DE10358666A1 - Montagevorrichtung für ein Zielfernrohr - Google Patents

Montagevorrichtung für ein Zielfernrohr Download PDF

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G11/00Details of sighting or aiming apparatus; Accessories
    • F41G11/001Means for mounting tubular or beam shaped sighting or aiming devices on firearms
    • F41G11/004Mountings with clamping means on the device embracing at least a part of the firearm, e.g. the receiver or a dustcover

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung für ein Zielfernrohr, insbesondere an einem Gewehr, mit einem Montagekörper, der Befestigungselemente für das Zielfernrohr aufweist, mit mindestens einem am Montagekörper angeordneten Backen, wobei zumindest Teile der Backen an im Gewehr vorgesehenen Vertiefungen einzugreifen vermögen, um den Montagekörper am Lauf zu befestigen. DOLLAR A Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß wenigstens eine Backe als Klemmbacke ausgebildet, quer- beziehungsweise längsbeweglich in dem Montagekörper geführt und fixierbar angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung für ein Zielfernrohr, insbesondere an einem Gewehr, mit einem Montagekörper, der Befestigungselemente für das Zielfernrohr aufweist, mit mindestens einem am Montagekörper angeordneten Backen, wobei zumindest ein Teil des Backens an zumindest einer im Gewehr vorgesehenen Vertiefung einzugreifen vermag, um den Montagekörper am Lauf zu befestigen.
  • Derartige Montagevorrichtungen sind bekannt. Die Fertigung der bekannten Montagevorrichtungen ist dabei sehr kompliziert in der Herstellung, wenn diese den hohen Genauigkeitsanforderungen Rechnung tragen soll. Es sind jedoch auch Montagevorrichtungen bekannt, bei denen mit relativ mechanisch einfachen Befestigungsmitteln die Montagekörper für ein Zielfernrohr befestigt werden. Diese entsprechen dann jedoch häufig nicht den hochgestellten Genauigkeitsanforderungen und müssen insbesondere immer dann justiert werden, wenn die Montagevorrichtung beispielsweise für einen getrennten Transport des Gewehrs und des Zielfernrohrs vom Gewehr demontiert wurde.
  • Bei einer derartigen bekannten Montagevorrichtung ( DE 42 29 089 C2 ) weisen die beiden festen Klemmbacken je einen runden Zapfen auf, der in entsprechende Sacklochbohrungen im Lauf eingreift und auf der gegenüberliegenden Seite halbmondförmige Einfräsungen vorgesehen sind, in die Schwenkhebel eingreifen, die über Gewinde die Vorrichtung am Lauf festspannen. Trotz CNCTechnik ist es nicht einfach, Bohrung und Zapfen passend, jedoch spielfrei aufeinander abzustimmen. Beim Aufsetzen der Montage ist es schwierig, mit den beiden runden Zapfen die genau gleich großen Bohrungen zu finden. Außerdem erzeugen die scharfkantigen Sacklochbohrungen eine Kerbwirkung und schwächen den Lauf an einer hochbeanspruchten Stelle. Die Zapfen wirken nur auf der einen Seite der Montage dem Rückstoß der Waffe entgegen und müssen einseitig die Rückstoßkräfte aufnehmen.
  • Die Klemmbacken bei der aus der DE 42 29 089 C2 bekannten Montagevorrichtung sind drehbar und fest im Montagefuß gelagert und besitzen eine sich verdickende Form, derart, daß bei Schwenkung des Klemmkörpers dieser den Fuß jedoch nur einseitig gegen den Lauf des Gewehres preßt. Um die Schwenkbewegung zu begrenzen, ist am Montagekörper eine Nut eingefräst, in die ein an dem Klemmkörper befestigter Zapfen eingreift. Bereits diese Ausfertigung ist technisch sehr aufwendig und nur mit hochge nauen Bearbeitungsmaschinen herzustellen. Hinzu kommt dann noch eine Verlängerung des Schwenkhebels, welche abklappbar ausgebildet ist, so daß sich der Fertigungsaufwand für diese Klemmvorrichtung insgesamt noch weiter erhöht. Die Positioniergenauigkeit des bekannten Montagekörpers ist dabei für die heutigen Anforderungen nicht mehr gewährleistet und insbesondere ist eine Klemmsicherheit nur bei exakter Justierung des Schwenkhebels beziehungsweise des an ihm angeordneten Zylinders durch eine Mutter gegeben. Die Mutter ist ebenfalls im Montagekörper gegenüberliegend angeordnet und muß von Zeit zu Zeit nach relativ wenig Benutzungen bereits nachjustiert werden. Auch dies ist ein Nachteil, der höhergestellten Anforderungen nicht mehr genügt.
  • Aus der US-PS 3,491,975 ist eine Montagevorrichtung für ein Zielfernrohr bekannt, welche mehrere Varianten der Befestigung des Montagekörpers an dem Lauf vorsieht. Alle Varianten sind jedoch davon gekennzeichnet, daß mittels vorgesehener Klemmen oder Schraubverbindungen die Befestigung des Montagekörpers auf dem Lauf erfolgen muß. Dies ist dabei derart unkomfortabel, daß eine Verstellung, beispielsweise bei bestimmungsgemäßen Gebrauch, nicht auszuschließen ist. Im Weiteren ist eine Nachjustierung nach dem Demontieren beispielsweise des Zielfernrohres jeweils erforderlich, da die Befestigungen in Form von Schrauben und Klemmen beziehungsweise abgewinkelten Unterlegscheiben doch recht unkomfortabel sind und insbesondere ein zu hohes Spiel aufweisen, was zu Ungenauigkeiten bei der Befestigung insgesamt führt.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Montagevorrichtung für Zielfernrohre an einem Gewehr der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einfach in der Herstellung, sicher und stabil ist und bei wiederholter Abnahme und Anbringung zu keiner Treffpunktverlagerung führt.
