleiten eines Aufnahmevorgangs zu drücken ist, an
einem oberen abgebogenen Teil 202 eines Auslösehebels 202
befestigt, der in bezug auf das Kameragehäuse auf- und ab
wärts (gemäß Fig. 1) verschiebbar ist. In dem Auslösehebel
202 sind in der Längsrichtung Schlitze 202b und 202c ausge
bildet. In diese Schlitze sind Schrauben 203 und 204 einge
setzt, so daß der Hebel unter Führung durch diese Schrauben
längs dieser Schlitze auf- und abwärts verschoben werden
kann. Ferner hat der Auslösehebel 202 einen Federansatzteil
202d, an dem eine Feder 205 zum Vorspannen des Hebels nach
oben angebracht ist, und einen Schalterkontaktträgerteil
202e, an dem ein Schalterkontakt 206 angebracht ist, der über
ein Leitermuster auf einem festen Substrat 207 verschiebbar
ist. Das an dem festen Substrat 207 ausgebildete und festge
legte Leitermuster und der Schalterkontakt 206 sind so ge
staltet, daß sie auf bekannte Weise als ein Schalter sw1 für
einen ersten Anschlag bzw. Arbeitshub und ein Schalter sw2
für einen zweiten Anschlag oder Arbeitshub gemäß der Schiebe
bewegung des Schalterkontakts 206 dienen. Die Schalter sind
mit einer nachfolgend beschriebenen Schalterschnittstelle
verbunden.
Parallel zum Auslösehebel 202 ist an dessen Rückseite eine
Hilfsauslöseplatte 208 angeordnet. An einem Federansatzteil
208d an der Unterseite der Platte 208 ist eine Feder 209
angebracht, die die Platte 208 ständig nach oben zu vor
spannt. In der Hilfsauslöseplatte 208 sind Schlitze 208b und
208c ausgebildet, die mit den Schlitzen 202b und 202c des
Auslösehebels 202 übereinstimmen. Die Platte 208 ist auf
gleiche Weise wie der Auslösehebel 202 auf- und abwärts unter
Führung durch die Schrauben 203 und 204 verschiebbar, welche
auch in die Schlitze 208b und 208c eingesetzt sind. Die
Hilfsauslöseplatte 208 ist mit einem unteren abgebogenen Teil
208a versehen, gegen den die untere Endfläche des Auslösehe
bels 202 stößt, wenn der Auslöseknopf 201 bis zum ersten
Anschlag niedergedrückt wird. An der der Seite mit dem Feder
ansatzteil 208d gegenüberliegenden Seite der Hilfsauslöse
platte 208 sind Armteile 208e und 208f ausgebildet. An dem
vorderen Ende des Armteils 208e ist ein Eingriffteil 208g
ausgebildet, der für den Eingriff an einem Teil eines Plane
tenhebels 218 zur Lageeinstellung angeordnet ist. Der andere
Armteil 208f hat an seinem vorderen Ende einen abgebogenen
Teil 208h für die Verriegelung durch einen Klinkenteil 210a
eines Verriegelungshebels 210, der folgendermaßen gestaltet
ist:
Der Verriegelungshebel 210 ist um eine Schraube 211 schwenk
bar, die an einem nicht gezeigten Bauteil der Kamera befe
stigt ist. Der Klinkenteil 210a ist im mittleren Bereich des
Verriegelungshebels 210 ausgebildet. Der Verriegelungshebel
210 ist durch eine Feder 212, die an einem am unteren Ende
des Hebels ausgebildeten Federansatzteil 210b angebracht ist,
ständig zur Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn vorge
spannt. Ein oberer Teil 210c des Verriegelungshebels 210 ist
innerhalb des Schwenkbereichs des Planetenhebels 218 angeord
net, was nachfolgend ausführlicher beschrieben wird.
Ein Motor 213 ist die Antriebsvorrichtung für den Filmtransport
und das Zurückspulen in der Kamera. Ferner dient der Motor
213 zum Antrieb einer Einstellvorrichtung für
die automatische Scharfeinstellung und für das Umschalten
zwischen zwei verschiedenen Brennweiten des optischen Systems der Kamera sowie auch zum An
trieb eines Verschlusses der Kamera.
Gemäß Fig. 1 ist der Motor 213 innerhalb
einer Filmaufwickelspule 226 angeordnet. Der Motor dreht in
einer Richtung, die durch eine Zentraleinheit 400 und eine
Motortreiberschaltung 403 bestimmt ist, welche nachfolgend anhand von Fig. 3 be
schrieben werden. An der Außenseite des Motors 213 ist ein
Ritzel 214 angebracht. Das Ritzel 214 kämmt ständig mit einem
größeren Radteil eines Untersetzungsrads 215, das die Form
eines Stufenzahnrads hat. Mit dem kleineren. Radteil des Un
tersetzungsrads 215 kämmt ein Sonnenrad 216, das eines der
Zahnräder einer Planetenradvorrichtung ist. Diese Planeten
radvorrichtung besteht aus dem Sonnenrad 216, einem Planeten
rad 217, dem Planetenhebel 218 und einem Planetenradhalter
219. Das Sonnenrad 216 und das Planetenrad 217 sind in bezug
auf den Planetenhebel 218 und den Planetenradhalter 219 dreh
bar. Da jedoch zwischen dem Planetenrad 217 und dem Planeten
hebel 218 eine Feder 220 im zusammengedrückten Zustand ange
ordnet ist, kann das Planetenrad 217 nicht drehen, bevor
nicht das daran wirkende Drehmoment größer als ein durch die
Feder 220 entstehendes Reibungsdrehmoment wird. Wenn daher
das einwirkende Drehmoment geringer als das Reibungsdrehmo
ment ist, wird das Planetenrad 217 nicht gedreht, sondern
zusammen mit dem Planetenhebel 218 um das Sonnenrad 216
geschwenkt.
Ein Rückspulrad 221 überträgt bei dem Zurückspulen des Films
die von dem Planetenrad 217 aufgenommene Antriebskraft über
ein Rückspülgetriebe 222 zu einem Gabelmitnehmer 223. Ein
Aufwickelrad 224 überträgt bei dem Filmtransport die von dem
Planetenrad 217 aufgenommene Antriebskraft über ein Unter
setzungsrad 225 zu einem Verzahnungsteil 226a, der als eine
Einheit mit der Filmaufwickelspule 226 ausgebildet ist.
Eine Übertragungswelle 228 für das Verschieben eines Objek
tivtubus 301 in der Richtung der optischen Achse ist senk
recht zu der optischen Achse angeordnet. Der Objektivtubus 301 bildet
zusammen mit anderen, nicht dargestellten Elementen das
optische System der Kamera. An dem oberen Ende
der Übertragungswelle 228 ist ein Zahnrad 227 befestigt, das
in dem Schwenkbereich des Planetenrads 217 angeordnet ist, um
mit diesem zu kämmen, wenn das Planetenrad 217 zusammen mit
dem Planetenhebel 218 im Uhrzeigersinn aus der Stellung gemäß Fig. 4 geschwenkt wird.
Die Drehkraft der Übertragungswelle 228 wird über
Kegelräder 229 und 303a zu einer horizontalen Welle 303 und
weiter über ein an der Welle 303 befestigtes Zahnrad 304 zu
der Einstellvorrichtung übertragen, die in
Fig. 2 gezeigt ist.
Ein Objektivtubus-Nachfolge
hebel 230 hat an einem Ende einen stiftförmigen Koppelteil 230a,
der an dem Objektivtubus 301 angreift, und an dem anderen
Ende einen Endteil 230b, der gegen einen Endteil 232a eines
Hakenhebels 232 stößt. Der Nachfolgehebel 230 wird entspre
chend der Verschiebung des Objektivtubus 301 um eine in seine
Mittelöffnung eingesetzte Achse 231 geschwenkt. Der Hakenhe
bel 232 hat außer dem mit dem Endteil 230b des Nachfolgehebels
230 in Eingriff stehenden Endteil 232a einen Federansatzteil
232b für eine Feder 234, die den Hakenhebel 232 ständig zur
Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn um eine zu der Achse
231 parallel angeordnete Achse 233 vorspannt, und einen Ha
kenteil 232c für das Festhalten eines Endteils 235a eines
Nullstellungshebels 235.
Nachstehend werden nun anhand der Fig. 2 die Einstellvorrichtung
für den Objektivtubus und die hiermit gekoppelte Verschluß
steuervorrichtung in der Kamera gemäß diesem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel beschrieben.
In der Fig. 2 entsprechen das Kegelrad 303a, die Welle 303
und ein Zahnrad 304 den schon in Fig. 1 gezeigten. Das
Zahnrad 304 erhält über das Zahnrad 227, das Planetenrad 217
usw. die Drehkraft des Motors 213. Die Drehung des Zahnrads
304 wird über Zahnräder 305 und 306 zu einem Zahnrad 307a und
weiter zu einer Schraubenwelle 307 übertragen, an der das
Zahnrad 307a befestigt ist. An dem Außenumfang der Schrauben
welle 307 ist ein Gewinde mit einer vorbestimmten
Steigung ausgebildet.
An der Schraubenwelle 307
ist eine Impulsscheibe 308 befestigt, die mit einem Muster
aus durchsichtigen Teilen 308a und undurchlässigen Teilen
308b versehen ist und die zum Ermitteln des Ausmaßes der
Bewegung des Objektivtubus 301 dient. Beiderseits der Impuls
scheibe 308 ist eine Lichtschranke 309 zum optischen Erfassen
der Drehung der Impulsscheibe 308 und Umsetzen der Drehung in
elektrische Impulssignale angeordnet.
Die Impulsscheibe 308 und die Lichtschranke 309 bilden gemeinsam
einen Detektor zum Ermitteln des Ausmaßes der Bewegung des Objektivtubus
301. Auf die Schraubenwelle
307 ist ein rohrförmiges bewegbares Stellteil 310 mit
einer Gewindebohrung 310a für den Gewindeeingriff mit dem
Gewinde der Schraubenwelle 307 aufgesetzt. Das Stellteil 310
ist entsprechend der Drehung der Schraubenwelle 307 axial an
dieser bewegbar. An dem vorderen Ende des Stellteils 310 ist
ein Flansch 310b ausgebildet, während an der Außenumfangsflä
che des Stellteils 310 axial auf einer Linie ein Längskeil
310c ausgebildet ist. Mit Ausnahme dieses Längskeils 310c ist
die ganze Umfangsfläche zu einer glatten Zylinderfläche po
liert.
Auf die Außenumfangsfläche des ersten Stellteils 310 ist ein
weiteres bewegbares Stellteil 311 aufgesetzt, an dessen hinte
ren Ende ein Klinkenrad 311a ausgebildet ist. Eine axial
durch die Mitte des Stellteils 311 ausgebildete Bohrung 311b
ist mit einer Keilnut 311c versehen, die den Längskeil 310c
des Stellteils 310 auf in bezug zueinander verschieb
bare Weise aufnimmt. D.h., das Stellteil 311 kann in
bezug auf das Stellteil 310 zwar axial, aber nicht
drehend bewegt werden. Der Durchmesser der axialen Bohrung
311b des Stellteils 311 ist kleiner als der Außen
durchmesser des Flansches 310b des ersten Stellteils 310. Auf
diese Weise wird verhindert, daß der Flansch 310b weiter in
das Stellteil 311 eindringt, so daß der Flansch als
Anschlag dient.
An dem vorderen Ende des Außenumfangs des Stellteils
311 ist ein Gewindeelement 311d ausgebildet, dessen Steigung
beispielsweise ein Viertel der Steigung des auf der Schrau
benwelle 307 gebildeten Gewindes ist. Das Gewindeelement 311d
wird in eine Gewindeöffnung des Objektivtubus 301 einge
schraubt, was nachfolgend beschrieben wird. Auf diese Weise
wird der Objektivtubus 301
über das erste und das zweite Stellteil 310 und
311 durch die Schraubenwelle 307 gehalten. Auf diese Weise
ist der Objektivtubus axial an der Schraubenwelle 307 ver
schiebbar. Ferner ist der Objektivtubus 301 axial in bezug
auf das Stellteil 311 bewegbar. D.h., die Schrauben
welle 307 und die Stellteile 310 und 311
bilden zusammen zwei Stellvorrichtungen der Einstellvorrichtung,
wobei die Schraubenwelle 307 zusammen mit dem Stellteil 311
eine erste Stellvorrichtung mit einem ersten Übersetzungsverhältnis
und zusammen mit dem Stellteil 310
eine zweite Stellvorrichtung mit einem zweiten Übersetzungsverhältnis
bildet. Das
Gewinde auf der Schraubenwelle 307 dient als Teil für einen
groben Vorschub, während das Gewindeelement 311d auf dem
Stellteil 311 als Teil für den feinen Vorschub in der
Einstellvorrichtung dient.
Das einstückig mit dem Stellteil 311 ausgebildete
Klinkenrad 311a bildet in Verbindung mit einer nachfolgend
beschriebenen Sperrklinke 312 eine Verschiebungs-Umschaltvor
richtung für das Wechseln zwischen den Verschiebungswirkungen
der vorangehend genannten Stellteile. Dabei dient die Sperr
klinke 312 dazu, das Drehen des Stellteils 311 zu
verhindern.
Die Sperrklinke 312 ist an dem Objektivtubus 301 derart
gelagert, daß sie um eine Achse 312a schwenkbar ist, die
parallel zu der Schraubenwelle 307 angeordnet ist. Die Sperr
klinke 312 ist nahe an dem Umfangsteil des Klinkenrads 311a
angebracht und wird durch eine Feder 313A ständig zu der
Schwenkung im Uhrzeigersinn um die Achse 312a vorgespannt.
Eine Raste 312b der Sperrklinke 312 wird dadurch normaler
weise von Zähnen 311a des Klinkenrads 311 weg gehalten. Eine
Kraft zum Schwenken der Sperrklinke 312 entgegen dem Uhrzei
gersinn an der Achse 312a wird durch einen nachfolgend aus
führlich beschriebenen Ankerhebel 323 hervorgerufen, der mit
einem Stift 323c für das Hochschieben der Sperrklinke 312
versehen ist.
Eine parallel zu der Schraubenwelle 307 ausgerichtete Sperr
zahnstange 330 mit sägezahnförmigen Zähnen ist an einem
(nicht gezeigten) Bauelement derart gelagert, daß sie paral
lel zu der Schraubenwelle 307 verschiebbar ist, und derart
gestaltet, daß sie dem Stellglied 311 folgt. Zum
Anhalten der Vorwärtsbewegung (zu der Vorderseite des Objek
tivtubus 301 hin) der Sperrzahnstange 330 an einer vorgegebe
nen Stelle ist eine Anschlagklinke 313 an einem (nicht ge
zeigten) Bauelement derart gelagert, daß sie um eine Achse
313a schwenkbar ist. Die Anschlagklinke 313 hat an einem Ende
einen Klinkenteil 313b und ist durch eine Feder 314 zu einer
Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß Fig. 16 um die
Achse 313a vorgespannt. Ein rückwärtiger Endteil 313c der
Anschlagklinke 313 ist derart angeordnet, daß er durch einen
Stift 323f heruntergedrückt wird, der an einem Arm 323d des
Ankerhebels 323 befestigt ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die
Anschlagklinken 312 und 313, die Sperrzahnstange 330 und das Klinkenrad
311a zusammen eine
Objektivtubus-Anhaltevorrichtung für das Anhalten der Bewe
gung des Objektivtubus an einer gewünschten Stelle bilden.
An dem Objektivtubus 301 ist ein um eine Achse 315a schwenk
barer gegabelter Hebel bzw. Kniehebel 315 gelagert. An dem vorde
ren Ende eines Arms des Kniehebels 315 angebrachter Stift
315b stößt gegen die vordere Stirnfläche des Stell
teils 310. Ein an dem vorderen Ende des anderen Arms des
Kniehebels 315 angebrachter weiterer Stift 315c stößt gegen
einen Arm eines Verschlußflügel-Öffnungshebels 317. Der Knie
hebel 315 ist ständig durch eine Feder 316 zur Schwenkung im
Uhrzeigersinn gemäß Fig. 2 um die Achse 315a vorgespannt.
Der Öffnungshebel 317 ist ein wesentlicher Teil der Ver
schlußsteuervorrichtung und ist an dem Objektivtubus 301
schwenkbar an einer Achse 317a gelagert, die sich parallel zu
der Schraubenwelle 307 erstreckt. Der Öffnungshebel 317 hat
einen flachen Arm 317c und einen stiftförmigen Arm 317b und
ist durch eine Feder 318 zur Schwenkung entgegen dem Uhrzei
gersinn nach Fig. 2 vorgespannt. Der Arm 317c des Öffnungs
hebels 317 trägt einen Flügelfreigabehebel 319, der um eine
Achse 319a schwenkbar ist. Der Flügelfreigabehebel 319 hat
zwei Arme 319b und 319c und ist durch eine Feder 320 zur
Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn nach Fig. 2 um die
Achse 319a vorgespannt. Von dem Objektivtubus wird ferner ein
Flügelstellhebel 321 gehalten, der um eine Achse 321a
schwenkbar ist, die sich parallel zu der Schraubenwelle 307
erstreckt. Ein Arm 321b des Flügelstellhebels 321 greift an
dem Arm 319c des Flügelfreigabehebels 319 an. Ein an dem
anderen Arm des Flügelstellhebels 321 angebrachter Stift 321c
greift in ein durchgehendes Loch in einem nicht dargestellten
Verschlußflügel und dient somit zum Steuern des Verschlußflü
gels. Der Flügelstellhebel 321 ist durch eine an dem Arm 321b
angebrachte Feder 322 zur Schwenkung im Uhrzeigersinn um die
Achse 321a vorgespannt. Die Stellungen der Sperrklinke 312,
der Anschlagklinke 313 und des Flügelfreigabehebels 319 wer
den durch den Ankerhebel 323 gesteuert. Die Lage des Ankerhe
bels 323 wird mittels eines Elektromagneten 329 gesteuert,
der gemäß Befehlen aus einer nachfolgend beschriebenen
Recheneinrichtung erregt oder aberregt wird.
Der Ankerhebel 323 ist an einem Bauteil des Kameragehäuses
oder dergleichen derart gelagert, daß er um eine Achse 323a
schwenkbar ist, die zu der Schraubenwelle 307 parallel ist.
Der Ankerhebel 323 hat einen Arm 323b, der mit dem Arm 319b
des Flügelfreigabehebels 319 in Eingriff steht, den Arm 323d,
der Stifte 323c und 323f trägt, und einen weiteren Arm 323e,
der einen flachen Anker 325 trägt. Durch eine Feder 324 wird
der Ankerhebel 323 zur Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn
um die Achse 323a vorgespannt. Der dem Ankerhebel 323 gegen
übergesetzte Elektromagnet 329 ist eine elektromagnetische
Stellvorrichtung für die Steuerung der ersten und der zweiten Stellvorrichtung
und auch für den Antrieb der Verschlußsteuervorrich
tung. Der Elektromagnet 329 ist über ein Joch 328 an einem
ortsfesten Teil des Kameragehäuses befestigt. Ein Achsenjoch
327, das aus einer an dem Joch 328 angebrachten Spule 326
herausragt, dient zum Anziehen des Ankers 325.
Die Funktion der mechanischen Teile der Kamera gemäß diesem
Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der Fig. 1 und 2
beschrieben, während die Gestaltung und Funktion der elektri
schen Elemente nachfolgend beschrieben wird.
Wenn zunächst die Kamera nicht für eine Aufnahme in Betrieb
gesetzt wird, nämlich der Verschlußauslöseknopf 201 nicht
betätigt wird, bestehen in der Kamera folgende Bedingungen:
Die verschiedenen Teile nehmen die in Fig. 1
dargestellten relativen Stellungen ein. Der Objektivtubus 301
steht in einer Lage, in der er am nächsten an die Impuls
scheibe 308 nach Fig. 2 herangebracht ist. Die Sperrklinke
312 steht nicht mit dem Klinkenrad 311a in Eingriff. Der
Klinkenteil 313b der Anschlagklinke 313 steht zwischen den
Zähnen 330a der Sperrzahnstange 330. Zwischen dem Klinkenteil
313b und den Zähnen 330a ist jedoch ein bestimmter Abstand.
Da ferner der Elektromagnet 329 nicht erregt ist, ist der
Anker 325 nicht angezogen. Daher steht der Ankerhebel 323 in
einer Stellung, bei der er durch die Feder 324 entgegen dem
Uhrzeigersinn geschwenkt ist.
Das Planetenrad 217 kämmt gemäß Fig. 1 mit dem Auf
wickelrad 224. Daher wird von der Planetenradvorrichtung die
Antriebskraft nur zu der Filmtransportvorrichtung übertragen.
