DE3705663A1 - Schraubwerkzeug - Google Patents
SchraubwerkzeugInfo
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- DE3705663A1 DE3705663A1 DE19873705663 DE3705663A DE3705663A1 DE 3705663 A1 DE3705663 A1 DE 3705663A1 DE 19873705663 DE19873705663 DE 19873705663 DE 3705663 A DE3705663 A DE 3705663A DE 3705663 A1 DE3705663 A1 DE 3705663A1
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schraubwerkzeug gemäß Gattungsbegriff des
Hauptanspruches.
Ein derartiges Schraubwerkzeug ist bekannt aus der DE-OS 33 44 361,
wobei das im Querschnitt dreieckförmig gestaltete Abtriebskernteil in
Verbindung mit dem äußeren Antriebsringteil die keilförmig verlaufenden
Klemmräume zur Aufnahme paarig angeordneter, walzenförmiger Klemmkör
ter bildet. Zwischen je einem Paar von Klemmkörpern erstreckt sich eine
diese beaufschlagende Druckfeder, welche die Klemmkörper in die keilför
mig verlaufenden Klemmräume drückt. Die Verlagerung der Klemmkörper
zwecks Erzielung unterschiedlicher Mitnahmerichtungen geschieht mittels
des zentral gelagerten Schaltgliedes, von welchem abgewinkelte Mitnehmer
ausgehen. Es sind dabei drei solcher Mitnehmer vorgesehen, die sich
jeweils zwischen einem Paar der Klemmkörper erstrecken. Zur freien
Drehbarkeit der Mitnehmer sind die Dreieckecken konzentrisch zum Dreh
punkt abgeschnitten, damit die Mitnehmer dort in die benachbarten Klemm
räume fahren können, und zwar abhängig davon, in welche Richtung die
Mitnahme des Abtriebskernteils gewünscht wird. Zur Feststellung des
Schaltgliedes in seinen Schaltstellungen dient eine im Abtriebskernteil
untergebrachte, mit dem Schaltglied zusammenwirkende Rastkugel. Abge
sehen von der herstellungstechnisch aufwendigen Bauform, bedingt wegen
der Vielzahl der Bauteile, liegen ungünstige Reibungsverhältnisse vor, die
bei längerer Handhabung des Schraubwerkzeugs zu vorzeitigen Ermüdungs
erscheinungen führen.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schraub
werkzeug der in Rede stehenden Art in seinem Aufbau zu vereinfachen
und so auszugestalten, daß zwecks Erzielung optimaler Arbeitsverhältnisse
die Reibung minimirt ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Anspruchs 1.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstan
des des Anspruchs 1.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Schraubwerk
zeug von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen. Der Aufbau des Schraub
werkzeugs ist vereinfacht wegen der verringerten Anzahl an Bauteilen.
Wie gefunden wurde, genügen drei Klemmkörper, um die angestrebte
Wirkung zu erreichen. Befindet sich das Schaltglied und damit die Mit
nehmer in einer neutralen Mittelstellung, so erfolgt eine Mitnahme des
Abtriebskernteils bei Drehung des Antriebsringteils in jeder Richtung,
wobei die Klemmkörper ausschließlich von der Drehbewegung des An
triebsringteils in ihre Klemmstellung mitgeschleppt werden. Wird dagegen
eine Mitnahme in einer Richtung und ein Freilauf in der anderen Richtung
gewünscht, so ist das Schaltglied in die entsprechende Position zu dre
hen, wobei die Mitnehmer den Zugang zu je einem Klemmzwickel des
Klemmraumes versperren. Bei einer Drehmitnahme greifen nun die Klemm
körper in die entsprechenden Klemmzwickel ein. Eine Drehung des An
triebsringteils in Freilaufrichtung führt dann zu einem Herausrollen der
Klemmkörper aus diesen Klemmzwickeln. Wie gefunden wurde, bringt
diese lose Einlagerung der Klemmkörper eine Reibungsverringerung von
ca. 20% gegenüber herkömmlichen Bauformen, so daß vorzeitigen Ermü
dungserscheinungen bei längerem Arbeiten mit dem Schraubwerkzeug
entgegengewirkt wird. Letzteres ist insbesondere dann wichtig, wenn das
Schraubwerkzeug als Schraubendreher gestaltet ist. Die Dreieckseiten des
Abtriebskernteils ballig auszubilden, führt zu einem kontinuierlichen
Einsteuern der Klemmkörper in die jeweiligen Klemmzwickel der Klemm
räume. Auf diese Weise wird ein Überlastschutz erreicht, was zu einer
Verlängerung der Haltbarkeit des Schraubwerkzeugs führt. Um die bal
ligen Dreieckseiten frei von Einschnitten zu gestalten, trägt das Ab
