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"Gewehrschaft mit einem Wangenstück" Die Erfindung betrifft einen
Gewehrschaft zur Halterung eines Gewehrlaufes und eines Schußwaffenmechanismusses,
der ein zum Anlegen an die Wange eines Schützen angepaßten Wangenstück aufweist.
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Die gebräuchlichen Gewehrschafte sind so gestaltet, daß sie bequem
an die Wange des Schützen angepaßt werden können, wenn der Schütze sein Ziel über
Kimme und Korn anvisiert. Das Oberteil oder Rücken des Gewehrschaftes ist in Größe
und Konturen für den Durchschnittsschützen gestaltet und üblicherweise
sind
keine Vorkehrungen getroffen, Unterschiede zwischen den möglichen Benutzern des
Gewehres auszugleichen, so daß jedesmal eine individuelle Einstellung beim Visieren
getroffen werden muß, wenn das Gewehr angelegt wird, um sowohl Bequemlichkeit als
auch eine zielgerecIte lage der Visiervorrichtung zu erreicfen. in und derselbe
Schütze wird den (;ewehrschaft stets in der gleichen Weise an seine Wange anlegen,
so daß ein richtig gestalteter Gewehrschaft bequem an der Schulter anliegen würde
und das Anvisieren des Zieles in bequemer und sicherer Weise durchgeführt werden
kann. Selbstverständlich würde aber die Anfertigung eines Gewehrschaftes auf Bestellung
für jeden Benutzer aus wirtschaftlichen Gründen nicht vertretbar sein, da derartig
Finzelanfertigungen viel zu teuer wären.
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Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Gewehrschaft
mit einer Wangenstück zu konstruieren, des In seiner Form und Stellung den jeweiligen
Bedürfnissen des Schützen angepaßt werden kann, so daß beim Anlegen des Gewehrs
an die Wange des Schützen ein Höchstmaß an Bequemlichkeit und Sicherheit beim Anvisieren
des Zieles erreichbar ist. Diese Aufgabe wird bei einem Gewehrschaft der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgernäß dadurch gelöst, daß das Wangenstück aus mindestens
einen bewegbaren, an der Seite und der Oberkannte des Gewehrschaftes angeordneten
Paßstück besteht und daß ein Aufbau zur Befestigung des Wangenstückes am Gewehrschaft
in einstellbarer Lage zur veränderbaren Anpassung des Gewehrschaftes in der Anlegestellung
vorgesehen ist, wobei der Befestigungsaufbau eine Vielzahl von verteilt angeordneten
Abstandshaltern, die das Wangenstück in zum Gewehrschaft einstellbarer Lage halten,
und einen am Gewehrschaft befestigter, Rahmen aufweist,
der die
Abstandshalter festlegt und eine horizontal angeordnete Bohrung zur Aufnahme eines
Abstandshalters aufweist.
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Nach dem Vorschlag der Erfindung ist das Wangenstück an dem Gewehrschaft
also so befestigt, daß es eine Vielzahl von Freiheitsgraden in seiner Verstellbarkeit
besitzt. Die Verstellbarkeit des Wangenstückes umfaßt insbesondere senkrechte Bewegungen
des vorderen oder hinteren odcr des vorderen und hinteren Teilstücks, horizontale
Bewegungen des vorderen und hinteren oder vorderen oder hinteren Teilstücks und
Drehbewegungen des unteren Teilstücks gegenüber dem oberen Teilstück des Wangenstückes.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
das Wangenstück eine geschwungene Fora aus einem harten Plastikwerkstoff aufweist,
die e über der; Rahmen an dem Gewehrschaft befestigt ist. Ferner kann es nach einem
weiteren Vorschlag der Erfindung zweckmäßig sein, daß das Wangenstück aus einem
oberen und einem unteren Paßstück besteht, die in horzontaler Richtung unterschiedlich
einstellbar an dem Gewehrschaft befestigt sind. Schließlich wird in Weiterbildung
der Erfindung vorgeschlagen, daß mindestens eine Feder zwischen den Wangenstück
und dem Gewehrschaft vorgesehen ist, die die auf das Wangenstück übertragenen, beim
Abfeuern der Schußwaffe auftretenden Rückstoßkräfte dämpft.