  • Die Erfindung geht von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik aus und schlägt zur Lösung der gestellten Aufgabe eine Montagevorrichtung für ein Zielfernrohr wie eingangs beschrieben vor, welche sich dadurch auszeichnet, daß wenigstens eine Backe als Klemmbacke ausgebildet, quer- beziehungsweise längsbeweglich in dem Montagekörper geführt und fixierbar angeordnet ist. Durch die so vorgeschlagene Lösung wird erreicht, daß der Montagekörper in sehr einfacher Weise auf dem Gewehr zunächst auflegbar ist und dann mittels wenigstens einer Backe sehr leicht zu fixieren ist. Dies geschieht dadurch, daß der Montagekörper an der vorgesehenen Stelle des Laufes angeordnet wird und nachdem er dort positioniert ist, durch eine quer zum Lauf erfolgende Bewegung wenigstens einer der Klemmbacken dann an dem Gewehr fixiert wird. Die Backe kann dabei sowohl in quer verlaufender Richtung bewegbar geführt sein, sie kann aber auch längsbeweglich im Montagekörper geführt sein. Die Querbewegung ist dabei sowohl querliegend, also waagerecht, zu verstehen als auch querstehend, also senkrecht. Es ist durchaus vorgesehen, beispielsweise den Montagekörper an dem Lauf mittels einer Führung anzusetzen und dann mit einer senkrecht stehenden beweglichen und geführten Backe den Montagekörper an der vorgesehenen Stelle, beispielsweise an dafür ausgebildeten Vertiefungen am Lauf, zu fixieren. Die Fixiereinrichtung spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Sie kann üblicherweise durch Bolzen mit Muttern, Fixierschrauben, durch Rastungen oder Klemmungen, welche federgelagert sind, erfolgen. Hier ist die Erfindung in keinster Weise eingeschränkt. Eine Vielzahl solcher Fixierungsmöglichkeiten ist dazu verwendbar, wovon in bevorzugten Ausführungsbeispielen später noch explizite Varianten beschrieben werden.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß jeweils zwei sich gegenüberliegende Backen vorgesehen sind und beide Backen eine zueinander korrespondierende Form aufweisen. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen ist es bisher so, daß meist nur einseitig ausgebildete feststehende Backen der Montagevorrichtung vorgesehen sind und auf der anderen Seite dann unterschiedlichste Befestigungsvarianten angeboten werden. Hier sind zum Beispiel die nach dem Stand der Technik beschriebenen Befestigungsmöglichkeiten wie Unterlegscheiben, welche als Klemmen oder Bügel ausgebildet sind, im Zusammenwirken mit Schrauben nochmals zu erwähnen oder die bereits beschriebene drehbar bewegliche Klemmvorrichtung, die in eine halbmondförmige Ausnehmung eingreift. Diese Klemmmittel beziehungsweise Fixierungsmittel sind dabei in sehr aufwendiger Form meist herstellbar oder genügen aber höheren Genauigkeitsanforderungen, wie bereits zuvor erwähnt, nicht. Die jetzt vorgeschlagene Lösung zeichnet sich gemäß der vorgestellten Weiterbildung dadurch aus, daß beide Backen die gleiche Form aufweisen, so daß im Prinzip fertigungstechnisch der Montagekörper einstückig hergestellt werden könnte und nicht zusätzliche hochgenaue Bohrungen zur Befestigung der Klemmmittel oder dergleichen vorzusehen sind. Durch die korrespondierende Form der Backen ist es jetzt gegeben, daß eine sehr ansprechende Formgestaltung auch erreichbar ist und zusätzlich ist die so vorgeschlagene Lösung außerdem sehr schmutzunempfindlich, was bei Schußwaffen durchaus als Vorteil zu betrachten ist.
  • Eine Montagevorrichtung wie zuvor beschrieben, zeichnet sich entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung dadurch aus, daß die Vertiefungen am Lauf für das Eingreifen der Backen sich jeweils gegenüberliegend angeordnet sich. Dies ist nach der Erfindung zwar nicht unbedingt erforderlich, ist jedoch fertigungstechnisch wesentlich einfacher zu erreichen. Beispielsweise ist auch eine Variante nach der Erfindung vorgesehen, wo beispielsweise einseitig zwei Vertiefungen oder zwei Eingriffsmöglichkeiten der Montagevorrichtung gegeben sind und auf der anderen Seite lediglich eine Vertiefung oder Eingriffsmöglichkeit. Fertigungstechnisch hat dies den Vorteil, daß dadurch nur eine Backe quer- oder längsbeweglich ausgeführt werden muß. Eine dreiseitige Fixierung reicht in der Regel aus, um ausreichende Stabilität zu gewährleisten. Selbstverständlich ist eine wesentlich sichere Positionierung dann erreichbar, wenn beispielsweise insgesamt vier Angriffspunkte beziehungsweise Befestigungsvertiefungen am Lauf für das Eingreifen der Backen vorgesehen sind. Diese sind dann vorteilhafterweise sich jeweils gegenüberliegend, wie zuvor beschrieben, angeordnet.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist entsprechend einer Ausbildung der Erfindung dadurch angegeben, daß am Montagekörper und am Lauf in Längsrichtung des Laufes, vorzugsweise zentriert angeordnet, ein Widerlager als Führung, Nut- und Federlager oder dergleichen vorgesehen ist und am Montagekörper einseitig wenigstens eine quer- beziehungsweise längsbeweglich geführte Backe vorgesehen ist. Diese Variante bietet den Vorteil, daß der Montagekörper beispielsweise auf einen Steg auf eine T-förmig ausgebildete Führung aufgeschoben werden kann und dann lediglich nur einseitig wenigstens eine Klemmbacke querbeweglich geführt anzuordnen ist. Hierbei ist es durchaus nach der Erfindung auch vorgesehen, als Klemmbacke einen federgelagerten Bolzen in dem Montagekörper vorzusehen, der dann durch die Kraft der Feder in die am Gewehr angeordneten Vertiefungen eingreift, wenn der Bolzen sich genau an der Vertiefung beziehungsweise dieser gegenüberliegend befindet.