triebskernteil auf Höhe einer seiner Winkelhalbierenden in einer Sack
bohrung die abgefederte Rastkugel. Die entsprechenden mit ihr zusam
menwirkenden Rastvertiefungen befinden sich an der Innenwand des
topfförmig gestalteten Schaltgliedes. Auf diese Weise lassen sich günstigst
definirte Schaltstellungen erreichen, so daß die als axial vorstehende
Finger ausgebildeten Mitnehmer des Schaltgliedes bestimmungsgemäß in die
entsprechende Stellung treten. Zu einer stabilen Lagerung des Schalt
gliedes trägt bei, daß das Abtriebskernteil quer zu den Winkelhalbieren
den stehende, konzentrisch verlaufende Führungsflächen ausbildet, die an
der Topfinnenwand des Schaltgliedes anliegen. Die Lagerlänge des Schalt
gliedes wird noch durch den zentralen Führungsbund des Abtriebskern
teils vergrößert, der in die Bohrung des Topfbodens des Schaltgliedes
eintritt. Eine reibungsarme und dennoch stabile Lagerung erhält das
Abtriebskernteil durch ihre mit Lagerrippen ausgestattete Führungshülse,
die in dem Schraubendrehergriff-Innenkörper drehbar angeordnet ist.
Dieser Innenkörper ist Bestandteil des Antriebsringteils, was zu einer
weiteren Einsparung von Bauteilen führt. Im übrigen sind die Rippen an
den Endbereichen der Führungshülse vorgesehen, so daß auch hohen
Verkantungskräften sicher entgegengewirkt wird. Eine stabile Einlagerung
erhalten die walzenförmigen Klemmkörper dadurch, daß sie mit einem Teil
ihrer Stirnfläche auf Bodenflächen aufliegen, die im Bereich der Klemm
räume von Überständen des Abtriebskernteils gebildet sind. Es bietet sich
an, die balligen Dreieckseiten beim Mehrkantdrehen mittels eines Einzahn
schlagmessers zu erzeugen. Dies führt auch dazu, daß die Außenkanten
der Bodenflächen und der Führungsflächen sich zu einem Kreis ergänzen
können verbunden mit fertigungstechnischen Vorteilen. Eine optimale
Steuerung der Klemmkörper wird durch die bis zu den Bodenflächen
reichenden Mitnehmer des Schaltgliedes erzielt. Dadurch entspricht die
Achslänge der Klemmkörper derjenigen der Mitnehmer. Die Lagensicherung
der Klemmkörper in der anderen Richtung wird durch die die anderen
Stirnflächen der walzenförmigen Klemmkörper übergreifende Topfrand
fläche des Schaltgliedes erzielt. Deren Rastvertiefungen sind so gestaltet,
daß die mittlere formschlüssig dem Kugeleintrittsquerschnitt entspricht.
Die beiden benachbarten Rastvertiefungen sind in Drehrichtung jedoch
vergrößert und mit konkavem Boden versehen. Je nach Drehrichtung des
Schaltgliedes taucht dann die Rastkugel in die entsprehende benachbarte
Rastvertiefung ein und wird durch die sie beaufschlagende Druckfeder in
die Zentrierstellung gebracht. Auf diese Weise kann das Schaltglied einen
größeren Weg zurücklegen und auch läßt es diese Ausgestaltung zu, daß
bei Verlagerung des Antriebsringteils in Freilaufrichtung noch eine gerin
ge Ausweichbewegung der Mitnehmer erreichbar ist, ohne daß das Schalt
glied aus seiner Schaltstellung tritt.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Fig. 1-11 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung einen Längsschnitt durch das
einem Schraubendrehergriff zugeordnete Schraubwerkzeug
gemäß der ersten Ausführungsform, wobei das Schaltglied
sich in der Mittelstellung befindet,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechenden Schnitt, wobei das
Schaltglied zwecks Änderung der Mitnahmerichtung in eine
andere Schaltstellung verlagert ist,
Fig. 5 einen der Fig. 3 ähnlichen Schnitt, jedoch bei verlagertem
Schaltring,
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung einen Längsschnitt durch das
Schraubwerkzeug gemäß der zweiten Ausführungsform,
Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung, jedoch bei in
die eine Schaltstellung gedrehtem Schaltglied,
Fig. 9 ebenfalls einen der Fig. 7 entsprechenden Querschnitt,
wobei das Schaltglied in die andere Schaltstellung bewegt
ist,
Fig. 10 den Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 6 und
Fig. 11 den Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 8.
