DE3705663C3 - Schraubwerkzeug - Google Patents
SchraubwerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schraubwerkzeug gemäß Gattungsbegriff
des Hauptanspruches.
Ein derartiges Schraubwerkzeug ist bekannt aus der DE-OS
33 44 361, wobei das im Querschnitt dreieckförmig gestaltete
Abtriebskernteil in Verbindung mit dem äußeren
Antriebsringteil die keilförmig verlaufenden Klemmräume
zur Aufnahme paarig angeordneter, walzenförmiger Klemmkörper
bildet. Zwischen je einem Paar von Klemmkörpern
erstreckt sich eine diese beaufschlagende Druckfeder,
welche die Klemmkörper in die keilförmig verlaufenden
Klemmräume drückt. Die Verlagerung der Klemmkörper
zwecks Erzielung unterschiedlicher Mitnahmerichtungen
geschieht mittels des zentral gelagerten Schaltgliedes,
von welchem abgewinkelte Mitnehmer ausgehen. Es sind
dabei drei solcher Mitnehmer vorgesehen, die sich
jeweils zwischen einem Paar der Klemmkörper erstrecken.
Zur freien Drehbarkeit der Mitnehmer sind die Dreieckecken
konzentrisch zum Drehpunkt abgeschnitten, damit die
Mitnehmer dort in die benachbarten Klemmräume fahren
können, und zwar abhängig davon, in welche Richtung die
Mitnahme des Abtriebskernteils gewünscht wird. Zur Feststellung
des Schaltgliedes in seinen Schaltstellungen
dient eine im Abtriebskernteil untergebrachte, mit dem
Schaltglied zusammenwirkende Rastkugel. Abgesehen von
der herstellungstechnisch aufwendigen Bauform, bedingt
wegen der Vielzahl der Bauteile, liegen ungünstige
Reibungsverhältnisse vor, die bei längerer Handhabung des
Schraubwerkzeugs zu vorzeitigen Ermüdungserscheinungen
führen.
Aus der DE-OS 25 03 372 ist ein Schraubwerkzeug mit einem
mehrkantigen, z. B. vierkantigen Abtriebskernteil bekannt,
dessen Klemmkörper in Schlitzen eines Halterungskorbs
gehalten sind, der entsprechend der gewünschten
Mitnahme-Drehrichtung verstellt wird.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Schraubwerkzeug der in Rede stehenden Art in seinem
Aufbau zu vereinfachen und so auszugestalten, daß zwecks
Erzielung optimaler Arbeitsverhältnisse die Reibung
minimiert ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen
des Gegenstandes des Anspruchs 1.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes
Schraubwerkzeug von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen.
Der Aufbau des Schraubwerkzeugs ist vereinfacht wegen
der verringerten Anzahl an Bauteilen. Wie gefunden wurde,
genügen Klemmkörper in einer der Anzahl der Klemmräume
entsprechenden Anzahl, um die angestrebte Wirkung zu
erreichen.
Die Klemmkörper werden ausschließlich von der Drehbewegung
des Antriebsringteils in ihre Klemmstellung mitgeschleppt.
Wird eine Mitnahme in einer Richtung und ein
Freilauf in der anderen Richtung gewünscht, so ist das
Schaltglied in die entsprechende Position zu drehen,
wobei die Mitnehmer den Zugang zu je einem Klemmzwickel
des Klemmraumes versperren. Bei einer Drehmitnahme greifen
nun die Klemmkörper in die entsprechenden Klemmzwickel
ein. Eine Drehung des Antriebsringteils in Freilaufrichtung
führt dann zu einem Herausrollen der Klemmkörper
aus diesen Klemmzwickeln. Wie gefunden wurde, bringt
diese lose Einlagerung der Klemmkörper eine Reibungsverringerung
von ca. 20% gegenüber herkömmlichen Bauformen,
so daß vorzeitigen Ermüdungserscheinungen bei längerem
Arbeiten mit dem Schraubwerkzeug entgegengewirkt
wird. Letzteres ist insbesondere dann wichtig, wenn das
Schraubwerkzeug als Schraubendreher gestaltet ist. Je
nach Drehrichtung des Schaltgliedes taucht die Rastkugel
in die entsprechende Rastvertiefung ein und wird durch
die sie beaufschlagende Druckfeder in die Zentrierstellung
gebracht. Auf diese Weise kann das Schaltglied
einen größeren Weg zurücklegen. Auch läßt es diese Ausgestaltung
zu, daß bei Verlagerung des Antriebsringteils
in Freilaufrichtung noch eine geringe Ausweichbewegung
der Mitnehmer erreichbar ist, ohne daß das Schaltglied
aus seiner Schaltstellung tritt. Die Dreiecksseiten des
Abtriebskernteils ballig auszubilden, führt zu einem
kontinuierlichen Einsteuern der Klemmkörper in die jeweiligen
Klemmzwickel der Klemmräume. Auf diese Weise wird
ein Überlastschutz erreicht, was zu einer Verlängerung
der Haltbarkeit des Schraubwerkzeugs führt. Um die balligen
Dreieckseiten frei von Einschnitten zu gestalten,
trägt das Abtriebskernteil auf Höhe einer seiner Winkelhalbierenden
in einer Sackbohrung die abgefederte Rastkugel.