  • Eine vorteilhafte Variante der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß beide sich gegenüberliegende Backen querbeweglich und fixierbar am Montagekörper angeordnet sind. So können beispielsweise beide sich gegenüberliegende Backen in einer gemeinsamen Führung angeordnet werden, die sich quer zur Laufrichtung erstreckt. Mittels einer Fixierungseinrichtung, beispielweise einer auf einem Bolzen geführten Mutter, können dann beide Backen zusammengedrückt werden, wenn die Mutter entsprechend bewegt wird. Von Vorteil ist es dabei selbstverständlich, wenn die Backen dabei federgeführt sind, so daß beim Lösen der Fixierungseinrichtung dann die Backen wieder auseinander gedrückt werden, so daß das Zielfernrohr mit der Montagevorrichtung beziehungsweise die Montagevorrichtung allein von dem Gewehr abgenommen werden kann.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß als Führung für wenigstens eine der Backen der Form der Backen entsprechende Ausnehmungen am beziehungsweise im Montagekörper vorgesehen sind. Dies wurde zuvor bereits kurz beschrieben und verdeutlicht den Vorteil der Erfindung, insbesondere in dieser Ausführungsform, sehr deutlich. Fertigungstechnisch ist diese Variante nämlich sehr einfach zu erreichen, in dem beispielsweise nur eine Ausfräsung an dem Montagekörper vorgesehen wird, in die dann eine der Backen, welche die Form der anderen Backe aufweist, geführt werden kann. Selbstverständlich kann die Führung durch verschiedenste Mittel variiert werden. So ist es beispielsweise möglich, die Führung halbrundförmig auszubilden, um die Backe dort entsprechend angepaßt zu führen. Damit wird gleichzeitig ein Verwackeln und Verschieben verhindert. Es ist jedoch auch erfindungsgemäß vorgesehen, verschiedenste Ausnehmungsformen, welche fertigungstechnisch einfach zu erreichen sind und die die sichere Führung gewährleisten, vorzusehen.
  • Demzufolge zeichnet sich eine Weiterbildung der Erfindung dadurch aus, daß die Ausnehmungen als Nut, insbesondere als schwalbenschwanzarig ausgebildete Nut, vorgesehen ist. Selbstverständlich kann auch eine T-förmig oder U-förmig ausgebildete Nut vorgesehen sein, innerhalb derer dann wenigstens eine der Backen geführt ist.
  • Die Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, daß entsprechend einer Ausführungsform der Montagevorrichtung vorgesehen ist, daß die Führung durch einen Stehbolzen für wenigstens eine der sich gegenüberliegenden Backen im Zusammenwirken mit in dem Backen vorgesehenen, passungsgenauen Bohrungen erfolgt. Die Stehbolzen sind dabei beispielsweise in dem Montagekörper fixiert. Dies kann durch eine Bohrung mit Innengewinde und einem dazu korrespondierenden Außengewinde auf dem Stehbolzen leicht realisiert werden. Eine passungsgenaue Führung durch den Stehbolzen durch mit in den Backen vorgesehenen passungsgenauen Bohrungen kann natürlich selbstverständlich komplettiert werden, indem in dem Montagekörper weitere Führungen wie beispielsweise die vorbeschriebenen nutenförmigen Ausbildungen komplettiert werden. Dies erhöht die Positioniergenauigkeit insgesamt weiter.
  • Es hat sich auch als Vorteil herausgestellt, wenn, wie gemäß einer Weiterbildung der Montagevorrichtung vorgesehen, der oder die beweglichen Backen im Montagekörper federgelagert sind. Die Federkraft der Federn ist dabei vorteilhafterweise so anzuordnen, daß sie entgegen der Fixierungsrichtung wirkt. Hier ist es möglich, lediglich eine Feder beispielsweise vorzusehen. Es ist jedoch auch bevorzugt, wenn zwei oder mehrere Federn zur Lagerung einer beweglichen Backe vorgesehen sind.
  • Die Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, daß die Vertiefungen am Gewehr vorzugsweise am Lauf oder an einer am Gewehr vorgesehenen Verschlußhülse angeordnet sind. Die Vertiefungen dienen insbesondere dazu, den Montagekörper am Gewehr zu befestigen und insbesonde ihn auch dort gleichzeitig zu justieren.