Das als Schraubendreher gestaltete Schraubwerkzeug gemäß der ersten,
in den Fig. 1-5 aufgezeigten Ausführungsform besitzt einen Schrauben
drehergriff 1, welcher mit einem axial angeordneten Innenkörper 2 aus
gestattet ist. Letzterer sitzt drehfest in dem Schraubendrehergriff 1 und
formt an seinem unteren Ende ein querschnittgrößeres Antriebsringteil
3, siehe Fig. 1. Vom freien Stirnende des Antriebsringteils 3 sind drei
stufenförmig abgesetzte Bohrungsabschnitte 4, 5 und 6 eingearbeitet
derart, daß die Bohrungsabschnitte 4, 5 auf Höhe des Antriebsringteils 3
liegen. Der sich im Innenkörper 2 erstreckende querschnittskleinere
Bohrungsabschnitt 6 nimmt drehbar eine mit umlaufenden Lagerrippen 7′,
7′′ ausgestattete Lagerhülse 7 auf, welch letztere materialeinheitlich von
einem innerhalb des Antriebsringteils 3 angeordneten Abtriebskernteil 8
ausgeht. Das im Querschnitt dreieckförmig gestaltete Abtriebskernteil 8
besitzt ballig gestaltete Dreieckseiten 9. Deren Krümmungsgrad ist gerin
ger als derjenige der Wandung des Bohrungsabschnittes 5. Das Abtriebs
kernteil 8 bildet quer zu den Winkelhalbierenden stehende, konzentrisch
zu dem Bohrungsabschnitt 6 verlaufende Führungsflächen 9′ aus, welche
die Dreieckseiten 9 miteinander verbinden. Erzeugt sind die balligen
Dreieckseiten 9 durch Mehrkantdrehen, wodurch sich am Boden des
Bohrungsabschnittes 5 abstützende
Überstände 10 gebildet werden. Deren Außenkanten 10′ und die Füh
rungsflächen 9′ ergänzen sich zu einem Kreis, vergleiche insbesondere
Fig. 2 und 4.
Jenseits des freien Stirnendes des Antriebsringteils 3 setzt sich das
Abtriebskernteil 8 in einen stufenförmig abgesetzten Führungsbund 11
fort. An diesen schließt sich ein ebenfalls stufenförmig abgesetzter Fort
satz 11′ an. Letzterer dient zur Aufnahme einer strichpunktiert veran
schaulichten Klemmfeder 12 zur reibungsschlüssigen Halterung eines im
Querschnitt sechskantförmigen Schraubendreher-Einsatzteiles. Zur Auf
nahme eines solchen ist in dem Abtriebskernteil 8 jenseits der Klemmfeder
12 eine Sechskantöffnung 13 vorgesehen, an die sich eine querschnitts
größere, die Lagerhülse 7 durchsetzende Bohrung 13′ anschließt.
Der Führungsbund 11 des Abtriebskernteils 8 durchsetzt eine Bohrung 14
des Topfbodens 15′ eines topfförmig gestalteten Schaltgliedes 15. Deren
Topfrandfläche 15′′ erstreckt sich vor der Übergangsstufe zwischen den
Bohrungsabschnitten 4 und 5 und bildet dort einen auswärtsgerichteten
Kragen 15′′′. Vor diesen legt sich ein in eine Innennut 4′ des Bohrungs
abschnittes 4 eintretender Federring 16 und hält das Schaltglied 15 und
damit auch das Abtriebskernteil 8 in seiner axial unverschieblichen Lage
in bezug auf das Antriebsringteil 3.
Die Führungsflächen 9′ plus Abtriebskernteil 8 liegen an der Topfinnen
wand 15′′′′ an und vergrößern somit die Lagerlänge des Schaltglieds 15.