Ferner stehen der Arm 208e und der Eingriffteil 208g der
Hilfsauslöseplatte 208 auf der Schwenkungsortskurve bzw. im
Schwenkbereich des Planetenhebels 218. Weiterhin steht der
Endteil 235a des Nullstellungshebels 235 in Abstand von dem
Hakenteil 323c des Hakenhebels 323. Der Mitnehmerteil 235c
des Nullstellungshebels 235 greift in die Ausnehmung 228a der
Übertragungswelle 228. Der Rastteil 235d des Nullstellungshe
bels 235 steht unterhalb des Schwenkbereichs des Planetenhe
bels 218.
Wenn durch das Betätigen des Verschlußauslöseknopfs 201 der
Auslösehebel 202 bis zu dem ersten Anschlag heruntergedrückt
wird, stößt das untere Ende des Auslösehebels 202 gegen den
abgebogenen Teil 208a der Hilfsauslöseplatte 208. Dadurch
wird die nach unten gerichtete Schiebebewegung des Auslösehe
bels 202 vorübergehend unterbrochen. Dabei wird auch der an
dem Arm 202e des Auslösehebels 202 befestigte Schalterkontakt
206 über das Leitermuster an dem Substrat 207 nach unten
verschoben und in einer ersten vorbestimmten Stellung ange
halten. Hierbei wird der nachfolgend beschriebene erste
Schalter sw1 eingeschaltet. Dadurch wird der Recheneinrichtung
über eine nachfolgend beschriebene Schalterschnittstelle ein
Signal zugeführt, das den Einschaltzustand des Schalters sw1
anzeigt. Danach beginnen auf bekannte Weise die Batterieprü
fung, die Lichtmessung und die Entfernungsmessung. Diese
Vorgänge werden nachfolgend bei der Beschreibung der elektri
schen Funktion ausführlich beschrieben.
Wenn der Auslöseknopf 201 weiter betätigt bzw. nach unten
gedrückt wird, gleiten der Auslösehebel 202 und die Hilfsaus
löseplatte 208 zusammen nach unten. Dadurch gelangen der Arm
208e und der Eingriffteil 208g der Hilfsauslöseplatte 208
unter die Schwenkungsebene des Planetenhebels 218. Ferner
gelangt der abgebogene Teil 208h am vorderen Ende des unter
sten Arms 208f der Hilfsauslöseplatte 208 unter den Klinken
teil 210a des Verriegelungshebels 210. Der abgebogene Teil
208h wird dann durch den Klinkenteil 210a fest
gehalten. Somit wird die Hilfsauslöseplatte 208 in einer nach
unten verschobenen Stellung festgehalten. Dabei wird der an den
Auslösehebel 202 angebaute Schalterkontakt 206 über das Lei
termuster an dem Substrat 207 nach unten geschoben und in
einer zweiten vorbestimmten Stellung angehalten.
Dadurch wird der nachfolgend beschriebene zweite Anschlag
schalter sw2 eingeschaltet. Über die Schalterschnittstelle
wird der Recheneinrichtung ein Signal zugeführt, das den Ein
schaltzustand des Schalters sw2 anzeigt.
Wenn auf diese Weise das Einschaltsignal des zweiten Schal
ters sw2 erzeugt wird, gibt die Recheneinrichtung ein Gegendre
hungssignal REWIND ab, durch den die Gegendrehung, nämlich
die Drehung im Uhrzeigersinn nach Fig. 1 des Motors 213
hervorgerufen wird. Auf dieses Signal hin wird der Motor
durch eine Motorsteuerschaltung in Betrieb gesetzt, so daß er
in der Gegenrichtung zu drehen beginnt, was dazu führt, daß
die Drehung nacheinander
zu den Kegelrädern 229 und 303a, der Welle 303 und den
Zahnrädern 304, 305, 306 und 307a übertragen. Dadurch wird
die Schraubenwelle 307 in Drehung versetzt.
Gemäß den vorangehenden Ausführungen enthalten die
erste und die zweite Stellvorrichtung Eingriffteile oder Verstellteile
mit verschiedenen Steigungen für das Herbeiführen der relati
ven axialen Bewegung zwischen der Schraubwelle 307 und dem
Stellteil 310 sowie zwischen dem Gewindeelement 311d des
Stellteils 311 und der Gewindebohrung des Objektivtu
bus 301. Daher könnte bei der anfänglichen Drehung der Schraubenwelle 307
eine gewisse relative Drehung und relative axiale Bewegung
zwischen der Schraubenwelle und dem Stellteil 310 entstehen. In diesem Fall ist
jedoch die Steigung des Gewindeelementes 311d des
Stellteils 311 kleiner als diejenige des Gewindes der Schrau
benwelle 307 (wie beispielsweise ein Viertel derselben).
Darüberhinaus besteht kein großer Widerstand. Daher ergibt
die Drehung der Schraubenwelle 307 zuerst die relative axiale
Bewegung zwischen dem Stellteil 311 und dem Objektiv
tubus 301 an dem Gewindeelement 311d des Stellteils 311. Infol
gedessen drehen in diesem Fall die beiden Stellteile
310 und 311 zusammen mit der Schraubenwelle 307. Dadurch
beginnt die Verschiebung bzw. Bewegung des Objektivtubus 301 in sehr feiner
Bewegungsteilung in der Richtung der optischen Achse eines
Objektivs, das nicht dargestellt ist, aber von dem
Objektivtubus gehalten ist. Dabei bleibt die Sperrklinke bzw.
Sperrzahnstange 330 angehalten, da sich das Stellteil
311 nicht in der Richtung der optischen Achse bewegt.
Die Strecke, um die der Objektivtubus 301 durch das Gewinde
element 311d des Stellteils 311 der ersten Stellvorrichtung axial verschoben wird,
wird durch den Detektor mit der Lichtschranke 309 in der Form der Anzahl der
Umdrehungen der Schraubenwelle 307 erfaßt. Die jeweils momen
tan erzielte Lageinformation wird der Recheneinrichtung zuge
führt. Auf den Empfang der Information hin wird in der Rechen
einrichtung ermittelt, ob die Bewegungsstrecke des
Objektivtubus 301 einen vorgegebenen Wert erreicht hat, was
nachfolgend ausführlicher beschrieben wird. Auf das Erreichen
des Werts hin wird von der Recheneinrichtung über eine Treiber
schaltung der Elektromagnet 329 erregt. Dadurch wird der
Anker 325 angezogen. Der den Anker haltende Ankerhebel 323
wird im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 2 um die Achse 323a ge
schwenkt. Der an dem Arm 323d des Ankerhebels 323 befestigte
Stifte 323c bewegt sich nach oben, wodurch die Sperrklinke
312 entgegen dem Uhrzeigersinn nach Fig. 16 um ihre Achse
312a geschwenkt wird. Der Klinkenteil 312b greift zwischen
die Klinken bzw. Zähne des Klinkenrads 311a. Hierdurch wird
das in diesem Fall entgegen dem Uhrzeigersinn nach Fig. 2
drehende Klinkenrad 311a angehalten.
Infolgedessen wird auch die Drehung des mit dem Klinkenrad
311a eine Einheit bildenden Stellteils 311 unterbro
chen. Damit endet die Drehung des mit dem Stellteil
311 über den Längskeil 310c gekuppelten Stellteils
310. Danach treten infolgedessen eine Relativdrehung und eine
relative axiale Bewegung nur zwischen der Schraubenwelle 307
und dem Stellteil 310 auf. Der Objektivtubus 301
beginnt sich dann unter grober Vorschubteilung an der Schrau
benwelle 307 zusammen mit den zwei Stell
teilen 310 und 311 weiter vorwärts zu bewegen. Nachstehend wird
die Steuerung des Objektivtubus 301 unter feiner Vorschub
teilung als erste Steuerung bezeichnet.
Das Ausmaß der Bewegung des Objektivtubus 301 nach
dem Beenden der Drehung des Klinkenrads 311a wird ebenfalls mit
tels des Detektors mit der Lichtschranke 309
in Form der Anzahl von Umdrehungen der Schrau
benwelle 307 erfaßt. Die gerade ermittelte Lageinformation
wird der Recheneinrichtung zugeführt. Auf die vorangehend be
schriebene Weise wird dann in der Recheneinrichtung das Ausmaß
der Bewegung des Objektivtubus ermittelt, um festzu
stellen, ob dieser um eine vorgegebene Bewegungsstrecke aus der voran
gehenden Stellung heraus bewegt wurde. Auf die Ermittlung des
Erreichens dieser Bewegungsstrecke hin wird über die Treiberschaltung
die Stromversorgung des Elektromagneten 329 unterbrochen und
dieser damit aberregt.
Durch das Aberregen des Elektromagneten 329 wird der Anker
325 frei. Durch die Feder 324 wird der Ankerhebel 323 entge
gen dem Uhrzeigersinn nach Fig. 2 geschwenkt. Der an dem Arm
323d des Ankerhebels 323 befestigte Stift 323f bewegt sich
nach unten, so daß er den Endteil 313c der Anschlagklinke 313
nach unten schiebt. Infolgedessen greift der an dem anderen
Ende der Anschlagklinke 313 ausgebildete Klinkenteil 313b
zwischen die Zähne der Sperrzahnstange 330, so daß deren
Vorwärtsbewegung abgebrochen wird. Hierdurch wird wiederum
die Vorwärtsbewegung des Stellteils 311 und des Ob
jektivtubus 301 beendet. Der Objektivtubus 301 hält damit
nach der erforderlichen Gesamt-Bewegungsstrecke in
einer vorgegebenen Stellung an (die durch einen Entfernungs
meßwert aus einer nachfolgend beschriebenen Verarbeitungs
schaltung für die automatische Scharfeinstellung bestimmt
ist). In diesem Fall wird durch Festhaken der Eingriffzustand
zwischen der Sperrklinke 312 und dem Klinkenrad 311a aufrecht
erhalten. Hierdurch bleibt das Sperren der Drehung des
Stellteils 311 erhalten. Diese Steuerung des Vorschiebens
des Objektivtubus 301 unter grober Teilung wird nachfolgend
als zweite Steuerung bezeichnet.
Sowohl die erste als auch die zweite Steuerung dienen dazu,
das Ausmaß der Bewegung bzw. des Verschiebens des Objek
tivtubus 301 zu steuern. Der Steuerungsvorgang muß auf genaue
und schnelle Weise an vielen Zähnen für den Vorschub vorge
nommen werden. Einzelheiten hierzu werden als Beispiel nach
folgend erläutert:
Nimmt man an, daß die Bewegung des Objektivtubus allein mittels der ersten Stellvorrichtung
erfolgen würde und daß die Vorschubstrecke je Zahn des Klinkenrades
0,25 mm beträgt und die gesamte
Bewegungsstrecke 18 mm ist, wird die Gesamtanzahl der Vor
schub-Stufen zu 72 (18/0,25). Wenn eine gewisse Zeitverzöge
rung nach dem Erregen des Elektromagneten 329 und vor dem
Eingreifen des Klinkenteils 312b der Sperrklinke 312 in die
Zähne des Klinkenrads 311a sowie die durch Störsignale verur
sachten Schwankungen in Betracht gezogen werden, erlaubt im
allgemeinen eine Anordnung mit einer Zeitdauer von 10 ms je
Zahn eine angemessene Steuerung mit ausreichendem
Sicherheitsabstand. In diesem Fall wird die für das Ausschie
ben des Objektivtubus um die Bewegungsstrecke von 18 mm
erforderliche Zeit zu 720 ms (72 × 10), die außerordentlich
lang ist.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Gewindeelement
der Schraubenwelle 307 mit einem Außengewinde mit der
Steigung 4 mm versehen, während das Gewindeelement 311d des
Stellteils 311 mit einem Außengewinde der Steigung
1 mm ausgebildet ist. Die Schraubenwelle 307 macht
eine Umdrehung in 40 ms.
Die
Sperrzahnstange 330 ist mit 17 Zähnen in Abständen von 1 mm
versehen. Da das Klinkenrad 311a vier Klinken
hat, wird der Objek
tivtubus je Klinke um 0,25 mm vorgeschoben, wofür die Zeit 10
ms erforderlich ist. Andererseits beträgt das Ausmaß des
Vorschiebens des Objektivtubus an der Sperrzahnstange 330
vier Zähne je Umdrehung der Schraubenwelle 307,
was 4 mm entspricht,
wobei die je Zahn erforderliche Zeit 10 ms beträgt.
Wenn beispielsweise der Objektivtubus 301 um 7,75 mm heraus
geschoben wird, wird er mit dem Gewindeelement 311d des
Stellteils 311 zunächst um 0,75 mm verschoben. D.h., das
Stellteil 311 wird dadurch angehalten, daß die Sperrklinke
312 an der dritten Klinke des Klinkenrads 311a angreift.
Danach wird die Sperrzahnstange 330 um 7 mm verschoben. Die
Sperrzahnstange wird dadurch angehalten, daß der Klinkenteil
313b der Anschlagklinke 313 an dem siebenten Zahn der Sperr
zahnstange 330 eingreift. Dadurch wird der Objektivtubus 301
um insgesamt 7,75 mm vorgeschoben. Bei der
Anordnung mit der ersten Stellvorrichtung entspricht dieser Vorschub von 7,75
mm 31 Zähnen (= 7,75/0,25), wobei die Zeit von 310 ms (= 31 ×
10) erforderlich ist. Demgegenüber werden bei dem beschriebe
nen Ausführungsbeispiel zur ersten Steuerung drei Klinken in
30 ms und zur zweiten Steuerung sieben Zähne in 70 ms heran
gezogen, so daß die Steuerung in einer Gesamtdauer von nur
100 ms bewerkstelligt werden kann.
Für einen Vorschub des Objektivtubus um die maximale Bewegungsstrecke
von 18 mm sind 40 ms für die vier Klinken (zum Vorschub um 1
mm) bei der ersten Steuerung und 170 ms für siebzehn Zähne
(für den Vorschub um 17 mm) bei der zweiten Steuerung erfor
derlich, so daß die Steuerung in insgesamt 210 ms ausgeführt
werden kann, während für die gleiche Einstellung bei
einer Anordnung mit nur der ersten Stellvorrichtung 720 ms erforderlich sind. Es kann
daher eine größere Bewegungsstrecke in kürzerer Zeit her
beigeführt werden. Während in der vorstehenden Beschreibung
als Beispiel eine verhältnismäßig große Verstellung des Ob
jektivtubus 301 herangezogen wurde, ist es klar ersichtlich,
daß mit dieser Gestaltung gemäß dem beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel der Vorschub mit einem höheren Auflösungsvermö
gen durch feinere Unterteilung der Strecke sowie in kürzerer
Zeit bewerkstelligt werden kann. Obgleich dies zwar in der
vorstehenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels nicht
ausführlich beschrieben ist, wird ferner auch zugleich mit
der Scharfeinstellung des (nicht gezeigten) Aufnahmeobjektivs
eine Umstellung von einer Brennweite auf eine andere vorge
nommen, was nachfolgend ausführlicher beschrieben wird.
Nach dem Beenden der Einstellung des Objektivtubus 301 (der
ersten und zweiten Steuerung) dreht die Schraubenwelle wei
ter. Da jedoch eine weitere Bewegung des Objektivtubus 301
und des Stellglieds 311 verhindert ist, bewegt sich
nur das Stellteil 310 auf der Schraubenwelle 307 vor.
Infolgedessen gelangt das Stellteil 310 weiter nach
vorne als das Stellteil 311. Dadurch wird durch die
vordere Stirnfläche des ersten Stellteils 310 der an einem
Arm des durch den Objektivtubus 301 gehaltenen Kniehebels 315
angebrachte Stift 315b angestoßen. Hierdurch wird der Kniehebel
315 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 315a ge
schwenkt. Dadurch stößt der an dem anderen Arm angebrachte
Stift 315c gegen den Arm 317b des Flügelöffnungshebels 317.
Auf diese Weise wird gemäß Fig. 2 der Flügelöffnungshebel
317 im Uhrzeigersinn um seine Achse 317a geschwenkt. Darauf
hin wird der Arm 321b des Flügelstellhebels 321 über den an
dem Flügelöffnungshebel 317 festgelegten Arm 319c des Flügel
freigabehebels 319 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse
321a geschwenkt. Hierdurch wird auch der andere Arm entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Achse 321a geschwenkt. Infolgedessen
werden die nicht dargestellten, auf den Stift 321c an dem
anderen Arm aufgesetzten Verschlußflügel geöffnet, so daß die
Belichtung herbeigeführt wird.
Die Verschlußöffnungszeit vom Beginn der Belichtung bis zu
deren Beendigung wird gleichfalls mit der Lichtschranke 309
in der Form der Anzahl von Umdrehungen der Schraubenwelle 307
auf die gleiche Weise wie bei der ersten und zweiten Steue
rung erfaßt. Wenn die Recheneinrichtung feststellt, daß ein der
Anzahl der Umdrehungen der Schraubenwelle 307 entsprechender
Wert mit einem aus einer Verarbeitungsschaltung für die auto
matische Belichtung erhaltenen Lichtmeßwert übereinstimmt,
was das Erreichen einer geeigneten Verschlußöffnungszeit
anzeigt, gibt die Recheneinrichtung ein Signal für das Beginnen
der Stromzufuhr zu dem Elektromagneten 329 ab. Währenddessen
wird die Stromversorgung des Motors 213
abgeschaltet. Wenn das Stromzufuhr-Startsignal für den Elek
tromagneten 329 abgegeben wird, wird dieser erregt, so daß
der Anker 325 angezogen wird. Daraufhin wird der Ankerhebel
323 wieder im Uhrzeigersinn um seine Achse 323a geschwenkt.
Der Arm 323d und der Stift 323f bewegen sich aufwärts, wo
durch der Andruck an dem Endteil 313c der Anschlagklinke 313
aufgehoben wird. Infolge des Eingriffs mit den Zähnen 330a
der Sperrzahnstange 330 kommt jedoch der Klinkenteil 313b der
Anschlagklinke 313 nicht frei.
Währenddessen bewirkt die Uhrzeigerschwenkung des Arms 323b
des Ankerhebels 323, daß der Arm 319b des Flügelfreigabehe
bels 319 im Uhrzeigersinn um seine Achse 319a schwenkt. Daher
schwenkt auch der andere Arm 319c in der gleichen Richtung
von dem Arm 321b des Flügelstellhebels 321 weg. Infolgedessen
bewirkt die Feder 322, daß der Blendenstellhebel 321 im
Uhrzeigersinn um seine Achse 321a schwenkt. Hierdurch werden
die auf den Stift 321c des Hebels aufgesetzten Verschlußflü
gel geschlossen, womit die Belichtung beendet wird. Nachfol
gend wird diese Steuerung der Verschlußsteuervorrichtung als
dritte Steuerung bezeichnet.
Wenn durch das Loslassen des Auslöseknopfs 1 ein den Aus
schaltzustand des zweiten Schalters sw2 anzeigendes Signal
erzeugt wird, gibt die Recheneinrichtung ein Aufwickel- bzw.
Vorlaufsignal WIND ab, durch das der Motor 213 in Vorwärts
richtung gedreht wird. Wenn somit der Motor 213 die Vorwärts
drehung beginnt, dreht das Sonnenrad 216 entge
gen dem Uhrzeigersinn. Das Planetenrad 217 beginnt im Uhrzei
gersinn zu drehen. Die Gegenuhrzeigerdrehung des Sonnenrads
216 bewirkt eine entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtete
Schwenkkraft an dem Planetenhebel 218, der jedoch
nicht entgegen
dem Uhrzeigersinn schwenken kann. Daher bleibt das Planetenrad 217
in Eingriff mit dem Zahnrad 227. Infolgedessen wirkt an dem
Planetenrad 217 ein Lastdrehmoment, das größer als das durch
die Feder 220 hervorgerufene Reibungsdrehmoment ist. Dies
bewirkt eine Drehung des Planetenrads 217 im Uhrzeigersinn
durch das Sonnenrad 216.
Dadurch wird das Zahnrad 227 entgegen dem Uhrzeigersinn ge
dreht.
Die Kraft der Gegenuhrzeigerdrehung des Zahnrads 227 wird
über die Übertragungswelle 228, die Kegelräder 229 und 303a
und die Zahnräder 304 bis 307a zu der Schraubenwelle 307
übertragen. Dadurch wird die Schraubenwelle 307 in der zu der
vorherigen Drehrichtung entgegengesetzten Richtung gedreht.
Danach bewegen sich der Objektivtubus 301, das Stell
teil 310 und das zweite Stellteil 311 in den zu den vorheri
gen Bewegungsrichtungen entgegengesetzten Richtungen, wobei
sie in die jeweiligen Ausgangsstellungen zurückkehren.