  • Dazu ist es gemäß einer Variante der Erfindung vorgesehen, daß die Öffnungen beidseitig an am Lauf angeordneten Schrägen oder Rundungen angeordnet sind und der Montagekörper jedoch passungsgenau auf am Lauf oder am Gewehr ausgebildete Auflageflächen aufgelegt wird. Dadurch wird ein Verkippen des Montagekörpers verhindert und gleichzeitig gewährleistet, daß die Backen beziehungsweise an den Backen vorgesehene Teile in die am Gewehr vorgesehenen Öffnungen sicher eingreifen können. Eine sehr genaue und bedienerfreundliche Positionierung des Montagekörpers wird damit erreicht.
  • Von Vorteil ist es dabei selbstverständlich nicht nur fertigungsmäßig sondern auch für eine hohe Positioniergenauigkeit, wenn alle Vertiefungen die gleiche Form aufweisen. Dies ist vorzugsweise eine zylinderförmige oder halbkugelförmige Form. Andere Formen sind dadurch jedoch nicht ausgeschlossen.
  • Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß es von Vorteil ist, wenn jede Backe wenigstens einen zum Lauf beziehungsweise zur Verschlußhülse gerichteten Zapfen aufweist, der der Form der Vertiefung korrespondierend entspricht. Dies ist wichtig, um ein sicheres Positionieren und Fixieren der Montagevorrichtung zu erreichen. Von Vorteil ist es dabei, wenn beispielsweise der Zapfen halbkugelförmig ausgebildet ist. Die halbkugelförmige Ausbildung stellt eine bevorzugte Variante dar, da sie zum einen fertigungstechnisch sehr leicht auszuführen ist und zum anderen eine hohe Positioniersicherheit und Genauigkeit gewährleistet. Die halbkugelförmigen Zapfen sind entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung mit den Backen einstückig ausgebildet. Es ist selbstverständlich jedoch erfindungsgemäß auch vorgesehen, die halbkugelförmigen Zapfen als Drehteile auszubilden und in die Backen einzusetzen.
  • Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die halbkugelförmigen Zapfen aus Stahlkugeln bestehen, die in die Backen einpreßbar sind. Auch diese Variante ist wieder sehr vorteilhaft, da sie fertigungstechnisch ebenfalls recht einfach zu realisieren ist und man auf Einsatz bestimmter Stahlkugeln, wie sie beispielsweise im Maschinenbau gängig eingesetzt werden, zurückgreifen kann.
  • Die Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, daß wenigstens eine der Backen mittels einer Mutter, die vorzugsweise als ein- oder zweiarmiger Drehgriff ausgebildet ist, festklemmbar ist. Beispielsweise ist dafür auch eine Flügelmutter vorgesehen, die bevorzugt einseitig zu der beweglich geführten Backe angeordnete Erhöhungen aufweist, mittels derer die Backe um ein Vielfaches schneller als mit der Gewindesteigung des Gewindes am Zapfen positionierbar ist. Dies wird beispielsweise lediglich durch eine Drehung um 180° der Flügelmutter bewirkt, wenn diese Erhöhung gleichzeitig an einer am Backen vorgesehenen Erhöhung oder Abschrägung angreift.
  • Die Montagevorrichtung nach der Erfindung ist entsprechend einer Weiterbildung auch dadurch gekennzeichnet, daß der Stehbolzen im Montagekörper als Gewindestift ausgebildet und in jeder Längenposition festlegbar ist. Dies bietet den Vorteil, daß man im Montagekörper selbst ein Gewinde vorsehen kann, in das der Gewindestift einschraubbar ist; dadurch kann je nach Ausführung des Gewindes, beispielsweise mit einem Feingewinde, der Gewindestift in jeder Längenposition festgelegt werden. Bei Verwendung von selbsthemmendem Gewinde ist auch die Fixierung sicher gewährleistet. Selbstverständlich kann man auch noch andere Fixierungsmöglichkeiten vorsehen. Dies ist nach der Erfindung nicht ausgeschlossen.
  • Von Vorteil ist es weiterhin, wenn der Stehbolzen und die Mutter ein Gewinde aufweisen, so daß bei Drehung der Mutter um 180° die Fixierung des Montagekörpers durch Spannen der Backen erfolgt. Das Gewinde auf dem Stehbolzen und der Mutter ist dabei derart in der Steigung, daß eine Drehung um 180° ausreicht oder das aber, wie bereits zuvor beschrieben, ein entsprechender Absatz an Backen beziehungsweise Mutter vorgesehen ist, der dann eine Beschleunigung der Bewegungsrichtung zum Spannen bewirkt, wenn Mutter und Backen an diesen Stellen aufeinander einwirken. Dies wurde zuvor bereits in einer Ausführungsform beschrieben.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich demnach dadurch aus, daß wenigstens eine der Backen unterhalb der Mittelachse des Stehbolzens einen Absatz mit einer Einlaufschräge aufweist.
  • Dies wird noch weiter verbessert, wenn beispielsweise die Mutter ebenfalls einen Absatz mit einer Einlaufschräge hat, der in gespannter Stellung dem Absatz der Backen gegenübersteht.
  • Nach der Erfindung ist es bevorzugt, wenn sich die Montagevorrichtung dadurch auszeichnet, daß der Lauf oder die Verschlußhülse auf der Oberseite eine abgeflachte Fläche aufweist und die beiden anschließenden Seitenflächen zur oberen Fläche hin einen Winkel von jeweils 20° bis 60° aufweisen und die Seitenflächen eine oder mehrere halbkugelförmige Bohrungen zur Aufnahme des Montagekörpers besitzen.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist dadurch angegeben, daß die beweglichen Backen an ihrer Oberseite eine schräg nach innen gerichtete Nase aufweisen, die zusammen mit den Schrägen am Montagekörper einen diagonalen Zug erbringen.