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Die Abstandshalter bestehen aus vertikal angeordneten Elemen ten und
horizontal angeordneten Elementen, von denen jedes für sich allein einstellbar ist,
so daß es dasjenige Teilstück des Wangenstückes justiert, das es haltert. In zweckmäßiger
Ausgestaltung
der Erfindung jst ein zusätzlicher Abstandshalter
vorgesehen, mittels dessen der Abstand zwischen dem Oberbz. Unterteil des Wangenstückes
und dem Gewehrschaft unterschiedlich einstellbar ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung und zweckmäßige Weiterbildungen
werden nachfolgend anhand von in ,der Zeichnung dargestellten Ausfü'hrungsbeispielen
näher beschrieben und erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines Gewehrschaftes mit einem
im Längs schnitt dargestellten erfindungsgemäßen Wangenstück und dessen Justier-
und Befestigungsvorrichtung; Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Befestigungsrahmens
für die Befestigung des Wangenstückes an dem Gewehrschaft gemäß Fig. 1; Fig. 3 die
Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 entlang der Linie 3-3; Fig.
4 einen Querschnitt gemäß Linie 4-4 in Fig. 1; Fig. 5 einen Querschnitt gemäß der
Linie 5-5 in Fig. 1; Fig. 6 einen Querschnitt gemäß der Linie 6-6in Fig. 1; Fig.
7 einen Querschnitt gemäß der Linie 7-7 in Fig. 1; Fig. 8 die Seitenansicht eines
zweiten Ausführungsbeispieles der Erfindung mit einem Teillängsschnitt durch einen
Abstandshalter;
einen 9 einen Querschnitt gemäß der Linie 9-9 in
Fig. 8; Fig. 10 einen vergrößerten Teilquerschnitt gemäß der Linie 10-10 in Fig*
9 und Fig. 11 einen Querschnitt ähnlich dem gemäß Fig 4 mit einer abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. l bis 7 weist ein
Wangenstück 1 auf, as auf der Oberkante oder dem Rücken 2 eines Gewehrschaftes 3
mit einem Rückstoßpuffer 3a angeordnet ist.
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Das Wangenstück 1 kann aus Holz, aus einem ni-etallischen- Pre-ßteil
oder aus gegossenem oder geformten steifen Plastikmaterial bestehen, wie beispielsweise
Polystyrol, kautschukhaltiges Styrenpolymer oder ABS-Kunststoff oder einem anderen
synthe-tischen organischen Polymer se-i es thermoplastisch oder durop-lastisch,
das in einer in Längsrichtung geb--ogenen und einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
aufweisenden in Wand 4 gegossen oder geformt werden kann und/ eine geeigneten Stärke,
d. h. zwischen zwei und zwölf MiTlimeter in unterschiedlichen Teilstücken differierend
so ausgebildet ist, daß es auf dem Rücken 2 des Gewehrschaftes 3 befestigt werden
kann und sich gegen die Wange eines Schützen ohne Verdrehung anlegt.
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Der Gewehrschaftrücken 2 ist bei 5 unterhalb des Wangenstückbogens
6 hinterstochen, d-amit das Wange-nstück 1 im wesentlichen in der Ebene des Gewehrschaftrückens
angeordnet und eingepaßt wer-den kann und damit Platz für einen Befestigungsaufbau
7 geschaffen wirdj mit Hilfe dessen das Wangenstück an dem Körper 8 des Gewehrschaftes
befestigbar ist. Das Wangenstück 1 weist eine relativ lange Seitenwand 9 auf, die
die Fortsetzung des Bogens 6 auf der Seite des Gewehrschaftes 3 bildet, dessen
Oberflächenteilstück
8a normalerweise an der Wange des Schützen anliegt. Diese Seitenwand 9 endet in
einer abgerundeten Kante 49 von ungefähr 12 mm Dicke. Auf der gegenüberliegenden
Seite des Gewehrschaftes 3 setzt sich der Bogen 6 des Wangenstückes 1 in einer relativ
kurzen Seitenwand 10 fort, die in einem dünnen Keil 11 von ca. 2 mm Dicke ausläuft
und dabei das Oberflächenteilstück 8b des Gewehrschaftskörpers 8 Überlappt.
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Die Befestigung des Wangenstückes l an den Gewehrschaftskörper 8 wird
bei diesem Ausführungsbeispiel mit Hilfe des Befestigungsaufbaues 7, insbesondere
eines Rahmens 12 bewirkt.
