DE3704375A1 - Sanitaerzelle fuer oeffentliche zwecke - Google Patents
Sanitaerzelle fuer oeffentliche zweckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sanitärzelle für öffentliche Zwecke,
bestehend aus einem durch eine Außentür zugänglichen Sanitärraum
mit einer Toilettenschüssel und einem hiervon durch eine Trenn
wand abgeteilten Reinigungsraum, der die für die Versorgung, die
Entsorgung und die Reinigung des Sanitärraums notwendigen Ein
richtungen, insbesondere ein nach Fortbewegen der Trennwand oder
eines Teils derselben an die Toilettenschüssel verbringbares
Reinigungsgerät und einen an die Toilettenschüssel anschließenden
Ablauf aufweist.
Sanitärzellen des vorgenannten Aufbaus werden in neuerer Zeit in
Großstädten an stark frequentierten Orten aufgestellt. Sie sind
als eine Art Raumzelle ausgebildet und bestehen zumeist aus einem
Stahlbetonkörper mit wannenartigem Sockel und aufgesetztem Dach.
Der Stahlbetonkörper ist innenseitig in zwei Räume, den Sanitär
raum und den Reinigungsraum unterteilt, wobei zumindest der
Sanitärraum mit einer eigenen Innenwandkonstruktion, z.B. aus
Edelstahl, Aluminium oder Kunststoff versehen ist, um den hy
gienischen Anforderungen zu genügen. Der Sanitärraum ist mit einer
Toilettenschüssel, einem Waschbecken mit Spiegel und ggf. mit
Ablagen versehen und mit eine zumeist auf einem Bogen geführte
Außentür ausgestattet, die einen Ausschnitt im Stahlbetonkörper
verschließt. Im Reinigungsraum sind alle Funktionsteile für die
Versorgung, Entsorgung und Reinigung angeordnet. Dieser Reinigungs
raum weist zumeist eine getrennte Zugangstür für Wartungs- und Re
paraturzwecke auf.
Sanitärzellen dieser Art sind über Münzeinwurf zugänglich, wodurch
die Verriegelung der Außentür aufgehoben und ggf. bestimmte
Funktionsteile, wie Wasserspülung, Luftabsaugung etc. in Gang ge
setzt werden. Verläßt der Benutzer den Sanitärraum, so setzt
- in der Regel wiederum automatisch - die Reinigung des Sanitär
raums ein, wobei es insbesondere um eine einwandfreie Reinigung
der Toilettenschüssel und des Waschbeckens geht. Zum Reinigungs
zyklus gehört ferner ein Trocknungsvorgang, um den nachfolgenden
Benutzern einen sauberen und trockenen Sanitärraum zu bieten.
Während des Reinigungszyklus bleibt die Außentür verriegelt. Nach
Abschluß des Reinigungsvorgangs wird die Verriegelung automatisch
gelöst, so daß die Außentür nach Münzeinwurf wieder geöffnet werden
kann. Sanitärzellen dieser Bauart sind an ihrem Standort abfluß
seitig unmittelbar an die Abwasserkanalisation angeschlossen, so
daß sie im normalen Betrieb wartungsfrei als autonome Sanitärein
heit arbeiten können.
Sanitärzellen der vorgenannten Art sind im wesentlichen in drei
Bautypen bekannt. Bei der ersten Bauart (DE-OS 33 32 356) sind
der Sanitärraum und der Reinigungsraum konzentrisch angelegt, wo
bei sich sämtliche Funktionsteile zwischen der Außenschale und der
den Sanitärraum umgrenzenden Innenschale befinden. Zum Reinigen
sind entsprechende Wasserführungen aus der Außenschale in den
Sanitärraum hineingeführt, wobei das Wasser sowohl in die Toiletten
schüssel, das Waschbecken und über den unteren Bereich der Innen
wandung verteilt wird. Nach dem Abreinigen mit Wasser wird über
ein Gebläse Trockenluft in den unteren Bereich des Sanitärraums
eingeblasen. Diese Bauart genügt in keiner Weise den an öffent
liche Toiletten zu stellenden Anforderungen. So ist die Reinigung
aufgrund der besonderen Art der Wasserzuführung unzulänglich. Es
sind keine Vorkehrungen für den bei öffentlichen Toiletten häufigen
Fall getroffen, daß der Benutzer irgendwelche Gegenstände in die
Toilettenschüssel wirft, die entweder wegen ihrer Größe oder ihres
Gewichtes mit einer üblichen Toilettenspülung nicht beseitigt
werden können. Auch für den Fall, daß irgendwelche Gegenstände
oder Abfälle auf den Boden abgelegt werden, fehlt es an einer
Möglichkeit der Beseitigung. Schließlich ist aufgrund der herkömm
lichen Konstruktion der Toilettenschüssel mit Siphon der stets
gegebenen Verstopfungsgefahr in keiner Weise Rechnung getragen.
Es ist hinlänglich bekannt, daß eine einwandfreie Reinigung
einer Toilettenschüssel allein durch Wasser nicht möglich ist,
vielmehr auch eine mechanische Reinigung, beispielsweise durch
Bürstvorgänge erfolgen muß. Dieser Tatsache tragen die beiden
anderen bekannten Bauarten Rechnung. Im einen Fall (EP-OS 01 09 496,
DE-OS 28 51 036 und 30 27 207) ist die Toilettenschüssel in ihrem
hinteren Bereich an einer horizontalen Achse schwenkbar gelagert.