  • Eine Montagevorrichtung wie zuvor beschrieben, zeichnet sich entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung dadurch aus, daß die Zapfen kegelförmig ausgebildet sind und die Vertiefungen am Lauf oder der Verschlußhülse ebenfalls korrespondierend kegelförmig eingreifen. Dies ist nur eine weitere von verschiedenen Ausbildungsformen, die eine sichere und komfortable Fixierung der Montagevorrichtung an dem Lauf bewirken.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist durch eine Weiterbildung angegeben, die sich dadurch auszeichnet, daß als Befestigungselement für das Zielfernrohr auf der zum Zielfernrohr weisenden Seite des Montagekörpers eine V- bzw. U-förmige Vertiefung vorgesehen ist, in die das Zielfernrohr mit wenigstens einem an diesem angeordneten Fuß einsetzbar ist. Diese V- bzw. U-förmige Ausführung hat den Vorteil einer sehr sicheren Führung des Zielfernrohres auf beziehungsweise in dem Montagekörper. Selbstverständlich ist es auch gegeben, andere Formen, wie zuvor bereits beschrieben, vorzusehen. Hierzu ist beispielsweise eine sogenannte Schwalbenschwanznut vorgesehen, die eine noch sicherere Führung des Fußes des Zielfernrohres gewährleistet.
  • Die zuvor beschriebene Variante der V- bzw. U-förmigen Vertiefung hat des Weiteren den Vorteil, daß entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung die Backen seitlich der Form der Vertiefung angepaßt sind, derart, daß mit der Befestigung des Montagekörpers am Lauf gleichzeitig das Zielfernrohr befestigt wird. Die Backen sind dazu an ihrer Unterseite beziehungsweise in Montagestellung in Richtung der zum Lauf hinweisenden Seite entsprechend einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet und gleichzeitig durchgehend durch den Montagekörper im oberen Teil zum Zielfernrohr hinweisend der V-förmigen Vertiefung angepaßt.
  • Wird nun der Montagekörper auf dem Lauf fixiert, werden die Backen gleichzeitig sowohl in die Vertiefungen an dem Gewehr als auch gleichzeitig in Richtung des V-förmigen Fußes geschoben. Dadurch erfolgt eine Fixierung des Fußes des Zielfernrohres. Dieser kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein; als bevorzugte Variante werden zwei Füße vorgeschlagen, wodurch die Auflagegenauigkeit insgesamt erhöhbar und gleichzeitig das Gewicht verringerbar ist.
  • Die Erfindung, wie zuvor beschrieben, zeichnet sich entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung dadurch aus, daß die Backen in Form von Halbschalen ausgebildet sind, die auf der zum Lauf hinweisenden Seite der Form der Flächen, auf welchen sie auf den Lauf aufgesetzt werden und auf der zum Zielfernrohr hinweisenden Seite der Form der V-förmigen Vertiefung angepaßt ist. Damit läßt sich eine sichere Befestigung und vor allem eine gleichzeitige sichere Befestigung des Zielfernrohres an dem Montagekörper und des Montageköpers an dem Lauf erreichen.
  • Ein besonders hervorzuhebender Vorteil wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die festen und die beweglichen Klemmbacken kugelförmige Zapfen aufweisen, die am Lauf oder der Verschlußhülse in kugelförmige Vertiefungen eingreifen, die durch CNCTechnik sehr einfach herzustellen sind. Beim Aufsetzen der Montage finden die kugelförmigen Zapfen die gleichgestalteten Bohrungen viel leichter als bei zylindrischen Zapfen, die kugelförmigen Ausfräsungen schwächen den Lauf nur ganz unbedeutend und sind bei Verschmutzung auch viel leichter zu reinigen. Durch die vier kugelförmigen Verriegelungsflächen wird dem beim Schuß auftretenden Rückstoß ausreichend viel Haltekraft entgegengesetzt.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Schußwaffe, insbesondere ein Gewehr mit einer Montagevorrichtung nach einer oder mehrerer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und Zeichnungen weiter beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht des Laufendes mit festgeklemmtem Montagekörper und Zielfernrohr,
  • 2 eine Seitenansicht des Laufendes mit festgeklemmtem Montagekörper ohne Zielfernrohr,
  • 3 einen Querschnitt in der Linie AA der 2,
  • 4 eine Draufsicht auf das Laufende ohne Montagekörper,
  • 5 einen Querschnitt des Montagekörpers in gelöster Stellung,
  • 6 einen Querschnitt des Montagekörpers mit anderer Laufkontur,
  • 7 eine dreidimensionale Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung,
  • 8 die Unterseite eines Teiles der Montagevorrichtung nach 7.
  • In der 1 ist mit 1 ein Zielfernrohr gekennzeichnet, das mittels der aufgeschraubten Ringe 2 auf dem Montagekörper 3 in bekannter Weise befestigt ist. Der Montagekörper 3 ist am vorderen Ende und in der Nähe des hinteren Endes auf einer Seite mit je einer festen Backe versehen die mit dem Montagekörper 3 aus einem Stück besteht. Beide Backen 4 sind gleich gestaltet, so daß die Beschreibung auf beide zutrifft.
