DE3703356C2 - - Google Patents
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- DE3703356C2 DE3703356C2 DE19873703356 DE3703356A DE3703356C2 DE 3703356 C2 DE3703356 C2 DE 3703356C2 DE 19873703356 DE19873703356 DE 19873703356 DE 3703356 A DE3703356 A DE 3703356A DE 3703356 C2 DE3703356 C2 DE 3703356C2
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
- F41C23/00—Butts; Butt plates; Stocks
- F41C23/14—Adjustable stock or stock parts, i.e. adaptable to personal requirements, e.g. length, pitch, cast or drop
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schaft, insbesondere für
Sportgewehre, mit einer am Hinterschaft oben vorgesehenen, verstellbaren
Backe, welche um eine laufparallele Achse anschlagbegrenzt
verschwenkbar und fixierbar gelagert ist.
Um den Schaft eines Gewehres, insbesondere eines Sportgewehres,
an die jeweilige Stellung bzw. Kopfform des Schützens genau anzupassen,
so daß die Visierlinie bei natürlicher Kopfhaltung durch
das zielende Auge verläuft, ist es bereits bekannt, die den oberen
Teil des Hinterschaftes bildende Backe der Höhe nach oder
parallel zu sich selbst oder quer zur Laufrichtung zu verstellen
und in der jeweils richtigen Lage festzuklemmen. Nun wird aber
immer mehr dazu übergegangen, die Waffe im Anschlag bewußt zu
verkanten, also um die Laufachse etwas zu verschwenken, weil
dies der natürlichen und entspannten Handhaltung besser entspricht.
An eine solche Art des Anschlages kann der Gewehrschaft
trotz der verstellbaren Backe bisher nicht optimal angepaßt werden.
Als Stand der Technik, von dem die vorliegende Erfindung ausgeht,
ist ein Schaft bekannt, welcher so beschaffen ist, daß auf
einem Gewindeführungsbolzen ein scheibenförmiges Exzentergewindestück
stufenlos beweglich angeordnet und Träger eines Kugelformteils
ist (DD-PS 2 24 652). Dieses Kugelformteil ist einer
Gegenkugelform in der Schaftbacke feststellbar und lösbar zugeordnet.
Nachteilig ist hierbei, daß eine Fixierung bzw. Schwenkmöglichkeit
der beiden Gewindeführungsbolzen in der Praxis nicht denkbar
ist: Diese beiden Gewindeführungsbolzen weisen im unteren
Bereich einen balligen Durchtritt auf, welcher durch einen
Zylinderstift fixiert ist. Zwischen diesen beiden
Gewindeführungsbolzen befindet sich eine Anzugsschraube, welche
den Gewehrschaft von unten durchsetzt.
Um überhaupt eine Schwenkmöglichkeit zu erzielen, müßte diese
Anzugsschraube in ihrer Schraubenkopfauflage ebenfalls ballig
gelagert sein. Es ist hierbei undenkbar, daß damit die Schaftbacke
in die gewünschte Lage schwenken kann durch Wirkung der
Gewindezapfen in ihrer balligen Lagerung gegenüber dem Zylinderstift,
wenn demgegenüber die Anzugsschraube nicht ebenfalls eine
derartige ballige Lagerung aufweist, sondern glatt den Gewehrschaft
durchsetzt. Selbst wenn nun diese Anzugsschraube eine
ballige Lagerung aufweisen würde, besteht keine feste Verbindung
gegen Verdrehung bzw. seitlichen Druck, da in der verschwenkten
Lage keine fixierte Abstützung vorhanden ist.
Weiterhin ist folgendes für diese bekannte Konstruktion kennzeichnend:
Sobald das Exzentergewindestück verdreht wird, verändert
sich nicht nur die seitliche Position der Backe, sondern
auch die Lage in der Schußrichtung und in der Höhe, da das Exzentergewindestück
eine Verlagerung gegenüber dem Gewindebereich
des Gewindeführungsbolzens erfährt.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin eine Schaftbacke, insbesondere
für Sportgewehre, welche zwei höhenverstellbar geführte
Stangen aufweist (DE-GM 82 34 024). Hierdurch kann die Schaftbacke
nur parallel verschoben oder in verschiedenen Winkelstellungen
verdreht werden. Diese Verstellmöglichkeit bringt
zwar eine Verbesserung gegenüber der herkömmlichen festen
Schaftbacke und die Anlage der Wange wird verbessert, wobei jedoch
keine Winkelverschwenkung um eine laufparallele Achse möglich
ist.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Konstruktion zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau
des Schaftes es in der Praxis gestattet, den Verhältnissen
bei verkantetem Halten der Waffe besser Rechnung zu tragen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Hinterschaft
eine laufparallele, begrenzt drehbare Welle als Achse
gelagert ist, die einen nach oben aus dem Hinterschaft vortretenden
Backenträger aufweist, an dem die Backe in an sich bekannter
Weise höhenverstellbar befestigt ist.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer einfacheren Konstruktion
und Herstellbarkeit der Lagerung gegenüber den vorgenannten bekannten
Konstruktionen. Diese Lösung ist in der Praxis anwendbar
und zudem in der Herstellung billiger. Bei der erfindungsgemäßen
Konstruktion kann die als optimal zu bezeichnende Schaftbacke in
ihrer Grundstellung radial verschwenkt werden. Dies hat den Vorteil,
daß der Kontakt der Wange zur Schaftbacke sowohl bei
gerader Schußstellung, d. h. bei nicht verkanteter Waffe,
flächen- bzw. formschlüssig zur Wange ist.