Ferner weist die Trennwand zwischen Sanitärraum und Reinigungs
raum im unteren Bereich eine Aussparung auf, durch die die gesamte
Toilettenschüssel nach hinten in den Reinigungsraum gekippt und
dabei teilweise gestürzt werden kann. Die Toilettenschüssel weist
also selbst keinen unmittelbaren Ablauf auf, sondern wird nach
Verschwenken in den Reinigungsraum dort ausgeleert. In der Kipp
lage kommt die Toilettenschüssel ferner mit einer umlaufenden
Bürsten in Kontakt, die die notwendige mechanische Reinigung vor
nimmt. Das Abkippen des Toiletteninhaltes erfolgt unmittelbar in
den im Reinigungsraum vorhandenen Abfluß. Damit ist zwar den
hygienischen Anforderungen hinsichtlich der Toilettenschüssel
einigermaßen ausreichend Rechnung getragen, jedoch fehlt es an
einer Reinigung der Schüssel-Außenseiten, wie auch der benach
barten Wandbereiche und des Bodens. Dort abgelegte Gegenstände
bleiben liegen. Ebensowenig ist für eine Entfernung von Grobgut
gesorgt, das in die Toilettenschüssel geworfen wird. Solches
Grobgut kann zwar nach dem Abkippen der Toilette entleert werden,
fällt dann aber in den Ablauf im Reinigungsraum, so daß dort
wiederum Verstopfungsgefahr gegeben ist. Schließlich wird vom Be
nutzer als unangenehm empfunden, daß die Toilettenschüssel nicht
ortsfest eingebaut ist, sondern aufgrund ihrer schwenkbaren
Lagerung und notwendigen Arretierung nach einiger Zeit wackelt.
Auch ist aufgrund des großen Schwenkradius′ der Toilettenschüssel
der Ausschnitt in der Trennwand entsprechend zu gestalten und in
der Benutzungslage wieder abzudichten. Auch dies bereitet gewisse
Schwierigkeiten.
Bei der dritten Bauart (DE-OS 30 22 778) wird ein Teil dieser
Mängel dadurch behoben, daß der Sanitärraum als in die Sanitär
zelle eingesetzte zylindrische Kabine ausgebildet ist, an deren
Wandung die Toilettenschüssel fest angebracht ist und die an der
gegenüberliegenden Seite einen Ausschnitt aufweist, der mit der
Außentür der Sanitärzelle korrespondiert. Die Toilettenschüssel
ist über eine flexible Ablaufleitung an den Abfluß des Sanitär
raums angeschlossen und mit einer Absaugpumpe versehen. Die Kabine
ist um eine senkrechte Achse drehbar derart, daß in der Reinigungs
lage der Ausschnitt in der Kabinenwandung zum Reinigungsraum hin
weist, während sich dann die Toilettenschüssel an der gegenüber
liegenden Seite im Bereich der Außentür befindet. Durch den Aus
schnitt der Kabinenwandung können vom Reinigungsraum Reinigungs
geräte, wie Bürsten oder dergleichen in die Sanitärkabine einge
fahren werden. Dabei sind für die verschiedenen Reinigungsvor
gänge (Innenseite der Toilettenschüssel, Außenseite der Toiletten
schüssel und Kabinenwände) unterschiedliche Reinigungsgeräte vor
gesehen, die von einem im Reinigungsraum angeordneten Roboter er
faßt und geführt werden. Damit ist zwar eine einwandfreie Reini
gung der Sanitärkabine möglich, doch wird dies mit einem ganz er
heblichen konstruktiven Aufwand und störanfälligen Geräten erkauft.
Auch ergibt sich eine verlängerte Reinigungsdauer, da die ein
zelnen Reinigungsvorgänge nacheinander vorgenommen werden müssen.
In Erkenntnis der Probleme, die ein herkömmlicher Toiletten
abfluß oder gar eine entsprechende Absaugung mit sich bringen,
ist in einer Ausführungsform der bekannten Sanitärzelle eine
relativ flache Toilettenschüssel vorgesehen, die in ihrem rück
wärtigen Bereich über eine Wandöffnung mit dem Reinigungsraum
ständig in Verbindung steht. Durch diese großflächige Öffnung
kann der Roboter mittels eines entsprechenden Arms hindurchge
fahren werden, um zunächst Dickstoffe und Grobgut aus der
Toilettenschüssel durch die Öffnung nach hinten zu transportieren,
bevor dann die Kabine für den eigentlichen Reinigungsvorgang
gedreht wird. Hinter der Öffnung ist im Reinigungsraum eine Ab
laufleitung angeordnet, die schließlich zum Abfluß führt. Über
der Zutrittsöffnung der Ablaufleitung ist ein Gitter oder Rost
angeordnet, um Grobgut zurückzuhalten und dieses in eine ge
trennte Wanne zu führen. In einer weiteren Variante besteht die
wiederum flach ausgebildete Toilettenschüssel aus dem eigent
lichen Schüsselteil und dem an der Trennwand angebrachten Sitz
rahmen. Dabei ist die Toilettenschüssel an ihrer Vorderseite
schwenkbar gelagert, so daß sie aus einer in Richtung auf den
Sanitärraum abfallend geneigten Benutzungslage nach unten abge
kippt werden kann, um auf diese Weise das Entleeren durch Schwer
kraft und unter Zuhilfenahme des Manipulators zu erleichtern.