Während der Zurückführung des Objektivtubus 301 in seine
Ausgangsstellung wird der Endteil 230a des Objektivtubus-Nachfolgehebels
230 in der Richtung eines Pfeils A nach Fig. 1
bewegt. Daher schwenkt der Hakenhebel 232 in
der Richtung eines Pfeils B. Danach kommt
der Hakenteil 232c des Hakenhebels 232 in Abstand von dem
Endteil des Nullstellungshebels 235. Der Nullstellungs
hebel 235 wird entgegen dem Uhrzeigersinn
um seine Achse geschwenkt. Ein Mitnehmerteil
des Nullstellungshebels, das bisher in Abstand von der äußeren Umfangsfläche der
Übertragungswelle 228 war, wird dadurch mit der Übertragungs
welle 228 in Berührung gebracht. Zugleich wird ein Eingriff
teil des Nullstellungshebels 235 unter die Schwenkebene
des Planetenhebels 218 gesenkt. Dieser Vorgang findet dann
statt, wenn der Objektivtubus 301 seiner Ausgangsstellung
nahe kommt. Wenn die Obertragungswelle 228 weiter dreht,
fällt der Mitnehmerteil des Nullstellungshebels 235 in
eine Ausnehmung der Übertragungswelle 228. Dadurch wird
ein Zustand erreicht, bei dem der
Objektivtubus seine Ausgangsstellung erreicht hat.
Sobald der Objektivtubus 301 in seiner Ausgangsstellung an
kommt, bewirken verschiedenerlei Kräfte an dem Planetenhebel
218, daß dieser von dem Zahnrad 227 weg und zu dem Rückspul
rad 221 hin schwenkt.
Dabei kommt das Planetenrad 217 zunächsteinmal in Eingriff mit dem
Rückspulrad 221. Da jedoch kein Anschlag den Planetenhebel
218 festhält, läuft das Planetenrad 217 auf gleiche Weise wie
bei der vorangehend beschriebenen Uhrzeigerschwenkung an dem
Rückspulrad 221 vorbei. Danach hält das Planetenrad 217 an,
wenn es mit dem Aufwickelrad 224 kämmt. Bevor
hierbei der Planetenhebel 218
angehalten wird, greift er
an dem oberen
Endteil 210c des Verriegelungshebels 210 an, so daß dieser
von links nach rechts gemäß Fig. 1 verschoben wird. Daher
gibt der Klinkenteil 210a des Verriegelungshebels 210 den
abgebogenen Teil 208h der Hilfsauslöseplatte 208 frei. Hier
durch können mittels der Feder 205 bzw. 209 die Hilfsauslöse
platte 208 und der Auslösehebel 202 in ihre ursprünglichen
Stellungen hochgeschoben werden.
Auch während der vorstehend beschriebenen Vorgänge dreht der
Motor 213 weiter. Wenn daher der Planetenhebel 218 seine
Schwenkung im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 1 beendet hat, bewirkt die Uhrzeigerdrehung
des Planetenrads 217, daß das Aufwickelrad 224
entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wodurch über das Unterset
zungsrad 225 der Film auf die Spule 226 aufgewickelt wird.
Während des Filmtransports wird die Transportstrecke mittels
eines nicht gezeigten Detektors erfaßt. Wenn der Film um eine
vorgegebene Länge aufgewickelt ist, wird von der Recheneinrichtung
die Stromversorgung des Motors 213 für die Vorwärtsdre
hung abgeschaltet. D.h., das Aufwickelsignal WIND wird nicht
weiter erzeugt. Dabei sind die verschiedenen genannten Bau
elemente in ihre in der Fig. 1 gezeigten Ausgangs
stellungen zurückgeführt, so daß in der Kamera der sog.
Rückstellzustand herbeigeführt ist. Daher ist die Kamera für
eine nächste Aufnahme bereit.
Für das Zurückspulen des Films in eine Filmpatrone wird
entweder durch einen Filmtransportlängen-Detektor das Ende
des Films ermittelt oder ein nicht gezeigter Rückstellknopf
gedrückt.
Nachstehend wird eine elektrische Schaltung beschrieben, die
den Motor 213, den Elektromagneten 329 und weitere Elemente bei der
vorangehend erläuterten ersten, zweiten und dritten Steuerung
steuert.
Die Fig. 3 ist ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung
der Kamera gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Als Recheneinrichtung dient eine Zentraleinheit (CPU) 400.
Die Zentraleinheit 400 nach Fig. 3 ist durch einen Mikrocom
puter oder eine logische Schaltungsanordnung gebildet und für
verschiedenerlei Steuerungsvorgänge an Schaltungen ausgelegt,
wie u. a. für das Erzeugen eines Signals PCON zum Einschalten
einer Lichtschranken-Detektorschaltung, die die Lichtschranke
309 enthält, welche ein Signal PCSIG erzeugt, das das Ausmaß
der Bewegung bzw. Verschiebung des Objektivtubus 301 anzeigt. Eine Elektro
magnet-Treiberschaltung 402 dient zum Ansteuern des Elektro
magneten 329 entsprechend einem Ausgangssignal PLG der Zen
traleinheit 400. Eine Motortreiberschaltung 403 bewirkt die
Vorwärts- oder Gegendrehung des Motors 213 entsprechend einem
Signal WIND oder einem Rückspulsignal REWIND aus der Zentral
einheit 400. Die Recheneinrichtung in Form der Zentraleinheit 400, und die Treiberschaltungen
402 und 403 sind Bestandteile der Steuervorrichtung
zur Steuerung des ersten und zweiten Stellantriebes.
Eine Leuchtdioden-Treiberschaltung 404 bewirkt
das Blinken einer Infrarot-Leuchtdiode 405 entsprechend einem
Ausgangssignal iRON der Zentraleinheit 400 und bildet zusam
men mit einem Lichtempfangssensor 406 und einer Scharfstell
automatik- bzw. AF-Verarbeitungsschaltung 407 eine bekannte
Schaltung für die automatische Scharfeinstellung. Eine Be
lichtungsautomatik- bzw. AE-Verarbeitungsschaltung 408 wirkt
in Verbindung mit einem Lichtempfangssensor 409 für das Er
mitteln der Beleuchtungsstärke eines aufzunehmenden Objekts
als bekannte Belichtungsautomatik- bzw. AE-Schaltung. Bin
Multiplexer 410 nimmt aus diesen Schaltungen analoge Aus
gangssignale AFOUT bzw. AEOUT auf. Ein Analog/Digital-Wandler
411 setzt ein analoges Signal aus dem Multiplexer 410 in ein
digitales Signal um. Eine Schalterschnittstelle 412 überträgt
die Informationen über die Schaltzustände des ersten An
schlagschalters sw1 für die Verschlußauslösung, des zweiten
Anschlagschalters sw2 für die Verschlußauslösung, eines
Tele/Weitwinkel-Schalters swT/W für das Umschalten zwischen
großer Brennweite und kurzer Brennweite sowie von Kontakt
schaltern swISO1 bis swISO3 für das Einlesen einer Informa
tion über die Filmempfindlichkeit.
Die Fig. 4 ist ein Schaltbild, das den Schaltungsaufbau
eines Steuersystems des Ausführungsbeisiels in der Zentral
einheit 400 zeigt. Die Fig. 5(A) und 5(B) zeigen Einzelhei
ten der vorangehend genannten Treiber- und Verarbeitungs
schaltungen. Die Fig. 6 ist ein Ablaufdiagramm, das die
Funktionen dieser Schaltungen veranschaulicht. Nachstehend
wird anhand der Fig. 3 bis 5(B) die Funktion der elektri
schen Schaltungsanordnung bei diesem Ausführungsbeispiel
gemäß dem Ablaufdiagramm beschrieben.
Bei dem Anfangszustand (bzw. Ruhezustand gemäß Fig. 1)
der Kamera wird das Einschalten des ersten Schalters sw1
abgewartet. Wenn durch das Drücken des Verschlußauslöseknop
fes 1 der erste Schalter sw1 eingeschaltet wird, wird über
die Schalterschnittstelle 412 ein Einschaltsignal hierfür der
Zentraleinheit 400 zugeführt. Daraufhin gibt die Zentralein
heit 400 ein Ausgangssignal PLG mit dem hohen Pegel H für
eine Batterieprüfung ab, um die nachfolgende richtige Ausfüh
rung der Funktionen der jeweiligen Schaltungen sicherzustel
len. Das Signal PLG mit dem Pegel H wird der Elektromagnet-Treiberschaltung
402 zugeführt, wodurch die Stromzufuhr zu
dem Elektromagneten 329 beginnt. Falls eine nicht gezeigte
Batterieprüfungs-Meßschaltung erfaßt, daß das Ergebnis der
Batterieprüfung "NG" ist, was eine Batteriekapazität unter
halb einer für die Schaltungsfunktion ausreichenden Spannung
anzeigt, wird die Stromversorgung des Elektromagneten sofort
unterbrochen. Die Kamera wird dann in den Ausgangszustand mit
ausgeschaltetem Schalter sw1 zurückgebracht. Falls die Batte
rieprüfung nicht das Ergebnis "NG" ergeben hat, beginnt nach
dem Abschalten der Stromversorgung des Elektromagneten 329
eine nächste Schrittefolge.
Bei dem nächsten Schritt wird mittels des Lichtmeßsensors 409
und der AE-Verarbeitungsschaltung 408 ein Lichtmessungsaus
gangssignal ermittelt, das für die Bestimmung einer Ver
schlußöffnungszeit erforderlich ist. Im einzelnen wird gemäß
Fig. 5(B) von dem Lichtmeßsensor 409 ein Fotostrom erzeugt,
der der Helligkeit des Aufnahmeobjekts entspricht. Der Foto
strom wird durch einen Rechenverstärker 500 und eine Diode
501 komprimiert. Dann wird der komprimierte Fotostrom in
einen Wert umgesetzt, bei dem ein entgegengerichteter Sätti
gungsstrom durch eine Diode 502 und eine Konstantstromquelle
503 aufgehoben ist. Ein Signal für diesen Wert wird dann
einem nichtinvertierenden Verstärker aus einem Rechenverstär
ker 504, einem temperaturempfindlichen Widerstand 505 und
einem Widerstand 506 zugeführt, um ein Lichtmeßsignal AEOUT
ohne Temperaturkoeffizienten zu erhalten. Das Signal AEOUT
wird dem Multiplexer 410 zugeführt. Der Multiplexer dient
zum Umschalten analoger Eingangssignale des A/D-Wandlers 411.
In diesem Fall wird daher Lichtmeßsignal AEOUT in den A/D-Wandler
412 eingegeben. Das Eingangssignal wird der A/D-Umsetzung
unterzogen. Die Ausgangsdaten des A/D-Wandlers 412
werden dann der Zentraleinheit 400 über einen Anschluß SD1
zugeführt. Nach Fig. 4 empfängt die Zentraleinheit 400 diese
Daten mit einem Schieberegister (für in diesem Fall fünf Bit)
aus D-Flip-Flops 600 bis 604. Auf die Beendigung der Daten
übertragung hin wird ein Signal AEDSET erzeugt (in einer
nicht gezeigten, in der Zentraleinheit 400 enthaltenen Schal
tung). Danach werden synchron mit dem Anstieg dieses Signals
AEDSET die vorangehend genannten Daten als Daten D1 in D-Zwischenspeicher
610 bis 614 eingespeichert.
Nach dem Abschluß des Speicherns der Daten D1 erzeugt die
Zentraleinheit 400 das Ausgangssignal iRON mit dem Pegel H
für das Ermitteln eines Entfernungsmeßsignals AFOUT, das für
die Entfernungseinstellung des Objektivtubus 301
benötigt wird. Durch dieses Signal iRON mit dem Pegel H
wird die Leuchtdioden-Treiberschaltung 404 aus einem Rechen
verstärker 507, Widerständen 508 und 509 und einem Transistor
510 nach Fig. 5(B) eingeschaltet, wodurch die Infrarot-Leuchtdiode
405 aufleuchtet. Das von der Leuchtdiode 405
abgegebene Infrarotlicht (bzw. Signallicht) wird von dem
Objekt reflektiert. Die von dem Objekt reflektierten Infra
rotstrahlen werden von dem Lichtempfangssensor 406 aufgenom
men. Aus den einfallenden Strahlen werden nach dem trigonome
trischen Meßprinzip Signalströme Ia und Ib erhalten, die der
Objektentfernung entsprechen. Diese Signalströme werden durch
Strom/Spannung-Wandler aus jeweils einem Rechenverstärker 511
und einem Widerstand 512 bzw. einem Rechenverstärker 513 und
einem Widerstand 514 in Spannungswerte umgesetzt. Danach
werden die Signalstrahlen der Leuchtdiode 405 durch einen
Differenzverstärker aus einem Rechenverstärker 515, Wider
ständen 516 und 517 und einem Kondensator 518 sowie durch
einen weiteren Differenzverstärker aus einem Rechenverstärker
519, Widerständen 520 und 521 und einem Kondensator 522 zu
Signalspannungen Va und Vb verstärkt. Diese Signalspannungen
Va und Vb werden durch einen Summierverstärker aus einem
Rechenverstärker 523 und Widerständen 524 bis 526 zu (Va +
Vb) addiert. Das Ausgangssignal des Summierverstärkers wird
einer Dividierschaltung 527 zugeführt, die eine Division Va/(Va + Vb)
vornimmt. Als Ergebnis der Division ergibt sich das
Entfernungsmeßsignal AFOUT, das dem Multiplexer 410 zugeführt
und dann durch den A/D-Wandler 411 in ein digitales Signal
umgesetzt wird. Das auf diese Weise erhaltene digitale Signal
wird der Zentraleinheit 400 zugeführt. Das Entfernungsmeßsig
nal AFOUT entspricht in der Zuordnung 1 zu 1 der Objektent
fernung und ist zu einem vorzugebenden Verschiebungswert des Objektiv
tubus 301 proportional, so daß die AF-Verarbeitungsschaltung 407
zusammen mit dem A/D-Wandler 411 eine erste Vorgabeeinrichtung bildet.
Zu diesem Zeitpunkt nimmt das Aus
gangssignal iRON für die Leuchtdiode den niedrigen Pegel L
an. Auf gleiche Weise wie das Lichtmeßsignal AEOUT nimmt die
Zentraleinheit 400 die Daten über das Schieberegister aus den
D-Flip-Flops 600 bis 604 nach Fig. 4 auf. Auf den Abschluß
der Datenübertragung hin wird ein Signal AFDSET erhalten.
Danach werden synchron mit dem Anstieg des Signals AFDSET die
Daten als Daten D2 in D-Zwischenspeicher 605 bis 609 einge
speichert.
Als nächstes wird von der Zentraleinheit ermittelt, ob der
Tele/Weitwinkel-Schalter swT/W in der Stellung für die
größere Brennweite oder für die kürzere Brennweite geschaltet
ist. Der Schalter swT/W wird für die große Brennweite einge
schaltet. In diesem Fall wird synchron mit dem Anstieg eines
Signals TWSET (das in der Zentraleinheit 400 von einer nicht
gezeigten Schaltung erzeugt wird) über einen Pegelanhebewi
derstand 615 und einen Inverter 616 gemäß Fig. 4 der Pegel H
in einen D-Zwischenspeicher 617 eingespeichert, der zusammen
mit dem Tele/Weitwinkel-Schalter swT/W
und dem Inverter 616 eine zweite Vorgabeeinrichtung bildet. Wenn das
Objektiv in der Stellung für die große Brennweite steht,
werden Verschiebungswerte a als Korrekturdaten D3 für die Korrektur der
Objektivtubus-Bewegungsstrecke und Daten "0" als AE-(Blenden-F-Zahl-)Korrekturdaten
D4 zugeführt. Falls das Objektiv in
der Stellung für die kurze Brennweite steht, werden Daten "0"
als Korrekturdaten D3 und Daten b als AE-Korrekturdaten D4
zugeführt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind infolge der
Schaltungsanordnung die Verschiebungswerte a im Falle der großen Brenn
weite "8". Als nächstes wird die als ein digitales DX-Code
signal ermittelte Filmempfindlichkeitsinformation als Daten
D5 mit dem Schalter swISO1, einem Widerstand 618 und einem
Inverter 619 in einen D-Zwischenspeicher 620, mit dem Schal
ter swISO2, einem Widerstand 621 und einem Inverter 622 in
einen D-Zwischenspeicher 623 und mit dem Schalter swISO3,
einem Widerstand 624 und einem Inverter 625 in einen D-Zwischenspeicher
626 eingespeichert.
Darauffolgend werden in der Zentraleinheit 400 die in den D-Zwischenspeichern
605 bis 609 gespeicherten Entfernungsmeßda
ten D2 in Steuerdaten M1 für die erste Steuerung und Steuer
daten M2 für die zweite Steuerung umgesetzt. Dieser Umset
zungsvorgang kann mit einem Programm durch Teilen der Entfer
nungsmeßdaten D2 durch irgendeine Variable x und durch Spei
chern des auf diese Weise erhaltenen Quotienten als Steuerda
ten M2 sowie eines Restes als Steuerdaten M1 bewerkstelligt
werden. Falls dieser Umsetzungsvorgang schaltungsmäßig ausge
führt werden soll, wird die in Fig. 4 gezeigte Schaltungs
anordnung gewählt. In diesem Fall werden die unteren zwei
Bits der Entfernungsmeßdaten D2 als Steuerdaten M1 und die
höheren drei Bits als Steuerdaten M2 herangezogen. Durch
diese Anordnung ist die Variable x äquivalent beispielsweise
auf "4" eingestellt. Ferner werden in der Zentraleinheit die
Lichtmeßdaten D1, die AE-Korrekturdaten D4 und die Filmemp
findlichkeitsinformation alle addiert, um Daten DS zu erhal
ten. Dann werden mit einem aus einer Tabelle entsprechend den
Daten DS gewählten Wert n Impulszählungsdaten Kn entsprechend
diesen Daten DS erhalten und als Daten M3 für das Sicherstel
len einer geeignet langen Verschlußöffnungszeit gespeichert.
Nach Fig. 4 werden die Lichtmeßdaten D1, die AE-Korrekturda
ten D4 und die Filmempfindlichkeitsinformation alle einem
Decodierer 627 zugeführt. Die aus fünf Bit bestehenden Im
pulszählungsdaten werden aus dem Decodierer 627 als Daten für
das Einstellen der geeigneten Verschlußöffnungszeit erhalten.
Damit ist vorstehend der bei dem Einschalten des ersten
Schalters sw1 auszuführende Betriebsvorgang beschrieben.
Wenn unter diesen Bedingungen der Auslöseknopf weiter herun
tergedrückt wird, wird der zweite Anschlagschalter sw2 einge
schaltet. Ein Einschaltsignal hierüber wird über die Schal
terschnittstelle 412 der Zentraleinheit 400 zugeführt. Auf
den Empfang des Einschaltsignals hin erzeugt die Zentralein
heit 400 das Gegendrehungs-Signal REWIND und führt es der
Motortreiberschaltung 403 zu (nämlich dadurch, daß eine Sig
nalleitung auf hohe Impedanz geschaltet wird). Auf den Emp
fang des Signals hin fließt gemäß Fig. 5(A) ein Konstant
strom aus einer Konstantstromquelle 528 zur Basis eines Tran
sistors 529, so daß dieser durchgeschaltet wird. Ferner
fließt Strom über Widerstände 530 und 531 zu Transistoren 532
und 533, um diese durchzuschalten. Dadurch fließt Strom in
der Richtung eines Pfeils X über den Motor 213. Der Motor 213
beginnt in der gleichen Richtung wie für das Zurückspulen des
Films zu drehen. Dioden 534 bis 537 sind zusätzlich dafür
vorgesehen, eine Zerstörung der Motortreibertransistoren
durch eine Gegen-EMK oder dergleichen zu verhindern. Wenn auf
diese Weise dem Motor 213 Strom zugeführt wird, wird über die
verschiedenen Räder usw. gemäß den vorangehenden Ausführungen
die Schraubenwelle 307 gedreht. Hierdurch wird der Objektiv
tubus 301 entsprechend herausgeschoben. Diese Bewegung wird
von der Lichtschranke erfaßt. Daraufhin wird über ein foto
empfindliches Lichtempfangselement 545 und einen Widerstand
546 in der Lichtschranke 309 ein Lichtschrankensignal aufge
nommen. Dieses Signal wird durch einen nichtinvertierenden
Verstärker aus einem Rechenverstärker 547 und Widerständen
548 und 549 verstärkt. Das verstärkte Signal wird in einem
Vergleicher 550 mit einer Bezugsspannung KVC verglichen. Auf
diese Weise wird aus dem Vergleicher 550 ein logisches Signal
PCSIG erhalten, das der Zentraleinheit 400 zugeführt wird.
Gemäß dem Ablaufdiagramm in Fig. 6 wird von den ersten
Steuerdaten M1 jedesmal "1" subtrahiert, wenn der Anstieg des
Lichtschrankensignals ermittelt wird. Dieser Zählvorgang wird
fortgesetzt, bis der Wert der Daten M1 zu "0" wird. Die
Einzelheiten dieses Betriebsvorgangs werden nachstehend hin
sichtlich des Schaltungsaufbaus anhand der Fig. 4 beschrie
ben.
