DE3705883C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Löffel
bagger gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
Ein solcher Bagger ist aus der DE 35 12 673 A1 bekannt.
Das bekannte Fahrzeug weist einen Halter für eine Bagger
anordnung auf, die am vorderen Ende des oberen Trägers
nach seitwärts versetzt angeordnet ist. Die bis
zur oberen Grenze nach oben aufgerichtete Baggeranord
nung kann nahe zu der Drehachse des oberen Trägers
gebracht werden, indem die Baggeranordnung verschwenkt
wird, bis eine Seitenfläche nahe an dem vorderen Ende
des Fahrerbereichs liegt.
In der aufrechten Stellung der Baggeranordnung
ist nur ein sehr beschränkter Wahlbereich zum
Anordnen der Schwenkverbindung zwischen dem Halter für
die Baggeranordnung und einem Auslegerzylinder zum
Anheben und Absenken des Auslegers vorhanden. Insbesondere
wenn die Stelle der Schwenkverbindung zwischen dem
Halter für die Baggeranordnung und dem Auslegerzylinder
ausgewählt wird, um möglichst tief mit einer vorgegebenen
Baggeranordnung baggern zu können, kommt die Bagger
anordnung nicht nahe genug an das Fahrzeug, selbst wenn
der Ausleger bis zur oberen Grenze angehoben ist. Dies
ist ungeeignet für Drehzwecke.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Löffel
bagger hoher Effizienz bereitzustellen, der ein tiefes
Baggern ermöglicht und der in angehobener
Stellung der Baggeranordnung einen möglichst kleinen Drehradius aufweist.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Ansprüche
gelöst.
Mit dem Löffelbagger gemäß der Erfindung können tiefe
Gräben oder dergleichen ausgehoben werden. Zugleich
kommt die Rückseite des Abbiegebereichs des Auslegers
nicht in den Fahrerbereich, wenn der Ausleger angehoben
wird, um die Baggeranordnung nahe zu der Drehachse des
Oberwagens zu bringen. Im letztgenannten Fall muß
der Auslegerzylinder mit dem ersten Anlenkpunkt verbunden
werden. Zum Tiefbaggern muß der Auslegerzylinder mit
dem zweiten Anlenkpunkt verbunden werden. Da der Aus
leger den zweiten Abbiegebereich zuzüglich zu dem ersten
Abbiegebereich festlegt, wird der Vorsprung des rückwärtigen
Bereichs des ersten Abbiegebereichs in den Raum
des Fahrerbereichs beim Anheben der Baggeranordnung ver
ringert, ohne die Baggertiefe zu beschränken. Des
weiteren ist die Lage der zweiten Abbiegestelle so
bestimmt, daß der erste Anlenkpunkt nicht mit dem Ausleger
in Berührung kommt, wenn dieser mit dem an dem zweiten
Anlenkpunkt festgelegten Auslegerzylinder abge
senkt wird, um tiefe Gräben oder dergleichen auszu
heben.
Die Zeichnung zeigt einen schwenkbaren Löffelbagger
gemäß der Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Löffelbaggers,
wobei ein Auslegerzylinder mit einem
ersten Anlenkpunkt verbunden ist;
Fig. 2 eine andere Seitenansicht des Löffelbaggers,
wobei der Auslegerzylinder mit einem
zweiten Anlenkpunkt verbunden ist;
Fig. 3 den Löffelbagger in Draufsicht, wobei
eine Baggeranordnung benachbart zu dem
Fahrerbereich angeordnet ist und
Fig. 4 die Verbindung zwischen dem Ausleger
zylinder und einem Ausleger, in größerem
Maßstab.
Wie in Fig. 1 bis 3 dargestellt, weist ein fahr
barer Löffelbagger gemäß vorliegender Erfindung im
wesentlichen rechte und linke Raupentransportvorrichtungen
1 sowie eine Erdbewegungsvorrichtung 2 auf, die an
dem Chassis 3 festgelegt sind. Dieses weist einen
Oberwagen 5 auf, der die Baggeranordnung 4 trägt sowie
vollständig oder um 360° um die Drehachse X drehbar
ist.