Auch hier werden Grobgut und Dickstoffe bzw. Flüssigkeit durch
einen entsprechenden Rost vor der Ablaufleitung getrennt. Beide
Ausführungsformen haben den Nachteil, daß zunächst die Entleerung
der Toilettenschüssel erfolgen muß, bevor die Kabine gedreht und
in die Reinigungslage gebracht wird mit der Folge, daß der Rei
nigungsvorgang entsprechende Zeit beansprucht. Werden in die
Toilettenschüssel zu große Teile eingeworfen, so kann der Reinigungs
arm unter Umständen nicht in die Toilettenschüssel einfahren,
diese also nicht von dem Grobgut gereinigt werden. Dabei besteht
zusätzlich die Gefahr von Funktionsstörungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sanitärzelle so
auszubilden, daß bei ortsfester Anordnung der Toilettenschüssel
eine einwandfreie und einfache Reinigung derselben und der
ansonsten reinigungsbedürftigen Teile des Sanitärraums mit
einfachen und funktionssicheren Geräten möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung
dadurch gelöst, daß die Toilettenschüssel einen vom Sanitär
raum zur Trennwand abfallend geneigten, im wesentlichen ebenen
Boden mit einer hinteren Ablaufkante und eine von der Trennwand
oder deren beweglichem Teil gebildete Rückwand aufweist, und
daß der Ablauf im Reinigungsraum im Bereich der Trennwand unter
halb der Ablaufkante des Bodens der Toilettenschüssel angeordnet
ist und durch das Fortbewegen der Trennwand oder deren beweg
lichen Teils freigelegt wird.
Die Erfindung geht gegenüber den bekannten Ausführungen einen ab
weichenden Weg dadurch, daß die Toilettenschüssel nicht der her
kömmlichen Bauweise entspricht, sondern in ihrer Formgebung den
hier zu beachtenden Besonderheiten angepaßt ist. Dies geschieht
vor allem durch den ebenen, nach hinten abfallenden Boden und
die bewegliche Rückwand sowie dadurch, daß die Toilettenschüssel
keinen herkömmlichen Ablauf aufweist. Durch Fortbewegen der Trenn
wand bzw. des die Rückwand der Toilettenschüssel bildenden Trenn
wandteils ist die Toilettenschüssel nach hinten in den Reinigungs
raum mit großem Querschnitt offen, so daß - je nach Neigung des
Bodens - der Inhalt der Toilettenschüssel schon weitgehend von
alleine abläuft bzw. nach hinten und unmittelbar in den unterhalb
der Ablaufkante befindlichen Abfluß des Reinigungsraums fällt.
Über dem Abfluß kann ggf. ein Rost angeordnet sein, um Grobgut
zurückzuhalten. Aufgrund der großflächigen Öffnung der Toiletten
schüssel nach hinten und der ebenen Ausbildung des Schüsselbodens
läßt sich die Innenseite der Toilettenschüssel problemlos mit
einer einfachen Bürstenwalze, die aus dem Reinigungsraum heraus
an die Toilettenschüssel angebracht wird, einwandfrei säubern.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Trenn
wand in ihrem unteren Bereich das bewegliche Teil auf, das
zumindest eine zur Bildung der Rückwand der Toilettenschüssel
notwendige Größe aufweist, wobei dieses Trennwandteil unter
Freigabe der hinteren Ablaufkante der Toilettenschüssel in den
Reinigungsraum bewegbar ist.
Dabei kann die Ausgestaltung so getroffen sein, daß das Reinigungs
gerät, z.B. eine Bürstenwalze, zugleich den Innenraum der Toiletten
schüssel, wie auch das bewegliche Trennwandteil säubert, oder aber
das Trennwandteil innerhalb des Reinigungsraums durch ein ge
sondertes Reinigungsgerät gesäubert werden.
In weiter Abwandlung kann das bewegliche Trennwandteil an seinem
unteren Ende einen in den Sanitärraum nach unten geneigten Abschnitt
aufweisen, der ein Teil des Bodens der Toilettenschüssel bildet
und mit seiner vorderen Kante an dessen Ablaufkante anschließt.
Bei dieser Ausführungsform sind der Boden der Toilettenschüssel
und das Bodenteil an dem beweglichen Trennwandteil zueinander ge
neigt und bilden zwischen sich einen Spalt. Nach Abrücken des
Trennwandteils lassen sich dieses und die Toilettenschüssel reinigen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Sanitärraum
einen beweglichen Boden auf, der zu Reinigungszwecken in Richtung
zum Reinigungsraum kippbar oder verfahrbar ist.
Im Falle der kippbaren Ausführung wird der während der Benutzung
des Sanitärraums etwa horizontal angeordnete Boden während des
Reinigungsvorgangs nach hinten abgekippt, so daß in den Sanitär
raum zum Reinigen der Wände oder dergleichen eingespritztes Wasser
einwandfrei ablaufen kann und dabei auf dem Boden liegende Gegenstände,
Papier oder dergleichen nach hinten weggeschwemmt. Bei der verfahr
baren Ausführung kann der Boden während des Verfahrens oder aber
nach Erreichen seiner Endposition im Reinigungsraum gesäubert werden.
Auf dem Boden liegende Gegenstände oder dergleichen werden bei
dieser Fahrbewegung von der Oberseite abgestreift und fallen
an der Vorderkante des Bodens in einen Raum unterhalb des Sanitär
raums.
Gegebenenfalls können das bewegliche Trennwandteil, das den
hinteren Abschluß der Toilettenschüssel bildet, zusammen mit dem
Boden des Sanitärraums in Richtung zum Reinigungsraum verfahrbar
sein, indem diese beiden Bauteile in geeigneter Weise miteinander
verbunden und an einen Antrieb angeschlossen sind.
Die Reinigung des verfahrbaren Bodens kann in einfacher Weise
durch eine unterhalb der bis zum Boden reichenden Toiletten
schüssel angeordnete Reinigungseinrichtung erfolgen, die in
Tätigkeit versetzt wird, wenn der Boden an ihr vorbeifährt.