Die ersten Steuerdaten M1 sind in den D-Zwischenspeichern 608
und 609 als 2-Bit-Daten gespeichert. Zuerst beginnt auf den
Anstieg des Signals PCSIG auf den Pegel H hin ein durch D-Flip-Flops
628 und 629 gebildeter Binärzähler den Anstieg
nacheinander hochzuzählen. Wenn dann die Ausgangssignale des
D-Flip-Flops 628 und des D-Zwischenspeichers 609 sowie dieje
nigen des D-Flip-Flops 629 und des D-Zwischenspeichers 608
einander gleich werden, nehmen die Ausgangssignale von Exklu
siv-NOR-Gliedern 630 und 631 beide den Pegel H an. Dadurch
wird ein RS-Flip-Flop 633 gesetzt. Bei diesem Zustand ist ein
weiteres RS-Flip-Flop 650 noch rückgesetzt. Daher haben die
Ausgangssignale eines Inverters 635 und eines NAND-Glieds 650
die Pegel H. Dadurch hat das Ausgangssignal eines NAND-Glieds
636 den Pegel L. Daraufhin wird aus einem NAND-Glied 638 der
Elektromagnet-Treiberschaltung 402 ein Ausgangssignal PLG mit
dem Pegel H zugeführt. Auf diese Weise gibt die Zentralein
heit 400 das Ausgangssignal PLG mit dem Pegel H ab. Danach
beginnt die Elektromagnet-Treiberschaltung 402, die gemäß
Fig. 5(A) einen Rechenverstärker 551, Widerstände 552, 553
und 554, einen Transistor 555 usw. aufweist, durch das Sper
ren eines Widerstands 558 über einen Inverter 556 und einen
Widerstand 557 dem Elektromagneten 329 Strom zuzuführen.
Infolgedessen wird auf die vorangehend beschriebene Weise die
Steuerung des Vorschubs in feiner Teilung, nämlich die erste
Steuerung an dem Objektivtubus 301 ausgeführt (der das nicht
dargestellte Aufnahmeobjektiv trägt).
Darauffolgend werden die Daten M2 für die zweite Steuerung
auf gleichartige Weise einer Subtraktion unterzogen. Da je
doch die zweiten Steuerdaten M2 zusätzlich zu der Information
über die Objektentfernung die Information über die Brennweite
des Aufnahmeobjektivs enthalten, ist im Falle der großen
Brennweite die Anzahl der zu zählenden Impulse um ein vorbe
stimmtes Ausmaß größer. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4
sind die Daten, die anzeigen, ob das Objektiv in der
Stellung für die große Brennweite steht oder nicht, in dem D-Zwischenspeicher
617 gespeichert. Diese Daten sowie die Aus
gangssignale der D-Zwischenspeicher 607, 606 und 605 werden
mit den Ausgangssignalen eines vierstufigen Binärzählers aus
D-Flip-Flops 639 bis 642 verglichen. Nachdem das RS-Flip-Flop
633 gesetzt ist, wird das Ausgangssignal PCSIG der Licht
schranken-Detektorschaltung 401 über ein UND-Glied 643 an den
Takteingang des D-Flip-Flops 639 angelegt. Danach beginnt
synchron mit dem Ausgangssignal PCSIG der Binärzähler hochzu
zählen. Wenn die Ausgangssignale des D-Flip-Flops 639 und des
D-Zwischenspeichers 607, diejenigen des D-Flip-Flops 640 und
des D-Zwischenspeichers 606, diejenigen des D-Flip-Flops 641
und des D-Zwischenspeichers 605 und diejenigen des D-Flip-Flops
642 und des D-Zwischenspeichers 617 alle jeweils mit
einander übereinstimmen, nehmen die Ausgangssignale von Ex
klusiv-NOR-Gliedern 644 bis 647 alle den Pegel H an. Dadurch
nimmt das Ausgangssignal eines UND-Glieds 648 den Pegel H an,
wodurch das RS-Flip-Flop 634 gesetzt wird. Unter diesen Be
dingungen ist ein RS-Flip-Flop 663 noch rückgesetzt. Daher
hat das Ausgangssignal des NAND-Glieds 650 den Pegel H.
Infolgedessen hat das Ausgangssignal des NAND-Glieds 636
gleichfalls den Pegel H. Daher wird der Pegel des Ausgangs
signals PLG des NAND-Glieds 638 invertiert. Hierdurch wird
die Stromzufuhr zu dem Elektromagneten 329 beendet. Damit
endet die vorangehend beschriebene Grobteilungs-Steuerung,
nämlich die zweite Steuerung des Objektivtubus 301. Ferner
wird bei diesem besonderen Ausführungsbeispiel der Objektiv
tubus 301 für die große Brennweite um eine acht Impulsen
entsprechende Strecke weiter als für die kurze Brennweite
herausgezogen bzw. vorgeschoben.
Zu diesem Zeitpunkt beginnt ein Verschlußsteuervorgang. Die
Daten M3 für die bei dem Festlegen der Verschlußöffnungszeit
auszuführende dritte Steuerung werden entsprechend dem Licht
meßsignal AEOUT aus der AE-Verarbeitungsschaltung, den AE-Korrekturdaten
und der Filmempfindlichkeitsinformation ge
wählt. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Daten D1 in den D-Zwischenspeichern 610 bis 614
gespeichert, die AE-Korrekturdaten D4 in dem D-Zwischenspei
cher 617 gespeichert und die Filmempfindlichkeitsdaten D5 in
den D-Zwischenspeichern 620, 623 und 626 gespeichert; diese
Daten werden dem Decodierer 627 zugeführt. Das Ausgangssignal
des Decodierers wird als Daten M3 für die dritte Steuerung
herangezogen. Nachdem das RS-Flip-Flop 634 auf die vorstehend
beschriebene Weise gesetzt wurde, wird das Ausgangssignal
PCSIG über ein UND-Glied 651 dem Takteingang eines D-Flip-Flops
652 zugeführt. Daraufhin beginnt ein Binärzähler mit
fünf Bit aus dem D-Flip-Flop 652 und D-Flip-Flops 653 bis 656
entsprechend den Anstiegen des Ausgangssignals PCSIG hochzu
zählen. Wenn die Ausgangssignale aller Flip-Flops des Binär
zählers mit dem Ausgangssignal des Decodierers übereinstim
men, nehmen die Ausgangssignale von Exklusiv-NOR-Gliedern 657
bis 661 alle den Pegel H an. Dadurch nimmt auch das Ausgangs
signal eines UND-Glieds 662 den Pegel H an, wodurch das RS-Flip-Flop
663 gesetzt wird. Zu diesem Zeitpunkt bleibt ein
RS-Flip-Flop 664 rückgesetzt. Daher hat das Ausgangssignal
des NAND-Glieds 650 den Pegel L. Hierdurch wird wieder das
Ausgangssignal PLG des NAND-Glieds 638 invertiert. Infolge
dessen wird die Stromzufuhr zu dem Elektromagneten 329 wieder
aufgenommen. Daraufhin wird auf die vorangehend beschriebene
Weise der Verschluß geschlossen und die Filmbelichtung, näm
lich die dritte Steuerung beendet.
Zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme der Stromzufuhr zu dem Elek
tromagneten 329 senkt die Zentraleinheit 400 den Pegel des
Rückspulsignals REWIND auf den Pegel L. Infolgedessen wird
der Strom der Konstantstromquelle 528 in der Motortreiber
schaltung 403 abgeleitet, so daß die Transistoren 532, 533
und 529 gesperrt werden. Daher wird die Zufuhr des Stroms zu
dem Motor 213 in der gleichen Richtung wie für das Zurückspu
len des Films (in der Richtung des Pfeils X nach Fig. 5(A))
unterbrochen. Danach wird von der Zentraleinheit 400 der
Pegel des Ausgangssignals PCON für die Lichtschranke 401
herangesetzt. Dadurch wird über einen Inverter 538 und einen
Widerstand 539 ein Transistor 540 durchgeschaltet. Infolge
dessen wird ein Transistor 543 gesperrt, so daß die Stromver
sorgung einer Leuchtdiode 544 unterbrochen wird. Wenn das RS-Flip-Flop
663 gesetzt ist, wird über ein UND-Glied 666 das
Ausgangssignal eines Oszillators 665 an den Takteingang eines
D-Flip-Flops 667 angelegt. Daher wird durch den Anstieg eines
Taktimpulses aus dem Oszillator 665 das RS-Flip-Flop 664
gesetzt. Hierdurch wird über einen Inverter 668 das Ausgangs
signal des NAND-Glieds 650 auf den Pegel H gebracht, so daß
das Ausgangssignal PLG des NAND-Glieds 638 den Pegel L an
nimmt. Dadurch wird die Stromversorgung des Elektromagneten
329 abgeschaltet.
Danach gibt die Zentraleinheit 400 das Aufwickelsignal WIND
ab. Dadurch fließt der Strom einer Konstantstromquelle 559 in
der Motortreiberschaltung 403 zur Basis eines Transistors
560, so daß dieser durchgeschaltet wird, wodurch im weiteren
über Widerstände 561 und 562 Transistoren 563 und 564 durch
geschaltet werden. Dadurch fließt ein Strom in der Filmauf
wickelrichtung, nämlich in der Richtung eines Pfeils Y nach
Fig. 5(A) zu dem Motor 213. Infolgedessen wird auf die
vorangehend beschriebene Weise der Objektivtubus 301 in seine
Ausgangsstellung zurückgebracht. Danach wird ein Filmaufzugs-
bzw. Filmtransportvorgang ausgeführt. Wenn dieser abgeschlos
sen ist, wird von der Zentraleinheit 400 das Signal WIND auf
den niedrigen Pegel L geschaltet. Hierdurch wird der Strom
der Konstantstromquelle 559 abgeleitet, wodurch die Transis
toren 563, 564 und 560 gesperrt werden. Dadurch wird die
Stromversorgung des Motors 213 in der Filmaufwickelrichtung
abgeschaltet.
Die vorstehend beschriebenen Betriebsvorgänge können selbst
verständlich auch bei dem Ersetzen der Zentraleinheit 400
durch einen Mehrzwecke-Mikrocomputer ausgeführt werden, der
eine Steuerung gemäß dem Ablaufdiagramm in Fig. 9 ausführt.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird der erforderliche
Verschiebungswert des Objektivtubus 301 mittels
der Entfernungsmeßschaltung berechnet. Die beschriebene
Gestaltung ist jedoch auch bei einer anderen Anordnung an
wendbar, bei der das Ausmaß einer Bildunschärfe erfaßt wird
und der Objektivtubus auf eine Scharfeinstellungslage eines
optischen Abbildungssystems eingestellt wird. Ferner können
die erste Steuerung und die zweite Steuerung umgekehrt bzw.
vertauscht werden.
Im folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel der
Einstellvorrichtung für eine Kamera beschrieben.
Dieses Ausführungsbeispiel
betrifft eine Kompaktkamera mit verstellbarer Brennweite,
wobei durch eine Tele/Weitwinkel-Umschaltung nur
die Vergrößerung eines Suchers umgestellt wird, (wobei nach
stehend das Fotografieren mit großer Brennweite als Tele-Fotografie
und das Fotografieren mit kurzer Brennweite als
Weitwinkel-Fotografie bezeichnet werden,) während die
Brennweite des Aufnahmeobjektivs nur auf das Drücken eines
Verschlußauslöseknopfes hin umgestellt wird.
Die Fig. 7 bis 9 sind Schrägansichten eines
Tele/Weitwinkel-Umschaltbedienungsteils und eines Teilbe
reichs eines mit dem Bedienungsteil gekoppelten Suchers. Der
Bedienungsteil dient zum Umstellen von einer Vergrößerung
bzw. einem Abbildungsmaßstab auf
eine andere. Wenn die Kamera im Ruhezustand ist, nehmen die
jeweiligen Teile die in Fig. 7 gezeigten Stellungen ein.
Wenn die Weitwinkelfotografie gewählt wird, nehmen diese
Teile die in Fig. 8 gezeigten Stellungen ein. Wenn die
Telefotografie gewählt wird, nehmen die Teile die in Fig. 9
gezeigten Stellungen ein.
Ein Betriebsart-Umstellknopf bzw. Wählknopf 701 ist über dem
Kameragehäuse in Pfeilrichtung verschiebbar. An dem Wählknopf
701 ist gemäß Fig. 8 und 9 eine Pfeilmarke angebracht,
während an dem Kameragehäuse Beschriftungen "WIDE" und "TELE"
angebracht sind. Wenn der Wählknopf 701 in die Stellung WIDE
oder TELE geschoben ist, wird er von einer nicht gezeigten
Rastvorrichtung festgehalten. Unterhalb des Wählknopfs 701
ist ein zusammen mit diesem verschiebbarer Hebel bzw. Schie
ber 702 angeordnet. Der Schieber 702 ist mit einer Koppelnut
702b versehen, in die ein von der Unterseite des Wählknopfs
701 nach unten stehender Stift 701a greift, um den Schieber
zusammen mit dem Knopf bewegen zu können.
Der Schieber 702 ist ferner mit Schlitzen 702a versehen, die
sich parallel zur Bewegungsrichtung des Knopfes 701 er
strecken. In diese Schlitze greifen an dem Kameragehäuse
aufgesetzte Stifte 703, so daß der Schieber 702 in der Längs
richtung dieser Schlitze 702a geführt wird. Von einer Seite
des Schiebers 702 ragt ein Arm 702c aus, der als eine Einheit
damit einen Schleifkontakt 704 trägt. Der Schleifkontakt 704
schleift an einem nicht gezeigten ortsfesten Leitermuster
(oder an Festkontakten). Hierdurch wird einer an das Leiter
muster angeschlossenen elektronischen Schaltung ein elektri
sches Signal geliefert, das die Stellung des Schiebers 702
und des Betriebsart-Wählknopfes 701 anzeigt. An der rechten
Endfläche des Schiebers 702 ist ein Stift 702e aufgesetzt. An
dem Stift 702e ist horizontal verschwenkbar ein Nockenhebel
705 angelenkt. In dem mittleren Teil des Nockenhebels 705 ist
eine Öffnung 705a ausgebildet, in die der Stift 702e einge
führt ist. An dem linken Rand ist ein Anschlagteil 705c
ausgebildet, der an einen Seitenrand des Schiebers 702 an
stößt. Ferner hat der Nockenhebel 705 eine rechts der Öffnung
705a ausgebildete Schrägfläche 705b, an die ein Stift 707b
stößt, der auf einen Sucherrahmen 707 aufgesetzt ist. Auf den
in die Öffnung 705a eingeführten Stift 702e ist eine Tor
sionsfeder 706 aufgesetzt. Ein Bein 706a der Feder 706 greift
an einem Seitenrand 705d des Nockenhebels 705 an. Das andere
Bein der Feder 706 greift an der Umfangsfläche eines Federan
satzstiftes 702d an, der auf den Schieber 702 aufgesetzt ist.
Daher erzeugt die Feder 706 ein Drehmoment, das den Nockenhe
bel 705 zur Schwenkung im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 7 bis 9
um den Stift 702e vorspannt. Der Anschlagteil 705e wird auf
diese Weise gegen einen Seitenrand des Schiebers 702 ge
drückt, wodurch der Nockenhebel 705 in unveränderter Lage in
bezug auf den Schieber 702 gehalten wird.
Der Sucherrahmen 707 hat zwei Seiten, die auf einer horizon
talen Ebene einen rechten Winkel bilden. An der unteren
Fläche von einer der beiden Seiten ist eine Objektivlinse 709
für die Weitwinkelfotografie angebracht. An der unteren Flä
che der anderen Seite ist eine Objektivlinse 710 für die
Telefotografie angebracht. An der Schnittstelle der beiden
Seiten ist eine Achse 707a angebracht, an der der Sucherrah
men 707 drehbar an dem Kameragehäuse oder dergleichen gela
gert ist. Die Achse 707a ist drehbar in eine Achsbohrung
eingesetzt, die im Kameragehäuse oder dergleichen ausgebildet
ist. Auf die Achse 707a ist eine Torsionsfeder 708 aufge
setzt. Ein Bein 708a der Feder 708 greift an der Umfangsflä
che eines Stifts 707b an, der an dem Sucherrahmen 707 ange
bracht ist. Das andere Bein 708b greift an einem nicht darge
stellten Bauelement an. Auf diese Weise ist der Sucherrahmen
707 durch die Torsionsfeder 708 zur Schwenkung entgegen dem
Uhrzeigersinn nach Fig. 7 um die Achse 707a vorgespannt.
An dem Kameragehäuse sind eine Rahmeneinspiegelungslinse 711
und ein Okular 712 befestigt.
Die Fig. 10 bis 12 sind Schrägansichten, die wesentliche
Teile einer Einstellvorrichtung für ein Aufnahmeobjektiv einer
Verschlußsteuervorrichtung sowie Steuerteile und eine Kraft
übertragungsvorrichtung für diese beiden Vorrichtungen in der
Kamera gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel zeigen.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Aufnahmeobjektiv das
einzustellende optische System.
In der Fig. 10 ist ein Zustand dargestellt, der nach dem
Beenden des Fotografierens und vor dem Betätigen eines Ver
schlußauslöseknopfes erreicht wird. In der Fig. 11 ist ein
Zustand dargestellt, der wä 86194 00070 552 001000280000000200012000285918608300040 0002003745055 00004 86075hrend des Vorschiebens des Aufnah
meobjektivs aus dessen Ausgangsstellung (für "unendlich")
nach dem Drücken des Auslöseknopfes bis zu dessen erster
Hubstellung bzw. zum ersten Anschlag erreicht wird. In der
Fig. 12 ist ein Zustand dargestellt, der unmittelbar vor dem
Beginn einer Verschlußbetätigung nach beendeter Einstellung
des Aufnahmeobjektivs erreicht wird. In der Fig. 13 ist ein
Zustand dargestellt, bei dem ein Film von einer Filmauf
wickelspule weg zurückgespult wird. Die Fig. 14 ist eine
Vorderansicht der wesentlichen Teile der Objektiv-Einstell
vorrichtung. Die Fig. 15 ist eine Längsschnittansicht der
Objektiv-Einstellvorrichtung.
Gemäß den Fig. 10 bis 12 dient ein Motor 721 als Antriebs
vorrichtung für eine Filmtransportvorrichtung, die nachstehend
als erster Mechanismus bezeichnete Stellvorrichtung der Objektiv-Einstell
vorrichtung und die nachstehend als zweiter Mechanismus
bezeichnete Verschlußsteuervorrichtung. Eine Reihe von Bau
teilen von einem Zahnrad 724 bis zu einem Zahnrad 733 über
trägt die Antriebskraft des Motors zu dem Filmtransportsystem
und dem ersten Mechanismus. Zahnräder 737 und 738 bilden ein
Filmtransportsystem. Eine andere Folge von Bauteilen von
einem Kegelrad 742 bis zu einem Rad 748 dienen zum Übertragen
der Antriebskraft zu dem ersten Mechanismus. Teile 746 und
748 bilden einen Detektor für eine Steuerschaltung bzw.
Steuervorrichtung. Eine Folge von Teilen von einem Zahnrad
750a bis zu einer Sperrklinke 760 (außer einem Teil 757)
bilden den
ersten Mechanismus. Eine Folge von Teilen von einem Verbin
dungshebel 762 bis zu einem Anschlag 771 bilden die Ver
schlußsteuervorrichtung bzw. den zweiten Mechanismus. Der
erste und der zweite Mechanismus werden mit einem Elektromag
neten (als elektromagnetische Stellvorrichtung) 757 gesteuert.
Der Motor 721 gemäß den Fig. 10 bis 13 kann in Vorwärts- oder
Gegenrichtung gedreht werden. Die Drehung des Motors 721 wird
über ein nicht gezeigtes Rad zu dem Zahnrad 724 übertragen.
Ein mit dem Rad 724 kämmendes Rad 725 kämmt auch mit einem
Sonnenrad 727, das in einer ersten Planetenradvorrichtung
enthalten ist. Ein Rad 726 ist lose auf eine Achse 725a des
Rads 725 aufgesetzt und in bezug auf dieses drehbar. Ein von
der unteren Fläche des Rads 725 vorstehender Teil 725b ist
für den Eingriff mit einem von der oberen Fläche des Rads 726
vorstehenden Teil 726b angeordnet. Über die Teile 725b und
726b kann die Drehung des Rads 725 zu dem Rad 726 übertragen
werden. Wenn das Rad 725 aus der in Fig. 25 gezeigten Stel
lung heraus entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wird
nach einer Umdrehung des Rads 725 das Rad 726 gedreht. Das
Rad 726 kämmt mit einem Rad 732 einer zweiten Planetenradvor
richtung, die nachfolgend beschrieben wird. Die Drehung des
Rads 726 wird auf diese Weise auf das Rad 732 übertragen.