Von der Topfrandfläche 15′′ gehen drei in gleicher Winkelverteilung an
geordnete Mitnehmer 17 aus. Dieselben sind als axial vorstehende Finger
gestaltet und materialeinheitlich dem Schaltglied 15 angeformt. Es bietet
sich an, das Schaltglied 15 einschließlich der Mitnehmer 17 aus Kunststoff
zu fertigen. Auf Höhe eines Mitnehmers ist das Schaltglied 15 mit sich in
Achsrichtung erstreckenden nutenartigen Rastvertiefungen 18, 19 und 19′
ausgestattet, die mit einer Rastkugel 20 des Abtriebskernteil 8 zusammen
wirken. Zu diesem Zweck besitzt das Abtriebskernteil 8 auf einer seiner
Winkelhalbierenden eine Sackbohrung 21 zur Aufnahme der Rastkugel 20
und einer diese in Auswärtsrichtung beaufschlagenden Druckfeder 22.
Gemäß Fig. 1-3 greift die Rastkugel 20 mit ihrem vorstehenden Bereich
formschlüssig in die mittlere Rastvertiefung 18 ein, so daß in dieser
Stellung sämtliche Mitnehmer 17 den Führungsflächen 9′ des im Quer
schnitt dreieckförmigen Abtriebskernteils 8 gegenüberliegen. Die beiden
der mittleren Rastvertiefung 18 unmittelbar benachbarten Rastvertiefungen
19, 19′ sind in Drehrichtung vergrößert und mit konkavem Boden gestal
tet.
Die Innenflächen 17′ der Mitnehmer 17 fluchten mit der Topfinnenwand
15′′′′, während die Außenflächen 17′′ von der Wandung des Bohrungsab
schnittes 5 des Antriebsringteils 3 geführt werden. Im übrigen reichen
die Mitnehmer 17 bis zu den Überständen 10 des Abtriebskernteils 8,
vergl. Fig. 1.
Zwischen den Dreieckseiten 9 des Abtriebskernteils 8 und der Wandung
des Bohrungsabschnittes 5 werden Klemmräume 23 gebildet. Jeder dieser
Klemmräume 23 formt in seinen in Umfangsrichtung liegenden Endbereichen
Klemmzwickel 23′ aus. In je einem Klemmraum 23 liegt lose ein walzenför
mig gestalteter Klemmkörper 24 ein. In der mittleren Schaltstellung des
Schaltgliedes 15 erstrecken sich die Klemmkörper 24 etwa auf Höhe des
Scheitels der balligen Dreieckseiten 9, vergl. Fig. 2 und 3.
Die walzenförmigen Klemmkörper 24 liegen mit einem Teil ihrer einen
Stirnfläche 25 vor den Bodenflächen 10′′ der Überstände 10 und werden
demgemäß in einer Richtung von diesen lagengesichert. Die Lagensiche
rung in der anderen Richtung erhalten die Klemmkörper 24 durch die ihre
andere Stirnfläche 26 überfangende Topfrandfläche 15′′ des Schaltgliedes
15. Da die Mitnehmer 17 bis zu den Bodenflächen 10′′ der Überstände 10
reichen bzw. diese noch geringfügig überragen, liegen langbemessene
radiale Steuerflächen 17′′′ an den Mitnehmern 17 vor.
Es ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Befindet sich das Schaltglied 15 in der mittleren Schaltstellung, vergl. Fig. 1-3, so wird beim Drehen des Schraubendrehergriffes 1 über das Antriebsringteil 3 eine Mitnahme des Abtriebskernteils 8 in jeder Richtung erreicht, bedingt durch eine Mitnahme der Klemmkörper 24 in die ent sprechenden Klemmzwickel 23′. Ein Freilauf tritt dann nicht auf.
Befindet sich das Schaltglied 15 in der mittleren Schaltstellung, vergl. Fig. 1-3, so wird beim Drehen des Schraubendrehergriffes 1 über das Antriebsringteil 3 eine Mitnahme des Abtriebskernteils 8 in jeder Richtung erreicht, bedingt durch eine Mitnahme der Klemmkörper 24 in die ent sprechenden Klemmzwickel 23′. Ein Freilauf tritt dann nicht auf.