Wie bereits angedeutet, ist vorzugsweise oberhalb des Ablaufs
im Reinigungsraum ein Rost zum Zurückhalten von Grobgut angeordnet,
der mit Vorteil in den Reinigungsraum abfallend geneigt ist. Dieser
Rost ist in bevorzugter Ausführung an der der Toilettenschüssel
abgekehrten Seite schwenkbar gelagert und aus einer Lage ober
halb des Ablaufs während des Reinigens der Toilettenschüssel
gegen Ende des Reinigungsvorgangs in den Reinigungsraum schwenkbar,
Das auf dem Rost zunächst zurückgehaltene Grobgut wird nach
Schwenken des Rostes in den Reinigungsraum nach hinten abgekippt,
so daß der Rost nach Zurückschwenken auf den Ablauf wieder frei
ist. Zu diesem Zweck weist der Reinigungsraum eine Sammelwanne für
Grobgut auf. Diese Sammelwanne wird von Zeit zu Zeit geleert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform dient als Reinigungs
gerät für die Toilettenschüssel und für die ortsfeste Trennwand
und die daran seitlich anschließenden Abschnitte der Rückwand des
Sanitärraums eine Bürstenwalze, die der Kontur der vorgenannten
Wandteile angepaßt und entlang diesen über die Höhe der Sanitär
zelle verfahrbar ist.
Mit diesem weiteren Merkmal der Erfindung wird nicht nur die
Innenseite der Toilettenschüssel, sondern auch der sie umgebende
Wandbereich, der am ehesten Verschmutzungen ausgesetzt ist, nicht
nur mittels Wasser, sondern auch mechanisch gereinigt, wodurch
den Hygieneanforderungen in besonderem Maße Rechnung getragen ist.
Die Bürstenwalze kann in einer Kammer oberhalb der Decke des
Sanitärraums angeordnet und nach öffnen einer Deckenklappe oder
-luke in den Sanitärraum absenkbar sein, wobei sie mit Vorteil
in Führungen an gegenüberliegenden Seitenwänden des Sanitärraums
läuft.
Die Bürstenwalze kann in andere Abschnitte unterteilt sein und diese können
ggf. unterschiedliche Fahrwege aufweisen, um beispielsweise bis zum Boden ab
gesenkt zu werden.
Es ist zwar wünschenswert, die Wände des gesamten Sanitärraums
nach der Benutzung zu reinigen, um dem nachfolgenden Benutzer
einen absolut hygienisch reinen Toilettenraum zu bieten. Dies
bereitet jedoch aufgrund der Größe des Sanitärraums sowohl hin
sichtlich der Reinigung als auch der daran anschließend notwendigen
Trocknung Schwierigkeiten. Es ist deshalb gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die gegenüberliegenden
Seitenwände aus jeweils zwei zellenhohen Wandteilen bestehen
und daß die beiden der Außentür nahen Wandteile jeder Seitenwand
nahe der Außentür an senkrechten Achsen gelagert sind derart, daß
sie in der Benutzungslage des Sanitärraums bündig an die beiden
anderen Seitenwandteile anschließen, während sie an der Reinigungs
lage nach innen bis zum Anschlag aneinander einklappbar sind und
dabei den Zugangsbereich der Sanitärzelle mit der Außentür von
dem übrigen Sanitärraum abtrennen.
Mit dieser erfindungsgemäßen Ausbildung wird also der Sanitärraum
während des Reinigungsvorgangs durch Verschwenken der Seitenwand
teile verkleinert. Dieser verkleinerte Raum wird dann in notwendigem
Umfang gereinigt, während der Zugangsbereich des Sanitärraums
mit der Innenseite der Außentür der Reinigung nicht unterworfen wird.
Bei einer abgewandelten Ausführung besteht die Trennwand aus
zwei in der vertikalen Symmetrieebene der Toilettenschüssel ge
trennten Teilen, die an vertikalen Achsen gelagert und aus der
Benutzungslage um 180° in den Sanitärraum vor die Toilettenschüssel
schwenkbar sind derart, daß der die Toilettenschüssel aufweisende
Teil des Sanitärraums gegenüber dessen restlichen Teil abgetrennt
und zugleich gegenüber dem Reinigungsraum geöffnet ist.
Die hinter der ortsfesten Toilettenschüssel befindliche Trennwand
bildet also nach dem Verschwenken nach vorne eine Art Schirm gegen
über dem übrigen Sanitärraum und kann an ihrer Innenseite vom
Reinigungsraum her problemlos gesäubert werden.
Gemäß einer weiteren Abwandlung ist die Trennwand Teil eines die
gesamte Innenwandung des Sanitärraums bildenden Zylinders, der in
der Sanitärzelle um seine senkrechte Achse drehbar ist und einen
in der Benutzungslage mit der Außentür korrespondierenden Aus
schnitt aufweist, der in der Reinigungslage dem Reinigungsraum
zugekehrt ist. Diese an sich bekannte Ausführung (DE-OS 30 22 778)
ermöglicht bzw. erfordert eine Reinigung des gesamten Sanitärraums,
was in der Regel nicht notwendig ist.
Bei den vorgenannten Ausführungsformen, bei denen der Sanitärraum
bzw. ein Teil desselben gegenüber dem Reinigungsraum geöffnet ist,
kann als Reinigungsgerät für die Toilettenschüssel wiederum eine
in dem Reinigungsraum angeordnete, angetriebene Bürstenwalze
dienen.