  • Die 2 und 3 zeigen eine Seitenansicht und einen Schnitt durch den Lauf 7 mit aufgesetztem Montagekörper 3. Der Montagekörper 3 ist in der Mitte in Längsrichtung freigestellt 3a, und liegt nur mit einer schmalen Fläche 3a am Lauf auf der Fläche 3b auf. Jede Backe weist einen halbkugelförmigen Zapfen 5 auf, der in die kugelförmige Vertiefung 6 des Laufes 7 eintritt. Die vorne kugelförmigen Zapfen 5 können an der Backe 4 massiv angefräst sein oder als separates Drehteil in einer nicht näher dargestellten Form in die Backe 4 eingesetzt werden. Als besonders vorteilhaft hat sich gezeigt, eine Stahlkugel als Zapfen 5 in die Backen 4 einzupressen. Gegenüber der Backe 4 ist ein in einer Nut geführter Klemmbacken 8 vorgesehen der den gleichen kugelförmigen Zapfen 5 besitzt und auf einem Stehbolzen 9 quer zur Laufachse verschiebbar ist, einen nach unten zur Laufachse hin gerichteten Absatz 10 hat, der an seiner Oberseite eine Einlaufschräge 11 aufweist.
  • An seiner Oberseite hat der Klemmbacken 8 eine schräg nach innen gerichtete Nase 16, die in Spannstellung auf eine gleichartige Schräge 15 des Montagekörpers 3 zu stehen kommt. Durch diese Schräge wird beim Spannen der Grundkörper 3 immer gegen den Lauf 7 gezogen und liegt mit der Fläche 3a am Lauf 7 beziehungsweise der Fläche 3b an.
  • Auf dem Stehbolzen 9 befindet sich eine Mutter 12, die mit einer oder zwei flügelartigen Verlängerungen versehen ist und vorzugsweise ein Feingewinde enthält, die einen Absatz 13 mit einer Einlaufschräge 14 aufweist, der in gespannter Stellung dem Absatz 10 am Klemmbacken 9 gegenüberliegt. Dies ist in 2 besonders gut ersichtlich. Der Stehbolzen 9 besitzt an seinem vorderen Ende, das durch die Mutter 12 hindurch ragt, einen Innensechskant 19 oder einen Schlitz, über welchen die Längenposition des Stehbolzens 9 eingestellt werden kann, so daß die Mutter 12 in Spannstellung eine zur Laufachse hin waagrechte Stellung einnimmt.
  • Durch den Gewindestift 18, der vor dem Stehbolzen 9 in den Montagekörper 3 eingesetzt wird, und der durch die Bohrung 17 justierbar ist, kann der Stehbolzen 9 in jeder Position festgelegt werden. Somit ist gewährleistet, daß die Mutter 12 in gespannter Stellung immer waagerecht zur Laufachse steht. Zum Lösen der Montage wird die Mutter 12 um 180° nach links gedreht. Durch das Gewinde wird zunächst die Spannung am beweglichen Klemmbacken (8) gelöst und bei einer Drehung von 180° steht nun der Absatz 13 der Mutter 12 nicht mehr vor dem Absatz 10 des beweglichen Klemmbacken 8, sondern ragt in den freien Raum. Damit kann sich der bewegliche Klemmbacken 8 auf dem Stehbolzen 9 nach Außen, also weg vom Montagekörper 3 verschieben, so daß der kugelförmige Zapfen 5 aus der kugelförmigen Vertiefung 6 im Lauf 7 heraustreten und die Montage 3 abgenommen werden kann.
  • Vorzugsweise können links und rechts vom Stehbolzen noch zwei Druckfedern in Bohrungen installiert werden, die beim Ab und Aufsetzen der Montage 3 den beweglichen Klemmbacken 8 automatisch nach Außen drücken. Beim Aufsetzen der schräg gehaltenen Montage werden zunächst die beiden kugelförmigen Zapfen 5 der festen Backen 4 in die Bohrungen 6 eingeführt und anschließend die Montage bis zum Anschlag der Fläche 3b am Lauf 7 eingeschwenkt. Dies ist aus den 4 und 5 ersichtlich. Durch verdrehen der Mutter 12 um 180° wird zunächst der bewegliche Backen 8 über die Einlaufschrägen 14 und 11 in Richtung Montagegrundkörper gedrückt und zum Ende der Verdrehbewegung werden die beiden kugelförmigen Zapfen über das Gewinde gegeneinander verspannt.
  • Bei der in 6 dargestellten Ausführungsform sind Teile die in ihrer Funktion mit Teilen des vorher beschriebenen Ausführungsbeispiels übereinstimmen, mit den selben Bezugszeichen versehen, und obige Beschreibung trifft deshalb auf diese Teile sinngemäß zu. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch der Lauf beziehungsweise die Verschlußhülse 7 im oberen Bereich mit einer Abflachung 3b versehen und die beiden anschließenden Seitenflächen stehen zu oberen Fläche in einem Winkel zwischen 30° und 60°. Der Montagekörper 3 ist für eine andere Art von Zielfernrohr 1 ausgelegt, das in diesem Fall mit einer nach unten konisch zulaufenden Schiene versehen ist. Durch die einfache Herstellung der kugelförmigen Zapfen und Bohrungen ist die Montage sehr preisgünstig zu fertigen und auch wesentlich einfacher zu handhaben. Die relativ großen Belastungsflächen lassen es zu, daß der Montagekörper auch aus Leichtmetall hergestellt werden kann, was aus Gewichtsgründen ein weiterer Vorteil ist.