Soll dagegen das Abtriebskernteil 8 gemäß Fig. 4 und 5 in Pfeilrichtung y
mitgenommen werden, so ist das Schaltglied 15 so zu verdrehen, daß die
Rastkugel 20 in die Rastvertiefung 19 eingreift. Die von dem Schaltglied
15 ausgehenden Mitnehmer 17 verdrängen dadurch die Klemmkörper 24 um
ein gewisses Maß aus ihrer Mittelstellung in Richtung der entsprechenden
Klemmzwickel 23′ der Klemmräume 23. Wird nun das Antriebsringteil 3
bzw. der Schraubendrehergriff 1 in Pfeilrichtung y gedreht, so führt
dieses infolge Reibung zu einem Mitschleppen der Klemmkörper in die
Klemmstellung, so daß dadurch die Drehmitnahme des Abtriebskernteils 8
ebenfalls in Pfeilrichtung y erfolgt. Bei entgegengesetzter Drehrichtung
erfolgt ein Mitschleppen der Klemmkörper 24 aus den entsprechenden
Zwickeln 23′ heraus, was dem Freilauf entspricht. Ggf. können von den
Klemmkörpern 24 die Mitnehmer 17 und damit das Schaltglied 15 gering
fügig verdreht werden. Dennoch verbleibt die Rastkugel 20 in ihrer
Rastvertiefung 19.
Hat eine Mitnahme des Abtriebskernteils 8 in der anderen Drehrichtung zu
erfolgen, ist das Schaltglied 15 so zu verdrehen, daß dann die Rastkugel
20 in die Rastvertiefung 19′ eintaucht.
Gemäß der zweiten in den Fig. 6-11 veranschaulichten Ausführungsform
besitzt das Schraubwerkzeug einen Schraubendrehergriff 32 zur Aufnahme
der Hülse 33 eines Antriebsringteils 34. In der Hülse 33 ist drehbar eine
Lagerbüchse 35 eines Abtriebskernteils 36 angeordnet. Zwecks Erzielung
einer verringerten Reibung zwischen der Hülse 33 und der Lagerbüchse
35 bildet die Lagerbüchse 35 eine Ringnut 37 aus, in welche Lagerkugeln
38 der Hülse 33 eingreifen. Die Lagerkugeln 38 sitzen in drei in gleicher
Umfangsverteilung angeordneten Radialbohrungen 39 der Hülse 33, vergl.
insbesondere Fig. 10. Auf Höhe der Radialbohrungen ist ein außenseitig
in die Hülse 33 eingelassener Federring 40 angeordnet. Dieser verhindert
es, daß beim Anspritzen des aus Kunststoff zu fertigenden Heftes 32
Kunststoffmaterial in die Radialbohrungen 39 gelangt.
Von der Stirnfläche 34′ des Antriebsringteils 34 ist eine Bohrung 41
eingearbeitet. In dieser ist drehbar das ein gleichseitiges Abtriebsdreieck
bildende Abtriebskernteil 36 gelagert derart, daß die Dreieckscheitel 36′
sich an der Innenwand 41′ der Bohrung 41 führen.
Die Lagerbüchse 35 des Abtriebskernteils 36 nimmt drehbar einen stu
fenförmig abgesetzten, rohrförmigen Schaft 42 einer Werkzeugaufnahme
hülse 43 auf. Dieselbe ist im Querschnitt sechseckig gestaltet und tritt
mit ihrem dem Schaft 42 zugekehrten Ende formschlüssig in eine dreieck
förmige Ausnehmung 44 des Abtriebskernteils 36 ein. Die Innenflächen 44′
der dreieckförmigen Ausnehmung 44 verlaufen dabei parallel zu den Drei
eckseiten 36′′ des dreieckförmigen Abtriebskernteils 36. Auf diese Weise
sind nach einem Dreieck ausgerichtete Wandabschnitte 45 geschaffen,
welche in Formschluß zu den entsprechenden Mehrkantflächen der Werk
zeugaufnahmehülse 43 treten. Die äußeren Stirnflächen 45′ dieser Dreieck
seiten bildenden Wandabschnitte 45 sind dabei abgeschrägt. Die Ausneh
mung 44 ist im Bereich der Dreieckscheitel 36′ durch Schlitzung 46 geöff
net. Hierdurch entstehen im Bereich der Dreieckscheitel 36′ Rastvertie
fungen 47 zur Aufnahme von die Mitnehmer bildenden Rastkugeln 48.