Die Bürstenwalze kann gemäß einem Ausführungsbeispiel zwischen
zwei im Reinigungsraum gelagerten Tragarmen sitzen, die nach Fort
bewegen der Trennwand in Richtung auf die Toilettenschüssel
schwenkbar sind, wobei die Bürstenwalze in die Toilettenschüssel
eingreift. Dabei wird eine besonders einfache und funktionssichere
Kinematik für die Bürstenwalze erreicht.
In weiterer Ausgestaltung dieses Ausführungsbeispiels können die
Tragarme jeweils eine über die Lagerung der Bürstenwalze hinaus
reichende Verlängerung aufweisen und als Wasserführung ausgebildet
sein, wobei die Verlängerungen oder eine sie überbrückende Ver
bindung sich in der Reinigungslage vor der Toilettenschüssel zur
Reinigung von dessen Außenseiten befinden.
Auf diese Weise ist es möglich, zugleich mit dem Einschwenken der
Bürstenwalze in die Toilettenschüssel eine Reinigungseinrichtung
für die Außenseiten derselben in Arbeitsstellung zu bringen. Zu
diesem Zweck können an den Verlängerungen der Tragarme oder der sie
überbrückenden Verbindung mehrere Wasserdüsen vorgesehen sein.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Bürstenwalze in
Höhe der Toilettenschüssel im Reinigungsraum gelagert und hori
zontal von hinten in die Toilettenschüssel einfahrbar.
Schließlich ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
im Reinigungsraum eine Wasser-Hochdruckpumpe angeordnet und sind
mehrere ggf. beweglich geführte Wasserdüsen zum Abspritzen zu
mindest eines Teils der Innenwandung des Sanitärraums vorgesehen.
Praktische Untersuchungen haben gezeigt, daß nur mit Hochdruck
wasser eine einwandfreie Reinigung des Sanitärraums möglich ist.
Nachstehend ist die Erfindung anhand mehrerer, in der Zeichnung dar
gestellter Ausführungsbeispiele beschrieben. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 Eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
der Sanitärzelle im Längsschnitt;
Fig. 2 eine Draufsicht zu der Darstellung gem. Fig. 1
im Schnitt;
Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung einer anderen
Ausführungsform der Sanitärzelle;
Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3;
Fig. 5 eine den Fig. 1 und 3 entsprechende Ansicht
einer dritten Ausführungsform der Sanitärzelle;
Fig. 6 eine Draufsicht zur Darstellung gem. Fig. 5;
Fig. 7 eine Teilansicht - entsprechend Fig. 1, 3 und 5 -
einer weiteren Ausführungsform der Sanitärzelle
und
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Aus
führungsform, beschränkt auf den Bereich der
Toilettenschüssel der Sanitärzelle.
Der die Sanitärzelle 1 bildende Baukörper besteht aus einem die
äußere Hülle bildenden Stahlbetonkörper 2, einer Bodenwanne 3 und
einer Decke 4, die auf den Stahlbetonkörper 2 aufgesetzt ist. Der
Stahlbetonkörper 2 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, länglich ausge
bildet und weist an seiner einen gewölbten Schmalseite 5 einen
türartigen Ausschnitt 6 auf, hinter dem eine Außentür 7 in Form
einer Schiebetür angeordnet ist.
Der Innenraum der Sanitärzelle ist mittels einer Trennwand 8 in
einen Sanitärraum 9 und einen Reinigungsraum 10 abgeteilt, wobei
der Reinigungsraum 10 sämtliche zur Versorgung, Entsorgung und
Reinigung notwendigen Geräte und Installationen aufnimmt, die in der
Zeichnung im einzelnen nicht gezeigt sind.
Im Sanitärraum 9 ist im Bereich der Trennwand 8 eine Toiletten
schüssel 11 ortsfest angeordnet, deren im wesentlichen ebener
Boden 12 nach hinten zur Trennwand 8 hin abfallend geneigt ist.
Die in diesem Fall ortsfeste Trennwand 8 weist ein bewegliches
Wandteil 13 auf, das zugleich den hinteren Abschluß der Toiletten
schüssel 11 bildet und einen nach vorne und unten geneigten
Abschnitt 14 aufweist, der in der in Fig. 1 wiedergegebenen Be
nutzungslage des Sanitärraums 9 an die hintere Ablaufkante 15 des
Bodens 12 der Toilettenschüssel 11 anschließt.
Die Bodenwanne 3 weist im Bereich der Trennwand 8, und zwar un
terhalb der Ablaufkante 15 des Bodens 12 der Toilettenschüssel 11
einen Abfluß 16 auf, der an die Abwasserkanalisation angeschlossen
ist.
Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist innerhalb
des Reinigungsraums 10 in einer oberhalb des Sanitärraums 9 liegenden
Kammer 17 eine Bürstenwalze 18 angeordnet, die in seitlichen
Führungen 19 auf- und abbewegbar ist. Die Kammer 17 ist bodenseitig
durch einen Lukendeckel 20 abgeschlossen, oberhalb dessen sich die
Bürstenwalze 18 in ihrer Ausgangslage befindet.
In der in Fig. 1 und 2 mit durchgezogenen Linien wiedergegebenen
Stellung ist der Sanitärraum 9 benutzbar, beispielsweise indem
durch Münzeinwurf die Außentür 7 geöffnet und der Zutritt freige
geben wird. Nur der Vollständigkeit wegen sei darauf hingewiesen,
daß in dem Sanitärraum 9 sich auch noch ein Waschbecken, ein Spiegel
und eine Ablage befinden kann. Im übrigen weist der Sanitärraum 9
einen beweglichen Boden 21 auf.