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Dieser Rahmen 12 ist im Ausführungsbeispiel eine langgestreckte Schiene
mit rechteckförmigem Querschnitt. Sie kann selbstverständlich auch als Rohr oder
U-Schiene ausgebildet sein, die aus Metall oder Kunststoff extrudiert, gepreßt,
gegossen oder anderweitig geformt ist. Thre Größe ist so bemessen, daß sie in den
hinterstochenen Bereich 5 des Gewehrschaftes 3 paßt. Der Rahmen 12 wird durch Befestigungsschrauben
1.3 in Rahmenbohrungen 14 an dem Gewehrschaftskörper 8 in der gewünschten räumlichen
Lage befestigt. Eine Rückstoßdämpfung ist durch vordere und hintere Rückstoßfedern
141 vprgesehen, die in der üblichen Weise durch die Befestigungssc-hrauben 13 gehaltert
sind. Das Wangenstück 1 ist mit Hilfe von Abstandshaltern einstellbar an dem Gewehrschaftskörper
8 befestigt, die vertikal angeordnete Einstell- Schraubenbolzen 15 und 16 enthalten
die sich an detn vorderen bzw. hinteren EndstGck des Rahmens 12 befindet. Die Schraubenbolzen
15 und 16 sind durch Ausnehtungen 17 b,zw. 18 im Bogen 6 des Wangenstückes 1 gesteckt,
und zwar derart daß ihre Bolzenköpfe 15a und 16a unter die
äußere
Ebene des Bogens 6 versenkt sind. Schnappringe 19 und 20 an den Schraubenbolzen
15 und 16 unterhalb- des Bogens 6 wirken derart mit den Bolzenköpfe 15a und 16a
zusammen, daß sie das Wangenstück 1 an die Schraubenbolzen anklammern, aber eine
axiale Drehung der Schraubenbolzen erlauben. Die Schraubenbolzen 15' und 16 sind
an dem Rahmen 12 mit Hilfe van Muttern 21 und 22, die auf die Bolzen aufgeschraubt
sind, verankert. Durch Ks'fige 23 und 24' unterhalb von janglöchern 25 und 26 im
Rahmen 12 sind die Muttern 21 und 22 gegen Verdrehung gesichert. Die Käfige 23 und
24 sind ihrerseits durch Befestigungsschrauben 27 an dem Rahmen 12 befestigt und
in Ausnehmungen 28 und 29 im Gewehrschaftkörper 8 angeordnet, sodaß der Rahmen in
seiner ganzen Länge voll auf dem Gewehrschaftkörperaufliegt. Eine Drehung der Schraubenbolzen
15 und 16 bewegt die Bolzenköpfe 15a und 16a nach innen oder außen und verändert
entsprechend die räumliche Lage des Wangenstükkes 1 in Bezug auf den Gewehrschaft
3. Diese Anordnung dient der vertikalen Justierung des Wangenstückes 1. Die Schraubenbolzen
15 und 16 sind unabhängig voneinander einstbar, wodurch eine gleiche oder unterschiedliche
vertikale Justierung des vorderen Teilstückes -1a und des hinteren Teilstückes Ib'
des Wangenstückes 1 ermöglicht wird.
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Eine Justierung quer zur Längsachse 30 des Gewehrschaftes 3 wird durch
horizontal angeordnete Abstandshalter ermöglicht, die im Ausführungsbeispiel die
Form von vorderen bzw. hinteren Schraubenbolzen 31 und 32 haben, die durch Gewindelöcher
33 bzw. 311 im Rahmen 12 geschraubt sind. Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich,
weist der vordere Schraubenbolzen 31 einen voll mit einem Gewinde versehenen Schaft
35 und einen Schraubenkopf
36 mit einer Imbusschlüsselöffnung 38a
auf. In der kurzen Seitenwand 10 des Wangenstückes 1 ist eine Öffnung 37 vorgesehen,
die einen Zugang zur Justierung des Schraubenbolzens 31 bildet. Eine halbrunde Metallkappe
38 ist am Fußende des Schraubenbolzens 31 angeschweißt, die auf eine Schulter 39
an der Innenseite der langen Seitenwand 9 des Wangenstückes 1 trifft. Eine Drehung
der Schraubenbolzen 31 und 32 bewegt deren Bolzenköpfe 36 nach innen oder außen
und damit die Metallkappe 38 gegenüber dem Rahmen 12. Auf diese Weise läßt sich
das Wangenstück 1 gegen die linke oder rechte Seite des Gewehrschaftkörpers 8 bewegen.