Die entsprechenden mit ihr zusammenwirkenden Rastvertiefungen
befinden sich an der Innenwand des topfförmig
gestalteten Schaltgliedes. Auf diese Weise lassen
sich günstigst definierte Schaltstellungen erreichen, so
daß die als axial vorstehende Finger ausgebildeten Mitnehmer
des Schaltgliedes bestimmungsgemäß in die entsprechende
Stellung treten. Zu einer stabilen Lagerung des
Schaltgliedes trägt bei, daß das Abtriebskernteil quer
zu den Winkelhalbierenden stehende, konzentrisch verlaufende
Führungsflächen ausbildet, die an der Topfinnenwand
des Schaltgliedes anliegen. Die Lagerlänge des
Schaltgliedes wird noch durch den zentralen Führungsbund
des Abtriebskernteils vergrößert, der in die Bohrung des
Topfbodens des Schaltgliedes eintritt. Eine reibungsarme
und dennoch stabile Lagerung erhält das Abtriebskernteil
durch ihre mit Lagerrippen ausgestattete Führungshülse,
die in dem Schraubendrehergriff-Innenkörper drehbar angeordnet
ist. Dieser Innenkörper ist Bestandteil des Antriebsringteils,
was zu einer weiteren Einsparung von
Bauteilen führt. Im übrigen sind die Rippen an den Endbereichen
der Führungshülse vorgesehen, so daß auch hohen
Verkantungskräften sicher entgegengewirkt wird. Eine
stabile Einlagerung erhalten die walzenförmigen Klemmkörper
dadurch, daß sie mit einem Teil ihrer Stirnfläche
auf Bodenflächen aufliegen, die im Bereich der Klemmräume
von Überständen des Abtriebskernteils gebildet sind.
Es bietet sich an, die balligen Dreieckseiten beim Mehrkantdrehen
mittels eines Einzahnschlagmessers zu erzeugen.
Dies führt auch dazu, daß die Außenkanten der Bodenflächen
und der Führungsflächen sich zu einem Kreis
ergänzen können verbunden mit fertigungstechnischen
Vorteilen. Eine optimale Steuerung der Klemmkörper wird
durch die bis zu den Bodenflächen reichenden Mitnehmer
des Schaltgliedes erzielt. Dadurch entspricht die Achslänge
der Klemmkörper derjenigen der Mitnehmer. Die
Lagensicherung der Klemmkörper in der anderen Richtung
wird durch die die anderen Stirnflächen der walzenförmigen
Klemmkörper übergreifende Topfrandfläche des Schaltgliedes
erzielt. Deren Rastvertiefungen sind so gestaltet,
daß eine mittlere formschlüssig dem Kugeleintrittsquerschnitt
entspricht, während die in Drehrichtung
vergrößerten Rastvertiefungen mit konkavem Boden
versehen sein können.
Befinden sich das Schaltglied und damit die Mitnehmer in
einer neutralen Mittelstellung, so erfolgt eine
Mitnahme
des Antriebskernteils bei Drehung des Antriebsringteils
in jeder Richtung.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Fig. 1-5 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung einen Längsschnitt durch das
einem Schraubendrehergriff zugeordnete Schraubwerkzeug,
wobei das Schaltglied
sich in der Mittelstellung befindet,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechenden Schnitt, wobei das
Schaltglied zwecks Änderung der Mitnahmerichtung in eine
andere Schaltstellung verlagert ist,
Fig. 5 einen der Fig. 3 ähnlichen Schnitt, jedoch bei verlagertem
Schaltring.