Der Oberwagen 5 trägt einen Fahrerbereich 6 in dessen
vorderen und seitlichen Bereich, einen Treibstoff
tank 7, einen Preßöltank 8 auf der anderen Seite und
einen Motorbereich 9, der durch eine Motorhaube auf dem
rückwärtigen Bereich abgedeckt ist.
Die Baggeranordnung 4 weist einen Ausleger 10, einen Löffel
stiel 11 sowie einen Löffel 12 auf, die schwenkbar hinter
einander verbunden und jeweils mittels hydraulischen
Zylindern angetrieben sind, nämlich einem Auslegerzylinder
13A, einem Armzylinder 13B und einen Löffelzylinder
13C, so daß die Teile gebogen und auf und ab bewegt werden
können. Der Ausleger 10 ist schwenkbar am unteren
Ende von einem Halter 14 für die Baggeranordnung getragen,
die ihrerseits von der Vorderseitenklammer 15 des
Oberwagens 5 getragen ist und um eine
vertikale Achse Y mittels der Wirkung des Hydraulik
zylinder 16 schwenkbar ist. Die vertikale Achse Y ist
benachbart zum Zentrum des Fahrzeugs angeordnet, gesehen
von der Vorderseite des Oberwagens 5. Durch die
Drehbewegung des Halters 14 ist die Baggeranordnung 4
zwischen einer nach vorne gerichteten Stellung und
einer Stellung von ungefähr rechten Winkeln zu dem Fahrer
bereich 6 bewegbar.
Der Ausleger 10 weist eine erste Abbiegestelle 18
in etwa der Mitte seiner Länge auf, so daß das äußere
Ende in der Richtung geneigt ist, in welcher der Aus
leger 10 abgesenkt wird. Der Löffelstiel 11 entspricht in seiner
Länge einem Teil des Auslegers 10, und zwar über dessen
erster Abbiegestelle 18. Die Baggeranordnung 4 unter
stellt eine erste Stellung, in welcher die Anordnung 4
nach seitwärts um 90° in Richtung auf den Fahrerbereich
verschwenkt werden kann, der Ausleger 10 wird bis zu
einer Grenze angehoben und der Löffelstiel 11 zurückgebogen bis
zu einer Grenze und der Löffel 12 nach innen geschwenkt
in eine im wesentlichen horizontale Stellung. In dieser
Stellung, gesehen von der Vorderseite des Fahrzeuges, ist
ein Schwenkpunkt Z zwischen dem Ausleger 10 und dem Löffelstiel
11 in oder benachbart zu der Drehachse X angeordnet.
Der Teil des Auslegers 10 über der ersten Abbiegestelle
18 und der Löffelstiel 11 legen zwei Schenkel eines gleich
schenkligen Dreiecks mit dem Schwenkpunkt Z zwischen
dem Ausleger 10 und dem Löffelstiel 11 unter Festlegung dessen
Scheitelpunkts fest, wobei der Löffel 12 mit seinem
freien äußeren Ende äußerst nahe an der Innenseite der
ersten Abbiegestelle 18 des Auslegers 10 angeordnet
ist.