Letztere erstrecken sich in Bohrungen 49 eines dem Antriebsringteil 34
drehbar zugeordneten Schaltgliedes 50. Es sind entsprechend dem drei
eckförmigen Abtriebskernteil 36 drei Rastkugeln 48 und dementsprechend
auch drei Bohrungen 49 in gleicher Umfangsverteilung vorgesehen. Die
Rastkugeln 48 werden von Druckfedern 51 beaufschlagt, welche die Rast
kugeln 48 in die Rastvertiefungen 47 drücken. Zwecks drehbarer Zuord
nung bildet das Schaltglied 50 an seiner dem Antriebsringteil 34 zuge
kehrten Stirnfläche einen randseitigen Kragen 52 aus, der in eine rand
seitige Ringnut 53 des Antriebsringteils 34 eintaucht. Zum Durchtritt der
Werkzeugaufnahmehülse 43 bildet das Schaltglied 50 eine zentrale Bohrung
54 aus. Diese ist so groß bemessen, daß eine Drehbarkeit des Schalt
gliedes 50 gewährleistet ist. Eine Abzugssicherung erhält das Schaltglied
50 durch einen Federring 55 der Werkzeugaufnahmehülse 43, an welchem
Federring 55 sich das Schaltglied 50 abstützt.
Die Werkzeugaufnahmehülse 43 ihrerseits ist gegen Herausziehen ebenfalls
durch einen Federring 56 gesichert. Letzterer sitzt am die Lagerbüchse 35
überragenden Ende des Schaftes 42 der Werkzeugaufnahmehülse und
stützt sich an der dortigen Stirnfläche der Lagerbüchse 35 ab.
Die Werkzeugaufnahmehülse 43 ist innenseitig mit einem Mehrkant 57 aus
gestattet zum Einsetzen des Werkzeugs, um dieses mitnehmen zu können.
Als Kupplungsmittel zwischen Abtriebskernteil 36 und Antriebsringteil 34
dienen Klemmkörper 58. Letztere befinden sich im Bereich zwischen der
Innenwand 41′ der Bohrung 41 des Antriebsringteils 34 und den Wand
abschnitten 45 des Abtriebskernteils 36. Auf diese Weise werden drei seg
mentartige Klemmräume geschaffen. Im Bereich der größten radialen Weite
dieser Räume befinden sich die walzenförmigen Klemmkörper 58. Letztere
reichen bis zum Boden der Bohrung 41 und schließen bündig mit der
Stirnfläche 34′ des Antriebsringteils 34 und damit auch mit der Stirnfläche
des Abtriebskernteils ab. Die dortigen Enden der Klemmkörper 58 sind mit
kegelstumpfförmigen Abschrägungen 58′ versehen. Jeder Klemmkörper 58
bildet einen Raumteiler, so daß beiderseits desselben keilförmig verlau
fende Klemmzwickel 59, 60 entstehen.
Die Wirkungsweise des zuletzt beschriebenen Schraubwerkzeuges ist
folgende:
Nimmt das Schaltglied 50 seine Mittelstellung gemäß Fig. 6 und 7 ein, so
liegen die Rastkugeln 48 in den Rastvertiefungen 47 im Bereich der Drei
eckscheitel 36′ ein. Bei Drehung des Griffes 32 bzw. des mit diesem
drehfest verbundenen Antriebsringteils 34 erfolgt eine Mitnahme des
Abtriebskernteils 36 in beiden Drehrichtungen.
Ist eine Mitnahme des Abtriebskernteils 36 in Pfeilrichtung x gemäß Fig. 8
erwünscht, so ist das Schaltglied 50 ebenfalls in diese Richtung zu dre
hen. Hierbei werden die Rastkugeln 48 mitgenommen. Sie durchwandern
den einen Schlitz und gelangen in die Klemmzwickel 59. Dort erhalten sie
eine Dreifachabstützung, indem sie gegen die Innenwand 41′, gegen die
Mantelfläche der Klemmkörper 58 und gegen die abgeschrägten Stirn
flächen 45′ der Wandabschnitte 45 treten. Hierdurch werden die Klemm
körper 48 in Richtung der Klemmzwickel 60 belastet, so daß bei Drehung
des Antriebsringteils 34 in Pfeilrichtung x eine Mitnahme des Abtriebs
kernteils 36 erfolgt. Eine entgegengesetzt gerichtete Drehbewegung des
Antriebsringteils hingegen führt zu keiner Mitnahme des Abtriebskernteils
36, so daß dies der Freilauf ist.
Insbesondere Fig. 11 veranschaulicht, daß in der Schaltstellung die Rast
kugel 48 sich nicht am Boden der Bohrung 41 des Antriebsringteils 34 ab
stützen kann. Dies ist wichtig, um ein Zurückführen des Schaltgliedringes
in die Mittelstellung zu erlauben, wobei die Rastkugeln nach Durchwan
dern der entsprechenden Schlitze in die Rastvertiefungen 47 gelangen.