Das als Schraubendreher gestaltete Schraubwerkzeug gemäß der
in den Fig. 1-5 aufgezeigten Ausführungsform besitzt einen Schrauben
drehergriff 1, welcher mit einem axial angeordneten Innenkörper 2 aus
gestattet ist. Letzterer sitzt drehfest in dem Schraubendrehergriff 1 und
formt an seinem unteren Ende ein querschnittgrößeres Antriebsringteil
3, siehe Fig. 1. Vom freien Stirnende des Antriebsringteils 3 sind drei
stufenförmig abgesetzte Bohrungsabschnitte 4, 5 und 6 eingearbeitet
derart, daß die Bohrungsabschnitte 4, 5 auf Höhe des Antriebsringteils 3
liegen. Der sich im Innenkörper 2 erstreckende querschnittskleinere
Bohrungsabschnitt 6 nimmt drehbar eine mit umlaufenden Lagerrippen 7′,
7′′ ausgestattete Lagerhülse 7 auf, welch letztere materialeinheitlich von
einem innerhalb des Antriebsringteils 3 angeordneten Abtriebskernteil 8
ausgeht. Das im Querschnitt dreieckförmig gestaltete Abtriebskernteil 8
besitzt ballig gestaltete Dreieckseiten 9. Deren Krümmungsgrad ist gerin
ger als derjenige der Wandung des Bohrungsabschnittes 5. Das Abtriebs
kernteil 8 bildet quer zu den Winkelhalbierenden stehende, konzentrisch
zu dem Bohrungsabschnitt 6 verlaufende Führungsflächen 9′ aus, welche
die Dreieckseiten 9 miteinander verbinden. Erzeugt sind die balligen
Dreieckseiten 9 durch Mehrkantdrehen, wodurch sich am Boden des
Bohrungsabschnittes 5 abstützende
Überstände 10 gebildet werden. Deren Außenkanten 10′ und die Füh
rungsflächen 9′ ergänzen sich zu einem Kreis, vergleiche insbesondere
Fig. 2 und 4.
Jenseits des freien Stirnendes des Antriebsringteils 3 setzt sich das
Abtriebskernteil 8 in einen stufenförmig abgesetzten Führungsbund 11
fort. An diesen schließt sich ein ebenfalls stufenförmig abgesetzter Fort
satz 11′ an. Letzterer dient zur Aufnahme einer strichpunktiert veran
schaulichten Klemmfeder 12 zur reibungsschlüssigen Halterung eines im
Querschnitt sechskantförmigen Schraubendreher-Einsatzteiles. Zur Auf
nahme eines solchen ist in dem Abtriebskernteil 8 jenseits der Klemmfeder
12 eine Sechskantöffnung 13 vorgesehen, an die sich eine querschnitts
größere, die Lagerhülse 7 durchsetzende Bohrung 13′ anschließt.
Der Führungsbund 11 des Abtriebskernteils 8 durchsetzt eine Bohrung 14
des Topfbodens 15′ eines topfförmig gestalteten Schaltgliedes 15. Deren
Topfrandfläche 15′′ erstreckt sich vor der Übergangsstufe zwischen den
Bohrungsabschnitten 4 und 5 und bildet dort einen auswärtsgerichteten
Kragen 15′′′. Vor diesen legt sich ein in eine Innennut 4′ des Bohrungs
abschnittes 4 eintretender Federring 16 und hält das Schaltglied 15 und
damit auch das Abtriebskernteil 8 in seiner axial unverschieblichen Lage
in bezug auf das Antriebsringteil 3.
Die Führungsflächen 9′ plus Abtriebskernteil 8 liegen an der Topfinnen
wand 15′′′′ an und vergrößern somit die Lagerlänge des Schaltglieds 15.
Von der Topfrandfläche 15′′ gehen drei in gleicher Winkelverteilung an
geordnete Mitnehmer 17 aus. Dieselben sind als axial vorstehende Finger
gestaltet und materialeinheitlich dem Schaltglied 15 angeformt. Es bietet
sich an, das Schaltglied 15 einschließlich der Mitnehmer 17 aus Kunststoff
zu fertigen. Auf Höhe eines Mitnehmers ist das Schaltglied 15 mit sich in
Achsrichtung erstreckenden nutenartigen Rastvertiefungen 18, 19 und 19′
ausgestattet, die mit einer Rastkugel 20 des Abtriebskernteil 8 zusammen
wirken. Zu diesem Zweck besitzt das Abtriebskernteil 8 auf einer seiner
Winkelhalbierenden eine Sackbohrung 21 zur Aufnahme der Rastkugel 20
und einer diese in Auswärtsrichtung beaufschlagenden Druckfeder 22.