Dies ist aber auch bei verkanteter Waffe der Fall, indem die
Schaftbacke mit den Führungsstangen um die Achse geschwenkt
wird, welche in dem Hinterschaft gelagert ist. Die Achse ist der
Drehpunkt an der Schulter, um den eine Waffe verkantet wird; somit
ist theoretisch eine Verkantung um jeden Winkel möglich,
ohne eine Kontaktveränderung von Wange zu Backe zu erhalten.
Dies ist in vorteilhafter Weise auch bei jeder beliebigen Höhenposition
der Fall.
Bei einem Holzschaft empfiehlt es sich, nach einem anderen Merkmal
der Erfindung die Welle in einer Führungshülse zu lagern,
auf deren längsgeschlitztes Ende ein im Hinterschaftende festgehaltenes
Klemmelement einwirkt. Die Führungshülse könnte selbstverständlich
auch in zwei mit Abstand voneinander angeordnete
Einzelhülsen unterteilt sein. Als Klemmelement könnte eine einfache
Klemmschraube verwendet werden.
Günstiger ist es jedoch, wenn das Klemmelement als geschlitzte,
mittels einer Schraube zusammenziehbare Schelle ausgebildet ist,
weil in diesem Fall die Klemmkraft über den ganzen Umfang der
Hülse verteilt ist und Spielfreiheit nach allen Richtungen besteht.
Die Fixierung der Backe bzw. der der Backe zugeordneten Welle in
der jeweils gewünschten Schwenkstellung braucht nicht unbedingt
durch Klemmung zu erfolgen, es können vielmehr für diesen Zweck
auch zwei
gegengleich verstellbare, quer zur Laufrichtung an
geordnete Stellschrauben vorgesehen werden, zwischen
denen eine mit der Welle fest verbundene Fahne od.dgl.
gehalten wird.
Schließlich ist es zweckmäßig, wenn der Backen
träger aus wenigstens einem Querstift besteht, der mit
einem in der Backe eingesetzten Klemmstück zusammenwirkt,
so daß die stufenlose Höhenverstellung der Backe gewähr
leistet ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand
in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 den Hinterteil des Schaftes eines Sportgewehres
im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1
und
Fig. 4 einen waagrechten Schnitt durch die Backe nach der
Linie IV-IV der Fig. 1.
Am Hinterschaft 1 eines Sportgewehres ist oben
eine verstellbare Backe 2 angeordnet. In einer im Hinter
schaft 1 eingelassenen, laufparallelen Führungshülse 3,
die an ihrem Hinterende Längsschlitze 4 aufweist, ist
eine Welle 5 gelagert. In dieser Welle 5 sind zwei
stiftförmige Backenträger 6 eingeschraubt, die die
Führungshülse 3 und den Hinterschaft 1 mit Schwenkfrei
heit durchsetzen und in einem in der Backe 2 festge
schraubten Klemmstück 7 verschiebbar gelagert sind.
Die Backe 2 kann daher dem Hinterschaft 1 gegenüber
der Höhe nach verstellt werden, wobei sie in der jeweils
gewünschten Höhenstellung mit Hilfe von Klemmschrauben 8
fixierbar ist.
Das längsgeschlitzte Hinterende der Führungs
hülse 3 steckt in einer Schelle 9, die mittels einer
Schraube 10 im Hinterkolben befestigt ist und mittels
einer Klemmschraube 11 zusammengezogen werden kann.
Die Backe 2 ist auf den stiftförmigen Backenträgern
nicht nur der Höhe nach verstellbar, sondern kann
auch mit Hilfe dieser Backenträger 6 durch Verdrehen
der Welle 5 nach links oder rechts verschwenkt werden,
wobei die Fixierung in der gewünschten Schwenkstellung
mit Hilfe der Schelle 9 und der Klemmschraube 11 erfolgt.
Claims (4)
1. Schaft, insbesondere für Sportgewehre, mit einer am Hinterschaft
oben vorgesehenen, verstellbaren Backe, welche um eine
laufparallele Achse anschlagbegrenzt verschwenkbar und
fixierbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Hinterschaft
(1) eine laufparallele, begrenzt drehbare Welle (5)
als Achse gelagert ist, die einen nach oben aus dem Hinterschaft
(1) vortretenden Backenträger (6) aufweist, an dem die
Backe (2) in an sich bekannter Weise höhenverstellbar befestigt
ist.
2. Schaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle
(5) in einer Führungshülse (3) gelagert ist, auf deren längsgeschlitztes
Ende ein im Hinterschaftende (7) festgehaltenes
Klemmelement (9) einwirkt.
3. Schaft nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Klemmelement als geschlitzte, mittels einer Schraube (11) zusammenziehbare
Schelle (9) ausgebildet ist.
4. Schaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Backenträger aus wenigstens einem Querstift (6) besteht, der
mit einem in der Backe (2) eingesetzten Klemmstück (7)
zusammenwirkt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT39686A AT389761B (de) | 1986-02-17 | 1986-02-17 | Schaft, insbesondere fuer sportgewehre |
Publications (2)
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---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873703356 Granted DE3703356A1 (de) | 1986-02-17 | 1987-02-04 | Schaft, insbesondere fuer sportgewehre |
Country Status (2)
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DE8234024U1 (de) * | 1982-12-03 | 1983-03-24 | Carl Walther Gmbh, 7900 Ulm | Schaftbacke, insbesondere fuer sportgewehre |
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-
1987
- 1987-02-04 DE DE19873703356 patent/DE3703356A1/de active Granted
Also Published As
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AT389761B (de) | 1990-01-25 |
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