Gemäß Fig. 9 ist der Schaltgliedring 50 in Pfeilrichtung y gedreht wor
den. Dadurch haben die Rastkugeln 48 ebenfalls die Rastvertiefungen 47
verlassen und sind in die Klemmzwickel 60 eingetreten. Dort erhalten
sie ebenfalls eine Dreipunktabstützung und verlagern die Klemmkörper in
die Klemmzwickel 59. Bei einem Drehen des Antriebsringteils 34 in Pfeil
richtung y erfolgt daher auch eine Mitnahme des Abtriebskernteils 36 in
dieser Pfeilrichtung. Eine entgegengesetzte Drehung des Antriebsringteils
entspricht dann der Freilaufrichtung.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den An
sprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (10)
1. Schraubwerkzeug mit richtungsumschaltbarem Gesperre mit Klemmkör
pern in keilförmig verlaufenden Klemmräumen zwischen einem äußeren
Antriebsringteil und einem inneren, im Querschnitt etwa dreieckförmigen
Abtriebskernteil, welche Klemmkörper durch ein drehbares, in seinen
Schaltstellungen verrastendes Schaltglied in Freigabestellung zu den
Keilwänden des zugehörigen Klemmraumes verlagerbar sind durch an den
Klemmkörpern angreifende Mitnehmer, welche den Übertritt der Klemm
körper in jeweils eine ihrer beiden Klemmstellungen blockieren, dadurch
gekennzeichnet, daß je ein Klemmkörper (24, 58) in je einem Klemmraum
lose einliegt und von der Drehbewegung des Antriebsringteils (3, 34) in
seine Klemmstellung verlagerbar ist.
2. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dreieckseiten (9) des Abtriebskernteils (8) ballig gestaltet sind mit einem
geringeren Krümmungsgrad als derjenige des Antriebsringteils (3).
3. Schraubwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebskernteil (8) auf einer
seiner Winkelhalbierenden in einer Sackbohrung (21) eine abgefederte
Rastkugel (20) trägt, welcher Rastvertiefungen (18, 19, 19′) an der
Innenwand 15′′′′ eines topfförmig gestalteten, die Mitnehmer (17) als axial
vorstehende Finger aufweisenden Schaltgliedes (15) gegenüberliegen.
4. Schraubwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebskernteil (8) quer zu
den Winkelhalbierenden stehende, konzentrisch verlaufende Führungsflä
chen (9′) ausbildet, die an der Topfinnenwand (15′′′′) anliegen.
5. Schraubwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebskernteil (8) einen
zentralen Führungsbund (11) besitzt, der in eine Bohrung (14) des
Topfbodens (15′) des Schaltgliedes (15) tritt.
6. Schraubwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebskernteil (8) an der
dem Führungsbund (11) gegenüberliegenden Seite eine in einen Schrau
bendrehergriff-Innenkörper (2) vorstehende Führungshülse (7) besitzt,
deren Mantelfläche mit Lagerrippen (7′, 7′′) ausgestattet ist.
7. Schraubwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper (24) als Walzen
gestaltet sind und nur mit einem Teil ihrer Stirnfläche (25) auf Boden
flächen (10′′) aufliegen, die im Bereich der Klemmräume (23) von Über
ständen (10) des Abtriebskernteils (8) gebildet sind.
8. Schraubwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkanten (10′) der Boden
flächen (10′′) und der Führungsflächen (9′) sich zu einem Kreis ergän
zen.
9. Schraubwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (17) bis zu den
Bodenflächen (10′′) reichen und die Achslänge der Klemmkörper (24)
derjenigen der Mitnehmer (17) entspricht derart, daß die andere Stirn
fläche (26) der walzenförmigen Klemmkörper (24) überfangen ist von der
Topfrandfläche (15′′) des Schaltgliedes (15).
10. Schraubwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvertiefungen (18, 19,
19′) für die drei Schaltstellungen derart gestaltet und angeordnet sind,
daß die der mittleren, in beiden Drehrichtungen wirkenden Schaltstellung
entsprechende Rastvertiefung (18) formschlüssig dem Kugeleintrittsquer
schnitt entspricht und die beiden unmittelbar benachbarten Rastvertie
fungen (19, 19′) in Drehrichtung vergrößert und mit konkavem Boden
gestaltet sind.
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