Gemäß Fig. 1-3 greift die Rastkugel 20 mit ihrem vorstehenden Bereich
formschlüssig in die mittlere Rastvertiefung 18 ein, so daß in dieser
Stellung sämtliche Mitnehmer 17 den Führungsflächen 9′ des im Quer
schnitt dreieckförmigen Abtriebskernteils 8 gegenüberliegen. Die beiden
der mittleren Rastvertiefung 18 unmittelbar benachbarten Rastvertiefungen
19, 19′ sind in Drehrichtung vergrößert und mit konkavem Boden gestal
tet.
Die Innenflächen 17′ der Mitnehmer 17 fluchten mit der Topfinnenwand
15′′′′, während die Außenflächen 17′′ von der Wandung des Bohrungsab
schnittes 5 des Antriebsringteils 3 geführt werden. Im übrigen reichen
die Mitnehmer 17 bis zu den Überständen 10 des Abtriebskernteils 8,
vergl. Fig. 1.
Zwischen den Dreieckseiten 9 des Abtriebskernteils 8 und der Wandung
des Bohrungsabschnittes 5 werden Klemmräume 23 gebildet. Jeder dieser
Klemmräume 23 formt in seinen in Umfangsrichtung liegenden Endbereichen
Klemmzwickel 23′ aus. In je einem Klemmraum 23 liegt lose ein walzenför
mig gestalteter Klemmkörper 24 ein. In der mittleren Schaltstellung des
Schaltgliedes 15 erstrecken sich die Klemmkörper 24 etwa auf Höhe des
Scheitels der balligen Dreieckseiten 9, vergl. Fig. 2 und 3.
Die walzenförmigen Klemmkörper 24 liegen mit einem Teil ihrer einen
Stirnfläche 25 vor den Bodenflächen 10′′ der Überstände 10 und werden
demgemäß in einer Richtung von diesen lagengesichert. Die Lagensiche
rung in der anderen Richtung erhalten die Klemmkörper 24 durch die ihre
andere Stirnfläche 26 überfangende Topfrandfläche 15′′ des Schaltgliedes
15. Da die Mitnehmer 17 bis zu den Bodenflächen 10′′ der Überstände 10
reichen bzw. diese noch geringfügig überragen, liegen langbemessene
radiale Steuerflächen 17′′′ an den Mitnehmern 17 vor.
Es ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Befindet sich das Schaltglied 15 in der mittleren Schaltstellung, vergl. Fig. 1-3, so wird beim Drehen des Schraubendrehergriffes 1 über das Antriebsringteil 3 eine Mitnahme des Abtriebskernteils 8 in jeder Richtung erreicht, bedingt durch eine Mitnahme der Klemmkörper 24 in die ent sprechenden Klemmzwickel 23′. Ein Freilauf tritt dann nicht auf.
Befindet sich das Schaltglied 15 in der mittleren Schaltstellung, vergl. Fig. 1-3, so wird beim Drehen des Schraubendrehergriffes 1 über das Antriebsringteil 3 eine Mitnahme des Abtriebskernteils 8 in jeder Richtung erreicht, bedingt durch eine Mitnahme der Klemmkörper 24 in die ent sprechenden Klemmzwickel 23′. Ein Freilauf tritt dann nicht auf.
Soll dagegen das Abtriebskernteil 8 gemäß Fig. 4 und 5 in Pfeilrichtung y
mitgenommen werden, so ist das Schaltglied 15 so zu verdrehen, daß die
Rastkugel 20 in die Rastvertiefung 19 eingreift. Die von dem Schaltglied
15 ausgehenden Mitnehmer 17 verdrängen dadurch die Klemmkörper 24 um
ein gewisses Maß aus ihrer Mittelstellung in Richtung der entsprechenden
Klemmzwickel 23′ der Klemmräume 23. Wird nun das Antriebsringteil 3
bzw. der Schraubendrehergriff 1 in Pfeilrichtung y gedreht, so führt
dieses infolge Reibung zu einem Mitschleppen der Klemmkörper in die
Klemmstellung, so daß dadurch die Drehmitnahme des Abtriebskernteils 8
ebenfalls in Pfeilrichtung y erfolgt. Bei entgegengesetzter Drehrichtung
erfolgt ein Mitschleppen der Klemmkörper 24 aus den entsprechenden
Zwickeln 23′ heraus, was dem Freilauf entspricht. Ggf. können von den
Klemmkörpern 24 die Mitnehmer 17 und damit das Schaltglied 15 gering
fügig verdreht werden. Dennoch verbleibt die Rastkugel 20 in ihrer
Rastvertiefung 19.