In Fig. 1 und 2 ist in gestrichelten Linien die Reinigungsposition
gezeigt. Diese ergibt sich dadurch, daß das bewegliche Teil 13 der
Trennwand 8, das zugleich die Rückwand der Toilettenschüssel 11
bildet, in den Reinigungsraum 10 verfahrbar ist. Dabei können zu
gleich auch der Lukendeckel 20 und der Boden 21 in Richtung zum
Reinigungsraum verfahren werden, indem diese drei Bauteile kon
struktiv miteinander verbunden und dadurch gemeinsam antreibbar sind.
Beim Verfahren in die Reinigungsposition kommt die Ablaufkante 15
der Toilettenschüssel 11 frei, so daß deren Inhalt aufgrund des
Gefälles des Bodens 12 zumindest weitgehend unmittelbar in den Ab
fluß 16 fällt. Weiterhin werden beim Verfahren des Bodens 21 in die
gestrichelte Position etwa auf ihm liegende Gegenstände an der
Vorderkante der Toilettenschüssel 11 abgestreift und fallen in
die Bodenwanne 3 der Sanitärzelle. Zugleich kann der Boden 21
beim Verfahren gereinigt werden, indem unterhalb der Toiletten
schüssel eine Reinigungseinrichtung 22 - hier in Form von ein oder
mehr Spritzdüsen - angeordnet ist. Ggf. kann auch nur ein Teil des
Bodens, z.B. der unmittelbar vor und neben der Toilettenschüssel
befindliche Bereich, nach hinten verfahrbar sein.
Nach Erreichen der Reinigungsposition wird die Bürstenwalze 18
in ihren Führungen 19 nach unten gefahren und reinigt dabei die
Trennwand 8 und die daran anschließenden Seitenwandteile 23 (Fig. 2),
wobei mit der Bürstenwalze 18 ggf. auch noch Wasser-Sprühein
richtungen 24 mitbewegt werden. Die Bürstenwalze 18 erreicht
schließlich ihre untere Position auf dem Boden 12 der Toiletten
schüssel 11 und beseitigt dort noch vorhandene Verschmutzungen,
wobei die Bürstenwalze die Verschmutzungen nach hinten abkehrt.
Nach Beendigung des Reinigungsvorgangs werden die Bürstenwalze 18
wieder noch oben gefahren und das Trennwandteil 13, der Boden 21
und der Lukendeckel 20 in ihre Ausgangsposition gebracht. In
dieser Position setzt dann eine Heißlufttrocknung des Sanitärraums 9
mittels eines nicht gezeigten Gebläses ein.
Die Ausführungsform gem. Fig. 3 und 4 entspricht im wesentlichen
derjenigen der Fig. 1 und 2, weshalb hier nur die unterscheidenden
Merkmale beschrieben werden. Zunächst ist oberhalb des Ablaufs 16
ein Rost 25 zum Zurückhalten von Grobgut angeordnet. Dieser Rost
ist an der der Toilettenschüssel 11 gegenüberliegenden Seite des
Ablaufs 16 bei 26 schwenkbar gelagert, so daß er, wie mit strich
punktierter Linie und Pfeil angedeutet, aus der durchgezogenen
Betriebsstellung nach hinten gekippt werden kann. Dabei fällt das
von ihm zurückgehaltene Grobgut in eine ein Teil der Bodenwanne 3
bildende Sammelwanne 27, die von Zeit zu Zeit entleert wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 sind die Seiten
wände 28 des Sanitärraums einerseits von den ortsfesten mit der
Trennwand 8 verbundenen Seitenwandteilen 23 und vorderen Seiten
wandteilen 29 gebildet, die gegenüber den Seitenwandteilen 23
beweglich, und zwar an senkrechten Achsen 30 gelagert sind. In der
Benutzungslage des Sanitärraums 9 befinden sich die Seitenwand
teile 29 in der mit durchgezogenen Linien wiedergegebenen Stellung.
Für den Reinigungsvorgang werden die Seitenwandteile 29 nach innen
und vorne geklappt, bis sie die gestrichelt wiedergegebenen Posi
tion erreicht haben, in der sie den vorderen Bereich des Sanitär
raums 9, nämlich den Zugangsbereich 31 abschließen. Nach Erreichen
dieser Position wird die Bürstenwalze 18, deren Kammer 17 bei diesem
Ausführungsbeispiel durch einen Klappdeckel 32 bodenseitig abge
schlossen ist, nach Aufschwenken desselben (gestrichelte Lage) nach
unten bewegt werden, um die Innenseite der Trennwand 8 und die
daran anschließenden ortsfesten Seitenwandteile 23 zu reinigen.
Auch hier taucht schließlich die Bürstenwalze 18 in die Toiletten
schüssel 11 ein, um diese innenseitig zu reinigen. Ferner kann der
gesamte verkleinerte Innenbereich des Sanitärraums 9 durch Ab
spritzen mittels Hochdruckwasser gesäubert werden. Schließlich ist
in Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 unterhalb der
Toilettenschüssel 11 eine weitere Bürstenwalze 33 angeordnet, die
in diesem Fall die Reinigung des nach hinten verfahrenden Bodens
21 übernimmt.