Das Sonnenrad 727 der ersten Planetenradvorrichtung hat einen
Hebel 728 mit drei Armteilen 728a, 728b und 728c, der lose
auf eine Achse 727a des Sonnenrads aufgesetzt ist. An dem
Armteil 728a ist drehbar ein Rad 729 gelagert, das mit dem
Sonnenrad 727 kämmt. Der Armteil 728a ist mit einer Öffnung
für das Hindurchtreten der Achse des Rads 729 zu einer Rela
tivverschiebung hierin versehen. An dem vorderen Ende ist die
Achse des Rads 729 mit einem flanschförmigen Federanschlag
731 versehen. Auf den Teil der Achse zwischen dem Federan
schlag 731 und der oberen Fläche des Hebels 728 ist eine
Feder 730 aufgesetzt. Die Feder 730 wird durch den Federan
schlag 731 und die obere Fläche des Hebels 728 zusammenge
preßt und bewirkt das Hochschieben des Sonnenrads 727. Auf
diese Weise wird die obere Fläche des Rads 729 gegen die
untere Fläche des Hebels 728 gepreßt. Daher schwenkt bei der
Übertragung der Drehkraft des Motors 721 der Hebel 728 in der
Drehrichtung des Sonnenrads 727. Danach kommt das Rad 729
entweder mit einem Kegelrad 742 in Eingriff oder es stößt
gegen einen (nicht gezeigten) Anschlag, so daß die Schwenkung
verhindert wird, bevor das Rad 729 drehen kann. Somit bilden
diese Teile eine bekannte Planetenradvorrichtung.
An die erste Planetenradvorrichtung schließt eine zweite
Planetenradvorrichtung aus Rädern 732 und 733 und einem Hebel
734 an. Um die zweite Planetenradvorrichtung herum sind Räder
737 und 738 angeordnet, die die Antriebskraft der zweiten
Planetenradvorrichtung aufnehmen.
In der zweiten Planetenradvorrichtung dient das ständig mit
dem Rad 726 kämmende Rad 732 als Sonnenrad. Das mit dem
Sonnenrad 732 kämmende Rad 733 dient als Planetenrad. Der
lose auf die Achse des Sonnenrads 732 aufgesetzte Hebel 734
ist in bezug auf das Sonnenrad 732 schwenkbar. Das Planeten
rad 733 ist auf gleichartige Weise wie das Rad 729 der ersten
Planetenradvorrichtung an dem vorderen Ende des Hebels 734
angebracht, so daß eine gleichartige Planetenvorrichtung
gebildet ist.
Das mit dem Rad 733 kämmende Rad 737 dient zur Übertragung
der Antriebskraft zu einer nicht gezeigten Filmaufwickelspu
le. Das gleichfalls mit dem Rad 733 kämmende andere Rad 738
dient zur Übertragung der Antriebskraft zu einer nicht ge
zeigten Gabel.
Der Hebel 734 hat einen Armteil 734a, der an dem Basisendteil
angeordnet ist, der nahe der Achse des Rads 732 liegt. Der
Armteil 734a greift an dem Armteil 728c des Hebels 728 der
ersten Planetenradvorrichtung an. Dieser Armteil 734a wirkt
als Anschlag für den Hebel 728.
Nahe an dem vorderen Ende des Armteils 728b des Hebels 728
ist ein Auslösehebel 739 angeordnet, der mit einem Verschluß
auslöseknopf verbunden ist. Dieser Auslösehebel 739 dient zur
Steuerung der Schwenkbewegung des Hebels 728. Der Auslösehe
bel 739 hat vertikale Längsschlitze 739a. In diese Schlitze
739a sind verschiebbar an einem Bauelement aufgesetzte Stifte
741 eingeführt, durch die der Auslösehebel 739 bei seiner
vertikalen Verschiebebewegung geführt wird. An einem Seiten
rand des Auslösehebels 739 ist ein Federansatzteil 739c aus
gebildet. Durch eine an den Federansatzteil 739c angebrachte
Feder 740 wird der Auslösehebel 739 ständig zur Bewegung nach
oben vorgespannt. An dem anderen Seitenrand des Auslösehebels
739 ist ein Vorsprung 739b ausgebildet, der an dem Armteil
728b des Hebels 728 angreift. Durch das Einstellen der
Anschlaglage des Vorsprungs 739b in der Vertikalrichtung wird
die Schwenkbewegung des Hebels 728 gesteuert.
Unterhalb des Auslösehebels 739 ist ein durch diesen betätig
ter nicht gezeigter Schalter angeordnet. Dieser Schalter ist
an eine nachfolgend beschriebene elektronische Schaltung
angeschlossen.
Nahe an dem Rad 727 ist ein Kegelrad 742 angeordnet, das mit
dem Rad 729 in Eingriff kommen kann. Mit dem Kegelrad 742
kämmt ständig ein weiteres Kegelrad 744. Das Kegelrad 742 hat
an seiner Umfangsfläche einen Ausschnitt 742a und an seiner
oberen Stirnfläche einen Vorsprung 742b. Ein auf ein Bauteil
aufgesetzter Anschlag 743 dient zum Anhalten der Gegenuhrzei
gerdrehung des Kegelrads 742 an einer vorbestimmten Stelle
durch den Anstoß des Vorsprungs 742b.
Das mit dem Kegelrad 742 kämmende weitere Kegelrad 744 ist um
eine horizontale Achse drehbar. Die Drehung des Kegelrads 744
wird über ein nicht gezeigtes Rad zu einem Teilungsrad 745
übertragen. An dem Teilungsrad 745 ist eine Fotomaske 746 mit
einer Vielzahl von Schlitzen befestigt. Die Fotomaske 746 ist
von einer Lichtschranke 747 umfaßt, die an einem nicht ge
zeigten Bauteil befestigt ist. Die Lichtschranke 747 ist mit
einem Impulsgeber in einer nachfolgend beschriebenen Steuer
schaltung verbunden. Mit der Lichtschranke wird die Umdrehungszahl
des Kegelrads 744 erfaßt und der Steuerschaltung zugeführt.
Das Kegelrad 744 kämmt mit einem Rad 748. Auf eine Achse 748a
des Rads 748 ist eine Feder 749 aufgesetzt. Die Feder 749
spannt das Rad 748 zur Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn
vor. Ein Bein 749a der Feder 749 greift an einem aus der
Stirnfläche des Rads 748 vorstehenden Federstift an. Das
andere Bein 749b ist an einem nicht gezeigten Bauelement
befestigt. Unter den in Fig. 10 dargestellten Bedingungen
wird der Vorsprung 742b des Kegelrads 742 durch das Gegenuhr
zeiger-Drehmoment, das dem Rad 748 durch die Feder 749 er
teilt wird, gegen den Anschlag 743 gedrückt.
Eine Schraubenwelle 750 ist als eine Einheit mit einem Rad
750a ausgebildet, das mit dem Rad 748 kämmt. Die Schrauben
welle 750 trägt einen Gewindering 751, ein Klinkenrad 752 und
einen Objektivtubus 753, was auch in den Fig. 14 und 15
gezeigt ist. An der Außenumfangsfläche der Schraubenwelle 750
ist ein Gewinde 750b mit einer vorgegebenen Gewindestei
gung von beispielsweise 8 mm ausgebildet (siehe auch Fig. 15).
Dieses Gewinde 750b steht mit einem Gewindeelement 751a
in Eingriff, der an der inneren Umfangsfläche des Gewinde
rings 751 ausgebildet ist. An der äußeren Umfangsfläche des
Gewinderings 751 ist ein Längskeil 751c ausgebildet, der sich
parallel zu der Achse des Gewinderings 751 erstreckt. Der
Längskeil 751c ist verschiebbar in einer Keilnut 752b aufge
nommen, die an einer inneren Umfangsfläche 752a des ringför
migen Klinkenrads 752 ausgebildet ist, das auf den Außenum
fang des Gewinderings 751 aufgesetzt ist. Das Klinkenrad 752
und der Gewindering 751 sind somit in bezug aufeinander nur
in der axialen Richtung bewegbar. Ein Arm 762b des nachfol
gend beschriebenen Verbindungshebels 762 wird gegen eine
Nockenfläche 751b des Gewinderings 751 gedrückt und dient als
Mitnehmer.
An dem Umfang des Klinkenrads 752 sind an einer Seite dessel
ben acht Klinken 752c ausgebildet, während an der anderen
Stirnseite ein Gewindeelement 752d für das Einschrauben in eine
Gewindebohrung 753b ausgebildet ist, die in dem Objektivtubus
753 gebildet ist.
Der Objektivtubus 753 trägt ein Aufnahmeobjektiv
753c. Durch das Einschrauben des Gewindeelements 752d an dem
äußeren rohrförmigen Umfangsteil des Klinkenrads 752 in die
Gewindebohrung 753b des Objektivtubus 753 wird dieser von dem
Klinkenrad 752 gehalten. Der Objektivtubus und das Klinkenrad
sind auf diese Weise in bezug zueinander axial bewegbar. Die
Gewindesteigung des Gewindeelements 752d und der Gewindebohrung
753b beträgt beispielsweise 1 mm und ist damit kleiner als
die Gewindesteigung des Außenumfangs-Gewindeteils 750b der
Schraubenwelle 750 und des Innengewindes des Gewindeelements
751a des Gewinderings 751. Infolgedessen ist die Strecke, um
die sich der Gewindering 751 axial in bezug auf die Schrau
benwelle während einer Umdrehung derselben bewegt, beispielsweise achtmal so
groß wie die Strecke, um die sich der Objektivtubus 753 axial
in bezug auf das Klinkenrad 752 bei einer Umdrehung desselben
bewegt. Die Schraubenwelle 750 und das Klinkenrad 752 bilden die erste
Stellvorrichtung und die Schraubenwelle 750 und der Gewindering
751 bilden die zweite Stellvorrichtung zum Bewegen des Aufnahmeobjektivs
753c. Gemäß Fig. 14 ist der Objektivtubus 753 mit einer
Öffnung 753a versehen, die zu der Achse der Schraubenwelle
750 parallel ist. In die Öffnung 753a ist eine zu der Schrau
benwelle 750 parallele Führungsstange 756 eingeführt. Der
Objektivtubus 753 ist längs dieser Führungsstange 756 beweg
bar.
Der Objektivtubus 753 hat einen Stift 753d für das Lagern
einer Sperrklinke für den Eingriff mit den Klinken 752c des
Klinkenrads 752, eine Reihe von Sperrzähnen 753f, die paral
lel zu der Achse der Schraubenwelle aufgereiht sind und die
zur Bewegung nur in der Achsrichtung in Verbindung mit dem
Klinkenrad 752 verschiebbar sind, und einen Anschlag 753e für
das Anhalten einer Sperrklinke 754 und das Führen der Sperr
zähne 753f zu der Bewegung nur in der axialen Richtung ent
sprechend dem Klinkenrad 752. Ferner trägt der Objektivtubus
auch u. a. den Verbindungshebel 762, der mit der nachfolgend
beschriebenen Verschlußbetätigungs- bzw. Verschlußsteuervor
richtung verbunden ist.
Die Sperrklinke 754, die mit den Klinken 752c des Klinkenrads
752 in Eingriff kommt, ist unmittelbar oberhalb des Klinken
rads angeordnet und an dem Stift 753d gelagert, der an einem
Teil des Objektivtubus 753 angebracht ist. Wie es auch in der
Fig. 29 dargestellt ist, ist die Sperrklinke 754 in dem
mittleren Teil mit einem sich seitlich erstreckenden Schlitz
754a versehen, in den der Stift 753d hineinragt. Eine Haken
klaue 754c der Sperrklinke 754 dient für den Eingriff an den
Klinken 752c des Klinkenrads 752. Ferner ist die Sperrklinke
754 mit einem Federansatzteil 754b für das Anbringen einer
Feder 755 und mit einem Arm 754d für den Eingriff an einem
nachfolgend beschriebenen Ankerhebel versehen. Die Sperrklin
ke 754 ist um den Stift 753d verschwenkbar und wird durch die
Feder 755 ständig zu der Schwenkung im Uhrzeigersinn um den
Stift 753d vorgespannt. Auf diese Weise wird der Arm 754d
gegen einen Arm 759c eines Ankerhebels 759 gedrückt. Dabei
stößt der obere Teil der Hakenklaue 754c gegen den Anschlag
753e, der einstückig mit dem Objektivtubus 753 ausgebildet
ist.
Der Ankerhebel 759 ist um eine Achse 759a schwenkbar, die
parallel zu der Schraubenwelle 750 angeordnet ist. Der Anker
hebel 759 hat den Arm 759c für den Eingriff mit dem Arm 754d
der Sperrklinke 754 und einen weiteren Arm 759b, der die Form
einer flachen Platte hat und der gemäß der Darstellung durch
die Doppelpunkt-Strich-Linien in den Fig. 10 bis 13 an den
Arm 759c anschließt. Der Arm 759b ist als eine Einheit mit
einem nachfolgend beschriebenen Anker 758 ausgebildet. Der
Ankerhebel 759 hat ferner einen Hebelteil 759d, der für den
Anstoß gegen einen Stift 767d eines Sperrhebels 767 ausgebil
det ist, einen Klinkenteil 759e, der für das Verriegeln eines
Klinkenteils 765b eines Verschlußflügel-Öffnungshebels 765
ausgebildet ist, und einen weiteren Hebelteil 759f, der für
den Anstoß an einen Kopfteil 760b einer Sperrklinke 760
ausgebildet ist. Der Ankerhebel 759 ist durch eine nicht
gezeigte Feder zur Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn nach
Fig. 10 bis 14 vorgespannt und wird durch einen nicht gezeig
ten Anschlag in seiner in Fig. 10 gezeigten Stellung gehal
ten.
Der Elektromagnet 757 dient zum Anziehen des Ankers 758. Wenn
der Elektromagnet 757 erregt wird, werden der Anker 758 und
der damit eine Einheit bildende Ankerhebel 759 zu einer
Schwenkung im Uhrzeigersinn angezogen. Daher steuert der
Elektromagnet 757 die Bewegung des Objektivtubus 753 in der
Richtung der optischen Achse sowie die Koppelung der Ver
schlußbetätigungsvorrichtung und des Objektivtubus.
Die für das Betätigen durch den Hebelteil 759f des Ankerhe
bels 759 ausgebildete Sperrklinke 760 ist an einer Basisteil-Bohrung
760a drehbar von einem (nicht gezeigten) Bauelement
gehalten. Die Sperrklinke 760 ist somit um die Bohrung 760a
schwenkbar. Durch eine auf einen festen Stift aufgesetzte
Torsionsfeder 761 wird die Sperrklinke 760 ständig zur
Schwenkung im Uhrzeigersinn vorgespannt. Daher stößt der
Kopfteil 760b gegen den Hebelteil 759f. Die Sperrklinke 760
dient zum Steuern des Anhaltens des Objektivtubus 753 in der
Richtung der optischen Achse. Ein Hakenteil 760c der Sperr
klinke 760 ist für den Eingriff in die Sperrzähne 753f ausge
bildet, die zusammen mit dem Klinkenrad 752 in der Richtung
der optischen Achse verschoben werden.
Der Objektivtubus 753 trägt den ersten Verbindungshebel
762, der zusammen mit dem Objektivtubus 753 in der Richtung
der optischen Achse parallel zu der Schraubenwelle 750 beweg
bar ist. Der Verbindungshebel 762 ist L-förmig und an dem
Schnittpunkt zwischen seiner vertikalen und seiner horizonta
len Seite mit einer Bohrung 762a versehen. In diese Bohrung
762a ist ein an dem Objektivtubus 753 angebrachter fester
Stift eingeführt. Auf diese Weise ist der Verbindungshebel
762 an dem Objektivtubus 753 in einer vertikalen Ebene, die
sich parallel zu der optischen Achse erstreckt, um die Boh
rung 762a verschwenkbar gelagert. Der Arm 762b, der die
vertikale Seite des Verbindungshebels 762 bildet, dient gemäß
den vorangehenden Ausführungen als Mitnehmer, der der Stirn
fläche 751b des Gewinderings 751 folgt, wenn diese dagegen
stößt. Das vordere Ende des anderen Arms 762c, der die hori
zontale Seite des Verbindungshebels 762 bildet, steht mit
einem Arm 764b eines zweiten Verbindungshebels 764 in Ein
griff, der an den ersten Verbindungshebel anschließt. Der
Verbindungshebel 762 wird durch eine an der horizontalen
Seite angesetzte Feder 763 ständig zur Bewegung nach unten
vorgespannt. Daher wird der Arm 762b des Verbindungshebels
762 gegen die Stirnfläche bzw. Nockenfläche 751b des Gewinde
rings 751 gedrückt, während der andere Arm 762c gegen den Arm
764b des zweiten Verbindungshebels 764 gedrückt wird.
Der zweite Verbindungshebel 764 hat eine Bohrung 764a. In die
Bohrung 764a ist ein fester Stift eingeführt, der parallel zu
der Schraubenwelle 750 angeordnet ist. Um diesen festen Stift
sind zwei Arme 764b und 764c schwenkbar. Das vordere Ende des
Arms 764c greift an einem Stift 765d am vorderen Ende eines
Arms 765c an, der an dem Verschlußflügel-Öffnungshebel 765
ausgebildet ist, welcher gleichfalls um eine sich parallel zu
der Schraubenwelle 750 erstreckende Achse schwenkbar ist.
Der Öffnungshebel 765 bildet einen Hauptteil der
Verschlußbetätigungsvorrichtung und ist mit einem nicht ge
zeigten Regler verbunden. In dem mittleren Teil des Öffnungs
hebels 765 ist eine Bohrung 765a gebildet. In die Bohrung
765a ist eine Lagerachse eingesetzt, die sich parallel zu der
Schraubenwelle 750 erstreckt. Radial um die Bohrung 765a
herum sind an dem Öffnungshebel 765 ein erster Arm 765b, ein
zweiter Arm 765c, ein dritter Arm 765e und ein vierter Arm
765g ausgebildet. Auf diese Weise ist der Öffnungshebel 765
um die Lagerachse an dem Objektivtubus schwenkbar. Durch eine
an dem zweiten Arm 765c angebrachte Feder 766 wird der Hebel
765 zur Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn vorgespannt.
Der erste Arm 765b ist für den Eingriff mit der Klinke 759e
des Ankerhebels 759 ausgebildet. Bei dem in Fig. 10 gezeigten
Zustand steht jedoch der erste Arm 765b nicht mit der Klinke
759e in Eingriff, sondern in kurzem Abstand von dieser. In
den Fig. 10 bis 13 sind Einzelheiten hinsichtlich der Rela
tivlagen zwischen dem ersten Arm 765b und der Klinke 759e des
Ankerhebels 759 weggelassen. Die hinsichtlich der Relativla
gen zwischen den beiden Elementen auftretenden Änderungen
werden jedoch aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
An dem vorderen Ende des zweiten Arms 765c des Öffnungshebels
765 ist ein Stift 765d befestigt, der sich parallel zu der
Schraubenwelle 750 erstreckt. Dieser Stift 765d steht in
Andruckberührung mit dem Arm 764c des zweiten Verbindungshe
bels 764. An dem vorderen Ende des dritten Arms 765e des
Öffnungshebels 765 ist ein Stift 765f befestigt. An dem Stift
765f ist schwenkbar ein Sperrhebel 767 angebracht. Der Sperr
hebel 767 hat drei Arme 767a, 767b und 767c. Zwischen dem
ersten Arm 767a und dem vierten Arm 765g des Öffnungshebels
765 ist eine Feder 768 angeordnet. Durch einen nicht gezeig
ten Anschlag an dem Arm 765e des Öffnungshebels 765 wird
verhindert, daß der Arm 767a aus seiner in Fig. 10 gezeigten
Stellung entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt, während der
Sperrhebel 767 durch die Feder 768 zur Schwenkung entgegen
dem Uhrzeigersinn um den Stift 765f vorgespannt ist.
An dem vorderen Ende des zweiten Arms 767b des Sperrhebels
767 ist eine Hakenklaue ausgebildet. Die Hakenklaue dient zum
Eingriff mit einer Hakenklaue, die an dem vorderen Ende eines
ersten Arms 769b eines Verschlußflügel-Schließhebels 769
ausgebildet ist.
Der dritte Arm 767c des Sperrhebels 767 erstreckt sich paral
lel zu dem dritten Arm 765e des Öffnungshebels 765. An dem
vorderen Ende des Arms 765e ist ein Stift 767d befestigt, der
sich parallel zu der Schraubenwelle 750 erstreckt. Dieser
Stift 767d dient zur Koppelung mit dem Hebelteil 759d des
Ankerhebels 759. Bei dem in Fig. 10 gezeigten Zustand ist der
Stift 767d durch den Hebelteil 759d hochgeschoben, während
das Schwenken des Ankerhebels 759 durch einen (nicht gezeig
ten) Anschlag verhindert ist.