Die Schraubenbolzen 31 und 32 sind unabhängig voneinander einstellbar, so daß gleiche
oder unterschiedliche Querjustierungen des voF-deren Teilstückes la und des hinteren
Teilstückes Ib des Wangenstückes 1 möglich sind.
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Es sei darauf hingewiesen, daß die Querjustierung unabhängig von der
vertikalen Justierung des Wangenstückes 1 im Rahmen der Bewegung der Schraubenbolzen
15 und 16 in denLanglöchern 25 und 26 durchführbar ist.
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Die horizontal angeordneten Schraubenbolzen 31 und 32 sind mittels
einer federnden Blokiervorrichtung 40 gegen Dejustlerun gesichert. Die Blockiervorrichtung
40 besteht für jeden Schraubenbolzen aus einem Nylonpflock 41, einer Druckfeder
42 und einer Justierschraube 43, die gemeinsam in einer Gewindelängsbohrung 44 stecken,
die sich von dem entsprechenden Rahmenen de 45 bzw. 46 bis zu den Querbohrungen
33 bzw. 34 erstreckt, indie die horizontal angeordneten Schraubenbolzen 31 bzw.
32 eingeschraubt sind. Der Nylonpflock 41 und die Druckfeder 43 drücken in der Bohrung
44 gegen die horizontal angeordneten
Schraubenbolzen 31 bzw. 32
mit einer Kraft, die durch Drehung der Schraube 43 einstellbar ist, bevor der Rahmen
12 mit Hilfe der Befestigungsschrauben 14 auf dem Gewehrschaftkörper 8 montiert
wird.
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Eine weitere Justiermöglichkeit ist vorgesehen4, Um die Verkantung
oder Winkelstellung der langen Seitenwand 9 des Wangenstückes 1 bezüglich des Gewehrschaftkörpers
8 zu variieren. Wie in Fig. 4 am besten ersichtlich, dringt ein Justierbolzen 47
durch ein vertikal angeordnetes Langloch 48 in der Seitenwand 9. Der Justierbolzen
'47 ist in eine Mutt er 50 eingeschraubt, die in der Mitte zwischen dem oberen und
dem unteren Ende des Gewehrschaftkörpers in fixierter lage Wange ordnet ist, während
sein Bolzenkopf 51 innerhalb einer Åusnehmung 52 nach außen ragt. Ein O-Ring 53
ist auf dem Justierbolzen 117 .zwischen einer inneren Schulter 47 an der innen seite
der Seitenwand 9 und einer Ausnehmung 55 in dem Gewehrschaftkörper 8 angeordnet,
um eine federnde Anlage des unteren Teilstückes der Seitenwand 9 in unterschiedlichen
Justiereinstellungen zu erzwingen. Die Abkantung des Wangenstückes 1 wird durch
Drehung des Justierbolzens 47 nach innen oder außen bewirkt. Wegen der Steifigkeit
des Wangenstückes 1 bewegt sich dadurch auch dessen oberer Teil, wenn auch in geringerem
Ausmaß als die Seitenwände 9 und 10 des Wangenstückes.
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Ein abgeänderter Befestigungsaufbau wie in dem ersten Ausführungsbeispiel
ist in den Fig. 8 bis 10 dargestellt, in denen gleiche oder gleichwirkende Teile
wie in den Fig. i bis 7 mit den gleichen Bezugs zeichen versehen sind. Im Unterschied
zu dem ersten Ausführungsbeispielweist be diesem Ausführungsb:eispiel
der
Gewehrschaftkörper 8 ene längs verlaufende Bohrung 8e auf. Der Rücken 2 des Gewehrschaftes
3 weist einen in etwas unterschiedlicher Weise hinterstochenen Abschnitt 5 auf,
der so gestaltet ist, daß das Wangenstück 1 innerhalb der oberen Ebene des Gewehrachaftes
8 angeordnet werden kann. Der Befestigungsaufbau 71 benutzt den GewehrschaftkOrper
8 oberen halb und unterhalb der Bohrung 8c als Halterung für alle Wontier- und Justierbolzen;
der Rahmen und seine Befestigungsin schrauben sind Wegfall geraten.