In dieser aufrechten, maximal erhobenen Stellung der
Baggeranordnung 4 springt die Vorderseite des Fahrer
bereichs 6 in einen Bereich unter dem Löffel 12 vor. Der
Oberwagen 5 weist einen solchen rückwärtigen Umriß
auf, der bei der Drehbewegung einem Kreis S folgt in
Draufsicht um die Achse X (Fig. 3), die von einer Außen
lage A an der Basis oder dem Anschlagende des Löffels
12 beschrieben wird, der den am weitesten außen liegenden
Teil der Baggeranordnung 4 in der vorstehend ange
gebenen Stellung bildet. Mit anderen Worten ist die
Baggeranordnung 4 innerhalb des Kreises S angeordnet,
die durch den rückwärtigen Teil des Oberwagens 5
bei der Drehbewegung beschrieben wird. Fig. 1 zeigt
eine zweite Stellung der Baggeranordnung 4, in welcher
der Ausleger 10 zu der Grenze angehoben ist, der Löffelstiel 11
abgebogen und der Löffel sein Anschlagende aufweist, welches
gegenüber dem Fahrerbereich 6 liegt. In dieser
zweiten Stellung ist der Schwenkpunkt Z im wesentlichen
über den Vorderenden des Fahrzeugs 1 in dessen Seiten
ansicht angeordnet. Wenn der Fahrerbereich 6 nach vorne
ausgerichtet ist, springt der Oberwagen 5 im wesent
lichen nicht vor das Fahrzeug 1 in Draufsicht vor. Der
Fahrerbereich 6 weist einen Fahrersitz 17 in der Mitte
auf und eine Sonnenabdeckung 22, welche einen Bereich
über dem Fahrersitz 17 abdeckt.
Der Halter 14 für die Baggeranordnung enthält einen ersten
Anlenkpunkt 19A und einen zweiten Anlenkpunkt 19B für
die Verbindung mit dem Auslegerzylinder 13A, wobei der
zweite Anlenkpunkt 19B bezüglich des ersten Anlenk
punktes 19A an einer unteren rückwärtigen Position ange
bracht ist, so daß ein Ende des Auslegerzylinders 13A
an zwei wechselseitigen Stellungen festgelegt wird. Ins
besondere kann der Auslegerzylinder 13A an dem zweiten,
unteren rückwärtigen Anlenkpunkt 19B angebracht werden,
wenn tief gebaggert werden muß, wie in Fig. 2 dar
gestellt ist, und an dem ersten, oberen und vorderen
Anlenkpunkt 19B, wie in Fig. 1 gezeigt wird, um sicher
zustellen, daß der Löffel 12 höher zu einer oberen Grenze
angehoben werden kann und um den Radius der Dreh
bewegung zu minimieren, wenn das aufgrund von Platzbe
darf in schmalen Bereichen erforderlich ist.
Die erste Abbiegestelle 18 des Auslegers 10 weist
einen schmaleren Abbiegebereich als die Abbiegestelle von
herkömmlichen Auslegern 10 auf, wie es strichpunktiert
in Fig. 1 dargestellt ist. Der Ausleger 10 weist eine
zweite Abbiegestelle 21 auf, die zwischen der ersten
Abbiegestelle 18 und einem Anbringungsbereich oder einer
Drehachse 20 vorgesehen ist, die an dem Halter 14 so
angebracht ist, daß der obere Teil des Auslegers 10 ein
schließlich der Abbiegestelle 18 in jener Richtung
geneigt ist, in welcher der Ausleger 10 abgesenkt wird.
Die zweite Abbiegestelle 21 ist so angeordnet, daß der
Abstand L zwischen der Drehachse 20 und der zweiten
Abbiegestelle 21 im wesentlichen gleich der Länge L′
zwischen der Drehachse 20 und dem ersten Anlenkpunkt 19A
ist. Mit anderen Worten, die Lage und der Abbiegegrad
der zweiten Abbiegestelle 21 sind so bestimmt, daß
der erste Anlenkpunkt 19A nicht mit dem Ausleger 10 in
Berührung kommt bzw. stört, wenn dieser mit dem Abbiege
zylinder 13A, der mit dem zweiten Anlenkpunkt 19B ver
bunden ist, bis zu einer Grenze abgesenkt wird, und daß
der Ausleger 10 nicht auf den Fahrerbereich 6 auf
trifft, wenn der Ausleger 10 mit dem Auslegerzylinder
13A, der mit dem ersten Anlenkpunkt 19A verbunden ist,
zu einer oberen Grenze angehoben wird.