Der Schließhebel 769 bildet zusammen mit dem Öffnungshebel
765 einen Hauptteil der Verschlußbetätigungsvorrichtung. Der
Schließhebel 769 hat zwei Arme 769b und 769c und ist in der
Form eines Kniehebels ausgebildet. An der Wurzel dieser
beiden Arme ist eine Bohrung 769a gebildet. Der Schließhebel
769 ist schwenkbar an einer ortsfest an dem Objektivtubus 753
angebrachten Achse gelagert. Durch eine an dem Arm 769b
angebrachte Feder 770 wird der Schließhebel 769 zur Schwen
kung entgegen dem Uhrzeigersinn um die Bohrung 769a vorge
spannt, wobei die Gegenuhrzeigerschwenkung des Hebels durch
einen Anschlag 771 begrenzt ist, gegen den der Arm 769b
stößt. An dem vorderen Ende des anderen Arms 769c des
Schließhebels 769 ist ein Stift 769d befestigt, der in einen
Teil eines (nicht gezeigten) Verschlußflügels eingesetzt ist.
Wenn der Schließhebel 769 in seiner Stellung nach Fig. 10
steht, wobei der Arm 769b gegen den Anschlag 771 stößt, ist
der Verschluß vollständig geschlossen.
Ein (nicht gezeigter) Verschlußöffnungsausmaß-Detektor, der
zum ständigen Erfassen des Verschlußöffnungszustands ein
schließlich der Öffnungsgeschwindigkeit und der Öffnungsflä
che und zum Erzeugen entsprechender elektrischer Impulssig
nale ausgebildet ist, ist in Verbindung mit den Verschlußflü
geln angeordnet und zusammen mit der Lichtschranke 747 an
eine elektronische Schaltung angeschlossen.
Die Fig. 16 zeigt eine Steuerschaltung für die Steuerung des
Elektromagneten 757, der als elektromagnetische Stellvorrichtung für die
Einstellvorrichtung und die Verschlußbetätigungsvor
richtung verwendet wird, die in den Fig. 10 bis 13 gezeigt
sind. Die Steuerschaltung enthält eine Erkennungseinrichtung
für das Erkennen, ob eine brauchbare Aufnahme erzielbar ist
oder nicht, und eine Vergrößerungsumstelleinrichtung für das
Ändern der Aufnahmevergrößerung entsprechend dem Ergebnis der
Erkennung durch die Erkennungseinrichtung.
Ein Schalter 801 nach Fig. 16 wird geschlossen, wenn ein
nicht gezeigter Verschlußauslöseknopf bis zu seinem ersten
Anschlag niedergedrückt wird. Ein Schalter 802 wird geschlos
sen, wenn der in Fig. 7 gezeigte Betriebsart-Wählknopf 701
in seine Stellung TELE geschoben wird. Ein Schalter 803 wird
geschlossen, wenn der Auslöseknopf weiter bis zu seinem zwei
ten Anschlag niedergedrückt wird. Ein Schalter 804 wird ge
schlossen, wenn der in den Fig. 10 bis 13 gezeigte Gewinde
ring 751 um eine vorgeschriebene Strecke (gemäß Fig. 15)
vorgeschoben wird. Die Steuerschaltung
enthält Pegelhochsetzwiderstände 805 bis 808, Inverter 809
bis 812 und 824 bis 827, UND-Glieder 816 bis 823, ein ODER-Glied
828, einen Transistor 841 für die Ansteuerung des
Elektromagneten 757, Halteschaltungen 813 bis 815 mit RS-Flip-Flops,
digitale Vergleicher 831 bis 835 und A/D-Wandler
830 bis 843.
Es wird eine bekannte Entfernungsmeßschaltung 829 mit einem
Leuchtelement, einem Lichtempfangselement usw. verwendet.
Wenn ein Eingangssignal aus der Halteschaltung 813 ankommt,
wird die Entfernungsmeßschaltung 829 für das Messen der Ent
fernung zwischen der Kamera und einem aufzunehmenden Objekt
und für das Zuführen eines Entfernungsmeßwerts zu dem A/D-Wandler
830 in Betrieb gesetzt, der zusammen mit der Entfernungsmeßschaltung 829 eine
erste Vorgabeeinrichtung bildet. Eine zweite Vorgabeeinrichtung
ist durch den Schalter 802 und den Inverter 810 gebildet. Die von dem A/D-Wandler 830
in einen binären bzw. digitalen Wert umgesetzte Entfernungs
meßinformation wird von einem als Recheneinrichtung dienenden Decodierer 836 in zwei Teile
aufgeteilt, die zwei Zählern 837 und 838 zugeführt werden.
Der Decodierer 836 führt dem als Blockzähler dienenden Zähler
837 die höheren zwei Bits der Entfernungsmeßinformation und
dem als Adressenzähler dienenden Zähler 838 die unteren drei
Bits der Information zu. Die Zähler 837 und 838 werden durch
eine nicht gezeigte Oszillatorschaltung gesteuert. Die Aus
gangssignale dieser Zähler werden synchron mit den von der
Oszillatorschaltung erzeugten Impulsen abgegeben und den
digitalen Vergleichern 832 und 835 zugeführt.
Ein Impulsgeber 839 erzeugt Impulse entsprechend den
Ausgangssignalen der Lichtschranke 747. Auf diese Weise wird
ein zu dem Drehwinkel der Schraubenwelle 750 proportionales
Impulssignal erzeugt, das jeweils an einen der Eingänge des
digitalen Vergleichers 832 und des UND-Glieds 821 angelegt
wird.
Ein Impulsgeber 840 erzeugt Impulse durch das Formen des
Ausgangssignals dem Verschlußöffnungsausmaß-Detektors, der
das Öffnungsausmaß der Verschlußflügel erfaßt. Auf diese
Weise wird ein zu dem Öffnungsausmaß des Verschlusses propor
tionales Impulssignal erzeugt.
Eine bekannte Lichtmeßschaltung 842 erzeugt Lichtmeßinforma
tionen auf ein Startsignal aus der Halteschaltung 813 hin.
In der in Fig. 16 gezeigten Steuerschaltung bilden die digi
talen Vergleicher 831 und 833, die Inverter 824 und 825 und
das UND-Glied 817 gemeinsam eine Erkennungseinrichtung für
die Erkennung, ob in der Telefotografie-Betriebsart eine
scharfe Aufnahme erzielbar ist. Der Blockzähler 837 und der
digitale Vergleicher 835 bilden eine Vergrößerungs-Umstell
einrichtung für das Ändern der Aufnahmevergrößerung entspre
chend dem Erkennungsergebnis der Erkennungseinrichtung.
Die Einzelheiten dieser Einrichtungen sind folgende:
Bei diesem besonderen Ausführungsbeispiel wird für den digi
talen Vergleicher 831 ein Bezugswert eingestellt, der die
kürzeste Entfernung für die Telefotografie darstellt. Ein für
den digitalen Vergleicher 833 eingestellter Bezugswert stellt
einen Arbeitsbereich bei dem Belichtungs-Kopplungsvorgang bei
der Telefotografie dar. Wenn die Bezugswerte der Vergleicher
831 und 833 auf diese Weise eingestellt werden, ist durch die
Erkennungseinrichtung und die Vergrößerungs-Umstelleinrich
tung gewährleistet, daß der Aufnahmevorgang bei der Telefoto
grafie nur innerhalb eines normalen Bereichs ausgeführt wird,
während die Ausführung einer Aufnahme in der Weitwinkel-
Betriebsart einschließlich einer Nahaufnahme freigegeben ist.
Daher ergibt die Kamera gemäß diesem Ausführungsbeispiel
sowohl in der Weitwinkel-Betriebsart als auch in der Tele-Betriebsart
immer scharfe Bilder.
Die Fig. 17 ist ein Ablaufdiagramm der Steuerung in der
Kamera gemäß diesem Ausführungsbeispiel. In dem Ablaufdia
gramm werden jeweils Bezugszeichen Mg für den Elektromagneten
757, "Motor" für den Motor 721, BC für eine Batterieprüfung,
Sw-1 für den Schalter 801 und Sw-2 für den Schalter 803
verwendet.
Die Funktion der jeweiligen Teile bei diesem Ausführungsbei
spiel wird nachstehend anhand der Fig. 7 bis 17 beschrieben.
Wenn die Kamera nicht benutzt wird, haben die in den Fig. 7
bis 13 gezeigten mechanischen Teile die Stellungen gemäß Fig. 10.
Das vordere Ende des Armteils 728b des Hebels 728 der
ersten Planetenradvorrichtung steht mit dem Vorsprung 739b
des Auslösehebels 739 in Eingriff, wodurch eine Uhrzeiger
schwenkung verhindert ist. Das Rad 729 kämmt nicht mit dem
Kegelrad 742. Die Relativlage zwischen dem Teil 725b des Rads
725 und dem Teil 726b des Rads 726 ist in der Fig. 10 ge
zeigt. Der Objektivtubus 753 steht in seiner von der Vorder
seite der Kamera am weitesten zurückgezogenen Stellung und
damit in Ruhestellung nahe dem Elektromagneten 757.
In der Verschlußbetätigungsvorrichtung verbleiben unter den
Bedingungen nach Fig. 10 der Öffnungshebel 765 und der
Schließhebel 769 in ihren Verschlußschließstellungen. In der
Steuerschaltung besteht der in Fig. 16 dargestellte Zustand.
(i) Fotografieren mit kurzer Brennweite (WIDE)
Wenn der Fotograf den Betriebsart-Wählknopf 701 aus einer in
Fig. 7 gezeigten Ausschaltstellung OFF in die Stellung WIDE
nach Fig. 8 schiebt, werden der Schieber 702 und der Nocken
hebel 705 nach links bewegt. Der Stift 707b des Sucherrahmens
707 bewegt sich entlang der Nockenfläche 705b zu dem vorderen
Ende des Nockenhebels 705 hin. Da dann ein durch die Feder
708 hervorgerufenes Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn den
Sucherrahmen 707 zur Schwenkung um die Achse 717a vorspannt,
wird der Sucherrahmen 707 entgegen dem Uhrzeigersinn um die
Achse 707a geschwenkt, sobald sich der Nockenhebel 705 nach
links bewegt. Schließlich wird der Sucherrahmen 707 in einer
Stellung angehalten, bei der die Objektivlinse 709 für die
Weitwinkelfotografie rechtwinklig der Rahmeneinspiegelungs
linse 711 gegenübergesetzt ist. Dadurch kann der Fotograf
über das Okular 712 ein bisher nicht sichtbares Feld sehen.
Unter Ausrichten der Kamera auf das aufzunehmende Objekt wird
der nicht gezeigte Verschlußauslöseknopf bis zu seiner ersten
Anschlagstellung niedergedrückt.
Wenn der Auslöseknopf bis zu dem ersten Anschlag niederge
drückt wird, wird zuerst gemäß dem Ablaufdiagramm in Fig. 17
eine Batterieprüfung vorgenommen. Auf die Feststellung einer
ausreichenden Batteriekapazität hin bleibt der Schalter 801
nach Fig. 16 geschlossen. Durch die Betätigung des Auslöse
knopfs wird der Auslösehebel 739 aus seiner in Fig. 10 ge
zeigten Stellung nach unten verschoben. Daher wird der Vor
sprung 739b des Auslösehebels 739 in die in Fig. 26 gezeigte
Stellung heruntergeschoben, die eine Schwenkung des Armteils
728b des Hebels 728 der ersten Planetenradvorrichtung im
Uhrzeigersinn ermöglicht.
Wenn der Schalter 801 geschlossen wird, wechselt der Ein
gangsspannungspegel des Inverters 809 von dem hohen Pegel H
auf den niedrigen Pegel L. Dadurch wechselt der Ausgangsspan
nungspegel des Inverters 809 von dem Pegel L auf den Pegel H,
so daß an die Halteschaltung 813 ein Startsignal angelegt
wird. Die Halteschaltung 813 wird daher für die Abgabe eines
Ausgangssignals bereit gemacht. Ein von der Halteschaltung
813 erzeugtes Startsignal wird an die Entfernungsmeßschaltung
829 und die Lichtmeßschaltung 842 angelegt. Dadurch werden
auf bekannte Weise von der Entfernungsmeßschaltung 829 die
Entfernung und von der Lichtmeßschaltung 842 die Helligkeit
gemessen. Die Meßausgangssignale werden für die gemessene
Entfernung durch den A/D-Wandler 830 und für die gemessene
Helligkeit durch den A/D-Wandler 843 in binäre bzw. digitale
Werte umgesetzt.
Die auf diese Weise durch den A/D-Wandler 830 erhaltenen
Binärdaten für die gemessene Entfernung werden dem Decodierer
836 und dem digitalen Vergleicher 831 zugeführt. Die dem
Decodierer 836 zugeführten Entfernungsmeßdaten werden in ein
Signal aus den oberen beiden Bits und ein Signal aus den
unteren drei Bits aufgeteilt. Das Signal der oberen Digital
stellen wird dem Blockzähler 837 zugeführt, während das Sig
nal der unteren Digitalstellen dem Adressenzähler 838 zuge
führt wird.
Zur besseren Verdeutlichung der Zusammenhänge zwischen der
Funktion der Schaltungsanordnung nach Fig. 16 und den mecha
nischen Teilen nach Fig. 10 wird das Ausführungsbeispiel
nachstehend mit Zahlenbeispielen beschrieben:
Es sei angenommen, daß die Schrittweite der Objek
tivtubuseinstellung der Kamera gemäß diesem Ausführungsbei
spiel 0,125 mm (1/8 mm) ist, die Brennweite des Aufnahmeob
jektivs 38 mm ist und die gemessene Entfernung 0,85 m be
trägt; in diesem Fall muß für den Entfernungsmeßwert 0,85 m
der Objektivtubus um ungefähr 1,87 mm vorgeschoben bzw. nach
vorne bewegt werden. Daher muß der Objektivtubus aus seiner
Stellung für die Entfernung "unendlich" (gemäß Fig. 10) um 15
Schritte vorgeschoben werden. Infolgedessen wird das
Ausgangssignal des Decodierers 836 zu "1111", was "15" in
binärer Darstellung entspricht. Von diesem Wert werden die
unteren drei Bits "111" (= 7) dem Adressenzähler 838 zuge
führt. Von den oberen Bits "0001" wird "01" aus dem Decodie
rer 836 dem Blockzähler 837 zugeführt. Aus den oberen Bits
werden die beiden werthöchsten Stellen "00" durch das Aus
gangssignal des UND-Glieds 817 bestimmt. Da in diesem Fall
der Schalter 802 geöffnet ist, hat das Ausgangssignal des
UND-Glieds 817 unabhängig von den Ausgangssignalen der Ver
gleicher 831 und 833 den Pegel L. Infolgedessen ist das
Eingangssignal an dem Blockzähler 837 "0". Die oberen beiden
Bits des Ausgangssignals des Blockzählers 837 werden somit zu
"00".
Das Ausgangssignal (in diesem Fall "7") des Adressenzählers
838 wird als Bezugswert an den digitalen Vergleicher 832
angelegt. Wenn das Impulsausgangssignal des Impulsgebers 839,
das dem Ausgangssignal der Lichtschranke 747 entspricht, mit
der der Drehwinkel der Schraubenwelle 750 auf die vorstehend
beschriebene Weise erfaßt wird, gleich diesem Bezugswert
wird, gibt der digitale Vergleicher 832 ein Ausgangssignal
ab. Währenddessen wird das Ausgangssignal des Blockzählers
837 als Bezugswert an den digitalen Vergleicher 835 angelegt.
Der Vergleicher 835 zählt die Impulse aus dem Impulsgeber
839, wenn das UND-Glied 821 durchgeschaltet wird. Wenn die
Anzahl der auf diese Weise gezählten Impulse den Bezugswert
erreicht, gibt der digitale Vergleicher 835 ein Ausgangssig
nal ab.
D. h., die Bezugswerte für die digitalen Vergleicher 832 und
835 werden entsprechend den an dem Decodierer 836 aufgenomme
nen Entfernungsmeßdaten festgelegt. Die Entfernungsmeßdaten
werden mit einem Bezugswert verglichen, der im voraus an dem
digitalen Vergleicher 831 eingestellt ist. Das Ausgangssignal
des digitalen Vergleichers 831 wird über den Inverter 824 dem
UND-Glied 817 zugeführt. Das UND-Glied 817 ist jedoch nicht
durchgeschaltet und gibt keine Änderung weiter, da wegen des
Fotografierens mit kurzer Brennweite der Schalter 802 geöff
net ist.
Währenddessen werden die durch den A/D-Wandler 843 in einen
binären Wert umgesetzten Lichtmeßdaten dem digitalen Verglei
cher 833 für den Vergleich mit einem Bezugswert sowie auch
dem UND-Glied 820 zugeführt. Der Bezugswert für den digitalen
Vergleicher 833 wird auf einen Wert eingestellt, der einen
verarbeitbaren Bereich der Helligkeit für einen Belichtungs
kopplungsvorgang bei der Tele-Betriebsart darstellt.
Als Ergebnis des auf die vorstehend beschriebene Weise ausge
führten Rechenvorgangs werden die aus dem Blockzähler 837 und
dem Adressenzähler 838 erhaltenen Bezugswerte für die digita
len Vergleicher 832 und 835 auf "7" und "1" eingestellt.
Nach dem Abschluß der Licht- und Entfernungsmeßvorgänge auf
die vorstehend beschriebene Weise werden gemäß Fig. 17 die
Meßwerte für die Helligkeit und die Entfernung angezeigt.
Dann wird dem Motor 721 Strom zugeführt. Dadurch wird das Rad
724 im Uhrzeigersinn nach Fig. 10 gedreht. Ferner ist in
diesem Fall der Auslösehebel 739 aus seiner in Fig. 10 ge
zeigten Stellung in die Stellung nach Fig. 11 heruntergescho
ben.
Wenn das Rad 724 im Uhrzeigersinn dreht, wird das Rad 725
entgegen dem Uhrzeigersinn aus seiner Stellung nach Fig. 10
heraus gedreht. Da sich jedoch der Teil 725b des Rads 725 von
dem Teil 726b des Rads 726 weg bewegt, wird dieses nicht
gedreht. Die Gegenuhrzeigerdrehung des Rads 325 wird als
Uhrzeigerdrehung zu dem Rad 727 übertragen, um dieses zu
einer Schwenkung im Uhrzeigersinn zu zwingen. Das an dem Rad
727 zu der Schwenkung im Uhrzeigersinn wirkende Drehmoment
der bekannten Planetenradvorrichtung verursacht jedoch eine
Schwenkung des Hebels 728 aus seiner Stellung nach Fig. 10
heraus im Uhrzeigersinn. Zu diesem Zeitpunkt steht der Vor
sprung 739b des Auslösehebels 739 unterhalb der Schwenkungs
ortskurve bzw. Schwenkebene des Armteils 728b des Hebels 728,
so daß dieser gemäß der Darstellung in Fig. 11 schwenken
kann. Infolgedessen kommt das Rad 729 mit dem Kegelrad 742 in
Eingriff. Durch den Eingriff des Rads 729 mit dem Kegelrad
742 wird das Rad 729 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht.
Hierdurch wird das Kegelrad 742 im Uhrzeigersinn aus seiner
Stellung nach Fig. 10 heraus gedreht. Die Uhrzeigerdrehung
des Kegelrads 742 bewirkt eine Gegenuhrzeigerdrehung des
Kegelrads 744. Durch das Kegelrad 744 wird das Teilungsrad
745 im Uhrzeigersinn gedreht. Dementsprechend wird die Foto
maske 746 gedreht. Infolgedessen wird proportional zu dem
Drehwinkel des Teilungsrads 745 ein elektrisches Impulssignal
erzeugt. Dieses Impulssignal wird von dem Impulsgeber nach
Fig. 16 als rechteckförmig geformtes Impulssignal abgegeben.
Das Impulssignal wird an den digitalen Vergleicher 834 und
das UND-Glied 821 angelegt.
Die Gegenuhrzeigerdrehung des Kegelrads 744 bewirkt eine
Uhrzeigerdrehung des Rads 748 unter Oberwindung des entgegen
wirkenden Drehmoments der Feder 749, so daß mit einem Teil
des von dem Motor 721 erzeugten Drehmoments die Feder 749
gespannt wird. Ferner wird die Drehung des Rads 748 über das
Rad 750a zu der Schraubenwelle 750 übertragen. Dadurch wird
die Schraubenwelle 750 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht.
Wenn die Schraubenwelle 750 auf diese Weise gedreht wird,
wird ein Drehmoment nacheinander zu dem Gewindering 751, dem
auf den Gewindering 751 aufgesetzten Klinkenrad 752 und den
relativ drehbaren Teilen des Objektivtubus 753 übertragen.
Zuerst entsteht zwischen dem Gewindeelement 752d des Klinkenrads
752, das wegen der kleinen Steigung nicht viel Wider
stand hat, und der Gewindebohrung 753b des Objektivtubus 753
ein Schlupf. Darauffolgend werden die Schraubenwelle 750, der
Gewindering 751 und das Klinkenrad 752 gemeinsam gedreht.
Dann beginnt sich der Objektivtubus 753 axial an dem Klinken
rad 752 mit der durch die Steigung 1 mm bestimmten
Schrittweite bzw. Geschwindigkeit nach vorne in Fig. 10 zu bewegen.