Hat eine Mitnahme des Abtriebskernteils 8 in der anderen Drehrichtung zu
erfolgen, ist das Schaltglied 15 so zu verdrehen, daß dann die Rastkugel
20 in die Rastvertiefung 19′ eintaucht.
Claims (10)
1. Schraubwerkzeug mit richtungsumschaltbarem Gesperre
mit Klemmkörpern (24) in keilförmig verlaufenden Klemmräumen
zwischen einem äußeren Antriebsringteil (3) und
einem inneren, im Querschnitt etwa dreieckförmigen Antriebskernteil
(8),
welche Klemmkörper (24) durch ein
drehbares, in seinen Schaltstellungen verrastendes
Schaltglied (15) in Freigabestellung zu den Keilwänden
des zugehörigen Klemmraumes verlagerbar sind durch an
den Klemmkörpern angreifende Mitnehmer, welche in einer
einen Freilauf in einer Drehrichtung ermöglichenden
Schaltstellung des Schaltglieds den Übertritt der Klemmkörper
(24) in jeweils eine ihrer beiden Klemmstellungen
blockieren, wobei zur Verrastung des Schaltglieds (15)
in seiner jeweiligen, einen Freilauf in einer Drehrichtung
ermöglichenden Schaltstellung eine federvorgespannte
(22) Rastkugel (20) in eine zugeordnete Rastvertiefung
(18, 19, 19′) eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß
je ein Klemmkörper (24) in je einem Klemmraum lose einliegt
und von der Drehbewegung des Antriebsringteils (3)
in seine Klemmstellung verlagerbar ist, und daß die
größte Breite der den einen Freilauf in einer Drehrichtung
ermöglichenden Schaltstellungen zugeordneten Rastvertiefung
(19, 19′) in Drehrichtung größer ist als der
Durchmesser der Rastkugel (20) und die Rastvertiefung
(19, 19′) mit einem konkaven Boden ausgestaltet ist.
2. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dreieckseiten (9) des Abtriebskernteils (8)
ballig gestaltet sind mit einem geringeren Krümmungsgrad
als derjenige des Antriebsringteils (3).
3. Schraubwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abtriebskernteil (8) auf einer seiner Winkelhalbierenden
in einer Sackbohrung (21) die Rastkugel (20) trägt und
die Rastvertiefungen (19, 19′) an der Innenwand (15′′)
eines topfförmig gestalteten, die Mitnehmer (17) als
axial vorstehende Finger aufweisenden Schaltgliedes (15)
ausgebildet sind.
4. Schraubwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abtriebskernteil (8) quer zu den Winkelhalbierenden
stehende, konzentrisch verlaufende Führungsflächen
(9) ausbildet, die an der Topfinnenwand (15′′)
anliegen.
5. Schraubwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebskernteil
(8) einen zentralen Führungsbund (11)
besitzt, der in eine Bohrung (14) des Topfbodens (15′)
des Schaltgliedes (15) tritt.
6. Schraubwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abtriebskernteil (8) an der dem Führungsbund
(11) gegenüberliegenden Seite eine in einen
Schraubendrehergriff-Innenkörper (2) vorstehende Führungshülse
(7) besitzt, deren Mantelfläche mit Lagerrippen
(7, 7′) ausgestattet ist.
7. Schraubwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper
(24) als Walzen gestaltet sind und nur mit einem
Teil ihrer Stirnfläche (25) auf Bodenflächen (10′) aufliegen,
die im Bereich der Klemmräume (23) von Überständen
(10) des Abtriebskernteils (8) gebildet sind.
8. Schraubwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkanten
(10) der Bodenflächen (10′) und der Führungsfläche
(9) sich zu einem Kreis ergänzen.
9. Schraubwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer
(17) bis zu den Bodenflächen (10′) reichen und die
Achslänge der Klemmkörper (24) derjenigen der Mitnehmer
(17) entspricht derart, daß die andere Stirnfläche (26)
der walzenförmigen Klemmkörper (24) überfangen ist von
der Topfrandfläche (15′) des Schaltgliedes (15).
10. Schraubwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß drei
Rastvertiefungen (18, 19, 19′) für die drei Schaltstellungen
derart gestaltet und angeordnet sind, daß die einer
mittleren, in beiden Drehrichtungen wirkenden Schaltstellung
entsprechende Rastvertiefung (18) formschlüssig
dem Kugeleintrittsquerschnitt entspricht und die beiden
unmittelbar benachbarten Rastvertiefungen (19, 19′) mit
konkavem Boden gestaltet sind.
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