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Der Gewehrschaftkörper 8 weist horizontal angeordnete, mit Gewinde
versehene Querbohrungen 57 und 58 am vorderen und hinteren Ende auf, die Justierschrauben
59, 60 aufnehmen.
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Die Justierschrauben 59 und 60 weisen jede eine querverlaufende Gewindebohrung
61 und 62 auf, deren Zweck nunmehr erklärt wird.
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Wie am besten aus Fig. 10 hervorgeht, wird das Wangenstück 1 vertikal
durch Abstandshalter in der Form von vertikal angeordneten Justierbolzen 63 und
64 am vorderen und hinteren Ende des Wangenstückes gehaltert, die an Einbuchtungen
65 und 66 durch den Bogen 6 des Wangenstückes 1 und darunter befindliche Löcher
67 und 68 in dem Gewehrschaftkörper 8 dringen. Sie sind in die horizontal angeordneten
Justierschrauben 59 bzw. 60 in deren Querbohrungen 61 bzw. 62 eingeschraubt. Federn
69 bzw. 70 sind zentrisch um die vertikal angeordneten Justierbolzen 63, 64 ang-ordnet,
Sie dienen als BUckstoßdEmpfer und Abstandshalter für das Wangenstück 1 und verhindern
gleichzeitig eine ungewollte Verdrehung der Justierschrauben 59 und 60.
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Die horizontale Einstellung des Wangenstückes 1 wird durch Verdrehung
der horizontal angeordneten Justierschraube 59 und 60 erreicht, da sich durch deren
Verdrehung die Querbohrungen 61 und 62 relativ zur Längsachse 30 des Gewehrschaftes
3 verschieben. Die vertikale Justierung erfolgt durch Verdrehung der vertikal angeordneten
Justlerbolzen 63 und 64.
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Wie in demfrüheren Beispiel ist auch hier eine Verkantungseinstellung
vorgesehen, die am besten aus Fig. 9 hervorgeht.
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Eine Justierschraube 72, deren Schraubenkopf 74 und Unterlegscheibe
75 in Eingriff mit einer vertikal angeordneten Aufnahmehülse 76 mit einem Langloch
78 in einer Ausnehmung 77 in,der langen Seitenwand des Wangenstückes 1 stehen, ist
in eine festgelegte Mutter 73 im Gewehrschaftkörper 8 eingeschraubt. Das Langloch
78 erlaubt eine vertikale Justierung des Wangenstückes 1 relativ zu der Justierschraube
72.
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Wie bereits durch die unterschiedliche Lage der Verkantungsjustierungen
51 bzw. 72 in den Fig. 1-und 8 angedeutet ist, können diese Justierungsdemente an
unterschiedlichen Plätzen im unteren Teil des Wangenstückes 1 angeordnet werden,
wie es die Verhältnisse gerade verlangen oder erlauben.
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Eine weitere Variante einer Querjustierung ist in Fig. 11 dargestellt,
in der gleiche oder gleichwirkende Teile wie in den Fig. 1 bis 10 mit den gleichen
Bezugszeichen versehen sind.
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Im Unterschied zu dem zweiten Ausführungsbeispiel ist in der Querbohrung
58 eine mit Gewinde versehene Hülse 80 fixiert.
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Die Hülse 80 hat einen längs verlaufenden zentralen Schlitz 81, durch
den der vertikal angeordnete Justierbolzen 64 ragt.
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Eine Mutter 82 gleitet in der Hülse 80 und wirkt mit dem
Justierbolzen
64 zusammen. Die Lage der Mutter 82 innerhalb der Hülse 80 ist durch je eine rechts
und links angeordnete Schraube 83 einstellbar, die die Mutter 82 in der gewünschten
Lage innerhalb der Bohrung 58 festhalten. Durch seitliche Verschiebung der Mutter
82 wird der Justierbolzen 64 und damit das Wangenstück 1 mitgenommen. Auch die AbkanwJustiervorrichtung
gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 weist einen geringfügigen Unterschied
zu dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel auf. Der Justierbolzen 72 trägt
eine Schraubenfeder 84, die einerseits in eine ringförmige Ausnehmung 85 in der
Mutter 83 eingreift und andererseits für eine elastische Halterung der langen Seitenwand
9 des Wangenstückes 1 sorgt.