Zusammen mit dem Objektivtubus 753
wird auch der Verbindungshebel 762 nach vorne bewegt. Wenn
die Anzahl der von dem Impulsgeber 839 erzeugten Impulse den
an dem digitalen Vergleicher 832 eingestellten Bezugswert
erreicht (nämlich in diesem Fall gemäß den vorstehenden Aus
führungen den in dem Adressenzähler 838 eingestellten Wert
"7"), d. h., wenn an der Lichtschranke 747 sieben Impulse
erfaßt werden, wechselt die Ausgangsspannung des digitalen
Vergleichers 832 von dem Pegel L auf den Pegel H, so daß der
Vergleicher 832 ein Ausgangssignal abgibt. Dieses Ausgangs
signal wird in jeweils einen Eingang der UND-Glieder 821 und
823 eingegeben. Dadurch werden die beiden UND-Glieder 821 und
823 durchgeschaltet. (Es ist anzumerken, daß zu diesem Zeit
punkt die Ausgangsspannung des Inverters 826 den Pegel H hat,
da bisher von dem digitalen Vergleicher 835 kein Ausgangssig
nal abgegeben wurde. Daher wird das UND-Glied 823 durchge
schaltet.)
Wenn das UND-Glied 823 durchgeschaltet ist, gibt das ODER-Glied
828 ein Ausgangssignal ab. Dadurch wird der Transistor
841 durchgeschaltet, so daß der Elektromagnet 757 erregt
wird. Durch das Erregen des Elektromagneten 757 wird der An
kerhebel 759 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 10 um seine Achse
759a geschwenkt. Von dem Arm 759c des Ankerhebels 759 wird
der Arm 754d der Sperrklinke 754 angehoben. Dadurch greift
die Hakenklaue 754c der Sperrklinke 754 zwischen die Klinken
752c des Klinkenrads 752, so daß dessen weitere Drehung
verhindert wird. Daher wird zugleich mit der Drehung des
Klinkenrads 752 die axiale Bewegung des Objektivtubus 753 an
dem Gewindeelement 752d des Klinkenrads 752 beendet. Nach diesem
Zeitpunkt werden die Schraubenwelle 750 und der Gewindering
751 in bezug aufeinander gedreht. Die Bewegungsstrecke, um den sich
der Objektivtubus 753 aus seiner Ausgangsstellung bis zu der
Stelle bewegt, an der die Drehung des Klinkenrads beendet
wird, beträgt im vorstehend beschriebenen Beispielsfall
0,875 mm. Diese Strecke wird durch das Multiplizieren
des Werts "7" in dem Adressenzähler 838 für den digitalen
Vergleicher 832 mit der einer Zahnteilung des Klinkenrads 752
entsprechenden Schrittweite von 0,125 mm
erhalten. Zu diesem
Zeitpunkt besteht in der Kamera der in Fig. 11 dargestellte
Zustand. Bei dem Anhalten der Drehung des Klinkenrads 752 hat
sich jedoch der Arm 754d der Sperrklinke 754 schon von der
Wirkungsortskurve des Stifts 759c des Ankerhebels 759 weg
bewegt. Nach diesem Zeitpunkt wird daher keine Schwenkbewe
gung des Ankerhebels zu der Sperrklinke 754 übertragen.
Auch nach dem Beenden der Drehung des Klinkenrads 752 wird
die Schraubenwelle 750 weiter gedreht. Daher wird der Objek
tivtubus 753 zusammen mit dem Klinkenrad 752, den Sperrzähnen
753f und dem Gewindering 751 mit einer
der Steigung des Gewindeteils 750b der Schrau
benwelle 750 entsprechenden Schrittweite bzw. Geschwindigkeit weiter
nach vorne bewegt. Diese Vorwärtsbewegung
wird beendet, wenn von dem digitalen Vergleicher 835 ein
Ausgangssignal abgegeben wird.
D.h., gemäß den vorstehenden Ausführungen wird das UND-Glied
821 durchgeschaltet, wenn der digitale Vergleicher 832 ein
Ausgangssignal abgibt. Daraufhin wird über das UND-Glied 821
an den digitalen Vergleicher 835 das Ausgangssignal des Im
pulsgebers 839 angelegt. Da jedoch gemäß den vorstehenden
Ausführungen der an dem digitalen Vergleicher 835 eingestell
te Bezugswert gleich dem Wert "1" des Ausgangssignals des
Blockzählers 837 ist, wird durch den ersten Impuls aus dem
Impulsgeber 839 an dem digitalen Vergleicher 835 die Abgabe
eines Ausgangssignals hervorgerufen. Daher wechselt das Aus
gangssignal des Inverters 826 von dem Pegel H auf den Pegel
L. Hierdurch wird das UND-Glied 823 gesperrt. Ebenso wird das
ODER-Glied 828 gesperrt. Dadurch wird der Transistor 841
abgeschaltet, so daß der Elektromagnet 757 aberregt wird.
Dadurch kommen der Anker 758 und der Ankerhebel-Arm 759b, die
bis dahin von dem Elektromagneten 757 angezogen waren, von
diesem frei. Durch die Kraft einer nicht gezeigten Feder wird
dann der Ankerhebel 759 entgegen dem Uhrzeigersinn um seine
Achse 759a geschwenkt. Dabei trifft der Hebelteil 759f des
Ankerhebels 759 den Kopfteil der Sperrklinke 760, wodurch die
Hakenklaue 760c zwischen die Sperrzähne 753f greift, wie es
in Fig. 12 dargestellt ist. Dadurch werden durch die Sperr
klinke 760 die zusammen mit dem Klinkenrad 752 parallel
hierzu bewegten Sperrzähne 753f festgehalten. Infolgedessen
wird auch der Objektivtubus 753 angehalten. Die Strecke, um
die sich bis zu diesem Zeitpunkt der Objektivtubus vorbewegt,
nachdem die Drehung des Klinkenrads 752 beendet wurde, be
trägt 1/8 der Steigung des Gewindeteils
750b der Schraubenwelle 750 (und damit 1 mm). Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist für den Gewindeteil 750b der Schrau
benwelle 750 die Steigung 8 mm gewählt, während die Steigung
des Gewindeelementes 752d 1 mm beträgt. Diese Steigungen
stimmen mit der aufgeteilten Block- und Adressenanordnung nach
Fig. 16 überein. Bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel
ist die Scharfeinstellung beendet, wenn der Objektivtubus aus
seiner Ausgangsstellung um die gesamte erforderliche Bewegungsstrecke
von 1,875 mm bewegt worden ist.
Gemäß den vorangehenden Ausführungen dreht der Motor 721
weiter, nachdem der Objektivtubus 753 durch die Sperrklinke
760 festgelegt ist. Damit wird auch die Schraubenwelle 750
weiter gedreht. Daher bewegt sich allein der Gewindering 751
weiter an der Schraubenwelle 750 nach vorne, während der
Objektivtubus 753 und das Klinkenrad 752 festgehalten sind.
Infolgedessen tritt der Gewindering 751 aus dem vorderen Ende
des Klinkenrads 752 heraus, wie es in Fig. 12 gezeigt ist.
Wenn der Gewindering 751 um eine angegebene Strecke heraus
getreten ist, wird der in Fig. 16, jedoch nicht in den Fig. 10
bis 15 gezeigte Schalter 804 automatisch geschlossen, so
daß die Eingangsspannung des Inverters 812 von dem Pegel H
auf den Pegel L wechselt. Daraufhin wechselt die Ausgangs
spannung auf den Pegel H, so daß die Halteschaltung 815 in
Betrieb gesetzt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird über eine
nicht dargestellte, an die Halteschaltung 815 angeschlossene
Motorsteuerschaltung die Drehung des Motors 721 beendet.
Wenn der Zustand erreicht ist, bei dem gemäß Fig. 12 der
Gewindering 751 um die vorgegebene Strecke aus dem vorderen
Ende des Klinkenrads 752 heraussteht, wird der Arm 762b des
von dem schon angehaltenen Objektivtubus 753 getragenen Ver
bindungshebels 762 durch die vordere Stirnfläche 751b des
Gewinderings 751 angestoßen und um die Bohrung 762a nach
vorne geschwenkt. Daher wird der andere Arm 762c des Verbin
dungshebels 762 unter Überwindung der nach unten gerichteten
Zugkraft der Feder 770 nach oben bewegt. Daraufhin wird die
nach unten schiebende Kraft an dem Armteil 764b des Verbin
dungshebels 764 vermindert, so daß der Verbindungshebel 764
über den Stift 765d durch die Kraft der Feder 766 im Uhrzei
gersinn geschwenkt wird, die den Arm 765c des Öffnungshebels
765 vorspannt. Zugleich wird der Öffnungshebel 765 entgegen
dem Uhrzeigersinn um seine Drehmitte geschwenkt. Wenn der
Öffnungshebel 765 in geringem Ausmaß entgegen dem Uhrzeiger
sinn geschwenkt ist, wird der Arm 765b durch den Klauenteil
759e des Ankerhebels 759 festgelegt. In diesem Fall werden
die Verschlußflügel nicht geöffnet, da der Schwenkwinkel des
Öffnungshebels 765 sehr klein ist.
Wenn danach der Fotograf den Auslöseknopf weiter herunter
drückt, wird der Schalter 803 nach Fig. 16 geschlossen.
Dadurch nimmt die Eingangsspannung des Inverters 811 den
Pegel L an. Hierdurch erhält die Ausgangsspannung des Inver
ters 811 den Pegel H. Durch diesen wird die Halteschaltung
814 in Betrieb gesetzt. Daher erhält das UND-Glied 818 Ein
gangssignale aus den beiden Halteschaltungen 814 und 815, so
daß es durchgeschaltet wird. Durch das UND-Glied 818 werden
Eingangssignale an die UND-Glieder 819, 820 und 822 angelegt.
Bis dahin wurden schon die von dem A/D-Wandler 843 in einen
binären Wert umgesetzten Lichtmeßdaten an das UND-Glied 820
angelegt. Daher wird das UND-Glied 820 durchgeschaltet, so
daß die Lichtmeßdaten dem digitalen Vergleicher 834 zugeführt
werden.
Zugleich hiermit wird das UND-Glied 822, an das das Ausgangs
signal des UND-Glieds 818 angelegt wird, gleichfalls durchge
schaltet, um damit den Transistor 841 zu steuern. Hierdurch
wird der Elektromagnet 757 erregt.
Wenn der Elektromagnet 757 unter den in Fig. 12 dargestellten
Bedingungen erregt wird, werden von dem Elektromagneten 757
der Anker 758 und der Arm 759b des Ankerhebels 759 angezogen.
Dadurch wird der Ankerhebel 759 im Uhrzeigersinn um seine
Achse 759a geschwenkt. Hierbei wird von dem Klinkenteil 759e
des Ankerhebels der Arm 765b des Öffnungshebels 765 freigege
ben, so daß dieser entgegen dem Uhrzeigersinn schwenken kann.
Infolgedessen wird unter der Steuerung durch den nicht
dargestellten Regler der Öffnungshebel 765 durch die Kraft
der Feder 766 mit konstanter Geschwindigkeit entgegen dem
Uhrzeigersinn geschwenkt. Diese Schwenkbewegung des Öffnungs
hebels 765 bewirkt, daß zusammen mit dem Arm 765e desselben
der Sperrhebel 767 geschwenkt wird. Die Hakenklaue an dem
vorderen Ende des Arm 767b des Sperrhebels 767 kommt mit der
Hakenklaue an dem vorderen Ende des Arms 769b des Schließhe
bels 769 in Eingriff. Daraufhin wird der Arm 769b gegen die
Kraft der Feder 770 in der Richtung von dem Anschlag 771 weg
hochgeschoben. Daher bewirkt der Sperrhebel 767, daß der
Schließhebel 769 im Uhrzeigersinn um seine Bohrung 769a
schwenkt. Infolgedessen werden die Verschlußflügel geöffnet.
Wenn ferner der Ankerhebel 759 auf die beschriebene Weise im
Uhrzeigersinn schwenkt, wird der Hebelteil 759f von der
Sperrklinke 760 weg bewegt. Da jedoch die Sperrklinke 760 mit
den Sperrzähnen 753f des Objektivtubus 753 in Eingriff steht,
bleibt die Stellung der Sperrklinke unverändert.
Wenn mit der Schwenkung des Schließhebels 769 im Uhrzeiger
sinn auf die vorstehend beschriebene Weise die nicht darge
stellten Verschlußflügel geöffnet sind, beginnt die Belich
tung. Dann wird von dem nicht gezeigten, in der Nähe der
Verschlußflügel angeordneten Verschlußöffnungsgrad-Detektor
das Öffnungsausmaß des Verschlusses in Form eines elektri
schen Impulssignals erfaßt. Dieser Detektor ist als eine
Einheit mit dem Impulsgeber 840 nach Fig. 16 ausgebildet. Das
Ausgangssignal des Detektors wird von dem Impulsgeber 840 in
der Form rechteckförmiger Impulse abgegeben.
Daher gibt bei dem Öffnen der Verschlußflügel der Impulsgeber
840 Impulse ab, die den Verschlußöffnungsgrad (oder Flügel
öffnungsgrad) darstellen. Das Impulssignal wird dem UND-Glied
819 zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt liegt an dem UND-Glied 819
schon das Ausgangssignal des UND-Glieds 818 an. Daher wird
das UND-Glied 819 sofort durchgeschaltet, wenn das Impulssig
nal aus dem Impulsgeber 840 angelegt wird. Infolgedessen wird
das von dem Impulsgeber 840 abgegebene Impulssignal über das
UND-Glied 819 an den digitalen Vergleicher 834 angelegt.
Währenddessen wurden schon die in einen binären Wert umge
setzten Lichtmeßdaten aus dem A/D-Wandler 843 über das UND-Glied
820 dem Vergleicher 834 zugeführt. Daher vergleicht der
digitale Vergleicher 834 das Verschlußöffnungsausmaß mit dem
Lichtmeßwert.
Wenn das Verschlußöffnungsausmaß mit dem Lichtmeßwert in
Übereinstimmung kommt, wechselt die Ausgangsspannung des
digitalen Vergleichers 334 von dem Pegel L auf den Pegel H.
Infolgedessen wechselt die Ausgangsspannung des Inverters 827
auf den Pegel L. Hierdurch werden das UND-Glied 822, das
ODER-Glied 828 und der Transistor 841 gesperrt. Infolgedessen
wird der Elektromagnet 757 aberregt. Der Arm 759b des Anker
hebels 759 und der Anker 758, die bisher von dem Elektromag
neten 757 angezogen waren, bewegen sich von diesem weg. Durch
eine nicht dargestellte Feder wird der Ankerhebel 759 entge
gen dem Uhrzeigersinn geschwenkt. Der Armteil 759d des Anker
hebels 759 stößt den Stift 767d des Sperrhebels 767 hoch.
Daraufhin schwenkt der Sperrhebel 767 im Uhrzeigersinn um den
Stift 765f. Dadurch wird der Arm 767b des Sperrhebels 767 von
dem Arm 769b des Schließhebels 769 weg bewegt. Die Feder 770
kann dann den Schließhebel 769 entgegen dem Uhrzeigersinn
schwenken. Dadurch wird der Belichtungsvorgang beendet, wobei
die Verschlußflügel vollständig geschlossen werden, wenn der
Arm 769b des Schließhebels gegen den Anschlag 771 stößt. Die
verschiedenen Vorgänge vor dem Beenden der Belichtung werden
während einer Gegenuhrzeigerdrehung des Rads 725 aus seiner
Stellung nach Fig. 10 herbeigeführt. Daher wird während die
ser Zeit keine Antriebskraft von dem Rad 725 zu dem Rad 726
übertragen. Das Rad 732 wird gleichfalls nicht gedreht.
Wenn danach der Fotograf den Verschlußauslöseknopf losläßt,
wird der Schalter 803 geöffnet, wodurch über die nicht ge
zeigte Motorsteuerschaltung die Gegendrehung des Motors 721
herbeigeführt wird. Hierdurch werden das Rad 724 entgegen dem
Uhrzeigersinn und das Rad 725 im Uhrzeigersinn gedreht. Da
durch entsteht an dem Rad 727 ein Gegenuhrzeiger-Drehmoment.
Infolgedessen entsteht auch an dem Hebel 728 ein Gegenuhrzei
ger-Drehmoment. Dieses bewirkt ein Schwenken des Hebels 728
entgegen dem Uhrzeigersinn aus seiner Stellung nach Fig. 12.
Hierdurch wird das Rad 729 von dem Kegelrad 742 weg bewegt.
Daher wird die Antriebskraft des Motors 721 nicht länger zu
der Schraubenwelle 750 übertragen. Danach bewirkt die Vor
spannungskraft der Feder 749 im Uhrzeigersinn eine Drehung
der Schraubenwelle 750 im Uhrzeigersinn. Das Kegelrad 744
wird im Uhrzeigersinn gedreht, während das Kegelrad 742 ent
gegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird.
Die Uhrzeigerdrehung der Schraubenwelle 750 nach Fig. 12
bewirkt, daß sich der Gewindering 751 und das Klinkenrad 752
an der Schraubenwelle 750 im Uhrzeigersinn zusammen mit die
ser drehen. Dadurch wird der Objektivtubus 753 an dem Klin
kenrad 752 in bezug auf dieses axial bewegt und aus seiner
Stellung nach Fig. 12 zurückgezogen.
Wenn das Klinkenrad 752 im Uhrzeigersinn dreht, wird die
Sperrklinke 754 von dem Klinkenrad gelöst. Danach wird die
Sperrklinke durch die Feder 755 im Uhrzeigersinn in ihre
Stellung nach Fig. 10 geschwenkt.
Wenn das Klinkenrad 752 in die in Fig. 12 gezeigte Stellung
gelangt, wird durch einen nicht dargestellten Anschlag das
weitere Drehen des Klinkenrads 752 in bezug auf den Objektiv
tubus 753 verhindert. Daher tritt eine axiale Relativbewegung
zwischen dem Gewindering 751 und der Schraubenwelle 750 auf.
Dadurch wird der Objektivtubus 753 zusammen mit dem Gewinde
ring 751 an der Schraubenwelle 750 in die ursprüngliche
Stellung (nach Fig. 10) zurückgezogen.
Da während dieses Vorgangs der Gewindering 751 aus seiner
Stellung nach Fig. 12 zurückgezogen wird, kehrt der gegen die
vordere Stirnfläche des Gewinderings 751 gedrückte Arm 762b
des Verbindungshebel 762 aus der nach vorne geneigten Lage
in seine in Fig. 10 gezeigte senkrechte Lage zurück. Der
andere Arm des Verbindungshebels 762 drückt dann den Armteil
764b des anderen Verbindungshebels 764 herunter. Daher wird
durch die Feder 763 ein Drehmoment im Uhrzeigersinn über den
Armteil 764c des Verbindungshebels 764 an dem Arm 765c des
Öffnungshebels 765 ausgeübt. Hierdurch wird der Öffnungshebel
765 in seine Ausgangsstellung nach Fig. 10 zurückgebracht.
Wenn danach die Schraubenwelle 750 weiter im Uhrzeigersinn
dreht, wird der Objektivtubus 753 zu seiner ursprünglichen
Stellung hin zurückbewegt. Da währenddessen das Rad 725 im
Uhrzeigersinn dreht, greift der an dem Rad 725 angebrachte
Teil 725b an dem Teil 726b des Rads 726 an, so daß dieses im
Uhrzeigersinn gedreht wird. Diese Drehung wird zu dem mit dem
Rad 726 kämmenden Rad 732 übertragen. Dadurch wird das mit
dem Rad 732 kämmende Rad 737 gedreht. Die Drehung des Rads
737 verursacht das Drehen einer nicht gezeigten Spule. Da
durch wird der in die Kamera eingelegte Film auf die Spule
aufgewickelt. Auf den Abschluß des Filmtransports hin wird von
einer nicht gezeigten Bildzählvorrichtung ein Zählsignal
erzeugt. Auf dieses Signal hin wird der Motor angehalten.
Zugleich wird die Schaltung nach Fig. 16 rückgesetzt.
(ii) Fotografieren eines verhältnismäßig hellen Objekts in
einer Entfernung innerhalb eines normalen Bereichs in der
Tele-Betriebsart
Wenn der Fotograf den Betriebsart-Wählknopf 701 nach rechts
gemäß Fig. 7 verschiebt, um die Pfeilmarkierung an dem Knopf
mit der Markierung "TELE" in Deckung zu bringen, wird auch
der Schieber 702 nach rechts bewegt. Der Stift 707b an dem
Sucherrahmen 707 wird infolgedessen entlang der Schrägfläche
705b des Nockenhebels 705 nach vorne gemäß der Zeichnung zu
bewegt und dann zu einem Seitenrand des Nockenhebels 705
bewegt. Daher wird der Stift 707b von dem Nockenhebel 705 weg
nach vorne gemäß Fig. 7 geschoben. Auf diese Weise wird der
Sucherrahmen 707 im Uhrzeigersinn um seine Achse 707a ge
schwenkt. Infolgedessen wird der Sucherrahmen schließlich so
eingestellt, daß der Rahmeneinspiegelungslinse die Objektiv
linse 710 für die Telefotografie rechtwinklig gegenüberge
setzt ist. Auf diese Weise ist das optische Suchersystem in
die Stellung für die Telefotografie eingestellt.