  • Die Bezugszeichen 3a und 3b bezeichnen Flächen, die korrespondierend zueinander dafür sorgen, daß die Montagevorrichtung beziehungsweise der Montagekörper 3 exakt waagerecht zum Lauf in dessen Gebrauchshaltung aufgesetzt ist. Sehr gut erkenntlich aus dieser Darstellung ist auch, daß die beiden Backen 4 und 8 eine korrespondieren zueinander ausgebildete Form aufweisen. Die Schnittdarstellung gemäß der 6 läßt jedoch noch nicht vollständig alle Vorteile der erfindungsgemäßen Ausführung erkennen.
  • Dies wird insbesondere aus den 7 und 8 deutlich. Die 7 zeigt eine dreidimensionale Darstellung einer Montagevorrichtung, wie sie in der 6 geschnitten dargestellt ist. Dabei stellt diese Variante auch nur eine Ausführungsform dar, die bevorzugt aber nicht einschränkend zu verstehend ist. Mit dem Bezugszeichen 3 ist dabei wieder der Montagekörper beschrieben, der einseitig, im vorderen Bereich ersichtliche angeordnete feste Backen 4 aufweist. Diese festen Backen 4 haben kugelförmige Zapfen 5, die in in dieser Darstellung nicht dargestellte Vertiefungen 6 eingreifen. Mit dem Bezugszeichen 8 ist eine als Klemmbacke querbewegliche Backe bezeichnet. Aus dieser Darstellung ist sehr schön ersichtlich, daß diese Klemmbacke 8 in Richtung des Pfeiles querbeweglich geführt gelagert ist. Dies erfolgt beispielsweise mit den Ausfräsungen 23, in welche die Klemmbacke 8 paßgenau eingesetzt ist. In gleicher Weise ist dies auf der rechten Seite der Darstellung der 7 mit dem Doppelpfeil angedeutet. In Montagestellung oben ist die zuvor beschriebene nach unten konisch zulaufende Vertiefung 21 dargestellt. Diese konisch zulaufende Vertiefung kann auch als V-förmig oder U-förmig ausgebildet bezeichnet werden. In diese Vertiefung 21 kann ein nicht dargestellter Fuß des Zielfernrohres eingeschoben werden. Fixiert man nun die Klemmbacke 8 auf dem Lauf 7, wird die Klemmbacke in Richtung der Öffnung, also nach innen hin, bewegt, so daß gleichzeitig mit der Fixierung des Montagekörpers 3 auf dem Lauf 7 die Fixierung des Fußes des Zielfernrohres und damit des gesamten Zielfernrohres erfolgt. Dies wird an den Flächen 22 der Klemmbacken 8 in der geklemmten Stellung bewirkt. Diese Ausführungsform ist natürlich sehr komfortabel, da mittels der so ausgeführten Montagevorrichtung gleichzeitig der Montagekörper und das Zielfernrohr mit zwei Handgriffen oder aber auch nur bei Ausführung mit einer Klemmbacke mit einem einzigen Handgriff realisierbar sind. Die Darstellung gemäß der 7 läßt jedoch auch erkennen, daß die Konzeption der Erfindung derart ist, daß es beispielsweise erfindungsgemäß auch vorgesehen ist, beide Backen 4 und 8 querbeweglich zueinander auszubilden. Hierzu wäre auf der der Backe 8 gegenüberliegenden Seite des Montagekörpers ebenfalls nur eine Ausnehmung 23 vorzusehen, in der dann auch die Backe 4 querbeweglich geführt ist. Zur Fixierung ist es in dieser jetzt nicht dargestellten Variante vorgesehen, einen Gewindestift beispielsweise durch den Montagekörper 3 zu führen und einseitig in der Backe 4 zu fixieren, um durch die Drehbewegung der Mutter 12 beide Backen in Richtung des Laufes zu bewegen, um den Montagekörper auf diesem zu befestigen.
  • Die 8 zeigt die Unterseite eines Teiles der in 7 gezeigten Vorrichtung. Dabei ist ersichtlich, daß die Fläche 3a abgeflacht ist, so daß sie korrespondierend zur Fläche 3b auf dem Lauf 7 (siehe 6) aufgelegt werden kann. Durch die kugelförmigen Vertiefungen und die Kugelzapfen ist dabei gleichzeitig ein sehr sicheres Positionieren des gesamten Montagekörpers auf dem Lauf möglich, was zum einen die Befestigung erleichtert und insgesamt auch beschleunigt. Die Verschmutzungsgefahr bei den zuvor beschriebenen Varianten nach der Erfindung ist ebenfalls gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen sehr eingeschränkt, so daß eine sehr sichere und komfortable Montagevorrichtung erfindungsgemäß zur Verfügung gestellt wird.
  • Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
  • Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
  • Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
  • Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
  • Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.

Claims (29)

  1. Montagevorrichtung für ein Zielfernrohr, insbesondere an einem Gewehr, mit einem Montagekörper (3), der Befestigungselemente für das Zielfernrohr aufweist, mit mindestens einem am Montagekörper (3) angeordneten Backen (4, 8), wobei zumindest ein Teil des Backens (4, 8) an zumindest einer im Gewehr vorgesehenen Vertiefung einzugreifen vermag, um den Montagekörper (3) am Lauf (7) zu befestigen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Backe (4, 8) als Klemmbacke ausgebildet, quer- beziehungsweise längsbeweglich in dem Montagekörper (3) geführt und fixierbar angeordnet ist.