Bei der Ausführungsform gem. Fig. 5 bildet die Trennwand 8 mit ihrem
unteren Bereich 34 unmittelbar den hinteren Abschluß der Toiletten
schüssel 11, die wiederum mit einem ebenen, nach hinten geneigten
Boden 12 ausgestattet ist. Die Trennwand 34 liegt an der hinteren
Ablaufkante 15 der Toilettenschüssel 11 an. Im Gegensatz zu den
vorgenannten Ausführungsformen ist der Boden 21 in seinem vorderen
Bereich an einer horizontalen Achse 35 gelagert, so daß er mit
seinem der Toilettenschüssel 11 nahen Bereich nach hinten abgekippt
werden kann, wobei auf dem Boden eventuell liegendes Grobgut nach
hinten in die Sammelwanne 27 abrutscht, wozu ggf. auch noch ein
Hilfsgerät verwendet werden kann. Im Reinigungsraum 10 sind an
einer horizontalen Achse 36 zwei parallele Tragarme 37 angeordnet,
zwischen denen eine Bürstenwalze 18 gelagert ist. Ferner weisen
die Tragarme 37 eine über die Bürstenwalze 18 hinausgehende Ver
längerung 38 auf, die an ihren freien Enden ggf. miteinander ver
bunden sind. Die Tragarme 37 mit ihren Verlängerungen 38 sind ent
weder unmittelbar wasserführend oder dienen zur Fixierung einer
Wasserleitung, die im Bereich der freien Enden der Verlängerung 38
bzw. der sie überbrückenden Verbindung in Wasserdüsen münden.
Die Trennwand 8 ist Teil eines insgesamt mit 39 bezeichneten
Zylinders, der in der Benutzungslage des Sanitärraums 9 einen mit
der Außentür 7 korrespondierenden Ausschnitt 40 aufweist. Der
Zylinder 39 ist um seine vertikale Achse 41 drehbar, und zwar um
wenigstens 180°, so daß nach dem Drehen der Ausschnitt 40 dem
Reinigungsraum 10 zugekehrt ist. In dieser Position kann die Bürsten
walze 18 in den Sanitärraum eingeschwenkt werden, wie dies in
Fig. 5 gezeigt ist, bis sie schließlich in die Toilettenschüssel 11
eingreift. Da der untere Abschnitt 34 der Trennwand 8 fortbewegt
worden ist, kann der Inhalt der Toilettenschüssel vor und während
des Reinigungsvorgangs mit der Bürstenwalze 18 über die hintere
Ablaufkante 15 in den Abfluß 16 gelangen, wobei wiederum das Grob
gut mittels des Rostes 25 zurückgehalten wird. Zugleich wird die
Außenseite der Toilettenschüssel 11 mittels der nicht gezeigten
Wasserdüsen an den freien Enden der Verlängerung 38 abgesprüht.
Der untere Bereich 34 der Trennwand 8 kann bei der Bewegung des
Zylinders 39 ggf. an einer weiteren senkrecht stehenden Bürste vor
beilaufen und gereinigt werden.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 entspricht im wesentlichen
dem der Fig. 5 und 6 mit dem Unterschied, daß der Boden 21 - wie
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 4, nach hinten verfahrbar
ist.
Fig. 8 schließlich zeigt eine Detail-Draufsicht einer weiteren
Ausführungsform, bei der der hintere Abschluß der Toiletten
schüssel 11 wiederum durch einen unteren Abschnitt 34 der Trenn
wand 8 gebildet ist. Zu diesem Zweck kann die Trennwand im unteren
Bereich noch ausgespart sein. In Abwandlung zu den vorgenannten
Ausführungsformen besteht die Trennwand 8 aus zwei Wandteilen 42,
43, die entlang der vertialen Symmetrieebene 44 der Toiletten
schüssel 11 bei 45 aneinanderstoßen. Jedes Trennwandteil 42, 43 ist
an einer vertikalen Achse 46 gelagert und um diese mit einem
Winkel von 180° in die in der Zeichnung wiedergegebene Position
schwenkbar, bei der die Innenseiten 47 dem Reinigungsraum zuge
kehrt sind, so daß sie von dort aus vollständig gereinigt werden
können. Ebenso wird bei dieser Bewegung die hintere Ablaufkante 15
der Toilettenschüssel 11 freigegeben, so daß deren Inhalt nach
hinten in den nicht gezeigten Abfluß 16 gelangen kann.
Claims (21)
1. Sanitärzelle für öffentliche Zwecke, bestehend aus einem durch
eine Außentür zugänglichen Sanitärraum mit einer Toiletten
schüssel und einem hiervon durch eine Trennwand abgeteilten
Reinigungsraum, der die für die Versorgung, die Entsorgung
und die Reinigung des Sanitärraums notwendigen Einrichtungen,
insbesondere ein nach Fortbewegen der Trennwand oder eines
Teils derselben an die Toilettenschüssel verbringbares Reinigungs
gerät und einen an die Toilettenschüssel anschließenden Ablauf
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Toilettenschüssel (11)
einen vom Sanitärraum (9) zur Trennwand (8) abfallend geneigten,
im wesentlichen ebenen Boden (12) mit einer hinteren Ablaufkante
(15) und eine von der Trennwand (8) oder deren beweglichen
Teil (13) gebildete Rückwand aufweist, und daß der Ablauf (16)
im Reinigungsraum (10) im Bereich der Trennwand (8) unterhalb
der Ablaufkante (15) des Bodens (12) der Toilettenschüssel (11)
angeordnet ist und durch das Fortbewegen der Trennwand (8) oder
deren beweglichen Teils (13) freigelegt wird.
2. Sanitärzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennwand (8) in ihrem unteren Bereich das bewegliche Teil (13)
aufweist, das zumindest eine zur Bildung der Rückwand der
Toilettenschüssel (11) notwendige Größe aufweist, und daß dieses
Trennwandteil (13) unter Freigabe der hinteren Ablaufkante (15)
der Toilettenschüssel (11) in den Reinigungsraum (10) bewegbar
ist.
3. Sanitärzelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Trennwandteil (13) an seinem unteren Ende
einen in den Sanitärraum nach unten geneigten Abschnitt (14)
aufweist, der ein Teil des Bodens der Toilettenschüssel (11)
bildet und mit seiner vorderen Kante an dessen Ablaufkante (15)
anschließt.
4. Sanitärzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sanitärraum (9) einen beweglichen Boden (21)
aufweist, der zu Reinigungszwecken in Richtung zum Reinigungs
raum (10) kippbar oder verfahrbar ist.
5. Sanitärzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das bewegliche Trennwandteil (13) zusammen mit dem
Boden (21) des Sanitärraums (9) in Richtung zum Reinigungsraum
(10) verfahrbar sind.
6. Sanitärzelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter
halb der bis zum Boden (21) reichenden Toilettenschüssel (11)
eine Reinigungseinrichtung (22, 33) für den darunter wegfahrenden
Boden (21) vorgesehen ist.
7. Sanitärzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß oberhalb des Ablaufs (16) ein Rost (25) zum
Zurückhalten von Grobgut angeordnet ist.
8. Sanitärzelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rost (25) in den Reinigungsraum (9) abfallend geneigt ist.
9. Sanitärzelle nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rost (25) an der der Toilettenschüssel (11) abgekehrten
Seite schwenkbar gelagert ist und aus einer Lage oberhalb des
Ablaufs (16) während des Reinigens der Toilettenschüssel (11)
gegen Ende des Reinigungsvorgangs in den Reinigungsraum (10)
schwenkbar ist.
10. Sanitärzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reinigungsraum (10) eine Sammelwanne (27) für
Grobgut aufweist.
11. Sanitärzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Reinigungsgerät für die Toilettenschüssel (11)
und die ortsfeste Trennwand (8) und die daran seitlich an
schließenden Abschnitte der Rückwand (23) des Sanitärraums (9)
eine Bürstenwalze (18) dient, die der Kontur der vorgenannten
Wandteile angepaßt und entlang diesen über die Höhe der Sanitär
zelle (1) verfahrbar ist.
12. Sanitärzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bürstenwalze (18) in einer Kammer (17) oberhalb
der Decke des Sanitärraums (9) angeordnet und nach Öffnen einer
Deckenluke (20, 32) in den Sanitärraum (9) absenkbar ist.
13. Sanitärzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bürstenwalze (18) in Führungen (19) an gegen
überliegenden Seitenwänden des Sanitärraums (9) läuft.
14. Sanitärzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gegenüberliegenden Seitenwände (28) aus jeweils
zwei zellenhohen Wandteilen (23, 29) bestehen und daß die beiden
der Außentür (7) nahen Wandteile (29) nahe der Außentür an
senkrechten Achsen (30) gelagert sind derart, daß sie in der
Benutzungslage des Sanitärraums (9) bündig an die beiden anderen
Seitenwandteile (23) anschließen, während sie in der Reinigungs
lage nach innen bis zum Anschlag aneinander einklappbar sind
und den Zugangsbereich (3) der Sanitärzelle (1) mit der Außen
tür (7) von dem übrigen Sanitärraum abtrennen.
15. Sanitärzelle nach einem der Ansprüche 1, 4 und 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwand (8) aus zwei in der vertikalen
Symmetrieebene (44) der Toilettenschüssel getrennten Teile (42,
43) besteht, die an vertikalen Achsen (46) gelagert und aus der
Benutzungslage um 180° in den Sanitärraum (9) vor die Toiletten
schüssel (11) schwenkbar sind derart, daß der die Toiletten
schüssel (11) aufweisende Teil des Sanitärraums (9) gegenüber
dessen restlichen Teil abgetrennt und zugleich zum Reinigungs
raum (10) geöffnet ist.
16. Sanitärzelle nach einem der Ansprüche 1, 4 und 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwand (10) Teil eines die gesamte
Innenwandung des Sanitärraums (9) bildenden Zylinders (30) ist,
der in der Sanitärzelle (1) um seine senkrechte Achse (41) dreh
bar ist und einen in der Benutzungslage mit der Außentür (7)
korrespondierenden Ausschnitt (40) aufweist, der in der Rei
nigungslage dem Reinigungsraum (10) zugekehrt ist.
17. Sanitärzelle nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungsgerät für die Toilettenschüssel (11) eine in
dem Reinigungsraum (10) angeordnete, angetriebene Bürstenwalze
(18) dient.
18. Sanitärzelle nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bürstenwalze (18) zwischen zwei im Reinigungs
raum (10) gelagerten Tragarmen (37) sitzt die nach Fortbewegen
der Trennwand (8) in Richtung auf die Toilettenschüssel (11)
schwenkbar sind, wobei die Bürstenwalze (18) in die Toiletten
schüssel (11) eingreift.
19. Sanitärzelle nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Tragarme (37) jeweils eine über die
Lagerung der Bürstenwalze (18) hinausreichende Verlängerung
(38) aufweisen und als Wasserführung ausgebildet sind und daß
die Verlängerungen (38) oder eine sie überbrückende Verbindung
sich in der Reinigungslage vor der Toilettenschüssel (11) zur
Reinigung von deren Außenseiten befinden.
20. Sanitärzelle nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bürstenwalze (18) in Höhe der Toiletten
schüssel (11) im Reinigungsraum (10) gelagert und horizontal
von hinten in die Toilettenschüssel (11) einfahrbar ist.
21. Sanitärzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Reinigungsraum (10) eine Wasser-Hochdruck
pumpe angeordnet ist und daß mehrere gegebenenfalls beweglich
geführte Wasserdüsen zum Abspritzen zumindest eines Teils der
Innenwandung des Sanitärraums (9) vorgesehen sind.
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