Der Rechtsbewegung des Schiebers 702 folgend bewegt sich auch
zusammen mit dem Schieber 702 der Schleifkontakt 704. Bei der
in Fig. 9 gezeigten Stellung wird mit dem Festkontakt oder
dem Leitermuster in Verbindung mit dem Schleifkontakt 704 das
Schließen des Schalters 802 nach Fig. 16 herbeigeführt. Da
durch wird von dem Inverter 810 ein Ausgangssignal an das
UND-Glied 816 angelegt.
Wenn danach der Fotograf den Auslöseknopf bis zu dem ersten
Anschlag drückt, wird der Schalter 801 geschlossen. Danach
wird mit einer nicht gezeigten Steuerschaltung eine Batterie
prüfung gemäß der Darstellung in dem Ablaufdiagramm in Fig. 17
ausgeführt. Durch das Drücken des Auslöseknopfs wird auch
der Auslösehebel 739 aus seiner Stellung nach Fig. 10 nach
unten geschoben. Dadurch wird der Vorsprung 739b des Auslöse
hebels 739 in seine Stellung nach Fig. 11 oder 12 nach unten
versetzt. Daher ist in dem Schwenkbereich des Hebels 728 der
Planetenradvorrichtung keinerlei Teil für einen Anstoß mehr,
so daß der Hebel im Uhrzeigersinn schwenken kann. Wenn der
Schalter 801 geschlossen wird, wird die Halteschaltung 813 in
Betrieb gesetzt. Danach wird auf gleiche Weise wie gemäß der
vorstehenden Beschreibung (i) auf das Startsignal aus der
Halteschaltung 813 hin die Entfernung und die Helligkeit
gemessen. Bei der Tele-Betriebsart wird jedoch durch das
Ausgangssignal der Halteschaltung 813 bewirkt, daß eine
Schaltung aus den UND-Gliedern 816 und 817 sowie den Inver
tern 824 und 825 das Ausgangssignal des Blockzählers 837 (als
Verschiebungs- bzw. Bezugswert für den digitalen Vergleicher 835) auf einen Wert
einstellt, der von demjenigen bei der Weitwinkel-Betriebsart
verschieden ist.
Im einzelnen wird bei dem Anlegen des Ausgangssignals der
Halteschaltung 813 an das UND-Glied 816 zu dessen Durchschal
ten ein Eingangssignal an das UND-Glied 817 angelegt. Wäh
renddessen empfängt das UND-Glied 817 über die Inverter 824
und 825 die Ausgangssignale der digitalen Vergleicher 831 und
833. Daher wird das UND-Glied 817 durchgeschaltet, wenn die
Ausgangsspannungen der digitalen Vergleicher 831 und 833 den
Pegel L haben, nämlich wenn die gemessenen Entfernungs- und
Helligkeitswerte kleiner als die an den digitalen Verglei
chern 831 und 833 eingestellten Bezugswerte sind. In diesem
Fall erhält der Blockzähler 837 ein Eingangssignal, das den
binären Entfernungsmeßwert darstellt, in dem die höheren zwei
Bits jeweils "1" und "1" sind.
Wenn das UND-Glied 817 durchgeschaltet wird, wird daher das
Ausgangssignal des Blockzählers 837 zu "11xy" in binärer
Form. Dementsprechend wird der Bezugswert für den digitalen
Vergleicher 835 geändert. Weitere Einzelheiten des Betriebs
vorgangs in diesem Fall werden nachstehend unter Verwendung
der gleichen numerischen Werte wie im Abschnitt (i) beschrie
ben.
Nimmt man an, daß die Brennweite des Aufnahmeobjektivs 38 mm
ist und die gemessene Entfernung 0,85 m beträgt, so muß das
Objektiv um ungefähr 1,875 mm verschoben werden. Nimmt man
an, daß die Schrittweite bei dem Vorschub des Objektivtubus 0,125
mm beträgt, so muß das Objektiv um 15 Schritte
herausgezogen bzw. vorgeschoben werden. Dieser Wert 15 wird
zu dem binären Wert "1111". Die unteren drei Bits "111" (=7)
dieses binären Werts werden dem Adressenzähler 838 zugeführt.
Von den Bits "0001" an den höheren Stellen werden die unteren
beiden Bits "01" aus dem Decodierer 836 dem Blockzähler 837
zugeführt.
Gemäß den vorangehenden Angaben befindet sich das Objekt in
einem vorgegebenen normalen Abstand und hat eine Helligkeit,
die höher als ein vorgegebener Wert ist. Daher haben die
Ausgangsspannungen der beiden digitalen Vergleicher 831 und
833 den Pegel L. Infolgedessen wird das UND-Glied 817 durch
geschaltet, so daß dem Blockzähler 837 ein Signal zugeführt
wird. Dadurch werden von den vier Bits des von dem Blockzähler
837 abgegebenen Signals die höheren beiden Bits zu "11".
Somit wird das Ausgangssignal des Blockzählers 837 zu "1101"
(=13). Dieses Ausgangssignal wird als Bezugswert des digita
len Vergleichers 835 eingesetzt. D.h., der Bezugswert an dem
digitalen Vergleicher 835 stellt 13 Schritte dar,
während der Bezugswert an dem digitalen Vergleicher 832 7
Schritte darstellt.
Die folgenden Vorgänge in den Schaltungen und an den mechani
schen Teilen sind die gleichen wie die in dem vorangehenden
Abschnitt (i) beschriebenen, so daß sie hier weggelassen
werden.
Bei der beschriebenen Schaltungsanordnung wird das der Bewegungsstrecke
zwischen 4 mm und 12 mm entsprechende dritte Bit
aus dem Signal des Blockzählers 837 ausgeschieden. In der
Kamera gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist jedoch eine nicht
gezeigte Vorsatzlinse derart gestaltet, daß damit die Brenn
weite des Aufnahmeobjektivs durch das Ansetzen hinter den Verschluß
verändert wird, während der Objektivtubus zwischen 5 mm und
13 mm bewegt wird. Die Scharfeinstellung bei der Tele-Be
triebsart wird nach dem sog. Frontgruppen-Auszugsverfahren
ausgeführt, das bei Kameras mit veränderbarer Vergrößerung
angewandt wird. Bei dem Herausziehen bzw. Vorschieben des
Objektivs gemäß Änderungen der Objektentfernung wird das
Objektiv im gleichen Ausmaß wie im Falle der Weit
winkel-Betriebsart vorgeschoben.
(iii) Fotografieren in der Tele-Betriebsart bei einer nahen,
jedoch außerhalb des normalen Bereichs liegenden Objektent
fernung
Da in der Tele-Betriebsart fotografiert werden soll, stellt
gleichermaßen wie gemäß Abschnitt (ii) der Fotograf den Be
triebsart-Wählknopf 701 in die in Fig. 9 gezeigte Stellung.
Dadurch wird der Schalter 802 nach Fig. 16 geschlossen. Wenn
der Auslöseknopf bis zu dem ersten Anschlag gedrückt wird,
wird die Halteschaltung 813 in Betrieb gesetzt und wie gemäß
Abschnitt (ii) das UND-Glied 816 durchgeschaltet. Da jedoch
die Objektentfernung außerhalb des normalen Bereichs liegt,
wechselt die Ausgangsspannung des den Entfernungsmeßwert
aufnehmenden digitalen Vergleichers 831 von dem Pegel L auf
den Pegel H. Daher gibt das UND-Glied 817 kein Ausgangssignal
für den Blockzähler 837 ab. Das die höheren zwei Bits bestim
mende Eingangssignal des Blockzählers 837 und die höheren
zwei Bits des Ausgangssignals desselben werden zu "00". Daher
ist der an dem digitalen Vergleicher 835 eingestellte Bezugswert
der gleiche wie bei der Weitwinkel-Betriebsart. Der
Einstellvorrichtung für das Aufnahmeobjektiv wird die
gleiche Bewegungsstrecke wie bei der in dem Abschnitt (i) beschriebenen
Weitwinkel-Betriebsart vorgegeben.
Die Kamera ist somit derart gestaltet, daß die gleiche Bewegungsstrecke
wie bei der Weitwinkel-Betriebsart eingestellt
wird, während die Kamera auf die Tele-Betriebsart eingestellt
ist. Dies stellt wichtige Merkmale dieses Ausführungsbei
spiels dar. Durch diese Gestaltung wird auf
wirkungsvolle Weise ein fehlerhafter Aufnahmevorgang verhin
dert.
Darüberhinaus erlaubt die Gestaltung für das
automatische Umschalten der Kamera auf die Weitwinkel-Be
triebsart das fehlerfreie Fotografieren bis zu kurzen Entfer
nungen und verhindert einen Fehler bei dem Fotografieren in
Nahabstand in der Tele-Betriebsart. D.h., im Falle der Kamera
gemäß diesem Ausführungsbeispiel kann bis zu einer kurzen
Entfernung auch in der Tele-Betriebsart dadurch fotografiert
werden, daß die Objektiv-Bewegungsstrecke für die Weitwinkel-Betriebsart
herangezogen wird, falls die Aufnahmeentfernung
außerhalb des normalen Bereichs liegt. Hierdurch wird mit der
Kamera die Möglichkeit einer fehlerhaften Aufnahme verrin
gert.
Ferner sind mit der Ausnahme, daß der digitale Vergleicher
831 ein Ausgangssignal mit dem Pegel H für den Inverter 824
abgibt und daß der an dem digitalen Vergleicher 835 einge
stellte Bezugswert der gleiche Wert wie im Falle der Weitwin
kel-Betriebsart wird, da von dem UND-Glied 817 kein Ausgangs
signal abgegeben wird, die Funktionen der Schaltung, der
Scharfeinstellungsvorrichtung und der Belichtungssteuervor
richtung in diesem Fall mit den in dem Abschnitt (i) be
schriebenen identisch, so daß deren Beschreibung hier wegge
lassen wird.
(iv) Fotografieren in der Tele-Betriebsart bei dunklem Objekt
Da die Tele-Betriebsart gewählt wird, wird gleichermaßen wie
gemäß Abschnitt (iii) der Schalter 802 nach Fig. 16 geschlos
sen. Wenn danach durch das Drücken des Auslöseknopfs bis zu
dem ersten Anschlag der Schalter 801 geschlossen wird, gibt
die Halteschaltung 813 ein Startsignal ab. Durch dieses wird
das UND-Glied 816 durchgeschaltet.
Da die Helligkeit des Objekts in diesem Fall
geringer als der an dem digitalen Vergleicher 833 eingestell
te Bezugswert ist, nimmt die Ausgangsspannung des digitalen
Vergleichers 833 den Pegel H an. Dadurch erhält die Ausgangs
spannung des Inverters 825 den Pegel L. Infolgedessen wird
unabhängig von dem Ausgangssignal des digitalen Vergleichers
831 (nämlich unabhängig von der Objektentfernung) das UND-Glied
817 gesperrt. Infolgedessen wird auf die vorstehend in
dem Abschnitt (iii) beschriebene Weise der an dem digitalen
Vergleicher 835 eingestellte Bezugswert der gleiche Wert wie
bei der Weitwinkel-Betriebsart. Daher wird auch das Objektiv
die Bewegungsstrecke des Aufnahmeobjektivs gleich derjenigen wie
im Falle der Weitwinkel-Betriebsart. D.h., in diesem Fall
wird die Bewegung des Objektivs gleichfalls so gesteuert wie
bei der Weitwinkel-Betriebsart.
Obgleich dies in der Fig. 16 nicht gezeigt ist, kann ferner
an den nichtinvertierenden Eingang (Bezugswerteingang) des
digitalen Vergleichers 833 eine Filmempfindlichkeits-Eingabe
vorrichtung angeschlossen werden, deren Ausgangssignal ent
sprechend einer Information über die Empfindlichkeit des
Films veränderbar ist. Ferner kann im Falle einer Kamera mit
einem Blitzgerät durch ein Signal, das das vollständige Laden
bzw. die Betriebsbereitschaft des Blitzgeräts anzeigt, das
Ausgangssignal des digitalen Vergleichers 830 auf den Pegel L
gebracht werden.
(v) Ablauf des Films in der Kamera bis zum Ende
Wenn ein Belichtungsvorgang des Films beendet ist und der
Fotograf den Auslöseknopf losläßt, bewirkt eine nicht gezeig
te Steuerschaltung das Drehen des Motors 721 in der Filmauf
wickelrichtung im Moment des Öffnens des Schalters 803 nach
Fig. 16. Danach wird das in Fig. 12 gezeigte Rad 724 entgegen
dem Uhrzeigersinn und das Rad 725 im Uhrzeigersinn gedreht.
Infolgedessen bewirkt die Drehung des Rads 727 entgegen dem
Uhrzeigersinn, daß über das Rad 729 an dem Hebel 728 ein
Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeübt wird. Der
Hebel 728 wird dadurch aus seiner in Fig. 12 gezeigten Stel
lung heraus entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt. Damit wird
das Rad 729 von dem Kegelrad 742 weg bewegt. Der Hebel 728
und das Rad 729 gelangen in ihre Stellungen nach Fig. 10. Der
Auslösehebel 739 bewegt sich das seiner Stellung nach Fig. 12
in seine Stellung nach Fig. 10. Dadurch kommt der Vorsprung
739b des Auslösehebels 739 mit dem Armteil 728b des Hebels
728 in Eingriff, so daß dessen Uhrzeigerschwenkung verhindert
wird.
Wenn das Rad 725 in einem bestimmten Ausmaß gedreht hat und
der Teil 725b des Rads 725 gegen den Teil 726b des Rads 726
stößt, beginnt das Rad 726 in der gleichen Richtung wie das
Rad 725 zu drehen. Daher wird das mit dem Rad 726 kämmende
Rad 732 entgegen dem Uhrzeigersinn nach Fig. 10 gedreht.
Infolgedessen wird das Rad 733 im Uhrzeigersinn gedreht.
Dadurch wird über das mit dem Rad 733 kämmende Rad 737 die
nicht dargestellte Filmaufwickelspule gedreht. Infolgedessen
wird der Film auf die Spule aufgewickelt.
Falls nach dem Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer von dem
Beenden dieses Vorgangs an von der nicht dargestellten Bild
zählvorrichtung kein Zählsignal erzeugt wird, bewirkt die
nicht dargestellte Steuerschaltung die Gegendrehung des Mo
tors 721. Infolgedessen wird aus der Stellung nach Fig. 10
das Rad 725 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Hierdurch
entsteht an dem Rad 727 ein Drehmoment im Uhrzeigersinn.
Daher wirkt über das Rad 729 ein Drehmoment im Uhrzeigersinn
an dem Hebel 728. Da jedoch der Armteil 728b des Hebels 728
gegen den Vorsprung 739b des Auslösehebels 739 stößt, kann
der Hebel 728 nicht bewegt werden. Daher drehen die Räder 727
und 729 leer, während der Hebel 728 in seiner Stellung nach
Fig. 10 stehenbleibt.
Wenn das Rad 725 eine Umdrehung ausführt, stößt der Teil 725b
des Rads 725 gegen das Teil 726b des Rads 726. Daher wird
nach einer Umdrehung des Rads 725 das Rad 726 in der gleichen
Richtung wie das Rad 725 gedreht. Auf diese Weise wirkt an
dem Rad 732 ein Drehmoment im Uhrzeigersinn. Infolgedessen
wird über das Rad 733 ein Drehmoment im Uhrzeigersinn an dem
Hebel 734 hervorgerufen. Hierdurch wird der Hebel 734 im
Uhrzeigersinn um die Achse des Rads 732 geschwenkt. Danach
wird gemäß Fig. 13 das Rad 733 von dem Rad 737 weg bewegt und
mit dem Rad 738 in Eingriff gebracht. Auf diese Weise wird
die Drehung des Rads 732 über das Rad 733 zu dem Rad 738
übertragen. Daher wird über das Rad 738 die nicht dargestell
te Mitnehmergabel gedreht, so daß der Film zurückgespult
wird.
Während des Zurückspulens des Films können der Objektivtubus
und die Verschlußbetätigungsvorrichtung selbst bei dem
Drücken des Auslöseknopfes bei einem Versuch zum Fotografie
ren nicht bewegt werden, und zwar aus folgenden Gründen:
Selbst wenn gemäß Fig. 13 durch das Herunterdrücken des
Auslösehebels 739 der Anschlag für den Armteil 728b des
Hebels 728 entfernt wird, dient nun der Armteil 734a des
Hebels 734 als ein Anschlag, gegen den der andere Armteil
728c des Hebels 728 stößt. Daher ist es nicht möglich, den
Hebel 728 in eine Stellung zu schwenken, bei der der Hebel
das Rad 729 mit dem Kegelrad 742 in Eingriff bringt. Die
Kraft, die den Hebel 734 in der in Fig. 13 dargestellten
Stellung hält, ist eine Komponente der Kraft des Eingriffs
zwischen den Rädern 736 und 738. Diese Kraftkomponente ist
beträchtlich stärker als eine Kraft für das Schwenken des
Hebels 728. Diese Schwenkkraft ist durch die Federkraft der
Feder 730 bestimmt, die nicht allzu groß gewählt werden darf.
Infolge der Eingriffskraftkomponente wird daher selbst bei
einer Uhrzeigerschwenkung des Hebels 728 der Hebel 734 nie
mals entgegen dem Uhrzeigersinn aus seiner Stellung nach Fig. 13
geschwenkt. Durch die Kraft wird auch verhindert, daß der
Hebel 728 im Uhrzeigersinn schwenkt.
Nachdem der Film vollständig zurückgespult ist, wird ein
nicht gezeigter Schalter für das Erfassen des Vorhandenseins
bzw. Fehlens des Films geöffnet. Daraufhin wird durch die
nicht gezeigte Steuerschaltung wieder eine Drehung des Motors
721 in der Filmaufwickelrichtung in einem gewissen Ausmaß
herbeigeführt und danach der Motor angehalten.
Gemäß dem vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel wird die Einstellvorrichtung
bei einer Kamera angewandt, deren Sucher und
deren Aufnahmeobjektiv unabhängig voneinander wirken. Die
Anwendung der Einstellvorrichtung ist jedoch
nicht auf die Kamera dieser Ausführung beschränkt. Vielmehr
ist die beschriebene Einstellvorrichtung auch außer für eine Kamera,
die zwischen der Tele-Betriebsart und der Weitwinkel-Betriebsart
umstellbar ist, bei einer Kamera mit einem Varioobjektiv
anwendbar.
Daher ist die Einstellvorrichtung in ihrer Anwendung nicht auf die vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
kann in Kameras mit folgenden Eigenschaften angewandt werden:
- (a) Kamera, die mit einem Blitzgerät versehen ist, die für
die Tele-Betriebsart und die Weitwinkel-Betriebsart unter
schiedliche F-Zahlen hat und die unterschiedliche Belich
tungsbereiche bei dem Betrieb in der Tele-Betriebsart und der
Weitwinkel-Betriebsart hat.
- (b) Kamera, die zum automatischen Umstellen auf die Weitwin
kel-Betriebsart in dem Fall ausgebildet ist, daß die Objekt
entfernung außerhalb des Blitzsynchronisierungsbereichs in
der Tele-Betriebsart, aber innerhalb des Bereichs für die
Weitwinkel-Betriebsart steht.
- (c) Kamera, bei der die Funktion gemäß dem vorstehenden
Abschnitt (b) durch das Betätigen eines externen Schalters
und nur bei einer Automatik-Betriebsart ausgeführt wird.
Das erste und das zweite Ausführungsbeispiel
wurden unter der Vorgabe beschrieben, daß in der Kamera
wahlweise eine große Brennweite oder eine kurze Brennweite
eingestellt werden kann. Es ist aber offensichtlich, daß die
beschriebene Einstellvorrichtung auch bei einer Anordnung zum
Wählen mehrerer Brennweiten oder einer Anordnung mit einem Varioobjektiv dadurch
angewandt werden kann, daß ein Brennweiten-Wählschalter zwischen
drei oder mehr als drei Stellungen verstellbar gestaltet
wird und daß ein Decodierer und dergleichen für das
Ändern der Bewegungsstrecke des optischen Aufnahmesystems
entsprechend der gewählten Stellung dieses Brennweiten-Wählschalters
ausgebildet wird.
Mit der beschriebenen Einstellvorrichtung wird somit eine außerordentlich vorteilhafte
Vorrichtung angegeben, die ein schnelles und sehr
genaues Einstellen des optischen Systems der Kamera
ermöglicht.