  2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei sich gegenüberliegende Backen (4, 8) vorgesehen sind und beide Backen (4, 8) eine zueinander korrespondierende Form aufweisen.
  3. Montagevorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen am Lauf (7) für das Eingreifen der Backen (4, 8) sich jeweils gegenüberliegend angeordnet sind.
  4. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Montagekörper (3) und am Lauf (7) in Längsrichtung des Laufes (7) vorzugsweise zentriert angeordnet ein Widerlager als Führung, Nut- und Federlager oder dergleichen vorgesehen ist und am Montagekörper (3) einseitig wenigstens eine quer- beziehungsweise längsbeweglich geführte Backe (4, 8) angeordnet ist.
  5. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einseitig am Montagekörper (3) feststehende Backen (4) und vorzugsweise gegenüberliegend querbeweglich geführte Klemmbacken (8) angeordnet sind.
  6. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide sich gegenüberliegenden Backen (4, 8) querbeweglich und fixierbar am Montagkörper (3) angeordnet sind.
  7. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Führung für wenigstens eine der Backen (4, 8) der Form der Backen (4, 8) entsprechende Ausnehmungen (23) am beziehungsweise im Montagekörper (3) vorgesehen sind.
  8. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (23) als Nut, insbesondere als schwalbenschwanzartig ausgebildete Nut vorgesehen ist.
  9. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung durch einen Stehbolzen (9) für wenigstens eine der sich gegenüberliegenden Backen (4, 8), im Zusammenwirken mit in den Backen (4, 8) vorgesehenen, passungsgenauen Bohrungen erfolgt.
  10. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die beweglichen Backen (4, 8) im Montagekörper (3) federgelagert sind, derart, daß die Federkraft entgegen der Fixierungsrichtung wirkt.
  11. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (6) am Gewehr, vorzugsweise am Lauf (7) oder an einer am Gewehr vorgesehenen Verschlusshülse angeordnet sind.
  12. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Vertiefungen (6) die gleiche Form aufweisen.
  13. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Backe (4, 8) wenigstens einen zum Lauf (7) bzw. zur Verschlusshülse gerichteten Zapfen (5) aufweist, der der Form der Vertiefung (6) korrespondierend entspricht.
  14. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (5) vorzugsweise halbkugelförmig ausgebildet ist.
  15. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die halb kugelförmigen Zapfen (5) mit den Backen (4, 8) einstückig ausgebildet sind.
  16. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die halbkugelförmigen Zapfen (5) als Drehteile ausgebildet und in die Backen (4, 8) einsetzbar sind.
  17. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die halbkugelförmigen Zapfen (5) aus Stahlkugeln bestehen, die in die Backen (4, 8) einpreßbar sind.
  18. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Backen (4, 8) mittels einer Mutter (12), die vorzugsweise als ein oder zweiarmiger Drehgriff ausgebildet ist, festklemmbar ist.
  19. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stehbolzen (9) im Montagekörper (3) als Gewindestift (18) ausgebildet und in jeder Längenposition festlegbar ist.
  20. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stehbolzen (9) und die Mutter (12) ein Gewinde aufweisen, so daß bei Drehung der Mutter um 180° die Fixierung des Montagekörpers (3) durch Spannen der Backen (4) und/ oder (8) erfolgt.
  21. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Backen (4, 8) unterhalb der Mittelachse des Stehbolzens (9) einen Absatz (10) mit einer Einlauf schräge (11) aufweist.
  22. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (12) ebenfalls einen Absatz (13) mit einer Einlaufschräge (14) hat, der in gespannter Stellung dem Absatz (10) der Backen (4, 8) gegenübersteht.
  23. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (7) oder die Verschlusshülse auf der Oberseite eine abgeflachte Fläche (3b) und der Montagekörper (3) eine Aufsatzfläche (3a) aufweisen und die beiden anschließenden Seitenflächen zur oberen Fläche hin einen Winkel von jeweils 20° bis 60° umfassen und die Seitenflächen eine oder mehrere halbkugelförmige Bohrungen zur Aufnahme des Montagekörpers (3) aufweisen.
  24. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Backen (4, 8) an ihrer Oberseite eine schräg nach innen gerichtete Nase (16) aufweisen, die zusammen mit den Schrägen (15) am Montagekörper (3) einen diagonalen Zug erbringen.
  25. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (6) kegelförmig ausgebildet sind und die Vertiefungen am Lauf (7) oder der Verschlusshülse ebenfalls korrespondierend kegelförmig eingreifen.
  26. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungselement für das Zielfernrohr auf der zum Zielfernrohr weisenden Seite eine V- beziehungsweise U-för mige Vertiefung (21) vorgesehen ist, in die das Zielfernrohr mit wenigstens einem an diesem angeordneten Fuß einsetzbar ist.
  27. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (4, 8) seitlich der Form der Vertiefung (21) angepaßt sind, derart, daß mit der Befestigung des Montagekörpers (3) am Lauf (7) gleichzeitig das Zielfernrohr befestigt wird.
  28. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (4, 8) in Form von Halbschalen ausgebildet sind, die auf der zum Lauf (7) weisenden Seite der Form der Flächen und auf der zum Zielfernrohr weisenden Seite der Form der V-förmigen Vertiefung (21) angepaßt ist.
  29. Schußwaffe, insbesondere Gewehr mit einer Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
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