Wie in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellt, ist eine
Abdeckung 24 für den Ausleger 10 in der Nähe der ersten
Abbiegestelle 18 mittels Bolzen 25 festgelegt. Diese
dient zum Schutz eines Schwenkbereichs 23A zum Abstützen
einer Kolbenstange 23, die das Ende des Auslegerzylinders
13A bildet, und zwar gegen austretende Erde aus dem
Löffel 12, welche an dem Schwenkbereich 23A festklebt,
wenn der Ausleger 10 mit dem Löffel 12 angehoben wird,
der die von dem Grund abgenommene Erde enthält.
Claims (2)
1. Löffelbagger, bestehend aus einem Chassis (3) einschließlich
Antriebsorganen (1) an dessen Seiten; aus einem Oberwagen
(5) einschließlich eines Fahrerbereiches (6) in dessen vorderem
Bereich, welcher auf dem Chassis (3) um 360° drehbar ist;
aus einer Baggeranordnung (4) einschließlich eines Auslegers
(10), eines Löffelstiels (11) und eines Löffels (12), wobei das
entfernte äußere Ende des Auslegers (10) in einer ersten in
der Mitte des Auslegers (10) angeordneten Abbiegestelle (18)
in die Richtung geneigt ist, in welcher der Ausleger (10)
abgesenkt wird; aus einem Anbauhalter (14), der im vorderen
Bereich des Oberwagens (5) und benachbart zu der quer
versetzten Mittellage des Fahrzeugs angeordnet ist und um
eine vertikale Achse (Y) schwenkbar ist, wobei der Ausleger
(10) mit dem Halter (14) verbunden ist und um eine horizontale
Drehachse (20) schwenkbar ist; und aus einem Auslegerzylinder
(13a) zur Bewirkung der Schwenkbewegung der Baggeranordnung
(4), wobei der Zylinder (13a) mit einem Ende an dem Ausleger
(10) und dem anderen Ende am Halter (14) angelenkt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Anlenkung des Zylinders
(13a) am Halter (14) wahlweise zwei Anlenkungspunkte (19a,
19b) vorgesehen sind, wobei der zweite Anlenkpunkt (19b)
rückwärtig unterhalb des ersten Anlenkpunkts (19a) angeordnet
ist; daß der Ausleger (10) eine zusätzliche zweite Abbiegestelle
(21) aufweist, die zwischen der ersten Abbiegestelle (18) und
der Drehachse (20) angeordnet ist, wobei der Abstand zwischen
der Achse (20) und der zweiten Abbiegestelle (21) im wesent
lichen gleich dem Abstand zwischen der Drehachse und dem
ersten Anlenkpunkt (19a) ist; und daß der Abbiegegrad der
zweiten Abbiegestelle (21) so festgelegt ist, daß der erste
Anlenkpunkt (19a) nicht an den Ausleger (10) anstößt, wenn
der Ausleger (10) mit dem an dem zweiten Anlenkpunkt (19b)
angeschlossenen Auslegerzylinder (13a) ganz abgesenkt ist,
und der Ausleger (10) nicht mit einer Stelle des Fahrerbereichs
(6) in Berührung kommt, wenn der Ausleger (10) mit dem mit
dem ersten Anlenkpunkt (19a) verbundenen Auslegerzylinder
(13a) bis an die obere Grenze angehoben ist.
2. Löffelbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Baggeranordnung (4) in aufgerichteter Stellung nach seitwärts
um 90° in Richtung auf den Fahrerbereich um die vertikale
Achse (Y) verschwenkt innerhalb eines Kreisbogens (S) liegt,
der von dem rückwärtigen Ende des oberen Trägers (5) bei
der Drehbewegung beschrieben wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SAEGER, M., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |